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Die Erfindung betrifft einen Vorbau für ein Fahrrad, insbesondere für ein Mountainbike, mit einer Gabelbefestigung zum lösbaren Befestigen des Vorbaus an dem Gabelschaft oder der Gabel des Fahrrades, einer Lenkerklemmung zum lösbaren Befestigen des Lenkers, und einem Basiskörper zwischen der Gabelbefestigung und der Lenkerklemmung, in dem eine in Einbauposition des Vorbaus nach oben weisende, zumindest teilweise offene Aufnahme vorgesehen ist, in welcher eine elektronische Anzeigeeinheit aufgenommen ist.
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Der Vorbau dient als flexible Befestigung des Lenkers am Gabelschaft bzw. an der Gabel. Hierzu sind am Basiskörper des Vorbaus eine Gabelbefestigung und eine Lenkerklemmung vorgesehen.
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Die Gabelbefestigung dient zum lösbaren Befestigen des Vorbaus entweder am Gabelschaft oder an der Gabel selbst.
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Wird der Vorbau am Gabelschaft befestigt, dient als Gabelbefestigung üblicherweise eine Schaftaufnahme, mit der der Vorbau auf den Gabelschaft aufgesteckt und an diesem lösbar befestigt wird. Die Schaftaufnahme ist zu diesem Zweck mit einem Spreizkonus oder einem Schrägkonus versehen, der in den Gabelschaft gesteckt und durch Verklemmen in diesem gesichert wird. Vorteilhaft hierbei ist, dass sich die Höhe des Lenkers stufenlos einstellen lässt und der Vorbau demontiert werden kann, ohne den Steuersatz für die Gabel lösen zu müssen.
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Alternativ kann die Schaftaufnahme in Form eines Klemmelementes ausgebildet sein, das den Gabelschaft außen umfasst und durch Schrauben geklemmt wird. Das Klemmelement ist dann vorzugsweise mit einem Anlaufbund versehen, der das obere Steuersatzlager für den Steuersatz der Gabel bildet.
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Soll dagegen der Vorbau direkt mit der Gabel, üblicherweise einer Doppelbrückengabel, selbst verbunden werden, ist die Gabelbefestigung so ausgeführt, dass sie unmittelbar mit der oberen Brücke der Gabel lösbar verbunden werden kann, der Vorbau also in Form eines Direct-Mount-Vorbaus ausgebildet ist. Hierzu ist die Gabelbefestigung des Vorbaus an die obere Brücke der Doppelbrückengabel angepasst und mit der Brücke durch Verschrauben lösbar mit dieser verbunden.
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Die Lenkerklemmung ist als offene Klemmung ausgebildet, bei der die Lenkerklemmung entweder ganz oder teilweise geöffnet und der Lenker in die Lenkerklemmung eingesetzt werden kann. Der Lenker wird anschließend mit Hilfe einer Klemmplatte, einer Scharnierklemmplatte oder Klemmschelle durch Festschrauben derselben in der gewünschten Position durch Klemmen gesichert. Alternativ ist die Lenkerklemmung als geschlossene Klemmung ausgeführt, bei der die Klemmung nicht geöffnet werden kann, sondern der Lenker durch die Klemmung hindurchgeschoben werden muss. Das Klemmen erfolgt auch hier durch entsprechend vorgesehene Klemmschrauben, mit denen der Lenker in der Lenkerklemmung in der gewünschten Position geklemmt wird.
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Seit geraumer Zeit werden Fahrräder angeboten, die mit elektrischen Antrieben versehen sind und den Benutzer beim Fahren des Rades zumindest unterstützen. Ferner werden Fahrräder immer häufiger mit Ortungssystemen, wie GPS-Systemen, ausgestattet, um den Benutzern die Orientierung beispielsweise im Gelände zu erleichtern.
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Von den Herstellern derartiger Antriebs- oder Ortungssysteme werden neuerdings auch Anzeigeeinheiten angeboten, mit deren Hilfe dem Benutzer des Fahrrades während der Fahrt aktuelle Betriebsparameter, wie der Ladungszustand des Akkus, die Geschwindigkeit des Fahrrades oder die gewählte Übersetzung, oder auch geographische Daten, wie die aktuell GPS-Position, angezeigt werden können. Diese Anzeigeeinheiten sind üblicherweise externe Funktionseinheiten, die am Lenker oder am Fahrradrahmen lösbar zu befestigen sind.
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Da die Befestigung der bekannten Anzeigeeinheiten am Fahrrad sehr unterschiedlich erfolgt, wird seit kurzem auch ein Vorbau angeboten, an dem eine herkömmliche Anzeigeeinheit direkt am Vorbau befestigt werden kann. Hierzu ist am Vorbau eine Aufnahme vorgesehen, in die die Anzeigeeinheit zumindest teilweise eingesetzt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun einen Vorbau für ein Fahrrad, insbesondere für ein Mountainbike, mit integrierter Anzeigeeinheit so weiterzubilden, dass die Aufnahmeeinheit sicher und erschütterungsfrei am Vorbau befestigt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Aufnahme ein an die Außenkontur der Anzeigeeinheit zumindest abschnittsweise angepasster schwingungsdämpfender Einsatz eingesetzt ist, mit dem die Anzeigeeinheit gegenüber dem Vorbau schwingungsdämpfend in der Aufnahme gehalten ist.
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Anders als im Stand der Technik vorgeschlagen, wird die Anzeigeeinheit nicht unmittelbar in die Aufnahme eingesetzt. Vielmehr wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen schwingungsdämpfenden Einsatz zu verwenden, mit dem die Anzeigeeinheit in der am Vorbau vorgesehenen Aufnahme gehalten ist. Durch den Einsatz wird verhindert, dass die während der Fahrt des Rades auf die gesamte Rahmenkonstruktion einwirkenden Erschütterungen und Stöße an die Anzeigeeinheit übertragen werden. Die Anzeigeeinheit ist mit Hilfe des schwingungsdämpfenden Einsatzes gegenüber derartigen, die Funktion der Anzeigeeinheit gegebenenfalls beeinträchtigenden mechanischen Einwirkungen gut geschützt. Gleichzeitig schützt der Einsatz die Anzeigeeinheit auch bei auftretenden Stürzen. Der Einsatz ist hierzu aus einem elastischen Material, wie einem Silikonmaterial oder einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, gefertigt.
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Durch die Anordnung der Anzeigeeinheit in der Aufnahme ist die Anzeigeeinheit gegenüber äußeren Schlägen, die bei einem Sturz eventuell auftreten, geschützt. So ist es nahezu unmöglich, dass die in den Vorbau integrierte Anzeigeeinheit bei einem Sturz mit der Umgebung kollidiert. Der Vorbau selbst ist bereits durch den Lenker geschützt, der eine seitliche Kollision verhindert. Auch bei einem schweren Sturz, beispielsweise bei einem Überschlagen des Fahrrades, ist der Vorbau – und damit auch die Anzeigeeinheit – aufgrund der Einbaulage des Vorbaus vor Kollisionen geschützt. Ferner ist der Benutzer seinerseits vor einer Kollision der im Vorbau aufgenommenen Anzeigeeinheit geschützt, wodurch das Verletzungsrisiko für den Benutzer minimiert ist. Der schwingungsdämpfende Einsatz verhindert wiederum, dass auf den Vorbau einwirkende Stöße an die Anzeigeeinheit übertragen und deren elektronische Funktionseinheiten gegebenenfalls beschädigt werden.
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Darüber hinaus ist der schwingungsdämpfende Einsatz an die Außenkontur der jeweils in die Aufnahme einzusetzenden Anzeigeeinheiten angepasst, so dass je nach Hersteller unterschiedliche Anzeigeeinheiten in die Aufnahme problemlos eingesetzt werden können.
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Der Vorbau ist aus einer Stahl- oder Aluminiumlegierung gefertigt. Um eine hohe mechanische Festigkeit zu erzielen, ist der Vorbau vorzugsweise als Schmiedeteil ausgebildet.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
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So wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorbaus vorgeschlagen, den schwingungsdämpfenden Einsatz so auszubilden, dass er die Anzeigeeinheit zumindest teilweise rahmenförmig umschließt. Mit der Rahmenform des Einsatzes wird erreicht, dass die Anzeigeeinheit sicher in der Aufnahme gehalten und vor äußeren Schlägen und Stößen wirkungsvoll geschützt ist.
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Alternativ kann der Einsatz eine zumindest teilweise geschlossene Wannenform aufweisen, so dass die Anzeigeeinheit in den wannenförmigen Einsatz eingesetzt, in der Aufnahme lösbar gehalten ist. Unter Wannenform wird in diesem Zusammenhang eine räumliche Form verstanden, bei der die Ober- oder Unterseite der Wanne eine zumindest teilweise geschlossene Fläche aus schwingungsdämpfenden Material bildet, von deren Rand nach unten oder nach oben ein vorzugsweise umlaufender Rahmen absteht, der gemeinsam mit der Ober- oder Unterseite die Wanne bildet. Der Rahmen selbst kann an seinem Rand zusätzlich mit einem nach innen ragenden Bund versehen sein, so dass alle Kanten der Anzeigeeinheit vom Einsatz umschlossen sind.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung des wannenförmigen Einsatzes ist dieser von oben auf die Anzeigeeinheit aufgeschoben, wobei der Einsatz an seiner der Aufnahme des Vorbaus in der Einbaulage abgewandten nach außen weisenden Oberseite eine Öffnung für das Display der Anzeigeeinheit aufweist. Bei dieser Weiterbildung wird ferner vorgeschlagen, benachbart zur Öffnung am Einsatz mindestens eine Erhebung vorzusehen, die mit wenigstens einem an der Anzeigeeinheit vorgesehenen Taster zur Betätigung desselben zusammenwirkt. Diese Art der Ausbildung des Einsatzes hat den Vorteil, dass der Einsatz die Anzeigeeinheit nicht nur gegen Stöße, sondern insbesondere auch die empfindlichen Taster der Anzeigeeinheit vor äußeren Einflüssen, wie Stößen, aber auch Feuchtigkeit und Regen schützt.
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Damit die Anzeigeeinheit mit Kabeln mit der Stromversorgung, der Beleuchtung und der gegebenenfalls vorgesehenen Antriebseinheit verbunden werden kann, wird ferner vorgeschlagen, an der Aufnahme mindestens eine Kabeldurchführung vorzusehen, in welche der Einsatz mit einer Nase ragt und diese sowie das mindestens eine durch die Kabeldurchführung hindurchgeführte Kabel nach außen hin abdichtet. Hierbei dient der Einsatz somit nicht nur als schwingungsdämpfendes Element, sondern darüber hinaus als Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit und Regen sowie als Klemmeinrichtung zum definierten Halten und Führen des mindestens einen Kabels.
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Um die Anzeigeeinheit gegenüber der Umwelt abzukapseln, wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorbaus vorgeschlagen, dass die Aufnahme mit der darin aufgenommenen Anzeigeeinheit und dem darin angeordneten Einsatz durch eine abnehmbare Abdeckung wenigstens gegen Spritzwasser geschützt, vorzugsweise wasserdicht, verschlossenen ist, wobei die Abdeckung zumindest im Bereich des Displays der Anzeigeeinheit transparent ist. Bevorzugt ist der transparente Bereich als Cover ausgebildet, welches lösbar in eine an der Abdeckung vorgesehene Öffnung eingesetzt ist.
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Vorzugsweise liegt die Abdeckung unmittelbar an der Oberseite der Anzeigeeinheit an und ist mit dieser lösbar verbunden. Zum lösbaren Verbinden eignen sich beispielsweise an der Anzeigeeinheit vorgesehene Schrauben, mit denen das Gehäuse der Anzeigeeinheit verschlossen ist.
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Alternative ist die Anzeigeeinheit nach außen hin zumindest teilweise von dem Einsatz abgedeckt ist, wobei die Abdeckung an der nach außen zeigenden Oberseite des Einsatzes anliegt und am Basiskörper des Vorbaus lösbar befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Anzeigeeinheit mit Hilfe der Abdeckung geklemmt und damit gesichert in der Aufnahme gehalten ist. Auch hier kann der transparente Bereich als Cover ausgebildet, welches lösbar in eine an der Abdeckung vorgesehene Öffnung eingesetzt ist.
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Vorzugsweise ist die Gabelbefestigung als Schaftaufnahme zum lösbaren Befestigen an dem Gabelschaft ausgebildet, wobei die Abdeckung die Schaftaufnahme zumindest teilweise abdeckt und mit dieser lösbar verbunden ist. Die Abdeckung kann ferner am Basiskörper lösbar befestigt sein, beispielsweise durch mindestens eine Rastnase, die mit dem Basiskörper verrastet ist. Bei dieser Ausführungsform kann dem Vorbau ein besonders harmonisches und elegantes Erscheinungsbild gegeben werden. Gleichzeitg schützt die Abdeckung den Benutzer bei einem Sturz vor Verletzungen an der von der Abdeckung abgedeckten Schaftaufnahme.
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Schließlich wird vorgeschlagen, die vorzugsweise als Schaftaufnahme für den Gabelschaft ausgebildete Gabelbefestigung am Basiskörper schwenkbar gelagert und an diesem zur Einstellung des Neigungswinkels arretierbar zu gestalten. Hierdurch kann der Benutzer einerseits die Position des Lenkers optimal einstellen. Andererseits kann er den Neigungswinkel der Aufnahme und der darin aufgenommenen Anzeigeeinheit verändern, damit die Anzeigeeinheit zum Benutzer für eine optimale Anzeige geneigt werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Vorbaus mit allen strukturellen Elementen, und
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2 eine perspektivische Darstellung des Vorbaus nach 1 in zusammengebautem Zustand.
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1 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung einen erfindungsgemäßen Vorbau 10.
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Der Vorbau 10 hat einen Basiskörper 12 von etwa quaderförmiger Gestalt. Am einen Ende des Basiskörpers 12 ist eine Gabelbefestigung 14 einstückig ausgeformt. An der Unterseite des Basiskörpers 12 ist eine Lenkerklemmung 16 vorgesehen.
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Die Gabelbefestigung 14 hat eine Schaftaufnahme 18 für den Gabelschaft (nicht dargestellt). Die Schaftaufnahme 18 hat an ihrer dem Basiskörper 12 abgewandten Seite einen Klemmschlitz 20, wobei beidseits des Klemmschlitzes 20 jeweils eine Materialverstärkung 22 und 24 vorgesehen ist. In jeder Materialverstärkung 22 und 24 ist jeweils ein Durchgangsgewinde 26 sowie eine an der jeweils anderen Materialverstärkung 24 bzw. 22 dem Durchgangsgewinde 26 jeweils zugeordnete gestufte Durchgangsbohrung 28 vorgesehen.
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In der Schaftaufnahme 18 ist ferner ein Bund (nicht dargestellt) vorgesehen, so dass ein Klemmeinsatz 30 in die Schaftaufnahme 18 von unten her in diese eingesetzt werden kann.
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Zum Befestigen des Vorbaus 10 am Gabelschaft wird der Vorbau 10 mit seiner Schaftaufnahme 18 auf den Klemmeinsatz 30 aufgesteckt und anschließend am Gabelschaft in bekannter Weise montiert. Zum Sichern wird nach der Montage des Vorbaus 10 die Schaftaufnahme 18 mit Hilfe zweier Klemmschrauben 32 und 34 verklemmt, die in die Durchgangsbohrungen 28 eingesetzt und mit den Durchgangsgewinden 26 verschraubt werden.
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Die Lenkerklemmung 16 hat zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete halbkreisförmige Klemmabschnitte 36 und 38, die von der Unterseite des Basiskörpers 12 parallel nach vorne abstehen. Jeder Klemmabschnitt 36 und 38 ist mit jeweils zwei Gewinden 40 und 42 versehen, von denen jeweils nur das unten angeordnete in 1 erkennbar ist.
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Die Lenkerklemmung 16 ist als offene Klemmung ausgebildet, so dass der Lenker selbst lediglich in die Klemmabschnitte 36 und 38 eingesetzt werden muss. Zum Klemmen des Lenkers ist ein einstückig ausgebildetes Paar Klemmschellen 44 und 46 vorgesehen, die mit den Gewinden 40 und 42 zugeordneten Durchgangsbohrungen 48, 50 und 52 versehen sind. Nachdem Einsetzen des Lenkers wird das Paar Klemmschellen 44 und 46 in bekannter Weise mit Hilfe von Klemmschrauben 54 befestigt und der Lenker geklemmt.
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Der Basiskörper 12 hat an seiner Oberseite eine in etwa rechteckige Aufnahme 56. Die Aufnahme 56 hat an ihrer der Gabelbefestigung 14 abgewandten Vorderseite eine sich bis zum Boden der Aufnahme 56 erstreckende rechteckige Kabeldurchführung 58, deren Zweck später noch erläutert wird. In die Aufnahme 56 wird eine elektronische Anzeigeeinheit 60 eingesetzt. Die in 1 gezeigte Anzeigeeinheit 60 ist nur stellvertretend für eine für die Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Vorbau 10 geeignete Anzeigeeinheit 60 dargestellt.
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Die Anzeigeeinheit 60 hat in etwa Quaderform und weist an ihrer im montierten Zustand nach oben zeigenden Oberseite ein Display 62. Das Display 62 dient zur Anzeige relevanter Betriebs- und Positionsinformationen des Fahrrades. Unterhalb des Displays 62 sind zwei Taster 64 vorgesehen, mit denen die Anzeigeeinheit 60 in bekannter Weise bedient werden kann. Die Anzeigeeinheit 60 ist ferner mit Anschlusskabeln (nicht dargestellt) versehen, welche durch die Kabeldurchführung 58 nach unten aus dem Basiskörper 12 geführt und an im Fahrradrahmen verlaufende Kabel angeschlossen werden kann.
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Um die Anzeigeeinheit 60 vor Erschütterungen und Stößen zu schützen, ist die Anzeigeeinheit 60 nicht unmittelbar in die Aufnahme 56 eingesetzt. Vielmehr wird die Anzeigeeinheit 60 in einen schwingungsdämpfenden Einsatz 66 aus einem elastischen Material, wie einem Silikonmaterial oder einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, eingesetzt, mit dem die Anzeigeeinheit 60 dann in der Aufnahme 56 leicht geklemmt, sicher gehalten ist.
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Der Einsatz 66 hat hierzu eine nach unten offene Wannenform, hat also eine flache Oberseite von der nach unten ein umlaufender Rand 68 absteht. An den Ecken ist der umlaufende Rand 68 geringfügig verlängert, so dass an den Ecken Stützabschnitte 70 gebildet sind. An der Oberseite des Einsatzes 66 ist eine dem Display 62 zugeordnete Öffnung 72 sowie zwei mit den beiden Tastern 64 korrespondierende Erhebungen 74 vorgesehen, über die die Taster 64 der Anzeigeeinheit 60 betätigt werden können.
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Der Einsatz 66 ist in seiner Innenform an die Außenkontur der Anzeigeeinheit 60 so angepasst, dass die Anzeigeeinheit 60 zumindest größtenteils vollflächig an der Innenseite des Randes 68 und der Innenseite der Oberseite anliegt. Ferner sind an jeder Seitenfläche der Anzeigeeinheit 60 jeweils drei gleichmäßig zueinander beabstandete rechteckige Vertiefungen 76 vorgesehen, mit denen am Rand 68 nach innen ragende Rasterhebungen 78 zum Verrasten in Eingriff kommen, (eine der Rasterhebungen 78 ist in der Öffnung 72 erkennbar). An der Stirnseite des Einsatzes 66 ist ferner eine Nase ausgeformt, deren Gestalt an die Form der Kabeldurchführung 58 derart angepasst ist, dass die Kabel der Anzeigeeinheit 60 in der Kabeldurchführung 58 abgedichtet und sicher gehalten geführt sind.
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Auf die Oberseite des Einsatzes 66 wird ein aus einem Kunststoffmaterial gefertigtes Cover 80 angeordnet, welches im Bereich des Displays 62 transparent ist, während die benachbarten Abschnitte beispielsweise durch einen Aufdruck opak gehalten sind. Unterhalb des transparenten Abschnittes 82 ist ferner eine rechteckige Öffnung 84 vorgesehen, die mit den beiden Erhebungen 74 derart korrespondiert, so dass die Erhebungen 74 bei montiertem Cover 80 durch die Öffnung 84 ragen und so bedient werden können.
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Das Cover 80 ist an seinem Rand mit einem umlaufenden Bund 86 versehen. Das Cover 80 wird in eine an einer Abdeckung 88 des Vorbaus 10 vorgesehene Öffnung 90 eingesetzt, wobei der Bund 86 so bemessen ist, dass das Cover 80 bündig mit der Oberseite der Abdeckung 88 verläuft, wenn der Bund 86 an der Innenseite der Abdeckung 88 anliegt.
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Die Abdeckung 88 ist aus einem Kunststoff- oder Metallmaterial gefertigt und weist an ihrer in montiertem Zustand nach vorne zeigenden Rand eine Haltenase 92 auf, die nach unten wegsteht und mit der Kabeldurchführung 58 der Aufnahme 56 in montiertem Zustand in Eingriff steht.
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Benachbart zur Öffnung 90 ist eine Durchgangsöffnung 94 vorgesehen, durch die eine Klemmschraube 96 ragt, mit der der Klemmeinsatz 30 verschraubt und zusätzlich gesichert wird.
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In 2 ist der Vorbau 10 in montiertem Zustand gezeigt, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen auf die Darstellung des Gabelschaftes und des Lenkers verzichtet wurde.
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Wie 2 zeigt, ist die Anzeigeeinheit 60 von außen her sicher und geschützt in der Aufnahme 56 aufgenommen, während das Cover 80 und die Abdeckung 88 die Aufnahme 56 nach außen hin abdecken. Der Rand der Abdeckung 88 ist dabei so ausgebildet, dass er bündig in den Rand des Basiskörpers 12 übergeht, so dass keinerlei Kanten und Erhebungen am Vorbau 10 existieren. Der erfindungsgemäße Vorbau 10 schützt die Anzeigeeinheit 60 auf sehr effektive Weise, wobei gleichzeitig ein äußerst elegantes und ansehnliches Erscheinungsbild erhalten bleibt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorbau
- 12
- Basiskörper
- 14
- Gabelbefestigung
- 16
- Lenkerklemmung
- 18
- Schaftaufnahme
- 20
- Schlitz
- 22
- Materialverstärkung
- 24
- Materialverstärkung
- 26
- Durchgangsgewinde
- 28
- gestufte Durchgangsbohrung
- 30
- Klemmeinsatz
- 32
- Klemmschraube
- 34
- Klemmschraube
- 36
- halbkreisförmiger Klemmabschnitt
- 38
- halbkreisförmiger Klemmabschnitt
- 40
- Gewinde
- 42
- Gewinde
- 44
- Klemmschelle
- 46
- Klemmschelle
- 48
- Durchgangsbohrung
- 50
- Durchgangsbohrung
- 52
- Durchgangsbohrung
- 54
- Klemmschrauben
- 56
- Aufnahme
- 58
- Kabeldurchführung
- 60
- elektronische Anzeigeeinheit
- 62
- Display
- 64
- Taster
- 66
- Einsatz
- 68
- umlaufender Rand
- 70
- Stützabschnitte
- 72
- Öffnung
- 74
- Erhebungen
- 76
- Vertiefungen
- 78
- Rasterhebungen
- 80
- Cover
- 82
- transparenter Abschnitt
- 84
- Öffnung
- 86
- Bund
- 88
- Abdeckung
- 90
- Öffnung
- 92
- Haltenase
- 94
- Durchgangsöffnung
- 96
- Klemmschraube