DE202014102014U1 - AGR-Dichtung mit Siebeinsatz - Google Patents
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Abstract
Dichtung mit einem Siebeinsatz für eine Abgas-Rückführung im Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs, das mit einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben ist, wobei die Siebdichtung (1) einen Siebkörper (4) mit einer dreidimensionalen Gestaltung in Form einer ungefähr napfartigen Wölbung aufweist, die im Bereich der Dichtungsfunktion fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebdichtung (1) einen Siebteil als Siebkörper (4) mit einer dreidimensionalen Gestaltung in Form einer ungefähr napfartigen Wölbung mit nach außen hin umgekrempeltem Randbereich (14) aufweist, die im Bereich der einen Kragen (16) aufweisenden Dichtung (5) durch ein Spannmittel (19, 20) fixiert ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung mit einem Siebeinsatz für eine Abgas-Rückführung im Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs, das mit einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben ist.
- Aus dem Stand der Technik ist u.a. aus der
DE 100 55 402 A1 bekannt, dass derartige Siebdichtungen in Getrieben eingesetzt werden, um grobe Verunreinigungen aus einem Hydrauliköl heraus zu filtern. Zunehmend kommt bei der Abgasrückführung der Niederdruckkreislauf zum Einsatz, bei dem Abgas nach dem Rußpartikelfilter entnommen wird. Um mögliche Schäden durch den Eintrag z.B. an einem Katalysator abplatzender Keramikpartikel im Abgas-Strom von den Brennkammern einer Verbrennungskraftmaschine abzuhalten, ist an einer entsprechenden Abzweigung des Abgasstranges eine Siebdichtung als Schutz vorgesehen. - Bisher in der Abgas-Rückführung zu diesem Schutz-Zweck eingesetzte Siebe sind durch einen hohen Druckverlust gekennzeichnet. Als eine Lösung zur Minderung des Druckverlusts an einem Sieb hat die Anmelderin in der europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
EP 13178968.7 - Die vorliegende Erfindung hat daher das Ziel eine Verbesserung an Vorrichtungen der genannten Art hinsichtlich ihres Volumens zu schaffen, wobei die offenbarten Vorteile der Vorrichtungen der vorstehend genannten Art erhalten bleiben sollen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Siebdichtung einen Siebteil als Siebkörper mit einer dreidimensionalen Gestaltung in Form einer ungefähr napfartigen Wölbung mit nach außen hin umgekrempeltem Randbereich aufweist, die im Bereich der einen Kragen aufweisenden Dichtungsfunktion bzw. Dichtung durch ein Spannmittel fixiert ist. Der vorliegenden Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, dass eine gesamte Bauhöhe und ein damit verbundener Materialeinsatz von Vorrichtungen gemäß der Offenbarung der europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
EP 13178968.7 - Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche. Demnach ist das Spannmittel in einer Ausführungsform der Erfindung als Spannband ausgebildet. Ein derartiges Spannmittel kann im Zuge einer Aufweitung des innen liegenden Siebkörpers und des Kragens der Dichtung unter Ausbildung eines im Wesentlichen zylindrisch ausgeformten Verbindungsbereichs fixierbar sein. Diese Verformung kann im Unterschied zu den Eingangs zitierten Lösungen vergleichsweise gering ausfallen.
- Alternativ ist das Spannmittel in einer Ausführungsform der Erfindung als Spannring ausgebildet. In dieser Bauform kann ein Verbindungsbereich mit noch geringerer Bauhöhe im Zuge einer einfachen Aufweitung des innen liegenden Siebkörpers und des Kragens der Dichtung gebildet werden. Der Vorteil eines geringeren Verformungsaufwandes zur Herstellung einer dauerhaften Fixierung bleibt dabei auch in dieser Ausführungsform der Erfindung erhalten.
- Nachfolgend werden weitere Merkmale und Vorteile erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 : einen Ausschnitt einer nicht weiter dargestellten Abgas-Rückführung im Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs in seitlicher Schnittdarstellung; -
2 : eine seitliche Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer Siebdichtung gemäß der Lehre der europäischen Patentanmeldung mit der AnmeldenummerEP 13178968.7 -
3a und3b : eine Darstellung eines Herstellungsverfahrens einer Verbindung zwischen Siebkörper und Dichtung einer Ausführungsform einer Siebdichtung nach2 ; -
4a –4e : seitliche Schnittdarstellungen von Ausführungsformen von Siebdichtungen unter Variation eines Verbindungsbereiches zwischen Siebkörper und Dichtung in Anpassung auf jeweils eingesetzte Spannmittel mit Darstellungen vor und nach einem jeweiligen Zusammenbau. - Über die verschiedenen Abbildungen und Ausführungsbeispiele hinweg werden für gleiche Elemente stets die gleichen Bezugszeichen verwendet.
- Die Skizze von
1 zeigt einen Ausschnitt einer nicht weiter dargestellten Abgas-Rückführung im Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs. Um ein Eindringen von Partikeln aus dem Abgasstrang über die Abgas-Rückführung z.B. in eine Verbrennungskraftmaschine zu vermeiden, ist eine Siebdichtung1 in einer Ebene D zur Bereitstellung einer Dichtungsfunktion zwischen einem ersten Flansch2 und einem zweiten Flansch3 vorgesehen. Die Siebdichtung1 weist einen hier nur angedeuteten Siebkörper4 mit einer nachfolgend noch näher beschriebenen dreidimensionalen Gestaltung auf. Der Siebkörper4 ist im Bereich der Dichtungsfunktion so mit einer Dichtung5 fixiert, dass Gase über eine volle freie Querschnittsfläche A eines an den Flansch3 anschließenden Rohrs6 durch den Siebkörper4 hindurch treten können. Die Fixierung des Siebkörpers4 an der Dichtung5 findet gemäß der Offenbarung der europäischen Patentanmeldung mit der AnmeldenummerEP 13178968.7 7 gebildet wird. Um die Dichtungsfunktion nicht zu beeinträchtigten ist in diesem Ausführungsbeispiel am ersten Flansch2 eine radiale Ausnehmung8 vorgesehen. Diese Ausnehmung8 ist zur Aufnahme der Wulst7 so dimensioniert, dass bei Fixierung der Flansche2 ,3 durch Ausnehmungen9 hierdurch die Dichtung5 eine vollflächige Verpressung erfährt. -
2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Siebdichtung4 gemäß der Lehre der europäischen Patentanmeldung mit der AnmeldenummerEP 13178968.7 4 verläuft von der Wulst7 im Wesentlichen Kegelstumpf-förmig verjüngend in einen Abschlussbereich11 aus, der hier kreisförmig ist und aus dem selben Siebmaterial besteht, wie der Mantel des Kegelstumpf-förmigen übrigen Teils des Siebkörpers4 . - Die Siebdichtung
1 ist ein grundsätzlich rotationssymmetrisches Bauteil, das in der vorliegenden Ausführungsform von dieser Rotationssymmetrie abweichende äußere Fortsätze10 der Dichtung5 aufweist. Ferner weist die Dichtung5 konzentrisch um die Wulst7 verlaufend eine kreisförmig geschlossene Lamelle12 auf. - Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen Siebkörper
4 und Dichtung5 wird anhand der Folge der3a –3b durch Ausschnitte einer seitlichen Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Siebdichtung1 dargestellt. An dem Siebkörper4 wird an einem freien Endbereich13 in einem ersten Verfahrensschritt ein radial nach außen umgekrempelter Rand14 vorgeformt. Im Weiteren wird der Siebkörper4 dann in die zugehörige Dichtung5 eingesetzt, wobei die zuvor im Wesentlichen ebene Dichtung5 mit einer umlaufenden Sicke15 einem geschlossenen Kragen16 versehen worden ist. Der geschlossene Kragen16 der Dichtung5 und der umgekrempelte Rand14 des Siebkörpers4 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der umgekrempelte Rand14 den Kragen16 teilweise hintergreift. Gemäß der Darstellung von3a wird das Dichtungselement so eingesetzt, dass der Rand14 des Körpers4 aus Siebgewebe den Kragen16 der Dichtung übergreift und recht tief in der Sicke15 eingreift. - Nachdem der Siebkörper
4 in die Dichtung5 in vorstehend beschriebener Art und Weise vollständig eingesetzt ist, ist auch keine weitere Bewegung entlang des Pfeils mehr möglich. Es folgt ein Schritt, in dem die Anordnung aus dem umgekrempelten Rand14 und dem Kragen16 des Siebkörpers4 gemeinsam um etwa 90° umgefaltet werden. Wie in der Abbildung von3b anhand der beiden gestrichelt eingezeichneten und gegeneinander gerichteten Pfeile dargestellt erfolgt dann ein Schritt des Verpressens. Am Ende diese Schritts sieht die Anordnung so aus, wie in der Abbildung von2b skizziert: Die Dichtung5 läuft in einen verbleibenden Teil der Sicke15 aus, in der die Wulst7 liegt. Durch die Abfolge der durch Faltung miteinander fest verbundenen Teile der Dichtung5 sowie des Siebkörpers4 kann die Anordnung jenseits der gestrichelt eingezeichneten Linie von einem Fluid durch den Siebkörper4 durchströmt werden. Im Zuge des abschließenden Pressvorgangs sind also ein Teil des Randes14 und des Kragens16 durch Faltung bzw. Verklammerung dauerfest miteinander so verbunden, dass ein Fluid diese Anordnung nur durch den freien Teil des Siebkörpers4 passieren kann. Ein Winkel α bezeichnet eine Steigung einer Flanke im Übergang von der Dichtung5 hin zu dem so gebildeten Wulst7 . - Die Folge der
4a bis4e stellen Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Siebdichtung1 mit erfindungsgemäßen Weiterbildungen zur Reduzierung der Verformungsarbeit sowie der Verformungsschritte und einer Verringerung eines Volumens eines wulstartigen Verbindungsbereiches7 als Verbindung zwischen Dichtung5 und Siebkörper4 dar. - Während die Abbildung von
4a eine alternative Bauform zu der Ausführungsform gemäß2a ,2b mit napfförmigem Siebkörper4 darstellt, zeigen die4b –4e zum Vergleich weitere Ausführungsformen von Siebdichtungen1 . Der Übersichtlichkeit halber ist hier in einer rechten Hälfte einer jeden Schnittdarstellung ein Zustand V der Vorbereitung bzw. des Abschlusses des Zusammenbaus und in einer linken Hälfte einer jeden Schnittdarstellung ein Zustand N nach einer finalen Aufweitung eines Verbindungsbereiches skizziert. Diese Ausführungsformen gemäß den Abbildungen der4b bis4e unterscheiden sich in Bezug auf die jeweilige Ausführung des Verbindungsbereiches zwischen der Dichtung5 und dem Siebkörper4 , wobei alle vorstehend beschriebenen Siebdichtungen1 im Wesentlichen der Skizze von4a entsprechen. Hierauf wird daher nicht noch einmal eingegangen. Als Probleme bei Siebdichtungen1 der vorstehend beschriebenen Art sind eine Vielzahl unterschiedlicher Fertigungsschritte zur Bildung einer dauerhaften Wulst7 als Verbindung zwischen Dichtung5 und Siebkörper4 sowie deren durch mehrere Materiallagen bedingte Höhe h und radiale Weite w zu nennen. Dementsprechend sind eine Sicke15 in der Dichtung5 und auch eine Ausnehmung8 in einem ersten Flansch2 zu dimensionieren, um auch für eine entsprechende Dichtigkeit der Gesamtanordnung sorgen zu können. Als Alternativen zu der Bauform von4a stellen die Abbildungen der4b bis4e Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, bei denen eine dauerhafte Verbindung zwischen dem geschlossenen Kragen16 an der Dichtung5 und dem jeweiligen Siebkörper4 statt unter Verwendung eines die Wulst7 überdeckenden Klammerrings oder durch Mehrfachfaltung durch ein Spannmittel hergestellt wird. Dazu wird in einem mit V gekennzeichneten Vorbereitungsschritt der Siebkörper4 mit einem nach außen umgebördelten Rand14 durch die Dichtung5 soweit eingeführt, dass der umgebördelte Rand14 den Kragen16 hintergreift oder zumindest umgreift. Nun wird ein Spannmittel hier in Form eines Spannbandes19 aufgesetzt, das durch eine nachfolgende Weitung des Kragens16 entlang dem andeutenden Pfeil fixiert wird. Diese Weitung kann z.B. durch eine Spreizung mittels eines eingedrückten Kegelstumpfes erfolgen. Damit ist zugleich auch der Siebkörper4 dauerhaft mit der Dichtung5 verbunden. Gegenüber einer vorstehend beschriebenen Fertigung entfällt damit mindestens ein Fertigungsschritt. - Eine in der nicht maßstäblichen Zeichnung angedeutete Höhe h’ kann hierbei durchaus geringer als die Höhe h von
4a eingestellt werden. In jedem Fall jedoch ist eine Weite w’ der Wulst7 schon aufgrund der geringeren Anzahl von Materiallagen wesentlich geringer als die radiale Weite w von4a . - Eine entsprechende Weiterbildung zur Reduzierung einer Höhe auf ein Maß h“ bei ungefährer Beibehaltung einer Weite w’ als w“ ist durch die Verwendung eines Spannrings
20 erreichbar. Der Ring20 kann bei gleicher mechanischer Belastbarkeit eine gegenüber dem Spannband19 reduzierte Bauhöhe aufweisen. Das trägt wesentlich zu einer reduzierten Bauhöhe der finalen Verbindung in Form des Wulstes7 bei. Mithin werden durch beide vorstehend beschriebene Vorrichtungen die jeweiligen Volumina der Wülste7 gegenüber bekannten Bauformen deutlich reduziert, wobei eine mechanische Belastbarkeit unverändert erhalten bleibt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Siebdichtung
- 2
- erste Flansch
- 3
- zweite Flansch
- 4
- Siebkörper
- 5
- Dichtung
- 6
- Rohr
- 7
- Wulst
- 8
- Ausnehmung am ersten Flansch
2 - 9
- Ausnehmung
- 10
- Fortsatz
- 11
- Abschlussbereich des Siebkörpers
4 - 12
- kreisförmig geschlossene Lamelle
- 13
- freier Endbereich des Siebkörpers
4 - 14
- Rand des Siebkörpers
4 , radial nach außen umgekrempelt - 15
- Sicke in der Dichtung
5 - 16
- geschlossener Kragen an der Dichtung
5 - 17
- 18
- 19
- Spannband
- 20
- Spannring
- A
- freie Querschnittsfläche
- D
- Ebene der Dichtungsfunktion
- h
- Höhe der Wulst
7 - h’
- Höhe der Wulst
7 - h“
- Höhe der Wulst
7 - w
- radiale Weite der Wulst
7 - w’
- radiale Weite der Wulst
7 - w“
- radiale Weite der Wulst
7 - α
- Flankenwinkel der radial verlaufenden Sicke
15 der Dichtung5 - V
- vorher / Vorbereitung
- N
- nachher / Zustand nach einer Weitung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10055402 A1 [0002]
- EP 13178968 [0003, 0005, 0010, 0014, 0015]
Claims (4)
- Dichtung mit einem Siebeinsatz für eine Abgas-Rückführung im Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs, das mit einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben ist, wobei die Siebdichtung (
1 ) einen Siebkörper (4 ) mit einer dreidimensionalen Gestaltung in Form einer ungefähr napfartigen Wölbung aufweist, die im Bereich der Dichtungsfunktion fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebdichtung (1 ) einen Siebteil als Siebkörper (4 ) mit einer dreidimensionalen Gestaltung in Form einer ungefähr napfartigen Wölbung mit nach außen hin umgekrempeltem Randbereich (14 ) aufweist, die im Bereich der einen Kragen (16 ) aufweisenden Dichtung (5 ) durch ein Spannmittel (19 ,20 ) fixiert ist. - Dichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (
19 ,20 ) im Zuge einer Aufweitung des innen liegenden Siebkörpers (4 ) und des Kragens (16 ) der Dichtung (5 ) gegen das Spannmittel (19 ,20 ) unter Ausbildung eines im Wesentlichen zylindrisch ausgeformten Verbindungsbereichs fixierbar ist. - Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel als Spannband (
19 ) ausgebildet ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel als Spannring (
20 ) ausgebildet ist.
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