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Die Erfindung betrifft eine Einhandhebelkartusche nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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In Sanitärarmaturen werden häufig als Mischerkartuschen ausgeführte Einhandhebelkartuschen eingesetzt, in denen eine eine Steuerscheibe sowie eine Durchlassscheibe aufweisende Scheibensteuerung angeordnet ist, welche über einen einzigen Hebel derart bedienbar ist, dass sowohl die Wassermenge als auch die Wassertemperatur über ein und denselben Hebel steuerbar ist. Dabei sind Kopfstück und Spindel oftmals aus Metall, insbesondere aus Messing hergestellt, während die Spindelaufnahme als Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist. Bei einer drehbar und schwenkbar gelagerten Spindel ist die Spindel in der Spindelaufnahme über eine Achse schwenkbar gelagert, wobei die Spindelaufnahme in dem Kopfstück drehbar gelagert ist. Eine derartige Einhandhebelkartusche ist beispielsweise in der
EP 13157471.7 beschrieben.
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Bei großen Temperaturschwankungen, wie sie bereits bei dem abwechselnden Durchlauf von Heiß- und Kaltwasser auftreten, kann es zwischen der aus Kunststoff hergestellten Spindelaufnahme einerseits und der aus Metall hergestellten Spindel beziehungsweise dem aus Metall hergestellten Kopfstück andererseits aufgrund der unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe zu Spannungen zwischen den Bauteilen kommen, was zu einer Schwergängigkeit der Kartusche führen kann.
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Zur Behebung dieses Problems wird in der
DE 20 2013 104 200 U1 vorgeschlagen, in der Spindelaufnahme im Bereich der Durchführung Schlitze vorzusehen, wodurch die Innenkontur der Durchführung in einem endseitigen Abschnitt der Spindelaufnahme unterbrochen ist, wodurch ein Freiraum für sich ausdehnendes Material geschaffen ist, wodurch der Effekt einer Dehnungsfuge erzielt ist. Einer Verspannung zwischen der Spindelaufnahme und der Spindel beziehungsweise dem Kopfstück ist so auch bei großen Temperaturdifferenzen entgegengewirkt.
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Die vorgeschlagene Lösung hat sich in der Praxis sehr bewährt. Durch die vorgesehenen Dehnungsfugen ist eine gleichbleibende Leichtgängigkeit der Spindel bewirkt, was eine angenehme Haptik zur Folge hat. Bei Armaturen, die einen Bedienhebel mit größerem Gewicht aufweisen, kann es jedoch dazu kommen, dass, je nach Lage des Bedienhebels, eine ungewollte Selbstverstellung des Ventiloberteils auftritt.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhandhebelkartusche der vorgenannten Art bereitzustellen, bei der auch beim Einsatz in Armaturen mit einem Bedienhebel mit größerem Gewicht eine ungewollte Selbstverstellung des Ventiloberteils vermieden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Einhandhebelkartusche mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist eine Einhandhebelkartusche geschaffen, bei der auch beim Einsatz in Armaturen mit einem Bedienhebel mit größerem Gewicht eine ungewollte Selbstverstellung des Ventiloberteils vermieden ist. Dadurch, dass in der Spindelaufnahme beabstandet zur Durchführung eine – vorzugsweise bogenförmig ausgebildete – Spreiznut angeordnet ist, in die wenigstens ein Spreizkörper eingebracht ist, wird im geschlitzten Bereich der Spindelaufnahme eine Anpresskraft in Richtung der Spindel sowie auch in Richtung des Kopfstücks erzielt. Durch die hierdurch zusätzlich indizierten Haltekräfte ist eine höhere Kraft zur Verstellung des Ventiloberteils erforderlich, wodurch eine ungewollte Selbstverstellung vermieden ist.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Durchführung zumindest an dem der Steuerscheibe abgewandten Ende der Spindelaufnahme einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Innenkontur des rechteckigen Querschnitts der Durchführung bereichsweise durch wenigstens drei bevorzugt in regelmäßigen Abständen angeordnete Schlitze unterbrochen ist. Hierdurch sind gleichmäßig verteilte elastische Abschnitte gebildet, wodurch eine gute Verteilung der durch den wenigstens einen Spreizkörper indizierten Anpresskräfte erzielt ist. Bevorzugt ist die Innenkontur des rechteckigen Querschnitts der Durchführung bereichsweise durch wenigstens vier Schlitze, besonders bevorzugt durch fünf Schlitze unterbrochen, wobei vorteilhaft wenigstens ein Schlitz mittig durch eine Seitenwand des rechteckigen Querschnitts der Durchführung in diese mündet. Eine gute Verteilung der Haltekräfte ist erzielbar, wenn an wenigstens zwei Ecken, bevorzugt an allen vier Ecken des rechteckigen Querschnitts der Durchführung jeweils ein Schlitz mündet.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Spreizkörper bogenförmig ausgebildet und weist zumindest bereichsweise eine Breite auf, die größer ist, als die Breite der Spreiznut. Hierdurch ist eine gerichtete Vorspannung erzielbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Spreizkörper durch zwei zueinander entgegengerichtet radial vorgespannte Federelemente gebildet. Hierdurch ist eine separate Vorspannung in Richtung der Spindel sowie in Richtung des Kopfstücks erzielbar, wodurch eine separate Einstellung der Haltekräfte bezüglich eine Schwenkbewegung der Spindel, als auch bezüglich der Drehbewegung der Spindelaufnahme innerhalb des Kopfstücks ermöglicht ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Breite der Spreiznut größer ausgebildet, als die Breite der Federelemente. Hierdurch ist eine Verjüngung des beidseitig der Spreiznut verbleibenden Materials der Spindelaufnahme bewirkt, wodurch die Elastizität der Spindelaufnahme erhöht ist. Darüber hinaus ist hierdurch die Montage der Federelemente erleichtert.
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In alternativer Ausgestaltung der Erfindung weist die Spreiznut eine Breite auf, die im Wesentlichen der Breite der Federelemente entspricht, sodass diese zu einem Block übereinander gestapelt sind. Hierdurch kann sich die Spindel, wenn sie in Schließstellung gebracht wird, an der mit den Federelementen gefüllten Spindelaufnahme abstützen, wodurch ein Durchfedern nach außen verhindert ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist die Spindel über eine Achse mit der Spindelaufnahme verbunden, wobei der wenigstens eine Schlitz nicht über eine durch diese Achse geführte gedachte horizontale Ebene hinausgeht. Hierdurch ist eine hohe Stabilität der Spindel bei gleichzeitiger Gewährleistung der Schwenkbarkeit der Spindel in der Spindelaufnahme erzielt.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die schematische Darstellung einer Einhandhebelmischerkartusche
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Teillängsschnitt;
- c) in der Seitenansicht;
- d) in der Draufsicht;
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2 die schematische Darstellung des Kopfstücks der Mischerkartusche aus 1
- a) im Längsschnitt;
- b) im Teilschnitt in um 90° gedrehter Seitenansicht;
- c) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- d) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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3 die schematische Darstellung der Spindelaufnahme der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) in der Seitenansicht;
- c) in einer um 90° verdrehten Seitenansicht;
- d) im Längsschnitt;
- e) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- f) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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4 die Spindel der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Seitenansicht;
- b) im Teilschnitt in um 90° gedrehter Seitenansicht;
- c) in der Draufsicht;
- d) im Längsschnitt (Schnitt B-B);
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5 die Schwenkachse der Spindel der Mischerkartusche aus 1;
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6 den Befestigungsring der Mischerkartusche aus 1
- a) im Längsschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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7 die schematische Darstellung des Gleitstücks der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Längsschnitt;
- c) in der Draufsicht;
- d) in der Seitenansicht;
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8 die Darstellung der Steuerscheibe der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- c) in der Draufsicht;
- d) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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9 die Darstellung der Durchlassscheibe der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Längsschnitt;
- c) in der Draufsicht;
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10 die Darstellung des Bodenstücks des Mischerkartusche aus 1
- a) in der Ansicht von unten;
- b) in der Seitenansicht;
- c) in der Draufsicht;
- d) im Teilschnitt;
- e) im Querschnitt (Schnitt A-A);
- f) im Querschnitt (Schnitt B-B);
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11 die Darstellung des Lippendichtungsformteils der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Längsschnitt (Schnitt A-A);
- c) im Längsschnitt (Schnitt B-B);
- d) im Längsschnitt (Schnitt C-C);
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12 die Darstellung des Stützrings des Lippendichtungsformteils der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Längsschnitt;
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13 die Darstellung des Gleitrings der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Querschnitt;
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14 die Darstellung des ersten Federrings der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Querschnitt;
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15 die Darstellung des zweiten Federrings der Mischerkartusche aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Querschnitt;
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16 die schematische Darstellung einer Einhandhebelmischerkartusche in einer weiteren Ausführungsform im Teillängsschnitt.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählte Einhandhebelmischerkartusche besteht im Wesentlichen aus einem Kopfstück 1, in das eine Spindel 2 axial hineinragt, die in einer drehbar gelagerten Spindelaufnahme 3 schwenkbar gelagert ist und die in ein Gleitstück 4 eingreift, das mit einer Steuerscheibe 5 verbunden ist, die mit einer Durchlassscheibe 6 korrespondiert, an die sich ein Bodenstück 8 anschließt, welches ein Dichtungsformteil 7 aufnimmt.
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Das Kopfstück 1 ist hülsenartig ausgebildet und im Ausführungsbeispiel als Messingdrehteil hergestellt. An seinen dem Bodenstück 8 zugewandten endseitigen Abschnitt 10 sind in das Kopfstück 1 diametral zueinander zwei rechteckförmige Ausnehmungen 101 eingebracht, durch die zwei bogenförmige Stege 11 gebildet sind, an deren Innenseite eine Rastnut 111 eingebracht ist. An seinem den Stegen 11 gegenüberliegenden Ende weist das Kopfstück 1 einen durchmesserreduzierten Abschnitt 15 auf, in dem diametral gegenüberliegend zwei radiale Langlöcher 152 eingebracht sind, welche der Drehbegrenzung der Spindelaufnahme 3 dienen. Zwischen den Langlöchern 152 sind zwei radial umlaufende Stege 153 ausgebildet, die einen gegenüber dem durchmesserreduzierten Abschnitt 15 vergrößerten Außendurchmesser aufweisen. Auf den Stegen 153 ist jeweils eine Rastnase 151 in Form einer einen Hinterschnitt ausbildenden radialen Rastkante angeordnet. Die Rastnase 151 dient der verliersicheren Halterung des Befestigungsrings 16. Unterhalb des durchmesserreduzierten Abschnitts 15 ist an dem Kopfstück 1 innen ein Absatz 14 ausgebildet.
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Auf den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 des Kopfstücks 1 ist weiterhin ein Befestigungsring 16 aufgestülpt. Der Befestigungsring 16 weist außen umlaufend ein Außengewinde 161 zum Einschrauben in eine Armatur auf. Oberhalb des Außengewindes 161 ist der Befestigungsring 16 mit einem Außensechskant 163 versehen. Unterhalb des Außensechskants 163 ist in dem Befestigungsring 16 innen ein Absatz 162 gebildet. An seinen dem Außensechskant 163 entgegengesetzten Ende ist innen in dem Befestigungsring weiterhin umlaufend eine Nase 164 angeformt.
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Die Spindel 2 ist im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Etwa mittig ist an der Spindel 2 eine kreisringförmige koaxiale Anformung 21 zur Aufnahme eines – nicht dargestellten – Bedienteils angeformt. Oberhalb der Anformung 21 ist in die Spindel 2 ein bis zu der Anformung 21 geführter Schlitz 25 eingebracht. Unterhalb der Anformung 21 ist durch die Spindel 2 eine Bohrung 22 zur Aufnahme eines Achsstiftes 23 eingebracht. Endseitig ist an die Spindel 2 ein in Form einer Kugelscheibe ausgebildeter Steuerkopf 24 angeformt, der an seiner dem Gleitstück 4 zugewandten Seite abgeflacht ausgebildet ist.
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Die Spindelaufnahme 3 ist als im Wesentlichen zylinderförmiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. An seinem dem Gleitstück 4 zugewandten Ende ist an der Spindelaufnahme 3 ein zweistufiger Absatz 31 angeformt, dessen Kontur der Innenkontur des zweistufigen Absatzes 14 des Kopfstücks 1 entspricht, an der dieser anliegt. Der oberhalb des endseitigen ersten Absatzes 311 angeordnete, gegenüber diesem durchmesserreduziert ausgebildete zweite Absatz 312 des zweistufigen Absatzes 31 ist im Bereich der beiden Längsseitenwände des rechteckigen Querschnitts der Durchführung 33 axial schräg nach innen zulaufend ausgebildet, sodass unterhalb der Durchgangsbohrung 32 zwei konusabschnittartige Schrägen 313 gebildet sind. Der zweite Absatz 312 weist hierdurch in der Draufsicht eine hammerkopfförmige Kontur auf. Auf dem ersten Absatz 311 ist ein Gleitring 9 angeordnet. Der Gleitring 9 weist eine polygonale Außenkontur auf, die im Ausführungsbeispiel zwölfeckig ausgebildet ist. Der Außendurchmesser dieser polygonalen Außenkontur ist dabei geringfügig größer als der Außendurchmesser des ersten Absatzes 311, dessen Außendurchmesser wiederum geringfügig kleiner dimensioniert ist, als der Innendurchmesser des Absatzes 14 des Kopfstücks 1.
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Oberhalb des zweistufigen Absatzes 31 ist durch die Spindelaufnahme 3 eine radiale Durchgangsbohrung 32 zur Aufnahme des Achsstiftes 23 für die Spindel 2 eingebracht. Die Durchgangsbohrung 32 weist einen polygonalen Querschnitt auf, der im Ausführungsbeispiel als Zehneck ausgebildet ist. Axial ist durch die Spindelaufnahme 3 eine Durchführung 33 für die Spindel 2 angeformt, welche seitliche Anschläge 34 aufweist, durch die der Schwenkradius der Spindel 2 um den Achsstift 23 begrenzt ist. Die Durchführung 33 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. An den vier Ecken des im Wesentlichen quadratischen axialen Durchgangs der Durchführung 33 ist in die Spindelaufnahme 3 jeweils ein einen Spalt ausbildender Schlitz 37 angeordnet, der sich radial nach außen erstreckt und der oberhalb einer durch die Mittelachse der Durchgangsbohrung 32 gedachten horizontalen Ebene endet. Ein weiterer, fünfter Schlitz 37 verläuft auf der Längsmittelachse des rechteckförmigen Querschnitts der Durchführung 33 von einer Querseite radial nach außen.
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Beabstandet zu der Durchführung 33 ist diese bereichsweise umgebend in die Spindelaufnahme eine kreisbogenförmige Spreiznut 38 eingebracht, welche die schräg nach außen verlaufende vier Schlitze 37 verbindet und die zwei übereinander angeordnete kreisbogenförmige Federelemente 91, 92 aufnimmt. Durch diese vier Schlitze 37 und die kreisbogenförmige Spreiznut 33 sind drei innere Bremsbacken 371 und drei diesen inneren Bremsbacken 371 gegenüberliegende äußere Bremsbacken 372 gebildet. Das untere, erste Federelement 91 weist eine radial nach innen gerichtete Vorspannung und das obere, zweite Federelement 92 eine radial nach außen gerichtete Vorspannung auf. Das untere, erste Federelement 91 drückt über seine nach innen gerichtete Vorspannung die inneren Bremsbacken 371 gegen die Spindel 2, wodurch eine Bremswirkung gegenüber einer Schwenkbewegung der Spindel 2 bewirkt ist. Das obere, zweite Federelement 92 drückt über seine nach außen gerichtete Vorspannung die äußeren Bremsbacken 372 nach außen gegen das Kopfstück 1, wodurch eine Bremswirkung gegenüber einer Rotationsbewegung der Spindelaufnahme 3 innerhalb des Kopfstücks 1 bewirkt ist. Gegenüberliegend dem auf der Längsmittelachse des rechteckförmigen Querschnitts der Durchführung 33 befindlichen fünften Schlitzes 37 ist die Spreiznut 38 verengt ausgebildet, wodurch die auf die mittlere äußere Bremsbacke 372 wirkende Vorspannkraft des oberen zweiten Federelements 92 erhöht ist.
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Die Federelemente 91, 92 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei das untere erste Federelement 91 an einer äußeren umlaufenden Kante mit einem Radius 911 und das obere zweite Federelement 92 an einer inneren umlaufenden Kante mit einem Radius 921 versehen ist, wodurch das Einbringen der Federelemente 91, 92 in die Spreiznut 38 erleichtert ist. Die Spreiznut 38 weist etwa die eineinhalbfache Breite der Federelemente 91, 92 auf, sodass diese versetzt zueinander übereinander angeordnet sind.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 16 weist die Spreiznut 38 eine Breite auf, die im Wesentlichen der Breite der Federelemente 91, 92 entspricht, sodass diese zu einem Block übereinander gestapelt sind. Wird die Spindel in Schließstellung gebracht, kann sie sich an der mit den Federelementen 91, 92 gefüllten Spindelaufnahme 3 abstützen, wobei ein Durchfedern nach außen vermieden ist. Die Montage der Federelemente 91, 92 ist in diesem Ausführungsbeispiel geringfügig gegenüber der vorstehend beschriebenen Variante erschwert.
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Die Durchführung 33 mündet in einer im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Aufnahme 35 für das Gleitstück 4. Beabstandet zu der Aufnahme 35 ist in der Spindelaufnahme 3 eine im Wesentlichen ovale Einbuchtung 36 zur Aufnahme des Führungsstiftes 44 des Gleitstücks 4 eingebracht.
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Das als Kunststoffspritzgussteil ausgeführte Gleitstück 4 ist im Wesentlichen in Form einer Kreisscheibe ausgebildet, auf der ein im Wesentlichen quaderförmiges Formstück 41 angeformt ist. Das Formstück 41 ist derart ausgebildet, dass es innerhalb der Aufnahme 35 der Spindelaufnahme 3 in Längsrichtung verschiebbar und in Querrichtung geführt ist. Axial ist durch das Gleitstück 4 das Formstück 41 durchdringend ein Langloch 42 zur Aufnahme des Steuerkopfes 24 der Spindel 2 eingebracht. Seitlich des Formstücks 41 ist ein Führungsstift 44 zum Eingriff in die Einbuchtung 36 der Spindelaufnahme 3 angeformt. An seiner dem Formstück 41 entgegen gerichteten Unterseite sind an dem Gleitstück 4 außen gegenüberliegend zwei axiale Stege 43 zur Aufnahme der Steuerscheibe 5 angeformt. Weiterhin ist an der Unterseite ein Paßstift 45 zum Eingriff in die Paßbohrung 53 der Steuerscheibe 5 angeformt, wodurch eine lagegerechte Orientierung der Steuerscheibe 5 bei der Montage gewährleistet ist.
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Die Steuerscheibe 5 ist oval ausgebildet und als Keramikteil hergestellt. An ihrer der Durchlassscheibe 6 zugewandten Seite weist die Steuerscheibe 5 eine mittig angeordnete, eiförmige Einbuchtung 51 auf. Auf ihrer der Einbuchtung 51 entgegen gesetzten Oberseite sind in der Steuerscheibe 5 diametral zueinander außen zwei Ausnehmungen 52 zur Aufnahme der Stege 23 des Gleitstücks 4 eingebracht. Weiterhin ist in der Steuerscheibe 5 an ihrer dem Gleitstück 4 zugewandten Seite eine Passbohrung 53 eingebracht. Über die Ausnehmungen 52 sowie die Passbohrung 53 ist die Steuerscheibe 5 mit dem Gleitstück 4 formschlüssig verbunden.
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Die Durchlassscheibe 6 ist ebenfalls als Keramikteil ausgeführt. Durch die Durchlassscheibe 6 sind zwei Einlasskanäle 61 für kaltes bzw. warmes Wasser sowie ein relativ zu diesen vergrößert ausgebildeter Auslasskanal 62 für das Mischwasser eingebracht. Die Einlasskanäle 61 sowie der Auslasskanal 62 sind schräg zur Durchlassscheibe 6 durch diese hindurch geführt. Seitlich sind an der Durchlassscheibe 6 versetzt zueinander drei Aussparungen 63 zur formschlüssigen Verbindung mit dem Bodenstück 8 eingebracht.
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Das Dichtungsformteil 7 ist im Ausführungsbeispiel aus Gummi hergestellt. Es ist im Wesentlichen durch drei Ringe 71 gebildet, die jeweils an den beiden übrigen Ringen 71 angeformt sind, sodass eine kleeblattartige Kontur gebildet ist. An den Ringen 71 des Dichtungsformteils 7 sind an deren Oberseite sowie an deren Unterseite jeweils Dichtlippen 72 angeformt. Zur Formstabilisierung sind die Ringe 71 jeweils mit einem Stützring 73 versehen, welche zwischen den Dichtlippen 72 der Ringe 71 angeordnet ist.
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Das Bodenstück 8 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Mittig ist in dem Bodenstück 8 eine kleeblattförmige Aufnahme für das Dichtungsformteil 7 eingebracht. Umlaufend der Aufnahme 81 sind beabstandet zueinander drei Stege 82 zur drehfesten Aufnahme der Durchlassscheibe 6 angeformt. Die Stege 82 greifen in die Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 ein. Zur Verbesserung des Formschlusses sind an zwei Stegen 82 Nasen 821 abgeformt, welche in hierzu korrespondierende Aussparungen 63 der Durchlassscheibe 6 eingreifen. Seitlich sind an dem Bodenstück 8 diametral zueinander zwei Absätze 83 zum Eingriff in die Ausnehmungen 101 des endseitigen Abschnitts 10 des Kopfstücks 1 angeformt. An seiner den Stegen 82 gegenüberliegenden Unterseite sind an dem Bodenstück 8 weiterhin zwei axiale Positionierstifte 84 angeformt. Die Positionierstifte 84 dienen der Positionierung der Einhandhebelmischerkartusche in einer – nicht dargestellten – Armatur, welche hierzu mit entsprechenden Positionierbohrungen versehen ist. Umlaufend sind an dem Bodenstück 8 Rastnasen 85 angeformt, welche eine Rastverbindung zwischen dem Bodenstück 8 und dem Kopfstück 1 ermöglichen. Die Rastnasen 85 greifen in die Rastnut 111 der bogenförmigen Stege 11 des Kopfstücks 1 ein.
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Im montierten Zustand ist der Befestigungsring 16 auf den durchmesserreduzierten Abschnitt 15 des Kopfstücks 1 übergestülpt, wobei die Rastnase 151 bei Passieren der umlaufenden Nase 164 des Befestigungsrings 16 elastisch nach innen gezwängt wird. Nach Passieren der Nase 164 des Befestigungsrings 116 nimmt die Rastnase 151 des durchmesserreduzierten Abschnitts 15 des Kopfstücks 1 ihre ursprüngliche Position wieder ein. Der Befestigungsring 16 ist somit verliersicher an dem Kopfstück 1 gehalten. Das Einschrauben des Befestigungsrings 16 in eine – nicht dargestellte – Armatur erfolgt über den Außensechskant 163.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 13157471 [0002]
- DE 202013104200 U1 [0004]