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Die vorliegende Erfindung betrifft eine bewegliche Stützvorrichtung für Solarkollektoren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruch 1.
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Herkömmliche Kollektorareale sind in einer einfachen Bauweise auf einen mittleren Sonnenstand ausgerichtet, was jedoch erhebliche Nachteile durch den sich im Tages- und Jahreszeitenverlauf ändernden Sonnenstand hat.
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Bessere Systeme können bspw. über Säulenaufständerungen verfügen, die zur Nachführung entsprechend des im Tagesverlauf wechselnden Sonnenstandes über eine sog. Trackingfunktion verfügen. Solche Säulenaufständerungen mit Trackingsystemen sind relativ teuer in der Herstellung, in der Installation und auch im Betrieb durch einen relativ hohen Wartungsaufwand gekennzeichnet. Zudem gelten sie als relativ störanfällig, da eine Vielzahl von beweglichen mechanischen Teilen der Witterung ausgesetzt ist. Insbesondere bei Aufstellflächen, welche gegenüber einer Horizontalen eine bestimmte Neigung besitzen, zeigen derartige Konstruktionen in der Praxis häufig frühzeitig Verschleißerscheinungen.
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Das vorrangige Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches und kostengünstiges System zum Ausrichten und Nachführen von Solarkollektoren an einen wechselnden Sonnenstand zur Verfügung zu stellen, das weitgehend unabhängig vom Untergrund und der Geländeformation ist.
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Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung betrifft eine bewegliche Stützvorrichtung für Solarkollektoren. Die Stützvorrichtung umfasst mehrere Bauteilabschnitte, wobei jedem der Bauteilabschnitte wenigstens ein eigenes Stellglied zur Fixierung eines oder mehrerer Solarkollektoren zugeordnet ist. So kann in der Praxis mit jedem der Stellglieder wenigstens ein Solarkollektor in Verbindung gebracht sein.
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Insbesondere können Stützvorrichtungen vorgesehen sein, welche eine Vielzahl von Bauteilabschnitten bzw. eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden Stellgliedern aufweisen.
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Weiter sind direkt benachbarte Stellglieder über ein oder mehrere Gelenke gekoppelt. Die Gelenke können eine relative Neigung der einzelnen Stellglieder zueinander erlauben, jedoch die einzelnen Stellglieder drehfest miteinander verbinden bzw. drehfest aneinander koppeln.
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Zudem sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung direkt benachbarte Stellglieder um eine in etwa horizontal und/oder entlang eines Bodenreliefs verlaufende Längsachse drehbeweglich miteinander in Verbindung gebracht. Sofern ein Stellglied eine Drehbewegung ausführt, resultiert hieraus eine Drehbewegung der mit dem jeweiligen Stellglied in Verbindung stehenden weiteren Stellglieder. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Drehbewegung eines Stellgliedes eine Drehbewegung sämtlicher weiterer Stellglieder bewirkt.
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Sofern eine Aufstellfläche bzw. sofern eine Bodenrelief in Teilbereich unterschiedliche Steigungen aufweist, können die jeweiligen Schwenkachsen für die einzelnen Stellglieder unterschiedlich ausgebildet sein und hierbei jeweils dem Verlauf eines zugeordneten Bodenreliefs folgen.
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Sofern die erfindungsgemäße Stützvorrichtung auf einer Aufstellfläche installiert ist, welche bereichsweise eine nicht horizontale Orientierung aufweist, kann auch bei ausgebildeter Koppelung sämtlicher Stellglieder eine Drehbewegung erfolgen, da die mit den Stellgliedern in Verbindung stehenden Gelenke ihre relative Neigung zueinander erlauben.
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Auch ist vorgesehen, dass die Stellglieder der mehreren Bauteilabschnitte über wenigstens zwei in einer Aufstellfläche verankerbare Stützkonstruktionen tragend gehalten werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist jedem der Stellglieder wenigstens eine Stützkonstruktion zugeordnet. Insbesondere können die Stellglieder als Längsprofile ausgebildet sein, die über die Stützkonstruktionen tragend gehalten werden.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der ein oder mehreren Gelenke zur Verbindung der jeweils direkt benachbarten Stellglieder als Gleichlaufgelenk ausgebildet ist. Sofern die Bauteilabschnitte auf einer nicht durchgehend horizontal orientierten Bodenfläche aufstehen, kann über die Gleichlaufgelenke ein Schwenken der Stellglieder bzw. ein Verschwenken der jeweiligen mit den Stellgliedern in Verbindung stehenden Solarkollektoren erfolgen.
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Vorteilhafterweise kann unter Verwendung von Gleichlaufgelenken eine gegenüber Kardangelenken gleichförmige Übertragung der Drehbewegung auf die einzelnen Stellglieder erfolgen. Somit werden Unregelmäßigkeiten bei Übertragung einer Drehbewegung zwischen den einzelnen Stellgliedern vermieden, wodurch einem frühzeitigen Verschleiß der Gelenke und/oder einzelner Stellglieder vorgebeugt werden kann.
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Um das Schwenken der Stellglieder mit den jeweiligen Solarkollektoren auf möglichst einfache und automatisierte Weise zu bewirken, kann vorgesehen sein, dass sämtliche Stellglieder zum Zwecke ihrer Schwenkbewegung mit resultierender Neigung der Solarkollektoren mit einem Aktor in Wirkverbindung gebracht sind. Da die Stellglieder bzw. ggf. die nachfolgend noch näher beschriebenen Längsprofile über die Gleichlaufgelenke miteinander verbunden sind, kann durch die ausgebildete Koppelung zwischen den Stellgliedern bei Verschwenken eines Stellgliedes ein zumindest näherungsweise zeitgleiches Verschwenken der weiteren Stellglieder bewirkt werden. Ebenso werden die mit den Stellgliedern in Verbindung stehenden Solarkollektoren demnach zeitgleich geneigt. Insbesondere haben sich hierbei Ausführungsformen bewährt, bei welchen der Aktor als hydraulischer oder als elektromotorischer Aktor ausgebildet ist.
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Auch kann es sein, dass die Stützkonstruktionen jeweils mindestens ein Lager bereitstellen, über welche Stellglieder der mehreren Bauteilabschnitte gemeinsam drehbeweglich und formschlüssig gehalten werden. Insbesondere kann jedem der Stellglieder ein derartiges Lager zugeordnet sein.
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Beispielsweise können die Stellglieder als Längsprofil ausgebildet sein und jeweils eine polygone Außenmantelfläche ausbilden. Das Lager kann eine drehende Aufnahme für das Stellglied bzw. für das Längsprofil mit polygoner Außenmantelfläche ausbilden, die korrespondierend zur polygonen Außenmantelfläche des Stellgliedes bzw. korrespondierend zur polygonen Außenmantelfläche des Längsprofils ausgebildet ist.
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Wie vorhergehend bereits erwähnt, können die Stellglieder in bevorzugten Ausführungsformen jeweils als Längsprofil ausgebildet sein. Weiter können die Längsprofile von benachbarten Bauteilabschnitten über die jeweiligen ein oder mehreren Gelenke schwenkbeweglich miteinander gekoppelt und drehbeweglich via die Lager der Stützkonstruktion gehalten sein.
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Um eine möglichst einfache Montage für die Stützvorrichtung zu gewährleisten, kann es sein, dass das wenigstens eine Gleichlaufgelenk aus mindestens zwei lösbar miteinander in Verbindung stehenden Teilen gebildet ist, wobei der erste Teil mit einem ersten der Stellglieder in Verbindung steht und der zweite Teil mit einem zweiten der Stellglieder in Verbindung steht. Beispielsweise kann die jeweilige Verbindung zwischen den einzelnen Teilen und dem jeweiligen Stellglied als Schweißverbindung ausgebildet sein.
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Auch ist vorstellbar, dass der erste Teil des Gleichlaufgelenkes zumindest eine Nut umfasst, über welche ein durch den zweiten Teil ausgebildeter und/oder mit dem zweiten Teil in Verbindung stehender Bolzen und/oder Vorsprung zwangsgeführt ist. Der zweite Teil kann beispielsweise als Schmiedeteil ausgebildet sein. Hierbei kann der Bolzen Bestandteil des zweiten Teils sein. In weiteren Ausführungsformen kann der Bolzen als separates Mittel ausgebildet sein und lösbar mit dem zweiten Teil in Verbindung stehen.
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Weiter kann es sein, dass die Solarkollektoren über eine Halteeinrichtung mit dem jeweiligen Stellglied in Verbindung stehen, wobei die Halteeinrichtung eine Aufnahme für das jeweilige Stellglied bereitstellt, deren Öffnungsquerschnitt an die Dimensionierung des jeweiligen Stellgliedes anpassbar ist. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung hierzu einen Spannverschluss aufweisen, über welchen der jeweilige Öffnungsquerschnitt der Aufnahme vorgegeben wird.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigen den Grundaufbau einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung;
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2 zeigen weitere Ansichten des Grundaufbaus aus 1;
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3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Gleichlaufgelenkes, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung vorgesehen sein kann;
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4 zeigt das Gleichlaufgelenk aus 3 im zusammengesetzten Zustand;
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5 zeigt einen Schnitt durch das Gleichlaufgelenk aus dem Ausführungsbeispiel aus den 3 und 4;
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6 zeigt eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gleichlaufgelenkes, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung vorgesehen sein kann;
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7 zeigen die Ausführungsform eines Gleichlaufgelenks aus 6 im zusammengesetzten Zustand sowie einen Schnitt durch ein derartiges Gleichlaufgelenk;
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8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Gleichlaufgelenkes, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung vorgesehen sein kann;
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gleichlaufgelenkes mit über das Gleichlaufgelenkt gekoppelten Stellgliedern;
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10 zeigen eine Explosionsdarstellung und einen Schnitt durch eine Stützkonstruktion, wie sie bei diversen Ausführungsformen vorliegender Erfindung Verwendung finden kann;
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11 zeigen eine Frontalansicht sowie eine perspektivische Ansicht der Stützkonstruktion aus den 10;
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12 zeigen Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Halteeinrichtung, wie sie bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung vorgesehen sein kann;
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13 zeigen detaillierte Ansichten einer Montageeinheit, wie sie als Bestandteil einer Halteeinrichtung ausgebildet seins kann;
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14 zeigen weitere Ansichten der Montageeinheit aus 13.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele da, wie die erfindungsgemäße Stützvorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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1 zeigen den Grundaufbau einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 1. Die Stützvorrichtung 1 umfasst im Ausführungsbeispiel aus 1 zwei benachbarte Bauteilabschnitte B1 und B2 mit jeweils einer Vielzahl von Solarkollektoren 5 bzw. 5‘. Die Bauteilabschnitte B1 und B2 sind in 1A gut zu erkennen.
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Wie insbesondere in 1B verdeutlicht, ist jedem der Bauteilabschnitte B1 und B2 ein Stellglied 7 bzw. 7‘ oder 7‘‘ zugeordnet, an welchen Stellgliedern 7 bzw. 7‘ und 7‘‘ die Solarkollektoren 5 bzw. 5‘ der Bauteilabschnitte B1 und B2 tragend fixiert sind.
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Die Fixierung der Solarkollektoren 5 bzw. 5‘ an den Stellgliedern 7, 7‘ bzw. 7‘‘ kann jeweils via eine Halteeinrichtung 15 erfolgen. Detaillierte Ansichten von möglichen Ausführungsformen für die Halteeinrichtung 15 sind in den 14 bis 16 dargestellt.
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Zur drehfesten Koppelung der Stellglieder 7, 7‘ und 7‘‘ sind zwischen benachbarten Stellgliedern 7, 7‘ bzw. 7‘‘ jeweils Gleichlaufgelenke 3 angeordnet. Die Stellglieder 7, 7‘ und 7‘‘ können jeweils um eine eigene und entlang eines Bodenreliefs verlaufende Längsachse S1 bzw. S2 drehend bewegt werden. Sofern eine Aufstellfläche für die Stützvorrichtung 1 zumindest in Teilbereichen nicht horizontal orientiert ist, können die Stellglieder 7, 7‘ und 7‘‘ aufgrund ihrer Koppelung über Gleichlaufgelenke 3 auch bei nicht paralleler und/oder nicht fluchtender Orientierung der Längsachsen S1 und S2 problemlos drehend bewegt werden. Wenigstens eines der Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘ ist mit einem in den 1 nicht dargestelltem Aktor in Wirkverbindung gebracht, welcher das jeweilige Stellglied 7, 7‘ bzw. 7‘‘ rotierend bewegt. Da die Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘ über Gleichlaufgelenke 3 drehfest miteinander in Verbindung gebracht sind, resultiert aus einer Drehbewegung eines der Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘ eine Drehbewegung sämtlicher weiterer Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘.
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Weiter sind Stützkonstruktionen 11, 11‘ und 11‘‘ dargestellt, welche die Stellglieder 7, 7‘ und 7‘‘ der Bauteilabschnitte B1 und B2 tragend halten. Die Stützkonstruktionen 11, 11‘ und 11‘ sind hierzu, wie in nachfolgender 2A dargestellt, in einer Aufstellfläche 17 verankert. Mögliche Ausführungsformen zur konstruktiven Ausgestaltung von Stützkonstruktionen 11, 11‘ und/oder 11‘‘ sind den nachfolgenden 10 bis 13 zu entnehmen.
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2 zeigen weitere Ansichten des Grundaufbaus aus 1. 2A lässt erkennen, dass die Stützkonstruktion 11‘‘ gegenüber den Stützkonstruktionen 11 sowie 11‘ eine größere vertikal Erstreckung besitzt, so dass die Längsachse S1, um welche die Solarkollektoren 5‘ geschwenkt werden können, winklig zur Längsachse S2, um welche die Solarkollektoren 5 geschwenkt werden können, orientiert ist. Da die Stellglieder 7, 7‘ und 7‘‘ über Gleichlaufgelenke 3 miteinander verbunden sind, ist eine derartige Anordnung mit nicht paralleler Orientierung der Längsachsen S1 und S2 problemlos möglich. Auch bei gleicher vertikaler Erstreckung der Stützkonstruktionen 11, 11‘ und 11‘ kann eine nicht parallel Orientierung der Längsachsen S1 und S2 ausgebildet sein, sofern die Aufstellfläche 17 nicht durchgehend horizontal orientiert ist. Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung 1 kann daher auf jeglichen Aufstellflächen 17 auch bei nicht durchgehend horizontaler Orientierung aufgestellt werden.
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2B lässt darüber hinaus erkennen, dass die Längsachsen S1 und S2 auch in Draufsicht eine nicht parallele Orientierung zueinander besitzen. Eine derartige Positionierung der Solarkollektoren 5 und 5‘ wird mittels der Verbindung der Stellglieder 11, 11‘ und 11‘ durch Gleichlaufgelenke 3 ermöglicht.
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3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Gleichlaufgelenkes 3, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
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Das Gleichlaufgelenk 3 umfasst einen ersten Teil 20 und einen Zweiten Teil 22, die lösbar miteinander in Verbindung stehen. Der erste Teil 20 bildet auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Nut 17 bzw. 17‘ aus, in welcher jeweils ein Zapfen 9 bzw. 9‘ des zweiten Teils 22 geführt ist.
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Die Zapfen 9 und 9‘ und der zweite Teil 22 sind im Ausführungsbeispiel aus 3 einstückig ausgebildet. Um eine Zwangsführung für den Zapfen 9 bzw. 9‘ bereitzustellen, ist auf den jeweiligen Zapfen 9 bzw. 9‘ ein Gleitstein 6 bzw. 6‘ aufgesetzt und über die jeweilige Schraube 13 bzw. 13‘ sowie die jeweils zwischengeordnete Gleitscheibe 14 bzw. 14‘ am Zapfen 9 bzw. 9‘ fixiert.
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Eine Bewegung der Gleitsteine 14 und 14‘ in der jeweiligen Nut 17 bzw. 17‘ wird über die Köpfe 28 und 28‘, welche Bestandteil zweiter Halbschalen 26 und 26‘ sind, begrenzt. Die Köpfe 28 und 28‘ der Halbschalen 26 und 26‘ besitzen Öffnungen, durch welche zur Verbindung der Halbschalen 26 und 26‘ Schrauben 18 greifen.
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Ein Drehmoment, welches auf der zweiten Teil 22 einwirkt, wird über die Zapfen 9 und 9‘ sowie über die Gleitsteine 6 und 6‘ auf der ersten Teil 20 übertragen. Weiter wird ein Drehmoment, welches auf der ersten Teil 20 einwirkt, über die Zapfen 9 und 9‘ sowie über die Gleitsteine 6 und 6‘ auf den zweiten Teil 22 übertragen.
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4 zeigt das Gleichlaufgelenk 3 aus 3 im zusammengesetzten Zustand. Zu erkennen sind nochmals die Köpfe 28 und 28‘ der Halbschalen 26 und 26‘ (vgl. 3), die im zusammengesetzten Zustand aneinander anliegen und die Bewegungsfreiheit der Gleitsteine 6 bzw. 6‘ in der jeweiligen zugeordneten Nut 17 bzw. 17‘ begrenzen. Die Schrauben 18 greifen hierbei durch Öffnungen im ersten Teil 22 des Gleichlaufgelenkes 3 sowie durch Öffnungen der ersten und der zweiten Halbschale 26 und 26‘.
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Der in 4 dargestellte Gleitstein 6 ist nun über die Schraube 13 und die zwischengeordnete Haltescheibe am Zapfen 9 (siehe 3) fixiert und von außen weiterhin erkennbar.
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5 zeigt einen Schnitt durch das Gleichlaufgelenk 3 aus dem Ausführungsbeispiel aus den 3 und 4. Zusätzlich zu den Ansichten aus den 3 und 4 ist in 5 der weitere Kopf 28‘ der Halbschale 26 zu erkennen, welcher in der Nut 17‘ (vgl. 3) zwangsgeführt ist.
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5 verdeutlicht zudem die Fixierung der Gleitsteine 6 und 6‘ an den Zapfen 9 und 9‘. Die Zapfen 9 und 9‘ greifen durch die Gleitsteine 6 und 6‘. Weiter liegen die Haltescheiben 14 und 14‘ auf den Gleitsteinen 6 und 6‘ auf und fixieren diese somit formschlüssig am Zapfen 9 bzw. 9‘.
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6 zeigt eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gleichlaufgelenkes 3, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
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Ebenso wie das Ausführungsbeispiel aus den vorhergehenden 3 bis 5 umfasst das Gleichlaufgelenk 3 aus 6 einen ersten Teil 20 und einen zweiten Teil 22, wobei der erste Teil 20 zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Nuten 17 und 17‘ ausbildet. In den Nuten 17 und 17‘ werden die Gleitsteine 6 und 6‘ geführt. Eine Bewegung der Gleitsteine 6 und 6‘ in der jeweiligen Nut 17 bzw. 17‘ wird über die Köpfe 28 und 28‘ der Halbschalen 26 und 26‘ begrenzt. Die Halbschalen 26 und 26‘ bzw. die Köpfe 28 und 28‘ der Halbschalen 26 und 26‘ werden via die Schrauben 18 sowie zugehörige Muttern 23 aneinander fixiert.
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Gegensätzlich zum Ausführungsbeispiel des Gleichlaufgelenkes 3 aus den 3 bis 5 besitzt der zweite Teil 22 zwei Durchbrüche 32 und 32‘ in welcher ein Bolzen 8 formschlüssig aufgenommen ist. Der Bolzen 8 ist vom zweiten Teil 22 abnehmbar.
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Weiter besitzt der Bolzen 8 im Bereich seiner freien Enden jeweils ein Außengewinde, die korrespondierend zu Innengewinden der Gleitsteine 6 und 6‘ ausgebildet sind. Die Gleitsteine 6 und 6‘ können somit auf den Bolzen 8 aufgeschraubt werden. Schrauben 13 bzw. 13‘ sowie Haltescheiben 14 bzw. 14 gemäß Ausführungsbeispiel der 3 bis 5 sind im Ausführungsbeispiel der 6 zur Fixierung der Gleitsteine 6 und 6‘ nicht notwendig.
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7 zeigen die Ausführungsform eines Gleichlaufgelenks 3 aus 6 im zusammengesetzten Zustand sowie einen Schnitt durch ein derartiges Gleichlaufgelenk 3.
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Zu erkennen ist weiterhin der mit einem Außengewinde versehene Bolzen 8, welcher mit dem Gleitstein 6 in Verbindung steht. Die Nut 17 wird über die Köpfe 28 und 28‘ begrenzt. Zur Verbindung der Halbschalen 26 und 26‘ (vgl. 6) mit dem ersten Teil 20 sind Schraubverbindungen 18 mit Muttern 23 vorgesehen.
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8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Gleichlaufgelenkes 3, wie es bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 1 vorgesehen sein kann. Das Gleichlaufgelenk 3 aus dem Ausführungsbeispiel aus 8 umfasst ebenso einen ersten Teil 22 sowie einen zweiten Teil 20.
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Der zweite Teil 20 setzt sich vorliegend aus einem ersten Schalenteil 36 und einem zweiten Schalenteil 38 zusammen. Das erste Schalenteil 36 bildet auf seiner Stirnseite einen Schweißabschnitt 40 aus, an welchem mittels Schweißverbindung ein Stellglied 7, 7‘ bzw. 7‘‘ fixierbar ist. Die Fixierung ist in nachfolgender 9 beispielhaft zu erkennen.
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Mittels der Schrauben 18 werden das erste Schalenteil 36 und das zweite Schalenteil 38 aneinander fixiert. Sowohl das erste Schalenteil 36 als auch das zweite Schalenteil 38 bilden jeweils eine Nut 17 bzw. 17‘ aus. Da aufgrund der zweiteiligen Ausbildung des ersten Teils 20 die Vorsprünge 9 und 9‘ mit ihren jeweiligen Gleitsteinen 6 und 6‘ vor Verbindung des ersten Schalenteils 36 mit dem zweiten Schalenteil 38 in die jeweilige Nut 17 eingesetzt werden können, kann im Ausführungsbeispiel aus 8 auf die Halbschalen 26 und 26‘ verzichtet werden. Die Nuten 17 und 17‘ sind im Ausführungsbeispiel aus 8 als Durchbruch bzw. bereits geschlossen ausgebildet.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gleichlaufgelenkes 3 mit über das Gleichlaufgelenk 3 gekoppelten Stellgliedern 7 und 7‘. 9 lässt sehr gut erkennen, dass die Stellglieder 7 und 7‘ mittels des Gleichlaufgelenkes 3 eine winklige Orientierung zueinander einnehmen können. Sowohl das Stellglied 7 als auch das Stellglied 7‘ sind mittels Schweißverbindung am Gleichlaufgelenk 3 fixiert.
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10 zeigen eine Explosionsdarstellung und einen Schnitt durch eine Stützkonstruktion 11, wie sie bei diversen Ausführungsformen vorliegender Erfindung Verwendung finden kann.
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Die Stützkonstruktion 11 besitzt zwei Aufnahmeplatten 42 und 42‘, welche in einer Bodenfläche bzw. in einer Aufstellfläche 17 (vgl. 2) verankerbar sind. Die Aufnahmeplatten 42 und 42‘ tragen eine Unterschale 50. Die Unterschale 50 ist, wie in der Schnittdarstellung aus 12B zu erkennen, formschlüssig via die Aufnahmeplatten 42 und 42‘ aufgenommen.
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Zusammen mit einer Oberschale 52 bildet die Unterschale 50 eine Einhausung für eine erste und eine zweite Kugelhälfte 54 und 56, die gemeinsam relativ zur Unterschale 50 und zur Oberschale 52 rotierend bewegbar sind. Die erste und zweite Kugelhälfte 54 und 56 bilden eine Aufnahme A1 für das jeweilige Stellglied 7, 7‘ bzw. 7‘‘ aus. In der Aufnahme A ist das jeweilige Stellglied 7, 7‘ bzw. 7‘‘ formschlüssig aufgenommen.
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Über den Schließbügel 48 werden die Unterschale 50 und die Oberschale 52 zusammengehalten. 10B lässt darüber hinaus einen Formschluss zwischen der ersten Kugelhälfte 54 und der zweiten Kugelhälfte 56 erkennen.
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Über Schrauben 44 sowie zugehörige Muttern 46 werden die Aufnahmeplatten 42 und 42‘ aneinander fixiert. Der zusammengesetzte Zustand der gesamten Stützkonstruktion 11 ist sodann in den nachfolgenden 11A und 11B dargestellt.
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12 zeigen Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Halteeinrichtung 15, wie sie bei diversen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
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Die Halteeinrichtung 15 besitzt eine Montageeinheit 60, die einen Bügel 68 mit Muttern 66, einen Sattel 64 sowie eine Deckplatte 62 umfasst. Das Stellglied 7 bzw. das Längsprofil ist zwischen dem Bügel 68 und dem Sattel 64 klemmend und formschlüssig gehalten. Der U-förmige Bügel 68 besitzt an seinen freien Enden jeweils ein Gewinde, mit welchen die Muttern 66 in Verbindung gebracht sind. Die Deckplatte 62 ist in das Tragprofil 58 eingelegt. Da der Bügel 68 durch die Deckplatte 62 greift, kann durch Festziehen der Muttern 66 die Klemmkraft auf das Stellglied 7 erhöht werden.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘ häufig aufgrund von Fertigungstoleranzen unterschiedliche Querschnittsdurchmesser aufweisen. Über die Muttern 66 sowie ihre Verbindung mit dem Bügel 68 kann der Querschnittsdurchmesser der Aufnahme A2 flächig vergrößert oder vermindert werden, so dass Stellglieder 7, 7‘ bzw. 7‘‘ mit unterschiedlichem Durchmesser form- und kraftschlüssig via die Aufnahme A2 bzw. über die Halteeinrichtung 15 aufgenommen werden können.
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Da die Deckplatte 62 in das Tragprofil 58 eingelegt ist, wird bei Festziehen der Muttern 66 das Tragprofil 58 kraftbeaufschlagt gegen den Sattel 64 geführt und am Sattel 64 fixiert. Über das Tragprofil 58 werden die jeweiligen Solarkollektoren 5 bzw. 5‘ direkt gehalten. Somit stellt das Tragprofil 58 Möglichkeiten zur Fixierung eines oder mehrere Solarkollektoren 5 bzw. 5‘ bereit.
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13 zeigen detaillierte Ansichten einer Montageeinheit 60, wie sie als Bestandteil einer Halteeinrichtung 15 ausgebildet sein kann. Zu erkennen ist nochmals der in vorhergehender 12 bereits dargestellte Sattel 64, der mit dem jeweiligen Stellglied 7, 7‘ bzw. 7‘‘ in Oberflächenkontakt bringbar ist. Hierzu ist die Formgebung bzw. die Geoemetrie des Sattels 64 korrespondierend zur Formgebung des jeweiligen Stellgliedes 11 ausgebildet.
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Über ein Festziehen der Schraubverbindungen 66 werden die Deckplatte 62 sowie der Sattel 64 nach unten bewegt, so dass sich die Aufnahme A2 im Querschnitt flächig vermindert.
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Zwischen der Deckplatte 62 und dem Sattel 64 ist ein in den 13 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit dargestelltes Tragprofil (vgl. 12) angeordnet bzw. klemmend gehalten.
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14 zeigen weitere Ansichten der Montageeinheit aus 13. Gut zu erkennen ist in den 14 nochmals die klemmende Verbindung zwischen Deckplatte 62 und Sattel 64 zur Fixierung des Tragprofils 58.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützvorrichtung
- 3
- Gleichlaufgelenk
- 5
- Solarkollektor
- 6
- Gleitstein
- 8
- Bolzen
- 9
- Zapfen
- 11
- Stützkonstruktion
- 13
- Schraube
- 14
- Haltescheibe
- 15
- Halteeinrichtung
- 17
- Nut
- 18
- Schraube
- 20
- Erste Teil
- 22
- Zweite Teil
- 23
- Mutter
- 26
- Schale
- 28
- Kopf
- 32
- Durchbruch
- 36
- Erster Schalenteil
- 38
- Zweiter Schalenteil
- 40
- Schweißabschnitt
- 42
- Aufnahmeplatte
- 44
- Schraube
- 46
- Mutter
- 48
- Schließbügel
- 50
- Unterschale
- 52
- Oberschale
- 54
- Erste Kugelhälfte
- 56
- Zweite Kugelhälfte
- 58
- Tragprofil
- 60
- Montageeinheit
- 62
- Deckplatte
- 64
- Sattel
- 66
- Mutter
- 68
- Bügel
- A1
- Aufnahme
- A2
- Aufnahme
- B1
- Bauteilabschnitt
- B2
- Bauteilabschnitt
- S1
- Längsachse
- S2
- Längsachse