-
Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Tür eines Verkaufsautomaten gemäß den Ansprüchen 12 und 13.
-
Ein Verkaufsautomat mit einem Einbruchschutz ist aus dem
DE 299 02 169 U1 bekannt. Dabei handelt es sich um einen Verkaufsautomaten mit einer Tür, bei der zur Erhöhung der Einbruchssicherheit eine zusätzliche Blockierung für die Tür oder deren Riegelstange vorgesehen ist. Dabei soll die Blockierung nach dem Verschließen der Tür selbststätig wirksam werden, ohne dass das Servicepersonal nach dem Bestücken gezielt weitere Maßnahmen treffen muss.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verkaufsautomaten mit einem verbesserten Einbruchs- und Vandalismusschutz für zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Verkaufsautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den darauf bezogenen Unteransprüchen angegeben. Eine zur Verwendung an einem derartigen Verkaufsautomaten geeignete Tür ist im Anspruch 12 aufgezeigt.
-
Mit der vorliegenden Erfindung können Verkaufsautomaten unterschiedlicher Bauart vor Diebstahl und Vandalismus besser geschützt werden. Im Falle eines versuchten Aufbrechens des Verkaufsautomaten kann dieser relativ einfach repariert werden. Durch die Erfindung wird auch ein verbesserter Korrosionsschutz und eine erleichterte Reparatur im Falle einer witterungsbedingten Korrosion ermöglicht.
-
Als ein mögliches Einsatzgebiet der Erfindung seien beispielhaft Verkaufsautomaten für Tabakwaren genannt.
-
Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat weist ein Gehäuse mit wenigstens einer Wand und einer Rückwand auf, die zur Befestigung an einer Wand eines Bauwerks, an einer Trägervorrichtung oder auf einem Standfuß dient. Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat weist ferner eine Öffnungs- und Schließvorrichtung auf. Diese Öffnung- und Schließvorrichtung, umfasst eine Tür mit einer Frontplatte. Die Tür weist dabei erfindungsgemäß wenigstens eine Wand auf, die in einem geschlossenen Zustand des Verkaufsautomaten wenigstens eine Wand von dessen Gehäuse zumindest teilweise übergreift.
-
Besonders bevorzugt weist die Tür wenigstens eine Seitenwand, eine Deckelplatte und eine Bodenplatte auf und umgreift somit das Gehäuse des Verkaufsautomaten zusätzlich auf wenigstens drei Seiten, während eine Tür eines bekannten Verkaufsautomaten das Gehäuse nur von der Vorderseite her abdeckt.
-
Da das Gehäuse eines derartigen Verkaufsautomaten weit über 100 kg wiegen kann, konnte dieses bislang im Falle einer Beschädigung nur mit großem Aufwand und wenigstens zwei Mitarbeitern zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht und/oder gegen ein anderes Gerät ausgetauscht werden. Dadurch, dass das Gehäuse des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten weitestgehend von zusätzlichen, an der Tür angeordneten Wänden umgeben wird, muss im Falle einer Beschädigung lediglich die Tür ausgetauscht werden, die ein wesentlich geringeres Gewicht aufweist und von einem einzigen Bediener ausgetauscht werden kann.
-
Durch die zusätzlichen Wände der Tür weist diese auch eine größere Einbautiefe auf, die eine zusätzliche wartungsfreundliche Anordnung weiterer Aggregate auf der Innenseite der Tür ermöglicht, die bislang schwer zugänglich im Gehäuse des Automaten angeordnet waren. Die Wartungsfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten wird dadurch wesentlich erhöht und die Kosten für die Wartung werden deutlich gesenkt.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die wenigstens eine Wand der Tür an einem Rahmen angeordnet. Der Rahmen umfasst dabei die wenigstens eine Seitenwand und/oder die Deckelplatte und/oder die Bodenplatte. Des Weiteren weist der Rahmen ein Seitenprofil auf, an dem ein den Rahmen mit dem Gehäuse verbindendes Scharnier anordenbar ist. Der Rahmen kann modular aufgebaut sein, sodass bei Bedarf auch einzelne Bestandteile der Tür, wie beispielsweise die Deckelplatte oder eine Seitenwand ausgetauscht werden können. Dies hat zudem den Vorteil, dass bei einer Beschädigung nicht die komplette Tür ersetzt werden muss. Der Rahmen dient außerdem zur zusätzlichen Aussteifung der Tür.
-
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Verkaufsautomaten ist an der Rückwand des Gehäuses in deren äußerem Bereich wenigstens eine schräg nach vorne vorspringende Abkantung also vorgesehen. Als Gegenstück zu dieser wenigstens einen schräg nach vorne vorspringenden Abkantung ist in einer wenigstens einen Wand der Tür bzw. des Rahmens eine zur Rückwand des Gehäuses schräg nach innen verlaufende Abkantung vorgesehen. Befindet sich der Verkaufsautomat im geschlossenen Zustand, ist die nach innen verlaufende Abkantung an der Wand der Tür von der Abkantung der Rückwand des Gehäuses abgedeckt. Dieses Ineinandergreifen der beiden Abkantung verhindert ein Aufhebeln der Tür mittels eines Brecheisens oder eines anderen für ein Aufbrechen oder Beschädigen geeigneten Werkzeugs.
-
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Frontplatte wenigstens eine Seitenleiste aufweist, die mit der wenigstens einen Wand der Tür oder des Rahmens stoff- und/oder formschlüssig verbindbar ist. Der form- und/oder stoffschlüssige Verbund kann beispielsweise durch ein Verschrauben und/oder Vernieten und/oder Verschweißen ausgeführt sein.
-
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die Tür oder das Gehäuse eine vertikale bewegbare Verriegelungsleiste auf. Diese Verriegelungsleiste wirkt mit Verriegelungshaken am jeweils anderen Bauteil zusammen. Das bedeutet, wenn beispielsweise die Tür die Verriegelungsleiste aufweist, die Verriegelungshaken am Gehäuse ausgebildet sind, und umgekehrt.
-
Als Führung für ein einfacheres Übereinanderschwenken der Tür über das Gehäuse ist an wenigstens einer Wand der Tür und/oder an der Außenseite wenigstens einer Wand des Gehäuses wenigstens ein Gleitstück oder eine Gleitleiste vorgesehen.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist der Verkaufsautomat wenigstens eine Ausgabeöffnung auf, die in geschlossener Position weitestgehend bündig zu einem Ausgabeschacht am Gehäuse angeordnet ist. Aus diesem Ausgabeschacht kann der Kunde durch die Ausgabeöffnung die gewünschten Waren entnehmen, wie beispielsweise Tabakwaren o. ä.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verkaufsautomaten ist an der Innenseite der Tür wenigstens ein Aggregat zum Prüfen von Zahlungsmitteln angeordnet. Dieses Aggregat kann beispielsweise als ein Münzprüfgerät, ein Kartenlesegerät oder ein Geldschein-Prüfgerät ausgebildet sein. Das Kartenlesegerät kann Zahlungen via Geldkarte, Girocard, Kreditkarte oder geschlossener Zahlungssysteme entgegennehmen und kann beispielsweise auch zur Identifizierung des Alters des Käufers, wie beispielsweise bei dem Erwerb von Tabakwaren oder alkoholischen Getränken erforderlich, Verwendung finden.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Tür zur Verwendung an einem Verkaufsautomaten. Eine derartige Tür kann im Austausch gegen eine andere Tür verwendet werden, beispielsweise wenn diese beschädigt wurde oder durch Korrosion unansehnlich geworden ist. Eine derartige Tür kann auch für eine Reparatur der bisher verwendeten Tür im Austausch am Verkaufsautomaten angeordnet werden. Die erfindungsgemäße Tür ist dabei mittels des Scharniers am Gehäuse befestigbar. Als zusätzlicher Schutz ist im Bereich des Scharniers wenigstens ein Sicherungsblech anordenbar, mittels dem eine zusätzliche mechanische Verbindung zwischen Tür und Gehäuse herstellbar ist.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1A eine schematische Darstellung einer Frontplatte einer Tür,
-
1B eine schematische Darstellung eines Rahmens der Tür,
-
2 eine schematische Darstellung eines teilweise geöffneten Verkaufsautomaten,
-
3 eine schematische Darstellung eines geschlossenen Verkaufsautomaten,
-
4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines geöffneten Verkaufsautomaten,
-
5 eine schematische Ansicht des Verriegelungsmechanismus des Verkaufsautomaten und
-
6 einen schematischen Querschnitt durch einen an einer Wand befestigten Verkaufsautomaten.
-
In den 1A und 1B ist eine Tür 40 eines in 3 komplett dargestellten Verkaufsautomaten 10 schematisch im noch nicht montierten Zustand dargestellt. Die Tür 40 wird gebildet von einer Frontplatte 42 und einem Rahmen 60. Die Frontplatte 42 weist zwei einander gegenüberliegende, um 90° nach hinten abgewinkelte Seitenleisten 46, 48 auf, an denen nach hinten offene horizontal verlaufende Schlitze 461, 481 ausgebildet sind. An der Frontplatte 42 ist ferner am oberen Rand eine um etwa 90° nach vorn vorspringende Deckleiste 52 vorgesehen. Die Frontplatte 42 weist an ihrem unteren Rand eine um 90° nach hinten abgewinkelte Bodenleiste 50 auf. Die Frontplatte 42 weist wenigstens eine Ausgabeöffnung 44 auf. Die Ausgabeöffnung 44 ist auf einer Innenseite 41 der Frontplatte 42 von nach hinten weisenden Abkantungen umgeben. Diese Abkantungen überbrücken den größeren Abstand der Ausgabeöffnung 44 zu einem Ausgabeschacht 32 an einem Gehäuse 20 des Verkaufsautomaten 10, der sich aufgrund der größeren Tiefe der Tür 40 gegenüber bisher verwendeten Türen ergibt.
-
Die Innenseite 41 der Frontplatte 42 ist dem in 1B gezeigten Rahmen 60 zugewandt. Der Rahmen 60 wird von einer Seitenwand 66, einer unteren Wand 64, die als Bodenplatte ausgebildet ist, einer oberen Wand 62, welche als Deckelplatte ausgebildet ist, sowie einem Seitenprofil 68 gebildet. Das Seitenprofil 68 ist zur Aussteifung vorzugsweise umlaufend am Rahmen 60 ausgebildet. Die Wand 62, welche als Deckelplatte ausgebildet ist, wird bevorzugt durch ein Deckelblech 65 verstärkt.
-
An dem der Seitenwand 66 gegenüberliegenden Teil des Seitenprofils 68 ist ein Scharnier 80 angeordnet. An dem das Scharnier 80 aufweisenden Teil des Seitenprofils 68 sowie an dem gegenüberliegenden Teil des Seitenprofils 68, welches Bestandteil der Seitenwand 66 ist, sind vertikal gleichmäßig voneinander beabstandet jeweils zwei paarweise horizontal nebeneinander angeordnete Bolzen 63 angeordnet. Beim Montieren der Frontplatte 42 am Rahmen 60 werden die Schlitze 461, 481 auf die Bolzen 63 geschoben. Die Schlitze 461, 481 verfügen über ein sehr enges Passmaß. Durch dieses enge Passmaß entsteht eine feste Pressverbindung zwischen den Schlitzen 461, 481 und den Bolzen 63, so dass Frontplatte 42 und Rahmen 60 eine Einheit bilden.
-
Wenn die Frontplatte 42 und der Rahmen 60 ineinander geschoben gemeinsam die Tür 40 bilden, überragen die als Deckelplatte ausgebildete Wand 62 bzw. das Deckelblech 65 die Innenseite 41 der Frontplatte 42 um einen Abstand 651. Dieser Abstand 651 kann beispielsweise als Wetterschutz dienen.
-
Die 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Gehäuses 20 des Verkaufsautomaten 10 mit der am Gehäuse 20 schwenkbar gelagerten, hier teilweise geöffneten Tür 40. Die Tür 40 und das Gehäuse 20 sind durch ein Scharnier 80 miteinander verbunden.
-
Das Gehäuse 20 wird aus einer als Deckelplatte fungierenden oberen Wand 22, einer als Bodenplatte ausgebildeten Wand 24 sowie durch zwei Seitenwände 26 bzw. 28 und eine Rückwand 21 gebildet. An der Vorderkante der Seitenwand 28 sind Verriegelungshaken 86, vorgesehen, welche Bestandteile des im Zusammenhang mit 5 beschriebenen Verriegelungsmechanismus sind.
-
Die Tür 40 bildet gemeinsam mit dem Scharnier 80 und dem Verriegelungsmechanismus eine Öffnungs- und Schließvorrichtung des Verkaufsautomaten 10.
-
An der Außenseite der Seitenwand 28 des Gehäuses 20 sind zwei horizontal angeordnete Gleitleisten 88 mit angeschrägten Vorder- und Hinterkanten vorgesehen. Die Gleitleisten 66 sind beispielsweise aus PTFE hergestellt und erleichtern beim Auf- und Zuschwenken der Tür 40 das Gleiten der Seitenwand 66 der Tür 40 über die Seitenwand 28 des Gehäuses 20. Zum selben Zweck sind an der Innenseite der unteren Wand 64 der Tür 40 zwei Gleitstücke 47 angeordnet.
-
Zu den Gleitleisten 88 und den Gleitstücken 47 sind bevorzugt an den dazu korrespondierenden Wänden der Tür 40 bzw. des Gehäuses 20 entsprechende Gegenstücke ausgebildet (nicht in den Figuren dargestellt). Die Gleitstücke 47 und die Gleitleisten 88 dienen dann in Unterstützung des Scharniers 80 zusätzlich für ein passgenaues Ausrichten der Tür 40 zum Gehäuse 20.
-
Im Inneren des Gehäuses 20 ist ein Ausgabeschacht 32 mit einer Öffnung 34 und einer Klappe 36 dargestellt. Die Ware fällt nach Auswahl durch den Kunden aus dem betreffenden Warenschacht 30 (in 4 dargestellt) nach unten und kann vom Kunden durch Nachhintenklappen der Klappe 36 durch die Ausgabeöffnung 44 aus dem Ausgabeschacht 32 entnommen werden.
-
An der Hinterkante der Wände 62, 64, 66 der Tür 40 ist umlaufend eine schräg nach innen verlaufende Abkantung 69 ausgebildet, die in einem geschlossenen Zustand des Verkaufsautomaten 10 von einer dazu korrespondierenden, schräg nach außen verlaufenden Abkantung 29 im Randbereich der Rückwand 21 des Gehäuses 20 abgedeckt ist.
-
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines geschlossenen Verkaufsautomaten 10. An der Frontplatte 42 der Tür 40 sind verschiedene Aggregate 70 angeordnet. Diese Aggregate 70 dienen zur Bedienung des Verkaufsautomaten 10. Zur Auswahl eines vom Kunden gewünschten Produkts kann eine von mehreren Auswahltasten 71 gedrückt werden. Die Auswahl und der zu bezahlende Betrag sind einem Display 77 zu entnehmen. Der Zahlvorgang erfolgt wahlweise über die Eingabe von Münzen in einen Münzeinwurf 72, von Geldscheinen in ein Geldschein-Prüfgerät 76 oder durch auslesen und abbuchen eines Betrages von einer Geldkarte, einer Kreditkarte oder einer EC-Karte mittels eines Kartenlesegeräts 75. Das Kartenlesegerät 75 kann zudem zur Identifizierung des Käufers dienen. Dies ist beispielsweise bei einem Verkauf von Tabakwaren oder Alkoholika erforderlich.
-
Wurde beispielsweise mehr Geld in den Automaten hineingeworfen als für das zu erwerbende Produkt erforderlich, kann aus einer Münzrückgabe 73 das Wechselgeld entnommen werden. Im unteren Bereich der Frontplatte 42 – unterhalb der Auswahltasten 71 ist die Ausgabeöffnung 44 ausgebildet. Der dahinterliegende Ausgabeschacht 32 (siehe 2) wird durch eine Klappe 36 vor Verschmutzung, vor Witterungseinflüssen, vor Vandalismus oder vor einem unerlaubten Eingriff geschützt.
-
In 4 sind anhand eines Ausführungsbeispiels eines geöffneten Verkaufsautomaten 10 weitere Bauteile dargestellt. An der Rückseite der Frontplatte 42 der Tür 40 sind die Aggregate 70, nämlich der Münzeinwurf 72, das Kartenlesegerät 75 und das Geldschein-Prüfgerät 76 angeordnet. Ergänzend ist in 4 eine Münzrückgabe 73 sowie eine Steuerung 79 dargestellt. Die Steuerung 79 prüft die über die Auswahltasten 71 eingegebenen Anforderungen des Käufers sowie dessen eingegebene Zahlungen und leitet diese über ein Kabel 78 an die entsprechenden Elemente für die Warenausgabe und die Geldrückgabe im Gehäuse 20 weiter.
-
Die Tür 40 ist durch das Scharnier 80 mit dem Gehäuse 20 verbunden. Das Scharnier 80 ist bevorzugt nach Art eines Klavierbandes ausgebildet, da sich dieses über nahezu die gesamte Höhe des Gehäuses 20 erstreckt und durch eine Vielzahl von ineinandergreifenden Teilen eine hohe Stabilität der Verbindung zwischen Tür 40 und Gehäuse 20 bewirkt.
-
Im Gehäuse 20 sind senkrecht nebeneinander mehrere Warenschächte 30 angeordnet. Nach der Auswahl des Kunden wird der entsprechende Warenschacht 30 nach unten geöffnet und die Ware fällt in den Ausgabeschacht 32, aus dem dann die Ware durch die Ausgabeöffnung 44 in der Frontplatte 42 der Tür 40 entnommen werden kann. Seitlich des Ausgabeschachts 32 ist ein Geldbehälter 38 ausgebildet. In diesem werden die Münzen bis zur Abholung durch den Automatenservice gesammelt. Oberhalb dieses Geldbehälters 38 befindet sich eine Münzverarbeitung 39 mit einem Wechselgeldauswurf, welcher die für eine Rückzahlung an den Kunden vorgesehenen Münzen aufgrund der vertikalen Überdeckung an eine Geldrückgabe 74 an der Innenseite der Tür 40 und anschließend in die Münzrückgabe 73 weiterleitet. Aus der Münzrückgabe 73 können die Münzen vom Kunden entnommen werden.
-
In 5 ist schematisch der Verriegelungsmechanismus des Verkaufsautomaten 10 dargestellt. Dabei ist zur Verdeutlichung die Tür 40 mit dem wenigstens einen Schloss 872 – im Ausführungsbeispiel den zwei Schlössern 872 – weitestgehend weggelassen worden. An der Innenseite der linken Seitenwand 26 des Gehäuses 20 ist das Scharnier 80 ausgebildet. Ergänzend sind dort vier den Scharnierbereich 80 übergreifende Sicherungsbleche 81 vorgesehen, welche eine zusätzliche mechanische Verbindung zwischen Tür 40 und Gehäuse 20 ermöglichen.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Verriegelungsleiste 87 mit einer Mehrzahl an Schlitzen 871 vertikal bewegbar an der Innenseite der Seitenwand 66 der Tür 40 gelagert. Bei der Betätigung eines nicht dargestellten Schlüssels im wenigstens einen Schloss 872 bewegt sich die Verriegelungsleiste 87 an einer ebenfalls an der Innenseite der Tür 40 gelagerten Führung 873 in einer Bewegungsrichtung längs des Doppelpfeils A nach oben oder nach unten. Durch die Bewegung längs des Doppelpfeils A greifen beim Verriegeln der Tür 40 mit dem Gehäuse 20 die Schlitze 871 der Verriegelungsleiste 87 über die Verriegelungshaken 86 an der Seitenwand 28 des Gehäuses 20 (2) und sorgen für eine stabile Verriegelung des geschlossenen Verkaufsautomaten 10.
-
In der 6 ist ein schematischer Querschnitt durch einen an einer Gebäudewand W (die auch von einer ortsfesten Trägervorrichtung oder einem ortsfesten Standfuß gebildet sein kann) befestigten Verkaufsautomaten 10 dargestellt. Hier ist speziell das Eingreifen der Abkantungen 69 an den Hinterkanten der Seitenwände 66, 67 der Tür 40 in die Abkantungen 29 an der Rückwand 21 des Gehäuses 20 zu sehen. Der doppelwandige Eingriff der Abkantungen 29, 69 erhöht die Stabilität der Verbindung zwischen der Tür 40 und dem Gehäuse 20. Ein gewaltsames Öffnen des Verkaufsautomaten 10 kann somit äußerst wirksam vermieden werden.
-
Die in 6 angedeutete zusätzliche linke Seitenwand 67 wird bevorzugt nach dem Zuschwenken und Verriegeln der Tür 40 an deren Rahmen 60 angeordnet, so dass das Gehäuse 20 dann bevorzugt von allen Seiten umgeben ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verkaufsautomat
- 20
- Gehäuse
- 21
- Rückwand
- 22
- Wand (von 20) – Deckplatte
- 24
- Wand (von 20) – Bodenplatte
- 26
- Seitenwand (links)
- 28
- Seitenwand (rechts)
- 29
- Abkantung (an 21)
- 30
- Warenschacht
- 32
- Ausgabeschacht
- 34
- Öffnung
- 36
- Klappe
- 38
- Geldbehälter
- 39
- Münzverarbeitung
- 40
- Tür
- 41
- Innenseite
- 42
- Frontplatte
- 43
- Außenseite
- 44
- Ausgabeöffnung
- 46
- Seitenleiste
- 461
- Schlitz
- 47
- Gleitstück
- 48
- Seitenleiste
- 481
- Schlitz
- 50
- Bodenleiste
- 52
- Deckleiste
- 60
- Rahmen
- 62
- Wand (von 60 = Deckelplatte)
- 621
- Oberseite (von 62)
- 63
- Bolzen
- 64
- Wand (von 60 = Bodenplatte)
- 65
- Deckelblech
- 651
- Abstand
- 66
- Seitenwand
- 67
- Seitenwand
- 68
- Seitenprofil
- 69
- Abkantung (an 62, 64, 66 oder 67)
- 70
- Aggregat
- 71
- Auswahltaste
- 72
- Münzeinwurf
- 73
- Münzrückgabe
- 74
- Geldrückgabe
- 75
- Kartenlesegerät
- 76
- Geldschein-Prüfgerät
- 77
- Display
- 78
- Kabel
- 79
- Steuerung
- 80
- Scharnier
- 81
- Sicherungsblech
- 82
- Verschluss
- 84
- Bügel
- 86
- Verriegelungshaken
- 87
- Verriegelungsleiste
- 871
- Schlitz
- 872
- Schloss
- 873
- Führung
- 88
- Gleitleisten
- A
- Bewegungsrichtung
- W
- Wand (ortsfest, Gebäude-)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-