DE202014010537U1

DE202014010537U1 - Heizgerät

Info

Publication number: DE202014010537U1
Application number: DE202014010537.5U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Viessmann Climate Solutions SE
Priority date: 2014-06-04
Filing date: 2014-06-04
Publication date: 2015-11-27
Anticipated expiration: 2024-06-05
Also published as: DE102014107844B3

Abstract

Heizgerät, umfassend einen schraubenlinienförmig gewendelten, einen Durchströmspalt (1) für Abgase begrenzenden Wärmeübertrager (2), wobei ein erster Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) benachbart zu einer Wandung (3) des Heizgerätes angeordnet und ein Teilstück (1.1) des Durchströmspaltes (1) zwischen dem ersten Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) und der Wandung (3) verlaufend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen dem ersten Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) und der Wandung (3) verlaufende Teilstück (1.1) des Durchströmspaltes (1) mit einem Abdichtelement (4) abgedichtet ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Heizgerät gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Ein Heizgerät der eingangs genannten Art ist aus dem Patentdokument EP 1 562 006 A1 bekannt. Dieses Heizgerät besteht aus einem schraubenlinienförmig gewendelten, einen Durchströmspalt für Abgase begrenzenden Wärmeübertrager, wobei ein erster Wendelgang des Wärmeübertragers benachbart zu einer Wandung des Heizgerätes angeordnet und ein Teilstück des Durchströmspaltes zwischen dem ersten Wendelgang des Wärmeübertragers und der Wandung verlaufend ausgebildet ist. Dieses Heizgerät hat sich an sich bestens bewährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizgerät der eingangs genannten Art noch weiter zu verbessern. Insbesondere soll dabei ein Heizgerät geschaffen werden, bei dem eine Kondensatbildung im Wandungsbereich bzw. eine unerwünschte Erwärmung der Wandung wirksam unterdrückt bzw. vermieden wird.
Diese Aufgabe ist mit meinem Heizgerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass das zwischen dem ersten Wendelgang des Wärmeübertragers und der Wandung verlaufende Teilstück des Durchströmspaltes mit einem Abdichtelement abgedichtet ausgebildet ist.
Mit anderen Worten zeichnet sich das erfindungsgemäße Heizgerät dadurch aus, dass der zwischen Wärmeübertrager und Wandung vorgesehene Durchströmspalt bewusst und entgegen seiner eigentlichen Intention versperrt wird, was zur Folge hat, dass die Wandung in diesem Bereich nicht mit dem strömenden heißen Abgas in Kontakt kommen und sich somit auch nicht so stark erwärmen kann. Da dabei gleichzeitig weniger Wärme vom heißen Abgas auf den ersten Wendelgang des Wärmeübertragers übertragen wird, verringert sich die Temperaturdifferenz zwischen Wärmeübertrager und Wandung, was einer Kondensatbildung in diesem Bereich entgegen wirkt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Heizgerätes ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
Das erfindungsgemäße Heizgerät einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
1 perspektivisch und im Schnitt das erfindungsgemäße Heizgerät (ohne Brenner); und
2 im Schnitt einen Ausschnitt des Heizgerätes gemäß 1.
Das in den Figuren dargestellte Heizgerät besteht in bekannter Weise, wie oben bereits erläutert, insbesondere aus einem schraubenlinienförmig gewendelten, einen Durchströmspalt 1 für Abgase begrenzenden Wärmeübertrager 2, wobei ein erster Wendelgang 2.1 des Wärmeübertragers 2 benachbart zu einer Wandung 3 des Heizgerätes, die vorzugsweise aus Blech bzw. insbesondere aus Edelstahl besteht, angeordnet und ein Teilstück 1.1 des Durchströmspaltes 1 zwischen dem ersten Wendelgang 2.1 des Wärmeübertragers 2 und der Wandung 3 verlaufend ausgebildet ist.
Wie insbesondere aus 1 ersichtlich, ist der ebenfalls vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Wärmeübertrager 2 einen Zylindermantel bildend und eine Brennkammer 5 umschließend ausgebildet.
Dabei ist die Brennkammer 5 weiterhin an zwei ihrer Enden mit jeweils einem Abschlusselement 6 verschlossen ausgebildet, wobei an einem Abschlusselement 6 (links in 1) eine (nicht extra dargestellte) Brennereinrichtung, insbesondere ein Gas- oder Ölbrenner, angeordnet ist und wobei ein (das andere) Abschlusselement 6 (rechts in 1) als so genannter Klöpperboden ausgebildet ist. Außerdem ist der Wärmeübertrager 2 von einer Abgassammelkammer 8 umschlossen ausgebildet. Ferner weist das Abschlusselement 6 in an sich bekannter Weise eine an den gewendelt ausgebildeten Wärmeübertrager 2 angepasste Formgebung auf (siehe 1 des vorgenannten Patentdokuments EP 1 562 006 A1 ).
Zur Anbindung des Heizgerätes zum Beispiel an einen Heizkreis eines Gebäudes ist am Abschlusselement 6 wahlweise ein Zu- oder Abfuhranschluss 7 für ein flüssiges Wärmeübertragungsmedium (insbesondere Wasser) zum bzw. vom Wärmeübertrager 2 angeordnet. Um dabei vom Abgas eine möglichst große Wärmemenge auf das Wärmeübertragungsmedium übertragen zu können, ist ferner vorgesehen, dass der Wärmeübertrager 2 mindestens fünf, vorzugsweise mehr als sieben, Wendelgänge aufweist.
Bezüglich des Wärmeübertragers 2, der vorzugsweise einen angenähert rechteckigen Durchströmquerschnitt für das flüssige Wärmeübertragungsmedium aufweist, ist ferner vorgesehen, dass der Durchströmspalt 1 als angenähert ebener Kanal ausgebildet ist, wobei eine Kanallänge des Kanals einem Vielfachen, vorzugsweise mindestens dem 20-fachen, einer Kanalhöhe des Kanals entspricht.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Heizgerät ist nun, dass das zwischen dem ersten Wendelgang 2.1 des Wärmeübertragers 2 und der vorzugsweise von einem Abschlusselement 6 gebildeten Wandung 3 verlaufende Teilstück 1.1 des Durchströmspaltes 1 mit einem Abdichtelement 4 abgedichtet ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Maßgabe, nämlich, dass der Durchströmspalt 1 im Bereich des ersten Wendelganges 2.1 abgedichtet sein soll, umfasst dabei auch zum Beispiel die Variante gemäß 1, bei der mehr als das erste Teilstück 1.1 abgedichtet ist.
Bezüglich der Abdichtung des Teilstücks 1.1 des Durchströmspaltes 1 ist etwas konkreter betrachtet, besonders bevorzugt ein aus hitzebeständigem Material gebildetes Abdichtelement 4 vorgesehen.
Das Abdichtelement 4 ist dabei, wie aus 1 ersichtlich, besonders bevorzugt an einem brennkammerseitigen Ende (also an einem abgaskammerabgewandten Ende) des Teilstücks 1.1 des Durchströmspaltes 1 angeordnet. Außerdem ist die Wandung 3 an einem brennerseitigen Ende der Brennkammer 5 angeordnet.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abdichtelement 4 zunächst als fluide (insbesondere zähflüssige) und nach Einbringung in das Teilstück 1.1 des Durchströmspaltes 1 als dort ausgehärtete bzw. aushärtende Masse ausgebildet ist, d. h. das Abdichtelement 4 wird vorzugsweise wie Silikon beim Fliesenlegen in das Teilstück 1.1 eingebracht, wobei ein späteres (nicht vorgesehenes) Entfernen nur noch mit einem (Schneid-)Werkzeug und sehr viel Mühe möglich wäre.
Eine (nicht dargestellte) Alternative besteht schließlich darin, dass das Abdichtelement 4 als in das Teilstück 1.1 des Durchströmspaltes 1 bevorzugt unter Eigen- bzw. Verformungsspannung einlegbares, vorzugsweise drahtartiges Ringelement ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste

1: Durchströmspalt
1.1: Teilstück
2: Wärmeübertrager
2.1: erster Wendelgang
3: Wandung
4: Abdichtelement
5: Brennkammer
6: Abschlusselement
7: Zu- oder Abfuhranschluss
8: Abgassammelkammer

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1562006 A1 [0002, 0014]

Claims

Heizgerät, umfassend einen schraubenlinienförmig gewendelten, einen Durchströmspalt (1) für Abgase begrenzenden Wärmeübertrager (2), wobei ein erster Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) benachbart zu einer Wandung (3) des Heizgerätes angeordnet und ein Teilstück (1.1) des Durchströmspaltes (1) zwischen dem ersten Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) und der Wandung (3) verlaufend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen dem ersten Wendelgang (2.1) des Wärmeübertragers (2) und der Wandung (3) verlaufende Teilstück (1.1) des Durchströmspaltes (1) mit einem Abdichtelement (4) abgedichtet ausgebildet ist.
Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement (4) zunächst als fluide und nach Einbringung in das Teilstück (1.1) des Durchströmspaltes (1) als dort ausgehärtete Masse ausgebildet ist.
Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (2) eine Brennkammer (5) umschließend ausgebildet ist.
Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement (4) an einem brennkammerseitigen Ende des Teilstücks (1.1) des Durchströmspaltes (1) angeordnet ist.
Heizgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) an einem brennerseitigen Ende der Brennkammer (5) angeordnet ist.
Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) von einem Abschlusselement (6) gebildet ist.
Heizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (6) eine an den gewendelt ausgebildeten Wärmeübertrager (2) angepasste Formgebung aufweist.
Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (2) einen angenähert rechteckigen Durchströmquerschnitt für ein flüssiges Wärmeübertragungsmedium aufweist.