DE202016007546U1

DE202016007546U1 - Regionalwährung bzw. Parallelwährung mit dem Anspruch einer schnellen Verbreitung

Info

Publication number: DE202016007546U1
Application number: DE202016007546.3U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-12-09
Filing date: 2016-12-09
Publication date: 2017-02-06
Anticipated expiration: 2026-12-10
Also published as: DE102017010827A1

Abstract

Der Schutzanspruch des Gebrauchsmusters ist die Exklusivität zur Modifizierung von Euro-Geldscheinen (Inhaberpapieren) welche dadurch gekennzeichnet ist, dass auf dem Euro-Geldschein ein aufgedruckter oder aufgeklebter Code angebracht wird.

Description

Die Tage der europäischen Währung (Euro) sind gezählt! Jeder Fachmann der sich auch nur annäherungsweise mit dem Euro und dem herrschenden Schuldgeldsystem auseinandersetzt bestätigt diese Tatsache. Die gemäß volkswirtschaftlicher Lehre so wichtige Eigenschaft der Werthaltigkeit (Wertaufbewahrungsfunktion) des Geldes ist aufgrund der niedrigen bzw. bald negativen Verzinsung auf unabsehbare Zeit nicht mehr gegeben. Der Euro ist zu einem reinen Tauschmittel verkommen! Somit verliert er ”per Definition” die Bezeichnung ”Geld” zu sein.
Diesen Umstand haben bereits viele Herausgeber sogenannter alternativer oder regionaler Währungen erkannt und folgerichtig mehr oder weniger werthaltig gedeckte lokale Parallel-Gelder entwickelt. Diese, in der Regel regional geltenden Ersatzwährungen (z. B. der Chiemgauer oder der Roland in Bremen), sind wunderbare Euro-Geld-Ersatzwährungen. Die Hauptprobleme aber, welche diese Währungen unter anderem z. B. an der überregionalen Ausbreitung behindern, sind dabei grundsätzlich folgende:
1.) Das Vertrauensproblem des Nachfragers (Konsument)
Es ist, verglichen mit einem Euro-Geldschein, das Vertrauen aufzubauen, dass der alternative Geldschein einen Wert darstellt in dem man seine Kaufkraft speichern kann. Darüber hinaus muss das Vertrauen gegeben sein, dass mit der Hergabe dieses Geldscheines, z. B. im Handel, tatsächlich ein Wirtschaftsgut gekauft bzw. getauscht werden kann.
2.) Das Vertrauensproblem des Anbieters (Produzent)
Über das o. g. Vertrauensproblem des Nachfragers hinaus sieht sich der Anbieter einer Ware mit dem Problem konfrontiert die akzeptierten Geldscheine wiederum in Umlauf zu bringen. Handelt es sich um reines Wechselgeld, so kann er sicherlich einen Teil erneut in seiner Region in Umlauf bringen. Möchte er jedoch die fällige Rechnung eines Lieferanten bezahlen, welcher hunderte von Kilometern entfernt ansässig ist, so wird ihm das regionale Geld zu Zahlungszwecken nicht zur Verfügung stehen da sein Geschäftspartner diese alternative Währung schlicht und ergreifend nicht kennt.
Diese Beschreibung zeigt deutlich welche Grenzen den Regionalwährungen gesetzt sind. Eine weitere Einschränkung ergibt sich auch dadurch, dass dieses Geld nicht in Form einer Überweisung transferiert werden kann, wie wir es z. B. im Euroraum kennen. Das nationale Bankensystem müsste für diese Währung erst einmal separate Konten führen und würde daher wahrscheinlich dieses Geld nicht akzeptieren.
Die Herausforderung für eine neue, revolutionäre Konzeption von Regionalgeld liegt in einem ersten Schritt also darin folgende Problemstellungen zu lösen.

1.) Aufbau des Vertrauens in die Währung für alle Beteiligten
2.) Hinterlegung der Währung durch Sachwerte
3.) Akzeptanz der Währung außerhalb regionaler Märkte

Die Lösung dieses Problems wird durch die Modifizierung von Euro Geldscheinen durch einen aufgedruckten oder aufgeklebten optischen Code erzielt. Dieser kann durch einen Scanner eingelesen werden. Die erfassten Daten können dann sofort dazu genutzt werden eine Verbindung zu einer bestimmten Internetseite aufzubauen. Auf dieser Internetseite kann die Werthaltigkeit (z. B. durch Golddeckung) des modifizierten Euro-Geldscheines sofort verifiziert werden. Die „technische Neuerung” liegt hierbei in der ersten und bisher einzigartigen Kombination von traditionellem Bargeld mit moderner optischer Lesetechnologie. Dadurch kann nicht nur der Geldwert sowie die Akzeptanz elektronisch bestätigt werden, sondern auch die Brücke von alt hergebrachtem Bargeld, bis hin zu einer sich über regionale Grenzen hinweg ausbreitenden lokalen Währung geschlagen werden.

Claims

Der Schutzanspruch des Gebrauchsmusters ist die Exklusivität zur Modifizierung von Euro-Geldscheinen (Inhaberpapieren) welche dadurch gekennzeichnet ist, dass auf dem Euro-Geldschein ein aufgedruckter oder aufgeklebter Code angebracht wird.
Der genannte Schutzanspruch des Gebrauchsmusters ist darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, dass er alle bekannten Codes umfasst. Hierbei sind besonders folgende zu nennen: – Computerlesbare Strichcodes (Balkencodes) – Computerlesbare quadratische Matrixcodes (QR-Codes) – Alphanumerische Codes
Der Schutzanspruch ist allumfassend und bezieht sich somit auf alle optoelektronisch lesbare Schriften und Zeichen, optisch lesbare Identifikationssysteme, ein- zwei- oder mehrdimensionale Matrix-Codes, Bildcodes, ASCII-Codes, 7 Bit-Codes sowie alle numerischen bzw. alphanumerischen Codes.