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Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Isolierstoffgehäuse und wenigstens einer Stromschiene, die wenigstens teilweise in dem Isolierstoffgehäuse angeordnet ist, wobei die Leiteranschlussklemme wenigstens einen Steckanschluss zum lösbaren Einstecken einer Steckzunge eines Querbrückers oder Prüfsteckers aufweist, wobei das Isolierstoffgehäuse als Zugangsöffnung zum Einstecken der Steckzunge in den Steckanschluss einen Einführschacht aufweist, wobei der wenigstens eine Steckanschluss wenigstens eine Klemmfeder zur mechanischen Fixierung der wenigstens einen Steckzunge an der Stromschiene aufweist, wobei der wenigstens eine Steckanschluss wenigstens durch eine Öffnung in der Stromschiene und einen Klemmschenkel der Klemmfeder gebildet ist, wobei die Klemmfeder einen mit dem Klemmschenkel verbundenen Federbogen aufweist, der auf der vom Einführschacht abgewandten Seite der Stromschiene angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Steckanschluss kompakter, insbesondere kleinbauender, zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Leiteranschlussklemme dadurch gelöst, dass die Klemmfeder einen über den Federbogen mit dem Klemmschenkel verbundenen Anlageschenkel aufweist, über den die Klemmfeder gegenüber der vom Klemmschenkel ausgeübten Federkraft abgestützt ist, wobei der Anlageschenkel an der Stromschiene abgestützt ist und ausschließlich der Anlage und Abstützung der Klemmfeder an der Stromschiene dient. Die Erfindung hat den Vorteil, dass nun auch ein einzelner Steckanschluss realisiert werden kann, im Gegensatz zu der bei der
EP 1 432 076 B1 vorgeschlagenen Lösung, die aufgrund der symmetrischen Klemmfeder, die zwei Klemmschenkel, aber keinen Anlageschenkel aufweist, zwei nebeneinander liegende Steckanschlüsse erfordert. Auf diese Weise kann die Leiteranschlussklemme kompakter gestaltet werden, insbesondere im Bereich des Steckanschlusses. Falls mehr als ein Steckanschluss erforderlich ist, hat die Erfindung den Vorteil, dass der ein Steckanschluss unabhängig vom anderen Steckanschluss platziert werden kann, d.h. auch mit einem Abstand voneinander, da die Steckanschlüsse keine gemeinsame Klemmfeder erfordern. Vielmehr ermöglicht die Erfindung es, dass eine Klemmfeder nur einem Steckanschluss zugeordnet ist. Dies wird dadurch möglich, dass eine Schenkelfeder mit einem über einen Federbogen mit dem Klemmschenkel verbundenen Anlageschenkel eingesetzt wird und der Anlageschenkel an der Stromschiene abgestützt ist. Auf diese Weise ist der Anlageschenkel an der Stromschiene gehalten. Im Unterschied zu einem Klemmschenkel hat ein Anlageschenkel eine reine Anlage- und Abstützfunktion, aber keine Klemmfunktion.
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Die Abstützung des Anlageschenkels an der Stromschiene kann unmittelbar oder mittelbar erfolgen, z.B. indem der Anlageschenkel direkt an der Stromschiene anliegt oder sich über ein dazwischenliegendes Bauteil an der Stromschiene abstützt. In jedem Fall wird die vom Anlageschenkel aufgebrachte Abstützkraft von der Stromschiene aufgenommen und muss nicht vom Material des Isolierstoffgehäuses absorbiert werden.
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Wie erwähnt, ist der Steckanschluss wenigstens durch eine Öffnung in der Stromschiene und einen Klemmschenkel der Klemmfeder gebildet. Die Öffnung in der Stromschiene kann z.B. durch ihren Innenumfang zur Bildung des Steckanschlusses beitragen. Der durch die Öffnung in der Stromschiene und den Klemmschenkel gebildete Steckanschluss bewirkt durch eine gewisse Vorspannkraft des Klemmschenkels eine mechanische Fixierung einer eingesteckten Steckzunge an der Stromschiene. Hierbei wird zugleich eine elektrische Kontaktierung der Steckzunge an der Stromschiene sichergestellt. Zusätzlich kann auch die Klemmfeder zur elektrischen Kontaktierung der wenigstens einen Steckzunge beitragen.
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Die Stromschiene kann teilweise oder auch vollständig in dem Isolierstoffgehäuse angeordnet sein. Die Stromschiene kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Isolierstoffgehäuse als Zugangsöffnung zum Einstecken der Steckzunge in den Steckanschluss einen Einführschacht aufweist. Dies erlaubt ein definiertes Einführen der Steckzunge in das Isolierstoffgehäuse, wobei die Steckzunge durch den Einführschacht zu dem Steckanschluss hingeführt wird. Der Federbogen ist dabei auf der vom Einführschacht abgewandten Seite der Stromschiene angeordnet, somit tieferliegend im Isolierstoffgehäuse. Auf diese Weise wird im Bereich des Einführschachts kein Raum durch die Klemmfeder belegt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme als Reihenklemme ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Leiteranschlussklemme vorteilhaft an der elektrischen Installationstechnik anwendbar, z.B. in Schaltschränken oder ähnlichen Installationseinrichtungen. Durch die Ausbildung als Reihenklemme kann eine Vielzahl von Leiteranschlussklemmen nebeneinander aufgereiht und mit geringem Platzbedarf angeordnet werden. Die Leiteranschlussklemme kann z.B. an einer Tragschiene befestigt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme mehrere Steckanschlüsse zum lösbaren Einstecken von Steckzungen aufweist. Auf diese Weise ist die Leiteranschlussklemme besonders flexibel nutzbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Mittenachse der Öffnung der Stromschiene durch den Federbogen verläuft. Auf diese Weise kann die Klemmfeder mit dem Federbogen im Wesentlichen fluchtend zu der Öffnung der Stromschiene und in Folge dessen auch im Wesentlichen fluchtend zur Einsteckrichtung der Steckzunge angeordnet werden. Durch die Lage des Federbogens auf der dem Einführschacht abgewandten Seite der Stromschiene wird das Einführen der Steckzunge durch den Federbogen nicht nachteilig beeinflusst. Die Leiteranschlussklemme kann auf diese Weise kompakt ausgebildet sein. Als Mittenachse wird dabei eine Senkrechte zur flächigen Ausdehnung der Stromschiene verstanden, die im Wesentlichen mittig durch die Öffnung der Stromschiene verläuft.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnung in der Stromschiene als Materialdurchzug (Düsung) mit einer zu einer Seite der Stromschiene abragenden Wandung ausgebildet ist. Ein solcher Materialdurchzug ist aus dem Material der Stromschiene gebildet. Der Materialdurchzug kann z.B. hergestellt werden durch Aufweiten einer in die Stromschiene bereits eingebrachten Bohrung bei gleichzeitigem Durchdrücken des die Bohrung umgebenden Materials der Stromschiene, sodass letztendlich die zu einer Seite der Stromschiene abragende Wandung ausgebildet wird, die die dann gebildete Öffnung umgibt. Auf diese Weise kann eine Öffnung in der Stromschiene mit hoher mechanischer Robustheit erzeugt werden, durch die die Stromschiene nur wenig geschwächt wird. Zudem kann die Wandung zugleich als Haltemittel für den Anlageschenkel der Klemmfeder genutzt werden. Zudem wird die elektrische Kontaktierung einer eingesteckten Steckzunge verbessert, weil mehr Kontaktfläche vorhanden ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anlageschenkel an der Wandung des Materialdurchzugs abgestützt ist. Auf diese Weise kann der Anlageschenkel sicher und robust abgestützt werden. Der Anlageschenkel kann dabei an der Wandung des Durchzugs anliegen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anlageschenkel an der Außenseite der Wandung oder an der Innenseite der Wandung des Materialdurchzugs abgestützt ist. Dies erlaubt unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Steckanschlusses und insbesondere der Klemmfeder.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Teilbereich des Federbogens fluchtend mit der Wandung angeordnet ist. Auch dies trägt zum kompakten Design der erfindungsgemäßen Leiteranschlussklemme bei.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Federbogen auf derjenigen Seite der Stromschiene angeordnet ist, an der die Wandung von der Stromschiene abragt. Dementsprechend ragt die Wandung an einer Seite von der Stromschiene ab, die die dem Einführschacht abgewandte Seite ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder zumindest im Bereich des Federbogens eine Ausnehmung aufweist, in die eine eingesteckte Steckzunge hineinragen kann. Auf diese Weise kann der Steckanschluss besonders kompakt ausgebildet werden, da zusätzlich ein von der Klemmfeder genutzter Raum zugleich für das Einstecken der Steckzunge mitgenutzt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Ausnehmung im Federbogen bis in den Anlageschenkel und/oder den Klemmschenkel hineinerstreckt. Auf diese Weise wird besonders viel Raum für die Steckzunge im von der Klemmfeder belegten Bereich geschaffen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmschenkel an seinem freien Ende eine abragende Klemmzunge aufweist, die eine geringere Breite als unmittelbar daran angrenzende Bereiche des Klemmschenkels hat. Durch eine solche, relativ schmal ausgebildete Klemmzunge ergeben sich weitere Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Kompaktheit des Steckanschlusses, z.B. die Möglichkeit, dass der Klemmschenkel mit der Klemmzunge in die Öffnung der Stromschiene hineinragt und dementsprechend eine geringere Bauhöhe einnimmt, als wenn der Klemmschenkel nicht in die Öffnung der Stromschiene hineinragen könnte.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der Klemmschenkel an seinem freien Ende eine abragende Klemmzunge aufweist, die in die Öffnung der Stromschiene hineinragt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmzunge, wenn keine Steckzunge in den Steckanschluss eingesteckt ist, am Innenumfang der Öffnung der Stromschiene nicht anliegt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmzunge, wenn keine Steckzunge eingesteckt ist, an wenigstens einer Haltekante der Stromschiene anliegt. Auf diese Weise wird ein ausreichender Zwischenraum oder Spalt für das Einstecken der Steckzunge geschaffen und eine definierte Ruheposition für die Klemmzunge festgelegt. Wird die Steckzunge eingesteckt, so drückt sie die Klemmzunge etwas zur Seite, um anschließend durch die Klemmzunge gegenüber der Öffnung der Stromschiene festgeklemmt zu werden. Die Klemmzunge kann in ihrer Ruheposition, die sie einnimmt, wenn keine Steckzunge eingesteckt ist, auch bereits durch eine gewisse Vorspannkraft der Klemmfeder belastet sein. Die Haltekante, oder gegebenenfalls zwei symmetrisch zur Klemmfeder angeordnete Haltekanten, können insbesondere an dem Materialdurchzug der Stromschiene gebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmzunge bezüglich des Innenumfangs der Öffnung der Stromschiene konvex gewölbt ausgebildet ist. Die Klemmzunge kann insbesondere über einen am Klemmschenkel gebildeten Bogenbereich von dem Aufnahmebereich für die Steckzunge fortgebogen sein, sodass die Klemmzunge eine Einführschräge und damit eine Einführhilfe für das Einstecken der Steckzunge in den Steckanschluss bildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder im Bereich ihres Federbogens an wenigstens einem durch das Material des Isolierstoffgehäuses gebildeten Lagerungszapfen, der in den Federbogen zumindest teilweise hineinragt, gelagert ist. Auf diese Weise kann die Klemmfeder im Isolierstoffgehäuse zusätzlich fixiert sein. Es können am Isolierstoffgehäuse insbesondere zwei Lagerungszapfen ausgebildet sein, wobei ein jeweiliger Lagerungszapfen von jeder Seite in den Federbogen hineinragt. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Lagerungszapfen in einem gewissen Abstand voneinander enden, sodass ein zwischen den Lagerungszapfen vorhandener Freiraum zum Einstecken der Steckzunge genutzt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Isolierstoffgehäuse nur einen einem jeweiligen Steckanschluss zugeordneten Einführschacht oder nur einen einzigen Einführschacht aufweist. Auf diese Weise kann eine Einschacht-Brückeröffnung vorteilhaft realisiert werden. Insbesondere kann das Isolierstoffgehäuse und damit die gesamte Leiteranschlussklemme besonders kompakt und kleinbauend gestaltet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnung der Stromschiene ein sich in Einsteckrichtung der Steckzunge verjüngendes Querschnittsprofil aufweist. Auf diese Weise wird auch durch die Stromschiene das Einführen der Steckzunge vereinfacht, da das sich verjüngende Querschnittsprofil ebenfalls wie eine Einführschräge wirken kann.
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Die Erfindung eignet sich zum Einstecken von Steckzungen aller Art, insbesondere von Steckzungen von Pendelbrücken, Schachtel- und Endlosbrückern, Endlosschachtelbrückern sowie sonstigen Leitungsbrückern aller Ausführungsformen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine Leiteranschlussklemme in perspektivischer Darstellung und
- 2 eine erste Ausführungsform eines Steckanschlusses der Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht und
- 3 eine zweite Ausführungsform eines Steckanschlusses der Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht und
- 4 den Steckanschluss gemäß 2 in einer Draufsicht auf den Einführschacht und
- 5 den Steckanschluss gemäß 3 in einer Draufsicht auf den Einführschacht und
- 6 den Steckanschluss gemäß 3 in einem Querschnitt gemäß der in 3 markierten Schnittebene B-B und
- 7 die Klemmfeder des Steckanschlusses gemäß 2 in perspektivischer Darstellung und
- 8 die Klemmfeder des Steckanschlusses gemäß 3 in perspektivischer Darstellung.
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In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet.
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Die 1 lässt eine Reihenklemme 1 erkennen, die ein Isolierstoffgehäuse 2 aufweist. Das Isolierstoffgehäuse 2 hat im unteren Bereich einen Rastfuß 3 mit einem beweglich gelagerten Rastarm 4 und mit Rastnasen 5 zum Untergreifen einer Tragschiene, wenn die Reihenklemme 1 auf einer solchen Tragschiene aufgesetzt ist. Mit Hilfe der Rastnasen 5 wird die Reihenklemme 1 dann auf der Tragschiene verrastet.
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Weiterhin sind in das Isolierstoffgehäuse 2 drei Stromschienenabschnitte 6, 7, 8 eingebaut, die eine Stromschiene bilden. Der erste Stromschienenabschnitt 6 hat einen Leiteranschluss 9 zum Anklemmen eines in eine zugeordnete Leitereinführungsöffnung 10 im Isolierstoffgehäuse an der dem Rastfuß 3 gegenüberliegenden Seite einführbaren elektrischen Leiters. Der Leiteranschluss ist bspw. als Federkraftklemmanschluss mit einer Klemmfeder ausgeführt, die in eine Leiteraufnahmeöffnung im ersten Stromschienenabschnitt 6 eingehängt ist.
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Andere Arten von Leiteranschlüssen 9 sind denkbar, wie bspw. Leiteranschlüsse mit Käfigzugfedern, Schraub-Klemmkontakten, Schneid-Klemmkontakten oder Steckkontakten zur Aufnahme von Gegensteckern oder ähnliches.
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An dem Ende des ersten Stromschienenabschnitts 6, das dem Leiteranschluss 9 gegenüberliegt, ist ein Steckkontakt 13 vorgesehen, der von der Ebene des ersten Stromschienenabschnitts 6 nach oben von dem Rastfuß 6 wegweisend abragt. Dieser Steckkontakt 13 ragt in eine Steckaufnahme 14 hinein, die in dem Isolierstoffgehäuse 2 zur Aufnahme eines Bauelementesteckers ausgebildet ist. Diese Steckaufnahme bildet somit einen Aufnahmeraum für eine Steckkontur eines Bauelementesteckers, der mit geeigneten Gegenkontakten mit dem Steckkontakt 13 elektrisch leitend verbunden werden kann.
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Benachbart zu dem ersten Stromschienenabschnitt 6 ist ein zweiter Stromschienenabschnitt 7 in dem Isolierstoffgehäuse 2 angeordnet. Dieser Stromschienenabschnitt 7 hat am ersten Ende einen ebenfalls in die Steckaufnahme 14 hineinragenden Steckkontakt 15. Dieser Steckkontakt 15 ist von der Ebene des zweiten Stromschienenabschnitts 7 wegweisend abgebogen. An dem diesem Steckkontakt 15 gegenüberliegenden Ende des zweiten Stromschienenabschnitts 7 ist ein Trennmesserkontakt 16a vorhanden, der ebenfalls aus der Ebene des zweiten Stromschienenabschnitts 7 von dem Rastfuß wegweisend abgebogen ist und in eine Trennmesseröffnung 17 hineinragt.
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Der dritte Stromschienenabschnitt 8 hat ebenfalls einen Trennmesserkontakt 16b, der in die Trennmesseröffnung 17 führt und in Bezug auf den ersten Trennmesserkontakt 16a und das Messerteil des Trennmessers so ausgerichtet ist, dass beim Einsetzen des Trennmessers in das Isolierstoffgehäuse 2 das Messerelement die beiden Trennmesserkontakte 16a, 16b elektrisch leitend kontaktiert und überbrückt. Die Trennmesserkontakte 16a, 16b können bspw. als Gabelkontakte mit zwei durch einen Schlitz zur Aufnahme des Messerelementes voneinander beabstandeten Gabelzinken ausgeführt sein. In die Trennmesseröffnung 17 ist ein separater Trennstecker 36 eingesteckt.
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In entsprechender Weise können auch die Steckkontakte 13, 15 für den Bauelementestecker als Gabelkontakte ausgebildet sein. Der dritte Stromschienenabschnitt 8 hat an seiner dem Trennmesserkontakt 16b gegenüberliegenden Seite ebenfalls einen Leiteranschluss 22, der bspw. als Federkraftklemmanschluss mit einer Klemmfeder ausgeführt ist. Diesbezüglich kann auf die Ausführung zum ersten Stromschienenabschnitt 6 verwiesen werden. Auch hier ist auf der den Rastfuß 3 gegenüberliegende Seite des Isolierstoffgehäuses 2 eine Leitereinführungsöffnung 24 zum Einführen eines elektrischen Leiters vorgesehen. Die Leitereinführungsöffnung 24 führt zu dem Leiteranschluss 22.
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Es ist nunmehr vorgesehen, dass in dem Raum zwischen der Unterseite des ersten und zweiten Stromschienenabschnitts 6, 7 und dem Rastfuß 3 ein Kanal 25 zur Aufnahme eines elektrisch leitenden Überbrückungselementes 26 vorhanden ist. Damit wird ein Raum geschaffen, in dem optional ein elektrisch leitfähiges Überbrückungselement 26 bspw. in Form eines Kabels, eines Strombalkens (Stromschiene), eines Drahtes oder Stiftes oder ähnliches aufgenommen werden kann. Dieser Kanal 25 führt zu dem zwischen dem Leiteranschluss 9 und dem Steckkontakt 13 liegenden Bereich des ersten Stromschienenabschnitts 6 sowie zu einem Bereich zwischen dem Steckkontakt 15 und dem Trennmesserkontakt 16a des zweiten Stromschienenabschnitts 7. Diese Bereiche sind vorgesehen, um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Überbrückungselement 26 und dem ersten und zweiten Stromschienenabschnitt 6, 7 herzustellen. Die freien Enden 30 des Überbrückungselementes 26 sind dabei durch Langlöcher in dem jeweiligen Stromschienenabschnitt 6, 7 hindurch geführt und im Bereich des Langlochs 31 elektrisch leitend mit dem zugeordneten ersten bzw. zweiten Stromschienenabschnitt 6, 7 verbunden Dabei kann das Überbrückungselement 26 mechanisch fest, z. B. durch Verlöten, Verschweißen, Vernieten, Verkrimpen, Verstemmen oder ähnliches mit dem zugeordneten ersten und zweiten Stromschienenabschnitts 6, 7 verbunden werden. Denkbar ist aber auch, dass der erste und zweite Stromschienenabschnitt 6, 7 ein Steckkontaktelement haben, das eine nachträgliche einfache Steckkontaktierung eines Überbrückungselementes 26 ermöglicht.
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Der Rastfuß 3 hat einen elektrisch leitfähigen Rastarm 33 mit einem federelastischen Rastfinger 34, um die ebenfalls elektrisch leitfähige Tragschiene im aufgerasteten Zustand elektrisch leitend zu kontaktieren. Damit wird eine PE-Reihenklemme bereitgestellt, mit der ein Erdungsanschluss möglich wird. Hierzu ist das Überbrückungselement 26 an dem Rastarm 33 entlang geführt und dort elektrisch leitend kontaktiert. Bspw. kann der Rastarm 33 mit seinem freien aufgespreizten Ende 35 in eine hieran angepasste Kontaktöffnung im Überbrückungselement 26 eingeführt und elektrisch leitend mit dem Überbrückungselement 26 verbunden werden
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Weiterhin ist erkennbar, dass z. B. der erste Stromschienenabschnitt 6 benachbart zur Kontaktstelle für das Überbrückungselement 26 einen Brückerkontakt in Form eines Steckanschlusses 27 hat. Zu diesem Steckanschluss 27 führt ein Einführschacht 29. Der in der 1 mit „A“ markierte Bereich des Steckanschlusses 27 ist in den nachfolgenden Figuren separat wiedergegeben, anhand derer verschiedene Ausführungsformen des Steckanschlusses erläutert werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist der Steckanschluss 27 eine Klemmfeder 28 sowie eine Öffnung 46 in der Stromschiene 6 auf. Die Öffnung 46 ist als Materialdurchzug mit einer zur Unterseite der Stromschiene 6 abragenden, umlaufenden Wandung 47 ausgebildet. Die Klemmfeder 28 weist einen Anlageschenkel 42, einen sich daran anschließenden Federbogen 44 sowie einen sich an den Federbogen 44 anschließenden Klemmschenkel 43 auf. Der Federbogen 44 verläuft um einen Lagerzapfen 49, der an dem Isolierstoffgehäuse 2 ausgebildet ist, herum. Über den Lagerzapfen 44 ist die Klemmfeder 28 in dem Isolierstoffgehäuse 2 fixiert, wobei über den Lagerzapfen 49 im Wesentlichen geringfügige Kräfte beim Einstecken der Steckzunge 41 in den Steckanschluss oder beim Herausziehen der Steckzunge 41 aufgenommen werden.
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Der Klemmschenkel 43 weist an seinem freien Ende eine Klemmzunge 45 auf, die bogenförmig von dem Materialdurchzug 47 fortweisend abgebogen ist.
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In der Darstellung gemäß 2 ist eine Steckzunge 41 in den Steckanschluss eingesteckt. Dementsprechend ist der Klemmschenkel 43 mit der Klemmzunge 45 etwas nach links hin ausgelenkt. Die Klemmzunge 45 des Klemmschenkels 43 presst dabei die Steckzunge 41 gegen die Innenwand der Öffnung 46 bzw. des Materialdurchzugs 47. Die Klemmfeder 28 ist gegenüber der von dem Klemmschenkel 43 ausgeübten Federkraft an der Innenwand des Materialdurchzugs 47 abgestützt, d.h. dort eingehängt.
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Wie ferner erkennbar ist, weist die Öffnung 46 an der Oberseite der Stromschiene 6, d.h. an der Stelle, an der die Steckzunge 41 zunächst beim Einstecken in Kontakt mit der Stromschiene 6 kommt, ein sich in Einsteckrichtung der Steckzunge 41 verjüngendes Querschnittsprofil auf, z.B. eine Fase oder sonstige Schräge 48. Hierdurch wird in Zusammenhang mit der konvex gewölbten Form der Klemmzunge 45 das Einführen der Steckzunge 41 erleichtert.
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Die 3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines solchen Steckanschlusses 27, bei der eine anders konstruierte Klemmfeder 28 eingesetzt wird. Obwohl die 3 den Steckanschluss 27 in einem Zustand zeigt, in dem die Steckzunge 41 nicht eingesteckt ist, ist diese dennoch mit dargestellt. Erkennbar ist aber, dass der Klemmschenkel 43 etwas weiter rechts angeordnet ist als bei der Darstellung der 2, sodass der Klemmschenkel 43 an einer Haltekante 50 der Stromschiene 6 anliegt. Durch Einstecken der Steckzunge 41 wird der Klemmschenkel 43 erst ausgelenkt und liegt dann nicht mehr an der Haltekante 50 an, wie die 2 zeigt.
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Die Klemmfeder 28 weist in der Ausführungsform der 3 wiederum einen Klemmschenkel 43 mit einer am freien Ende angeordneten, in die Öffnung 46 hineinragenden Klemmzunge 45 auf. An diesen Klemmschenkel 43 schließt sich wiederum ein Federbogen 44 an, der jedoch in einem verringerten Umfangswinkelbereich den Lagerungszapfen 49 umfasst als bei der 2. An den Federbogen 44 schließt sich der Anlageschenkel 42 an. Der Anlageschenkel 42 ist in der Ausführungsform der 3 an der Außenseite, d.h. der Außenwand, der Wandung 47 des Materialdurchzugs angeordnet.
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In beiden 2 und 3 ist jeweils eine Mittenachse M der Öffnung 46 dargestellt. Die Mittenachse M verläuft in Einsteckrichtung bzw. parallel zur Einsteckrichtung der Steckzunge 41. Der Federbogen 44 ist derart angeordnet, dass die Mittenachse M durch den Federbogen 44 verläuft. Erkennbar ist ferner, dass die Klemmfeder 28 mit ihrem überwiegenden Teil, insbesondere dem Federbogen 44, auf der Unterseite der Stromschiene 6 angeordnet ist, d.h. auf der dem Einführschacht 29 gegenüberliegenden Seite der Stromschiene 6.
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Die 4 zeigt den Steckanschluss gemäß 2 in einer Ansicht auf den Einführschacht 29. Die Steckzunge 41 ist dabei in geschnittener Form wiedergegeben. Erkennbar ist insbesondere die Anordnung zweier Haltekanten 50 an der Stromschiene 6. Ferner ist erkennbar, dass die Klemmzunge 45 nicht an diesen Haltekanten 50 anliegt, da die Steckzunge 41 eingesteckt ist.
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Die 5 zeigt den Steckanschluss gemäß 3 in einer Ansicht auf den Einführschacht 29. Wie in der 3 ist auch hier keine Steckzunge 41 eingesteckt und in diesem Fall auch nicht dargestellt. Erkennbar ist, dass die Klemmzunge 45 an den Haltekanten 50 anliegt.
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Wie bereits aus den 2 und 3 ersichtlich ist, kann die Steckzunge 41 weit nach unten hin in den Steckanschluss 27 eingesteckt werden, bis über den Federbogen 44 und den Lagerungszapfen 49 hinaus. Dies ist in der 6 anhand des Beispiels der 3 in einer anderen Schnittansicht in der Ebene B-B dargestellt. In dieser Ansicht ist erkennbar, dass die Klemmfeder 28 im Bereich des Federbogens 44 und teilweise auch im Bereich des Klemmschenkels 43 und des Anlageschenkels 42 eine Aussparung 51 aufweist. Ferner erstreckt sich der Lagerzapfen 49 sowie ein an der rechten Seite angeordneter weiterer Lagerzapfen, der nicht erkennbar ist, nicht bis in den Bereich der Aussparung 51. Dies ermöglicht es, dass die Steckzunge 41 bis nach unten hin durchgesteckt wird, d.h. bis zu einer Position unterhalb des Federbogens 44.
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Die 7 zeigt die Klemmfeder 28 gemäß der Ausführungsform der 2 in perspektivischer Ansicht, die 8 zeigt die Klemmfeder 28 der Ausführungsform der 3 in perspektivischer Ansicht. Erkennbar ist jeweils die erwähnte Aussparung 51. Ferner ist erkennbar, dass der Klemmschenkel 43 sich zu seinem freien Ende hin durch die schmalere Klemmzunge 45 fortsetzt. Bei der Ausführungsform gemäß 7 ist auch beim Anlageschenkel 42 am freien Ende ein schmalerer Bereich 52 vorhanden, der es erlaubt, die an sich breitere Klemmfeder 28 mit diesem schmalen Bereich 52 in die Öffnung 46 einzuführen, sodass der Anlageschenkel 42 an der Innenseite der Wandung 47 anliegen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1432076 B1 [0002, 0004]
- DE 102010012820 A1 [0002]