DE202017006219U1 - Nivelliervorrichtung - Google Patents

Nivelliervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202017006219U1
DE202017006219U1 DE202017006219.4U DE202017006219U DE202017006219U1 DE 202017006219 U1 DE202017006219 U1 DE 202017006219U1 DE 202017006219 U DE202017006219 U DE 202017006219U DE 202017006219 U1 DE202017006219 U1 DE 202017006219U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base
leveling device
leg
adjustable
adjusting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202017006219.4U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202017006219.4U priority Critical patent/DE202017006219U1/de
Publication of DE202017006219U1 publication Critical patent/DE202017006219U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/002Means for correcting for obliquity of mounting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M7/00Details of attaching or adjusting engine beds, frames, or supporting-legs on foundation or base; Attaching non-moving engine parts, e.g. cylinder blocks
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G17/00Apparatus for or methods of weighing material of special form or property

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Abstract

Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) für pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen (2), wobei mit den pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtungen (2) kleinvolumige Schüttgüter mess- oder prüfbar sind, wobei die Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) umfasst: eine Basis (4) zum Tragen mindestens einer pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtung (2); mindestens ein erstes antreibbar verstellbares Stellbein (11) und ein zweites antreibbar verstellbares Stellbein (12), wobei das erste Stellbein (11) und das zweite Stellbein (12) jeweils an der Basis (4) befestigt sind und eine Orientierung der Basis (4) im Raum durch ein Verstellen mindestens des ersten Stellbeins (11) und des zweiten Stellbeins (12) festlegbar ist; mindestens einen Neigungssensor (7, 7a, 7b), wobei durch den mindestens einen Neigungssensor (7, 7a, 7b) ein Rollwinkel (15) der Basis (4) und ein Nickwinkel (16) der Basis (4) erfassbar ist; wobei mindestens das erste Stellbein (11) und das zweite Stellbein (12) auf Grundlage der von dem Neigungssensor (7, 7a, 7b) erfassten Daten von einer Regelungseinrichtung (5) regelbar sind, um eine Orientierung der Basis (4) im Raum einzustellen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt allgemein im technischen Gebiet der Mess- und Prüftechnik und insbesondere im Bereich der Mess- oder Prüfvorrichtungen für kleinvolumige Schüttgüter, insbesondere der Mess- oder Prüfvorrichtungen für kleine pharmazeutische Erzeugnisse, wie etwa Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körner.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Nivelliervorrichtung für pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Herkömmliche pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen umfassen Stellbeine, die manuell und einzeln verstellbar sind. Häufig werden hierfür Gewindestangen verwendet, wobei sich durch Drehen der entsprechenden Gewindestange eines Stellbeins jeweils eine Ecke der Mess- oder Prüfvorrichtung in der Höhe verstellen lässt. Bei diesen bekannten Lösungen müssen die Mess- oder Prüfvorrichtungen an ihrem Aufstellort manuell ausgerichtet werden, was zeitaufwändig und arbeitsintensiv ist. Zudem ist das manuelle Ausrichten mitunter ungenau und fehleranfällig. Hochsensible pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen wie z. B. eine Wägezelle haben herstellerseitig jedoch eine sehr geringe zulässige Abweichung hinsichtlich der Aufstell- und Betriebsbedingungen, so dass eine geringe Abweichung vom Ideal bereits zu Messfehlern führen kann, die in der Regel lange Zeit unerkannt bleiben.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die ein einfacheres und genaueres Ausrichten von pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtungen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Nivelliervorrichtung für pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Somit wird eine Nivelliervorrichtung für pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen bereitgestellt, wobei mit den pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtungen kleinvolumige Schüttgüter mess- oder prüfbar sind, wobei die Nivelliervorrichtung Folgendes umfasst: eine Basis zum Tragen mindestens einer pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtung; mindestens ein erstes antreibbar verstellbares Stellbein und ein zweites antreibbar verstellbares Stellbein, wobei das erste Stellbein und das zweite Stellbein jeweils an der Basis befestigt sind und eine Orientierung der Basis im Raum durch ein Verstellen mindestens des ersten Stellbeins und des zweiten Stellbeins festlegbar ist; mindestens einen Neigungssensor, wobei durch den mindestens einen Neigungssensor ein Rollwinkel der Basis und ein Nickwinkel der Basis erfassbar ist; wobei mindestens das erste Stellbein und das zweite Stellbein auf Grundlage der von dem Neigungssensor erfassten Daten von einer Regelungseinrichtung regelbar sind, um eine Orientierung der Basis im Raum einzustellen.
  • Eine Ebene im Raum lässt sich durch drei nicht kollineare Punkte definieren. Wenn die Nivelliervorrichtung also genau zwei Stellbeine umfasst, so ist zur Festlegung einer Orientierung der Basis zusätzlich ein fester Punkt an der Basis erforderlich, der nicht kollinear zu den beiden Punkten an der Basis ist, an denen das erste Stellbein und das zweite Stellbein angebracht sind. Sofern ein solcher zusätzlicher fester Punkt vorhanden ist, beispielsweise über ein nicht verstellbares Bein, kann die Regelungseinrichtung durch das Verstellen von lediglich zwei Stellbeinen den Rollwinkel und den Nickwinkel der Basis regeln. Durch ein Festlegen des Rollwinkels und des Nickwinkels der Basis wird wiederum die Orientierung der Basis im Raum eingestellt. Zu diesem Zweck empfängt die Regelungseinrichtung die Daten, die von dem mindestens einen Neigungssensor erfasst werden, und richtet in Reaktion darauf die Basis hochgenau im Raum aus. Dieses Ausrichten der Basis der Nivelliervorrichtung führt zu einer besonders hohen Prozesssicherheit beim Messen oder Prüfen von pharmazeutischen Erzeugnissen. So kann beispielsweise vor jeder der Qualitätssicherung dienenden Messreihe eine automatische Nivellierung durchgeführt werden, um die korrekte Ausrichtung der Mess- oder Prüfvorrichtung zu gewährleisten.
  • Durch die Nivelliervorrichtung entfällt überdies ein zeitaufwändiges manuelles Ausrichten der Mess- oder Prüfvorrichtung an ihrem Aufstellort, so dass insoweit die Gefahr von menschlichem Versagen reduziert und ein Zeitersparnis erreicht wird. Zudem ist die Mess- oder Prüfvorrichtung mit der Nivelliervorrichtung mobil und somit besser geeignet für Standortwechsel. Denn mit der Nivelliervorrichtung lässt sich die Orientierung der Mess- oder Prüfvorrichtung schnell einstellen und etwaige Unebenheiten oder Gefälle in dem Untergrund lassen sich ausgleichen.
  • Eine solche Nivelliervorrichtung lässt sich vorteilhafterweise für eine Vielzahl von Mess- oder Prüfvorrichtungen verwenden, da die automatisierte Ausrichtung der Basis möglich ist und zu einer besonders hohen Prozesssicherheit führt. So kann beispielsweise vor jeder Messung oder Prüfung bzw. vor jeder Messreihe oder Prüfreihe eine automatische Nivellierung durchgeführt werden.
  • Überdies ist auch eine kontrollierte Schrägstellung der Basis und damit der Mess- oder Prüfvorrichtungen möglich, beispielsweise um eine Ausbringung und einen Abflussweg von Flüssigkeit für einen Waschvorgang zu optimieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Nivelliervorrichtung ist mindestens ein Stellbein in Form einer Teleskopstange ausgebildet. Vorzugsweise sind die Stellbeine hydraulisch oder elektromagnetisch antreibbar verstellbar. Stellbeine in Form einer Teleskopstange sind vergleichsweise einfach antreib- und regelbar. Vorzugsweise geschieht dies mit einer hydraulischen oder elektromagnetischen Antriebseinheit, die vorzugsweise von der Regelungseinrichtung regelbar ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Nivelliervorrichtung umfasst mindestens eines der Stellbeine einen unteren Fuß, um auf einem Untergrund zu stehen, eine Schenkelstange, die oberhalb des unteren Fußes angeordnet ist und ein unteres Ende umfasst, das mit dem unteren Fuß verbunden ist, und eine Antriebseinheit mit einer unteren Öffnung. Dabei kann ein oberes Ende der Schenkelstange durch die untere Öffnung der Antriebseinheit in die Antriebseinheit hineinragen. Vorzugsweise kann die Antriebseinheit von der Regelungseinrichtung angesteuert werden, um die Schenkelstange durch die untere Öffnung nach unten hinauszufahren oder nach oben in die Antriebseinheit hinein einzufahren, um eine Orientierung der Basis im Raum einzustellen.
  • Die Verbindung zwischen dem unteren Fuß und dem unteren Ende der Schenkelstange kann dabei vorteilhafterweise über ein Kugel- oder Kardangelenk erfolgen, so dass die Schenkelstange aufrecht auf dem Fuß stehen kann, selbst wenn der Fuß auf einem schiefen Untergrund steht. Die Antriebseinheit ist vorzugsweise oberhalb der Basis angeordnet, so dass sich die Stellbeine ganz einziehen lassen und die Füße ganz in der Basis verschwinden. Dann haben die Füße keinen Kontakt mehr zu dem Untergrund.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Nivelliervorrichtung mindestens eine Bockrolle, die an der Basis fest angebracht ist, wobei die Basis mit der mindestens einen Bockrolle auf einem Untergrund steht, wenn die Stellbeine derart verstellt sind, dass die Stellbeine keinen Kontakt mehr zu dem Untergrund haben. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn die Stellbeine wie beschrieben jeweils Antriebseinheiten aufweisen, die oberhalb der Basis angeordnet sind, so dass sich die Stellbeine ganz einziehen lassen und die Füße ganz in der Basis verschwinden. In dieser Stellung hat die mindestens eine Bockrolle Kontakt zum Untergrund. Die Nivelliervorrichtung steht dann nicht mehr auf den Stellbeinen sondern nur noch auf der mindestens einen Bockrolle, so dass vorteilhafterweise ein Transport der Nivelliervorrichtung bzw. der darauf angeordneten Mess- oder Prüfvorrichtung an einen anderen Standort deutlich vereinfacht wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Nivelliervorrichtung ein drittes und vorzugsweise ein viertes motorisch verstellbares Stellbein. Sobald drei oder mehr als drei Stellbeine vorgesehen sind, ist der zusätzliche feste Punkt an der Basis der Nivelliervorrichtung nicht mehr erforderlich, um die Orientierung der Basis festzulegen, denn die mindestens drei Stellbeine definieren durch drei nicht kollineare Punkte eine Ebene, so dass eine Orientierung der Basis festlegbar wird. Dadurch, dass mindestens drei Stellbeine antreibbar verstellbar sind und der zusätzliche feste Punkt an der Basis wegfällt, ist die Basis nicht mehr nur in ihrer Orientierung festlegbar, sondern auch komplett in der Höhe verstellbar. Dadurch ist die Nivelliervorrichtung oder die darauf angeordnete Mess- oder Prüfvorrichtung flexibler an Peripheriegeräte anbindbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind ein erster Neigungssensor und ein zweiter Neigungssensor vorgesehen, wobei durch den ersten Neigungssensor der Rollwinkel der Basis erfassbar ist und durch den zweiten Neigungssensor der Nickwinkel der Basis erfassbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Soll-/Ist-Abgleich zwischen den von dem mindestens Neigungssensor erfassten Daten und gespeicherten Sollwerten für Rollwinkel und Nickwinkel von der Regelungseinrichtung ausführbar. Auf Grundlage dieses Soll-/Ist-Abgleichs kann die Regelungseinrichtung berechnen, wie die Stellbeine verstellt werden müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Nivelliervorrichtung darüber hinaus mindestens eine Schnittstelle. Über die Schnittstelle können die Sollwerte für Rollwinkel und Nickwinkel der Basis an die Regelungseinrichtung übermittelt und gespeichert werden. So können zum Beispiel Sollwerte für die Höhe der Basis, für eine definierte Neigung der Basis, eine bestimmte Referenzorientierung der Basis im Raum oder andere Parameter hinterlegt werden. Die Schnittstelle kann beispielsweise eine Schnittstelle zu dem Mess- oder Prüfsystem oder auch ein Human-Machine Interface (HMI) zur direkten benutzerseitigen Eingabe von Daten sein.
  • Es wird explizit auch vorgeschlagen, mehrere Merkmale der einzelnen beschriebenen Ausführungsformen untereinander zu kombinieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in welchen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite einer Ausführungsform der Nivelliervorrichtung mit zwei Stellbeinen zeigt;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eine Oberseite einer Ausführungsform der Nivelliervorrichtung mit drei Stellbeinen zeigt;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eine Unterseite einer Ausführungsform der Nivelliervorrichtung mit vier Stellbeinen zeigt; und
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der Nivelliervorrichtung aus 3 mit einer darauf angeordneten Mess- und Prüfvorrichtung für kleinvolumige Schüttgüter zeigt.
  • In 1 ist eine Nivelliervorrichtung 50 zu sehen, die von einer Regelungseinrichtung 5 geregelt werden kann, um eine Mess- oder Prüfvorrichtung für kleinvolumige Schüttgüter (in 1 nicht dargestellt) hochgenau auszurichten. Bei diesen Schüttgütern kann es sich beispielsweise um pharmazeutische Produkte oder auch Nahrungsergänzungsmittel handeln.
  • Die Nivelliervorrichtung 50 umfasst eine Basis 4. Die Basis 4 ist geeignet, um eine Mess- oder Prüfvorrichtung zu tragen. Ferner umfasst die Nivelliervorrichtung 50 zwei antreibbar verstellbare Stellbeine 11, 12, die in 1 jeweils auf der linken Seite an der Basis 4 befestigt sind. Ein zusätzlicher fester Punkt 10 ist auf der rechten Seite der Basis 4 zu sehen. Dabei kann es sich um ein steifes oder aussteifbares Standbein, um eine Bockrolle oder sonstiges bekanntes Bauteil handeln, das geeignet ist, die Höhe der rechten Seite der Basis 4 festzulegen. Da die beiden Stellbeine 11, 12 und der zusätzliche feste Punkt 10 nicht kollinear sind, ist die Orientierung der Basis 4 im Raum durch Verstellen der beiden Stellbeine 11, 12 festlegbar. Die Nivelliervorrichtung 50 umfasst zudem einen Neigungssensor 7, der einen Rollwinkel 15 und einen Nickwinkel 16 der Basis 4 erfasst.
  • Auf Grundlage der von dem Neigungssensor 7 erfassten Daten – also insbesondere auf Grundlage des Rollwinkels 15 und des Nickwinkels 16 der Basis 4 – regelt die Regelungseinrichtung 5 die Stellbeine 11 und 12 so, dass die Orientierung der Basis 4 eingestellt ist. Insbesondere stellt die Regelungseinrichtung 5 die Orientierung der Basis 4 so ein, dass eine Stellebene 6 auf der Oberseite der Basis 4 in der horizontalen Ebene 43 – also akkurat „im Wasser” – liegt. Zu diesem Zweck führt die Regelungseinrichtung 5 einen Soll-/Ist-Abgleich zwischen den von dem Neigungssensor 7 erfassten Daten und gespeicherten Sollwerten für Rollwinkel 15 und Nickwinkel 16 durch. Die Sollwerte können über ein Human-Machine Interface (HMI) oder eine Schnittstelle zu einem Peripheriegerät oder zu einer übergeordneten Steuerung oder Regelung an die Regelungseinrichtung 5 übermittelt werden. Aus den Ergebnissen des Soll-/Ist-Abgleichs berechnet die Regelungseinrichtung 5, wie die Stellbeine 11, 12 angesteuert und verstellt werden müssen, um die gewünschte Orientierung der Basis 4 zu erreichen.
  • In 2 ist eine Ausführungsform der Nivelliervorrichtung 51 mit drei Stellbeinen 11, 12, 13 abgebildet. Bei dieser Ausführungsform der Nivelliervorrichtung 51 ist der zusätzliche feste Punkt nicht mehr notwendig, da bereits durch die drei nicht kollinear angebrachten Stellbeine 11, 12, 13 die Stellebene 6 der Basis 4 im Raum und damit auch ihre Orientierung festgelegt ist. Da alle drei Beine 11, 12, 13 antreibbar verstellbar sind, ist die Nivelliervorrichtung 51 komplett in der Höhe verstellbar, so dass die Nivelliervorrichtung 51 bzw. eine darauf angeordnete Mess- oder Prüfvorrichtung flexibler an Peripheriegeräte anbindbar ist (in 2 nicht dargestellt). Die Nivelliervorrichtung 51 umfasst anstelle eines einzigen Neigungssensors einen ersten Neigungssensor 7a und einen zweiten Neigungssensor 7b. Der erste Neigungssensor 7a erfasst einen Rollwinkel 15 der Basis 4 und der zweite Neigungssensor 7b erfasst einen Nickwinkel 16 der Basis 4.
  • 3 zeigt schließlich eine Ausführungsform der Nivelliervorrichtung 52 mit vier Stellbeinen 11, 12, 13, 14, wobei eine Unterseite der Basis 4 sichtbar ist. Der auf der Oberseite angebrachte mindestens eine Neigungssensor ist daher in 3 nicht zu sehen. Diese Ausführungsform steht noch stabiler als die Ausführungsform mit drei Stellbeinen aus 2. Zudem sind in 3 vier Bockrollen 17, 18, 19, 20 zu sehen, die von unten an der Basis 4 fest angebracht sind. Wenn die Stellbeine 11, 12, 13, 14 derart verstellt sind, dass sie keinen Kontakt mehr zu einem Untergrund (in den Figuren nicht dargestellt) haben, steht die Nivelliervorrichtung auf den Bockrollen 17, 18, 19, 20 und lässt sich durch einfaches Schieben bzw. Rollen transportieren.
  • Zudem wird deutlich, wie die Stellbeine 11, 12, 13, 14 als Teleskopstangen aufgebaut sind. Jedes Stellbein 11, 12, 13, 14 umfasst einen unteren Fuß 25, um auf dem Untergrund zu stehen. Zudem umfasst jedes Stellbein 11, 12, 13, 14 eine Schenkelstange 21, die oberhalb des unteren Fußes 25 angeordnet ist und ein unteres Ende 24 umfasst, das mit dem unteren Fuß 25 über ein Kugelgelenk 27 verbunden ist, und eine Antriebseinheit 22 mit einer unteren Öffnung 23, wobei ein oberes Ende 26 der Schenkelstange 21 durch die untere Öffnung 23 der Antriebseinheit 22 in die Antriebseinheit 22 hineinragt. Diese Antriebseinheit 22 kann von der Regelungseinrichtung 5 angesteuert werden, um die Schenkelstange 21 durch die untere Öffnung 23 nach unten hinauszufahren oder nach oben in die Antriebseinheit 22 hinein einzufahren um eine Orientierung der Basis 4 im Raum einzustellen.
  • Die Nivelliervorrichtung 50, 51, 52 kann sowohl von einer Mess- oder Prüfvorrichtung umfasst sein, als auch ein Peripheriegerät zu der Mess- oder Prüfvorrichtung sein, oder als gänzlich von der Mess- oder Prüfvorrichtung unabhängige Vorrichtung zum Nivellieren der Mess- oder Prüfvorrichtung ausgestaltet sein.
  • So ist in 4 beispielhaft eine Ausführungsform der Nivelliervorrichtung 52 mit vier Stellbeinen 11, 12, 13, 14 dargestellt. Auf der Basis 4 der Nivelliervorrichtung 52 ist über vier Tischbeine 31, 32, 33, 34 ein Tisch 30 mit einer Mess- und Prüfvorrichtung 2 für kleinvolumige Schüttgüter angeordnet. Die Mess- und Prüfvorrichtung 2 ist in 4 nur ausschnittsweise dargestellt.
  • Durch die Nivelliervorrichtung 52 ist sichergestellt, dass die Mess- und Prüfvorrichtung 2 beim Messen oder Prüfen kleinvolumiger Schüttgüter, wie beispielsweise Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körner, hochgenau ausgerichtet ist. Dadurch wird eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Mess- oder Prüfvorrichtung
    4
    Basis
    5
    Regelungseinrichtung
    6
    Stellebene der Basis
    7
    Neigungssensor
    7a
    Erster Neigungssensor
    7b
    Zweiter Neigungssensor
    10
    Zusätzlicher fester Punkt
    11
    Erstes Stellbein
    12
    Zweites Stellbein
    13
    Drittes Stellbein
    14
    Viertes Stellbein
    15
    Rollwinkel der Basis
    16
    Nickwinkel der Basis
    17
    Erste Bockrolle
    18
    Zweite Bockrolle
    19
    Dritte Bockrolle
    20
    Vierte Bockrolle
    21
    Schenkelstange
    22
    Antriebseinheit
    23
    Untere Öffnung der Antriebseinheit
    24
    Unteres Ende der Schenkelstange
    25
    Unterer Fuß
    26
    Oberes Ende der Schenkelstange
    27
    Kugelgelenk
    30
    Tisch
    31
    Erstes Tischbein
    32
    Zweites Tischbein
    33
    Drittes Tischbein
    34
    Viertes Tischbein
    42
    Im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse
    43
    Horizontale
    50
    Nivelliervorrichtung mit zwei Stellbeinen
    51
    Nivelliervorrichtung mit drei Stellbeinen
    52
    Nivelliervorrichtung mit vier Stellbeinen

Claims (9)

  1. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) für pharmazeutische Mess- oder Prüfvorrichtungen (2), wobei mit den pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtungen (2) kleinvolumige Schüttgüter mess- oder prüfbar sind, wobei die Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) umfasst: eine Basis (4) zum Tragen mindestens einer pharmazeutischen Mess- oder Prüfvorrichtung (2); mindestens ein erstes antreibbar verstellbares Stellbein (11) und ein zweites antreibbar verstellbares Stellbein (12), wobei das erste Stellbein (11) und das zweite Stellbein (12) jeweils an der Basis (4) befestigt sind und eine Orientierung der Basis (4) im Raum durch ein Verstellen mindestens des ersten Stellbeins (11) und des zweiten Stellbeins (12) festlegbar ist; mindestens einen Neigungssensor (7, 7a, 7b), wobei durch den mindestens einen Neigungssensor (7, 7a, 7b) ein Rollwinkel (15) der Basis (4) und ein Nickwinkel (16) der Basis (4) erfassbar ist; wobei mindestens das erste Stellbein (11) und das zweite Stellbein (12) auf Grundlage der von dem Neigungssensor (7, 7a, 7b) erfassten Daten von einer Regelungseinrichtung (5) regelbar sind, um eine Orientierung der Basis (4) im Raum einzustellen.
  2. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stellbein (11, 12, 13, 14) in Form einer Teleskopstange ausgebildet ist.
  3. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellbeine (11, 12, 13, 14) hydraulisch oder elektromagnetisch antreibbar verstellbar sind.
  4. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stellbein (11, 12, 13, 14) die folgenden Komponenten umfasst: einen unteren Fuß (25), um auf einem Untergrund zu stehen, eine Schenkelstange (21), die oberhalb des unteren Fußes (25) angeordnet ist und ein unteres Ende (24) umfasst, das mit dem unteren Fuß (25) verbunden ist, und eine Antriebseinheit (22) mit einer unteren Öffnung (23), wobei ein oberes Ende (26) der Schenkelstange (21) durch die untere Öffnung (23) der Antriebseinheit (22) in die Antriebseinheit (22) hineinragt, wobei die Antriebseinheit (22) von der Regelungseinrichtung (5) ansteuerbar ist, um die Schenkelstange (21) durch die untere Öffnung (23) nach unten hinauszufahren oder nach oben in die Antriebseinheit (22) hinein einzufahren um eine Orientierung der Basis (4) im Raum einzustellen.
  5. Nivelliervorrichtung (52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nivelliervorrichtung (52) mindestens eine Bockrolle (17, 18, 19, 20) umfasst, die an der Basis (4) fest angebracht ist, wobei die Basis (4) mit der mindestens einen Bockrolle (17, 18, 19, 20) auf einem Untergrund steht, wenn die Stellbeine (11, 12, 13, 14) derart verstellt sind, dass die Stellbeine (11, 12, 13, 14) keinen Kontakt mehr zu dem Untergrund haben.
  6. Nivelliervorrichtung (51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes motorisch verstellbares Stellbein (13) vorgesehen ist.
  7. Nivelliervorrichtung (52) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nivelliervorrichtung (52) ein viertes motorisch verstellbares Stellbein (14) vorgesehen ist.
  8. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Neigungssensor (7a) und ein zweiter Neigungssensor (7b) vorgesehen sind, wobei durch den ersten Neigungssensor (7a) der Rollwinkel (15) der Basis (4) erfassbar ist und durch den zweiten Neigungssensor (7b) der Nickwinkel (16) der Basis (4) erfassbar ist; und dass ein Soll-/Ist-Abgleich zwischen den von dem ersten Neigungssensor (7a) und dem zweiten Neigungssensor (7b) erfassten Daten und gespeicherten Sollwerten für Rollwinkel (15) und Nickwinkel (16) von der Regelungseinrichtung (5) ausführbar ist.
  9. Nivelliervorrichtung (50, 51, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schnittstelle vorgesehen ist, über die Sollwerte für Rollwinkel (15) und Nickwinkel (16) an die Regelungseinrichtung (5) übermittelbar sind.
DE202017006219.4U 2017-12-04 2017-12-04 Nivelliervorrichtung Active DE202017006219U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202017006219.4U DE202017006219U1 (de) 2017-12-04 2017-12-04 Nivelliervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202017006219.4U DE202017006219U1 (de) 2017-12-04 2017-12-04 Nivelliervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202017006219U1 true DE202017006219U1 (de) 2018-01-23

Family

ID=61167221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202017006219.4U Active DE202017006219U1 (de) 2017-12-04 2017-12-04 Nivelliervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202017006219U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109723953A (zh) * 2019-01-16 2019-05-07 沈阳飞机工业(集团)有限公司 一种电动支腿自动调平装置
CN114486216A (zh) * 2022-01-12 2022-05-13 北京航天控制仪器研究所 一种动态自动调平装置的测试及评价方法
CN114576528A (zh) * 2022-01-20 2022-06-03 李妮妮 神经内科诊断用脑电探测设备放置台

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109723953A (zh) * 2019-01-16 2019-05-07 沈阳飞机工业(集团)有限公司 一种电动支腿自动调平装置
CN109723953B (zh) * 2019-01-16 2024-03-08 沈阳飞机工业(集团)有限公司 一种电动支腿自动调平装置
CN114486216A (zh) * 2022-01-12 2022-05-13 北京航天控制仪器研究所 一种动态自动调平装置的测试及评价方法
CN114486216B (zh) * 2022-01-12 2024-03-15 北京航天控制仪器研究所 一种动态自动调平装置的测试及评价方法
CN114576528A (zh) * 2022-01-20 2022-06-03 李妮妮 神经内科诊断用脑电探测设备放置台
CN114576528B (zh) * 2022-01-20 2024-04-02 四川大学华西医院 神经内科诊断用脑电探测设备放置台

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2609167C3 (de) Vorrichtung zur Messung der DurchfluBmenge von fließenden Produkten, insbesondere Schüttgütern, und Verwendung dieser Vorrichtung
DE202017006219U1 (de) Nivelliervorrichtung
WO2017016541A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kalibrierung von assistenzsystemen von fahrzeugen
DE2209845B2 (de) Meßgerät
DE2531454A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung eines parameters zusammenwirkender walzen eines walzgeruestes
WO2018115270A1 (de) FAHRBARER GROßMANIPULATOR
DE102011000554B4 (de) Wägezelle sowie Verfahren zum Justieren einer Wägezelle
EP2053345B1 (de) Messvorrichtung für schwere Werkstücke
EP1785704A1 (de) Wägemodul
EP3065600A1 (de) Lattenrost-messvorrichtung
EP3492887B1 (de) Anordnung umfassend eine nivelliervorrichtung sowie eine wägeeinrichtung zum nivellieren einer pharmazeutischen mess- und/oder prüfvorrichtung
DE102010039471B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Hubhöhe einer Arbeitsmaschine
EP0030047B1 (de) Vorrichtung zum Positionieren eines Werkstückes
DE10359460B4 (de) Wägezelle
WO2007112602A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum heben und senken sowie drehen und horizontalen verfahren einer patientenliege
EP2734807A1 (de) Koordinatenmessgerät mit einer vorrichtung aus kommunizierenden röhren
DE2711916A1 (de) Verfahren zum messen von fahrzeugrahmen und -chassis und messchablone zur durchfuehrung des verfahrens
EP2174103B1 (de) Waage
DE112020005185T5 (de) Systeme und verfahren zum abschätzen von hubkraft
DE102010016968A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Messgerätes mit einem mindestens drei Füße aufweisenden Chassis
AT517069B1 (de) Bodenplattenimitat zur Verlegung von Bodenplatten
CH698197B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Transport eines Wägegutes auf den Lastaufnehmer einer Waage.
EP4190634B1 (de) Vorrichtung zum halten eines endes eines länglichen objekts, insbesondere einer selbsttragenden last, sowie ein diese vorrichtung verwendendes fahrzeug
EP1333257A1 (de) Anordnung zur Überwachung des Füllungsgrades von einzelnen Behältern in einem Lagersystem
DE692754C (de) Einrichtung an ortsbeweglichen Feldmessgeraeten

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years