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Die Erfindung betrifft eine Säulenblende für die Verkleidung einer Säule an einem Kraftfahrzeug.
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Derartige Säulenblenden werden für die Säulenverkleidung, insbesondere der B-Säule, an Fahrzeugen verwendet, um den Säulenbereich der Karosseriestruktur von der Fahrzeugaußenseite her mit einer entsprechenden dekorativen Blenden zu verkleiden. Aus dem Gebrauchsmuster
DE 202 01 528 U1 sind solche Säulenblenden aus Kunststoff bekannt. Solche Kunststoffprofile haben den Vorteil, dass sie auf einfache Weise dimensionsstabil hergestellt werden können, ein geringes Gewicht haben und keine mechanische Nachbehandlung, wie z. B. ein Entgraten, und bei Verwendung eines farbigen Kunststoffmaterials keine chemische Nachbehandlung, wie beispielsweise Lackieren, benötigen. Für hohe dekorative Ansprüche, insbesondere für metallisch glänzende Oberflächen, sind auch bei diesen Kunststoffprofilen entsprechende Beschichtungsverfahren notwendig. Diese Säulenblenden bestehen aus einem einzigen im Kunststoffspritzgießverfahren hergestellten Kunststoffprofil und umfassen einen die Sichtfläche aufweisenden Deckschenkel sowie einen Befestigungsschenkel zur direkten Befestigung der Säulenblende über Befestigungsmittel an der Säule des Fahrzeugs. Für die Montage einer derartigen Kunststoffsäulenblende ist somit eine aufwendige Verschraubung mit Hilfe von Befestigungsmitteln erforderlich, welche erhebliche Montagekosten verursacht. Darüber hinaus ist es nachteilig, dass sich ggf. die Anbindung des Befestigungsschenkels am Deckschenkel auf der Sichtseite abzeichnen kann und solche Abdrücke das Erscheinungsbild der Sichtfläche beeinträchtigen.
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Darüber hinaus sind aus dem Dokument
DE 10 2010 056 385 A1 Säulenverkleidungen aus Metallblech bekannt. Bei solchen Metallblechen kann eine dekorative Sichtfläche, beispielsweise metallisch matt oder metallisch hochglänzend, durch entsprechende Oberflächenbehandlung erzielt werden. Nachteilig ist die relativ aufwendige Herstellung durch mehrfache Biegungen und Bördelungen, um ein solches Metallblech in die entsprechende Form zu bringen. Des Weiteren ist die Befestigung an der Säule und ein Verspannen an der Säule aufwendig, was hohe Montagekosten verursacht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine dekorative Säulenblende zur Verfügung zu stellen, die mit einem geringen Montageaufwand an einer Säule eines Kraftfahrzeugs montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Säulenblende mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt. Vorteilhafte Ausführungen beschreiben die Unteransprüche.
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Die neue Säulenblende besteht aus einem Verbund, nämlich aus einem Trägerteil aus Kunststoff und aus einer metallischen Sichtblende. Das Trägerteil übernimmt insbesondere die Funktion zur Anbindung an die Säule des Kraftfahrzeugs. Es besitzt hierfür Verbindungselemente, die als Formelemente beim Kunststoffspritzverfahren gleichzeitig mit der Ausbildung des Trägerteils gebildet werden. Bei einer Ausführungsform sind Verbindungselemente in Form von Sacklöchern am Trägerteil vorgesehen, um an der Säule des Kraftfahrzeugs mittels entsprechender Befestigungselemente verschraubt zu werden. Darüber hinaus können beim Spritzgießen weitere Formelemente materialeinheitlich mit dem Trägerteil ausgebildet werden. Diese weiteren Formelemente, wie z. B. Klemmelemente, dienen der Verbindung mit der Sichtblende. Vorteilhafterweise sind auch weitere Formelemente am Trägerteil in einfacher Weise anzuordnen, welche als Positionierelemente zur passgenauen Verbindung des Trägerteils sowohl mit der Säule des Kraftfahrzeugs als auch mit der metallischen Sichtblende dienen. Vorteilhaft ist, dass diese Formelemente am Trägerbauteil unmittelbar bei der Herstellung des Trägerbauteils durch ein Spritzgussverfahren einstückig mit dem Trägerteil ausgebildet werden können. Hierbei ist es unerheblich, ob sich derartige an der Innenseite des Trägerteils angeordnete Formelemente gegebenenfalls als Abdrücke auf der Außenseite des Trägerteils bemerkbar machen, da das Trägerteil von der metallischen Sichtblende an der Außenseite vollständig abgedeckt wird. Ein solches Trägerteil wird vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Dies kann beispielsweise ein Kunststoff aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), aber auch ein anderer gut verformbarer thermoplastischer Kunststoff, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat (PMMA) sein. Von dem Kunststoff sind hinsichtlich der Farbauswahl, Kraftfestigkeit oder sonstigen Oberflächeneigenschaften keinerlei Anforderungen zu erfüllen, da das Trägerteil von der Sichtblende abgedeckt wird und daher von der Außenseite des Kraftfahrzeugs nicht sichtbar ist. Zur Verstärkung kann der Kunststoff des Trägerteils einen Faseranteil enthalten, vorzugsweise werden Glasfasern verwendet, wobei deren Anteil bis zu 30 Gew.-% betragen kann. Das Trägerteil übernimmt – wie oben beschrieben – die Anbindung an die Säule des Kraftfahrzeugs und des Weiteren das Halten der Sichtblende durch eine entsprechende formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Trägerteil.
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Die metallische Sichtblende besitzt die dekorative Sichtfläche, die von der Außenseite des Kraftfahrzeugs zu sehen ist. Sie besitzt hierzu eine flächige Basis, welche auf der Außenseite die dekorative Sichtfläche aufweist. Mit dieser flächigen Basis wird insbesondere die Außenseite des Trägerteils vollständig und damit auch ein gewünschter Bereich der Säule des Kraftfahrzeugs abgedeckt.
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Bei einer Ausführungsform ist die metallische Sichtblende ein stranggepresstes, mechanisch bearbeitetes Profil aus einer Aluminiumlegierung. Bei einer weiteren Ausführungsform handelt es sich um ein rollgeformtes, mechanisch bearbeitetes Blechteil aus einer Aluminiumlegierung oder aus Edelstahl. Die dekorative Sichtfläche wird jeweils durch bekannte Oberflächenbehandlungen erzielt. Für eine metallisch hochglänzende Sichtfläche wird insbesondere eine entsprechende Aluminiumglänzlegierung ausgewählt. Des Weiteren kann eine glänzende Oberfläche an der Sichtfläche der Sichtblende durch ein mechanisches Polierverfahren oder chemisches Glänzverfahren erzielt werden. Die notwendige Korrosionsbeständigkeit der metallischen Sichtblende aus einer Aluminiumlegierung wird insbesondere durch eine anodische Oxidation mit anschließender Verdichtung erreicht. Bei diesem elektrolytischen Verfahren ist auch möglich in bekannter Weise die Oberfläche einzufärben, beispielsweise um eine schwarzgefärbte hochglänzende Sichtfläche zu erhalten. Alternativ zu einer metallisch glänzenden Ausführung kann die Sichtblende auch in einem Lackier- oder Pulverbeschichtungsverfahren mit einer glänzenden oder matten Pulver- bzw. Farbschicht versehen sein. Besondere Vorteile zeigt die zweiteilige Säulenblende jedoch hinsichtlich einer Sichtblende mit einer hochglänzenden Optik, welche durch eine Kunststoffsäulenblende nicht erzielt wird.
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Bei der Verwendung von Blechteilen aus einer Aluminiumlegierung können die gleichen Oberflächenbehandlungen vorgenommen werden. Darüber hinaus ist es möglich, dessinierte Bleche einzusetzen.
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Zur Erzielung einer gewünschten mattierten Sichtfläche wird die Außenseite der Sichtblende durch ein bekanntes Mattierungsverfahren behandelt, beispielsweise durch Bürsten oder durch ein Strahlverfahren. Darüber hinaus lassen sich an einer solchen metallischen Sichtblende auch Logos durch Lasermarkierung einbringen oder auch Lichteffekte durch Verwendung eines fluoreszierenden Farbstoffs oder die Anordnung eines Lichtleiters vorsehen. In jedem Fall übernimmt die dekorative Sichtblende die Abdeckung der Kraftfahrzeugsäule und bewirkt das dekorative Erscheinungsbild der Säulenblende. Das Trägerteil übernimmt die Haltefunktionen.
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Zur Verbindung des Trägerteils mit der metallischen Sichtblende sind verschiedene formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindungen denkbar. Eine Sichtblende aus einem rollgeformten Blechteil kann beispielsweise über eine Klebeverbindung mit dem Trägerteil verbunden sein. Dies kann ein Einkomponenten- oder Zweikomponen-Klebstoff oder bevorzugt ein doppelseitiges Klebeband sein. Bei einer stranggepressten Sichtblende ist es zusätzlich möglich am durch das Strangpressen eine Profilform für die Sichtblende zu wählen, so dass das Profil der Sichtblende bereits Anbindungsmöglichkeiten für das Trägerteil besitzt. Vorteilhafte Ausführungsformen einer solchen Sichtblende zeigen die Ausführungsbeispiele.
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Die zweiteilige Säulenblende hat gegenüber bekannten Säulenblenden den Vorteil des geringen Montageaufwandes, was sich in Kostenvorteilen widerspiegelt. Zusätzlich besitzt die neue Säulenblende gegenüber bekannten Säulenblenden aus Metallblech eine höhere Steifigkeit. Gegenüber den Säulenblenden aus Kunststoff ergibt sich zusätzlich die Vielfalt der Möglichkeit für die Ausgestaltung der dekorativen Sichtfläche, insbesondere die Ausgestaltung als metallisch hochglänzende farbige Sichtfläche. Darüber hinaus können beim Kunststoffspritzgießen des Trägerteils einfache Befestigungsmöglichkeiten zur Verbindung mit der Säule des Kraftfahrzeugs am Trägerteil vorgesehen werden, da das Kunststoffspritzverfahren nicht wie beim Stand der Technik dahingehend beschränkt ist, dass sich derartige Befestigungselemente beim Spritzgießen nicht auf der Außenseite des Trägerteils durchdrücken dürfen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt:
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1: eine perspektivische Ansicht einer neuen Säulenblende,
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2: die Bestandteile einer Säulenblende in perspektivischer Ansicht vor der Verbindung,
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3: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Säulenblende,
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4: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Säulenblende,
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5: die Bestandteile einer weiteren Säulenblende in perspektivischer Ansicht vor der Verbindung.
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In der 1 ist eine Säulenblende 1 als Verbund aus einem Trägerteil 10 aus Kunststoff und einer metallischen Sichtblende 20 gezeigt. Das durch ein Kunststoffspritzverfahren hergestellte Trägerteil 10 besteht in diesem Fall aus einem thermoplastischen Kunststoff, nämlich Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS). Dieses Trägerteil 10 hat eine ebene Außenseite, die vollständig von der flächigen Basis 21 der Sichtblende 20 abgedeckt ist. Das Trägerteil 10 ist über eine formschlüssige Verbindung mit der metallischen Sichtblende 20 verbunden. Die eine Längsseite 16 des Trägerteils 10 liegt an einer Abkröpfung 24 der vorderen Längskante 22 der Sichtblende an. Die andere Längsseite 17 des Trägerteils 10 ist in einen U-förmigen Kanal 25 der Sichtblende 20 eingesteckt. Dieser U-förmige Kanal 25 wird durch einen Schenkel 26 der Sichtblende 20 gebildet. Dieser Schenkel 26 ist einstückig mit der flächigen Basis 21 der Sichtblende 20 als einheitliches Profil ausgebildet. Die Sichtblende 20 ist durch ein Strangpressverfahren hergestellt und besteht aus einer Aluminiumlegierung, nämlich aus einer Aluminiumglänzlegierung. Der zuerst rechtwinklig von der flächigen Basis 21 der Sichtblende 20 abragende Schenkel 26 verläuft an der Innenseite der Sichtblende 20 nachfolgend parallel zur flächigen Basis 21 und bildet auf diese Weise den u-förmigen Kanal 25 zum Umfassen der Längsseite 17 des eingesteckten Trägerteils 10. Zur sicheren Fixierung der Sichtblende 20 am Trägerteil 10 sind in diesem Fall des Weiteren Klemmelemente 14 an der Innenseite des Trägerteils 10 angeformt. Diese Klemmelemente 14 greifen beim Einstecken des Trägerteils 10 in entsprechender Aussparung 28 am Schenkel 26 der Sichtblende 20 ein. Zusätzlich ist zur positionsgenauen Verrastung der Sichtblende 20 am Trägerteil 10 ein Positionierelemente 15 in Form einer Rastnase an der Innenseite des Trägerteils 10 angeordnet, das in eine passende lochförmige Ausnehmung 27 im Schenkel 26 der Sichtblende 20 eingreift. Durch das Vorsehen der entsprechenden Formelemente 14, 15 an der Innenseite 11 des Trägerteils 10 ist eine sichere Positionierung und Fixierung der Sichtblende 20 am Trägerbauteil 10 realisiert. Diese Verbindung erfolgt in einfacher Weise durch einen Einsteckvorgang. Zur Verbindung mit der Säule des Kraftfahrzeugs sind an der Innenseite 11 des Trägerteils 10 weitere Formelemente, nämlich Verbindungselemente 13, vorgesehen. In diesem Fall handelt es sich um Sacklöcher. In vorteilhafterweise können solche Sacklöcher 13 auch in den Klemmelemente 14 vorgesehen sein. Die vorgenannten auf der Innenseite 11 des Trägerteils 10 angeordneten Formelemente 13, 14, 15 werden in einfacher Weise bei der Herstellung des Trägerteils 10 im Spritzgussverfahren einstückig mit dem Trägerbauteil 10 ausgebildet. Selbst wenn sich nach der Herstellung diese Formelemente als entsprechende Abdrücke auf der Außenseite des Trägerteils 10 abzeichnen, ist dies für die Säulenblende unproblematisch, da die Außenseite des Trägerteils 10 vollständig von der Sichtblende 20 abgedeckt ist. In diesem Fall ist die flächige Basis 21 sogar über die Breite des Trägerbauteils 10 hinaus bis zur hinteren Längskante 23 verlängert. Eine solche Säulenblende 1 aus dem Verbund von Trägerteil 10 und metallischer Sichtblende 20 lässt sich in einfacher Weise mit der Säule eines Kraftfahrzeugs verbinden. Die dekorative Sichtfläche 2 wird von der Außenseite der Sichtblende 20 gebildet. Bei diesem Beispiel hat die dekorative Sichtfläche 21 eine hochglänzende schwarze Oberfläche.
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Die 2 zeigt ein vergleichbares Trägerteil 10 aus Kunststoff und eine vergleichbare Sichtblende 20 aus einem Aluminiumstrangpressprofil. In diesem Fall wurde auf eine Verrastung mittels des Positionierelements 15 verzichtet. Eine Positionierung erfolgt über die Positionierelemente 15', die benachbart zu den Klemmelementen 14 angeformt sind und in jeweils eine Aufweitungen 281 von zwei der Aussparungen 28 am Schenkel 26 der Sichtblende 20 eingreifen können. Darüber hinaus zeigt das Trägerteil 10 von 2 eine längsverlaufende Rippe 12 zur Versteifung. Die Stabilität des Trägerbauteils 10 kann darüber hinaus auch über einen Faseranteil im Kunststoff erzielt werden.
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Die 3 zeigt eine weitere Säulenblende 1' aus einem Trägerbauteil 10' aus Kunststoff und einer metallischen Sichtblende 20'. Bei dieser Ausführungsform der Säulenblende 1' wird das Trägerbauteil 10' an beiden Längsseiten 16, 17 von Schenkeln 26, 26' der metallischen Sichtblende 20' umfasst. Zur Montage des Trägerbauteils 10' wird dieses in den Zwischenraum zwischen den Schenkeln 26, 26' an der Innenseite 29 der Sichtblende 20 eingeschoben. Für eine formschlüssige Verbindung sind an den Längskanten 16, 17 des Trägerbauteils 10' Stufen 18 vorgesehen, welche passend zu der Ausbildung der Schenkel 26, 26' der Sichtblende ausgebildet sind. Hierbei ist das Trägerbauteil 10' so dimensioniert, dass zusätzlich ein Reibschluss mit der Sichtblende 20' erfolgt. Darüber ist es denkbar, zusätzlich Klemmelemente an der Rückseite des Trägerteils 10' vorzusehen, welche in Aussparungen an den Schenkeln 26, 26' eingreifen. Gezeigt ist in diesem Fall, dass das Trägerbauteil 10' an seiner Innenseite Verbindungselemente 13 in Form von Sacklöchern besitzt, die zur Verbindung mit der Säule des Kraftfahrzeugs dienen. Auch in diesem Fall wird die dekorative Sichtfläche 2 der Säulenblende 1' durch die Außenseite der flächigen Basis 21 der Sichtblende 20' gebildet. Bei der metallischen Sichtblende 20' handelt es sich in diesem Fall ebenfalls um ein Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung, das mit einer hochglänzenden dekorativen Oberfläche versehen ist. Das Trägerbauteil 10' ist auch in diesem Fall vollständig von der metallischen Sichtblende 20' abgedeckt, so dass bei montierter Säulenblende 1' an der Außenseite des Kraftfahrzeugs allein die dekorative Sichtblende 20' zu sehen ist.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Säulenblende 1'' als Verbund aus einem Trägerteil 10'' und einer metallischen Sichtblende 20''. Bei der metallischen Sichtblende 20'' handelt es sich um ein Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung. Die flächige Basis 21 bildet die dekorative Sichtfläche 2 und ist in bekannter Weise durch eine Oberflächenbehandlung als mattierte Oberfläche ausgestaltet. An der Innenseite der Sichtblende 20'' ist ein hohlraumförmiger Kanal 25'' vorgesehen, d. h. die von der flächigen Basis 21 ausgehenden Schenkel 26, 26' sind miteinander verbunden und bilden mit der flächigen Basis 21 diesen hohlraumförmigen Kanal 25''. In diesem Kanal 25'' ist das Trägerteil 10'' aus Kunststoff eingesteckt. Hierzu ist das Trägerteil 10'' im Querschnitt an den Querschnitt des Kanals 25'' der Sichtblende 20'' angepasst. So besitzen die Längsseiten 16, 17 Schrägen 19, die an die Abschrägung der Schenkel 26, 26' angepasst sind. An der parallel zur flächigen Basis 21 verlaufenden Innenseite des Kanals 25' sind lochartige Ausnehmungen 27 vorgesehen. Hier sind beim Einstecken des Trägerteils 10'' Formelemente des Trägerteils 10'' eingeschnappt. Diese sacklochartigen Verbindungselemente 13 dienen einerseits zur Befestigung an der Säule des Kraftfahrzeugs wie auch als Positionierelemente 15 zur Positionierung des Trägerteils 10'' innerhalb der metallischen Sichtblende 20''. Das gezeigte Hohlkammerprofil als metallische Sichtblende 20' wird in gleicher Weise durch ein Aluminiumstrangpressverfahren hergestellt. Auch in diesem Fall ist die Verbindung zwischen dem Trägerteil 10'' und der metallischen Sichtblende 20'' auf einfache Weise möglich und die Verbindungselemente 13 am Trägerteil 10'' ermöglichen eine einfache Montage mit der Säule des Kraftfahrzeugs.
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Die 5 zeigt die beiden Bestandteile einer weiteren Säulenblende 1'''. In diesem Fall besteht die Säulenblende 1''' aus einer metallischen Sichtblende 20''' und einem Kunststoff-Trägerteil 10'''. Die Sichtblende 20''' ist ein Blechteil aus einer Aluminiumlegierung. In gleicher Weise kann auch ein Blechbauteil aus Edelstahl verwendet werden. Die vordere Längskante 22 und hintere Längskante 23 der Sichtblende 20''' sind durch Rollformen gebildet. Darüber hinaus erfolgt ein entsprechender Beschnitt des Blechbauteils entsprechend dem abzudeckenden Bereich der Säule am Kraftfahrzeug. Die dekorative Sichtfläche 2 wird durch die Außenseite der flächigen Basis 21 gebildet und kann durch bekannte Oberflächenbehandlungsverfahren erzielt werden. In diesem Fall wird das Kunststoff-Trägerteil 10''' über eine Klebeverbindung mit der Innenseite 29 der Sichtblende 20''' verbunden. Die Längsseiten 16, 17 des Trägerteils 10''' liegen dabei innen an den Längskanten 22, 23 der Sichtblende 20''' an. Für die Verbindung mit der Säule am Kraftfahrzeug sind an der Innenseite 11 des Trägerteils 10''' Verbindungselemente 13 angeordnet, die im Kunststoffspritzverfahren erzeugt worden sind. Darüber hinaus ist es auch möglich, derartige Verbindungselemente 13 an das Trägerteil 10''' über eine Klebeverbindung anzubringen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1'', 1'''
- Seitenblende
- 2
- Sichtfläche
- 10, 10', 10'', 10'''
- Trägerteil
- 11
- Innenseite
- 12
- Rippe
- 13
- Verbindungselement (Sackloch)
- 14
- Klemmelement
- 15, 15'
- Positionierelement
- 16, 17
- Längsseite
- 18
- Stufe
- 19
- Schräge
- 20, 20', 20'', 20'''
- Sichtblende
- 21
- Basis
- 22
- vordere Längskante
- 23
- hintere Längskante
- 24
- Abkröpfung
- 25, 25', 25''
- u-förmige und hohlraumförmige Kanal
- 26, 26'
- Schenkel
- 27
- Ausnehmung (Loch)
- 28
- Aussparung
- 281
- Aufweitung
- 29
- Innenseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20201528 U1 [0002]
- DE 102010056385 A1 [0003]