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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrverbinder zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material.
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Bei Sanierungsmaßnahmen einer Heizungs-, Trinkwasser-, Regenwasser-, Solar-, Kühl-, Öl-, Abgas- und Abwasseranlage oder auch beim Neubau eines Hauses ist es erforderlich, unterschiedliche Rohre aus unterschiedlichen Materialien miteinander zu verbinden. Oftmals muss daher ein Stahlrohr, Rotgussrohr, Steinzeugrohr oder ein anderes Nichtkunstoff-Rohr mit einem Kunststoffrohr verbunden werden.
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Zurzeit gibt es verschiedene Lösungen um zwei Rohre aus verschiedenen Materialien zu verbinden. Für die Auswahl des Verbinders ist hierbei zu berücksichtigen, in welche Richtung das in den Rohren zu führende Medium, hauptsächlich Flüssigkeit oder Gas, fließt, d.h. ob das Medium vom einem Kunststoffrohr in ein Stahlrohr, Rotgussrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunstoff-Rohr oder umgekehrt fließt. Weiterhin ist zu beachten, ob sich der Verbinder, aufgrund von Innendurchschnittsänderungen und damit potentiellen Staustufen, für einen senkrechten oder waagerechten Einbau eignet.
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Für einen senkrechten Einbau eines Verbinders von einem Hochtemperatur(HT)-Rohr auf ein Stahlrohr, Rotgussrohr oder Steinzeugrohr, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem HT-Rohr in Richtung Stahlrohr, Rotgussrohr oder Steinzeugrohr ist, ist beispielsweise die Steckmuffe Airfit-Plus oder ein Konfix-Verbinder geeignet.
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Für ein Verbinden von Gussrohren auf HT-Rohre ist die Steckmuffe Airfit-Plus jedoch nicht geeignet.
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Für einen senkrechten Einbau eines Verbinders von einem Stahlrohr, Rotgussrohr, Steinzeugrohr oder anderem Nichtkunstoff-Rohr auf ein HT-Rohr, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Stahlrohr, Rotgussrohr oder Steinzeugrohr in Richtung HT-Rohr ist, sind HT-Rohranschlüsse bekannt, die unter Verwendung eines zusätzlichen Lippenrings und eines Mengenrings installiert werden können. Sollen diese HT-Rohranschlüsse für den waagerechten Einbau verwendet werden, sind oftmals weitere Dichtmittel notwendig, ob die geforderte Dichtigkeit zu erreichen.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Rohrverbinder zu schaffen, der sowohl waagerecht als auch senkrecht zwei Rohre aus verschiedenen Materialien verbinden kann.
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Die Aufgabe wird für einen Rohrverbinder zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, wobei der Rohrverbinder aus zwei endfest miteinander verbundenen Abschnitten besteht, einem ersten Abschnitt, der als Manschette ausgebildet ist, wobei die Manschette aus flexiblem Material, z.B. Gummi oder dergleichen, besteht und zum Aufschieben auf ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl oder Steinzeug ausgebildet ist und einem zweiten Abschnitt, wobei der zweite Abschnitt als zylindrischer Rohrabschnitt aus HT-Material ausgebildet ist und wobei der Innendurchmesser des ersten Abschnittes größer als der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes ist, dadurch gelöst, dass die zentrale Längsachse (der Querschnittsmittelpunkt) des zweiten Abschnittes so versetzt zu der zentralen Längsachse (dem Querschnittsmittelpunkt) des ersten Abschnittes angeordnet ist, dass in wenigstens einem Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang (bei horizontaler Lage) des Rohrverbinders gegeben ist.
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Im Rahmen dieser Erfindung sind HT-Materialien des zweiten Abschnitts Hochtemperatur(HT)-Materialien, die bis 95 °C wärmebeständig sind und vorzugsweise aus Polypropylen, oder mineralfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere mineralfaserverstärktem Polypropylen, bestehen.
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Durch die Anordnung der zentralen Längsachsen bzw. der Querschnittsmittelpunkte der beiden Abschnitte zueinander wird erreicht, dass der Innenumfang des ersten Abschnittes und der Innenumfang des zweiten Abschnittes in wenigstens einem Punkt im Wesentlichen aufeinanderliegen oder aneinander anliegen. Im Wesentlichen aufeinanderliegen bedeutet, dass der zweite Abschnitt in den ersten Abschnitt eingeschoben ist und in dem einem Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt maximal eine Stufe entsteht, deren Höhe der Wandung bzw. Dicke der Zylindermantelfläche des zweiten Abschnittes entspricht. Im Wesentlichen aneinander liegen bedeutet, dass eine Stirnseite des ersten Abschnitts auf derselben Querschnittsebene wie eine Stirnseite des zweiten Abschnitts angeordnet ist.
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Durch die Anordnung der zentralen Längsachsen bzw. der Querschnittsmittelpunkte der beiden Abschnitte zueinander wird weiterhin erreicht, dass wenn der oben beschriebene Punkt in Richtung Boden ausgerichtet ist, bei einer waagerechten Anordnung (Fließrichtung vom ersten Abschnitt zum zweiten Abschnitt) keine Staustufe entsteht, in der ein Medium verbleibt.
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Dadurch, dass der Innendurchmesser des zweiten Abschnitts kleiner ist als der Innendurchmesser des ersten Abschnittes, entsteht an der Übergangsstelle von dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein Anschlag für das Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff. Auf diese Weise wird erreicht, dass der zweite Abschnitt nicht zu weit auf das Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff aufgeschoben werden kann.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass der Bereich, der den Absatz bildet, wobei dieser Bereich die Fläche ist, die zwischen dem Außenumfang des zweiten Abschnitts und dem Innenumfang des ersten Abschnittes liegt, verschlossen bzw. abgedichtet ist. Der Verschluss bzw. die Abdichtung kann durch einen elastischen Werkstoff (z.B. Gummi oder Polyurethankleber) oder durch die Ausbildung der dem zweiten Abschnitt zugewandten Stirnseite des ersten Abschnittes selbst erreicht werden. Der Verschluss bzw. die Abdichtung kann plan oder keilförmig sein. Keilförmig bedeutet, dass der Verschluss bzw. die Abdichtung ausgehend von dem Außenumfang des zweiten Abschnitt in den ersten Abschnitt hineinverläuft, wobei das spitze Ende an dem Innenumfang des ersten Abschnittes anliegt. Letztere Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei einer senkrechten Anordnung (Fließrichtung vom ersten Abschnitt zum zweiten Abschnitt) kein Medium auf dem Absatz verbleibt. Durch den Verschluss bzw. die Abdichtung wird erreicht, dass das Medium bei einer Fließrichtung von dem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff zu dem zweiten Abschnitt nicht austreten kann.
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Es ist weiterhin zu der Erfindung gehörig, dass der erste Abschnitt in dem Bereich der endfesten Verbindung eine Aussparung aufweist, in der ein Endbereich des zweiten Abschnittes im Wesentlichen formschlüssig angeordnet ist.
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Bei dieser Ausgestaltung ist eine Stirnseite des zweiten Abschnitts teilweise in den ersten Abschnitt eingeschoben. Der Innenumfang der Aussparung des ersten Abschnittes kann hierbei in etwa dem Außenumfang des zweiten Abschnittes entsprechen. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Aussparung des ersten Abschnitts derart ausgebildet ist, dass sie einen Versatz aufweist, so dass die Mantelfläche des zweiten Abschnitts auf dem Versatz des ersten Abschnitts aufliegt, und der Außenumfang des zweiten Abschnitts durch die Aussparung formschlüssig umfangen ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Versatz wenigstens in dem oben beschriebenen Punkt angeordnet ist. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Höhe des Versatzes im Wesentlichen der Dicke des Mantels des zweiten Abschnitts entspricht. Durch den Versatz wird erreicht, dass in dem oben beschriebenen Punkt keine Staustufe vorhanden ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an der Innenwand des ersten Abschnittes wenigstens eine umlaufende Dichtlippe vorgesehen ist.
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Es ist vorgesehen, dass die freie Öffnung der aus flexiblem Material bestehenden Dichtlippe kleiner ist als der Außendurchmesser des einzusteckenden Rohres. Dadurch wird erreicht, dass die umlaufende Dichtlippe das einzusteckende Rohr unter Spannung umschließt. Es kann vorgesehen sein, dass die Dichtlippe im Querschnitt quadratisch, dreieckig oder kegelstupfförmig ausgebildet ist.
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Es ist ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Außenwand des ersten Abschnittes wenigstens eine umlaufende Ringnut zum Einsetzen eines Spannbandes und/oder einer Klemmvorrichtung aufweist.
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Das Spannband kann beispielsweise als Schlauchschelle ausgebildet sein.
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Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Außenwand des ersten Abschnittes wenigstens eine Markierung zum Anordnen des staufreien Flüssigkeitsdurchgangs aufweist.
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Die Markierung kann als optische Markierung (z.B. eine Farbmarkierung) oder als haptische Markierung (z.B. Vorsprung oder Rücksprung) auf dem Rohrverbinder ausgebildet sein. Durch die Markierung wird erreicht, dass der Monteur den Rohrverbinder bei einer waagrechten (horizontalen) Verwendung des Rohrverbinders so ausrichten kann, dass der wenigstens eine Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt, in dem ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders gegeben ist, einfach zum Boden hin ausgerichtet werden kann.
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Es ist weiterhin zu der Erfindung gehörig, dass das HT-Material Polypropylen ist.
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Es ist ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der erste und der zweite Abschnitt durch einen Klebstoff, insbesondere Polyurethankleber, zusätzlich miteinander verbunden sind.
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Weiterhin ist vorteilhaft für die Erfindung vorgesehen, dass an dem dem ersten Abschnitt abgewandten Ende des zweiten Abschnitts ein dritter Abschnitt angeordnet ist, wobei der dritte Abschnitt an dem dem zweiten Abschnitt abgewandten Ende als HT-Muffe ausgebildet ist.
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Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass der Rohrverbinder auch für die Mediumfließrichtung von einem Kunststoffrohr zu einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff bei horizontalem oder vertikalem Einbau verwendet werden kann.
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Hierbei ist vorteilhaft vorgesehen, dass der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt aus demselben Material, vorzugsweise Polypropylen, bestehen und einstückig gefertigt sind.
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Im Falle dass der Verbinder doch von einem Gussrohr oder dergleichen auf ein Kunststoffrohr verwendet werden soll, kann der Monteur den dritten Abschnitt von dem ersten und zweiten Abschnitt abtrennen, beispielsweise mittels einer Säge.
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Alternativ ist vorteilhaft vorgesehen, dass der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt über wenigstens ein kraft- und/oder formschlüssiges Mittel miteinander verbunden sind.
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Das wenigstens eine kraft- und/oder formschlüssige Mittel kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise kann der dritte Abschnitt als HT-Doppelmuffe ausgebildet sein, wodurch der zweite Abschnitt in den dritten Abschnitt eingesteckt werden kann. Ebenso kann das Mittel als Doppelmuffe ausgebildet sein. Weiterhin kann das wenigstens eine kraft- und/oder formschlüssige Mittel aus zwei Mitteln bestehen, wobei diese miteinander wirken, wie beispielsweise Nut-Feder-Verbindungen, Stemmverbindungen, Schraubverbindungen, Klemmverbindungen und dergleichen.
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Für diese Alternative ist ebenfalls vorteilhaft vorstellbar, dass an dem ersten Abschnitt abgewandten Ende des zweiten Abschnittes wenigstens ein Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden angeordnet ist und an dem den zweiten Abschnitt zugewandten Ende des dritten Abschnitts ebenfalls wenigstens ein dazu passendes Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden angeordnet ist.
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Für beide vorgenannten Alternativen ist vorteilhaft vorgesehen, dass die kraft- und/oder formschlüssigen Mittel zum lösbaren oder endfesten Verbinden des zweiten Abschnitts mit dem dritten Abschnitt ausgebildet sind.
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Insbesondere das lösbare Verbinden des zweiten und des dritten Abschnitts ist vorteilhaft, wenn der Monteur erst auf der Baustelle feststellen kann, wie die Fließrichtung des Mediums in dem Verbinder ist und wie der Verbinder angeordnet werden muss (vertikal oder horizontal). Sollte die Fließrichtung von dem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl oder Steinzeug in Richtung HT-Rohr oder Kunststoffrohr sein, kann der Monteur nur den Rohrverbinder, bestehend aus dem ersten und dem zweiten Abschnitt, verwenden. Sollte die Fließrichtung von dem HT-Rohr oder Kunststoffrohr in Richtung des Rohrs aus Grauguss, Rotguss, Stahl oder Steinzeug sein, kann der Monteur den Rohrverbinder, bestehend aus dem ersten, dem zweiten und dem dritten Abschnitt, verwenden.
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Die Aufgabe wird ebenfalls durch ein Rohrverbindersystem zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gelöst. Das Rohrverbindersystem umfasst einen Rohrverbinder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und einen dritten Abschnitt, wobei der dritte Abschnitt an einem Ende als HT-Rohr und an dem anderen Ende als HT-Muffe ausgebildet ist. Es ist hierbei vorgesehen, dass das an dem ersten Abschnitt abgewandte Ende des zweiten Abschnittes des Rohrverbinders mit dem als HT-Rohr ausgebildeten Ende des dritten Abschnitts über wenigstens ein kraft- und/oder formschlüssiges Mittel lösbar oder endfest verbindbar ist.
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Die Ausgestaltungen des dritten Abschnitts sowie die kraft- und/oder formschlüssigen Mittel zum lösbaren oder endfesten Verbinden entsprechen dem zuvor beschriebenem dritten Abschnitt und den kraft- und/oder formschlüssigen Mitteln und gelten auch für diese.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher, aber nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, erläutert. Es zeigen
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1 eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, hier als Rohrverbinder zwischen einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff mit einem Kunststoffrohr, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr in Richtung Kunststoffrohr ist,
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2 einen schematischen Längsschnitt des Rohrverbinders zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gemäß 1, jedoch um 180° um die Längsachse gekippt dargestellt,
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3 eine schematische Stirnseitendraufsicht des Rohrverbinders zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gemäß 1, wobei die Stirnseite des ersten Abschnittes dargestellt ist,
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4 eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, hier als Rohrverbinder zwischen einem Kunststoffrohr mit einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Kunststoffrohr in Richtung Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr ist, wobei der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt des Rohrverbinders aus demselben Material bestehen und einstückig gefertigt sind,
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5 eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, hier als Rohrverbinder zwischen einem Kunststoffrohr mit einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Kunststoffrohr in Richtung Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr ist und wobei der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt des Rohrverbinders über ein kraft- und/oder formschlüssiges Mittel miteinander verbunden sind,
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6 eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbindersystems zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, wobei der zweite Abschnitt des Rohrverbinders und der dritte Abschnitt über kraft- und/oder formschlüssiges Mittel miteinander verbindbar sind und wobei die kraft- und/oder formschlüssige Mittel zum lösbaren oder endfesten Verbinden des zweiten Abschnitts mit dem dritten Abschnitt ausgebildet sind.
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In 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders 1 zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gezeigt. Der hier gezeigte Rohrverbinder 1 kann zwischen einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff und einem Kunststoffrohr angeordnet werden, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr in Richtung Kunststoffrohr ist. Der Rohrverbinder 1 besteht aus zwei endfest miteinander verbundenen Abschnitten, einem ersten Abschnitt 2, der als Manschette ausgebildet ist, wobei die Manschette aus flexiblem Material, hier Gummi, besteht und zum Aufschieben auf ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder einem anderen Nichtkunststoff ausgebildet ist und einem zweiten Abschnitt 3, wobei der zweite Abschnitt als zylindrischer Rohrabschnitt aus HT-Material, hier Polypropylen (PP), ausgebildet ist. Der Innendurchmesser des ersten Abschnittes ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes. Weiterhin ist die zentrale Längsachse L3 (hier gestrichelt dargestellt) des zweiten Abschnittes derart versetzt zu der zentralen Längsachse L2 (hier gestrichelt dargestellt) des ersten Abschnittes angeordnet, so dass in wenigstens einem Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders 1 gegeben ist. Wie dargestellt, weist die Außenwand des ersten Abschnittes wenigstens eine umlaufende Ringnut 6 zum Einsetzen eines Spannbandes 7, hier eine Schlauchschelle, auf. Ebenfalls ist dargestellt, dass die Außenwand des ersten Abschnittes eine haptische Markierung 10 zum Anordnen des staufreien Flüssigkeitsdurchgangs aufweist.
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In 2 ist der Rohrverbinder 1 zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gemäß 1 als schematischer Längsschnitt durch den Rohrverbinder gezeigt, wobei der Rohrverbinder in 2 gegenüber 1 um 180° um die Längsachse gekippt dargestellt ist. Der hier gezeigte Rohrverbinder 1 kann zwischen einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff und einem Kunststoffrohr, z.B. HT-Rohr, angeordnet werden, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr in Richtung Kunststoffrohr ist. Der Rohrverbinder 1 besteht aus zwei endfest miteinander verbundenen Abschnitten, einem ersten Abschnitt 2, der als Manschette ausgebildet ist, wobei die Manschette aus flexiblem Material, hier Gummi, besteht und zum Aufschieben auf ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder einem anderen Nichtkunststoff ausgebildet ist und einem zweiten Abschnitt 3, wobei der zweite Abschnitt als zylindrischer Rohrabschnitt aus HT-Material, hier Polypropylen (PP), ausgebildet ist. Der Innendurchmesser des ersten Abschnittes 2 ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes 3. Weiterhin ist die zentrale Längsachse L3 (gestrichelt dargestellt) des zweiten Abschnittes derart versetzt zu der zentralen Längsachse L2 (gestrichelt dargestellt) des ersten Abschnittes angeordnet, so dass in wenigstens einem Punkt P des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders 1 gegeben ist. Wie dargestellt, ist der Bereich, der den Absatz A bildet, wobei dieser Bereich die Fläche ist, die zwischen dem Außenumfang des zweiten Abschnitts und dem Innenumfang des ersten Abschnittes liegt, verschlossen bzw. abgedichtet. Der hier gezeigte plane Verschluss bzw. die plane Abdichtung ist durch die dem zweiten Abschnitt zugewandte Stirnseite des ersten Abschnittes 2 ausgebildet. Wie weiterhin dargestellt, weist der erste Abschnitt 2 im Bereich des Punktes P eine Aussparung auf, in der der Endbereich des zweiten Abschnittes 3 im Wesentlichen formschlüssig angeordnet ist. Zudem ist noch dargestellt, dass der Verbinder 1 an der Innenwand des ersten Abschnittes zwei umlaufende Dichtlippen 5 aufweist.
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In 3 ist eine schematische Stirnseitendraufsicht (aus Sicht auf den Rohranschluss für ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff) des Rohrverbinders 1 gemäß 1 dargestellt. Der Innendurchmesser D2 (gestrichelt dargestellt) des ersten Abschnittes 2 ist größer als der Innendurchmesser D3 (gestrichelt dargestellt) des zweiten Abschnittes 3. Weiterhin ist die zentrale Längsachse L3 (als gepunkteter Kreis dargestellt) des zweiten Abschnittes derart versetzt zu der zentralen Längsachse L2 (als gepunkteter Kreis dargestellt) des ersten Abschnittes angeordnet, so dass in wenigstens einem Punkt P des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders 1 gegeben ist. Wie dargestellt, ist der Bereich, der den Absatz A bildet, wobei dieser Bereich die Fläche ist, die zwischen dem Außenumfang des zweiten Abschnitts und dem Innenumfang des ersten Abschnittes liegt, verschlossen bzw. abgedichtet. Der hier gezeigte plane Verschluss bzw. die plane Abdichtung ist durch die dem zweiten Abschnitt zugewandte Stirnseite des ersten Abschnittes 2 ausgebildet.
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In 4 ist eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders 1 zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material gezeigt. Der hier gezeigte Rohrverbinder 1 kann zwischen einem Kunststoffrohr und einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff angeordnet werden, wobei die Fließrichtung des Mediums von dem Kunststoffrohr in Richtung des Graugussrohrs, Rotgussrohrs, Stahlrohrs, Steinzeugrohrs oder Nichtkunststoffrohrs ist. Der Rohrverbinder 1 besteht aus drei endfest miteinander verbundenen Abschnitten, einem ersten Abschnitt 2, der als Manschette ausgebildet ist, wobei die Manschette aus flexiblem Material, hier Gummi, besteht und zum Aufschieben auf ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder einem anderen Nichtkunststoff ausgebildet ist, einem zweiten Abschnitt 3, wobei der zweite Abschnitt als zylindrischer Rohrabschnitt aus HT-Material, hier Polypropylen (PP), ausgebildet ist und einem dritten Abschnitt 4, wobei der dritte Abschnitt ebenfalls aus Polypropylen (PP) besteht und einstückig mit dem zweiten Abschnitt 3 gefertigt ist und wobei der dritte Abschnitt 4 an dem den zweiten Abschnitt 3 abgewandten Ende als HT-Muffe 8 ausgebildet ist. Der Innendurchmesser des ersten Abschnittes ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes und des dritten Abschnitts (außer evtl. im Bereich der HT-Muffe). Weiterhin ist die zentrale Längsachse L2 (gestrichelt dargestellt) des ersten Abschnittes derart versetzt zu den zentralen Längsachsen L3 und L4 (jeweils gestrichelt dargestellt) des zweiten und des dritten Abschnittes angeordnet, so dass in wenigstens einem Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders 1 gegeben ist. Die zentrale Längsachse L3 des zweiten Abschnittes geht in die zentrale Längsachse L4 des dritten Abschnitts über. Im Falle, dass der Verbinder 1 doch von einem Gussrohr oder dergleichen auf ein Kunststoffrohr verwendet werden soll, kann der dritte Abschnitt 4 von dem ersten und zweiten Abschnitt abgesägt werden.
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In 5 ist eine schematische Seitenansicht eines Rohrverbinders 1 zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, hier als Rohrverbinder 1 zwischen einem Kunststoffrohr mit einem Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder Nichtkunststoff gezeigt. Die Fließrichtung des Mediums ist von dem Kunststoffrohr in Richtung Graugussrohr, Rotgussrohr, Stahlrohr, Steinzeugrohr oder Nichtkunststoffrohr (von dem dritten Abschnitt 4 in Richtung erster Abschnitt 2). Der Rohrverbinder 1 besteht aus drei miteinander verbundenen Abschnitten, einem ersten Abschnitt 2, der als Manschette ausgebildet ist, wobei die Manschette aus flexiblem Material, hier Gummi, besteht und zum Aufschieben auf ein Rohr aus Grauguss, Rotguss, Stahl, Steinzeug oder einem anderen Nichtkunststoff ausgebildet ist, einem zweiten Abschnitt 3, der endfest mit dem ersten Abschnitt 2 verbunden ist, wobei der zweite Abschnitt als zylindrischer Rohrabschnitt aus HT-Material, hier Polypropylen (PP), ausgebildet ist und einem dritten Abschnitt 4, wobei der dritte Abschnitt aus Polypropylen (PP) besteht und separat gefertigt ist und an einer Seite als HT-Rohr und auf der anderen Seite als HT-Muffe 8 ausgebildet ist. Der Innendurchmesser des ersten Abschnittes ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes und des dritten Abschnitts (außer evtl. im Bereich der HT-Muffe). Weiterhin ist die zentrale Längsachse L2 (gestrichelt dargestellt) des ersten Abschnittes derart versetzt zu den zentralen Längsachsen L3 und L4 (jeweils gestrichelt dargestellt) des zweiten und des dritten Abschnittes angeordnet, so dass in wenigstens einem Punkt des Innenübergangsbereichs zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein im Wesentlichen staufreier Flüssigkeitsdurchgang des Rohrverbinders 1 gegeben ist. Die zentrale Längsachse L3 des zweiten Abschnittes geht in die zentrale Längsachse L4 des dritten Abschnitts über. Wie dargestellt, sind der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt des Rohrverbinders über ein kraft- und/oder formschlüssiges Mittel 9, hier eine Doppelmuffe mit Spannband, miteinander verbunden.
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In 6 ist ein Rohrverbindersystem zum Verbinden zweier Rohre aus unterschiedlichem Material, umfassend einen Rohrverbinder 1 und einen dritten Abschnitt 4 in schematischer Seitenansicht gezeigt. Der dritte Abschnitt 4 ist an einem Ende als HT-Rohr und an dem anderen Ende als HT-Muffe ausgebildet. Das an dem ersten Abschnitt abgewandte Ende des zweiten Abschnittes 3 des Rohrverbinders 1 ist mit dem als HT-Rohr ausgebildeten Ende des dritten Abschnitts 4 über zwei zueinander passende kraft- und/oder formschlüssiges Mittel 9, hier Außengewinde und Innengewinde oder Nut und Feder, lösbar oder endfest verbindbar.