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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Lichtbestrahlungsgerät, das mit Niedervoltlichtquellen ausgestattet Licht eines Wellenspektrums im sichtbaren Frequenzbereich ausstrahlen kann. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Lichtbestrahlungsgerät nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich auch mit einem Therapiegerät, von dem ein Teil ein Lichtbestrahlungsgerät wie zuvor erläutert ist. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Therapiegerät nach Anspruch 8.
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Technisches Gebiet
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Sowohl aus der Fachliteratur als auch aus der Patentliteratur lassen sich Hinweise entnehmen, dass nicht nur ultraviolettes Licht und infrarotes Licht positive Effekte bei dem Bestrahlen von Lebewesen, wie Menschen oder Tieren, sondern auch einzelne Frequenzen und Frequenzbänder im optischen bzw. sichtbaren Wellenspektrum ebenfalls positive Effekte hervorrufen können. Das für Menschen sichtbare Wellenspektrum wird üblicherweise in einem Wellenlängenbereich zwischen 400 nm und einem Wellenlängenwert unterhalb von 750 nm angesiedelt. Die Breite und die exakte Lage des Frequenzbandes, also welche Wellenlängen tatsächlich sichtbarem Licht entsprechen, bzw. die Wellenlängengrenzwerte des Wellenlängenbandes variieren etwas von Mensch zu Mensch. Auch gilt bei manchen Tieren ein etwas anderes Wellenband als sichtbares Lichtwellenband, d. h., in dem jene Tiere Licht optisch wahrnehmen können (z. B. ist das Wellenlängenband bei Honigbienen um ca. 150 nm in Richtung auf das kurzwelligere UV-Licht verschoben). Generell kann aber gesagt werden, dass als optisch sichtbares Wellenlängenband ein Wellenlängenband angesehen werden kann, das zwar in den Randbereichen bzw. bezüglich seiner Grenzwerte um einige Nanometer variieren kann, jedoch eine Bandbreite von ca. 350 nm überstreicht. Dieser Wellenlängenbereich wird gemeinhin als sichtbarer Wellenlängenbereich bezeichnet, dessen Grenzwerte auf das jeweils adressierte Lebewesen konkret anzupassen sind.
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Außerhalb des sichtbaren Wellenlängenbereichs ist der Ultraviolette-Wellenlängenbereich angesiedelt. Ultraviolettes Licht in vernünftigen Dosen hat medizinisch positive Wirkung. Es ist aber auch aus der Fachliteratur genauso wie aus der Patentliteratur bekannt, dass der Sonnenbestrahlung der Effekt der aktinischen Keratose zugeordnet wird. Trotz der weithin bekannten Effekte übermäßiger UV-Belastung schrecken Leute nichtsdestotrotz nicht davor zurück, die auf sie wirkende UV-Bestrahlung noch dadurch zu intensivieren, dass sie sich der Bestrahlung von gesonderten UV-Geräte aussetzen, um eine intensivere, bessere oder gleichmäßigere Bräunung ihrer Haut hervorzurufen.
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Auf der anderen Seite fördern solche Bestrahlungsmaßnahmen häufig aber das Wohlbefinden der die Bestrahlungsgeräte wie Solarien nutzenden Personen. Sodass ein Bedarf nach Bräunung und Bestrahlung mittels UV-Licht besteht, der in städtischen Regionen durch Sonnenstudios bedient wird. Hierbei finden häufig „Übernutzungen“ statt.
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Zwar wirken gebräunte Menschen nach derzeit geltenden Schönheits- und Wellnessidealen in vielen Bevölkerungsgruppen als optisch anziehend, jedoch soll die Bräunung mit vorzeitigem Altern der Haut, insbesondere bei intensiver Nutzung von UV-Geräten, einhergehen.
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In dieser Situation stellt sich die Frage, wie den Wünschen nach Bräunung und UV-Bestrahlung nachgekommen werden kann, ohne dass die Alterung der Haut dermaßen beschleunigt wird, dass sie sich schon vorzeitig durch Altersflecken ausdrückt.
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Am Rande bemerkt, sogar Personen, die ihr Leben lang Bedachtsam mit dem „Sonnenkonsum“ umgegangen sind, können eine Haut mit UV-Lichtschädigungen wie Altersflecken erleiden. Erst recht diesen Leuten sollte geholfen werden, die trotz Vorsicht UV-Bestrahlungsschäden nach vielen Lebensjahren erleiden.
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Darüber hinaus werden auch noch andere medizinische Bilder mit Licht, nicht zuletzt im sichtbaren Bereich, und mit seiner Bestrahlung in Verbindung gebracht. Hierzu darf auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen werden.
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Stand der Technik
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Es lassen sich bereits zahlreiche Schutzrechtsanmeldungen in der Patentliteratur finden, von denen sich viele schwerpunktmäßig mit der künstlichen UV-Bestrahlung beschäftigen, aber auch welche, die sich über die Bestrahlung mit Licht im sichtbaren Bereich auslassen.
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Durch viele abgestufte Aufzählungen, um Wertebereiche erneut, wiederholend und schrittweise einschränkend aufzuführen, listet die
US 2016/016 001 A1 (Anmelderin: KLOX Technologies Inc.; Veröffentlichungstag: 21.01.2016) auf, mit welchen Leistungsdichten, LED-Abständen, Wellenlängen, Energiedichten und Bestrahlungsdauern Licht im Wellenlängenbereich von ca. 410 nm bis 490 nm Menschen angediehen gelassen werden kann, um eine Verjüngung der Haut hervorzurufen. Der Schwerpunkt bei ihrer Darstellung legt die US-Patentanmeldung
US 2016/016 001 A1 in die Erörterung möglicher Ausgestaltungsvarianten von LED-Flächenelementen, wobei die Beabstandungen zwischen den LEDs zwischen 4 mm und 20 mm betragen sollen. Konkrete Anwendungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen LED-Elemente werden in der Patentanmeldung
US 2016/016 001 A1 nur durch Auflistung von Schlagworten benannt, ohne dass ein Leser genau erfährt, wie in der konkret genannten Anwendung die Steuerung mit den LEDs verbaut werden könnte.
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Die
WO 2006/015 583 A2 (Anmelder: Heinz Aydnik; Prioritätstag: 09.08.2004) stellt ein klassisches Bräunungsgerät für körperbewusste Menschen vor, die an ihrem äußeren Erscheinungsbild im Sinne von „Wellness“ durch individuelles Bräunen Hand anlegen wollen, wobei ein entsprechendes Gerät neben den UV-Röhren noch Lichtquellen zur Aussendung von Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich aufweisen soll.
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In der europäischen Patentschrift
EP 2 853 291 B1 (Patentinhaberin: JK-Holding GmbH; Erteilungstag: 10.08.2016) wird eine halbbogenförmige, aus zwei Teilen sich zusammensetzende Röhre vorgestellt, die als Bett bezeichnet wird und eine fassartige Form aufweisen soll. Diese Röhre soll dazu genutzt werden, sie wird auch als Belichtungstunnel bezeichnet, aktinische Strahlungen auf eine Person zu leiten. Die Bauform der halbschalenartigen bzw. fassartigen Röhren führe laut
EP 2 853 291 B1 dazu, ungleichmäßig die Person, die sich in der Röhre befindet, zu bestrahlen. Aus diesem Grund sind abstandsabhängige Intensitätswerte für das Licht der einzelnen Lichtquellen einzustellen; die Lichtintensität ist in Abhängigkeit von der Position jeder einzelnen Lichtquelle zur bestrahlten Person zu variieren.
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In der
EP 2 386 329 A1 (Anmelderin: S.O.R. Internacional, S.A.; Veröffentlichungstag: 16.11.2011) wird ein aufklappbares Gerät beschrieben, dass mit LEDs ausgestattet Licht in dem Wellenlängenbereich von 401 nm bis 420 nm ausstrahlen können soll. Die lichtabgebenden LEDs sind in Serie verschaltet und auf einen MOSFET-Transistor geführt. Die Beschreibung erläutert, dass mit Licht im Wellenlängenbereich von 401 nm bis 408 nm atopische Ekzeme behandelbar seien. So wie die Schaltung der
EP 2 386 329 A1 ausgelegt ist, ist das gesamte Gerät nicht mehr funktionstüchtig, wenn eine der LEDs der Serienverschaltung das Ende ihrer Betriebszeit erreicht haben sollte.
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Die Patentanmeldung
US 2017 0 007 844 A1 (Anmelderin: KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V; Veröffentlichungstag: 12.01.2017) beschreibt ein Gerät zur Körperbeleuchtung. Eine Ausführungsform des in der Patentanmeldung beschriebenen Gerättyps soll so gestaltet sein, dass das Gerät einen Körperteil umschließen kann. In einer anderen Ausführungsform soll ein entsprechendes Gerät kabinenartig vollständig eine Person umschließen. Ein Gerät soll jeweils durch mehrere strukturelle Elemente gebildet werden. Hierbei können diese strukturellen Elemente zwei oder mehr als zwei aufblasbare Kammern schaffen. Eine Innenwand des Geräts soll ein lichtdiffusives Element sein, um das Licht von einer Mehrzahl diskreter Lichtemitter (LEDs) zu vergleichmäßigen. Die Lichtemitter sind dabei in eine Außenwand des Geräts integriert. Eine ähnlich flexibel gestaltete Anordnung zur Beleuchtung und Bedeckung eines Körpers eines Menschen, der z. B. mit einer Bedeckung auf einer Liege oder einem Bett liegen bleiben kann, ist in der
US 2009 0 018 622 A1 (Anmelderin: KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V; Veröffentlichungstag: 15.01.2009) vorgestellt.
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In der
WO 2009/125 338 A1 (Anmelderin: KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V; Anmeldetag: 07.04.2009) wird ein Körperbeleuchtungssystem beschrieben, das blaues Licht verwendet, und zwar zur Behandlung physischer Dysfunktionen von Menschen oder Tieren. Weil Hochleistungslichtquellen zu verwenden seien, ist Wärme zu einer Wärmesenke abzuführen oder mit einem Ventilator zu kühlen. Die Lichtbehandlung soll durch Medikamente begünstigt werden.
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Auf den ersten Blick besonders aufschlussreich erscheint die
WO 2011 070 795 A1 (Anmelderin: MIGNON BELLE CO. LTD.; Veröffentlichungstag 16.06.2011), die sich einem Gerät für die Schönheitsbehandlung des ganzen Körpers widmet. An einer Innenwand einer Abdeckung ist eine größere Anzahl Leuchtelemente vorhanden. Die Leuchtelemente sollen LEDs sein, die ein Strahlungsmaximum bei einer Wellenlänge haben sollen, das irgendwo zwischen 400 nm und 2500 nm liegt und eine Bandbreite von 10 nm hat. Das von diesen Leuchtelementen abgebbare Licht wird in der Druckschrift als paralleles Licht bezeichnet. Dadurch soll bei der Hautstimulation mittels Bestrahlung mit Licht eine pro Flächenelement eingestrahlte Gesamtenergie geringer ausfallen als es bei einer breitbandigen Bestrahlung der Fall wäre. Die Druckschrift schlägt vor, eine Person sowohl von vorne als auch von hinten zu bestrahlen, nur das Gesicht soll hiervon ausgenommen werden. Blaues, grünes und rotes schmalbandiges Licht sollen in einem solchen Gerät zum Einsatz kommen. Eine Diffusereinheit soll dazu dienen, das Licht über eine größere Fläche auszubreiten. Auch die Verwendung einer Streuscheibe kommt in Betracht. Durch die Beleuchtung soll z. B. eine Zellaktivierung hervorgerufen werden, die sich auf die Gesundheit vorteilhaft auswirken soll.
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Ein phototherapeutisches Gerät für die Behandlung in einem Krankenhaus ist in der
WO 2011/153 599 A1 (Anmelder: Gouveia, Fahim; Veröffentlichungstag: 15.12.2011) beschrieben. Die Art, wie ein Patient beleuchtet werden soll, soll automatisch überwacht werden und in unterschiedlichen Bereichen eines Bettes des Patienten spezifisch an diesen anpassbar sein. Für eine Zerstreuung des Lichts wird ein holographischer Diffusor in dem Lichtstrahl von Lichtquelle zu Bett vorgeschlagen. Das Bett selbst soll laut Druckschrift transparent oder transluzent sein. Bei einer Beleuchtung mit einer Lichtquelle von oben sollen Photodetektoren unter dem Bett für die Steuerung der Beleuchtung vorhanden sein.
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Die
US 6 796 994 B2 (Inhaberin: Quantum Devices, Inc.; Veröffentlichungstag: 28.09.2004) beschäftigt sich mit einem Gerät zur Behandlung von Mukositis, einer Schleimhautentzündung, die bei Krebsbehandlungen auftreten kann. Je nach entzündeter Körperstelle können verschiedene Geräte zum Einsatz kommen. Eine Bestrahlungsbehandlung soll mit einem Gerät mit geeignetem monochromatischen Licht und möglichst ohne Erwärmung stattfinden. Das Behandlungslicht kann optoelektronisch, z. B. mit LEDs, erzeugt werden. Für eine zusätzliche Kühlung der optoelektronischen Komponenten kann ein Kühlsystem vorgesehen sein. Es wird unter anderem in der
US 6 796 994 B2 die Behauptung aufgestellt, dass mit dem zu verwendenden Licht eine bessere Gewebedurchdringung als mit Laserlicht möglich sei. Je ein mehrteiliges Gehäuse ist nur in den in
7 und
8 gezeigten Ausführungsbeispielen dargestellt, die als Bestrahlungsbett bzw. Bestrahlungskammer bezeichnet werden. Die LEDs sollen an einer äußeren Wand angeordnet sein, sodass die Lichtabstrahlung nach Innen durch ein durchscheinendes Material hindurch erfolgt. Dieses Material diene außerdem dazu, einen Patienten gegenüber den LEDs elektrisch zu isolieren. Zur Kühlung kann ein Ventilator benutzt werden. Vorzugsweise erfolgt die Kühlung aber durch ein Flüssigkühlsystem mit einer Mehrzahl von Kühlkanälen, die, mit einer Pumpe versorgt, das Kühlmittel den LED-Arrays zuführen. Die genaue Lage der Kühlkanäle wird jedoch nicht gezeigt.
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In der
US 8 425 577 B2 (Inhaber: Joanna und Cesar Vargas; Veröffentlichungstag: 23.04.2013) wird ein LED-Phototherapie-Gerät beschrieben, das mit LEDs arbeitet, von denen einige schmalbandiges rotes Licht, z. B. zwischen 625 nm und 645 nm, und andere schmalbandiges infrarotes Licht, z. B. zwischen 820 nm und 860 nm, aussenden. Die LEDs zweier Farbbänder sollen in einem Strang, vergleichbar mit der länglichen Form einer konventionellen Leuchtstoffröhre, abwechselnd angeordnet sein. Sowohl in einer Auflagefläche für einen Nutzer als auch in einer an einem Scharnier schwenkbaren Abdeckhaube sollen LEDs zur Beleuchtung angeordnet sein. Die Auflagefläche umfasst ein acrylartiges Material, unter dem sich die LEDs befinden. Das Material soll für die verwendeten Wellenlängen transparent sein. Eine ganzflächige Bestrahlung sei wünschenswert. Bei geöffneter Abdeckhaube sollen die LEDs der Abdeckhaube ausgeschaltet sein. Es wird unter anderem in der
US 8 425 577 B2 auch vorgeschlagen, in der Abdeckhaube eine Stromversorgung und eine Steuerung für die LEDs vorzusehen. Ein weiteres, mögliches Ausstattungsmerkmal kann eine programmierbare Bestrahlungskontrolleinheit, insbesondere mit einem drahtlosen Nutzerinterface, sein. Damit sollen die LEDs jede für sich und einzeln, mit Pulszyklen im Millisekundenbereich betreibbar sein. Außerdem wird in der
US 8 425 577 B2 ein Betrieb der LEDs mit verschiedenen Bestrahlungsbereichen, die zusammen z. B. einen quadratischen oder ovalen Bereich bilden, vorgeschlagen. Zur Kühlung der LEDs dienen möglichst geräuscharme Ventilatoren, die im Auflagebereich und im Abdeckungsbereich zu verbauen seien.
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Weitere Druckschriften, die einzelne Aspekte zu Geräten ansprechen, die mit Licht eine Person bestrahlen können, werden nachfolgend aufgeführt.
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In der
WO 2004/100 852 A2 (Anmelderin: VISIBELLE DERMA INSTITUTE, INC; Veröffentlichungstag: 25.11.2004) wird eine Therapiekapsel beschrieben, in die eine Sauna und eine Umweltbedingungskapsel integriert sind. Zu letzterem wird auch eine Einrichtung zur „chromatherapy“ gezählt, bei der Lichtquellen für sechs Farben so angeordnet sein sollen, dass sie vom Fußende zum Kopfende strahlen.
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Die Patentanmeldung
US 2017/0 182 332 A1 (Anmelderin: PERFORMANCE PERIPHERALS INC; Veröffentlichungstag: 29.06.2017) widmet sich dem Thema „Hautbräunung und Lichttherapie mittels LEDs in einer Bräunungskammer“. Zur Bräunung sollen z. B. UV-A-LEDs in der Bräunungskammer vorhanden sein. Ein zusätzlich im Inneren vorhandenes Gewebe soll das Licht so zerstreuen, dass das Licht eine gleichmäßigere Bräunung schafft. Zusätzlich können noch LEDs unterschiedlicher Wellenlänge vorhanden sein. Die Ansteuerung der LEDs erfolgt durch ein Steuergerät, das die Dauer, den Ort und die Intensität der Bestrahlung anhand der LEDs einstellen soll.
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Außerdem sind verschiedene Geräte zur kosmetischen Behandlung durch Licht bekannt. In der
EP 2 912 509 B1 (Inhaberin: L'Oréal; Veröffentlichungstag: 12.04.2017) werden beispielsweise Geräte vorgeschlagen, die zwei Gruppen von Lichtquellen haben sollen, nämlich Lichtquellen zur Erzeugung eines Lichts mit einer ersten Wellenlänge und Lichtquellen zur Erzeugung eines Lichts mit einer zweiten Wellenlänge. Außerdem wird ein Schirm gegenüber den LEDs beschrieben, in den Linsen z. B. durch Laserbearbeitung oder Pressformung eingeformt sind, die zur Beeinflussung der Lichtausbreitung vorhanden sind.
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Speziell für eine Behandlung von Knien, z. B. gegen Rheumatismus, ist das Gesundheitspflegegerät gemäß dem chinesischen Gebrauchsmuster
CN 206 473 458 U (Inhaberin: JIANGSU ALPHAY MEDICAL DEVICE CO; Veröffentlichungstag: 08.09.2017) ausgelegt. Hierbei wurde auch an verschiedene Lichteffekte und Farben gedacht.
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Ein zusammenklappbares Phototherapiegerät zur Hautbehandlung wird zudem in der
CN 101 001 669 A (Anmelderin: LUMIPORT LLC; Veröffentlichungstag: 18.07.2007) beschrieben.
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Ebenfalls eher für eine kleinflächige Beleuchtung von Körperteilen nach Art eines Pflasters soll ein Phototherapiegerät gemäß der Patentanmeldung
EP 2 383 017 A1 (KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V.; Veröffentlichungstag: 02.11.2011) dienen. Das Gerät ist mit einer ersten Lichtquelle, die im blauen Bereich zwischen 430 nm und 475 nm, und optional mit einer zweiten Lichtquelle, die im nahen Infrarot, d. h. zwischen 800 nm und 2500 nm abstrahlt, ausgestattet.
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Unabhängig von der Schutzrechtsliteratur sind Produkte und Geräte für Lichttherapie bekannt, die sich in medizinischen Einrichtungen befinden. Z. B. sollen Produkte der Unternehmensgruppe „Philips“ unter der Bezeichnung „Philips BlueControl“ zur Behandlung von Psoriasis vulgaris dienen. Das „Philips Blue Touch“ ist ein Schmerztherapiegerät zur Behandlung von Rückenschmerzen.
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Ein Solarium mit optischen Halbleitern geht aus der Beschreibung der Patentanmeldung
DE 102 40 716 A1 (Anmelder: Bader, Dieter; Anmeldetag: 05.09.2002) hervor. Mit LEDs soll typische UV-A-Strahlung zur Hautbräunung abgestrahlt werden. Zusätzliche Heizelemente wie Heizröhren, sollen das Wohlbefinden des Nutzers fordern. Auf eine Kühlung sei aber gänzlich zu verzichten.
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Eine Kammer zur menschlichen Ganzkörperbehandlung, bei der auch Licht von LED-Anordnungen in einem Deckel sowie aus einer transparenten Basis zum Einsatz kommt, wird in der
US 9 808 644 B2 /Inhaberin: Visibelle Derma Institute, Inc.; Erteilungstag: 07.11.2017) beschrieben. Hierbei kann wahlweise Licht aus den Wellenlängenbereichen von 400 nm bis 800 nm und von 800 nm bis 2000 nm bereitgestellt werden.
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Gemäß der
US 2005/004 632 A1 (Anmelder: Mellen-Thomas Benedict; Veröffentlichungstag: 06.01.2005) ist ein System zur Anwendung von Strahlung auf einen Körper im Ganzen mit ausgewählten Wellenlängen so zu gestalten, dass eine Beleuchtungssequenz auf einen Patienten angewendet werden kann. Zwischen zwei Beleuchtungsintervallen mit kontinuierlicher Bestrahlung bei einer ausgewählten Wellenlänge kann ein Dunkelfeldintervall betrieben werden. Außerdem wird eine Behandlung mit Magnetfeldern und mit Niederfrequenzsignalen bzw. mit Radiowellen vorgeschlagen. Ein für die Einnahme einer Behandlungsposition vorgesehener Sitz weist eine Haube für einen oberen Körperbereich auf. Die Lichtverteilung kann durch einen Fokussierungsmechanismus beeinflusst werden. Als ein möglicher Wirkungsmechanismus des Systems werden die Erzeugung freier Elektronen mittels Photonen durch einen Photoeffekt im bestrahlten Körper genannt.
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Ein sogenanntes Elektrotherapiegerät für photodynamische Stimulationen geht aus der
US 2005/ 0 075 703 A1 (Anmelder: Eric Larsen; Veröffentlichungstag: 07.04.2005) hervor. Das Gerät arbeitet mit gebündeltem Licht aus einer Vielzahl von Lichtquellen, wie LEDs oder Laserdioden mit Lichtsammelspiegeln. In dem optischen Strahlengang können Linsen oder Polarisationsfilter angeordnet sein. Außerdem wird eine Kombination mit einem Photodiagnostiksystem vorgeschlagen, das mit einer fluoreszenten Lichtquelle arbeitet. Verschiedene Applikatorsysteme werden beschrieben, darunter insbesondere ein Akkupunkturapplikator.
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Die
US 2007/030 662 A1 (Anmelder: Fu-Yu Hsu; Veröffentlichungstag: 08.02.2007) beschreibt ein Gerät für eine Sonnenbadbehandlung in einem Kabinett, wobei das Gesicht der zu behandelnden Person von der Bestrahlung auszunehmen sei. In der Nähe des Kopfes kann ein Anionengenerator angeordnet werden, wobei den Anionen eine luftreinigende und erfrischende Wirkung zugeschrieben wird.
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Ein Phototherapiegerät gemäß der
US 2007/088 410 A1 (Anmelder: Dong-Chune Christopher Chung et al.; Veröffentlichungstag: 19.04.2007) widmet sich insbesondere der Körperbestrahlung mit Licht von einer Unterseite. Das Licht aus einer Vielzahl von Lichtquellen soll durch die Verwendung von Masken angepasst werden. Eine Maske weist ein thermochromes Material, einen Patientenlokalisierungssensor und/oder ein flüssigkeitsgefülltes Kissen auf. Die Temperatur in dem Phototherapiegerät kann mit einem Ventilator zur Kühlung und einem Temperatursensor kontrolliert werden.
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Mit dem Thema „Phototherapie“ setzt sich auch die
US 7 131 990 B2 (Inhaberin: Natus Medical Inc.; Veröffentlichungstag: 07.11.2006) auseinander. Es werden verschiedene Geräte vorgestellt, die das Licht mit einer uneinheitlichen Anordnung von Lichtquellen bereitstellen. Unter den z. B. an einem Ständer gehalterten Lichtquellen kann sich eine Person positionieren, um sich gleichmäßig bestrahlen zu lassen. In dem Strahlengang der Lichtquellen kann auch eine Diffusorplatte angeordnet sein.
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Ein phototherapeutisches Gerät für die Ganzkörperbehandlung gemäß der
US 2007/260 296 A1 (Anmelder: William Porter et al.; Veröffentlichungstag: 08.11.2007) sucht die phototherapeutische Behandlung durch Abstimmung einer Bestrahlungswellenlänge auf ein Absorptionsmaximum einer photosensitiven Agens zu verbessern. Ein photosensitives Agens sei vor einer Verwendung des Geräts zu verabreichen. Die für die Bestrahlung verwendeten LEDs können auf verschiedenen Tafeln, die den Körper umgeben, angeordnet sein.
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Aus der vorstehenden Zusammenstellung von druckschriftlichen Nachweisen lässt sich ableiten, dass es schon zahlreiche Behandlungsgeräte gibt, die zum Teil medizinische Behandlungen mittels Lichttherapie und zum Teil Wellnessbehandlungen mittels Lichttherapie anbieten. Die Geräte haben in vielen Fällen eher die Erscheinung eines Medizingeräts und vermitteln eher den Eindruck eines ärztlichen Eingriffs anstelle eines Geräts, das dem Wohlbefinden zuträglich sein soll.
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Aufgabenstellung
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Bräunungsgeräte gibt es in zahlreichen Ausführungsformen. Sie sind seit Jahrzehnten weithin etabliert, sodass sich viele Nutzer an solche Bräunungsgeräte schon gewöhnt haben.
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Günstig wäre es jedoch, Leuten nicht nur Bräunungsgeräte zur Verfügung stellen zu können, sondern auch für solche Geräte eine vergleichbare Akzeptanz zu schaffen, die die Schädigungen der Haut, z. B. durch zu häufiges oder zu intensives Bräunen, zumindest bis zu einem gewissen Punkt abmildern können. Hierbei wäre es vorteilhaft, wenn zumindest in Teilen die Nachteile, die zu den Geräten aus den Ständen der Technik bekannt sind, vermieden werden. Dabei sollten die das Wohlbefinden der Personen steigernden Geräte so gestaltet sein, dass sie sowohl im professionellen Umfeld von Sonnenstudios als auch im privaten Umfeld von Heimanwendern ihren Einsatz finden können.
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Erfindungsbeschreibung
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Lichtbestrahlungsgerät nach Anspruch 1 gelöst. Das Lichtbestrahlungsgerät kann Teil einer Therapieeinrichtung oder eines Therapiegeräts nach Anspruch 8 sein, wodurch auch die medizinische Therapie mittels Lichtbestrahlung ermöglicht wird.
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Ein Lichtbestrahlungsgerät ist dafür ausgelegt, Licht abzugeben, das ein Lebewesen mit unmittelbar auf dieses einstrahlende Lichtstrahlen bestrahlen kann, zumindest einen Teil des Körpers dieses Lebewesens. Besonders vorteilhaft sind solche Lichtbestrahlungsgeräte, die stationär aufzubauen sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Lichtbestrahlungsgerät ein örtlich fixiertes Gerät, das Licht ausgewählter Wellenlängen, insbesondere nur jeweils weniger als 50 nm breite Wellenfronten umfassende Wellenbänder, auf einen zu Lichtquellen des Lichtbestrahlungsgeräts angeordneten Körper, vorzugsweise direkt, strahlen kann.
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Das Lichtbestrahlungsgerät umfasst ein Gehäuse, das sich aus mehreren Teilen zusammensetzt. Das mehrteilige Gehäuse hat somit wenigstens ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil. Zwischen den einzelnen Teilen des Gehäuses existiert in einer Stellung der Gehäuseteile zueinander ein innerer Raum, der als Bestrahlungsraum nutzbar ist. Die Gehäuseteile sind zumindest teilweise zueinander relativ beweglich. Zumindest eines von verschiedenen Gehäuseteilen kann bewegt werden, damit der innenliegende Raum, der Bestrahlungsraum für einen Körperteil oder das ganze Lebewesen, d. h. das Lebewesen in Gänze zugänglich wird. Der Bestrahlungsraum ist zur Aufnahme wenigstens eines Körperteils eines das Lichtbestrahlungsgerät nutzenden Lebewesens, wie eines Menschen, bestimmt.
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Jedes Gehäuseteil der wenigstens zwei Gehäuseteile umfasst eine transluzente Scheibe. Die transluzente Scheibe ist jenes Bauteil, das den Bestrahlungsraum an einer Seite begrenzt. Der Bestrahlungsraum wird von dem ersten Gehäuseteil durch eine erste transluzente Scheibe begrenzt. Der Bestrahlungsraum wird an einer zweiten Seite durch eine zweite transluzente Scheibe des zweiten Gehäuseteils begrenzt. Jede dieser wenigstens zwei Seiten ist zugleich eine Bestrahlungsseite für das Lebewesen, das einen Körperteil oder sich in Gänze in den Bestrahlungsraum zuvor begeben hat.
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Wird das Lichtbestrahlungsgerät zum Bestrahlen von Menschen genutzt, so kann sich ein das Lichtbestrahlungsgerät nutzender Mensch in den Bestrahlungsraum, der zwischen den Gehäuseteilen vorgehalten wird, begeben.
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Ein Teil des Lichtbestrahlungsgeräts ist eine Steuerung. Das Lichtbestrahlungsgerät setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Eine der in dem Lichtbestrahlungsgerät vorhandenen Komponenten ist die Steuerung.
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Weitere Komponenten des Lichtbestrahlungsgeräts sind wenigstens zwei Diffusoren. Weitere Komponenten des Lichtbestrahlungsgeräts sind jene zuvor erwähnten transluzenten Scheiben.
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Vom Bestrahlungsraum aus betrachtet ist unter jeder transluzenten Scheibe jeweils je wenigstens ein Diffusor vorhanden. Beabstandet zu dem Diffusor ist eine Matrix aus punktuellen Niedervoltlichtquellen vorhanden. Die Niedervoltlichtquellen können Licht aussenden, wenn mit einer niedrigen elektrischen Spannung ein Strom durch die einzelnen Lichtquellen getrieben wird. Je nach Einsatzort kann die Niedervoltlichtquelle z. B. so ausgelegt sein, dass mit einer Spannung unterhalb von 60 Volt, eventuell unterhalb von 48 Volt oder auch nur weniger als 3 Volt pro Niedervoltlichtquelle Licht erzeugt werden kann. Eine größere Anzahl an einzelnen Lichtquellen sind zusammengeschlossen, die eine Matrix bilden.
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Jede Niedervoltlichtquelle ist zur Abgabe von Licht eines engbandigen Wellenspektrums gestaltet (z. B. weniger als 50 nm, vorzugsweise weniger als 20 nm). Vorzugsweise werden zu einem bestimmten Zeitpunkt nur Wellenfronten aus einer Niedervoltlichtquelle ausgestrahlt, die einem einzigen Farbton, wie z. B. einem roten oder einem grünen oder einem blauen Farbton, entsprechen. Die Wellenspektren, die von den einzelnen Niedervoltlichtquellen ausgestrahlt werden, bewegen sich bzw. befinden sich im sichtbaren Wellenbereich. Die Niedervoltlichtquellen strahlen Farbtöne im sichtbaren Spektralbereich aus. Das insgesamt zu einem Zeitpunkt hergestellte Wellenspektrum ist (ebenfalls) engbandig. In einer Ausgestaltungsform erzeugt jede Niedervoltlichtquelle Lichtwellen, die innerhalb eines Wellenbandes von weniger als 50 nm liegen. Insbesondere sind Niedervoltlichtquellen vorteilhaft, die sogar unterhalb von 10 nm ein Wellenspektrum aussenden. Die Lichtbestrahlung ist noch vorteilhafter durchzuführen, wenn das Wellenspektrum einer Niedervoltlichtquelle so engbandig ist, dass sie weniger als 5 nm beträgt.
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Die Steuerung, die die vorhandenen Matrizen, zumindest eine Matrix punktueller Niedervoltlichtquellen ansteuern kann, ist zum Treiben der Niedervoltlichtquellen gestaltet. Diese Steuerung für eine Matrixansteuerung ist so ausgebildet, dass die Niedervoltlichtquellen in einem zeitlichen Wechsel, d. h. zeitlich verändert mit unterschiedlichen Intensitäten betrieben werden können. Im einfachsten Fall können die Lichtquellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an- und ausgeschaltet werden.
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Der Lebensdauer des Lichtbestrahlungsgeräts zuträglich ist es, wenn immer gleiche Gruppen von Niedervoltlichtquellen, wie z. B. jeweils zwei Niedervoltlichtquellen, auf einem gemeinsamen Kühlkörper angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur die Matrix aus Niedervoltlichtquellen, sondern das gesamte Lichtbestrahlungsgerät gleichmäßiger in einem Temperaturband gehalten. Dies trägt ebenfalls zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei.
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Die mehrere Niedervoltlichtquellen tragenden Kühlkörper, zumindest aber zwei Niedervoltlichtquellen tragenden Kühlkörper übernehmen zugleich die Funktion einer Trägerplatte. Die, insbesondere metallische, Trägerplatte, die den Kühlkörper darstellt, kann als Positionsbestimmung für die Niedervoltlichtquellen in den Lichtbestrahlungsgerät eingesetzt werden. Die Trägerplatte bietet eine gewisse Steifigkeit, die bei LED-Stripes auf Flex-Boards bzw. Flex-Leiterplatinen nicht gegeben wäre. Ein besonders präzise gefertigtes Lichtbestrahlungsgerät trägt zur Wertigkeit und damit zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei.
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Das Lichtbestrahlungsgerät kann ein Bett bzw. eine bettartige Auflagefläche aufweisen. Eine Auflagefläche dient zum Niederlegen einer zu bestrahlenden Person. Sowohl heizende Elemente als auch kühlende Elemente sind zur Temperaturanpassung ausgestaltet, die bereichsweise stärker erfolgen kann. In einigen Bereichen der Auflagefläche bzw. der Scheibe sind stärkere Temperaturanpassungen durch Heizen und/oder Kühlen durchführbar als in anderen Bereichen der Auflagefläche bzw. der Scheibe. Dadurch ist es möglich, ein möglichst gleichmäßiges Temperaturverteilungsprofil an den Oberflächen des Bestrahlungsraums dem Nutzer des Lichtbestrahlungsgeräts anzubieten.
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Das Lichtbestrahlungsgerät kann als Therapiegerät ausgelegt sein. Die Komponente „Lichtbestrahlungsgerät“ kann in einer Ausgestaltung ein Teil eines Therapiegerätes sein. Medizinisch einzusetzende Geräte, die auch als Therapiegeräte bezeichnet werden können, müssen üblicherweise, je nach Anwendungsort, verschiedene medizintechnische Erfordernisse und Sicherheitserwägungen erfüllen. Soll das Lichtbestrahlungsgerät in Gestalt eines Therapiegeräts ausgestaltet sein, so sind (in vielen Fällen) besondere Reproduzierbarkeitsnachweise von dem Lichtbestrahlungsgerät zu erfüllen. Das Therapiegerät ist für dermatologische Behandlungen bestimmt, es ist ein Hilfsmittel in der Dermatologie. Mit dem Therapiegerät kann die Haut eines Lebewesens, wie eines Menschen oder eines Tieres, behandelt werden. Mit Hilfe des Therapiegeräts kann eine Behandlung und eine Beschäftigung mit einer Erkrankung einer Haut des Lebewesens durchgeführt werden. Das Therapiegerät führt eine Gewebebestrahlung von der Oberfläche des Lebewesens her durch. Zur dermatologischen Behandlung wird das zuvor erläuterte Lichtbestrahlungsgerät dazu verwendet, eine oberflächliche Gewebebestrahlung durchzuführen.
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Mit dem Lichtbestrahlungsgerät kann eine dermatologische Behandlung eines Lebewesens unterstützt werden. Licht wird unter Nutzung eines zuvor beschriebenen Lichtbestrahlungsgeräts erzeugt, um damit das Gewebe eines Lebewesens zu bestrahlen.
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Das Lichtbestrahlungsgerät kann dank seiner Steuerung in einer angenehmen Atmosphäre auf die Haut eines Lebewesens, insbesondere eines Patienten, abstrahlen. Eine gut eingestellte Steuerung trägt zum Wohlbefinden des Lebewesens bei.
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Eine günstige Steuerung für die Matrix-Ansteuerung mit angenehmen zeitlichen Wechseln zwischen den Farbtönen trägt zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei.
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Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dargelegt, die für sich gesehen, sowohl einzeln als auch in Kombination, ebenfalls erfinderische Aspekte offenbaren können.
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Als Niedervoltlichtquellen eignen sich besonders gut LEDs (light emitting diodes) wie Multi-Farben-LEDs, OLEDs oder auch QLEDs. Solche Lichtquellen sind Lichtquellen, die punktuell, d. h. konzentriert an ausgewiesenen Stellen Licht ausstrahlen können.
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Solche Niedervoltlichtquellen können in einer vorteilhaften Ausgestaltung zusammengefasst werden. Mehrere Niedervoltlichtquellen werden auf einem LED-Stripe zusammengefasst. Auf den Stripes verlaufen die Verbindungsleiterbahnen zwischen den einzelnen Niedervoltlichtquellen. Durch günstige Leiterbahnengestaltung können mehrere Niedervoltlichtquellen seriell verschaltet sein. Eine solche Gruppe von seriell verschalteten LEDs kann parallel zu einer weiteren, idealerweise gleich großen Gruppe von Niedervoltlichtquellen angeordnet werden. Mehrere parallel angeordnete Niedervoltlichtquellengruppen, von denen jede mehrere in Serie verschaltete Niedervoltlichtquellen umfasst, sind auf einem Stripe elektrisch miteinander verbunden. Fällt in einer seriell verschalteten Gruppe von Niedervoltlichtquellen eine Niedervoltlichtquelle aus, so können weiterhin die parallel dazu existierenden, weiteren Gruppen von Niedervoltlichtquellen betrieben werden. Die Schädigung einer Niedervoltlichtquelle bzw. das Ende der Betriebszeit einer Niedervoltlichtquelle führt nicht dazu, dass sämtliche Niedervoltlichtquellen ausfallen.
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Es hat sich gezeigt, dass solche Anordnungen besonders günstig sind, bei denen ein Abstand, der auch als Pitch bezeichnet wird, von einer Niedervoltlichtquelle zur nächsten Niedervoltlichtquelle nicht mehr als 20 mm beträgt. Soll eine besonders hohe Lichtintensität einstellbar bzw. erreichbar sein, kann der Pitch noch verringert werden, z. B. auf einen Pitch von weniger als 5 mm oder maximal 10 mm.
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In einer besonders günstigen Ausgestaltungsform können unterschiedliche LED-Stripes mit unterschiedlichen Pitches über die gesamte Bestrahlungsseite hinweg verteilt werden, d. h., es gibt an verschiedenen Orten verschieden beabstandete LED-Stripes; mit anderen Worten, der Pitch in den Stripes in nicht über die gesamte Bestrahlungsseite hinweg gleich, sondern er variiert. Hierdurch können ausgewählte Bereiche des Körpers der zu bestrahlenden Person mit mehr oder weniger Lichtintensität bestrahlt werden.
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Elektronisch und elektrisch besonders günstig ist es, wenn die Niedervoltlichtquellen, wie Kombinations-LEDs, Mehrfarben-Reinfarb-Lichtquellen sind. Solche Kombinations-LEDs gibt es in unterschiedlicher Ausgestaltung. Eine mögliche Ausgestaltung einer Kombinations-LED ist eine RGB-LED. Eine solche LED kann je nach Ansteuerung in einem reinen Farbton als „Grundfarbton“, wie Rot, Grün oder Blau, betrieben werden. Auch ist es möglich, mit Kombinations-LEDs bestimmter Typen Mischfarbtöne durch den Betrieb von zwei oder drei der möglichen „Grundfarbtöne“ herzustellen. Selbst häufig das Lichtbestrahlungsgerät nutzende Personen können keinen örtlichen Versatz zwischen den einzelnen Farbphasen feststellen. Solche Niedervoltlichtquellen tragen zu der Erfüllung der Erwartung des Nutzers und somit zu seiner Akzeptanz bei.
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Die Verwendung von LED-Stripes als Niedervoltlichtquellen, insbesondere mit unterschiedlichen Pitches zwischen den LEDs, verteilt über eine Fläche, über die das Licht abgestrahlt wird, die auch als Lichtbestrahlungsfläche bezeichnet werden kann, trägt zur leichteren Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgerätes bei. Trotz der punktuell scheinenden Lichtquellen wirkt eine großflächige monochromatische Wellenfront auf das zu bestrahlende Lebewesen. Eine Person fühlt sich regelrecht in ein Farbbad eingetaucht, was die Akzeptanz fördert.
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Niedervoltlichtquellen, die möglichst gleichmäßig verteilt, gegebenenfalls aber mit unterschiedlichen Anordnungsdichten je Beleuchtungsbereich, vorhanden sind, tragen zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei. Nutzer gewinnen den Eindruck, dass der bestrahlte Körper bzw. der bestrahlte Körperteil möglichst gleichmäßig bestrahlt worden ist, obwohl bereichsweise mit verschiedenen Lichtintensitäten bzw. Lichtquellendichten operiert wird.
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Wird die gesamte Fläche einer Bestrahlungsseite, die zur Abstrahlung von Licht in dem Lichtbestrahlungsgerät genutzt werden kann, mit wenigstens zwei verschiedenen Matrizen Niedervoltlichtquellenanordnungen realisiert, so können matrizenabhängig Lichtquellendichten hergestellt werden. Die Lichtquellendichte der einen Matrize kann höher sein als die Lichtquellendichte einer zweiten Matrize. Auch ist es möglich, die Lichtquellendichte der ersten Matrize höher zu gestalten als die Lichtquellendichte der zweiten Matrize. Sind die Abstände der zweiten Matrize geringer als die Abstände der ersten Matrize, d. h. z. B. der Abstand von einer LED zur nächsten LED, so ist die Lichtintensität im Bereich, in der die zweite Matrize angeordnet ist, höher als in dem Bereich der ersten Matrize.
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Verschiedene Versuche haben ergeben, dass positive Effekte auf der Haut einer Testperson dadurch zu erzielen sind, dass alle Niedervoltlichtquellen einer Matrize zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt nur zur Abgabe von Licht, d. h. ausschließlich, in einem optischen und sichtbaren Wellenlängenbereich ausgestaltet sind. Je eher positive Effekte dem Nutzer bewusst werden, desto stärker wächst die Akzeptanz für das Lichtbestrahlungsgerät.
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Zahlreiche positive Effekte und damit Steigerung der Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts können erzielt werden, indem die Steuerung ein Abstrahlen von gepulstem Licht durchführt. In einer Ausgestaltung ist die Steuerung für Abstrahlung von gepulstem Licht, das aus den Niedervoltlichtquellen stammt, gestaltet. Während die Niedervoltlichtquellen so betrieben werden, dass die Niedervoltlichtquellen einer Gruppe von Niedervoltlichtquellen oder sogar einer Matrize nur einen einzigen Farbton abgeben, kann dieses Abstrahlen gepulst erfolgen.
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Vorteilhafterweise sind die Niedervoltlichtquellen, wie z. B. die LEDs und/oder wenigstens eine der transluzenten Scheiben des Lichtbestrahlungsgeräts, temperierte Bauteile. Die temperierten Bauteile können beheizt und/oder gekühlt werden. Damit bleibt die transluzente Scheibe auf einem eindeutigeren Temperaturniveau, was zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts beiträgt.
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Zusätzlich zu den oben genannten Bauteilen des Lichtbestrahlungsgeräts kann ein Gebläse, das sich auch aus mehreren Teilgebläsen zusammensetzen kann, in dem Lichtbestrahlungsgerät vorhanden sein. Ein solches Gebläse kann dazu verwendet werden, wahlweise erwärmte Luft oder auch Luft zum Kühlen zur Verfügung zu stellen, um z. B. eine Kühlung der Niedervoltlichtquellen oder wenigstens einer der Scheiben des Lichtbestrahlungsgeräts durchzuführen.
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Eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung, die gegebenenfalls gepulst, aber womöglich mit durch das menschliche Auge nicht bewusst wahrnehmbare Lichtpulse, Licht auf den zu bestrahlenden Körper abgibt, und hierbei das Lichtbestrahlungsgerät über längere Zeiträume, wie z. B. eine Viertelstunde, auf einem Temperaturniveau verharrt, trägt zur Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei.
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Der Einsatz von LEDs, die Licht in sichtbarem Wellenspektrum abstrahlen, reduziert die übliche Abwärme, die üblicherweise von Strahlungsenergiequellen wie z. B. UV-Quellen abgegeben werden würde. Die aufzuwendende Energie für die Bestrahlung von Menschen mit Licht ausgewählter Wellenlängenbänder kann weitergehend reduziert werden, indem gepulstes Licht auf das Subjekt, den Körper einer zu bestrahlenden Person, abgegeben wird.
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Die punktuelle Lichtquellen wie LEDs können mit unterschiedlichen Dichten bzw. Häufigkeiten verteilt angeordnet sein. Durch unterschiedliche Dichten der LEDs können während der gleichen Phase der Bestrahlung einzelne Bereiche eines Körpers mit höheren Lichtstärken bestrahlt werden als andere Bereiche eines Körpers. In einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgeräts bzw. Therapiegeräts können in einigen Bereichen Intensitätsverteilungen des Lichts hergestellt werden, die eine z. B. um 8 % bis 10 % höhere Strahlung unterhalb einer lichtdurchlässigen Scheibe aufweisen als in anderen Bereichen.
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Der geringere „Verbrauch“ elektrischer Energie hat zur Folge, dass erst im Laufe eines längeren Betriebs die Temperatur der Lichtaustrittsflächen, die in der Regel transluzente, durchscheinende Lichtleitkörper sind, wie PMMA-Scheiben oder Glasscheiben, eine angenehme Temperatur erreicht. Erst nach noch längerem Betrieb ist so viel Abwärme entstanden, dass der Wohlfühlbereich, der aufgrund einer für einen Nutzer passenden Oberflächentemperatur der transluzenten Scheiben gegeben war, verlassen wird.
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Durch günstige Betriebsweisen, geringe Energieaufwendungen zur Erzeugung des zu bestrahlenden Lichts und günstige Gestaltungen des Lichtbestrahlungsgeräts kann die Temperaturanstiegsphase bei einem Betrieb des Lichtbestrahlungsgeräts in Bezug auf für die Berührung des menschlichen Körpers vorgesehenen Flächen, wie z. B. die transluzenten Scheiben, verzögert werden. Idealerweise haben die für eine Kontaktberührungen bestimmten Teile des Lichtbestrahlungsgeräts von Anfang an eine angenehme Oberflächentemperatur, die auch über längere Betriebsphasen, insbesondere bei Nutzung des Lichtbestrahlungsgeräts durch mehr als eine Person, erhalten bleibt.
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Werden die Matrizen so gestaltet, dass in einigen Bereichen der transluzenten Scheibe eine höhere Lichtstärke abgestrahlt wird als in anderen Bereichen der transluzenten Scheibe, kann auf ausgewählten Körperpartien bzw. Körperteilen mehr Licht der Niedervoltlichtquellen auftreffen als auf anderen Bereichen. Obwohl ein Nutzer keine gesonderte Behandlung bzw. Bestrahlung ausgewählter Körperteile bewusst wahrnimmt, sorgt das Lichtbestrahlungsgerät von sich aus dafür, dass einzelne Körperteile, wie z. B. Hände, eine höhere Lichtintensität pro Zeiteinheit, wie z. B. pro Minute, abkriegen als andere Körperbereiche. Obwohl der Nutzer sich nur einer einzigen Behandlung unterzieht, sorgt das Lichtbestrahlungsgerät für eine bedarfsgerechte Bestrahlung. Die Bestrahlung kann zudem gepulst durchgeführt werden. Hautpartien, die erfahrungsgemäß eine höhere Lichtbestrahlung benötigen, erhalten diese, ohne dass sich der Nutzer den besonderen Bedarf bewusst machen muss. Das trägt wiederum zur Steigerung der Akzeptanz des Lichtbestrahlungsgeräts bei.
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Die zuvor dargestellten Kombinationen und Ausführungsbeispiele lassen sich auch in zahlreichen weiteren Verbindungen und Kombinationen betrachten.
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Ein positiver Effekt kann darin gesehen werden, dass sich die Haut eines Nutzers nach nur wenigen Bestrahlungen weicher und angenehmer anfühlt. Selbst immer noch nach einigen Tagen in Gebieten mit erhöhter Sonneneinstrahlung, z. B. in Spanien, kann der positive Effekt, der durch eine Bestrahlung erzielt werden kann, erhalten bleiben. Wie sich aus der einleitenden Literaturzusammenstellung ergibt, behaupten wissenschaftliche Studien einen positiven Effekt von rotem Licht auf die Collagenproduktion der Haut. Erste Versuche mit einem erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgerät lassen die Mutmaßung zu, dass das angenehme Hautgefühl auf einen medizinischen Effekt, wie Rotlichtbestrahlung und erhöhte Collagenproduktion der Haut, zurückzuführen ist. Jedoch darf behauptet werden, dass die genauen medizinischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhänge in der Literatur noch nicht vollständig als bekannt angesehen werden. Auch lassen sich Zusammenhänge zwischen blauem Licht und einem positiven Gemütszustand feststellen. In einer vorrangigen Anwendungsweise kann eine Eigenbehandlung bzw. Eigentherapie mit dem erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgerät zur Behandlung gealterter Haut durchgeführt werden. Erste Untersuchungen zeigen eindeutig, dass Hautaltersflecken nach nur wenigen Sitzungen im Lichtbestrahlungsgerät deutlich reduziert werden können. Die Altersflecken sind danach deutlich schwächer ausgeprägt.
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Weitere Versuche mit dem Lichtbestrahlungsgerät haben gezeigt, dass ca. 10 cm große Wundschorf-„Platten“ an Beinen eines Nutzers, die auch als Neurodermitis bezeichnet werden, nach nur wenigen Bestrahlungen verschwunden sind. Während die „klassische Medizin“ nur die Lösung der Kortisontablettenversorgung kennt, führt ein Bestrahlen der Beine in einer erfindungsgemäßen Lichttherapieröhre zumindest zu einer deutlichen Linderung, wenn nicht sogar einer Heilung dieser Form der Neurodermitis. Wie lange der Effekt anhält, ist durch weitere Versuche und Untersuchungen noch zu ermitteln.
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Obwohl das Lichtbestrahlungsgerät auch für seelische Behandlungen eingesetzt werden kann, ist es besonders gut für dermatologische Behandlung, insbesondere für eine Eigentherapie gedacht.
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In einer Ausgestaltung kann ein Lichtbestrahlungsgerät so aufgebaut werden, dass in einem Abstand von ca. 1 cm jeweils eine LED angeordnet ist, wobei die LEDs eine Hauptabstrahlrichtung haben. Die Hauptabstrahlrichtung der LEDs kann vorteilhafterweise so gewählt werden, dass ein größter Anteil des Lichts der LEDs in Richtung auf einen Körper, der vor einer Glasfläche anzusiedeln ist, strahlen. In ausgewählten Bereichen wie z. B. im Gesicht kann die Bestrahlungsdichte durch engere Anordnung der LEDs gesteigert werden. Der Abschnitt, der für das Bestrahlen des Gesichtes ausgelegt ist, kann mit LEDs ausgestattet werden, die einen mittleren Abstand von 0,5 cm zueinander haben.
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In einer Ausgestaltung sind die Lichtquellen als LED-Streifen unter einer transluzenten Scheibe eingebaut vorhanden. Idealerweise sind so viele LEDs in Serie verschaltet, dass die LEDs mit 24 Volt versorgt werden können. Fällt eine LED eines 24-Volt-Bündels bzw. einer 24-Volt-Strecke aus, so ist nur dieses eine Bündel ggf. nicht mehr funktionstüchtig. Eine 24 Volt-Strecke kann z. B. mit 6 LEDs in Reihe verschaltet aufgebaut werden. Sechser-Bündel von LEDs können wiederum parallel verschaltet werden.
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Vorteilhafterweise sind die LEDs als LED-Streifen zusammengeschlossen auf metallischen Kühlkörpern platziert. Die Abwärme der LEDs bleibt so gering, obwohl - in einer Ausgestaltung - die Lichttherapieröhre für jeden Farbton mit einem Netzteil von 3000 Watt ausgestattet ist. Bei einem kurzzeitigen Betrieb kann das Lichtbestrahlungsgerät auch so gestaltet sein, dass der Kühlkörper bzw. das Kühlblech unter den LED-Streifen gar nicht benötigt wird. Auch möglicherweise vorhandene Kühllüfter können bei einem Kurzzeitbetrieb ausgeschaltet bleiben.
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Es ist auch möglich, Heizlüfter zusätzlich oder anstatt von Kühllüftern in einem Gerät vorzuhalten, damit die Glasscheibe des Therapiegeräts angenehm temperiert sein wird, wenn eine Person auf der Glasscheibe liegend sich einer Lichttherapie unterzieht.
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Für eine bessere Gleichverteilung der punktartigen Lichtquellen, die aus den LEDs gebildet sind, hilft eine Lichtverteilfolie als Diffusorfolie unter der Glasscheibe jeder Seite, d. h. unter beiden Glasscheiben der Lichttherapieröhre angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform kann die Folie natürlich auch auf der Glasscheibe platziert werden. Als weitere Alternative kann auch ein transluzentes Material wie ein PMMA gewählt werden. Die Folie verteilt das Licht gleichmäßiger. Sie schluckt aber üblicherweise ca. 8 % bis 10 % des in sie eingestrahlten Lichtes. Solche Folien können - in einer Ausgestaltung - unter die Glasplatten der Lichttherapieröhre geklebt sein. Geeignete Folien sind z. B. Folien mit einer Polyvinylidenfluorid (PVDF)-Deckschicht. Solche Folien haben eine Dicke, die zwischen 50 µm und 1,0 mm liegt.
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Das Prinzip der Therapie funktioniert sowohl mit Einzelfarb-LEDs, die möglichst eng angeordnet werden sollten, als auch mit Kombinations-LEDs, die z. B. als RGB-LEDs erhältlich sind. Es gibt unterschiedliche Typen „LED-Streifen“, die alle eingesetzt werden können. In einer Betriebsweise wird eine gewisse Zeit, wie z. B. 3 Minuten oder 5 Minuten, nur ein einziger Farbton von den LEDs abgestrahlt. Auch gibt es unterschiedliche Typen „Kombinations-LEDs“, die in einem erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgerät eingebaut sein können. So ist es möglich, dass für jeden Farbton ein eigener Kontaktierungspin existiert. Somit hat in einer Ausführungsform eine RGB-LED 4 Kontakte, je einen Kontakt für die Farbtöne „Rot“, „Grün“ und „Blau“ und einem Kontakt für eine gemeinsame Masse. Dadurch ist es auch möglich, Mischfarben zu produzieren. Natürlich kann ein geeignetes Ansteuerkonzept drei, nicht in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasste LEDs verteilt werden. Kombinations-LEDs können in dem Lichtbestrahlungsgerät vorhanden sein, die eine Lichtquellendichte bzw. einen Lichtquellenabstand von 1 cm zu 1 cm haben.
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Die Betriebsweise der LEDs ist in einer Ausgestaltung so, dass zwei Steuervorgänge komplett durchlaufen werden. Die Zeiten der Ansteuerung der einzelnen Farbtöne sind dabei jedoch unterschiedlich lang. Die Einzelbetriebsphasen können aber natürlich auch gleich lang gestaltet werden. Farbtöne, die möglichst lange in der Farbtherapieröhre vorhanden sein sollen, sind z. B. einen Zeitraum um ca. 5 Minuten vorhanden. Kürzere Zeiten sind Zeiten zwischen 2 Minuten und 3 Minuten. Eine Behandlung mit solchen Einzelfarbphasen kann in Summe bis zu 30 Minuten dauern, wenn jeder Farbton zweimal bis zu 5 Minuten eingeschaltet wird und 3-Farben-Kombinations-LEDs als Lichtquelle in der Lichttherapieröhre verbaut sind. So ist es möglich, einen Therapiedurchlauf auf etwas weniger als 30 Minuten auszulegen.
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In einer Ausgestaltung ist ein Lichtbestrahlungsgerät ein Ganzkörpergerät. In einer anderen Ausgestaltung kann ein Gerät für eine Teilbestrahlung vorgesehen sein, z. B. für eine Hand- oder Gesichtsbestrahlung.
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Zum Schutz gegen eine Helligkeit beim Betrieb kann der Nutzer mit einer starken Schutzbrille zum Schutz der Sehnerven ausgestattet werden.
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In einer Ausgestaltung ist ein gepulster Betrieb wünschenswert. Die einzelnen Farb-LEDs bzw. Farbtöne können auch gepulst ausgesendet werden. Dies senkt den Energieverbrauch. Der medizinische Effekt bleibt auch bei gepulstem Licht erhalten. Die Ablaufmuster können variiert werden, d. h. wie lange einzelne Farbtöne in der Therapieröhre vorhanden sind. Die Farbsequenzen können z. B. auf die zu behandelnde Haut und ihre „Krankheit“ (Altersflecken, Neurodermitis, Hautermüdungserscheinungen etc.) angepasst werden. Die Steuerung kann z. B. mehrere Programme und Sequenzen anbieten.
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In einer Ausgestaltung ist das Lichtbestrahlungsgerät als Schönheits- und Wellnessgerät zu bezeichnen. Ein erfindungsgemäßes Lichtbestrahlungsgerät kann die Aspekte „Schönheit“, „optimierte Haut“ und „Wellness“ fördern.
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In einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgeräts kann den punktuellen Lichtquellen jeweils ein so genannter Notch-Filter vorgeordnet sein, der durch seine Ansteuerung bestimmt, welche Wellenlängen tatsächlich durch ihn durchtreten können und damit auf einen zu bestrahlenden Körper auftreffen. Ein Notch-Filter kann so gestaltet sein, dass ein Wellenlängenfenster mit einer Breite von 20 nm in einem Schaltzustand des Notch-Filters durch diesen durchgelassen wird, während in einem anderen Schaltzustand eine andere Wellenfront mit einer Breite von ca. 20 nm durchgelassen wird.
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Unter einem Blickwinkel kann das aus Halbschalen geformte Lichtbestrahlungsgerät als ein aus mehreren Rahmen sich zusammensetzendes, röhrenartiges Gerät bezeichnet werden. In einer Ausgestaltung hat das Lichtbestrahlungsgerät in wenigstens zwei Gehäuseteilen ein Lichtaustrittsstrahlungsfenster. Nicht berührbar, weil durch die transluzenten Scheiben der Lichtaustrittsfenster abgedeckt, befinden sich die Niedervoltlichtquellen und für eine Temperierung der Niedervoltlichtquellen und der transluzenten Scheiben vorgesehenen Komponenten des Lichtbestrahlungsgeräts im Inneren des Lichtbestrahlungsgeräts. Die eine aufnehmende Röhre bildenden Gehäuseteile des Lichtbestrahlungsgeräts umfassen eine bettartige Auflagefläche und einen gegengeformten Deckel.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung kann noch besser verstanden werden, wenn Bezug auf die beiliegenden Figuren genommen wird, die beispielhaft besonders vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten darlegen, ohne die vorliegende Erfindung auf diese einzuschränken, wobei
- 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtbestrahlungsgeräts zeigt, das auch als Therapiegerät verwendbar ist, und
- 2 ein Ansteuermuster für gleichartige Niedervoltlichtquellen zeigt.
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Figurenbeschreibung
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1 zeigt ein Lichtbestrahlungsgerät 1, das z. B. in der Bundesrepublik Deutschland die Verordnung über klinische Prüfungen von Medizinprodukten erfüllend und somit die medizinisch-technische Leistungsfähigkeit nachweisend als Therapiegerät 3 bezeichnet werden darf.
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Das Lichtbestrahlungsgerät 1 hat im Wesentlichen ein Gehäuse 5, das sich aus mehreren Gehäuseteilen 7, 9 zusammensetzt. Die Gehäuseteile 7, 9 umgrenzen über ihre Scheiben 11, 13 einen Bestrahlungsraum 15.
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Niedervoltlichtquellen 27, 29, insbesondere in der Form von LEDs 31, 33, 35, 35I , sind so ausgerichtet, dass Lichtstrahlen wie der Lichtstrahl 37 aus den Niedervoltlichtquelle 27, 29 bzw. den LEDs 31, 33, 35, 35I , durch Diffusor 19, 19I gelenkt und durch die Scheiben 11, 13 durchtretend, den Bestrahlungsraum 15 erreichen können. Die Lichtstrahlen 37 scheinen in den Bestrahlungsraum 15. Welche der Niedervoltlichtquellen 27, 29 tatsächlich betrieben wird, bestimmt sich durch eine Ansteuerung einer Steuerung 17.
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Die LEDs 31, 33, 35, 35I sind idealerweise auf Kühlkörper 39, 41 platziert, wobei die Kühlkörper 39, 41 zugleich die Funktion einer Trägerplatte 43 übernehmen können.
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Die LEDs 31, 33, 35, 35I sind mit unterschiedlichen Abständen, wie dem Abstand 45, ausgestattet, regelmäßig auf den Kühlkörper 39, 41 bzw. der Trägerplatte 43 positioniert, um Matrizen 21, 23, 25 zu bilden.
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Das Lichtbestrahlungsgerät 1 hat Gebläse 47, 49. Zu einem Gebläse 47, 49 gehören idealerweise mehrere Ventilatoren 51, 53. Die Ventilatoren 51, 53 können Luft, insbesondere zur Kühlung in das Gehäuse 5 bzw. seine Gehäuseteile 7, 9 einleiten. Hierfür gibt es Lüftungsschlitze 71, 73. Die Luft durch die Lüftungsschlitze 71, 73 wird durch die Ventilatoren 51, 53 beschleunigt so in das Innere des Gehäuses 5 hineingeleitet, das die Luft die Niedervoltlichtquellen 27, 29 bzw. die LEDs 31, 33, 35, 35I kühlen kann.
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Eine weitere Maßnahme zur Temperaturanpassung, insbesondere der Scheiben 11, 13, sind im Inneren des Lichtbestrahlungsgeräts 1 angeordnete Thermoelemente 55, 57.
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Durch Kühlungsmaßnahmen, z. B. über Gebläse 47, 49 bzw. ihre Ventilatoren 51, 53, und über Beheizen mittels Thermoelemente 55, 57 kann eine Auflagefläche 61 eines Betts 59 in einem für einen Nutzer angenehmen Temperaturband gehalten werden.
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Das Bett 59 lagert auf einem, idealerweise höhenverstellbaren, Standfuß 63. Befindet sich eine zu bestrahlende Person im Lichtbestrahlungsgerät 1, genauer im Bestrahlungsraum 15, so kann der Deckel 65 des Lichtbestrahlungsgeräts entlang der Klapprichtung 109 abgesenkt werden. Die einzelnen Gehäuseteile 7, 9 sind bogenförmig ausgestaltet und schaffen dadurch Röhrenabschnitte 67, 69.
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Die Röhrenabschnitte 67, 69 bzw. die Gehäuseteile 7, 9 bilden somit eine erste Seite 75 und eine zweite Seite 77 des Bestrahlungsraumes 15.
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Ist die Auflagefläche 61 des Betts 59, insbesondere die Scheiben 11, 13 des Lichtbestrahlungsgeräts 1, nicht im optimalen Temperaturbereich, so kann die Steuerung 17, die die Ansteuerung der Niedervoltlichtquellen 27, 29 übernimmt, temperaturbeeinflussende Komponenten des Lichtbestrahlungsgeräts 1 betreiben, wie Gebläse 47, 49, Ventilatoren 51, 53 und Thermoelemente 55, 57.
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Die zu bestrahlende Person, die sich in das Innere des Therapiegeräts begibt, liegt, je nach Position, unmittelbar an wenigstens einer der Scheiben 11, 13 an. Das punktuelle Licht der LEDs 31, 33, 35, 35I wird dank eines vorgeschalteten Diffusors 19, 19I so gestreut, dass das Licht durch die Scheiben 11, 13 austretend eine möglichst große Fläche der zu bestrahlenden Person erreicht.
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Damit die richtigen Lichtintensitäten auf die entsprechenden Körperteile auftreffen, sind die Niedervoltlichtquellen 27, 29 bzw. die LEDs 31, 33, 35, 35I in unterschiedlichen Dichten angesiedelt. Zusammenschlüsse von LEDs 31, 33, 35, 35I bzw. von Niedervoltlichtquellen 27, 29 können als Matrizen 21, 23, 25 betrachtet werden. Die Matrizen 21, 23, 25 unterscheiden sich durch einen Abstand 45 zwischen den einzelnen Lichtquellen, wie den Niedervoltlichtquellen 27, 29 bzw. den LEDs 31, 33, 35, 35I bzw. den Abständen zwischen den LED-Stripes 35, 35I .
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Wie der 1 zu entnehmen ist, weisen die verschiedenen Matrizen 21, 23, 25 unterschiedliche Lichtquellendichten auf. Die Lichtquellendichten bzw. ihre örtlichen Anordnungen entsprechend den Bereichen, in denen am ehesten ein Nutzer Körperteile platziert, z. B. auf der Auflagefläche 61, die eine erhöhte Bestrahlung benötigen. Durch unterschiedliche Dichten in den verschiedenen Matrizen 21, 23, 25 entwickelt sich lokal eine andere Temperatur in dem Gehäuse 5 bzw. den Gehäuseteilen 7, 9. Um während der Nutzungsphasen und auch während der Betriebsphasen ein möglichst gleichmäßiges Temperaturprofil auf der Auflagefläche 61 des Betts 59 des Lichtbestrahlungsgeräts 1 vorhalten zu können, sind die Thermoelemente 55, 57 an die Dichteverteilung in den Matrizen 21, 23, 25 angepasst. Dort, wo höhere thermische Verlustenergien zu erwarten sind, z. B. aufgrund einer höheren Dichte der Lichtquellen, sind die als Heizungen genutzten Thermoelemente 55, 57 schwächer zu betreiben oder auch auszulegen als an den Stellen, an denen zwischen den einzelnen Lichtquellen, wie den Niedervoltlichtquellen 27, 29 bzw. den LEDs 31, 33, ein größerer Abstand 45 vorhanden ist.
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Dementsprechend ist auch die Kühlung der Matrizen 21, 23, 25 über die Gebläse 47, 49 bzw. die Ventilatoren 51, 53 unterschiedlich gestaltet. In den Bereichen, in denen die Ventilatoren 51, 53 mehr Kühlluft an die Matrizen 21, 23, 25 zu bringen haben, sind günstigere bzw. mehr luftdurchleitende Kühlkanäle vorhanden.
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Das Lichtbestrahlungsgerät 1, bei dem ein Bett 59 eine Auflagefläche 61 zum Niederlegen einer zu bestrahlenden Person aufweist, sind sowohl die heizenden Elemente, wie die Thermoelemente 55, 57, als auch die kühlenden Elemente, wie die Gebläse 47,49 und die Ventilatoren 51, 53, zur bereichsweise stärkeren Temperaturanpassung ausgestaltet. In einigen Bereichen der Auflagefläche 61 bzw. der Scheibe 11 sind stärkere Temperaturanpassungen durch Heizen und/oder Kühlen durchführbar als in anderen Bereichen der Auflagefläche 61 bzw. der Scheibe 11. Dadurch ist es möglich, ein möglichst gleichmäßiges Temperaturverteilungsprofil an den Oberflächen des Bestrahlungsraums 15 dem Nutzer des Lichtbestrahlungsgeräts 1 anzubieten. Die Beabstandung zwischen einer Matrix 21, 23, 25 und dem Diffusor 19, 19I dient zur Durchleitung erwärmter oder gekühlter Luft. Die gekühlte Luft oder die zum Kühlen vorgesehene Luft kann über die seitlich positionierten Lüftungsschlitze 71, 73 von außen des Lichtbestrahlungsgeräts 1 angesogen werden. Auch die größerflächigen Kühlkörper 39, 41, die mehrere Lichtquellen, wie die Niedervoltlichtquellen 27, 29 bzw. die LEDs 31, 33, zusammen tragen, vergleichmäßigen eine Temperaturverteilung im Inneren des Gehäuses 5 des Lichtbestrahlungsgeräts 1.
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2 zeigt Ansteuermuster, wie Ansteuermatrizen 105, 107 einzelner Niedervoltlichtquellen 27, 29. Auf der x-Achse des Diagramms der 2 ist eine Zeit t aufgetragen. Aus den Kurvenverläufen gegenüber der y-Achse können Einschaltzeitpunkte und Ausschaltzeitpunkte eines ersten Farbtons 81, eines zweiten Farbtons 87, eines dritten Farbtons 93 und eines vierten Farbtons 99 abgelesen werden. Die unterschiedlichen Farbtöne 81, 87, 93, 99 werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein- und ausgeschaltet. Die unterschiedlichen Farbtöne 81, 87, 93, 99 werden unterschiedlich häufig innerhalb einer Ansteuermatrix 105, 107 eingeschaltet. Der erste Farbton 81 wird zu Beginn einer Zeit t drei Mal angesteuert. Der erste Farbton 81 ist ein drei Mal hintereinander angesteuerter erster Farbton 83. Zwischen den einzelnen Ansteuerungen des ersten Farbtons 81 wird der Farbton 81 ausgeschaltet. Das Diagramm zeigt den ausgeschalteten ersten Farbton 85. Dadurch sind kurze Einschaltphasen bzw. -impulse möglich. Der zweite Farbton 87 ist ein angesteuerter zweiter Farbton 89 vier Mal hintereinander, wobei zwischen jeder Ansteuerphase der zweite Farbton 87 ein ausgeschalteter zweiter Farbton 91 ist. Ist der Farbton, wie der zweite Farbton 87, ein angesteuerter zweiter Farbton 89, so sendet die entsprechende Niedervoltlichtquelle 27, 29 (siehe 1) einen Lichtstrahl 37 aus. Bei einem Blick auf 1 ist zu erkennen, dass mehrmals die gleiche Niedervoltlichtquelle 27, 29 für den gleichen Farbton 81, 87, 93, 99 vorhanden ist. Wie in 2 zusehen ist, gehört zu der ersten Ansteuermatrix 105 der dritte Farbton 93, der drei Mal ein angesteuerter dritter Farbton 95 ist und in der übrigen Zeit ein ausgeschalteter dritter Farbton 97 ist. Der vierte Farbton 99 wird im Vergleich zu dem ersten Farbton 81, dem zweiten Farbton 87 und dem dritten Farbton 93 weniger häufig angesteuert. Der vierte Farbton 99 ist zwei Mal ein angesteuerter vierter Farbton 101. In der übrigen Zeit ist der vierte Farbton 99 ein ausgeschalteter vierter Farbton 103.
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Die einzelnen Farbtöne 81, 87, 93, 99 sind vorteilhafterweise Reinfarben. Solche Reinfarben können z. B. „Rot“, „Grün“ und „Blau“ sein. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nur jeweils ein Reinfarbton, d. h. eine ausgewählte Wellenfront in den Bestrahlungsraum 15 eingekoppelt wird und nicht mit Mischfarben aufgrund des ungleichmäßigen Betriebs mehrerer Niedervoltlichtquellen 27, 29 zu einem gleichen Zeitpunkt ein Körper bestrahlt werden soll.
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Wenn die erste Ansteuermatrix 105 vollständig durchlaufen wurde bzw. abgearbeitet wurde, schließt die Steuerung 17 eine Ansteuermatrix 107 an die erste Ansteuermatrix 105 an. Die zweite Ansteuermatrix 107 unterscheidet sich von der ersten Ansteuermatrix 105 durch die Häufigkeit und durch die Zeitpunkte der Ansteuerung einzelner Farbtöne, wie der Ansteuerung des ersten Farbtons 81, des zweiten Farbtons 87, des dritten Farbtons 93 und des vierten Farbtons 99. Die zweite Ansteuermatrix 107 startet mit einer Ansteuerung des zweiten Farbtons 87, indem als Erstes sich der zweite Farbton 87 in dem Zustand eines angesteuerten zweiten Farbtons 89I befindet. Die beiden Phasen des zweiten angesteuerten Farbtons 89I werden von einer Phase eines ausgeschalteten zweiten Farbtons 91I unterbrochen. Unmittelbar danach folgt die Phase des angesteuerten dritten Farbtons 95I . Im Detail, die Phase des angesteuerten dritten Farbtons 95I folgt einer Phase des ausgeschalteten dritten Farbtons 97I .
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Wie ebenfalls aus der 2 herausgelesen werden kann, tritt der Lichtstrahl 37 in gepulsten Paketen während einer Ansteuerphase wie der Phase des angesteuerten zweiten Farbtons 89 auf.
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Die in den einzelnen Figuren gezeigten Ausgestaltungsmöglichkeiten lassen sich auch untereinander in beliebiger Form verbinden.
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So ist es natürlich möglich, dass die Steuerung 17 einem speziellen Ansteuermuster für die Behandlung von Neurodermitis folgt, wenn dies gewünscht wird, sonst aber ein „Collagen-Programm“ abarbeitet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtbestrahlungsgerät
- 3
- Therapiegerät
- 5
- Gehäuse
- 7
- erstes Gehäuseteil
- 9
- zweites Gehäuseteil
- 11
- erste Scheibe
- 13
- zweite Scheibe
- 15
- Bestrahlungsraum
- 17
- Steuerung
- 19, 19I
- Diffusor, insbesondere in der Form einer Diffusorfolie
- 21
- erste Matrix
- 23
- zweite Matrix
- 25
- dritte Matrix
- 27
- erste Niedervoltlichtquelle
- 29
- zweite Niedervoltlichtquelle
- 31
- erste LED
- 33
- zweite LED
- 35, 35I
- LED-Stripe
- 37
- Lichtstrahl
- 39
- erster Kühlkörper
- 41
- zweiter Kühlkörper
- 43
- Trägerplatte
- 45
- Abstand
- 47
- erstes Gebläse
- 49
- zweites Gebläse
- 51
- erster Ventilator
- 53
- zweiter Ventilator
- 55
- erstes Thermoelement
- 57
- zweites Thermoelement
- 59
- Bett
- 61
- Auflagefläche, insbesondere des Betts
- 63
- Standfuß
- 65
- Deckel
- 67
- erster Röhrenabschnitt
- 69
- zweiter Röhrenabschnitt
- 71
- erster Lüftungsschlitz
- 73
- zweiter Lüftungsschlitz
- 75
- erste Seite
- 77
- zweite Seite
- 81
- erster Farbton
- 83
- angesteuerter erster Farbton
- 85
- ausgeschalteter erster Farbton
- 87
- zweiter Farbton
- 89, 89I
- angesteuerter zweiter Farbton
- 91, 91I
- ausgeschalteter zweiter Farbton
- 93
- dritter Farbton
- 95, 95I
- angesteuerter dritter Farbton
- 97, 97I
- ausgeschalteter dritter Farbton
- 99
- vierter Farbton
- 101
- angesteuerter vierter Farbton
- 103
- ausgeschalteter vierter Farbton
- 105
- erste Ansteuermatrix
- 107
- zweite Ansteuermatrix
- 109
- Klapprichtung
- t
- Zeit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2016016001 A1 [0011]
- US 2016/016001 A1 [0011]
- WO 2006/015583 A2 [0012]
- EP 2853291 B1 [0013]
- EP 2386329 A1 [0014]
- US 20170007844 A1 [0015]
- US 20090018622 A1 [0015]
- WO 2009/125338 A1 [0016]
- WO 2011070795 A1 [0017]
- WO 2011/153599 A1 [0018]
- US 6796994 B2 [0019]
- US 8425577 B2 [0020]
- WO 2004/100852 A2 [0022]
- US 2017/0182332 A1 [0023]
- EP 2912509 B1 [0024]
- CN 206473458 U [0025]
- CN 101001669 A [0026]
- EP 2383017 A1 [0027]
- DE 10240716 A1 [0029]
- US 9808644 B2 [0030]
- US 2005004632 A1 [0031]
- US 2005/0075703 A1 [0032]
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