DE202014104620U1 - Wehranlage, insbesondere Kiesschleuse - Google Patents

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Abstract

Wehranlage mit einer Kiesschleuse, zumindest aufweisend eine höhenverstellbare Tauchwand (1), beispielsweise bestehend aus mehreren Dammbalken (2) aus Holz, eine an die Tauchwand (1) seitlich anschließende Stauvorrichtung (3) wie beispielsweise eine Staumauer, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchwand (1) Lochungen (4) aufweist, die unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und einen Durchgang für Wanderfische bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wehranlage mit Kiesschleuse zumindest aufweisend eine höhenverstellbare Tauchwand, beispielsweise bestehend aus mehreren Dammbalken aus Holz, eine an die Tauchwand seitlich anschließende Stauvorrichtung wie beispielsweise eine Staumauer.
  • Derartige Wehranlagen sind im Stand der Technik vielfach bekannt und finden vielfältige Verwendung zum Aufstauen von fließenden Gewässern.
  • Das Aufstauen der Gewässer kann dabei beispielsweise zur Stromerzeugung aus Wasserkraft erfolgen. Insbesondere aufgrund steigender Strompreise gewinnt die Stromerzeugung aus Wasserkraft wieder zunehmend an Bedeutung.
  • Bei der Wehranlage der eingangs genannten Art kann beispielsweise der Unterwasserspiegel etwa 80 cm tiefer liegen als der aufgestaute Oberwasserspiegel. Die Tauchwand einer derartigen Wehranlage befindet sich üblicher Weise zum größten Teil unter Wasser und liegt auf dem Grund, also der Flusssohle, auf. Um ein zu hohes Aufstauen des Fließgewässers bei Hochwasser zu verhindern, überragt die Tauchwand den Oberwasserspiegel lediglich um einen vorbestimmten Bereich. Hierdurch ist es sichergestellt, dass bei Hochwasser die Tauchwand komplett überspült ist und keine ungewollt hohe Aufstauung des Wassers erfolgt.
  • Bei den im Stand der Technik bekannten Wehranlagen mit Kiesschleusen mit einer derartigen Tauchwand ist es nachteilig, dass keine Durchgängigkeit für Wanderfische sowohl in Aufwärtsrichtung als auch in Abwärtsrichtung des Fließgewässers ermöglicht ist.
  • Um Fischen sowohl ein Wandern in Aufwärtsrichtung als auch in Abwärtsrichtung des Fließgewässers zu ermöglichen, sind im Stand der Technik Fischtreppen und Umgehungsgerinne verschiedenster Art an den Wasserläufen bekannt. Diese weisen jedoch viele Nachteile auf. Zum einen weisen diese einen hohen Platzbedarf auf, und zum anderen entstehen bei der Erstellung derartiger Fischtreppen und Umgehungsgerinne häufig hohe Kosten.
  • Des Weiteren können die im Stand der Technik bekannten Fischtreppen und Umgehungsgerinne häufig durch Verklausung mit Treibgut und Geschwemmsel jeglicher Art für die Fische unpassierbar werden, sodass zur Aufrechterhaltung der ständigen Passierbarkeit hohe Wartungskosten zur Entfernung der Verklausung entstehen. Zudem ist es bei den bekannten Fischtreppen und Umgehungsgerinnen nachteilig, dass Fisch fressende Vögel, wie beispielsweise Kormorane leichten Zugriff auf die flussabwärts- und flussaufwärts wandernden Fische haben. Somit kann durch die im Stand der Technik bekannten Fischtreppen und Umgehungsgerinne der Fisch häufig nicht seinem natürlichen Deckungsbedürfnis nachkommen.
  • Aufgrund des eingangs genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wehranlage mit Kiesschleuse zu schaffen, bei der ein sicheres und ungehemmtes Wandern von Wanderfischen sowohl in Aufwärtsrichtung als auch in Abwärtsrichtung des Fließgewässers gewährleistet ist, die dabei kostengünstig und einfach herstellbar ist und nur geringe oder keine Wartungskosten bei gleichzeitig hoher Lebensdauer aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Tauchwand Lochungen aufweist, die unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und einen Durchgang für Wanderfische bilden.
  • Durch in der Tauchwand ausgebildete Lochungen können Wanderfische ohne an die Wasseroberfläche zu schwimmen, die Tauchwand sowohl in Flussabwärtsrichtung als auch in Flussaufwärtsrichtung durchwandern und somit weitestgehend gefahrlos zu ihren Laichplätzen und zurück von diesen gelangen. Eine Verklausung mit Treibgut und Geschwemmsel jeglicher Art ist bei einer derartigen erfindungsgemäßen Tauchwand weitestgehend ausgeschlossen, da die Lochungen unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und eine Ansammlung, die zur Verklausung führt, üblicherweise an der Wasseroberfläche erfolgt.
  • Zudem ist eine derartige Tauchwand kostengünstig und einfach herstellbar und weist eine hohe Lebensdauer auf.
  • Mittels einer derartigen erfindungsgemäßen Tauchwand ist dem Deckungsbedürfnis des Fisches sowohl auf seiner Wanderung flussaufwärts in Richtung seiner Laichgebiete als auch flussabwärts zurück auf sichere Art und Weise absolut nachgekommen.
  • Insbesondere kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lochungen in Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet sind.
  • Alternativ kann weiter besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lochungen schräg zur Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet sind.
  • Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lochungen verschiedene Durchmesser aufweisen.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lochungen kreisrund, oval oder ellipsenförmig ausgebildet sind.
  • Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, die Lochungen polygonal, insbesondere dreieckig, viereckig odersechseckig ausgebildet sind.
  • Die einen Durchgang bildenden Lochungen können dabei in verschiedensten Formen sowohl in Fließrichtung als auch schräg zur Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet sein. Zudem können durch die verschiedenen Durchmesser und auch in Kombination mit verschiedenen runden Formen wie beispielsweise einer kreisrunden-, ovalen- oder ellipsen-Form oder auch einer polygonalen Form wie insbesondere einer dreieckigen, viereckigen oder sechseckigen Form verschiedenen Arten von Fischen der Durchgang durch die Tauchwand ermöglicht werden. Dabei stellt die jeweilige Form und der jeweilige Durchmesser eine für den jeweiligen Wanderfisch optimale Durchgangsform dar. So kann beispielsweise eine Fischart durch kreisrunde, parallel zur Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildete Lochungen hindurchwandern und eine weitere, davon verschiedene Fischart die Tauchwand durch ellipsenförmige und dabei schräg zur Fließrichtung des Fließgewässers angeordnete Lochungen durchwandern.
  • Dabei können um ein verletzungsfreies Durchwandern des Fisches durch die jeweilige Lochform zu ermöglichen, an den jeweiligen Randbereichen der Lochungen Materialaussparungen an den Seitenrandkanten der Lochung ausgebildet sein, sodass der jeweilige Fisch seiner Stromlinienform entsprechend durch die Lochung hindurch schwimmen kann.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass vor oder an den Lochungen Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des die Lochungen durchströmenden Wassers angeordnet sind.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lochungen rohrartig verlängert sind, wobei die Verlängerungen zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des durch die Lochungen durchströmenden Wassers eine von der Durchströmungsrichtung abweichende, insbesondere eine quer zur Durchströmungsrichtung mündende, Abwinklung aufweisen.
  • Durch derartige rohrartige Verlängerungen, die auch durch die Lochungen in Strömungsrichtung durchragende Rohrabschnitte gebildet sein können, ist es ermöglicht, die sogenannte Leitströmung, also die Fließgeschwindigkeit des die Lochungen durchfließenden Wassers, zu justieren. Wanderfische entwickeln ab einer bestimmten Fließgeschwindigkeit des Wassers ein positives rheotaktisches Verhalten, das heisst, sie richten sich zur Reizquelle des fließenden Wassers aus. Dabei muss die Durchström-Geschwindigkeit des Fließwassers jeweils kleiner sein als die jeweilige leistbare Geschwindigkeit des die Lochung durchwandernden Fisches. Die Durchtrittszeit des Fisches sollte dabei geringer sein als die maximale Zeit, die der Fisch die Geschwindigkeit, die zum Durchwandern der Lochung benötigt wird, aufrechterhalten kann.
  • Mittels der Abwinklung der rohrartigen Verlängerung der Lochung kann insbesondere durch den Winkel der Abwinklung die Durchströmgeschwindigkeit des durchfließenden Wassers reduziert oder gezielt eingestellt werden.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass als Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit die Lochung jeweils von einer die jeweilige Lochung überdeckenden, von der jeweiligen Lochung beabstandeten Platte überdeckt ist, wobei die Platte oberwasserseitig in Strömungsrichtung vor der jeweiligen Lochung angeordnet ist.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Platte rechteckige oder quadratische Form aufweist und an drei der vier Seitenrandkanten der Platte mittels je eines Steges mit der Tauchwand verbunden ist, wobei der Abstand zwischen Tauchwand und Platte durch die Höhe der Stege gebildet ist.
  • Durch eine derartige Anordnung einer Platte oberwasserseitig in Strömungsrichtung vor der jeweiligen Lochung ist eine besonders effektive und durch die Größe der Platte einfach zu justierende Möglichkeit zur Begrenzung beziehungsweise zum kontrollierten Einstellen einer vorgewünschten Durchströmgeschwindigkeit des Fließwassers durch die Lochung gegeben. Der Abstand der Platte von der Tauchwand wird dabei durch die Höhe der an den Seitenrandkanten der Platte angeordneten und die Platte mit der Tauchwand verbindenden Stege vorgegeben. Die Platte kann in ihrer Größe derart dimensioniert werden, dass sie die Durchgangslochung für Wanderfische nur geringfügig oder aber in einem weiteren Bereich überdeckt. Somit ist sowohl durch den überdeckenden Bereich als auch durch den durch die Stege gebildeten Abstand zur Tauchwand eine Einstellung der Fließgeschwindigkeit nach vorgegebenen Wünschen ermöglicht.
  • Das durchfließende Wasser muss zum Durchströmen der Lochung zuerst um die Platte herumströmen, um anschließend nach Durchströmen der Lochung wieder die ursprüngliche Fließrichtung fortzusetzen. Dabei wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers bereits beim Aufprallen auf die Platte deutlich verringert und kann sowohl durch die Größe der Platte als auch durch die Höhe der die Platte mit der Tauchwand verbindenden Stege an die vorgegebene maximale Fließgeschwindigkeit für den jeweiligen durchwandernden Fisch angepasst werden.
  • Weiter kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Platte starr ist.
  • Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Platte flexibel ist.
  • Je nach Einsatzzweck, das heißt je nach zu berücksichtigender Wanderfischart kann sowohl eine starre als auch eine flexible Platte Verwendung finden. Insbesondere bei größeren Fischen ist es diesen ermöglicht, die flexibel ausgebildete Platte, die beispielsweise durch eine Gummiplatte gebildet ist, beim Durchwandern wegzudrücken, um sich den benötigten Platz zu schaffen.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Platte an einem der Stege angelenkt und entgegen der Strömungsrichtung des Wassers verschwenkbar ist.
  • Hierdurch ist insbesondere auch bei der Anordnung einer starren Platte ein Verschwenken der Platte beim Durchwandern durch den Fisch ermöglicht. Die Platte kann dabei beispielsweise mittels eines an einem der Stege angeordneten Scharniers an einem der Stege angelenkt sein und sich in der Nichtgebrauchslage, das heisst in der Lage, in der die Lochung nicht von einem Fisch durchschwommen wird, etwa parallel zur Tauchwand angeordnet ist und in der Gebrauchslage, das heisst in der Situation, in der die Platte vom durchschwimmenden Fisch berührt und weggedrückt wird, sich in einer spitzwinklig zur Tauchwand angeordneten Lage befindet.
  • Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Tauchwand in ihrem dem Grund zugewandten Bereich eine Ausnehmung oder Ausbuchtung aufweist.
  • Durch die Anordnung einer derartigen Ausnehmung oder Ausbuchtung an dem den Grund zugewandten Bereich der Tauchwand können sich auf dem Grund des Fließgewässers befindliche Stoffe die Tauchwand passieren, ohne dabei eine Aufstauung vor der Tauchwand zu verursachen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Kiesschleuse einer Wehranlage von vorne gesehen;
  • 2 ein Ausschnitt einer Tauchwand mit angedeuteter Lochung und vor der Lochung angeordneter Klappe in der Nichtgebrauchslage der Klappe in Draufsicht;
  • 3 desgleichen mit geöffneter Klappe;
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tauchwand aus 2 mit flexibler Klappe in Draufsicht;
  • 5 das Ausführungsbeispiel aus 2 in Fließrichtung von vorne gesehen;
  • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit rohrartiger Verlängerung der Lochung in Draufsicht.
  • In 1 ist die Kiesschleuse einer Tauchwand 1 gezeigt. Derartige Wehranlagen weisen zumindest eine höhenverstellbare Tauchwand 1 und eine an die Tauchwand 1 seitlich anschließende Stauvorrichtung 3, wie beispielsweise eine Staumauer, auf. Die Tauchwand 1 besteht aus mehreren übereinander angeordneten Dammbalken 2, die im Ausführungsbeispiel aus Holz gebildet sind.
  • Erfindungsgemäß weist die Tauchwand 1 Lochungen 4 auf, die unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und einen Durchgang für Wanderfische bilden.
  • Wie insbesondere aus 1 ersichtlich, sind an einer Tauchwand 1 viele, verschiedene Formen und verschiedene Durchmesser aufweisende Lochungen 4 ausgebildet. Hierdurch ist es vielen verschiedenen Fischarten ermöglicht, sowohl in Fließaufwärtsrichtung als auch in Fließabwärtsrichtung des Fließgewässers die Tauchwand 1 zu durchwandern. Die Lochungen 4 sind dabei parallel zur Fließrichtung des Fließgewässers und/oder schräg zur Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet. Zudem weisen die Lochungen 4 verschiedene Durchmesser auf. Um möglichst vielen Fischarten ein Durchwandern zu ermöglichen, können die Lochungen verschiedene Formen, wie beispielsweise eine kreisrunde, eine ovale, oder eine Ellipsenform aufweisen.
  • Alternativ und in den Figuren nicht gezeigt, können die Lochungen 4 auch eine polygonale Form wie beispielsweise eine dreieckige, viereckige oder sechseckige Form aufweisen.
  • Somit ist sowohl durch die verschiedenen Durchmesser als auch durch die verschiedenen Formen der Lochungen 4 ein Durchwandern für viele verschiedene Fischarten durch die Tauchwand 1 auf sichere und einfache Art und Weise ermöglicht. Dadurch, dass die Lochungen 4 sämtlich unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet sind, ist auch die Gefahr durch den Zugriff von Vögeln, wie beispielsweise einem Kormoran deutlich verringert.
  • Um die Durchströmgeschwindigkeit des Fließgewässers gemäß der durch den jeweiligen Fisch leistbaren Geschwindigkeit anzupassen, sind vor oder an den Lochungen 4 Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des die Lochungen 4 durchströmenden Wassers angeordnet.
  • Wie insbesondere aus 6 ersichtlich, können die Lochungen 4 zur Regulierung der Durchströmgeschwindigkeit des Wassers rohrartig verlängert sein (bei 5). Dabei weist die Verlängerung 5 zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des durch die Lochungen 4 durchströmenden Wassers eine von der Durchströmungsrichtung abweichende Abwinklung 6 auf. Die Abwinklung 6 ist im Ausführungsbeispiel quer zur Durchströmungsrichtung mündend ausgebildet. Durch den Winkel der Abwinklung 6 kann dabei die Durchströmgeschwindigkeit des die Lochungen 4 durchströmenden Wassers wunschgemäß reguliert werden, sodass die Durchströmgeschwindigkeit geringer ist als die jeweils leistbare Geschwindigkeit des die Lochung 4 mit Verlängerung 5 durchwandernden Fisches.
  • Wie aus den 2 bis 5 ersichtlich, kann als Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit die Lochung 4 jeweils von einer die jeweilige Lochung 4 überdeckenden, von der jeweiligen Lochung 4 beabstandeten Platte 7 überdeckt sein. Dabei ist die Platte 7 oberwasserseitig in Strömungsrichtung vor der jeweiligen Lochung 4 angeordnet. Die im Ausführungsbeispiel gezeigten Platten 7 weisen rechteckige Formen auf. Alternativ ist auch eine von der rechteckigen Form abweichende Form, wie beispielsweise eine quadratische Form, möglich.
  • Die Platte 7 ist an drei ihrer vier Seitenrandkanten mittels eines Steges 9 mit der Tauchwand 1 verbunden. Dabei bestimmt die Höhe des Steges 9 jeweils den Abstand zwischen Tauchwand 1 und Platte 7. Bei dem in den 2, 3 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Platte 7 starr ausgebildet. Die in der 4 dargestellte Platte 7 ist flexibel ausgebildet und besteht aus Gummi.
  • Wie insbesondere aus den 2 bis 4 ersichtlich, ist die Platte 7 an einem der Stege 9 angelenkt (bei 8) und entgegen der Strömungsrichtung des Wassers verschwenkbar. Die Platte 7 kann somit vor dem Durchschwimmen der Lochung 4 durch den Fisch entgegen der Strömungsrichtung des Wassers verschwenkt werden, um den Durchgang für den Fisch zu vergrößern, beziehungsweise zu erleichtern. Dabei kann insbesondere die flexibel ausgebildete Platte 7 auch ohne Gelenk an dem Steg 9 befestigt sein und vom Fisch bei Durchschwimmen weggedrückt werden, um das Durchschwimmen zu ermöglichen, beziehungsweise zu erleichtern.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist die Tauchwand 1 in ihren dem Grund zugewandten Bereich eine Ausnehmung oder Ausbuchtung 10 auf. Hierdurch ist das Abführen von sich auf dem Grund des Fließgewässers befindlichem Material ermöglicht, sodass eine Verklausung und gegebenenfalls Verstopfung der Lochungen 4 hierdurch weitestgehend verhindert ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tauchwand
    2
    Dammbalken
    3
    Stauvorrichtung
    4
    Lochungen
    5
    rohrartige Verlängerung
    6
    Abwinklung an 5
    7
    Platte
    8
    Anlenkpunkt (9 an 7)
    9
    Steg
    10
    Ausbuchtung an 1

Claims (14)

  1. Wehranlage mit einer Kiesschleuse, zumindest aufweisend eine höhenverstellbare Tauchwand (1), beispielsweise bestehend aus mehreren Dammbalken (2) aus Holz, eine an die Tauchwand (1) seitlich anschließende Stauvorrichtung (3) wie beispielsweise eine Staumauer, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchwand (1) Lochungen (4) aufweist, die unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und einen Durchgang für Wanderfische bilden.
  2. Wehranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) in Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet sind.
  3. Wehranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) schräg zur Fließrichtung des Fließgewässers ausgebildet sind.
  4. Wehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) verschiedene Durchmesser aufweisen.
  5. Wehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) kreisrund, oval oder ellipsenförmig ausgebildet sind.
  6. Wehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) polygonal, insbesondere dreieckig, viereckig odersechseckig ausgebildet sind.
  7. Wehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder an den Lochungen (4) Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des die Lochungen (4) durchströmenden Wassers angeordnet sind.
  8. Wehranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (4) rohrartig verlängert sind (bei 5), wobei die Verlängerungen (5) zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit des durch die Lochungen (4) durchströmenden Wassers eine von der Durchströmungsrichtung abweichende, insbesondere eine quer zur Durchströmungsrichtung mündende, Abwinklung (6) aufweisen.
  9. Wehranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Begrenzung der Durchströmgeschwindigkeit die Lochung (4) jeweils von einer die jeweilige Lochung (4) überdeckenden, von der jeweiligen Lochung (4) beabstandeten Platte (7) überdeckt ist, wobei die Platte (7) oberwasserseitig in Strömungsrichtung vor der jeweiligen Lochung (4) angeordnet ist.
  10. Wehranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) rechteckige oder quadratische Form aufweist und an drei der vier Seitenrandkanten der Platte (7) mittels eines Steges (9) mit der Tauchwand (1) verbunden ist, wobei der Abstand zwischen Tauchwand (1) und Platte (7) durch die Höhe der Stege (9) gebildet ist.
  11. Wehranlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) starr ist.
  12. Wehranlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) flexibel ist.
  13. Wehranlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) an einem der Stege (9) angelenkt (bei 8) und entgegen der Strömungsrichtung des Wassers verschwenkbar ist.
  14. Wehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchwand (1) in ihrem dem Grund zugewandten Bereich eine Ausnehmung oder Ausbuchtung (10) aufweist.
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