DE202018103230U1 - Schaltsperre für ein Gebäudeverschlusselement sowie entsprechendes Gebäudeverschlusselement - Google Patents

Schaltsperre für ein Gebäudeverschlusselement sowie entsprechendes Gebäudeverschlusselement Download PDF

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Abstract

Schaltsperre (8) für ein Gebäudeverschlusselement (1), das ein erstes Rahmenelement und ein bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbares zweites Rahmenelement (2) aufweist, wobei das Gebäudeverschlusselement (1) durch Zusammenwirken eines an einem der Rahmenelemente (2) verlagerbar angeordneten Schließzapfens (5) mit einem an einem anderen der Rahmenelemente (2) angeordneten Schließstück (4) verriegelbar ist, wobei ein Sperrelement (9) der Schaltsperre (8) den Schließzapfen (5) in einer ersten Stellung des Sperrelements (9) zur Verlagerung freigibt und in einer zweiten Stellung des Sperrelements (9) zum Festsetzen des Schließzapfens (5) an ihm angreift, wobei das Sperrelement (9) wenigstens eine Schließzapfenaufnahme (10) zur formschlüssigen Aufnahme des Schließzapfens (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (9) als Sperrhebel vorliegt und an einen Grundkörper (13) der Schaltsperre (8) drehbar gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltsperre für ein Gebäudeverschlusselement, das ein erstes Rahmenelement und ein bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbares zweites Rahmenelement aufweist, wobei das Gebäudeverschlusselement durch Zusammenwirken eines an einem der Rahmenelemente verlagerbar angeordneten Schließzapfens mit einem an einem anderen der Rahmenelemente angeordneten Schließstück verriegelbar ist, wobei ein Sperrelement der Schaltsperre den Schließzapfen in einer ersten Stellung des Sperrelements zur Verlagerung freigibt und in einer zweiten Stellung des Sperrelements zum Festsetzen des Schließzapfens an ihm angreift, wobei das Sperrelement wenigstens eine Schließzapfenaufnahme zur formschlüssigen Aufnahme des Schließzapfens aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gebäudeverschlusselement.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift DE 10 2014 221 695 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Schaltsperre für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen und eine am festen Rahmen angeordneten Flügel. Die Schaltsperre weist eine flügelseitig anordenbare Treibstange, einen an der Treibstange angeordneten oder ausgebildeten Schließzapfen und ein rahmenseitig anordenbares, insbesondere C-förmiges Schließstück zur Aufnahme des Schließzapfens auf. Weiterhin weist die Schaltsperre ein Blockadeteil mit einem Montageelement zur Befestigung des Blockadeteils am Flügel und mit einem Sperrelement 34 auf. Eine vorzugsweise bogenförmige Ausnehmung des Sperrelements ist in der Sperrstellung zur teilweisen Aufnahme des Schließzapfens ausgebildet, wodurch eine Blockade der Treibstange in deren Längsrichtung erreicht wird. Mittels des Schließstücks ist das Sperrelement gegen den Widerstand eines Federelements relativ zum Montageelement hin bewegbar, wodurch der Schließzapfen vom Sperrelement freigegeben wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltsperre für ein Gebäudeverschlusselement vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Schaltsperren Vorteile aufweist, insbesondere besonders einfach aufgebaut und herstellbar ist sowie zuverlässig eine Fehlbedienung des Gebäudeverschlusselements verhindert.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einer Schaltsperre für ein Gebäudeverschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass das Sperrelement als Sperrhebel vorliegt und an einem Grundkörper der Schaltsperre drehbar gelagert ist.
  • Die Schaltsperre ist vorzugsweise Bestandteil des Gebäudeverschlusselements oder diesem zumindest zugeordnet. Die Schaltsperre dient besonders bevorzugt als Fehlbedienungssperre. Das Gebäudeverschlusselement verfügt über das erste Rahmenelement und das zweite Rahmenelement, welche als Blendrahmen und als Flügelrahmen ausgestaltet sind. Beispielsweise liegt also das erste Rahmenelement als Blendrahmen und das zweite Rahmenelement als Flügelrahmen oder das erste Rahmenelement als Flügelrahmen und das zweite Rahmenelement als Blendrahmen vor. Die beiden Rahmenelemente sind gegeneinander verlagerbar, insbesondere drehbar. Beispielsweise sind die beiden Rahmenelemente drehbar aneinander gelagert. Die beiden Rahmenelemente können zueinander in unterschiedlichen Stellungen angeordnet werden, wobei zumindest eine Geschlossenstellung und eine Offenstellung vorgesehen sind. In der Geschlossenstellung wird eine von einem der Rahmenelemente begrenzte Öffnung von dem jeweils anderen Rahmenelement weiter verschlossen als in der Offenstellung. Vorzugsweise wird die Öffnung in der Geschlossenstellung vollständig von dem jeweils anderen Rahmenelement verschlossen. Das Gebäudeverschlusselement liegt beispielsweise als Fenster, Tür oder dergleichen vor.
  • Den Rahmenelementen sind der Schließzapfen und das Schließstück zugeordnet. Der Schließzapfen liegt an dem einen der Rahmenelemente und das Schließstück an dem anderen der Rahmenelemente vor. Beispielsweise ist das Schließstück an dem ersten Rahmenelement und der Schließzapfen an dem zweiten Rahmenelement angeordnet. Es kann jedoch auch umgekehrt vorgesehen sein, dass das Schließstück dem zweiten Rahmenelement und der Schließzapfen dem ersten Rahmenelement zugeordnet ist. Besonders bevorzugt liegt das Schließstück an dem Blendrahmen und der Schließzapfen an dem Flügelrahmen vor. Der Schließzapfen ist beispielsweise als Pilzzapfen ausgestaltet.
  • Der Schließzapfen ist an dem einen der Rahmenelemente verlagerbar gelagert, nämlich vorzugsweise linear verlagerbar gelagert. Hierbei ist der Schließzapfen beispielsweise an einer Treibstange befestigt, welche ihrerseits an dem einen der Rahmenelemente linear verlagerbar gelagert ist. Die Verlagerung des Schließzapfens wird beispielsweise durch eine Betätigung eines Bedienelements des Gebäudeverschlusselements bewirkt. Hierzu ist der Schließzapfen, beispielsweise über die Treibstange, mit dem Bedienelement verbunden, besonders bevorzugt über ein Getriebe. Das Getriebe dient bevorzugt dazu, eine Drehbewegung des Bedienelements in eine lineare Bewegung des Schließzapfens beziehungsweise der Treibstange umzusetzen.
  • Der Schließzapfen und das Schließstück dienen einem Verriegeln des Gebäudeverschlusselements, insbesondere in dessen Geschlossenstellung. Hierzu greift der Schließzapfen in einer Verriegelungsstellung des Schließzapfens in das Schließstück ein, nämlich derart, dass das Gebäudeverschlusselement verriegelt und die beiden Rahmenelemente zueinander festgesetzt sind, bevorzugt in der Geschlossenstellung. In einer von der Verriegelungsstellung verschiedenen Freigabestellung liegt der Schließzapfen hingegen außer Eingriff mit dem Schließstück vor, sodass eine Verlagerung der beiden Rahmenelemente zueinander zugelassen ist beziehungsweise freigegeben ist, insbesondere ein Öffnen des Gebäudeverschlusselements.
  • Häufig ist es wünschenswert, eine Verlagerung des Schließzapfens zumindest zeitweise festzusetzen, insbesondere bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement, um beispielsweise ein Verlagern des Schließzapfens aus der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement zu verhindern, insbesondere weil in diesem Fall ein Schließen des Gebäudeverschlusselements nicht möglich wäre. Besonders sinnvoll ist ein solches Festsetzen des Schließzapfens bei einem Gebäudeverschlusselement, welches als Dreh-Kipp-Element, beispielsweise als Dreh-Kipp-Fenster, ausgestaltet ist. In diesem Fall dient die Schaltsperre dazu, bei gekipptem Gebäudeverschlusselement ein Verlagern des Schließzapfens zum (vollständigen) Entriegeln des Gebäudeverschlusselements zu unterbinden, sodass ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Flügelrahmens aus dem Blendrahmen verhindert wird.
  • Zum Festsetzen des Schließzapfens verfügt die Schaltsperre über das Sperrelement, welches den Schließzapfen in der ersten Stellung zur Verlagerung freigibt und in der zweiten Stellung festsetzt. Hierbei greift das Sperrelement in der zweiten Stellung unmittelbar an dem Schließzapfen an, verhindert also unmittelbar ein Verlagern des Schließzapfens. Ist der Schließzapfen mit weiteren Elementen eines Beschlags des Gebäudeverschlusselements verbunden, beispielsweise der vorstehend bereits erwähnten Treibstange und/oder dem Getriebe, so sind diese bevorzugt durch das Festsetzen des Schließzapfens mittels der Schaltsperre beziehungsweise des Sperrelements ebenfalls festgesetzt. Somit wird bei Vorliegen des Sperrelements in der zweiten Stellung die Betätigung des Beschlags zuverlässig unterbunden.
  • Das Festsetzen des Schließzapfens wird mittels der Schließzapfenaufnahme des Sperrelements erzielt. Die Schließzapfenaufnahme ist vorzugsweise form- und/oder abmessungsangepasst zu dem Schließzapfen ausgestaltet, sodass bei einer Anordnung des Schließzapfens in der Schließzapfenaufnahme die vorstehend bereits erwähnte Verlagerung des Schließzapfens, insbesondere zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung beziehungsweise umgekehrt unterbunden ist. Vorzugsweise verhindert die Anordnung des Schließzapfens in der Schließzapfenaufnahme ein Herausverlagern des Schließzapfens aus der Freigabestellung in Richtung der Verriegelungsstellung.
  • Um ein besonders zuverlässiges Festsetzen des Schließzapfens mittels des Sperrelements zu realisieren, insbesondere unter Berücksichtigung von Toleranzen des Gebäudeverschlusselements, soll das Sperrelement in Form des Sperrhebels vorliegen und an dem Grundkörper der Schaltsperre drehbar gelagert sein. Das Sperrelement ist also nicht - wie bei anderen Ausgestaltungen von Schaltsperren - linear verlagerbar, sondern vielmehr um eine Drehachse drehbar gelagert, nämlich an dem Grundkörper der Schaltsperre. Eine solche Ausgestaltung der Schaltsperre ermöglicht ein besonders zuverlässiges „Einfangen“ des Schließzapfens in der Schließzapfenaufnahme, sodass insbesondere eventuell vorhandene Toleranzen des Gebäudeverschlusselements ohne weiteres ausgeglichen werden. Zudem ist die Schaltsperre äußert einfach aufgebaut und damit kostengünstig realisierbar. Zudem ist sie ohne weiteres nachrüstbar, kann also an einem bereits bestehenden Gebäudeverschlusselement ohne Schaltsperre nachgerüstet werden. Letzteres wird insbesondere durch das Angreifen der Schaltsperre an dem Schließzapfen möglich.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schließzapfenaufnahme eine dem Schließzapfen zugewandte Führungsfläche des Sperrelements durchgreift, wobei die Führungsfläche zur Führung des Schließzapfens in Richtung der Schließzapfenaufnahme vorgesehen und ausgebildet ist. Das Sperrelement ist insoweit derart ausgestaltet, dass der außerhalb der Schließzapfenaufnahme vorliegende Schließzapfen in Berührkontakt mit der Führungsfläche treten kann, auf welcher er - beispielsweise bei einer Verlagerung der Rahmenelemente zueinander - in Richtung der Schließzapfenaufnahme gleitet, bis er schlussendlich in diese hineingelangen kann.
  • Die Führungsfläche liegt vorzugsweise als ebene Fläche vor, zumindest im Querschnitt bezüglich der Drehachse gesehen. Alternativ oder zusätzlich kann sie - wiederum im Querschnitt gesehen - zumindest bereichsweise oder durchgehend gekrümmt sein. In jedem Fall ist die Führungsfläche derart ausgestaltet, dass der an der Führungsfläche anliegende Schließzapfen bei einer Verlagerung der Rahmenelemente zueinander, insbesondere in Richtung der Offenstellung - in Richtung der Schließzapfenaufnahme geführt wird. Auf diese Art und Weise werden zuverlässige Toleranzen des Gebäudeverschlusselements und/oder der Schaltsperre ausgeglichen.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sperrelement um eine Drehachse an dem Grundkörper drehbar gelagert ist und auf der der Drehachse abgewandten Seite der Schließzapfenaufnahme einen Betätigungsvorsprung zum Zusammenwirken mit dem Schließstück aufweist, wobei das Schließstück bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement an dem Betätigungsvorsprung zum Verlagern des Sperrelements in die erste Stellung zusammenwirkt und bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement beabstandet von dem Betätigungsvorsprung vorliegt. Die Verlagerung des Sperrelements zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung beziehungsweise umgekehrt erfolgt somit durch das Schließstück beziehungsweise das Zusammenwirken des Betätigungsvorsprungs mit dem Schließstück.
  • Das Schließstück und das Sperrelement sind entsprechend derart zueinander angeordnet, dass bei dem Schließen des Gebäudeverschlusselements, also dem Verlagern der Rahmenelemente in die Geschlossenstellung, der Betätigungsvorsprung in Berührkontakt mit dem Schließstück tritt, um bei weiterem Schließen des Gebäudeverschlusselements das Sperrelement in die erste Stellung zu verlagern. Bei einem Öffnen des Gebäudeverschlusselements gibt hingegen das Schließstück den Betätigungsvorsprung graduell frei, sodass sich bei dem Öffnen des Gebäudeverschlusselements das Sperrelement in Richtung seiner zweiten Stellung verlagern kann. Bevorzugt tritt bei hinreichend weit geöffnetem Gebäudeverschlusselement der Betätigungsvorsprung außer Anlagekontakt mit dem Schließstück, liegt also beabstandet von diesem vor. Durch das Zusammenwirken des Sperrelements mit dem Schließstück ist eine besonders einfache Ausgestaltung der Schaltsperre realisiert, welche zudem ohne weiteres nachrüstbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Schließzapfenaufnahme auf ihrer dem Betätigungsvorsprung zugewandten Seite von einem Begrenzungsvorsprung begrenzt ist, der auf seiner der Schließzapfenaufnahme zugewandten Seite eine den Schließzapfen bei Vorliegen der zweiten Stellung des Sperrelements in der Schließzapfenaufnahme haltende Form und auf seiner der Schließzapfenaufnahme abgewandten Seite eine eine Verlagerung des Schließzapfens in Richtung der Schließzapfenaufnahme zulassende Form aufweist. Die Schließzapfenaufnahme ist von dem Begrenzungsvorsprung begrenzt, nämlich in Richtung des Betätigungsvorsprungs.
  • Der Begrenzungsvorsprung ist derart ausgestaltet, dass er zum einen den Schließzapfen zuverlässig in der Schließzapfenaufnahme hält, sofern er in dieser angeordnet ist, und zum anderen eine Verlagerung des Schließzapfens in Richtung der Schließzapfenaufnahme zulässt, sodass bei außerhalb der Schließzapfenaufnahme vorliegendem Schließzapfen dieser bei einer Verlagerung der Rahmenelemente zueinander ohne Weiteres in Richtung der Schließzapfenaufnahme und in diese hinein verlagert werden kann. Hierdurch werden mögliche Toleranzen des Gebäudeverschlusselements zuverlässig ausgeglichen.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die die Verlagerung des Schließzapfens in Richtung der Schließzapfenaufnahme zulassende Form eine Auflaufschräge umfasst. Die Auflaufschräge ist derart ausgestaltet, dass der, beispielsweise an der Führungsfläche anliegende, Schließzapfen ohne weiteres in Richtung der Schließzapfenaufnahme und in diese hinein verlagerbar ist. Dies dient einem zuverlässigen Toleranzausgleich.
  • Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Betätigungsvorsprung von einem die Schließzapfenaufnahme aufweisenden Aufnahmeteil des Sperrelements ausgeht, wobei der Betätigungsvorsprung bezüglich des Aufnahmeteils angewinkelt ist. In anderen Worten ist eine Längsmittelachse des Aufnahmeteils, welche beispielsweise durch die Drehachse verläuft beziehungsweise diese schneidet, von einer Längsmittelachse des Betätigungsvorsprungs verschieden. Aufgrund der angewinkelten Anordnung des Betätigungsvorsprungs und des Aufnahmeteils schneiden sich vorzugsweise die beiden Längsmittelachsen unter einem Winkel, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der Winkel mindestens 120°, mindestens 135°, mindestens 150° oder mindestens 165°, ist jedoch stets kleiner als 180°. Vorzugsweise ist der Winkel kleiner als 175° oder kleiner als 170°. Die angewinkelte Anordnung von Betätigungsvorsprung und Aufnahmeteil zueinander ermöglicht eine zuverlässige Betätigung des Sperrelements durch das Schließstück.
  • Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Längsmittelachse des Betätigungsvorsprungs windschief zu der Drehachse ist. Das bedeutet, dass die Längsmittelachse beabstandet zu der Drehachse verläuft, diese also nicht schneidet. Hierbei erstreckt sich vorzugsweise der Betätigungsvorsprung ausgehend von dem Aufnahmeteil in Richtung des Schließstücks, sodass eine zuverlässige Betätigung der Schaltsperre realisiert ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper einen Lagerzapfen aufweist, an dem das Sperrelement um die Drehachse drehbar gelagert ist. Der Lagerzapfen ist somit unmittelbar an dem Grundkörper ausgebildet beziehungsweis erstreckt sich ausgehend von diesem. Der Grundkörper und der Lagerzapfen sind bevorzugt einstückig und/oder materialeinheitlich ausgestaltet. Der Lagerzapfen liegt beispielsweise als Rastlagerzapfen vor, an welchem das Sperrelement in axialer Richtung formschlüssig, insbesondere rastend, gehalten ist. Bei einer Montage der Schaltsperre muss insoweit lediglich das Sperrelement auf den Lagerzapfen aufgedrückt werden und verrastet hierbei mit diesem. Hierzu verfügt der Lagerzapfen über flexible Rastelemente, welche insbesondere in radialer Richtung bezüglich der Drehachse flexibel sind. Hierdurch wird eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Schaltsperre erzielt.
  • Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass von dem Grundkörper ein Federelement ausgeht, das mit einem dem Betätigungsvorsprung bezüglich der Drehachse abgewandten Angriffsvorsprung zusammenwirkt und das Sperrelement in Richtung der zweiten Stellung drängt. Das Federelement ist an dem Grundkörper angeordnet beziehungsweise an diesem befestigt. Das Federelement beaufschlagt das Sperrelement mit einer Federkraft, welche das Sperrelement in Richtung der zweiten Stellung drängt, in der es den Schließzapfen festsetzt. Das Federelement wirkt hierbei zwischen dem Grundkörper und dem Sperrelement, was eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Schaltsperre ermöglicht. Das Federelement wirkt mit dem Angriffsvorsprung zusammen, der dem Betätigungsvorsprung bezüglich der Drehachse abgewandt ist. Das bedeutet, dass der Betätigungsvorsprung auf einer Seite der Drehachse beziehungsweise einer die Drehachse aufnehmenden gedachten Ebene vorliegt und der Angriffsvorsprung auf einer dieser Seite gegenüberliegenden Seite.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Federelement einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Grundkörper und/oder dem Lagerzapfen ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist das Federelement sowohl mit dem Grundkörper als auch mit dem Lagerzapfen und/oder materialeinheitlich, insbesondere einstückig und materialeinheitlich, ausgestaltet. Hierdurch wird eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Schaltsperre ermöglicht. Das Federelement, der Grundkörper und der Lagerzapfen bestehen bevorzugt aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem flexiblen Kunststoff, zum Beispiel einem Elastomer oder einem Thermoplast, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer. Diese Materialien sind einfach und kostengünstig verarbeitbar, beispielsweise sind der Grundkörpern und das Federelement gemeinsam während eines einzigen Spritzgießvorgangs ausgebildet.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Federelement an einer ersten Befestigungsstelle und an einer von der ersten Befestigungsstelle beabstandeten zweiten Befestigungsstelle an dem Grundkörper befestigt ist, wobei das Federelement in einem zwischen der ersten Befestigungsstelle und der zweiten Befestigungsstelle liegenden Federbereich von dem Grundkörper beabstandet ist. Das Federelement und der Grundkörper schließen insoweit in wenigstens einer Ebene eine zwischen ihnen vorliegende Ausnehmung ein beziehungsweise begrenzen diese gemeinsam. Die beidseitige Befestigung des Federelements an dem Grundkörper stellt sicher, dass das Federelement verschleißfrei oder zumindest nahezu verschleißfrei arbeitet.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Federbereich durch Zusammenwirken mit dem Angriffsvorsprung das Sperrelement in Richtung der zweiten Stellung drängt. Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Der Federbereich bewirkt die Federkraft, welche über den Angriffsvorsprung in das Sperrelement eingetragen wird. Die von dem Federbereich bewirkte Federkraft ist dabei derart ausgerichtet, dass sie das Sperrelement in Richtung der zweiten Stellung, vorzugsweise in diese hinein drängt.
  • Es kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Federbereich wenigstens eine Biegung aufweist, insbesondere durch Ausbildung mehrerer Biegungen mäanderförmig ist. Aufgrund der Biegung wird eine hinreichende Federkraft erzielt. Es kann vorgesehen sein, dass lediglich die eine Biegung vorliegt. Besonders bevorzugt verläuft der Federbereich zwischen der ersten Befestigungsstelle und der zweiten Befestigungsstelle jedoch mäanderförmig und weist hierbei mehrere Biegungen auf, welche besonders bevorzugt unmittelbar ineinander übergehen. Eine derartige Ausgestaltung des Federbereichs ermöglicht ein besonders zielgerichtetes Einstellen der Federkraft.
  • Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Federbereich zwischen der der mehreren Biegungen einen Rücksprungbereich aufweist, der in Richtung des Grundkörpers ragt und eine die mehreren Biegungen verbindende weitere Biegung aufweist. Ausgehend von den beiden Biegungen, zwischen welchen der Rücksprungbereich vorliegt, verläuft der Federbereich also zurück in Richtung des Grundkörpers, wodurch der Rücksprungbereich ausgebildet ist. In dem Rücksprungbereich weist der Federbereich also einen kleineren Abstand von dem Grundkörper - zumindest im Querschnitt gesehen - auf als in den Biegungen beziehungsweise auf einem unmittelbar an den Rücksprungbereich angrenzenden Bereich der jeweiligen Biegung.
  • Der Rücksprungbereich ist wiederum gekrümmt und verfügt insoweit über die weitere Biegung, insbesondere über genau die eine weitere Biegung. Die weitere Biegung verbindet die beiden Biegungen miteinander, insbesondere schließen sich die beiden Biegungen auf gegenüberliegenden Seiten der weiteren Biegung jeweils unmittelbar an die weitere Biegung an. Insoweit ist der mäanderförmige Verlauf des Federbereichs realisiert. Eine derartige Ausgestaltung des Federbereichs ermöglicht eine zuverlässige Bereitstellung der Federkraft über die Lebensdauer der Schaltsperre hinweg.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gebäudeverschlusselement, mit einem ersten Rahmenelement, einem bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbaren zweiten Rahmenelement und einer Schaltsperre, insbesondere einer Schaltsperre gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei das Gebäudeverschlusselement durch Zusammenwirken eines an einem der Rahmenelemente verlagerbar angeordneten Schließzapfens mit einem an einem anderen der Rahmenelemente angeordneten Schließstück verriegelbar ist, wobei ein Sperrelement der Schaltsperre den Schließzapfen in einer ersten Stellung des Sperrelements zur Verlagerung freigibt und in einer zweiten Stellung des Sperrelements zum Festsetzen des Schließzapfens an ihm angreift, wobei das Sperrelement wenigstens eine Schließzapfenaufnahme zur formschlüssigen Aufnahme des Schließzapfens aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass das Sperrelement als Sperrhebel vorliegt und an einem Grundkörper der Schaltsperre drehbar gelagert ist.
  • Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements beziehungsweise der Schaltsperre wurde bereits hingewiesen. Sowohl das Gebäudeverschlusselement als auch die Schaltsperre können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Gebäudeverschlusselements, wobei eine Schaltsperre zu erkennen ist, deren Sperrelement in einer ersten Stellung vorliegt,
    • 2 eine weitere schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements, wobei das Sperrelement der Schaltsperre in einer zweiten Stellung vorliegt, sowie
    • 3 eine schematische Teildarstellung der Schaltsperre.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Gebäudeverschlusselements 1, beispielsweise eines Fensters. Das Gebäudeverschlusselement 1 verfügt über ein erstes Rahmenelement (nicht dargestellt), sowie über ein zweites Rahmenelement 2, von welchem hier lediglich ein Holm 3 dargestellt ist. An dem ersten Rahmenelement ist ein Schließstück 4 angeordnet, welches, insbesondere bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement 1 mit einem Schließzapfen 5 zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements 1 zusammenwirken kann. Der Schließzapfen 5 ist hierzu linear verlagerbar an dem zweiten Rahmenelement 2, nämlich an dem Holm 3, gelagert. Beispielsweise ist der Schließzapfen 5 an einer Treibstange 6 befestigt, welche linear verlagerbar an dem zweiten Rahmenelement 2 angeordnet ist. Bevorzugt liegt die Treibstange 6 in einer an dem Holm 3 ausgebildeten (nicht gekennzeichneten) Ausnehmung vor. Vorzugsweise ist der Schließzapfen 5 über die Treibstange 6 mit einem Bedienelement des Gebäudeverschlusselements 1 mechanisch gekoppelt In der Wirkverbindung zwischen dem Schließzapfen 5 und dem Bedienelement kann eine Eckumlenkung 7 vorliegen, welche einerseits an der Treibstange 6 und andererseits an einer hier nicht dargestellten weiteren Treibstange angreift, wobei die weitere Treibstange an einem von dem Holm 3 verschiedenen weiteren Holm vorliegt, welche bezüglich des Holms 3 angewinkelt ist.
  • Der Schließzapfen 5 ist bezüglich des Schließstücks 4 verlagerbar. In einer Verriegelungsstellung des Schließzapfens 5 relativ zu dem Schließstück 4 wirkt der Schließzapfen 5 zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements mit dem Schließstück 4 zusammen. Hierbei greift er zumindest bereichsweise in das Schließstück 4 ein, sodass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schließzapfen 5 und dem Schließstück 4 vorliegt. In einer von der Verriegelungsstellung verschiedenen Freigabestellung (hier gezeigt), liegt der Schließzapfen 5 außer Eingriff mit dem Schließstück 4 vor, sodass eine Verlagerung des zweiten Rahmenelements 2 bezüglich des ersten Rahmenelements oder umgekehrt zugelassen ist.
  • Dem Gebäudeverschlusselement 1 ist eine Schaltsperre 8 zugeordnet, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Fehlbedienungssperre dient. Die Schaltsperre 8 verhindert insoweit ein Verlagern des Schließzapfens 5 bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement. Die Schaltsperre 8 ist derart ausgestaltet, dass ein Sperrelement 9 der Schaltsperre 8 den Schließzapfen 5 in einer ersten Stellung des Sperrelements 9 zur Verlagerung freigibt und in einer hier gezeigten zweiten Stellung des Sperrelements 9 festsetzt. Das Festsetzen des Schließzapfens 5 durch das Sperrelement 9 erfolgt durch ein unmittelbares Angreifen des Sperrelements 9 an dem Schließzapfen 5. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt das Sperrelement 9 den Schließzapfen 5 zum Festsetzen in einer Schließzapfenaufnahme 10 auf.
  • Es ist erkennbar, dass die hier dargestellte Ausführungsform der Schaltsperre 8 zusätzlich zu der Schließzapfenaufnahme 10 eine weitere Schließzapfenaufnahme 11 aufweist, welche durch einen Zwischensteg 12 von der Schließzapfenaufnahme 10 separiert ist. Beispielsweise dient die Schließzapfenaufnahme 10 dem Festsetzen des Schließzapfens 5 in einer ersten Freigabestellung und die Schließzapfenaufnahme 11 dem Festsetzen des Schließzapfens 5 in einer zweiten Freigabestellung. Die erste Freigabestellung liegt beispielsweise bei einer auf ein Kippen des Verschlusselements 1 gerichteten Einstellung des Schließzapfens 5 und die zweite Entriegelungsstellung bei einer auf ein Drehöffnen gerichteten Einstellung vor.
  • Das Sperrelement 9 ist grundsätzlich als Sperrhebel ausgestaltet und an einem Grundkörper 13 der Schaltsperre 8 drehbar gelagert, nämlich um eine Drehachse 14. Der Grundkörper 13 ist vorzugsweise unmittelbar an dem zweiten Rahmenelement 2, insbesondere an dem Holm 3, befestigt. Hierzu verfügt der Grundkörper 13 beispielsweise über wenigstens ein zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehenes Schraubloch 15, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel über mehrere Schraublöcher 15. Der Grundkörper 13 ist vorzugsweise derart an dem zweiten Rahmenelement 2 befestigt, dass er die Treibstange 6 in eine Richtung übergreift, insbesondere vollständig. Das bedeutet, dass der Grundkörper 13 in eine Richtung beidseitig über die Treibstange 6 übersteht. Beispielsweise ist der Grundkörper 13 derart an dem Rahmenelement 2 angeordnet, dass die Drehachse 14 die Treibstange 6 schneidet.
  • An dem Grundkörper 13 liegt ein Lagerzapfen 16 vor, an welchem das Sperrelement 9 um die Drehachse 14 drehbar gelagert ist. Der Lagerzapfen 16 ist einstückig und materialeinheitlich mit dem Grundkörper 13 ausgestaltet. Dies gilt besonders bevorzugt ebenso für ein Federelement 17, welches zur Federbeaufschlagung des Sperrelements 9 dient und hierzu zumindest zeitweise an einem Angriffsvorsprung 18 des Sperrelements 9 angreift. Das Federelement 17 ist an einer ersten Befestigungsstelle 19 und an einer zweiten Befestigungsstelle 20 jeweils an dem Grundkörper 13 befestigt beziehungsweise geht dort von diesem aus. Die Befestigungsstellen 19 und 20 sind hierbei im Querschnitt bezüglich der Drehachse 14 gesehen voneinander beabstandet angeordnet.
  • Zwischen den Befestigungsstellen 19 und 20 ist das Federelement 17 von dem Grundkörper 13 beabstandet angeordnet, nämlich zumindest in einem Federbereich 21 des Federelements 17. Der Federbereich 21 weist mehrere Biegungen 22, 23 und 24 auf, wobei sich die Biegungen 22 und 23 jeweils an eine der Befestigungsstellen 19 und 20 anschließen, nämlich die Biegung 22 an die erste Befestigungsstelle 19 und die Biegung 23 an die zweite Befestigungsstelle 20. Die Biegung 24 ist zwischen den Biegungen 22 und 23 angeordnet und geht jeweils unmittelbar in diese über. Die Biegung 24 ist insoweit lediglich über die Biegungen 22 und 23 mit dem Grundkörper 13 verbunden. Durch die Ausbildung der Biegungen 22, 23 und 24 verläuft der Federbereich 21 mäanderförmig. Die Biegung 24 verläuft auf den Grundkörper 13 zu, sodass sie schlussendlich einen Rücksprungbereich 25 bildet.
  • Weiterhin verfügt das Sperrelement 9 über einen Betätigungsvorsprung 26, welcher derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass er zumindest zeitweise mit dem Schließstück 4 zusammenwirkt, um das Sperrelement 9 entgegen der von dem Federelement 17 bewirkten Federkraft in Richtung der ersten Stellung auszulenken, wie hier dargestellt.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements 1, welches geöffnet ist, sodass das Sperrelement 9 in seiner zweiten Stellung vorliegt, in welche es von der von dem Federelement 17 bewirkten Federkraft gedrängt wird. Es ist zu erkennen, dass die Schließzapfenaufnahme 10 und - optional - auch die Schließzapfenaufnahme 11 eine Führungsfläche 27 durchgreifen, die zur Führung des Schließzapfens 5 in Richtung der jeweiligen Schließzapfenaufnahme 10 beziehungsweise 11 vorgesehen und ausgebildet ist. Die Schließzapfenaufnahme 10 ist auf ihrer dem Betätigungsvorsprung 26 zugewandten Seite von einem Begrenzungsvorsprung 28 begrenzt, der auf seiner der Schließzapfenaufnahme 10 abgewandten Seite eine Auflaufschräge 29 aufweist, welche ein Einbringen des Schließzapfens 5 in die Schließzapfenaufnahme 10 erleichtert.
  • Die 3 schließlich zeigt eine Detaildarstellung der Schaltsperre 8. Es ist deutlich erkennbar, dass das Federelement 17 in axialer Richtung bezüglich der Drehachse 14 in Richtung des Sperrelements 9 über den Grundkörper 13 übersteht, sodass das Federelement 17 einen Endanschlag für das Sperrelement 9 bildet. Insbesondere ist dieser Endanschlag derart ausgestaltet, dass eine Verlagerung des Sperrelements 9 aus Richtung der ersten Stellung über die zweite Stellung hinaus verhindert wird. Mit einer solchen Ausgestaltung des Federelements 17 wird zuverlässig ein außer Eingriff geraten des Federelements 17 mit dem Sperrelement 9, insbesondere dem Angriffsvorsprung 18, unterbunden. Vielmehr drängt die von dem Federelement 17 bewirkte Federkraft, welche über den Angriffsvorsprung 18 in das Sperrelement 9 eingeleitet wird, das Sperrelement 9 an den ebenfalls von dem Federelement 17 ausgebildeten Endanschlag. Entsprechend werden mithilfe des Federelements 17 zwei unterschiedliche Funktionalitäten realisiert.
  • Die beschriebene Schaltsperre 8 ist zum einen kostengünstig und einfach herstellbar. Zum anderen ist sie ohne weiteres an einem Gebäudeverschlusselement 1 nachrüstbar, welches noch keine Schaltsperre aufweist. Zudem ist ein zuverlässiges und sicheres Festsetzen des Schließzapfens 5 gewährleistet, wobei auch Toleranzen des Gebäudeverschlusselements 1 zuverlässig ausgeglichen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014221695 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Schaltsperre (8) für ein Gebäudeverschlusselement (1), das ein erstes Rahmenelement und ein bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbares zweites Rahmenelement (2) aufweist, wobei das Gebäudeverschlusselement (1) durch Zusammenwirken eines an einem der Rahmenelemente (2) verlagerbar angeordneten Schließzapfens (5) mit einem an einem anderen der Rahmenelemente (2) angeordneten Schließstück (4) verriegelbar ist, wobei ein Sperrelement (9) der Schaltsperre (8) den Schließzapfen (5) in einer ersten Stellung des Sperrelements (9) zur Verlagerung freigibt und in einer zweiten Stellung des Sperrelements (9) zum Festsetzen des Schließzapfens (5) an ihm angreift, wobei das Sperrelement (9) wenigstens eine Schließzapfenaufnahme (10) zur formschlüssigen Aufnahme des Schließzapfens (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (9) als Sperrhebel vorliegt und an einen Grundkörper (13) der Schaltsperre (8) drehbar gelagert ist.
  2. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließzapfenaufnahme (10) eine dem Schließzapfen (5) zugewandte Führungsfläche (27) des Sperrelements (9) durchgreift, wobei die Führungsfläche (27) zur Führung des Schließzapfens (5) in Richtung der Schließzapfenaufnahme (10) vorgesehen und ausgebildet ist.
  3. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (9) um eine Drehachse (14) an dem Grundkörper (13) drehbar gelagert ist und auf der der Drehachse (14) abgewandten Seite der Schließzapfenaufnahme (10) einen Betätigungsvorsprung (26) zum Zusammenwirken mit dem Schließstück (4) aufweist, wobei das Schließstück (4) bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement (1) an dem Betätigungsvorsprung (26) zum Verlagern des Sperrelements (9) in die erste Stellung zusammenwirkt und bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement (1) beabstandet von dem Betätigungsvorsprung (26) vorliegt.
  4. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließzapfenaufnahme (10) auf ihrer dem Betätigungsvorsprung (26) zugewandten Seite von einem Begrenzungsvorsprung (28) begrenzt ist, der auf seiner der Schließzapfenaufnahme (10) zugewandten Seite eine den Schließzapfen (5) bei vorliegender zweiten Stellung des Sperrelements (9) in der Schließzapfenaufnahme (10) haltende Form und auf seiner der Schließzapfenaufnahme (10) abgewandten Seite eine eine Verlagerung des Schließzapfens (5) in Richtung der Schließzapfenaufnahme (10) zulassende Form aufweist.
  5. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung des Schließzapfens (5) in Richtung der Schließzapfenaufnahme (10) zulassende Form eine Auflaufschräge (29) umfasst.
  6. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsvorsprung (26) von einem die Schließzapfenaufnahme (10) aufweisenden Aufnahmeteil des Sperrelements (9) ausgeht, wobei der Betätigungsvorsprung (26) bezüglich des Aufnahmeteils angewinkelt ist.
  7. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsmittelachse des Betätigungsvorsprungs (26) windschief zu der Drehachse (14) ist.
  8. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (13) einen Lagerzapfen (16) aufweist, an dem das Sperrelement (9) um die Drehachse (14) drehbar gelagert ist.
  9. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Grundkörper (13) ein Federelement (17) ausgeht, das mit einem den Betätigungsvorsprung (26) bezüglich der Drehachse (14) abgewandten Angriffsvorsprung (18) zusammenwirkt und das Sperrelement (9) in Richtung der zweiten Stellung drängt.
  10. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelemente (17) einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Grundkörper (13) und/oder dem Lagerzapfen (16) ausgebildet ist.
  11. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (17) an einer ersten Befestigungsstelle (19) und an einer von der ersten Befestigungsstelle (19) beabstandeten zweiten Befestigungsstelle (20) an dem Grundkörper (13) befestigt ist, wobei das Federelement (17) in einem zwischen der ersten Befestigungsstelle (19) und der zweiten Befestigungsstelle (20) liegenden Federbereich (21) von dem Grundkörper (13) beabstandet ist.
  12. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federbereich (21) durch Zusammenwirken mit dem Angriffsvorsprung (18) das Sperrelement (9) in Richtung der zweiten Stellung drängt.
  13. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federbereich (21) wenigstens eine Biegung (22,23) aufweist, insbesondere durch Ausbildung mehrerer Biegungen (22,23) mäanderförmig ist.
  14. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federbereich (21) zwischen zwei der mehreren Biegungen (22,23) einen Rücksprungbereich (25) aufweist, der in Richtung des Grundkörpers (13) ragt und eine die mehreren Biegungen (22,23) verbindende weitere Biegung (24) aufweist.
  15. Gebäudeverschlusselement (1), mit einem ersten Rahmenelement, einem bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbaren zweiten Rahmenelement (2) und einer Schaltsperre (8), insbesondere einer Schaltsperre (8) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gebäudeverschlusselement (1) durch Zusammenwirken eines an einem der Rahmenelemente (2) verlagerbar angeordneten Schließzapfens (5) mit einem an einem anderen der Rahmenelemente (2) angeordneten Schließstück (4) verriegelbar ist, wobei ein Sperrelement (9) der Schaltsperre (8) den Schließzapfen (5) in einer ersten Stellung des Sperrelements (9) zur Verlagerung freigibt und in einer zweiten Stellung des Sperrelements (9) zum Festsetzen (5) an ihm angreift, wobei das Sperrelement (9) wenigstens eine Schließzapfenaufnahme (10) zur formschlüssigen Aufnahme des Schließzapfens (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (9) als Sperrhebel vorliegt und an einem Grundkörper (13) der Schaltsperre (9) drehbar gelagert ist.
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