DE202017106759U1 - Befestigungssystem für eine Bodenbearbeitungsvorrichtung - Google Patents

Befestigungssystem für eine Bodenbearbeitungsvorrichtung Download PDF

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    • A01B15/04Shares
    • A01B15/06Interchangeable or adjustable shares

Abstract

Befestigungssystem (100) für ein Verschleißteil (110) einer Bodenbearbeitungsvorrichtung, aufweisend ein Verschleißteil (110) mit einem Verschleißteildurchbruch (111) und eine Pflugscharschraube (130), dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (100) weiterhin eine Scheibe (120) mit einem Außendurchmesser aufweist, wobei die Scheibe (120) einen Scheibendurchbruch (121) und eine Senkung (122) für die Pflugscharschraube (130) aufweist, wobei das Verschleißteil (110) einen Verschleißteildurchbruch (111) und eine im Wesentlichen runde Ausnehmung (112) in dem Verschleißteil (110) aufweist, wobei der Verschleißteildurchbruch (111) im Wesentlichen zentrisch innerhalb der Ausnehmung (112) angeordnet ist und der Innendurchmesser der Ausnehmung (112) größer ist als der Außendurchmesser der Scheibe (120).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für eine Bodenbearbeitungsvorrichtung.
  • Im landwirtschaftlichen Bereich als auch in der Baubranche werden Geräte zur Primärbodenbearbeitung eingesetzt. Als Primärbodenbearbeitung wird dabei eine nicht nur oberflächlich lockernde, mischende und unter Umständen wendende Bearbeitung der oberen Bodenschichten bezeichnet. Gängige Geräte für die Grundbodenbearbeitung sind Grubber, Fräse oder der Pflug. Die Bearbeitung erfolgt in Krumentiefe, also im Bereich des sogenannten Bearbeitungshorizontes. Üblich sind daher Bearbeitungstiefen zwischen 15 cm und 35 cm. Eine Fräse weist dabei ein rotierendes Werkzeug auf, während Grubber und Pflug nicht rotierende Schare als Werkzeug aufweisen. Im Folgenden wird unter Bodenbearbeitungsgerät nur ein Gerät mit nicht rotierenden Scharen verstanden. Ein Pflug wird dabei zur wendenden Bodenbearbeitung eingesetzt, während ein Grubber zur nichtwendenden Bodenbearbeitung eingesetzt wird. Ein Grubber als auch ein Pflug weist eine oder mehrere Schare mit Vorrichtungen zur Bodenbearbeitung auf. Die Vorrichtungen selbst weisen eine Spitze zum Einschneiden des Bodens auf und können weiterhin nachfolgende Vorrichtungsteile wie beispielsweise ein Leit- oder Streichblech aufweisen. Spitze und die nachfolgenden Vorrichtungsteile können einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Im Betrieb trifft die Spitze als erstes Teil der Vorrichtung auf den Boden und schneidet ihn ein. An der Spitze tritt im Betrieb der größte Verschließ in Form von direktem oder reißendem Verschleiß auf. Der Boden wird von der Spitze aufgenommen und zu einem folgenden Vorrichtungsteil geleitet, das den aufgenommenen Boden in vorbestimmter Weise wieder ablegt. Dabei wendet das Streichblech des Pfluges als nachfolgendes Vorrichtungsteil den Boden, während das Leitblech des Grubbers als nachfolgendes Vorrichtungsteil den Boden nicht wendet. An dem nachfolgenden Vorrichtungsteil tritt dabei durch die Reibung des Bodens ein gleitender oder reibender Verschleiß auf. Spitze und nachfolgende Vorrichtungsteile sind daher als Verschleißteile anzusehen, die möglichst einfach austauschbar gestaltet sind. Hier und im Folgenden werden Spitze und nachfolgende Vorrichtungsteile unter dem Begriff „Verschleißteil“ zusammengefaßt. Üblich ist die Verbindung dieser Verschleißteile mit dem Bodenbearbeitungsgerät mittels einer Pflugscharschraube mit Vierkant-Ansatz und Mutter. Dabei ist in dem Verschleißteil eine Vierkantausstanzung mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt vorgesehen, durch den die Pflugscharschraube geführt ist. Weiterhin ist die Vierkantstanzung mit einer Senkung versehen, in die der Senkkopf der Pflugscharschraube im montierten Zustand versenkt ist. Auch an dem Kopf der Pflugscharschraube kommt es im Betrieb zu Verschleiß, da überlicherweise der aufgenommene Boden auch über den Kopf der Pflugscharschraube gleitet. Durch die Versenkung des Kopfes der Pflugscharschraube wird deren Verschließ minimiert. Das Verschleißteil kann mit einer Aufpanzerung, beispielsweise als Auftragsschweißung, versehen sein.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 3 628 910 A1 offenbart Zinken für Bodenbearbeitungsgeräte mit Flügelschar. Die einzelnen Flügelschare können durch Lösen zweier Befestigungsschrauben gehandhabt werden, ohne dass es erforderlich ist, die Befestigung der übrigen Teile des Zinkens mit zu beeinflussen. Sowohl die einzelnen Flügelschare wie auch Scharspitze und Leitblech des zweiteiligen Schars können getrennt und ohne gegenseitige Beeinflussung montiert und demontiert werden, so dass bei auftretendem Verschleiß nur die Teile ausgewechselt werden müssen, die entsprechend verschlissen sind. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Befestigungspunkte für das Flügelschar am Halm weitgehendst im Schatten des Schars angeordnet sind und auch weiter dadurch, dass das Flügelschar zweiteilig ausgebildet ist, wobei Scharspitze und Leitblech durch entsprechende Formschlußverbindungen jeweils zusätzlich nur eine einzige Befestigungsschraube erfordern.
  • Alle Verschleißteile sind üblicherweise gehärtet und damit relativ spröde. Im Betrieb arbeitet die Schraube in der Bohrung, insbesondere wenn das Verschleißteil bei der Bodenbearbeitung auf unterschiedliche Widerstände, wie beispielsweise Steine o.ä., stößt. Dies führt zu Verschleiß an der Bohrung. Dieser Verschleiß äußert sich beispielsweise in Ausbrechungen an der Senkung, insbesondere dort, wo die Wandstärke gering ist und/oder in Rissen durch das Material. Dadurch ist die Lebensdauer eines solchen Verschleißteils gering. Insbesondere können solcherart verschlissene Verschleißteile von dem Bodenbeargbeitungsgerät abfallen, ohne dass dies vom Bediener bemerkt wird. Damit kann ein abgefallenes Verschleißteil beispielsweise auf dem Acker liegenbleiben und ein Traktor kann bei der Bearbeitung der nächsten Spur oder auch später über ein solches Verschleißteil fahren, wobei ein Reifen des Traktors zerstört werden kann, womit der Traktor die Arbeit nicht weiter fortsetzen kann. Arbeitszeitausfall und teure Instandsetzungsarbeiten an dem Traktor sind die Folge.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Befestigungssystem für ein Verschleißteil einer Bodenbearbeitungsvorrichtung anzugeben, die eine deutlich längere Lebensdauer des Verschleißteils als bei bekannten Vorrichtungen aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Befestigungssystems ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–10.
  • Ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem für ein Verschleißteil einer Bodenbearbeitungsvorrichtung weist ein Verschleißteil mit einem Verschleißteildurchbruch und eine Pflugscharschraube auf. Dabei wird unter Verschleißteil die Spitze und nachfolgende Vorrichtungsteile der Bodenbearbeitungsvorrichtung verstanden, wobei das Verschleißteil der Bodenbearbeitungsvorrichtung über eine Pflugscharschraube verbunden ist. Unter Pflugscharschraube wird hier und im Folgenden eine Schraube mit einem Gewinde und einem runden Senk-Flachkopf und einem Ansatz zwischen Senk-Flachkopf und Gewinde verstanden. Beispielsweise sind Pflugscharschrauben mit viereckigem Ansatz nach der deutschen Industrie Norm DIN 608 genormt.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für eine Bodenbearbeitungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem weiterhin eine Scheibe mit einem Scheibendurchbruch und einer Senkung für die Pflugscharschraube aufweist. Die Scheibe hat eine im Wesentlichen runde Grundform mit einem Außendurchmesser. Das Verschleißteil weist einen Verschleißteildurchbruch und eine im Wesentlichen runde Ausnehmung auf. Der Verschleißteildurchbruch kann beispielsweise rund oder eckig ausgeführt sein und ist im Wesentlichen zentrisch innerhalb der Ausnehmung angeordnet. Der Innendurchmesser der Ausnehmung ist größer als der Außendurchmesser der Scheibe.
  • In dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem werden die Verbindungskräfte des Verschleißteils mit der Bodenbearbeitungsvorrichtung nicht unmittelbar über die Pflugscharschraube in das Verschleißteil eingeleitet, sondern über die Scheibe auf eine größere Fläche des Verschleißteils verteilt. Die Pflugscharschraube arbeitet in der Scheibe und die Scheibe in der Ausnehmung des Verschleißteils. Dadurch werden Kraftspitzen in dem Verschleißteil minimiert. Der Verschleiß innerhalb des Verschleißteils ist deutlich minimiert. Bei Bedarf kann zunächst nur die Scheibe oder die Scheibe und die Pflugscharschraube ausgetauscht werden, wobei das Verschleißteil weiter verwendet werden kann. Der Austausch von Scheibe und Pflugscharschraube ist wesentlich weniger aufwändig und kostengünstiger möglich als der Austausch des gesamten Verschleißteils.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist weist die Pflugscharschraube einen Kopf mit einer Pflugscharschraubensenkung und ein Gewinde auf, wobei die Pflugscharschraube weiterhin zwischen der Pflugscharschraubensenkung und dem Gewinde einen Ansatz aufweist und weiterhin die Senkung in der Scheibe mit dem Scheibendurchbruch so gestaltet ist, dass der Ansatz der Pflugscharschraube mit der Scheibe formschlüssig verbindbar ist.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Verschleißteildurchbruch unrund ausgestaltet ist, wobei die Pflugscharschraube einen in den Verschleißteildurchbruch verdrehsicher einsteckbaren Ansatz aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Verschleißteildurchbruch und der Ansatz der Pflugscharschraube eckig, insbesondere viereckig ausgestaltet.
  • Wenn der Ansatz der Pflugscharschraube unrund ausgeführt ist und der Scheibendurchbruch ebenfalls solcherart unrund ausgestaltet ist, dass der Ansatz der Pflugscharschraube in den Scheibendurchbruch einsteckbar ist, ist die Pflugscharschraube mit der Scheibe formschlüssig, d.h. verdrehsicher verbunden. Ist auch der Verschleißteildurchbruch gleicherart unrund ausgestaltet und das Verhältnis von Länge des unrunden Ansatzes der Pflugscharschraube zu der Durchstecklänge des Scheibendurchbruches sowie die Abmessung des Verschließteildurchbruchs so gewählt, dass der unrunde Ansatz der Pflugscharschraube im montierten Zustand in den Verschleißteildurchbruch eintaucht, so kann eine Mutter auf die Pflugscharschraube im eingesteckten Zustand aufgeschraubt und fest gezogen werden, ohne dass die Pflugscharschraube zusätzlich gekontert werden müsste, da sie verdrehsicher in dem Verschleißteil sitzt. Die unrunde Geometrie von Ansatz, Scheiben- und Verschleißteildurchbruch kann beispielsweise eckig, insbesondere viereckig, aber auch vieleckig oder elliptisch ausgeführt sein. Dabei ist ein viereckiger Verschleißteil- und Scheibendurchbruch ist kostengünstig herstellbar. Pflugscharschrauben mit viereckigem Ansatz stellen ein weitverbreitet es und kostengünstiges Normteil dar. Ist das Verhältnis von Länge des unrunden Ansatzes der Pflugscharschraube zu der Durchstecklänge des Scheibendurchbruches sowie die Abmessung des Verschließteildurchbruchs so gewählt, dass der unrunde Ansatz der Pflugscharschraube im montierten Zustand in den Verschleißteildurchbruch eintauchbar ist, kann die Form des Scheibendurchbruchs auch eine andere Geometrie, beispielsweise eine im Wesentlichen runde Geometrie aufweisen, solange der Ansatz der Pflugscharschraube eintauchbar ist.
  • Der Verschleißteildurchbruch kann durch eine Vierkantstanzung hergestellt werden, wodurch das Verschleißteil besonders kostengünstig herstellbar ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Ausnehmung einen Boden aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass die Scheibe auf dem Boden der Ausnehmung auflegbar ist. Hierdurch werden die aufzunehmenden Kräfte besonders günstig verteilt und in das Verschleißteil eingeleitet, wodurch der Verschleiß noch weiter minimiert wird. Der Boden kann im Wesentlichen eben, d.h. im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Verschleißteils ausgestaltet sein.
  • Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Scheibe auf der der Senkung gegenüberliegenden Seite, also der Seite, mit der die Scheibe auf dem Boden der Ausnehmung auflegbar ist, getellert ausgeführt ist. Unter dem Ausdruck getellert wird dabei eine konkave Ausgestaltung der Auflagefläche dergestallt, dass an dem Außendurchmesser der Auflagefläche eine Ebene denkbar ist, wobei die Auflagefläche zu ihrer Mitte, d.h. zu dem Scheibendurchbruch hin, von dieser Ebene zurückweicht, verstanden. Dadurch liegt die Scheibe nur mit ihrem Rand auf dem Boden der Ausnehmung auf, solange die Pflugscharschraube noch nicht angezogen ist. Durch das Anziehen der Pflugscharschraube kann eine Vorspannung auf die Pflugscharschraube aufgebracht werden, die die Gefahr des unbeabsichtigten Lösens im Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung minimiert.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Tiefe der im Wesentlichen runden Ausnehmung in dem Verschleißteil weniger als 60% der Materialstärke des Verschleißteils beträgt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Tiefe der im Wesentlichen runden Ausnehmung in dem Verschleißteil circa 50% der Materialstärke des Verschleißteils. Durch eine solche Aufteilung der Materialstärke für den Verschleißteildurchbruch und die Ausnehmung bleibt genügend Material für die Verdrehsicherung der Pflugscharschraube einerseits und andererseits ebenfalls genügend Material für die Aufnahme der Scheibe.
  • Darüber hinaus weist die Scheibe an ihrer Außenkante an der Seite mit der Senkung eine Scheibenfase auf. Sollte infolge von Fertigungstoleranzen die Scheibe nicht vollständig in der Ausnehmung des Verschleißteils versenkbar sein, würde im Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung durch an dem Verschleißteil entlanggleitendem Erdreich erhöhter Verschleiß an der über das Verschleißteil hervorstehenden Kante der Scheibe auftreten. Durch das Vorsehen der Scheibenfase an dieser Stelle wird dieser Verschleiß minimiert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Verhältnis des Innendurchmessers der Ausnehmung zum Außendurchmesser der Scheibe größer als 1:1,035. Bei einem Nennaußendurchmesser der Scheibe von 30 mm ergibt sich damit ein Innendurchmesser der Ausnehmung von mehr als 31 mm. Dieses Spiel dient dazu, dass die Scheibe in der Ausnehmung arbeiten kann und auch Wärmedehnungen, die durch den Betrieb des Verschleißteils auftreten können, ausgeglichen werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Kante an dem Außendurchmesser des Kopfes der Pflugscharschraube gebrochen ausgeführt, weist die Pfugscharschraube also an der Außenkante ihres Kopfes eine Pflugscharschraubenfase auf. Durch die Kantenbrechung tritt an dem Kopf der Pflugscharschraube weniger Verschleiß im Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung auf, auch wenn der Kopf beispielsweise aus Fertigungstoleranzgründen nicht vollständig in die Senkung der Schreibe eintaucht.
  • Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.
  • Von den Abbildungen zeigt:
  • 1 ein Verschleißteil mit erfindungsgemäßem Verschleißteildurchbruch und erfindungsgemäßer Ausnehmung in der Draufsicht
  • 2 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Befestigungssystems als Explosionsdarstellung
  • 3 eine Scheibe des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
  • 4 eine Pflugscharschraube des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
  • 1 zeigt ein Verschleißteil 110 mit erfindungsgemäßer Ausnehmung 112. Das Verschleißteil 110 weist einen im Wesentlichen quadratischen Verschleißteildurchbruch 111 auf, der im Wesentlichen zentrisch in der Ausnehmung 112 angeordnet ist. Die Ausnehmung 112 weist einen im Wesentlichen zur Oberfläche des Verschleißteils 110 parallelen Boden 113 auf.
  • 2 zeigt eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 100 als Explosionsdarstellung. Das Verschleißteil 110 weist eine Ausnehmung 112 und einen darin im Wesentlichen zentrisch angeordneten Verschleißteildurchbruch 111 auf. In die Verschleißteilausnehmung 112 läßt sich eine Scheibe 120 einlegen. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 112 ist größer als der Außendurchmesser der Scheibe 120. Dadurch entsteht zwischen der Scheibe 120 und dem Verschleißteil 110 ein Spiel, das dazu dient, dass die Scheibe 120 in der Ausnehmung 112 arbeiten kann und auch Wärmedehnungen, die durch den Betrieb des Verschleißteils 110 auftreten können, ausgeglichen werden können. Die Ausnehmung weist einen im Wesentlichen ebenen, d.h. auch im Wesentlichen zu der Oberfläche des Verschleißteils 110 parallelen Boden 113 auf, auf dem die Scheibe 120 auflegbar ist. Die Scheibe 120 weist an der Seite, mit der sie auf dem Boden 113 des Verschleißteils 110 auflegbar ist, eine Tellerung 123 auf. Weiterhin weist die Scheibe 120 einen Scheibendurchbruch 121 und eine Senkung 122 zur Aufnahme einer Pflugscharschraube 130 mit Pflugscharschraubensenkung 132 auf. Die Pflugscharschraube 130 weist weiterhin ein Gewinde 134 und einen Vierkantansatz 131 auf. Der Kopf der Pflugscharschraube weist an ihrem Außendurchmesser eine Pflugscharschraubenfase auf.
  • Für die Montage des Verschleißteils 110 an einer Bodenbearbeitungsvorrichtung mittels des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 100 wird die Pflugscharschraube 130 durch die Scheibe 120 und das Verschleißteil 110 gesteckt. Weiterhin wird die Pflugscharschraube 130 durch ein entsprechendes Teil der Bodenbearbeitungsvorrichtung gesteckt und mit einer Mutter an diesem Teil befestigt. Die Pflugscharschraubensenkung 132 kommt in der Senkung 122 der Scheibe 120 zu sitzen, wobei der Ansatz 131 der Pflugscharschraube 130 bis in den Verschleißteildurchbruch 111 ragt. Da der Verschleißteildurchbruch 111 ebenso wie der Ansatz 131 ausgestaltet ist, d.h. bei einem im Wesentlichen quadratischen Ansatz 131 ebenfalls einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist und so bemessen ist, dass der Ansatz 131 verdrehsicher in den Verschleißteildurchbruch 111 hineinragen kann, braucht die Pflugscharschraube 130 nicht gekontert zu werden, wenn die Mutter zur Befestigung des Verschleißteils 110 an der Bodenbearbeitungsvorrichtung festgezogen wird. Durch die Tellerung 123 der Scheibe 120 ist auf die Pflugscharschraube 130 eine Vorspannung aufbringbar, indem die Scheibe elastisch verformt wird. Durch diese Vorspannung wird auch im rauhen Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung eine Schraubensicherung zur Verfügung gestellt, so dass das Verschleißteil sich nicht durch eine sich lösende Schraubverbindung von der Bodenbearbeitungsvorrichtung abfallen kann.
  • Die Verbindungskräfte des Verschleißteils 110 an der Bodenbearbeitungsvorrichtung werden über die Scheibe 120 auf eine größere Fläche auf dem Verschleißteil 110 verteilt. Die Pflugscharschraube 130 arbeitet in der Scheibe 120 und die Scheibe 120 in der Ausnehmung 112 des Verschleißteils 110. Dadurch werden Kraftspitzen in dem Verschleißteil 110 minimiert. Der Verschleiß innerhalb des Verschleißteils 110 ist deutlich minimiert. Bei einem deutlich später als bei herkömmlichen Systemen auftretenden Verschleiß kann zunächst die Scheibe 120 oder die Scheibe 120 und die Pflugscharschraube 130 ausgetauscht werden, wobei das Verschleißteil 110 weiter verwendet werden kann. Der Austausch von Scheibe 120 und Pflugscharschraube 130 ist wesentlich weniger aufwändig und kostengünstiger möglich als der Austausch des gesamten Verschleißteils 110.
  • 3 zeigt eine Scheibe 120 des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 100. Die Scheibe 120 weist einen viereckigen Scheibendurchbruch 121 auf, in den der Vierkantansatz 131 der Pflugscharschraube 130 einsteckbar ist. Weiterhin weist die Scheibe 120 eine Senkung 122 auf, in die die Pflugscharschraubensenkung 132 aufnehmbar ist. Darüber hinaus weist die Scheibe 120 eine Scheibenfase 124 auf. Sollte infolge von Fertigungstoleranzen die Scheibe 120 nicht vollständig in der Ausnehmung 112 des Verschleißteils 110 versenkbar sein, würde im Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung durch an dem Verschleißteil 110 entlanggleitendem Erdreich erhöhter Verschleiß an der über das Verschleißteil 110 hervorstehenden Kante der Scheibe 120 auftreten. Durch das Vorsehen der Scheibenfase 124 an dieser Stelle wird dieser Verschleiß minimiert.
  • 4 zeigt eine Pflugscharschraube 130 des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 100. Die Pflugscharschraube 130 weist einen Flachkopf auf, der über eine Pflugscharschraubensenkung 132 in einen Vierkantansatz 131 übergeht, wobei der Vierkantansatz seinerseits in ein Gewinde 134 übergeht. Ein Verschleißteil 110 kann mittels der durch die Scheibe 120 und das Verschleißteil 110 gesteckte Pflugscharschraube 130 mit der Bodenbearbeitungsvorrichtung verbunden werden, indem die Pflugscharschraube 130 durch das Verschleißteil 110 und einen entsprechenden Teil der Bodenbearbeitungsvorrichtung hindurch ragt und mit einer Mutter (nicht gezeigt) verschraubt wird. Die Pflugscharschraube 130 weist an der äußeren Kante ihres Kopfes eine Pflugscharschraubenfase 135 auf. Sollte infolge von Fertigungstoleranzen die Pflugscharschraube 130 nicht vollständig in der Senkung 122 der Scheibe 120 versenkbar sein, würde im Betrieb der Bodenbearbeitungsvorrichtung durch an dem Verschleißteil 110 entlanggleitendem Erdreich erhöhter Verschleiß an der über die Scheibe 120 hervorstehenden Kante des Kopfes der Pflugscharschraube 130 auftreten. Durch das Vorsehen der Pflugscharschraubenfase 135 an dieser Stelle wird dieser Verschleiß minimiert.
  • Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Befestigungssystem
    110
    Verschleißteil
    111
    Verschleißteildurchbruch
    112
    Ausnehmung
    113
    Boden
    120
    Scheibe
    121
    Scheibendurchbruch
    122
    Senkung
    123
    Tellerung
    124
    Scheibenfase
    130
    Pflugscharschraube
    131
    Ansatz
    132
    Pflugscharschraubensenkung
    134
    Gewinde
    135
    Pflugscharschraubenfase
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3628910 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • deutschen Industrie Norm DIN 608 [0007]

Claims (10)

  1. Befestigungssystem (100) für ein Verschleißteil (110) einer Bodenbearbeitungsvorrichtung, aufweisend ein Verschleißteil (110) mit einem Verschleißteildurchbruch (111) und eine Pflugscharschraube (130), dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (100) weiterhin eine Scheibe (120) mit einem Außendurchmesser aufweist, wobei die Scheibe (120) einen Scheibendurchbruch (121) und eine Senkung (122) für die Pflugscharschraube (130) aufweist, wobei das Verschleißteil (110) einen Verschleißteildurchbruch (111) und eine im Wesentlichen runde Ausnehmung (112) in dem Verschleißteil (110) aufweist, wobei der Verschleißteildurchbruch (111) im Wesentlichen zentrisch innerhalb der Ausnehmung (112) angeordnet ist und der Innendurchmesser der Ausnehmung (112) größer ist als der Außendurchmesser der Scheibe (120).
  2. Befestigungssystem (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflugscharschraube (130) einen Kopf mit einer Pflugscharschraubensenkung (132) und ein Gewinde (134) aufweist, wobei die Pflugscharschraube weiterhin zwischen der Pflugscharschraubensenkung (132) und dem Gewinde (134) einen Ansatz (131) aufweist und weiterhin die Senkung (122) in der Scheibe (120) mit dem Scheibendurchbruch (121) so gestaltet ist, dass der Ansatz (131) der Pflugscharschraube (130) mit der Scheibe (120) formschlüssig verbindbar ist.
  3. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleißteildurchbruch (111) unrund ausgestaltet ist, wobei die Pflugscharschraube (130) einen in den Verschleißteildurchbruch (111) verdrehsicher einsteckbaren Ansatz (131) aufweist.
  4. Befestigungssystem (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleißteildurchbruch (111) und der Ansatz (131) der Pflugscharschraube (130) eckig, insbesondere viereckig ausgestaltet ist.
  5. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (112) einen Boden (113) aufweist und derart ausgestaltet ist, dass die Scheibe (120) auf dem Boden (113) auflegbar ist.
  6. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (120) auf der der Senkung (122) gegenüberliegenden Seite getellert ausgeführt ist.
  7. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der im Wesentlichen runden Ausnehmung (112) in dem Verschleißteil (110) weniger als 60% der Materialstärke des Verschleißteils (110) beträgt.
  8. Befestigungssystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der im Wesentlichen runden Ausnehmung (112) in dem Verschleißteil (110) circa 50% der Materialstärke des Verschleißteils (110) beträgt.
  9. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Innendurchmessers der Ausnehmung (112) zum Außendurchmesser der Scheibe (120) größer als 1:1,035 ist.
  10. Befestigungssystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante an dem Außendurchmesser des Kopfes der Pflugscharschraube (130) eine Pflugscharschraubenfase (135) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3981230A1 (de) * 2020-10-07 2022-04-13 Wox Agri Services Ltd Unterlegscheibe für zinken

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