DE202017003996U1 - Babyschlafsack mit einer Vorrichtung zur Atemkontrolle - Google Patents
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Abstract
Babyschlafsack mit einer Vorrichtung zur Atemkontrolle eines im Babyschlafsack liegenden Babys, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpfbereich des Babys an einer Innenseite des Babyschlafsackes (1) ein dehnbares Band (4) angeordnet ist und dieses Band einen Dehnungssensor (5) aufweist und dass der Dehnungssensor (5) mit einer Auswerteeinheit verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Babyschlafsack mit einer Vorrichtung zur Atemkontrolle eines im Babyschlafsack liegenden Babys.
- Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Sensoren in Kleidungsstücke zu integrieren. So beschreibt
DE 202 19 920 U1 eine Vorrichtung zur Sicherung von pflegebedürftigen Personen, wobei die Vorrichtung aus einer im Wesentlichen rechteckigen Stoffbahn besteht. Die Vorrichtung ist weiterhin mit zumindest einem Sensor versehen. Als Sensoren kommen Herzfrequenz-, Temperatur- oder Feuchtigkeitssensoren zum Einsatz. Darüber hinaus kann auch ein Drucksensor als Schwesternruf integriert werden. - In
DE 20 2010 004 348 U1 wird ein Kinderbekleidungsstück mit einem Temperaturüberwachungsgerät offenbart. Hierfür ist ein Temperatursensor auf einer inneren Gewebebahn des Kinderbekleidungsstücks angebracht. Alternativ kann dieser Temperatursensor auch zwischen den Gewebeschichten des Kinderbekleidungsstücks eingearbeitet sein. -
DE 195 14 387 A1 schlägt einen Anzug für einen Säugling vor, der zumindest den Körperrumpf des Säuglings umschließt. Die Innenseite des Anzugs ist mit Thermosensoren ausgestattet, wobei in einer Ausführungsform diese Thermosensoren an einem an der Innenseite des Anzuges angeordneten Band im Rumpfbereich des Anzugs angebracht sind. - Mit den genannten Lösungen ist allerdings keine Atemkontrolle des Kleidungsstückträgers möglich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Babyschlafsack zu schaffen, der die Atemkontrolle eines im Babyschlafsack liegenden Babys ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Rumpfbereich des Babys an einer Innenseite des Babyschlafsackes ein dehnbares Band angeordnet ist und dieses Band einen Dehnungssensor aufweist und dass der Dehnungssensor mit einer Auswerteeinheit verbunden ist. Durch die Anordnung des Bandes im Rumpfbereich des Babys wird dieses durch die Atembewegungen des Babys zyklisch gedehnt. Die Auswerteeinheit kann dann über den im Band angeordneten Dehnungssensor diese zyklischen Dehnungen erfassen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Band den Rumpf des Babys abschnittsweise oder vollumfänglich umschließt.
- Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Dehnungssensor ein elektrisch leitfähiges Elastomer ist und dieses zumindest abschnittsweise entlang des Bandes angeordnet ist. Die Auswerteeinheit erfasst dabei den Widerstand entlang dieses elektrisch leitfähigen Elastomers.
- In einer Ausgestaltung besteht das elektrisch leitfähige Elastomer aus Silikon und darin eingebetteten elektrisch leitfähigen Partikeln. Bei einer Dehnung des Bandes wird auch das Silikon gedehnt, woraufhin die im Silikon eingebetteten elektrisch leitfähigen Partikel auseinander bewegt werden. Die Auswerteeinheit wird dabei eine Erhöhung des elektrischen Widerstandes entlang des Elastomers erfassen, sodass die zyklischen Widerstandsänderungen die zyklischen Dehnungen des Bandes und damit die Atembewegungen des Babys abbilden.
- Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Dehnungssensor ein mäanderförmig gelegter metallischer Draht ist und dieser zumindest abschnittsweise entlang des Bandes angeordnet ist. Durch die mäanderförmige Legung des Drahtes werden nebeneinanderliegende Schlaufen ausgebildet. Bei einer Dehnung des Bandes werden diese Schlaufen dann gegeneinander verschoben, woraufhin die Induktivität des gesamtem Mäanders verändert wird. Die Auswerteeinheit ist dabei so ausgebildet, dass diese die Induktivität des Mäanders erfasst. Die zyklischen Änderungen der Induktivität aufgrund der zyklischen Dehnungen des Bandes bilden damit die Atembewegungen des Babys ab.
- In einer Ausgestaltung ist der metallische Draht ein Silberdraht.
- Eine alternative Ausführung besteht in der Erfassung der Atembewegung durch mindestens einen oder mehrere Beschleunigungssensoren, welche im unmittelbaren Kontakt zum Baby stehen. Das bedeutet, die Beschleunigungssensoren sind direkt im Schlafsack integriert oder befinden sich auf einem elastischen Band, welches das Kind direkt umfasst. Diese Sensoren zeichnen die Bewegung des Schlafsackes oder die Bewegung des elastischen Bandes in allen drei Bewegungsrichtungen als Indiz für eine Atembewegung auf.
- Unabhängig von der Ausführung mit Dehnungs- oder Beschleunigungssensor sieht eine Ausgestaltung vor, dass die Auswerteeinheit im oder am Babyschlafsack angeordnet ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die Auswerteeinheit außerhalb des Babyschlafsackes angeordnet und über eine Kabelverbindung mit dem jeweiligen Sensor verbunden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Auswerteeinheit über eine Kabelverbindung oder eine Funkverbindung mit einer Datenverarbeitungseinheit verbunden ist.
- Nachfolgend wird beispielhaft ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Variante mit einem Dehnungssensor anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Babyschlafsack -
2 eine Ausführung eines Dehnungssensors -
3 eine weitere Ausführung des Dehnungssensors -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Babyschlafsack1 für ein Baby. Dieser Babyschlafsack1 wird im Wesentlichen aus einer sackförmigen Stoffbahn gebildet, wobei ein Durchgang2 für den Kopf und zwei Durchgänge3 für je einen Arm des Babys eingearbeitet sind. Das Baby selbst ist nicht dargestellt. - Im Rumpfbereich des Babys ist an einer Innenseite des Babyschlafsackes
1 ein dehnbares Band4 angeordnet. Dieses Band4 weist einen Dehnungssensor5 (2 ) auf, der mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, wobei die Auswerteeinheit nicht gezeigt ist. Das Band umschließt den Rumpf des Babys vollumfänglich, wobei grundsätzlich auch eine abschnittsweise Umschließung des Rumpfes ausreichend ist. - Die Auswerteeinheit ist außerhalb des Babyschlafsackes angeordnet und über eine Kabelverbindung mit dem Dehnungssensor
5 verbunden. Grundsätzlich kann die Auswerteeinheit aber auch im oder am Babyschlafsack1 angeordnet sein. Weiterhin ist die Auswerteeinheit mit einer Datenverarbeitungseinheit verbunden. Die Anbindung kann dabei über eine Kabelverbindung oder eine Funkverbindung erfolgen. Als Datenverarbeitungseinheit können beispielsweise ein Handy oder ein Babyphon verwendet werden. -
2 zeigt eine Ausführung des Dehnungssensors5 . Dieser besteht aus einem elektrisch leitfähigen Elastomer, welches zumindest abschnittsweise entlang des Bandes angeordnet ist. Das elektrisch leitfähige Elastomer wird von Silikon und darin eingebetteten elektrisch leitfähigen Partikeln gebildet. - Die Auswerteeinheit ist so ausgebildet, dass diese den elektrischen Widerstand entlang des elektrisch leitfähigen Elastomers erfasst, wobei eine Dehnung des Bandes und damit des Elastomers mit einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes verbunden ist. Für die Messung des Widerstandes entlang des elektrisch leitfähigen Elastomers ist dieses mit Anschlusskontakten
6 versehen, die mit der Auswerteeinheit beispielsweise über eine Kabelverbindung verbunden sind. Über diese Anschlusskontakte wird dann von der Auswerteeinheit ein Stromfluss angeregt und der Spannungsabfall entlang des Elastomers erfasst. -
3 zeigt eine weitere Ausführung des Dehnungssensors. Hier wird der Dehnungssensor von einem mäanderförmig gelegten metallischen Draht gebildet, der zumindest abschnittsweise entlang des Bandes angeordnet ist. Die Auswerteeinheit ist so ausgebildet, dass diese die Induktivität des mäanderförmig gelegten Drahtes erfasst. Der metallische Draht kann beispielsweise ein Silberdraht sein. Zur Auswertung der Induktivität des mäanderförmig gelegten Drahtes ist dieser über Anschlusskontakte6 mit der Auswerteeinheit verbunden. - Wie bereits dargelegt, kann als Alternative zu einem Dehnungssensor auch mindestens ein Beschleunigungssensor verwendet werden, der entweder direkt im Babyschlafsack oder auf einem elastischen Band angeordnet ist, welches das Kind direkt umfasst. Bei einer solchen alternativen Ausführung (die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist) zeichnen die Beschleunigungssensoren die Bewegung des Babyschlafsackes oder die Bewegung des elastischen Bandes in allen drei Bewegungsrichtungen als Indiz für eine Atembewegung des Babys auf.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Babyschlafsack
- 2
- Durchgang
- 3
- Durchgang
- 4
- dehnbares Band
- 5
- Dehnungssensor
- 6
- Anschlusskontakt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20219920 U1 [0002]
- DE 202010004348 U1 [0003]
- DE 19514387 A1 [0004]
Claims (10)
- Babyschlafsack mit einer Vorrichtung zur Atemkontrolle eines im Babyschlafsack liegenden Babys, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpfbereich des Babys an einer Innenseite des Babyschlafsackes (1) ein dehnbares Band (4) angeordnet ist und dieses Band einen Dehnungssensor (5) aufweist und dass der Dehnungssensor (5) mit einer Auswerteeinheit verbunden ist.
- Babyschlafsack nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Band (4) den Rumpf des Babys abschnittsweise oder vollumfänglich umschließt. - Babyschlafsack nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungssensor (5) ein elektrisch leitfähiges Elastomer ist und dieses zumindest abschnittsweise entlang des Bandes (4) angeordnet ist und dass die Auswerteeinheit widerstandsmessend ausgebildet ist. - Babyschlafsack nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Elastomer aus Silikon und darin eingebetteten elektrisch leitfähigen Partikeln besteht. - Babyschlafsack nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungssensor (5) ein mäanderförmig gelegter metallischer Draht ist und dieser zumindest abschnittsweise entlang des Bandes (4) angeordnet ist und dass die Auswerteeinheit induktionsmessend ausgebildet ist. - Babyschlafsack nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Draht ein Silberdraht ist. - Babyschlafsack mit einer Vorrichtung zur Atemkontrolle eines im Babyschlafsack liegenden Babys, dadurch gekennzeichnet, dass im Babyschlafsack (1) und/oder in einem das Kind direkt umfassenden elastischen Band mindestens ein Beschleunigungssensor integriert ist und dass der Beschleunigungssensor bzw. die Beschleunigungssensoren mit einer Auswerteeinheit verbunden ist bzw. verbunden sind.
- Babyschlafsack nach
Anspruch 1 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit im oder am Babyschlafsack (1) angeordnet ist. - Babyschlafsack nach
Anspruch 1 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit außerhalb des Babyschlafsackes (1) angeordnet ist und über eine Kabelverbindung mit dem Dehnungssensor (5) bzw. mit dem Beschleunigungssensor verbunden ist. - Babyschlafsack nach
Anspruch 1 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit über eine Kabelverbindung oder eine Funkverbindung mit einer Datenverarbeitungseinheit verbunden ist.
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- 2017-07-26 DE DE202017003996.6U patent/DE202017003996U1/de active Active
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