DE202016005174U1

DE202016005174U1 - Anhänger mit einer zusätzlichen Prüfachse

Info

Publication number: DE202016005174U1
Application number: DE202016005174.2U
Authority: DE
Original assignee: Gtue Gesellschaft fur Technische Ueberwachung Mbh
Current assignee: Gtue Gesellschaft fur Technische Ueberwachung Mbh
Priority date: 2016-08-24
Filing date: 2016-08-24
Publication date: 2016-12-07
Anticipated expiration: 2026-08-25

Abstract

Der Schutzanspruch besteht darin, dass die bisherige ausschließlich statische und herstellergebundene Prüfung und Kalibrierung von Rollen-Bremsenprüfständen (BPS) durch eine dynamische, herstellerunabhängige und universell anwendbare Prüfung/Kalibrierung von BPS ersetzt wird. Im Detail: Aktuell sind BPS nur statisch und nur mit individuell auf den jeweiligen Hersteller des BPS angepassten Vorrichtungen prüf- und kalibrierbar. Dabei sind vielfältige Einflussgrößen auf die Kalibrierunsicherheit, wie z. B. Rollendurchmesser des BPS, Steifigkeit der Kalibriervorrichtung, Krafteinwirkung auf das Messelement des BPS sowie Bedienereinfluss etc. zu berücksichtigen und zu quantifizieren. Bei der vorgestellten Lösung wird die reale Betriebssituation eines BPS dadurch simuliert, indem die abbremsbare Prüfachse auf dem BPS das Abbremsen eines Fahrzeugrades auf dem BPS abbildet. Damit sind die o. g. Einflussgrößen auf die Kalibrierunsicherheit bereits weitgehend mitberücksichtigt bzw. sind aufgrund des Verfahrens nicht vorhanden. Weiterhin ist die Prüfachse universell für jede Art von Rollen-BPS, gleichgültig von welchem Hersteller und unabhängig vom installierten Messverfahren, mobil mittels des verwendeten Anhängers einsetzbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfachse (Fig. 2) mit zwei Drehmomentkraftmesssensoren (Fig. 4) und zwei Rädern, welche auf ein Anhängerfahrgestell mit Zwillingsbereifung (Fig. 1) fest verbaut ist. Die Prüfachse ist das Normal, mit dem die Bremsprüfstände (Fig. 3) im Rahmen der Stückprüfung kalibriert werden.
Diese Prüfachse (Fig. 2) dient als Referenz bei der Kalibrierung von Bremsprüfständen (Fig. 4) und kann mit Hilfe einer Druckvorrichtung gesondert gebremst werden.
Die pneumatische Druckvorrichtung wird ebenfalls auf das Anhängerfahrgestell (Fig. 1) fest verbaut. Die Druckvorrichtung besteht aus Druckbehältern und Druckmanometern. Die Druckbehälter werden über einen Prüfanschluss fremd befüllt.
Die Prüfachse (Fig. 2) ist mit einer Scheibenbremse ausgerüstet, welche mit einer Druckvorrichtung betätigt werden kann. Die Räder der Prüfachse (Fig. 2) sind mit der Scheibenbremse verbunden. Auf dem Achsrohr der Prüfachse (Fig. 2) sind die Drehmomentkraftmesssensoren (Fig. 4) fest verbaut.
Die Prüfachse (Fig. 2) befindet sich während des Fahrbetriebes in einer Ruhestellung (Fig. 5) auf dem Anhängerfahrgestell. Über eine Aufbauvorrichtung (Fig. 7) kann die Prüfachse (Fig. 2) pneumatisch von der Ruhestellung in die Arbeitsposition (Fig. 6) gebracht werden.
Die Arbeitsposition (Fig. 6) ist am hinteren Ende des Anhängerfahrgestells (Fig. 1), durch die Pneumatik wird die Prüfachse auf den Bremsprüfstand (Fig. 3) abgesenkt, so dass das hintere Paar der Zwillingsachse des Anhängers freigehoben wird. Durch das Eigengewicht des Anhängers steht die Prüfachse (Fig. 2) fest auf den Rollen des Bremsprüfstandes (Fig. 3).
Sobald der Bremsprüfstand (Fig. 3) eingeschaltet wird, werden die Rollen des Bremsprüfstandes (Fig. 3) angetrieben und drehen die Räder der Prüfachse (Fig. 2) mit.
Durch die Druckvorrichtung auf dem Anhänger können die Räder der Prüfachse (Fig. 2) abgebremst werden.
Da der Bremsprüfstand (Fig. 3) der Bremskraft entgegen wirkt, entsteht im Achsrohr ein Drehmoment. Dieses Drehmoment wird durch die Drehmomentkraftmesssensoren (Fig. 4) in ein elektronisches Signal umgewandelt. Durch den weiteren Druckanstieg der Bremse der Prüfachse (Fig. 2) werden die Rollen des Bremsprüfstandes (Fig. 3) so stark verzögert, dass der Bremsprüfstand (Fig. 3) zum Stillstand gebracht wird.
Das elektronische Signal der Prüfachse (Fig. 2) kann dann mit dem angezeigten oder ausgelesenen Wert des Bremsprüfstandes (Fig. 3) verglichen werden.
Durch diese dynamische Bremsprüfung kann die Einstellung des Bremsprüfstandes (Fig. 3) mit den rückgeführten Drehmomentkraftmesssensoren (Fig. 4) kalibriert und justiert werden.

Claims

Der Schutzanspruch besteht darin, dass die bisherige ausschließlich statische und herstellergebundene Prüfung und Kalibrierung von Rollen-Bremsenprüfständen (BPS) durch eine dynamische, herstellerunabhängige und universell anwendbare Prüfung/Kalibrierung von BPS ersetzt wird. Im Detail: Aktuell sind BPS nur statisch und nur mit individuell auf den jeweiligen Hersteller des BPS angepassten Vorrichtungen prüf- und kalibrierbar. Dabei sind vielfältige Einflussgrößen auf die Kalibrierunsicherheit, wie z. B. Rollendurchmesser des BPS, Steifigkeit der Kalibriervorrichtung, Krafteinwirkung auf das Messelement des BPS sowie Bedienereinfluss etc. zu berücksichtigen und zu quantifizieren. Bei der vorgestellten Lösung wird die reale Betriebssituation eines BPS dadurch simuliert, indem die abbremsbare Prüfachse auf dem BPS das Abbremsen eines Fahrzeugrades auf dem BPS abbildet. Damit sind die o. g. Einflussgrößen auf die Kalibrierunsicherheit bereits weitgehend mitberücksichtigt bzw. sind aufgrund des Verfahrens nicht vorhanden. Weiterhin ist die Prüfachse universell für jede Art von Rollen-BPS, gleichgültig von welchem Hersteller und unabhängig vom installierten Messverfahren, mobil mittels des verwendeten Anhängers einsetzbar.
Aufbauvorrichtung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfachse von der Ruheposition in die Arbeitsposition gebracht werden kann.
Prüfachse nach Schutzanspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfachse mit Drehmomentsensoren ausgerüstet ist.
Prüfachse nach Schutzanspruch 1, 2 u. 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfachse mit der Aufbauvorrichtung fest verbaut ist.
Prüfachse nach Schutzanspruch 1, 2, 3 u. 4 dadurch gekennzeichnet, dass die angebrachten Räder auf der Prüfachse aus Vollgummireifen bestehen.