DE202017002766U1 - Vorrichtung zur Abschreckung von Maulwürfen mittels Schall - Google Patents

Vorrichtung zur Abschreckung von Maulwürfen mittels Schall Download PDF

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    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M29/00Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
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Abstract

Vorrichtung zur Abschreckung von Maulwürfen mittels Schall, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallgeber für eine bestimmte Zeitdauer eine bestimmte Frequenz im Infraschallbereich aussendet und diesen Vorgang nach einer bestimmten Schallpause wiederholt.

Description

  • Jeder Kleingärtner, Gärtner oder Betreiber von Einrichtungen im Freien fürchtet die störenden Auswirkungen des Lebensverhaltens von Maulwürfen. Die kleinen Maulwurfshügel sind nicht nur unschön sondern sie stören auch beim Mähen des Rasens. Maulwürfe stehen in Deutschland seit 1988 unter Natur- und Artenschutz. Daher sollte ein Kompromiss derart gefunden werden, dass das Tier aus dem betreffenden Gebiet vergrämt wird, ohne selbst Schaden zu nehmen.
  • Es ist bekannt, dass der Maulwurf über ein ausgeprägtes Geruchs- und Hörempfinden verfügt. Daher sind bereits zahlreiche Möglichkeiten bekannt, die mit verschiedenen Mitteln auf die oben angeführten Sinnesorgane mit unangemessen hohen Reizstärken einwirken. Das Tier versucht, diesen als Belästigung empfundenen Attacken auszuweichen: Es wird vergrämt. Allerdings musste auch festgestellt werden, dass sich beim Maulwurf bei der Wiederholung von gleichen Störattacken ein Gewöhnungseffekt einstellen kann.
  • Die bestehenden Geräte, die mittels Schallwellen eine Vertreibung aus dem gestörten Bereich bewirken sollen, sind jedoch mit unterschiedlichen Mängeln behaftet. Einige Patente empfehlen den Einsatz von Ultraschallsendern, z. B. DE 20 2008 010 488.2 . Die Dämpfung dieser Wellen ist jedoch erheblich und verringert die Wirksamkeit. – Ein anderer Vorschlag ( DE 20 2015 103 039.8 ) nutzt den Wind aus, um die Geräusche der an einer Fahne entstehenden Wirbel in die Erde zu übertragen. Hierbei ist die Intensität der Schallwellen gering. Weiter werden diverse Tonabgabe-Vorrichtungen (z. B. DE 60 2006 035 594.7 ) oder Abschreckvorrichtungen (z. B. DE 50 2008 002 592.8 ) vorgeschlagen. All diesen Methoden haftet der Mangel an, dass die Schallabstrahlung in ihrer Art nicht geändert wird und somit zu einer Gewöhnung führen kann.
  • Diesem Mangel wird durch die vorliegende Erfindung entgegengewirkt. Beim Einsatz einer Schallquelle ist zu bedenken, dass ein Teil der Schallenergie auf dem Weg vom „Sender” zum „Empfänger” durch molekulare Reibung und andere Moleküleigenschaften in andere Energieformen umgewandelt und somit die Schallintensität beim Auftreffen auf den Schallempfänger reduziert wird. Weiterhin muss beachtet werden, dass die Dämpfung der ausgesandten Schallwellen stark positiv frequenzabhängig ist und daher mit steigender Frequenz zunimmt. Für den beabsichtigten Einsatz im Erdboden ist die akustische Eigenschaft des Bodens von Bedeutung. Ein schallweicher Boden wie lockere Humuserde absorbiert mehr Schallenergie als ein schallharter Boden wie stark verfestigtes Erdreich oder sogar Beton. Lockerer, poröser Boden und frisch gefallener Schnee sind schallweich und damit stark dämpfend, während festgetretener Boden, Asphalt oder Beton schallhart und somit wenig dämpfend sind. Einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden physikalischer Effekt, stellt die Beugung (Diffraktion) dar und bedeutet eine Abweichung von der geradlinigen Fortpflanzung des Schalles. Sie ist bei niederfrequenten Schallwellen stärker ausgeprägt als bei Schallwellen höherer Frequenz. Darüber hinaus ist ein Schall mit niedriger Frequenz in der Lage, auch in Schattenzonen einzudringen.
  • Aus diesen Darlegungen geht hervor, dass für eine möglichst verlustarme Weiterleitung der Schallenergie eine niedrige Frequenz auszuwählen ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt in einer elektronischen Steuereinheit in bestimmten Zeitabständen eine Gruppe niederfrequenter Impulse, die im Infraschallbereich liegen. Da diese Frequenzen vom menschlichen Gehör als Ton nicht wahrgenommen werden, ist nur ein Klopfen zu hören. Um einem Gewöhnungseffekt entgegen zu wirken, wird das Schema, bestehend aus Schalldauer, Schallfrequenz und Schallpause in bestimmten Zeitabständen verändert.
  • Ausführungsbeispiel 1:
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, ohne auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt zu sein. (siehe hierzu 1) Ein Mikroprozessor (1) steuert einen Leistungsverstärker (2), der einen Schallgeber (3) erregt, der die Schallwellen ausstrahlt. Die Stromversorgung erfolgt von einer Batterie (4), der über ein Erhaltungsladegerät (5) die verbrauchte Energie wieder nachgeliefert wird. Als Infraschallgeber dient eine aus Kraftfahrzeugen bekannte Hupe, die so modifiziert ist, dass der übliche Unterbrecher überbrückt ist und sie somit keine Eigenfrequenz erzeugen kann. Dieser Schallgeber wird entweder auf den Erdboden kraftschlüssig aufgelegt oder in den Erdboden mit gutem mechanischem Kontakt zum umgebenden Erdboden eingegraben. Über eine Software sind im Mikroprozessor drei feste Daten gespeichert, die die Schalldauer, Schallfrequenz und Schallpause festlegen. Nach Ablauf der Schallpause wird der ganze Vorgang endlos wiederholt.
  • Ausführungsbeispiel 2.
  • Dieses Beispiel ähnelt dem Ausführungsbeispiel 1 nur mit dem Unterschied, dass im Mikroprozessor mehrere Schemata gespeichert, die die Schalldauer, Schallfrequenz und Schallpause festlegen. Da diese Schemata während des Betriebes kontinuierlich wechseln, wird einem Gewöhnungseffekt entgegengewirkt. Schemata der Schallausstrahlung
    Schema Frequenz [Hz] Dauer [s] Pause [s] Wiederh. [1] Zyklus [s]
    1 2 1 20 2 21
    2 7 1 30 7 31
    3 12 3 130 36 133
    4 17 1 50 17 51
    5 7 3 110 21 113
    6 12 3 80 36 83
    7 17 2 130 34 132
    8 2 2 55 4 57
    9 12 2 140 24 142
    10 17 3 150 51 153
    11 2 3 120 6 123
    12 7 5 130 35 135
    13 17 4 200 68 204
    14 2 5 150 10 155
    15 7 2 170 14 172
    16 12 5 190 60 195
    17 2 7 210 14 217
    18 12 3 235 36 238
    19 7 5 220 35 225
    20 17 2 200 34 202
    21 12 9 220 108 229
    22 2 9 230 18 239
    23 7 7 210 49 217
    24 17 1 200 17 201
  • Jedes Schema wird mehrmals wiederholt, woraus sich die jeweilige Zykluszeit ergibt. Die Zyklen werden dann ebenfalls sooft wiederholt, dass daraus eine Gesamtzeit von 48 Stunden resultiert. Danach beginnt der gesamte Vorgang von neuem.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202008010488 [0003]
    • DE 202015103039 [0003]
    • DE 602006035594 [0003]
    • DE 502008002592 [0003]

Claims (2)

  1. Vorrichtung zur Abschreckung von Maulwürfen mittels Schall, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallgeber für eine bestimmte Zeitdauer eine bestimmte Frequenz im Infraschallbereich aussendet und diesen Vorgang nach einer bestimmten Schallpause wiederholt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, die Frequenz und die Schallpause in verschiedenen Schemata festgelegt sind und diese nacheinander die Schallaussendung steuern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT202100017744A1 (it) * 2021-07-06 2023-01-06 Free Fenix 2 S R L S Sistema di inibizione fisiologica per zanzare e pappataci

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006035594A1 (de) 2006-07-26 2008-01-31 Siemens Ag Brandschutz
DE202008010488U1 (de) 2008-08-06 2008-10-09 Kernchen, Klaus Ultraschallgerät zur Vertreibung von Tieren
DE102008002592A1 (de) 2008-06-24 2009-12-31 Robert Bosch Gmbh Elektrische Steckvorrichtung
DE202015103039U1 (de) 2015-06-11 2015-09-11 Johannes Frommen Vorrichtung mit Mehrfach-Schallwellenerzeuger

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