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Die Erfindung betrifft einen Kapseladapter für einen Siebträger einer Kaffeemaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Kaffeemaschinen mit Siebträger, die zusammenfassend auch Siebträger-Kaffeemaschinen genannt werden, sind seit Jahren bekannt. Dabei wird der Siebträger mittels eines Bajonettverschlusses druckfest mit der Kaffeemaschine verbunden. Zur Kaffeebereitung wird im Siebträger Kaffeepulver eingefüllt, der anschließend an die Kaffeemaschine angeschlossen wird. Durch den Siebträger mit dem Kaffeepulver wird dann unter Druck stehendes heißes Wasser geleitet. Dieses Wasser fließt dabei von oben in den Siebträger hinein und gelangt durch den Kaffee und ein Sieb zu einer Öffnung im Boden des Siebträgers, aus der schließlich der fertig gebrühte Kaffee in eine darunter gestellte Tasse gelangt.
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Mit derartigen Siebträger-Kaffeemaschinen lässt sich sehr hochwertiger Kaffee herstellen. Allerdings erfordert die Befüllung des Siebträgers und die anschließende Reinigung relativ viel Zeit.
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Daher haben sich mehr und mehr auch Kaffeemaschinen verbreitet, bei denen der Kaffee in Kapseln vorportioniert wird, die in entsprechende Aufnahmen der Kaffeemaschinen eingesetzt werden können.
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Es gibt verschiedene Arten von Kapseln. In der Regel müssen diese in der Kaffeemaschine oberseitig und unterseitig perforiert werden, damit das heiße Wasser in die Kapsel gelangen und der aufgebrühte Kaffee auf der anderen Seite aus der Kapsel heraus fließen kann. Dafür sind entsprechende Aufstechelemente, in der Regel Dorne, in der Kaffeemaschine vorhanden, die beispielsweise über einen Hebel aufeinander zubewegt werden, um die Kapsel zu perforieren.
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Um auch bei den Siebträger-Kaffeemaschinen mit geringem Aufwand einen Kaffee brühen zu können, wird beispielsweise in
DE 10 2013 908 893 A1 vorgeschlagen, anstelle eines handelsüblichen Siebträgers einen Siebträger zu verwenden, der zur Aufnahme einer Kapsel geeignet ist. Dabei sind in einer bevorzugten Ausführungsform Ausstechelemente am Boden des Siebträgers sowie im Anschlussbereich der Kaffeemaschine vorgesehen, um beim Befestigen des Siebträgers die Kapsel im Deckel und im Boden zu perforieren. Neben einem speziellen Siebträger ist dafür auch eine bauliche Anpassung der Kaffeemaschine erforderlich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kapseladapter für einen Siebträger einer Kaffeemaschine bereitzustellen, der eine Verwendung von Kapseln ohne weitere Anpassungen an der Kaffeemaschine oder dem Siebträger ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kapseladapter für einen Siebträger einer Kaffeemaschine gelöst, der ein becherförmiges Außengehäuse und einen Einsatz mit einem nach oben offenen Aufnahmeraum aufweist, der mit einem Deckel verschließbar ist, wobei von einer Unterseite des Deckels ein erstes Aufstechelement vorsteht und der Einsatz gegen die Kraft eines Federelementes in das Außengehäuse eindrückbar ist.
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Ein Schließen des Deckels erfolgt durch diese Ausgestaltung spätestens dann automatisch, wenn der Siebträger mit der Kaffeemaschine verbunden wird. Dadurch dringt das Aufstechelement in die Kapsel ein, wodurch eine Öffnung zum Einführen des heißen Wassers geschaffen wird. Da der Einsatz dabei gegen die Kraft eines Federelementes in das Außengehäuse eindrückbar ist, kann der Siebträger immer vollständig an den Anschluss der Kaffeemaschine eingeschraubt werden, wobei der Einsatz mit dem Deckel dabei in das Außengehäuse eintaucht und so eine plane Oberfläche erhalten wird. Gleichzeitig wird durch das Federelement eine sichere Anlage des Deckels an der Kaffeemaschine und damit ein fluiddichter Abschluss sichergestellt. Der Deckel ist dabei insbesondere über ein Gelenk schwenkbar am Einsatz befestigt und damit unverlierbar. Durch die mögliche Relativbewegung zwischen dem Einsatz und dem Außengehäuse kann das Gelenk mit seiner Schwenkachse zunächst oberhalb des Außengehäuses liegen, so dass ausreichend Platz zum Öffnen des Deckels vorhanden ist. Beim Anschließen des Siebträgers und damit dem Hereindrücken des Einsatzes in das Außengehäuse verschiebt sich dabei die Schwenkachse in das Außengehäuse hinein, so dass eine dichte Anlage des Kapseladapters bzw. des Außengehäuses am Anschluss der Kaffeemaschine erhalten wird.
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Alternativ zu einer schwenkbaren Befestigung des Deckels sind auch andere Möglichkeiten denkbar, beispielsweise ein einfaches Auflegen mit einer radialen Führung. In jedem Fall wird ausgenutzt, dass der Deckel nicht in seiner geschlossenen Stellung am Einsatz fixiert werden muss, da er durch den entsprechenden Anschlussbereich der Kaffeemaschine in seiner geschlossenen Position gehalten wird, solange der Siebträger an der Kaffeemaschine befestigt ist. Beim Lösen des Siebträgers kann dabei aufgrund des Federelements der Einsatz stückweise aus dem Außengehäuse herausgeschoben werden, um so den Deckel automatisch zu öffnen oder zumindest ein Öffnen des Deckels zu vereinfachen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Einsatz innerhalb des Außengehäuses linear geführt, wobei der Einsatz insbesondere mindestens einen nach außen stehenden Vorsprung aufweist, der in einem im Außengehäuse ausgebildeten Schlitz eingreift. Der Vorsprung dient dann zur formschlüssigen Führung des Einsatzes im Außengehäuse und gleichzeitig als Verliersicherung. Dabei sind vorzugsweise mehrere, insbesondere drei Vorsprünge vorgesehen, die in eine entsprechende Anzahl an Schlitzen im Außengehäuse eingreifen. Somit ergibt sich eine stabile Führung des Einsatzes im Außengehäuse.
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Bevorzugterweise ist das Federelement am Boden des Außengehäuses angeordnet und drückt gegen eine Unterseite des Einsatzes. Das Federelement ist also als Druckfeder ausgebildet, das zwischen der Unterseite des Einsatzes und dem Boden des Außengehäuses positioniert ist und somit verliersicher gehalten ist. Dies stellt eine besonders einfache Ausgestaltung dar.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist im Boden des Außengehäuses eine zentrale Öffnung ausgebildet, die insbesondere von einem umlaufenden Kragen umgeben ist. Durch diese Öffnung kann der gebrühte Kaffee austreten. Der umlaufende Kragen dient dabei einmal zur Versteifung des Außengehäuses, zum anderen kann an diesem das Federelement positioniert werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht vom Boden des Einsatzes ein zweites Aufstechelement ab. Die in den Aufnahmeraum eingesetzte Kapsel wird also von zwei Seiten perforiert, zum einen durch das erste Aufstechelement des Deckels und zum anderen das zweite Aufstechelement, das am Boden des Einsatzes angeordnet ist.
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Dabei kann das zweite Aufstechelement im Boden des Einsatzes verschraubt sein. Allerdings ist auch denkbar, das Aufstechelement beispielsweise einstückig mit dem Einsatz auszubilden, zu verkleben oder Ähnliches.
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Bevorzugterweise sind das erste Aufstechelement und/oder das zweite Aufstechelement fluiddurchlässig ausgebildet. Beispielsweise sind die Aufstechelemente in Form eines Dorns mit einem Durchgangskanal geformt oder weisen einen oder mehrere Schlitze auf. Dadurch kann zum einen das heiße Wasser aus der Kaffeemaschine durch das erste Aufstechelement direkt in die Kapsel geleitet werden und zum anderen der gebrühte Kaffee direkt durch das zweite Aufstechelement aus dem Einsatz herausgeleitet werden. Dafür sind der Deckel und der Einsatz mit entsprechenden Öffnungen versehen, die insbesondere zentral angeordnet sind. Im Boden des Einsatzes kann dabei eine zentrale Ausflusseinrichtung ausgebildet sein, so dass der gebrühte Kaffee nicht einfach austritt, sondern über die Ausflusseinrichtung geführt wird.
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Vorteilhafterweise entspricht ein Außendurchmesser des Deckels im Wesentlichen einem Außendurchmesser des Einsatzes. Der Deckel kann so relativ einfach in das Außengehäuse eingedrückt werden.
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In einer bevorzugten Weiterbildung weist der Deckel unterseitig und/oder oberseitig je eine Ringdichtung auf, die gegebenenfalls einstückig miteinander ausgebildet sind. Durch diese Ringdichtungen erfolgt zum einen ein dichter Anschluss des Deckels an der Kaffeemaschine, zum anderen eine dichte Anlage an der Oberseite der Kapsel. Ein Austreten des unter Druck stehenden, von der Kaffeemaschine kommenden heißen Wassers wird so verhindert. Vielmehr wird es vollständig in die Kapsel eingeleitet. Eine einstückige Ausgestaltung dieser Ringdichtungen miteinander hat dabei den Vorteil, dass zum einen relativ wenige einzelne Elemente erforderlich sind, zum anderen, dass diese den Deckel radial umgeben können und so formschlüssig am Deckel gehalten werden, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sind. Somit ist ein einfacher Aufbau möglich.
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Der Deckel kann aus einer oberen und einer unteren Scheibe zusammengesetzt sein, die insbesondere miteinander verschraubt sind. Dabei kann gegebenenfalls die Ringdichtung randseitig zwischen die beiden Scheiben des Deckels eingreifen und so eingeklemmt werden. Die zweiteilige Ausgestaltung des Deckels aus einer oberen und einer unteren Scheibe ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erste Aufstechelement zwischen der unteren Scheibe und der oberen Scheibe formschlüssig gehalten ist. Dafür kann das Aufstechelement einen radial nach außen umgebogenen Rand als Halteflansch aufweisen, der im montierten Zustand zwischen den Scheiben zum Liegen kommt und so zwischen den beiden Scheiben verklemmt wird. Das Aufstechelement erstreckt sich dann nur durch die untere Scheibe, während im oberen Aufstechelement eine trichterförmige Einflussöffnung ausgebildet sein kann, um das heiße, unter Druck stehende Wasser gezielt zum Aufstechelement zu leiten.
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Das Außengehäuse weist bevorzugterweise an seinem oberen Rand einen umlaufenden, radial nach außen ragenden Anlageflansch auf. Beim Einsetzen des Kapseladapters in den Siebträger kann das Außengehäuse mit diesem Anlageflansch zur Anlage an einem oberen Rand des Siebträgers gelangen. Damit ergibt sich eine eindeutige Position des Kapseladapters innerhalb des Siebträgers.
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Ferner kann das Außengehäuse einen radial nach außen ragenden Vorsprung aufweisen. Dieser radial nach außen ragende Vorsprung kann dabei zum einen als Verdrehsicherung dienen, zum anderen wäre es denkbar, mittels dieses Vorsprungs eine Spannung beim Einsetzen des Kapseladapters in den Siebträger zu erzeugen, um den Kapseladapter reibschlüssig im Siebträger zu halten. Dabei sind die Reibkräfte jedoch ausreichend gering, um den Kapseladapter auch einfach wieder entfernen zu können.
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Vorzugsweise weist das Außengehäuse an seiner Unterseite eine ringförmige Ausbuchtung auf. Diese Ausbuchtung stellt dann eine Auflagefläche dar, auf der der Kapseladapter abgestellt werden kann oder zur Anlage im Siebträger gelangt. Darüber hinaus kann über eine Ausbuchtung eine Versteifung des Bodens des Außengehäuses erreicht werden.
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Am Einsatz kann unterseitig ein umlaufender Ringflansch angeformt sein. Dieser Ringflansch korrespondiert dann insbesondere zur ringförmigen Ausbuchtung im Außengehäuse, so dass er von innen in diesen eingreifen kann, wenn der Einsatz vollständig in das Außengehäuse eingedrückt ist. Damit wird der Einsatz im Außengehäuse zusätzlich stabilisiert. Dabei kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, das Federelement am Ringflansch zu halten.
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Vorzugsweise ist der Einsatz mit Spiel im Außengehäuse geführt, wobei gegebenenfalls Führungsrippen an einer Außenwand des Einsatzes ausgebildet sind. Dadurch kann sowohl der Einsatz als auch das Außengehäuse mit relativ großen Toleranzen und damit preisgünstig hergestellt werden. Ferner wird eine Bewegung des Einsatzes mit wenig Kraft innerhalb des Außengehäuses ermöglicht. Durch das Vorsehen von Führungsrippen kann dabei das Spiel relativ einfach eingestellt werden, wobei eine Wandstärke des Außengehäuses bzw. des Einsatzes gering gehalten werden kann.
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Der Einsatz und/oder das Außengehäuse sind bevorzugterweise aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt. Insbesondere sind der Einsatz und/oder das Außengehäuse dabei als Spritzgussteil ausgebildet. Damit ist der Kapseladapter sehr kostengünstig herstellbar. Gleichzeitig ist er korrosionsfest und relativ druckfest, so dass er zuverlässig einsetzbar ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Hierin zeigen jeweils in geschnittener, schematischer Darstellung:
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1 einen Kapseladapter,
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2 ein Außengehäuse des Kapseladapters,
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3 einen Einsatz des Kapseladapters und
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4 einen Deckel des Kapseladapters.
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In 1 ist in geschnittener Ansicht ein Kapseladapter 1 dargestellt, der ein becherförmiges Außengehäuse 2 und einen darin linear verschiebbar geführten Einsatz 3 aufweist. Der Einsatz 3 weist einen Aufnahmeraum 4 für eine Kapsel 5 auf. Der Aufnahmeraum 4 wird nach oben durch einen Deckel 6 verschlossen, der über ein Scharnier 7 schwenkbar am Einsatz 3 gelagert ist.
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Von einer Unterseite 8 des Deckels 6 steht ein Aufstechelement 9 vor, was von oben in die Kapsel 5 eingedrungen ist. Dafür ist das Aufstechelement 9 in Form eines Dorns mit einem Durchgangskanal ausgebildet, so dass von einer Kaffeemaschine unter Druck stehendes heißes Wasser durch eine Einflussöffnung 10 im Deckel 6 und durch das Aufstechelement 9 hindurch in die Kapsel 5 geleitet wird.
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Der Deckel 6 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer unteren Scheibe 11 und einer oberen Scheibe 12 zusammengesetzt, die aufeinander liegen und das Aufstechelement 9, das dafür einen radial nach außen ragenden Kragen 13 aufweist, zwischen sich einklemmen. Dadurch ist das Aufstechelement 9 formschlüssig im Deckel 6 gehalten.
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Oberseitig und unterseitig ist der Deckel 6 mit Ringdichtungen 14, 15 versehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig miteinander ausgestaltet sind und zusätzlich eine Mantelfläche des Deckels 6 abdecken. Im geschlossenen Zustand des Deckels 6 liegt dabei die untere Ringdichtung 15 im äußeren Randbereich der Kapseloberfläche auf und dichtet diese somit ab. Gleichzeitig wird damit die Kapsel 5 innerhalb des Einsatzes 3 fixiert.
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Am Boden 16 des Einsatzes 3 ist ein zweites Aufstechelement 17 angeordnet, das in den Boden der Kapsel 5 eingedrungen ist und durch den der gebrühte Kaffee aus der Kapsel 5 und aus den Einsatz herausgeführt wird. Dafür ist zusätzlich der Einsatz 3 mit einer zentralen Ausflusseinrichtung 18 versehen, die in Form eines Fortsatzes mit einem Durchgangskanal ausgebildet ist und den gebrühten Kaffee derart führt, dass er durch eine zentrale Öffnung im Außengehäuse 2 herauslaufen kann.
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Zwischen dem Boden 16 des Einsatzes 3 und einem Boden 20 des Außengehäuses 2 ist ein Federelement 21 in Form einer Druckfeder angeordnet, die im gezeigten Zustand des Kapseladapters 1 nahezu vollständig zusammengedrückt ist.
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Zur Halterung des Federelements 21 im Außengehäuse 2 weist dieses am Boden 20 einen nach innen ragenden, umlaufenden Kragen auf, der die Öffnung 19 umgibt.
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Zur Führung des Einsatzes 3 im Außengehäuse 2 weist der Einsatz 3 radial nach außen stehende Vorsprünge 23, 24 auf, die in entsprechende Schlitze 25, 26, die im Außengehäuse 2 ausgebildet sind, eingreifen. Dadurch ist zwar eine lineare Bewegung des Einsatzes 3 relativ zum Außengehäuse 2 möglich, jedoch keine Verdrehung und auch kein Entfernen des Einsatzes 3 aus dem Außengehäuse 2.
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An einem oberen Rand weist das Außengehäuse 2 einen umlaufenden, radial nach außen ragenden Anlageflansch 27 auf, mit dem es beispielsweise in einem nicht dargestellten Siebträger zur Anlage gelangt, wenn der Kapseladapter 1 in den Siebträger eingesetzt worden ist.
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In 1 ist der Kapseladapter 1 inklusive Kapsel 5 und geschlossenem Deckel 6 gezeigt. Dabei ist der Einsatz 3 vollständig in das Außengehäuse 2 gegen die Kraft des Federelements 21 eingedrückt worden, er befindet sich also in einem Zustand, den er einnimmt, wenn der Kapseladapter 1 in einem Siebträger aufgenommen und dieser an einer Kaffeemaschine befestigt worden ist. Sobald der Siebträger von der Kaffeemaschine gelöst wird, wird der Einsatz 3 aufgrund der Krafteinwirkung des Federelements 21 nach oben bewegt, so dass der Deckel 6 leicht ergriffen und geöffnet werden kann. In umgekehrter Weise wird beim Befestigen des Siebträgers mit dem Kapseladapter 1 an der Kaffeemaschine der Deckel 6 automatisch vollständig geschlossen und die Aufstechelemente 9, 17 in die Kapsel 5 hineingedrückt. Der Bedienungsaufwand für einen Benutzer wird damit sehr gering gehalten.
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In 2 ist nur das Außengehäuse 2 des Kapseladapters 1 mit dem Federelement 21 dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung ist das Außengehäuse 2 zweiteilig ausgeformt worden mit einem oberen Teil 28 und einem unteren Teil 29. Die Teile 28, 29 können somit aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Es ist aber auch denkbar, das Außengehäuse 2 nur aus einem einzigen Teil herzustellen.
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In 3 ist der Einsatz 3 zusammen mit dem zweiten Aufstechelement 17 dargestellt. Das zweite Aufstechelement 17 ist dabei am Boden des Einsatzes 3 angeordnet, beispielsweise mit diesem verschraubt. Es ist aber auch denkbar, das Aufstechelement 17 beispielsweise mit dem Einsatz 3 zu verkleben.
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In 4 ist der Deckel 6 in geschnittener Darstellung gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Ringdichtungen 14, 15 einstückig miteinander ausgebildet sind und eine äußere Umfangsfläche des Deckels 6 abdecken, wobei sie sich auch zwischen die Scheiben 11, 12 hinein erstrecken und so einen Zwischenraum zwischen die Scheiben 11, 12 abdichten. In diesem Zwischenraum ist auch der Kragen 13 des ersten Aufstechelements 9 eingeklemmt, so dass das erste Aufstechelement 9 sicher im Deckel 6 gehalten ist. Die Scheiben 11, 12 können miteinander verklebt sein, beispielsweise auch über Maschinenschrauben miteinander verschraubt werden.
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Als bevorzugte Materialien für den Kapseladapter kommen insbesondere Kunststoffe oder Metalle in Betracht. Bei Kunststoffen bietet sich dabei eine Fertigung als Spritzgussteil an.
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Durch den erfindungsgemäßen Kapseladapter ist es möglich, handelsübliche Kapseln mit einer Siebträger-Kaffeemaschine einzusetzen und damit den Bedienkomfort zu steigern. Dabei ist eine beidseitige Penetration der Kaffeekapsel mittels Aufstechelemente möglich, ohne dass an der Kaffeemaschine selbst oder am Siebträger Änderungen vorgenommen werden müssen.
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Die Erfindung ist nicht auf eines der gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So ist beispielsweise die Form des Einsatzes und des Außengehäuses nur beispielhaft gezeigt und es ist beispielsweise denkbar, einen größeren Freiraum zwischen dem Einsatz und dem Außengehäuse zu belassen, der dann durch Führungsrippen oder ähnliches teilweise überbrückt wird. So ist es denkbar, ein Außengehäuse, das auf die Form eines Siebträgers abgestimmt ist, mit unterschiedlichen Einsätzen zu versehen, um den Kapseladapter mit unterschiedlichen Kapseln verwenden zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kapseladapter
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Einsatz
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Kapsel
- 6
- Deckel
- 7
- Scharnier
- 8
- Unterseite
- 9
- Aufstechelement
- 10
- Einflussöffnung
- 11
- untere Scheibe
- 12
- obere Scheibe
- 13
- Kragen
- 14
- Ringdichtung
- 15
- Ringdichtung
- 16
- Boden
- 17
- Aufstechelement
- 18
- Ausflusseinrichtung
- 19
- Öffnung
- 20
- Boden
- 21
- Federelement
- 22
- Kragen
- 23
- Vorsprung
- 24
- Vorsprung
- 25
- Schlitz
- 26
- Schlitz
- 27
- Auflageflansch
- 28
- oberes Teil
- 29
- unteres Teil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013908893 A1 [0006]