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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugbauteil aufweisend einen Rohrkörper mit einem Befestigungsabschnitt, der
- - eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweist, die an einander gegenüberliegenden Wandungsabschnitten des Rohrkörpers angeordnet sind sowie
- - eine sich durch die erste Öffnung und die zweite Öffnung erstreckende Stützhülse zur Aufnahme eines Befestigungselements aufweist.
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Bei einem Kraftfahrzeugbauteil der eingangs genannten Art handelt es sich bspw. um einen Schutzbügel, ein Versteifungselement, einen Träger oder dergleichen, die im Kraftfahrzeug verbaut werden und dabei mindestens einen Rohrkörper aufweisen, welcher zum einen bei einem geringen Eigengewicht eine hohe Steifigkeit bietet und zugleich aufgrund der gegebenen Verformungsmöglichkeiten dazu geeignet ist, in einem Crashfall auftretende Crashenergie durch Deformation zu absorbieren. So kann es sich bei dem Kraftfahrzeugbauteil der eingangs genannten Art bspw. um einen Schutzbügel für ein Batteriegehäuse eines Kraftfahrzeugs handeln, welcher derart angeordnet ist, dass er bei einem Crash auf das Batteriegehäuse wirkende Energie durch Deformation abbaut und so verhindert, dass eine innerhalb des Batteriegehäuses angeordnete Batterie bei dem Crash beschädigt wird.
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Die Befestigung der Kraftfahrzeugbauteile am Kraftfahrzeug, insbesondere deren Befestigung im Bereich der Rohrkörper der Kraftfahrzeugbauteile weist die Schwierigkeit auf, dass zum einen eine sich durch den Rohrkörper erstreckende Schraube aufgrund des aufzubringenden Anzugsmoment zu einer Deformation des Hohlkörpers führen kann. Darüber hinaus können in einem Crashfall auftretende Scherkräfte nur unzureichend im Bereich der Schraubverbindung zwischen der Schraube und dem Rohrkörper übertragen werden.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeugbauteil mit einem Rohrkörper bereitzustellen, der einen Befestigungsabschnitt aufweist, welcher eine zuverlässige und deformationsfreie Befestigung des Kraftfahrzeugbauteils an dem Kraftfahrzeug ermöglicht, wobei gleichzeitig der Befestigungsabschnitt eine gute Übertragung von Scherkräften im Bereich der Schraubverbindung ermöglicht.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeugbauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbauteil ist, dass die Stützhülse mit einem ersten Verbindungsabschnitt in der ersten Öffnung in radialer und axial bidirektionaler Richtung und mit einem zweiten Verbindungsabschnitt in der zweiten Öffnung in radialer und axial bidirektionaler oder unidirektionaler Richtung formschlüssig mit dem Rohr verbunden ist.
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Die Stützhülse des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbauteils erstreckt sich im Bereich des Rohrkörpers durch die erste und zweite Öffnung, die einander gegenüberliegend an dem Rohrkörper ausgebildet sind. Im Bereich der ersten Öffnung ist die Stützhülse dabei mit ihrem ersten Verbindungsabschnitt sowohl in axialer Richtung der Stützhülse als auch in radialer Richtung formschlüssig mit dem Rohrkörper verbunden. Die axial bidirektionale Festlegung, d. h. eine formschlüssige Arretierung der Stützhülse in beide Achsrichtungen der Stützhülse gewährleistet dabei zuverlässig eine sichere Positionierung der Stützhülse in deren axialer Richtung. Die zusätzlich in radialer Richtung bestehende formschlüssige Verbindung mit dem Rohrkörper verhindert gleichzeitig eine Verschiebung des Rohrkörpers quer zur Stützhülse, sodass über ein sich durch die Stützhülse erstreckendes Befestigungselement, bspw. eine Befestigungsschraube, eine exakte und zuverlässige Fixierung des Kraftfahrzeugbauteils an einem Kraftfahrzeug erfolgen kann.
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Der zweite Verbindungsabschnitt der Stützhülse ist in der zweiten Öffnung des Rohrkörpers ebenfalls in radialer Richtung formschlüssig und in axialer Richtung entweder in bidirektionaler oder unidirektionaler Richtung formschlüssig angeordnet. Die ortsfeste Fixierung der Stützhülse in dem Rohrkörper über den ersten und zweiten Verbindungsabschnitt gewährleistet eine optimale Übertragung von ggf. auftretenden Scherkräften von dem Befestigungselement bspw. einer Schraube auf den Rohrkörper.
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Die in radialer und axial bidirektionaler Richtung formschlüssige Verbindung der Stützhülse mit ihrem ersten Verbindungsabschnitt in der ersten Öffnung des Rohrkörpers kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei eine in radialer Richtung formschlüssige Verbindung in einfachster Weise durch eine an den Querschnitt der ersten Öffnung angepasste Ausgestaltung des Außendurchmessers der Stützhülse im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts erreicht wird.
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Zur in axial bidirektionalen Richtung formschlüssigen Verbindung der Stützhülse mit dem Rohrkörper ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der erste Verbindungsabschnitt eine an den Durchmesser der ersten Öffnung angepasste, innenseitig und außenseitig an dem Rohrkörper anliegende Nut aufweist, die innenseitig durch einen umlaufenden Absatz und außenseitig durch ein umgebördeltes Ende der Stützhülse begrenzt ist.
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Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Stützhülse im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts einen Absatz auf, der an der Innenseite des Rohrkörpers anliegt und eine erste Flanke der Nut bildet. Die dieser Flanke gegenüberliegende, sich an den Nutgrund angrenzende zweite Flanke der Nut wird durch ein umgebördeltes Ende der Stützhülse gebildet, welches zur Montage einen Durchmesser aufweist, der es ermöglicht, dieses Ende durch die erste Öffnung hindurchzuschieben. Durch ein anschließendes Umbördeln wird die Stützhülse im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts entlang ihrer Längsachse in beide Richtungen ortsfest an dem Rohrkörper fixiert.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass sie sich zum einen besonders einfach und kostengünstig herstellen lässt. Darüber hinaus ist der Rohrkörper über den Absatz an der Stützhülse in axialer Richtung abgestützt, wodurch besonders zuverlässig gewährleistet wird, dass ein beim Verwenden von Befestigungsschrauben auftretendes Anzugsmoment nicht zu einer Deformation des Rohrkörpers führt, nachdem dieses auf die Stützhülse übertragen wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Öffnung einen im Querschnitt keilförmigen, zur Außenseite geneigten Rand und der erste Verbindungsabschnitt eine entsprechende, durch ein umgebördeltes Ende der Stützhülse ausgebildete, keilförmige Nut aufweist, wobei die Stützhülse im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts derart umgebördelt ist, dass die Stützhülse flächenbündig zur Außenseite angeordnet ist.
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Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung erfolgt nach einer Positionierung der Stützhülse in der ersten Öffnung zur in bidirektionaler Richtung formschlüssigen Verbindung mit dem Rohrkörper ebenfalls ein Umbördeln des Endes der Stützhülse nach deren Einsetzen in die erste Öffnung, wobei durch die keilförmige Ausgestaltung des Randes der ersten Öffnung ein umlaufender, im Querschnitt keilförmiger Freiraum besteht, der zur Aufnahme des umgebördelten Endes der Stützhülse geeignet ist, sodass das umgebördelte Ende in der montierten Lage der Stützhülse flächenbündig zur Außenseite des Rohrkörpers verläuft. Diese flächenbündige Anordnung gewährleistet eine besonders gute Anlage eines Kopfes eines Befestigungselements, bspw. eines Schraubenkopfes an der Außenseite des Rohrkörpers, was eine zuverlässige Kraftübertragung in ergänzender Weise steigert.
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Die in Längsachsenrichtung der Stützhülse in beide Achsrichtungen oder nur eine Achsrichtung formschlüssige Verbindung des zweiten Verbindungsabschnitts an dem Rohrkörper kann ebenfalls grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Verbindungsabschnitt einen außenseitig an dem Rohrkörper anliegenden, umlaufenden Bund aufweist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Stützhülse im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts einen Rand auf, dessen Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der zweiten Öffnung. Eine Montage der Stützhülse erfolgt bei dieser Ausgestaltung durch ein Einbringen der Stützhülse in die zweite Öffnung bis das dem umlaufenden Bund der Stützhülse gegenüberliegende Ende sich durch die erste Öffnung erstreckt und der Bund an der Außenseite des Rohrkörpers anliegt. Der umlaufende Bund verhindert zuverlässig eine weitere Verschiebung der Stützhülse in Richtung der ersten Öffnung, wobei nach einem vorteilhafterweise vorgesehenen Umbördeln des dem umlaufenen Bund gegenüberliegenden Endes der Stützhülse, diese zuverlässig an dem Rohrkörper fixiert ist. Zur in radialer Richtung formschlüssigen Verbindung weist die Stützhülse vorteilhafterweise im zweiten Verbindungsabschnitt einen Außendurchmesser auf, der zur spielfreien Verbindung an den Innendurchmesser der zweiten Öffnung angepasst ist.
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Grundsätzlich genügt es bereits eine der beiden Verbindungsabschnitte bidirektional formschlüssig mit der Stützhülse zu verbinden, um den Rohrkörper zuverlässig an der Stützhülse zu positionieren. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Stützhülse im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts einen umlaufenden, innenseitig an dem Rohrkörper anliegenden Wulst aufweist. Der Wulst weist dabei einen Außendurchmesser auf, welcher größer ist als der Innendurchmesser der zweiten Öffnung. Gleichzeitig jedoch ist der Außendurchmesser des Wulsts so bemessen, dass eine Montage der Stützhülse in der Weise erfolgen kann, dass der Wulst nach dem möglichen Einsetzen der Stützhülse an der Innenseite des Rohrkörpers anliegt. Diese Ausgestaltung der Erfindung, wonach über den Wulst eine zusätzlich bidirektionale Arretierung der Stützhülse an dem Rohrkörper erreicht werden kann, sichert die Positionierung der Stützhülse an dem Rohrkörper in ergänzender Weise.
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Die Ausgestaltung des Kraftfahrzeugbauteils ist grundsätzlich frei wählbar. So weist dieses in seiner einfachsten Ausgestaltung einen Rohrkörper auf, welcher in der erfindungsgemäßen Weise mit einer Stützhülse versehen ist. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Kraftfahrzeugbauteil einen weiteren Rohrkörper mit einem Befestigungsabschnitt aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweist, die an einander gegenüberliegenden Wandungsabschnitten des weiteren Rohrkörpers angeordnet und zur Aufnahme der Stützhülse ausgebildet sind, wobei die Stützhülse mit einem dritten Verbindungsabschnitt in der ersten Öffnung in radialer und axial bidirektionaler Richtung und mit einem vierten Verbindungsabschnitt in der zweiten Öffnung in radialer und axial bidirektionaler oder unidirektionaler Richtung formschlüssig mit dem Rohrkörper verbunden ist.
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Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützhülse zur benachbarten Anordnung von zwei Rohrkörpern ausgebildet. Hierzu weist die Stützhülse neben dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitt einen dritten und vierten Verbindungsabschnitt auf, wobei der dritte Verbindungsabschnitt zur in radialer und axial bidirektionaler Richtung und der vierte Verbindungsabschnitt in zur in radialer und axial bidirektionaler oder unidirektionaler Richtung ausgebildet ist.
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Diese Ausgestaltung der Stützhülse mit insgesamt vier Verbindungsabschnitten ermöglicht es, zwei Rohrkörper benachbart zueinander sowohl in axialer Richtung der Stützhülse als auch in deren radialer Richtung formschlüssig an der Stützhülse zu fixieren. Diese Ausgestaltung der Stützhülse erlaubt es dabei, die beiden Rohrkörper bspw. gemeinsam über eine Befestigungsschraube am Kraftfahrzeug anzuordnen, wobei die axial wirkenden Schraubenkräfte wie auch bei der Ausgestaltung mit einem Rohrkörper zuverlässig über die Stützhülse auf das Kraftfahrzeug übertragen werden, ohne dass es zu einer Deformation der Rohrkörper kommt.
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Die Verbindung des dritten und vierten Verbindungsabschnitts mit der ersten oder zweiten Öffnung des weiteren Rohrkörpers kann dabei ebenfalls in beliebiger Weise erfolgen, wobei hierbei analog zu der Verbindung des ersten Rohrkörpers mit dem ersten und zweiten Verbindungsabschnitts die Verbindung des dritten und vierten Verbindungsabschnitts mit dem Rohrkörper entsprechend der vorstehend beschriebenen Weiterbildung gemäß der Verbindung des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts ausgestaltet werden kann. Auch eine Kombination der unterschiedlichen, vorteilhafterweise vorgesehenen Verbindungen des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts mit dem Rohrkörper mit einer entsprechenden Ausgestaltung des dritten und vierten Verbindungsabschnitts sind möglich.
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Zur Beabstandung des ggf. zu verwendenden weiteren Rohrkörpers gegenüber dem ersten Rohrkörper ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der vierte Verbindungsabschnitt einen außenseitig an dem Rohrköper anliegenden, umlaufenden Bund aufweist. Der umlaufende Bund dient dabei neben einer Beabstandung des Rohrkörpers zueinander dazu, die Stützhülse gegenüber den Rohrkörpern im Bereich des zweiten bzw. vierten Verbindungsabschnitts axial in unidirektionaler Richtung an dem Rohrkörper zu befestigen. Die Verwendung eines umlaufenden Bunds stellt dabei eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Stützhülse dar.
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Die Querschnittsform des Rohrkörpers ist ebenso wie die Querschnittsform der Öffnungen und damit die Querschnittsform der Stützhülse frei wählbar. So können grundsätzlich mehreckige Öffnungen vorgesehen sein, welche mit Stützhülsen mit entsprechendem Querschnitt versehen sind. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Öffnungen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, welche zur Aufnahme entsprechend ausgebildeter, im Querschnitt kreisförmiger Stützhülsen ausgebildet sind.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Rohrkörper einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Verwendung eines im Querschnitt rechteckigen Rohrkörpers ermöglicht eine besonders einfache axiale Lagesicherung der Stützhülse an dem Rohrkörper, bspw. durch Umbördeln eines Endes der Stützhülse und gewährleistet überdies über eine ebene Außenseite des Rohrkörpers eine gute Anlage des Schraubenkopfes an dem Rohrkörper.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Kraftfahrzeugbauteils mit einer in einer Stützhülse angeordneten Befestigungsschraube;
- 1b eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 1a;
- 1c eine weitere Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von Fig. 1a, teilweise im Schnitt;
- 1d eine Schnittansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 1a im Bereich der ersten Öffnung des Rohrkörpers;
- 2a eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kraftfahrzeugbauteils;
- 2b eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 2a;
- 2c eine weitere Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von Fig. 2a, teilweise im Schnitt;
- 2d eine Schnittansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 2a im Bereich der ersten Öffnung des Rohrkörpers;
- 3a eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Kraftfahrzeugbauteils mit einer in einer Stützhülse angeordneten Befestigungsschraube;
- 3b eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 3a mit Befestigungsschraube;
- 3c eine Schnittansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 3a mit Befestigungsschraube;
- 3d eine Schnittansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 3a im Bereich der ersten Öffnung des Rohrkörpers und des ersten Verbindungsabschnitts der Stützhülse;
- 4a eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Kraftfahrzeugbauteils;
- 4b eine Schnittansicht der Stützhülse des Kraftfahrzeugbauteils von 4a;
- 4c eine weitere Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von Fig. 4a, teilweise im Schnitt;
- 4d eine Schnittansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 4a im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts der Stützhülse;
- 5a eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Kraftfahrzeugbauteils;
- 5b eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugbauteils von 5a und
- 5c eine Seitenansicht der Stützhülse des Kraftfahrzeugbauteils von 5a.
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In den 1a bis 5c sind insgesamt fünf verschiedene Ausführungsbeispiele eines Kraftfahrzeugbauteils 1a-1e dargestellt.
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Das in den 1a bis 1d dargestellte erste Kraftfahrzeugbauteil 1a weist einen im Querschnitt rechteckigen Rohrkörper 2 auf, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten eine erste Öffnung 3 sowie eine zweite Öffnung 4 aufweist. Innerhalb der ersten Öffnung 3 und der zweiten Öffnung 4 ist eine Stützhülse 5a angeordnet, wobei diese mit ihrem ersten Verbindungsabschnitt 7 und zweiten Verbindungsabschnitt 8 derart in ihrem Durchmesser angepasst ist, dass die Stützhülse 5a in radialer Richtung eine spielfreie, formschlüssige Verbindung mit dem Rohrkörper 2 besitzt.
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Zur Montage der Stützhülse 5a ist diese mit ihrem einem Bund 14a gegenüberliegenden Ende über die zweite Öffnung 4 in die erste Öffnung 3 eingesetzt, bis diese mit einem umlaufenden Absatz 10 im Bereich ihres ersten Verbindungsabschnitts 7 an einer Innenseite 13 des Rohrkörpers 2 anliegt. In einem anschließenden Bearbeitungsschritt wird das dem Bund 14a gegenüberliegende Ende der Stützhülse 5a umgebördelt, sodass ein gebördeltes Ende 11a entsteht, bei dem der Rand der ersten Öffnung 3 in einer durch das gebördelte Ende 11a gebildeten Nut 9a angeordnet ist. Die Verbindung des ersten Verbindungsabschnitts 7 der Stützhülse 5a in der ersten Öffnung 3 ist somit derart, dass sie in Längsachsenrichtung der Stützhülse 5a in bidirektionaler Richtung formschlüssig ausgebildet ist.
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Im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 8 der Stützhülse 5a ist diese im Bereich der zweiten Öffnung 4 des Rohrkörpers aufgrund des Bundes 14a in unidirektionaler Richtung der Stützhülse 5a formschlüssig mit dieser verbunden.
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Die in den 2a bis 2d dargestellte zweite Ausführungsform des Kraftfahrzeugbauteils 1b unterscheidet sich von dem in den 1a bis 1d dargestellten Kraftfahrzeugbauteil 1a dadurch, dass dieses im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 8 einen höheren - in Längsachsenrichtung der Stützhülse 5b betrachtet - Bund 14b aufweist. Dieser Bund 14b gewährleistet eine gute Abstützung und Kippsicherheit des Kraftfahrzeugbauteils 1b. Im Übrigen ist die Stützhülse 5b in der zum Kraftfahrzeugbauteil 1a beschriebenen Weise an dem Rohrkörper 2 angeordnet.
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Das in den 3a bis 3d dargestellte Kraftfahrzeugbauteil 1c unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Kraftfahrzeugbauteilen 1a, 1b durch die in bidirektionaler Richtung formschlüssige Verbindung der Stützhülse 5c mit dem Rohrkörper 2. So weist die Stützhülse 5c ein keilförmig umgebördeltes Ende 11b auf, welches an einem keilförmig umlaufenden Rand der ersten Öffnung 3 des Rohrkörpers 2 angepasst ist, sodass das gebördelte Ende 11b der Stützhülse 5c eine keilförmige Nut 9 bildet und im umgebördelten Zustand flächenbündig zur Außenseite 12 des Rohrkörpers verläuft. Diese Anordnung der Stützhülse 5c im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts 7 gewährleistet eine flächenbündige Anlage eines Schraubkopfs einer in der Stützhülse 5c angeordneten Befestigungsschraube 6.
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Das in den 4a bis 4d dargestellte Kraftfahrzeugbauteil 1d unterscheidet sich von den zuvor dargestellten Kraftfahrzeugbauteilen 1a-1c dadurch, dass die Stützhülse 5d im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 8 ebenfalls in bidirektionaler Richtung der Stützhülse 5d formschlüssig mit dem Rohrkörper 2 verbunden ist. Hierzu weist die Stützhülse 5d im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 8 einen umlaufenden Wulst 15 auf, welcher eine axial gerichtete Montage der Stützhülse 5d ermöglicht, gleichzeitig jedoch so bemessen ist, dass der Wulst 15 im montierten Zustand der Stützhülse 5d an dem Rohrkörper 2 an einer Innenseite 13 des Rohrkörpers 2 anliegt.
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Das in den 5a bis 5c dargestellte Kraftfahrzeugbauteil 1e unterscheidet sich insbesondere dadurch, dass an einer gemeinsamen Stützhülse 5e zwei Rohrkörper 2 beabstandet zueinander angeordnet sind. Hierzu weist die Stützhülse 5e einen umlaufenden Bund 14a auf, von dem aus sich in entgegengesetzte Richtungen zwei Abschnitte der Stützhülse 5e erstrecken, welche analog zu der Stützhülse 5a ausgebildet sind. In dem in den 5a und 5b dargestellten Kraftfahrzeugbauteil 1e sind die Rohrkörper 2 an der Stützhülse 5e vormontiert. In einem hier nicht dargestellten Endmontagezustand erfolgt ein Umbördeln der gegenüberliegenden Enden der Stützhülse 5e, sodass die Rohrkörper 2 dann im Bereich des ersten Verbindungabschnitts 7 und dritten Verbindungsabschnitt 16 in bidirektionaler Richtung der Stützhülse 5e formschlüssig mit den Rohrkörpern 2 verbunden ist. Im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 8 und des vierten Verbindungsabschnitts 17 ist die Stützhülse 5e über den Bund 14a in unidirektionaler Richtung mit den Rohrkörpern 2 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1a, 1b, 1c, 1d, 1e
- Kraftfahrzeugbauteil
- 2
- Rohrkörper
- 3
- erste Öffnung
- 4
- zweite Öffnung
- 5a, 5b, 5c, 5d, 5e
- Stützhülse
- 6
- Befestigungselement/Schraube
- 7
- erster Verbindungsabschnitt
- 8
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 9a, 9b
- Nut
- 10
- Absatz (der Nut 9a)
- 11a, 11b
- gebördeltes Ende
- 12
- Außenseite Rohrkörper
- 13
- Innenseite Rohrkörper
- 14a, 14b
- Bund
- 15
- Wulst
- 16
- dritter Verbindungsabschnitt
- 17
- vierter Verbindungsabschnitt