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Die Erfindung betrifft eine Laserbearbeitungsmaschine zum Bearbeiten von Werkstücken, mit einem Arbeitsraum sowie mit einem Beladebereich,
- • wobei der Arbeitsraum eine Einhausung mit einer Einlassöffnung aufweist,
- • wobei der Beladebereich in einer Werkstück-Zuführrichtung eines zu bearbeitenden Werkstücks der Einlassöffnung des Arbeitsraums vorgelagert ist,
- • wobei das zu bearbeitende Werkstück mittels einer in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung ausgeführten Beladebewegung in dem Beladebereich in einer Ausgangsposition anordenbar und ausgehend von der Ausgangsposition in der Werkstück-Zuführrichtung durch die Einlassöffnung des Arbeitsraums in den Arbeitsraum einführbar ist,
- • wobei in dem Arbeitsraum eine Laserbearbeitungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer das in den Arbeitsraum eingeführte Werkstück bearbeitbar ist und
- • wobei die Einlassöffnung des Arbeitsraums an der zu dem Beladebereich hin weisenden Seite mit einer Strahlschutzwand versehen ist, welche sich in der Werkstück-Zuführrichtung erstreckt und von dem zu bearbeitenden Werkstück bei dessen Einführen in den Arbeitsraum passierbar ist und welche die Einlassöffnung des Arbeitsraums zu der Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine hin gegen einen Austritt von Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum in die Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine abschirmt.
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Eine gattungsgemäße Laserbearbeitungsmaschine wird von der Firma TRUMPF (Adresse: Johann-Maus-Straße 2, 71254 Ditzingen, Deutschland) in Form einer Rohrbearbeitungsmaschine unter der Bezeichnung „TruLaser® Tube 5000 fiber” angeboten. Im Falle des Standes der Technik ist ein offenes Maschinenkonzept ohne Kompletteinhausung des Beladebereichs der Maschine realisiert. Vor Beginn der Bearbeitung wird ein zu bearbeitendes Rohr mit einer in Rohrquerrichtung ausgeführten Beladebewegung auf Rohrunterstützungen abgelegt, die in dem Beladebereich der Maschine an einem Maschinenbett heb- und senkbar geführt sind. Die Ablage des Rohrs auf den Rohrunterstützungen kann dabei manuell von einer Bedienerseite des Maschinenbetts her oder mittels einer Beladevorrichtung erfolgen, die an der von der Bedienerseite abliegenden Rückseite des Maschinenbetts angeordnet ist. Das auf den Rohrunterstützungen abgelegte Rohr erstreckt sich mit seiner Längsrichtung in einer Rohrvorschubrichtung, in welcher das von den Rohrunterstützungen unterfangene Rohr einem bis auf eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung vollständig eingehausten Arbeitsraum der Maschine vorgelagert ist. An seinem von dem Arbeitsraum der Maschine abliegenden Längsende wird das auf den Rohrunterstützungen abgelegte Rohr von einer Rohrvorschub-einheit erfasst, die längs des Maschinenbetts in der Rohrvorschubrichtung und in Gegenrichtung verfahren kann. Durch eine entsprechende Verfahrbewegung der Rohrvorschubeinheit wird das an dieser fixierte Rohr durch die Einlassöffnung der Einhausung des Arbeitsraums der Maschine in den Arbeitsraum eingeführt. An dem in den Arbeitsraum der Maschine eingeführten Teil des Rohrs wird dann mittels einer in dem Arbeitsraum angeordneten Laserbearbeitungsvorrichtung die gewünschte Bearbeitung durchgeführt. Um zu verhindern, dass Laserstrahlung durch die Einlassöffnung der Einhausung aus dem Arbeitsraum der Maschine in die für Personen zugängliche Umgebung des Arbeitsraums austreten kann, ist eine starre Strahlschutzwand vorgesehen, die sich an der Bedienerseite des Maschinenbetts ausgehend von der Einhausung des Arbeitsraums längs des Maschinenbetts über eine Teillänge des Maschinenbetts erstreckt. Die Strahlschutzwand ist heb- und senkbar. Im angehobenen Zustand schirmt die Laserschutzwand die Einlassöffnung der Einhausung des Arbeitsraums der Maschine gegen einen Austritt von Laserstrahlung in die für Personen zugängliche Umgebung der Maschine ab. Bei abgesenkter Laserschutzwand ist das der Einlassöffnung der Einhausung des Arbeitsraums vorgelagerte Maschinenbett insbesondere für das Beladen mit einem zu bearbeitenden Rohr zugänglich.
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Den Strahlschutz an gattungsgemäßen Maschinen unter Beibehaltung eines offenen Maschinenkonzepts mit einfachen Mitteln zu optimieren, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 1.
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Die erfindungsgemäße Laserbearbeitungsmaschine weist eine faltbare Strahlschutzwand auf mit relativ zueinander schwenkbeweglichen Wandelementen. Durch geführte Bewegungen der strahldichten Wandelemente in der Werkstück-Zuführrichtung oder in Gegenrichtung und durch ein mit diesen Bewegungen verbundenes gegenseitiges Verschwenken einander benachbarter Wandelemente um eine in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung verlaufende Schwenkachse kann die erfindungsgemäße Strahlschutzwand wahlweise in einen ausgezogenen Zustand oder in einen gefalteten Zustand überführt werden.
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Jedenfalls während der Werkstückbearbeitung im Innern des Arbeitsraums der Laserbearbeitungsmaschine ist die faltbare Strahlschutzwand ausgezogen. Im ausgezogenen Zustand schirmt die erfindungsgemäße Strahlschutzwand die Einlassöffnung des Arbeitsraums der Maschine gegen einen Austritt von Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum in die Umgebung der Maschine ab. Dessen ungeachtet kann die ausgezogene Strahlschutzwand von dem zu bearbeitenden Werkstück und unter Umständen auch von einer das Werkstück gegenüber dem Arbeitsraum zustellenden Werkstückvorschubeinheit in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung passiert werden. Eine Werkstückvorschubeinheit kann im Beladebereich der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine an einem Maschinenbett der Maschine in der Werkstück-Zuführrichtung und in Gegenrichtung bewegbar geführt sein.
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In den gefalteten Zustand ist die faltbare Strahlschutzwand überführt, wenn der Beladebereich der Laserbearbeitungsmaschine zugänglich sein muss, beispielsweise beim Beladen der Maschine mit einem zu bearbeitenden Werkstück. Vorzugsweise ist die gefaltete Strahlschutzwand zu dem Arbeitsraum der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine hin bewegt. Im gefalteten Zustand ist die Strahlschutzwand in der Werkstück-Zuführrichtung gesehen kürzer als im ausgezogenen Zustand und dabei derart angeordnet, dass sie keine Störkontur für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Werkstücks bildet. Gleichfalls außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereichs angeordnet sind bei gefaltetem Zustand der Strahlschutzwand die Führungsmittel zur Führung der Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand bei Bewegungen in der Werkstück-Zuführrichtung oder in Gegenrichtung. Folglich ist bei gefalteter Strahlschutzwand der Beladebereich der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine optimal zugänglich. Das Maschinenbett kann dann insbesondere manuell von der Bedienerseite her und/oder automatisiert von der Rückseite her und/oder mittels eines Krans von oben beladen werden. Die Faltbarkeit der erfindungsgemäßen Strahlschutzwand bietet eine einfache Möglichkeit, den Strahlschutz wahlweise in den Funktionszustand oder in einen Außerfunktionszustand zu überführen.
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Besondere Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 1 ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 18.
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Im Interesse möglichst einfacher konstruktiver Verhältnisse bei gleichzeitiger Gewährleistung einer definierten Bewegung der Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand bei ihren Bewegungen in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung sind im Falle der Erfindungsbauart gemäß Anspruch 2 die schwenkbeweglichen Wandelemente eigensteif ausgebildet und einander benachbarte Wandelemente zur Definition ihrer Schwenkachse mittels einer Gelenkverbindung mit einem sich längs der Schwenkachse erstreckenden Achszapfen aneinander angelenkt.
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Die Eigensteifigkeit von Wandelementen der faltbaren Strahlschutzwand erlaubt es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, auf gesonderte Führungsmittel für die sich in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung bewegenden Wandelemente zu verzichten (Anspruch 3). Sind die Wandelemente der erfindungsgemäßen Strahlschutzwand selbstgeführt, so erübrigen sich insbesondere konstruktive Vorkehrungen um sicherzustellen, dass Führungsmittel für die Wandelemente bei gefaltetem Zustand der Strahlschutzwand keine Störkontur für das Beladen der Maschine mit einem zu bearbeitenden Werkstück bilden.
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Zusätzlich oder alternativ zu selbstgeführten Wandelementen weist die Strahlschutzwand der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 4 eine gesonderte Führungsvorrichtung für sich in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung bewegende Wandelemente auf. Aus den besagten Gründen ist die Führungsvorrichtung wenigstens bei gefaltetem Zustand der Strahlschutzwand außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereichs angeordnet. Mittels einer derartigen Führungsvorrichtung können auch nicht eigensteife Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand bei Bewegungen in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung geführt werden.
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Eine erfindungsgemäß bevorzugte Bauart der Führungsvorrichtung für Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand ergibt sich aus Anspruch 5. Eine Führungsbahn der Führungsvorrichtung verläuft außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereichs in der Werkstück-Zuführrichtung. Ein zur Führung der Wandelemente mit der Führungsbahn zusammenwirkendes wandseitiges Führungselement der Führungsvorrichtung ist an der Führungsbahn in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegbar geführt und an ein in der Werkstück-Zuführrichtung und in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegbares Wandelement der faltbaren Strahlschutzwand angebunden. Aufgrund der Anbindung an das Wandelement bewegt sich das wandseitige Führungselement gemeinschaftlich mit dem Wandelement in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung. Infolgedessen wird das wandseitige Führungselement bei der Überführung der faltbaren Strahlschutzwand in den gefalteten Zustand ohne weiteres gemeinsam mit dem zugeordneten Wandelement in eine Position außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereichs bewegt.
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Grundsätzlich besteht im Falle der Erfindung die Möglichkeit, die faltbare Strahlschutzwand manuell in den ausgezogenen Zustand und/oder in den gefalteten Zustand zu überführen. Bevorzugt wird eine Erfindungsbauart mit einem motorischen Antrieb, mittels dessen zur Überführung der Strahlschutzwand in den ausgezogenen und/oder in den gefalteten Zustand die schwenkbeweglichen Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegbar sind. Gegebenenfalls kann mittels des motorischen Antriebs das an eines der bewegbaren Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand angebundene wandseitige Führungselement in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegt werden (Anspruch 6). Als motorischer Antrieb in Frage kommt beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Anordnung, die unmittelbar oder mittelbar an eines der Wandelemente der faltbaren Strahlschutzwand angebunden ist und dieses Wandelement mit einem Hub in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung bewegt.
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In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine ist im Interesse eines umfassenden Strahlschutzes vorgesehen, dass die Einlassöffnung der Einhausung des Arbeitsraums gegen den Austritt von Laserstrahlung in die Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine mittels einer Strahlschutzvorrichtung abgeschirmt ist, die zusätzlich zu einer faltbaren Strahlschutzwand der vorstehenden Art wenigstens eine weitere Strahlschutzwand umfasst, die ihrerseits gegenüber der faltbaren Strahlschutzwand in Umfangsrichtung um die Werkstück-Zuführrichtung versetzt ist. Auch die weitere Strahlschutzwand erstreckt sich in einem Funktionszustand in der Werkstück-Zuführrichtung und ist von einem zu bearbeitenden Werkstück bei dessen Einführen in den Arbeitsraum der Laserbearbeitungsmaschine und unter Umständen von einer das Werkstück gegenüber dem Arbeitsraum zustellenden Werkstückvorschubeinheit in der Werkstück-Zuführrichtung passierbar (Anspruch 7). Bei entsprechender Anzahl und bei entsprechender Anordnung in Umfangsrichtung um die Werkstück-Zuführrichtung können die Strahlschutzwände gemeinschaftlich einen tunnelartigen Strahlschutz ausbilden.
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In Falle einer bevorzugten Bauart der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine ist auch die weitere Strahlschutzwand als faltbare Strahlschutzwand der vorstehenden Art ausgebildet (Anspruch 8).
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Auch die weitere faltbare Strahlschutzwand kann einen motorischen Antrieb aufweisen (Anspruch 9).
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Zur Minimierung des konstruktiven Aufwands für die Führung der Wandelemente der beiden faltbaren Strahlschutzwände weist die erfindungsgemäße Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 10 für die Wandelemente der ersten faltbaren Strahlschutzwand und für die Wandelemente der weiteren faltbaren Strahlschutzwand eine gemeinsame Führungsvorrichtung auf, mit einer gemeinsamen Führungsbahn, die außerhalb des für die Beladebewegung des zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereichs in der Werkstück-Zuführrichtung verläuft und mit einem sowohl an eines der Wandelemente der ersten faltbaren Strahlschutzwand als auch an eines der Wandelemente der weiteren faltbaren Strahlschutzwand angebundenen gemeinsamen wandseitigen Führungselement, welches an der gemeinsamen Führungsbahn in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegbar geführt ist.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine mit einer ersten faltbaren Strahlschutzwand und einer weiteren faltbaren Strahlschutzwand ist für die schwenkbeweglichen Wandelemente der ersten faltbaren Strahlschutzwand und für die schwenkbeweglichen Wandelemente der weiteren faltbaren Strahlschutzwand ein gemeinsamer motorischer Antrieb zur Bewegung der Wandelemente in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung vorgesehen. Ein sowohl an eines der Wandelemente der ersten faltbaren Strahlschutzwand als auch an eines der Wandelemente der weiteren faltbaren Strahlschutzwand angebundenes gemeinsames wandseitiges Führungselement ist gegebenenfalls mittels des gemeinsamen motorischen Antriebs in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in der Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung bewegbar (Anspruch 11).
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An der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 12 sind die erste faltbare Strahlschutzwand und die weitere faltbare Strahlschutzwand in Umfangsrichtung um die Werkstück-Zuführrichtung einander benachbart. Bei ausgezogenem Zustand der ersten faltbaren Strahlschutzwand und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand ist zwischen den beiden faltbaren Strahlschutzwänden ein in der Werkstück-Zuführrichtung verlaufender Trennspalt ausgebildet. Zur Gewährleistung eines optimalen Schutzes der Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine gegen Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum der Maschine ist an der ersten faltbaren Strahlschutzwand und/oder an der weiteren faltbaren Strahlschutzwand eine Spaltabdeckung vorgesehen, welche bei ausgezogenem Zustand der beiden faltbaren Strahlschutzwände den zwischen diesen ausgebildeten Trennspalt überdeckt.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine ist an der faltbaren Strahlschutzwand und/oder an der weiteren Strahlschutzwand ein sich in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung erstreckender und in der Werkstück-Zuführrichtung und/oder in Gegenrichtung nachgiebigen Strahlschutzvorhang vorgesehen (Anspruch 13). Der Stralschutzvorhang verhindert, dass aus dem Arbeitsraum der Maschine stammende Laserstrahlung längs der Strahlschutzwand beziehungsweise längs der Strahlschutzwände in Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung in die Umgebung der Maschine austritt.
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Die erfindungsgemäße Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 14 ist an der zu dem Beladebereich hin weisenden Seite der Einhausung des Arbeitsraums mit einem optischen Detektor versehen, dessen Detektionsrichtung parallel zu der Werkstück-Zuführrichtung verläuft. Ein derartiger optischer Detektor ist beispielsweise an Laserbearbeitungsmaschinen vorgesehen, die automatisiert beladen werden. Mittels des optischen Detektors kann dabei insbesondere geprüft werden, ob ein der Maschine in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung und der Detektionsrichtung automatisiert zugeführtes Werkstück in einer senkrecht zu der Detektionsrichtung verlaufenden Ebene eine Sollgeometrie aufweist. Damit die Funktionsfähigkeit des optischen Detektors nicht durch eine in den gefalteten Zustand überführte Strahlschutzwand beeinträchtigt wird, sind die faltbare Strahlschutzwand und gegebenenfalls auch die weitere faltbare Strahlschutzwand im gefalteten Zustand derart angeordnet, dass sie den optischen Detektor in der Detektionsrichtung freigibt beziehungsweise freigeben.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zu einer faltbaren Strahlschutzwand wenigstens eine starre Strahlschutzwand als weitere Strahlschutzwand vorgesehen. Auch die starre Strahlschutzwand schirmt im Funktionszustand die Einlassöffnung der Einhausung des Arbeitsraums der Laserbearbeitungsmaschine zu der Umgebung der Maschine hin gegen einen Austritt von Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum in die Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine ab (Anspruch 15). Erfindungsgemäß denkbar ist insbesondere die gemeinsame Verwendung zweier faltbarer Strahlschutzwände und einer starren Strahlschutzwand. Die drei Strahlschutzwände können im Funktionszustand in Umfangsrichtung um die Werkstück-Zuführrichtung unter Ausbildung eines tunnelartigen Strahlschutzes gegeneinander versetzt sein.
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Die als weitere Strahlschutzwand vorgesehene starre Strahlschutzwand ist in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine wahlweise in eine Funktionsstellung oder in eine Ausweichstellung bewegbar (Anspruch 16). In der Funktionsstellung besitzt die starre Strahlschutzwand eine Abschirmungsfunktion; in der Ausweichstellung ist die Abschirmungsfunktion der starren Strahlschutzwand zumindest eingeschränkt. Vorzugsweise ist die starre Strahlschutzwand zur Überführung in die Funktionsstellung und zur Überführung in die Ausweichstellung in vertikaler Richtung bewegbar. In die Ausweichstellung wird die starre Strahlschutzwand insbesondere dann bewegt, wenn der Beladebereich der Laserbearbeitungsmaschine frei zugänglich sein soll.
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In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine ist die zusätzlich zu wenigstens einer faltbaren Strahlschutzwand vorgesehene starre Strahlschutzwand in der Funktionsstellung in dem für die Beladebewegung des zu bearbeitenden Werkstücks benötigten Bewegungsbereich und in der Ausweichstellung außerhalb dieses Bewegungsbereichs angeordnet (Anspruch 17).
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Die erfindungsgemäße Laserbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 18 weist eine Werkstück-Vorschubeinheit auf, die an einer Tragstruktur der Laserbearbeitungsmaschine in der Werkstück-Zuführrichtung bewegbar geführt ist und mittels derer das zu bearbeitende Werkstück in der Werkstück-Zuführrichtung durch die Einlassöffnung des Arbeitsraums in den Arbeitsraum einführbar ist. Die faltbare Strahlschutzwand im ausgezogenen Zustand und, gegebenenfalls, die weitere faltbare Strahlschutzwand im ausgezogenen Zustand und, gegebenenfalls, die starre Strahlschutzwand in der Funktionsstellung, kann beziehungsweise können von der Werkstück-Vorschubeinheit in der Werkstück-Zuführrichtung passiert werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
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1a eine Laserbearbeitungsmaschine für die Rohrbearbeitung mit einem im Funktionszustand befindlichen Strahlschutztunnel erster Bauart im Beladebereich der Maschine,
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1b, 1c, 1d: die Laserbearbeitungsmaschine gemäß 1a bei unterschiedlichen Funktionszuständen des Strahlschutztunnels,
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2a, 2b: einen faltbaren Teil der Wand des Strahlschutztunnels gemäß den 1a bis 1d bei dem Funktionszustand des Strahlschutztunnels gemäß den 1a, 1b,
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2c, 2d: den faltbaren Teil der Wand des Strahlschutztunnels gemäß den 1a bis 1d bei dem Funktionszustand des Strahlschutztunnels gemäß 1d,
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3a, 3b: eine Laserbearbeitungsmaschine für die Rohrbearbeitung mit einem Strahlschutztunnel zweiter Bauart im Beladebereich der Maschine,
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4a: einen faltbaren Teil der Wand des Strahlschutztunnels gemäß den 3a, 3b bei dem Funktionszustand des Strahlschutztunnels gemäß 3a und
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4b: den faltbaren Teil der Wand des Strahlschutztunnels gemäß den 3a, 3b bei dem Funktionszustand des Strahlschutztunnels gemäß 3b.
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Ausweislich 1a weist eine Laserbearbeitungsmaschine 1 für die Rohrbearbeitung einen Arbeitsbereich 2, einen Beladebereich 3 sowie einen Entladebereich 4 auf. In den 1b, 1c, 1d ist der Entladebereich 4 der Laserbearbeitungsmaschine 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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In dem Arbeitsbereich 2 der Laserbearbeitungsmaschine 1 befindet sich ein mit einer Einhausung 5 versehener Arbeitsraum 6. Die Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 ist bis auf eine in den 1b bis 1d erkennbare Einlassöffnung 7 in der zu dem Beladebereich 3 hin liegenden Wand der Einhausung 5 und bis auf eine in den 1a bis 1d verdeckte Auslassöffnung in der zu dem Entladebereich 4 hin liegenden Wand der Einhausung 5 geschlossen. In dem Arbeitsraum 6 im Innern der Einhausung 5 ist eine in den 1a bis 1d nicht erkennbare Laserbearbeitungsvorrichtung, in dem dargestellten Beispielsfall eine Laserschneidvorrichtung für die schneidende Bearbeitung von Rohren, untergebracht.
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In dem Beladebereich 3 der Laserbearbeitungsmaschine 1 ist als Tragstruktur ein Maschinenbett 8 angeordnet, dass arbeitsraumseitig bis in die Einhausung 5 reicht. An der Oberseite des Maschinenbetts 8 sind Führungsschienen 9 montiert, die längs des Maschinenbetts 8 verlaufen. Außerdem sind an dem Maschinenbett 8 Rohrunterstützungen 10 herkömmlicher Bauart in vertikaler Richtung heb- und senkbar geführt. In den 1a bis 1d sind die Rohrunterstützungen 10 in das Maschinenbett 8 eingefahren.
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Eine Werkstück-Vorschubeinheit in Form einer Rohrvorschubstation 11 ist längs des Maschinenbetts 8 verfahrbar. In bekannter Weise ist die Rohrvorschubstation 11 arbeitsraumseitig mit einem Spannfutter zur Fixierung eines in dem Arbeitsraum 6 zu bearbeitenden Rohres versehen. Das Spannfutter ist um die Rohrachse drehbar.
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Bei ihren Bewegungen längs des Maschinenbetts 8 ist die Rohrvorschubstation 11 an den Führungsschienen 9 geführt. Als motorischer Antrieb für die Rohrvorschubstation 11 ist ein Zahnstangenantrieb herkömmlicher Bauart vorgesehen mit einer an dem Maschinenbett 8 parallel zu den Führungsschienen 9 verlaufenden und in den 1a bis 1d der Einfachheit halber nicht dargestellten Zahnstange sowie mit einem an der Rohrvorschubstation 11 vorgesehenen, motorisch angetriebenen Antriebsritzel, welches mit der Zahnstange des Zahnstangenantriebs kämmt.
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An einer von einer Bedienerseite 12 des Maschinenbetts 8 abliegenden Rückseite 13 des Maschinenbetts 8 ist in dem Beladebereich 3 der Laserbearbeitungsmaschine 1 eine motorische Beladevorrichtung 14 aufgestellt. Als Beladevorrichtung 14 kommt beispielsweise eine Beladevorrichtung in Frage, wie sie von der Firma TRUMPF (Adresse: Johann-Maus-Straße 2, 71254 Ditzingen, Deutschland) unter der Bezeichnung „LoadMaster Tube” vertrieben wird.
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In bekannter Weise besitzt die Beladevorrichtung 14 ein Rohrmagazin, in welchem eine größere Anzahl von zu bearbeitenden Rohren vorgehalten werden kann. Die Rohre in dem Rohrmagazin verlaufen mit ihrer Längsrichtung parallel zu dem Maschinenbett 8. Nach der Vereinzelung eines der in dem Rohrmagazin vorgehaltenen Rohre wird dieses Rohr in bekannter Weise mittels einer Transfervorrichtung an das Maschinenbett 8 übergeben und dabei auf den zu diesem Zeitpunkt ausgefahrenen Rohrunterstützungen 10 abgelegt. Vor der Übergabe an die Rohrunterstützungen 10 passiert das Rohr einen in 1d andeutungsweise erkennbaren optischen Detektor 15. Mittels des optischen Detektors 15, dessen Detektionsrichtung parallel zu dem Maschinenbett 8 verläuft, wird überprüft, ob das zur Übergabe an das Maschinenbett 8 vorgesehene Rohr tatsächlich diejenige Querschnittsgeometrie aufweist, zu deren Bearbeitung die in dem Arbeitsraum 6 angeordnete Laserbearbeitungsvorrichtung zu dem betreffenden Zeitpunkt eingerichtet ist.
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Ein Pfeil 16 symbolisiert in 1a die Richtung der mittels der Beladevorrichtung 14 automatisiert ausgeführten Beladebewegung, mit welcher ein zu bearbeitendes Rohr an das Maschinenbett 8 beziehungsweise an die ausgefahrenen Rohrunterstützungen 10 übergeben wird.
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Alternativ kann das Maschinenbett 8 manuell von der Bedienerseite 12 her mit einem zu bearbeitenden Rohr beladen werden. Die Richtung der manuellen Beladebewegung, die gleichfalls in Rohrquerrichtung verläuft, ist in 1a durch einen Pfeil 17 angedeutet.
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Das an das Maschinenbett 8 übergebene und von den ausgefahrenen Rohrunterstützungen 10 unterfangene Rohr wird in bekannter Weise an seinem von dem Arbeitsraum 6 abliegenden Längsende durch das Spannfutter der Rohrvorschubstation 11 geklemmt. Anschließend wird das Rohr mittels der Rohrvorschubstation 11 aus seiner Ausgangsposition in einer Werkstück-Zuführrichtung (Pfeil 18 in 1a) bewegt und dabei durch die Einlassöffnung 7 der Einhausung 5 mit dem in der Bewegungsrichtung voreilenden Längsende in den Arbeitsraum 6 der Laserbearbeitungsmaschine 1 eingeführt. In dem Arbeitsraum 6 wird das Rohr mittels der dort angeordneten Laserbearbeitungsvorrichtung trennend bearbeitet. Es sind Bearbeitungsfälle denkbar, in denen das Rohr während des Bearbeitungsprozesses mittels der Rohrvorschubstation 11 bewegt wird. Etwa zum Ausschneiden von Konturen an der Wand eines Rohres verfährt die Rohrvorschubstation 11 während des Schneidprozesses in der Werkstück-Zuführrichtung 18 und in Gegenrichtung. Gleichzeitig wird das Rohr mittels des Spannfutters der Rohrvorschubstation 11 um die Rohrachse gedreht.
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In dem dargestellten Beispielsfall wird das Rohr mittels der Laserschneidvorrichtung im Innern des Arbeitsraums 6 in Rohrteilstücke zerlegt, die nach dem jeweiligen Trennprozess durch die Auslassöffnung der Einhausung 5 in Rohrlängsrichtung aus dem Arbeitsraum 6 in den Entladebereich 4 der Laserbearbeitungsmaschine 1 vorgeschoben werden. Nach Verlassen des Arbeitsraums 6 werden die Rohrteilstücke jeweils in einer Entladerichtung (Figur 19 in 1a) aus der Laserbearbeitungsmaschine 1 ausgeschleust.
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Ausweislich 1a ist der Entladebereich 4 der Laserbearbeitungsmaschine 1 in bekannter Weise mittels einer Strahlschutzhaube 20 abgedeckt. Die Strahlschutzhaube 20 schirmt die Auslassöffnung der Einhausung 5 gegen den Austritt von Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum 6 in die für Personen zugängliche Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine 1 ab.
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Eine entsprechende Funktion übernimmt an der zu dem Beladebereich 3 hin liegenden Seite des Arbeitsraums 6 ein Strahlschutztunnel 21.
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Der Strahlschutztunnel 21 ist der Einlassöffnung 7 der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 in der Werkstück-Zuführrichtung 18 vorgelagert. Im Funktionszustand (1a) übergreift der Strahlschutztunnel 21 das Maschinenbett 8 haubenartig. Der Querschnitt des Strahlschutztunnels 21 ist derart bemessen, dass der Strahlschutztunnel 21 bei Funktionszustand von einem zu bearbeitenden Rohr und auch von der Rohrvorschubstation 11 in der Werkstück-Zuführrichtung 18 und in Gegenrichtung der Werkstück-Zuführrichtung 18 passiert werden kann.
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Eine Tunnelwand 22 des Strahlschutztunnels 21 ist mehrteilig ausgeführt.
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Ein vertikaler Teil der Tunnelwand 22 an der Bedienerseite 12 des Maschinenbetts 8 wird von einer starren Strahlschutzwand 23 gebildet. Die starre Strahlschutzwand 23 ist an dem Maschinenbett 8 in vertikaler Richtung heb- und senkbar geführt. Die Hubbewegungen der starren Strahlschutzwand 23 werden mittels eines nicht gezeigten motorischen Antriebs ausgeführt. Im angehobenen Zustand befindet sich die starre Strahlschutzwand 23 in einer als Funktionszustand vorgesehenen Funktionsstellung (1a). Aus dieser Funktionsstellung kann die starre Strahlschutzwand 23 in eine Ausweichstellung abgesenkt werden (1b bis 1d). Anders als in der Funktionsstellung übernimmt die starre Strahlschutzwand 23 in der Ausweichstellung keinerlei Abschirmungsfunktionen.
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Weitere Teile der Tunnelwand 22 des Strahlschutztunnels 21 sind eine erste faltbare Strahlschutzwand 24 und eine weitere faltbare Strahlschutzwand 25, die gegenüber der starren Strahlschutzwand 23 um die Werkstück-Zuführrichtung 18 versetzt sind. Die erste faltbare Strahlschutzwand 24 bildet das Dach des Strahlschutztunnels 21, die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 begrenzt den Strahlschutztunnel 21 zu der Rückseite 13 des Maschinenbetts 8 hin.
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Der Aufbau und die Funktionsweise der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 ergeben sich im Einzelnen aus den 2a bis 2d. Die 2a und 2c zeigen die faltbaren Strahlschutzwände 24, 25 in der Ansicht von der Rückseite 13 des Maschinenbetts 8 her in Richtung auf den Arbeitsraum 6. In den 2b, 2d sind die faltbaren Strahlschutzwände 24, 25 in der Ansicht von der Bedienerseite 12 her mit einer von dem Arbeitsraum 6 weg führenden Blickrichtung gezeigt.
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Ausweislich der 2a bis 2d weist die erste faltbare Strahlschutzwand 24 einander benachbarte Wandelemente 26, 27 auf, die mit einer Relativ-Schwenkbewegung um eine in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung 18 verlaufende Schwenkachse 28 relativ zueinander schwenkbar sind. Außerdem ist das Wandelement 26 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 arbeitsraumseitig um eine parallel zu der Schwenkachse 28 verlaufende Schwenkachse schwenkbar an die Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 angelenkt. In entsprechender Weise können einander benachbarte Wandelemente 29, 30 der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 relativ zueinander Schwenkbewegungen um eine in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung 18 verlaufende Schwenkachse 31 ausführen, wobei das Wandelement 29 der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 außerdem an die Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 um eine Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist, die parallel zu der Schwenkachse 31 verläuft. Die Wandelemente 26, 27, 29, 30 sind eigensteif und strahldicht. Die Schwenkachsen 28, 31 der Wandelemente 26, 27; 29, 30 und auch die arbeitsraumseitigen Schwenkachsen der Wandelemente 26, 29 werden jeweils durch einen sich in Achsrichtung erstreckenden Achszapfen ausgebildet, der in Lageraugen an den miteinander verbundenen Bauteilen eingreift.
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Sowohl die erste faltbare Strahlschutzwand 24 als auch die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 kann wahlweise in einen ausgezogenen Zustand (2a, 2b) oder in einen gefalteten Zustand (2c, 2d) überführt werden. Zu diesem Zweck ist für die erste faltbare Strahlschutzwand 24 und die weitere Strahlschutzwand 25 ein gemeinsamer motorischer Antrieb in Form einer kolbenstangenlosen pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 32 vorgesehen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 32 ist an der zu der Bedienerseite 12 hin weisenden Seite einer mit dem Maschinenbett 8 verbundenen Führungsschiene 33 angebracht. Der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 32 verläuft ebenso wie die Führungsschiene 33 parallel zu der Werkstück-Zuführrichtung 18. An dem Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 32 ist ein plattenförmiger Mitnehmer 34 befestigt, über welchen der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 32 an das Wandelement 30 der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 und über das Wandelement 30 an das Wandelement 29 der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 und die Wandelemente 26, 27 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 angebunden ist. Das Wandelement 30 ist relativ zu dem Mitnehmer 34 um eine vertikale Achse drehbeweglich.
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Der Mitnehmer 34 bildet ein gemeinsames wandseitiges Führungselement einer gemeinsamen Führungsvorrichtung 35 für die Wandelemente 26, 27 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und die Wandelemente 29, 30 der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25. Neben dem Mitnehmer 34 umfasst die gemeinsame Führungsvorrichtung 35 die Führungsschiene 33, die ihrerseits als in der Werkstück-Zuführrichtung 18 verlaufende Führungsbahn für den Mitnehmer 34 vorgesehen ist.
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Im ausgezogenen Zustand befinden sich die erste faltbare Strahlschutzwand 24 und die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 in einem Funktionszustand (1a, 2a, 2b), in welchem sie im Zusammenspiel mit der in der Funktionsstellung befindlichen starren Strahlschutzwand 23 die Einlassöffnung 7 der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 zu der für Personen zugänglichen Umgebung der Laserbearbeitungsmaschine 1 hin gegen einen Austritt von Laserstrahlung aus dem Arbeitsraum 6 abschirmen. Vervollständigt wird der Strahlschutz im Beladebereich 3 der Laserbearbeitungsmaschine 1 durch einen Strahlschutzvorhang 36.
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Der Strahlschutzvorhang 36 ist an dem von dem Arbeitsraum 6 abliegenden Rand der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 angebracht und erstreckt sich dort in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung 18. Vorhanglamellen 37 des Strahlschutzvorhangs 36 sind einseitig an dem Wandelement 27 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 befestigt und jeweils um ihre Befestigung schwenkbeweglich. Aufgrund der Schwenkbeweglichkeit der Vorhanglamellen 37 ist der Strahlschutzvorhang 36 in der Werkstück-Zuführrichtung 18 und in Gegenrichtung nachgiebig. Durch den Strahlschutzvorhang 36 wird bei Funktionszustand des Strahlschutztunnels 21 die Querschnittsfläche des Strahlschutztunnels 21 wenigstens annähernd vollständig abgedeckt. Durch das vorauseilende Ende eines zu bearbeitenden Rohres, das mittels der Rohrvorschubstation 11 aus seiner Ausgangsposition in der Werkstück-Zuführrichtung 18 in Richtung auf den Arbeitsraum 6 der Laserbearbeitungsmaschine 1 vorgeschoben wird, kann der Strahlschutzvorhang 36 zu dem Arbeitsraum 6 hin ausgelenkt werden. Gemeinsam mit dem Strahlschutztunnel 21 bildet der Strahlschutzvorhang 36 einen schleusenartigen Strahlschutz zur Abschirmung der Einlassöffnung 7 des Arbeitsraums 6.
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Bei Funktionszustand der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 ist zwischen den beiden faltbaren Strahlschutzwänden 24, 25 ein Trennspalt 38 ausgebildet (2a). An der zu dem Innern des Strahlschutztunnels 21 gelegenen Seite wird der Trennspalt 38 durch eine an der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 angebrachte Spaltabdeckung 39 (2b) verschlossen.
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In dem Funktionszustand (1a) befindet sich der Strahlschutztunnel 21 jedenfalls während eines in dem Arbeitsraum 6 der Laserbearbeitungsmaschine 1 ablaufenden Bearbeitungsprozesses. Ist die Laserbearbeitungsvorrichtung im Innern des Arbeitsraums 6 abgeschaltet und soll der Beladebereich 3 der Laserbearbeitungsmaschine 1 auch nahe dem Arbeitsraum 6 zugänglich sein, so ist der Strahlschutztunnel 21 aus dem Funktionszustand in einen Außerfunktionszustand zu überführen.
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Zu diesem Zweck wird die starre Strahlschutzwand 23 aus der Funktionsstellung gemäß 1a in die Ausweichstellung gemäß den 1b bis 1d abgesenkt. Außerdem werden durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 32 die erste faltbare Strahlschutzwand 24 und die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 jeweils aus dem ausgezogenen Zustand gemäß den 1a, 1b in einen gefalteten Zustand gemäß 1d überführt. In 1c befinden sich die erste faltbare Strahlschutzwand 24 und die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 in einer Zwischenstellung zwischen dem ausgezogenen und dem gefalteten Zustand.
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Zum Falten der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 wird der Mitnehmer 34 mittels der pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 32 längs der Führungsschiene 33 in Richtung auf den Arbeitsraum 6 verschoben. Gemeinsam mit dem Mitnehmer 34 bewegen sich die über den Mitnehmer 34 an der Führungsschiene 33 geführten Wandelemente 26, 27, 29, 30 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25, wobei die einander benachbarten Wandelemente 26, 27; 29, 30 um die jeweilige Schwenkachse 28, 31 relativ zueinander Schwenkbewegungen ausführen. Im vollständig gefalteten Zustand (1d) sind die Wandelemente 26, 27, 29, 30 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 jeweils zu einem kompakten Paket zusammengeschoben.
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Die Erstreckung der faltbaren Strahlschutzwände 24, 25 in der Werkstück-Zuführrichtung 18 ist gegenüber den Verhältnissen bei ausgezogenen Strahlschutzwänden 24, 25 wesentlich reduziert. Der an der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 angebrachte optische Detektor 15 ist bei gefaltetem Zustand der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 frei. Die Führungsschiene 33 der gemeinsamen Führungsvorrichtung 35 für die Wandelemente 26, 27, 29, 30 der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 liegt außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Rohres benötigten Bewegungsbereichs. Folglich kann bei vollständig gefaltetem Zustand der ersten faltbaren Strahlschutzwand 24 und der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 das Maschinenbett 8 mittels der Beladevorrichtung 14 in der vorstehend beschriebenen Weise von der Rückseite 13 des Maschinenbetts 8 her mit einem zu bearbeitenden Rohr beladen werden. Das zu bearbeitende Rohr kann dabei vor der Übergabe an das Maschinenbett 8 mittels des optischen Detektors 15 überprüft werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Maschinenbett 8 von der Bedienerseite 12 her zu beladen. Dabei wird ein zu bearbeitendes Rohr über die abgesenkte starre Strahlschutzwand 23 hinweg auf den zu diesem Zeitpunkt aus dem Maschinenbett 8 ausgefahrenen Rohrunterstützungen 10 abgelegt.
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Nach Abschluss des Beladevorgangs kann der Strahlschutztunnel 21 aus dem Außerfunktionszustand in den Funktionszustand überführt werden. Zu diesem Zweck werden die erste faltbare Strahlschutzwand 24 und die weitere faltbare Strahlschutzwand 25 durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 32 ausgezogen und die starre Strahlschutzwand 23 wird aus der Ausweichstellung gemäß den 1b bis 1d in die Funktionsstellung gemäß 1a angehoben.
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Besitzt das nach dem Beladen des Maschinenbetts 8 auf den ausgefahrenen Rohrunterstützungen 10 ruhende Rohr eine Länge, aufgrund derer es bis nahe an die Einlassöffnung 7 der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 heranreicht, so werden die faltbaren Strahlschutzwände 24, 25 beim Ausziehen über das arbeitsraumseitige Ende des Rohres geschoben. Der Strahlschutzvorhang 36 an der weiteren Strahlschutzwand 25 schwenkt dabei zu dem Arbeitsraum 6 hin. Ist der Abstand des arbeitsraumseitigen Endes des auf den Rohrunterstützungen 10 abgelegten Rohrs von der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 größer als die Erstreckung der ausgezogenen faltbaren Strahlschutzwände 24, 25, so liegt das arbeitsraumseitige Endes des auf den Rohrunterstützungen 10 abgelegten Rohres bei Ausgangsposition des Rohres dem Strahlschutzvorhang 36 an der weiteren faltbaren Strahlschutzwand 25 längs der Werkstück-Zuführrichtung 18 gegenüber. In beiden Fällen wird das Rohr mittels der Rohrvorschubstation 11 aus der Ausgangsposition in der Werkstück-Zuführrichtung 18 bewegt und dabei durch die Einlassöffnung 7 der Einhausung 5 in das Innere des Arbeitsraums 6 eingeführt.
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Die in den 3a, 3b dargestellte Laserbearbeitungsmaschine 1 ist mit einem Strahlschutztunnel 40 versehen, der sich konstruktiv von dem Strahlschutztunnel 21 gemäß den 1a bis 2d unterscheidet. Im Übrigen stimmt die Laserbearbeitungsmaschine 1 gemäß den 3a, 3b sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch hinsichtlich ihrer Funktionsweise mit der Laserbearbeitungsmaschine 1 gemäß den 1a bis 1d überein.
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Der Strahlschutztunnel 40 weist eine Tunnelwand 41 auf, die von einer ersten starren Strahlschutzwand 42, einer zweiten starren Strahlschutzwand 43 und einer faltbaren Strahlschutzwand 44 gebildet wird. Die erste starre Strahlschutzwand 42 ist an der Bedienerseite 12 des Maschinenbetts 8 angeordnet. Die zweite starre Strahlschutzwand 43 befindet sich an der zu der Rückseite 13 hin weisenden Seite des Maschinenbetts 8. Die faltbare Strahlschutzwand 44 bildet das Dach des Strahlschutztunnels 40.
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Sowohl die erste starre Strahlschutzwand 42 als auch die zweite starre Strahlschutzwand 43 des Strahlschutztunnels 40 sind an dem Maschinenbett 8 heb- und senkbar geführt. In der angehobenen Funktionsstellung ist lediglich die zweite starre Strahlschutzwand 43 dargestellt (3a). Entsprechend ist die in den 3a, 3b lediglich in der Ausweichstellung gezeigte erste starre Strahlschutzwand 42 in der Funktionsstellung angeordnet.
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Die faltbare Strahlschutzwand 44 weist einander benachbarte Wandelemente 45, 46 auf, die relativ zueinander Schwenkbewegungen um eine in Querrichtung der Werkstück-Zuführrichtung 18 verlaufende Schwenkachse 47 ausführen können (4a). An der von der Schwenkachse 47 abliegenden Seite ist das Wandelement 45 um eine zu der Schwenkachse 47 parallele Achse schwenkbar an der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 gelagert.
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Mittels eines als Seilzugantrieb 48 ausgeführten motorischen Antriebs sind die schwenkbeweglichen und eigensteifen Wandelemente 45, 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 in der Werkstück-Zuführrichtung 18 bewegbar. In Gegenrichtung bewegen sich die Wandelemente 45, 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 unter Schwerkraftwirkung. Sowohl bei Bewegungen in der Werkstück-Zuführrichtung 18 als auch bei Bewegungen in Gegenrichtung werden die Wandelemente 45, 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 mittels einer Führungsvorrichtung 49 geführt (4a).
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In 3a ist der Seilzugantrieb 48 lediglich andeutungsweise dargestellt. Details des Seilzugantriebs 48 sind den 4a, 4b zu entnehmen.
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Ein Zugseil 50 des Seilzugantriebs 48 ist einerseits an einer zylindrischen Seiltrommel 51 und andererseits an dem arbeitsraumnahen Wandelement 45 der faltbaren Strahlschutzwand 44 befestigt. Ein Gelenkarm 52 der Führungsvorrichtung 49 ist an die Wandelemente 45, 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 angelenkt und mit seinem arbeitsraumseitigen Ende an der Einhausung 5 des Arbeitsraums 6 der Laserbearbeitungsmaschine 1 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt.
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Soll die faltbare Strahlschutzwand 44 aus dem ausgezogenen Zustand gemäß den 3a, 4a in den gefalteten Zustand gemäß den 3b, 4b überführt werden, so wird die Seiltrommel 51 mittels eines Antriebsmotors in 4a im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund der Drehbewegung der Seiltrommel 51 wird das arbeitsraumseitige Wandelement 45 der faltbaren Strahlschutzwand 44 mittels des Zugseils 50 gegen die Einhausung 5 geschwenkt. Gleichzeitig schwenkt das arbeitsraumferne Wandelement 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 gegen das arbeitsraumseitige Wandelement 46. Es ergeben sich schließlich die in 4b dargestellten Verhältnisse. Die Führungsvorrichtung 49 für die Wandelemente 45, 46 ist dabei außerhalb des für die Beladebewegung eines zu bearbeitenden Rohres benötigten Bewegungsbereichs angeordnet.
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Zur Überführung der faltbaren Strahlschutzwand 44 aus dem Außerfunktionszustand gemäß 4b in den Funktionszustand gemäß 4a wird die Seiltrommel 51 entweder für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn freigegeben oder aktiv im Gegenuhrzeigersinn angetrieben. In beiden Fällen schwenken die Wandelemente 45, 46 der faltbaren Strahlschutzwand 44 aus dem gefalteten Zustand gemäß 4b zurück in den ausgezogenen Zustand gemäß 4a. Ein Strahlschutzvorhang 36 überdeckt an dem im Funktionszustand befindlichen Strahlschutztunnel 44 die freie Querschnittsfläche des Strahlschutztunnels 40 zumindest weitestgehend.