DE202018003389U1

DE202018003389U1 - Pass-Box, ein Fussballtrainignsgerät

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Publication number: DE202018003389U1
Application number: DE202018003389.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-07-20
Filing date: 2018-07-20
Publication date: 2018-10-10
Anticipated expiration: 2028-07-21

Abstract

Platten, die Sportbälle beim Auftreffen zurückprallen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass sie hohe Prelleigenschaften haben und mit einer Befestigungsmöglichkeit zur einfachen und festen vertikalen Aufstellung in Rasenflächen und/oder festem Untergrund versehen sind.

Description

Im modernen Fußballspiel (und weiteren passintensiven Ballsportarten) ist schnelles, genaues Kurzpassspiel von entscheidender Bedeutung für die Taktik und Spielweise. Üblicherweise wird die Kurzpass-Schulung im Fußballtraining in Kleingruppen mit zwei Mannschaften auf begrenztem Raum geschult und trainiert. Die nun hier beschriebene elektronisch gesteuerte „Pass-Box“ kann das Mannschaftstraining nicht ersetzen aber sinnvoll ergänzen und individuelle Spielfertigkeiten des Spielers fördern.
Beim Kurzpass-Spiel spielt der passgebender Spieler üblicherweise den Ball flach, mit hoher Geschwindigkeit und mit präziser Genauigkeit auf akustische (Zuruf) oder visuelle Signale (Augenkontakt) reaktionsschnell dem Mitspieler zu, um sich danach frei zu stellen, um sich wiederum als Pass-Annehmer anzubieten.
Mit der hier beschriebenen elektronisch gesteuerten „Pass-Box“ werden die Anforderungen des Kurzpass-Spiels im Einzeltraining individuell geschult und gefördert.
Dazu werden auf dem Spielgelände in beliebiger, aber sinnvoller Anordnung (bevorzugt kreisförmig, oder auch in Reihe) beliebig viele (bevorzugt 8) Wände vertikal aufgestellt, die als Prellwände für den Ball dienen. Die Wände bestehen dabei aus einem Material, das eine hohe Pralleigenschaft besitzt. Die Maße der Wände sind der Aufgabenstellung angepasst (etwa 1,5m hoch und 1m breit)
An jeder dieser Prellwände sind akustische (z. B. Hupe, Lautsprecher) und optische (z. B. Lampe oder LED's) Signalgeber angebracht. Ferner sind an jeder Wand ein oder mehrere Sensoren angebracht, die bei einem Aufprall des Balles auf die Prellwand ein Treffer-Signal geben. Mittels Kabel oder anderer Informationsübertragungsmethoden sind die Signalgeber und die Sensoren mit einer elektronischen Steuereinheit (z. B. Computer, Speicherprogrammierbare Steuerungen) verbunden.
Mit Hilfe eines entsprechenden Software-Programmes werden nun die Signalgeber an einer Wand einzeln oder gemeinsam gesteuert (also nur akustisch, nur optisch oder beides gemeinsam) und somit dem Spieler angezeigt welche Wand er als nächstes anspielen soll. Der Treffersensor meldet den Treffer dann der Steuereinheit, die den Treffer (evtl. zusammen mit weiteren physikalischen Größen (z. B. Trefferzeitpunkt)) registriert. Das Programm gibt also die Pass-Wege für den Spieler vor und erlaubt danach vielfältige statistische Auswertungen, die über die Fähigkeiten des Spielers und seinen Trainingsfortschritt Auskunft geben können.
Durch die freie Programmmöglichkeit sind vielerlei variable Passvariationen möglich. Ebenso können durch die freie Anordnung der Prallwände und evtl. Hindernisse im Spielfeld oder (durch Einsatz mehrere Spieler) die Anforderungen für den Pass-Spieler im Schwierigkeitsgrad und in der Zielstellung angepasst werden.
Durch die Zeitvorgabe für die einzelne Übungseinheit kann die Trainingsintensität festgelegt werden.
Durch Vorgabe der zu leistenden Treffer kann die Trefferanzahl pro Zeiteinheit und damit das Reaktions- und Bewegungsvermögen des Spielers bestimmt werden.
Die Pass-Box eignet sich dadurch auch als Testmöglichkeit für das Spielvermögen und für die Auswahl von Talenten.
Der Anforderungscharakter des Spielers zum Trainieren dürfte sehr hoch sein, spielt er doch gegen einen Computer, der ihm auch gleich seine Leistungsfähigkeit anzeigt und Vergleiche mit anderen Spielern erlaubt und somit Wettbewerbseigenschaften hervorruft.
Das Trainieren in der „Pass-Box“ ist sehr individuell, kann also jederzeit auch außerhalb des Mannschaftstrainings und auch ohne Trainer stattfinden.
Die „Pass-Box“ kann auch Trainingsgerät für andere passintensiven Sportarten (z. B. Handball) eingesetzt werden.
Zukunftsvisionen:
In einer möglicherweise entstehenden „Pass-Box-Community“ im Internet könnten Programme angeboten und somit verschiedene Pass-Choreografien weitergegeben werden.
Anbieter könnten im Internet Bauanleitungen zum Selbstbau zur Verfügung stellen oder Selbstbausätze mit der entsprechenden Software anbieten und so Vereinen eine kostengünstige Trainingsmöglichkeit ermöglichen.

Claims

Platten, die Sportbälle beim Auftreffen zurückprallen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass sie hohe Prelleigenschaften haben und mit einer Befestigungsmöglichkeit zur einfachen und festen vertikalen Aufstellung in Rasenflächen und/oder festem Untergrund versehen sind.
Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit optischen und/oder akustischen Signalgebern (Aktoren) versehen sind.
Platten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Sensoren haben, die beim Auftreffen eines Balles ein Signal geben.
Platten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber und die Sensoren per Kabel oder durch kabellose Übertragungen zu einer In- Out-Steuereinheit führen.
Steuereinheit, nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit frei programmiert werden kann.
Steuereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass Programm-Daten und/oder Daten-Werte auf einem Display und/oder als Dateien ausgegeben und/oder gespeichert werden können.