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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Getränkezubereitungsgerät und insbesondere eine Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine sowie eine Mokkamaschine mit dieser.
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Hintergrund
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Das typische Verfahren zum Zubereiten von Mokka ist wie folgt: Zugeben einer erforderlichen Menge an Kaffeepulver, Zucker und kaltem Wasser oder anderen Zutaten in eine Kaffeetasse; anschließendes Erhitzen der Kaffeetasse mit der darin enthaltenen flüssigen Kaffeemischung; Stoppen des Erhitzens des Kaffees, wenn der Kaffee kocht, und Erzeugen einer bestimmten Menge an Schaum. Das typische Verfahren zum Zubereiten von Mokka ist also komplex und erfordert, dass die Zeitdauer und der Grad des Erhitzens sowie das Verhältnis der verschiedenen Zutaten gut kontrolliert werden.
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Es sind viele verschiedene vollautomatische Mokkamaschinen auf dem Markt erhältlich, wobei das Wasserdosierungssystem dieser Maschinen oft einen großen Fehler (bis zu ungefähr 25%) erzeugt. Deshalb kann das besondere Aroma dieser Kaffeevariante unter Umständen nicht erhalten werden.
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Zusammenfassung
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Angesichts der Mängel aus dem Stand der Technik wird gemäß einem Aspekt der Erfindung eine Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine angegeben, die eine größere Präzision bei der Wasserdosierung bietet, um die Intensität des Kaffees konstant zu halten. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Mokkamaschine angegeben, die die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst.
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Die Erfindung gibt insbesondere eine Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine an, die ein Wasserauslassrohr und eine Wassertankanordnung mit einem ersten Wasserauslass umfasst. Die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst weiterhin eine Messkammernanordnung, eine Wasserpumpe und eine Steuerschaltung. Die Messkammernanordnung umfasst eine Messkammer, einen Wassereinlass, der mit der Messkammer verbunden ist, einen zweiten Wasserauslass und ein Lüftungsloch. Der Wassereinlass der Messkammernanordnung ist mit dem ersten Wasserauslass der Wassertankanordnung über das erste Wasserrohr verbunden. Ein Steuerventil ist an dem ersten Wasserrohr vorgesehen. Der zweite Wasserauslass der Messkammernanordnung ist mit dem Einlass der Wasserpumpe über das zweite Wasserrohr verbunden. Der Auslass der Wasserpumpe ist mit dem Einlass des Wasserauslassrohrs verbunden. Der Wasserpegelsensor ist in der Messkammer angeordnet. Und das Steuerventil, der Wasserpegelsensor und die Wasserpumpe sind alle elektrisch mit der Steuerschaltung verbunden.
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In einer Ausführungsform ist der höchste Flüssigkeitspegel der Messkammernanordnung niedriger als der niedrigste Pegel der Wassertankanordnung.
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In einer Ausführungsform sind der Wassereinlass und der zweite Wasserauslass am Boden der Messkammernanordnung angeordnet und liegt das Ende des Wassereinlasses der Messkammernanordnung höher über dem Ende des zweiten Wasserauslasses.
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In einer Ausführungsform sind zwei oder mehr Wasserpegelsensoren mit Abständen in der Höhenrichtung der Messkammer angeordnet.
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In einer Ausführungsform ist das Lüftungsloch oben an der Messkammernanordnung angeordnet.
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In einer Ausführungsform ist das Steuerventil ein Solenoidventil.
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In einer Ausführungsform ist die Wassertankanordnung fix oder entfernbar angebracht.
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Die Erfindung gibt weiterhin eine Mokkamaschine an, die die oben genannte Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine umfasst.
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Wenn bei der Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine und der Mokkamaschine mit dieser gemäß der Erfindung die Maschine ein Programm zum Erhitzen und Zubereiten von Kaffee startet, wird das Steuerventil mit Strom versorgt und fließt das Wasser in der Wassertankanordnung von dem Boden durch das Steuerventil in die Messkammernanordnung, wobei die Luft in der Messkammernanordnung durch das Lüftungsloch oben an der Messkammer ausgeführt wird. Wenn der Wasserpegel in der Messkammer den voreingestellten Wert erreicht, sendet der Wasserpegelsensor Signale zum Sperren des Steuerventils, damit das Wasser in der Wassertankanordnung aufhört, in die Messkammernanordnung zu fließen, wobei dann die Wasserpumpe damit beginnt, Wasser in die Kaffeetassenanordnung über das Wasserauslassrohr der Wasserpumpe zu pumpen. Auf diese Weise wird eine bestimmte Menge an Wasser, nämlich nur das Wasser in der Messkammer in die Kaffeetassenanordnung gegeben, um mit dem darin enthaltenen Kaffeepulver und anderen Zutaten gemischt zu werden. Im Vergleich zu dem Stand der Technik weist die Wasserdosierungsvorrichtung der Erfindung eine größere Präzision bei der Wasserdosierung auf, die in einem Bereich von 5% gesteuert wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die Intensität des Kaffees beinahe konstant bleibt und nicht zu schwach oder zu stark wird, sodass das Aroma des Kaffees gleich bleibt. Darüber hinaus erfordert die Wasserdosierungsvorrichtung der Mokkamaschine weniger Teile und kann kostengünstiger hergestellt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Ansicht, die das Prinzip der Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters zeigt.
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2 ist eine schematische Ansicht, die die Mokkamaschine mit der Wasserdosierungsvorrichtung von 1 zeigt, die die folgenden Elemente umfasst: einen Hauptkörper 10, eine Wasserdosierungsvorrichtung 20, eine Wassertankanordnung 21, ein Steuerventil 22, eine Messkammernanordnung 23, einen Wassereinlass 23a, einen ersten Wasserauslass 23b, ein Lüftungsloch 23c, eine Messkammer 23d, einen Wasserpegelsensor 24, eine Wasserpumpe 25, ein erstes Wasserrohr 26, ein zweites Wasserrohr 27, ein Lüftungsrohr 28, ein Wasserauslassrohr 29, eine elektronische Steueranordnung 30, eine Steuerschaltung 36, eine Heizeinrichtung 40, eine Klemmanordnung 60 und eine Kaffeetassenanordnung 70.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die Erfindung wird im Folgenden ausführlicher mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Es ist zu beachten, dass alle hier beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden können, sofern sich dadurch keine Konflikte ergeben.
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Gemäß einer Ausführungsform des Gebrauchsmusters wird eine Wasserdosierungsvorrichtung für eine Mokkamaschine angegeben. Wie in 1 gezeigt, umfasst die Wasserdosierungsvorrichtung 20 eine Wassertankanordnung 21, eine Messkammernanordnung 23, einen Wasserpegelsensor 24, eine Wasserpumpe 25 und eine Steuerschaltung 36. Die Wassertankanordnung 21 ist an ihrem Boden mit einem ersten Wasserauslass versehen und angeordnet, um Wasser zu enthalten. Die Wassertankanordnung 21 kann entweder fix oder entfernbar angebracht sein. Die Wassertankanordnung 21 ist optional und kann je nach den funktionellen Anforderungen vorgesehen sein oder nicht.
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Die Messkammernanordnung 23 zum Messen von Wasser umfasst eine Messkammer 23d, einen Wassereinlass 23a, der mit der Messkammer 23d verbunden ist, einen zweiten Wasserauslass 23b und ein Lüftungsloch 23c. Der Wassereinlass 23a der Messkammernanordnung 23 ist mit dem ersten Wasserauslass der Wassertankanordnung 21 über das erste Wasserrohr 26 verbunden. Ein Steuerventil 22 ist an dem ersten Wasserrohr 26 vorgesehen. Vorzugsweise ist das Steuerventil 22 ein Solenoidventil, wobei es jedoch nicht auf ein Solenoidventil beschränkt ist und auch eine andere Art von Wasserventil sein kann. Der zweite Wasserauslass 23b der Messkammernanordnung 23 ist mit dem Einlass der Wasserpumpe 25 über das zweite Wasserrohr 27 verbunden. Vorzugsweise ist der höchste Flüssigkeitspegel der Messkammernanordnung 23 niedriger als der niedrigste Flüssigkeitspegel der Wassertankanordnung 21. Wenn also das Steuerventil 22 geöffnet wird, fließt das Wasser in der Wassertankanordnung 21 aufgrund der Schwerkraft in die Messkammer der Messkammernanordnung 23. Vorzugsweise sind der Wassereinlass 23a und der Wasserauslass 23b an dem Boden der Messkammernanordnung 23 angeordnet und liegt das Ende des Wassereinlasses 23a der Messkammernanordnung 23 höher über dem Ende des zweiten Wasserauslass 23b, um sicherzustellen, dass nach dem Stopp des Betriebs der Maschine das Wasser in der Messkammer vollständig ausgeführt werden kann und kein Wasser in dem Wassertank zurückbleibt. Das Lüftungsloch 23c ist oben an der Messkammer 23d angeordnet und mit dem Lüftungsrohr 28 verbunden, wodurch effektiv verhindert wird, dass Wasser überläuft. Sicherheitshalber wird die Luft in der Messkammernanordnung 23 oben an der Maschine ausgeführt.
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Der Wasserpegelsensor 24 ist in der Messkammer 23d angeordnet, um den Pegel des Wassers in der Messkammer zu erfassen. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Wasserpegelsensoren 24 mit Abständen in der Höhenrichtung der Messkammer angeordnet. In dieser Ausführungsform sind zwei Wasserpegelsensoren 24 angeordnet.
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Das Wasser in der Messkammer 23d wird durch die Wasserpumpe 25 herausgepumpt. Der Auslass der Wasserpumpe 25 ist mit dem Einlass des Wasserauslassrohrs 29 verbunden.
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Das Steuerventil 22, der Wasserpegelsensor 24 und die Wasserpumpe 25 sind alle elektrisch mit der Steuerschaltung 36 verbunden.
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Wenn die Maschine das Programm zum Erhitzen und Zubereiten von Kaffee startet, wird das Steuerventil 22 mit Strom versorgt und fließt das Wasser in der Wassertankanordnung 21 von dem Boden durch das Steuerventil 22 in die Messkammernanordnung 23, wobei die Luft in der Messkammernanordnung 23 durch das Lüftungsloch 23c oben an der Messkammernanordnung 23 ausgeführt wird. Wenn der Wasserpegel in der Messkammernanordnung 23 den voreingestellten Wert erreicht, sendet der Wasserpegelsensor 24 Signale zum Sperren des Steuerventils 22. Das Wasser in der Wassertankanordnung 21 hört dann auf, in die Messkammernanordnung 23 zu fließen. Dann beginnt die Wasserpumpe 25 damit, Wasser in die Kaffeetassenanordnung durch die Wasserpumpe 25 und das Wasserauslassrohr 29 zu pumpen. Auf diese Weise wird eine bestimmte Menge an Wasser, nämlich nur das Wasser in der Messkammer 23d in die Kaffeetassenanordnung gegeben, um mit dem darin enthaltenen Kaffeepulver und anderen Zutaten gemischt zu werden.
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Die Wasserdosierungsvorrichtung dieser Ausführungsform kann sicherstellen, dass der Fehler der zu erhitzenden Wassermenge innerhalb eines Toleranzbereichs von 5% gehalten wird. Deshalb bleibt die Intensität des Kaffees beinahe konstant und wird nicht zu schwach oder zu stark, sodass das Aroma des Kaffees gleich bleibt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform des Gebrauchsmusters wird eine Mokkamaschine angegeben. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Mokkamaschine einen Hauptkörper 10, eine Kaffeetassenanordnung 70, eine Wasserdosierungsvorrichtung 20, eine Heizeinrichtung 40, eine Klemmanordnung 60 und eine elektronische Steueranordnung 30. Die Wasserdosierungsvorrichtung 20 ist diejenige der weiter oben beschriebenen Ausführungsform.
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Die hier ausführlich beschriebenen Ausführungsformen des Gebrauchsmusters stellen lediglich bevorzugte Ausführungsformen dar, wobei die Erfindung keineswegs auf diese beschränkt ist. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Verbesserungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.