DE202014005474U1 - Zusammensetzung, enthaltend Ribes und Filipendula - Google Patents

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Abstract

Zusammensetzung in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Emulsion, einer Salbe, eines Gels, einer Creme oder eines Sprays, umfassend ein Konzentrat oder einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus Pflanzen der Gattung Filipendula.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die ein Konzentrat oder einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus Pflanzen der Gattung Filipendula umfasst.
  • Eine große Zahl von Krankheiten beim Menschen wird von Viren verursacht und umfasst Influenza, die Erkältung, Windpocken und Fieberbläschen. Krankheiten wie AIDS, Hepatitis, Herpes-Infektionen, Coxsackie-Infektionen, Masern, Röteln, Zytomegalie, Mumps, Tollwut, Diarrhoe, SARS, Ebola, Gelbfieber, West-Nil-Fieber, Hantafieber, Denguefieber, Marburgfieber, Lassafieber, Pocken, Papillomavirusinfektionen beim Menschen, infektiöse Mononukleose, Burkitt-Lymphom, Poliomyelitis, Enzephalitis, Adenopharyngitis werden auch von Viren übertragen.
  • Die häufigsten viralen Infektionen beim Menschen sind jedoch Influenza und Erkältungskrankheiten. Jährlich erkranken etwa 10 bis 20% der Weltbevölkerung aufgrund einer Influenza, und Erkältungskrankheiten stellen die häufigste Infektion von Menschen überhaupt dar. Üblicherweise sind Erwachsene zwei- bis dreimal pro Jahr betroffen, Kinder noch häufiger. Dies führt zu einem hohen ökonomischen Verlust, da die Leute eine Behandlung erhalten müssen und üblicherweise nicht in der Lage sind, während der Infektion zur Arbeit zu kommen. Weiterhin ist die Standardbehandlung der Influenza und von Erkältungskrankheiten kostenintensiv und zeigt Nebenwirkungen, die schwerwiegend sein können.
  • Influenza, auch als Grippe bekannt, ist eine ansteckende Viruserkrankung, die sich in jahreszeitlich bedingten Epidemien um die Welt ausbreitet. Man unterscheidet drei Virustypen, A, B und C. B und C sind auf Menschen beschränkt, während sich A bei Säugern und Vögeln ausbreitet.
  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einer globalen Influenza-Pandemie in den kommenden Jahren. Epidemien und Pandemien werden meistens von Influenzaviren vom Typ A hervorgerufen. So trat in den letzten Jahren zunehmend, besonders in Südostasien, die Vogelgrippe, ein Virus vom Typ A, auf. Ihre Ausbreitung wird durch Wildvögel, die als resistente Krankheitsträger fungieren, gefördert. Bisher hat eine Übertragung der Vogelgrippe auf Menschen nur regional stattgefunden. Eine Übertragung der Vogelgrippe zwischen Menschen wurde jedoch nicht beobachtet.
  • Die Schweinegrippe wird ebenfalls von Influenzviren des Typs A verursacht. Die Schweinegrippe rief 2009/2010 eine Pandemie hervor. Während der Pandemiephase waren in Labors von insgesamt 214 Staaten und Überseegebieten Fälle von Infektionen mit H1N1 bestätigt worden. Bei 18.446 Todesfällen wird von einem Zusammenhang mit der Virusinfektion ausgegangen.
  • Antivirale Wirkstoffe, die beim Behandeln von Influenza wirksam sind, schließen Amantadin, Rimantadin, Zanamivir und Oseltamivir und Ribavirin ein. Alle aufgeführten Medikamente haben Nebenwirkungen, die in einigen Fällen schwer sein können. Zum Beispiel zeigt Oseltamivir, das unter dem Namen Tamiflu® verkauft wird, die häufigen Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen. Seine Verwendung ist nur in einem Alter von über 13 Jahren indiziert, da in einigen Fällen schwere Nebenwirkungen wie zum Beispiel Ohreninfektionen, Pneumonien, Infektionen der Nasennebenhöhlen, Bronchitis, Lymphknotenschwellungen und Konjunktivitis (Rote Liste, Arzneimittelverzeichnis für Deutschland, 2004) bei Jugendlichen unterhalb der Altersgrenze beobachtet wurden. Antivirale Medikamente sind in der Prophylaxe einer Viruserkrankung und auch in ihrer Therapie wirksam. Die direkte medizinische Heilung einer Viruserkrankung war bisher nicht erfolgreich.
  • Ein Holunderbeerenextrakt ist für seine Wirkung des Verkürzens der Dauer von Grippe unter bestimmten Umständen bekannt, ohne dass er jedoch eine nennenswerte vorbeugende Wirkung aufweist (Zakay-Rones, Z.; Varsano, N.; Zlotnik, M.; Manor, O.; Regev, L.; Schlesinger, M.; Mumcuoglu, M. J. Altern. Complement. Med. 1995, 1(4). 361–9).
  • WO-A-99/44578 beschreibt die Verwendung von Isoquercetin, einem natürlichen Flavonoid, in medizinischen Formulierungen als Lichtschutzfilter und antivirale Substanz. Im Besonderen wird beschrieben, dass Isoquercetin, das zum Beispiel in Ribes nigrum L. vorkommt, eine antivirale Wirkung gegen Herpes simplex Typ I-Virus aufweist. Es wurde jedoch weder die Herstellung eines Extrakts aus Ribes nigrum L. noch eine besondere Wirkung der antiviralen Aktivität eines solchen Extrakts aus Ribes nigrum L. gezeigt, sondern lediglich Isoquercetin untersucht.
  • Zudem legt JP-A-2001-328941 aus Extrakten von Ribes nigrum L. isolierte Anthocyane offen. Es wird beschrieben, dass die besagten Anthocyane antivirale Wirkung gegen Influenza A oder Influenza B zeigen. Es wurden jedoch nur die reinen, aus den Extrakten von Ribes nigrum L. isolierten Anthocyane im Hinblick auf ihre antivirale Wirkung gegen Influenza A beim Menschen erforscht, die Wirkung des Extrakts selbst wurde nicht untersucht.
  • WO-A-2010/066346 beschreibt einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes zur Verwendung in der Prophylaxe und Behandlung von Virusinfektionen.
  • Neben Influenza stellen Erkältungskrankheiten eine andere typische Virusinfektion dar. In die typischen Erkältungskrankheiten sind Atemwegsinfektionen eingeschlossen, wie zum Beispiel Schnupfen und Entzündungen von Mandeln und Rachen und auch Husten und Bronchitis. Üblicherweise treten diese nacheinander auf, aber die Erkältung kann auch auf die Nase, den Rachen oder die Bronchien beschränkt bleiben. Erkältungskrankheiten dieser Art werden auch „virale Erkältungen” genannt. Diese sollen nicht mit der Influenza, die von Influenzaviren hervorgerufen wird, einen erheblich längeren und schwereren Krankheitsverlauf zeigt und in der Regel mit Fieber verbunden ist, verwechselt werden. Zur Behandlung von Erkältungsktrankheiten werden üblicherweise bewährte Hausmittel eingesetzt. Zum Beispiel kann die Inhalation von heißem Dampf eine Abhilfe gegen eine sehr verstopfte Nase sein.
  • Auch Phytopharmaka werden bei Erkältungen oft verwendet. Sie können schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung unterstützend eingesetzt werden. Sie wirken auch der Ausbreitung der Infektion entgegen.
  • Zum Beispiel werden oft Echinacea-Zubereitungen für Erkältungskrankheiten eingenommen. Kontrollierte Studien über die Wirksamkeit dieser phytotherapeutischen Wirkstoffe liegen jedoch nur in begrenztem Ausmaß und mit widersprüchlichen Ergebnissen vor. Kürzlich zeigte jedoch eine neue Untersuchung, dass Echinacea nicht die postulierte Wirksamkeit hat. Die Studie wurde mit drei verschiedenen Echinacea-Zubereitungen mit verschiedenen phytochemischen Profilen ausgeführt. Die Studie beinhaltete außerdem eine Kontrollgruppe, die Placebos erhielt. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den drei Echinacea-Extrakten und dem Placebo im Hinblick auf die Infektionsrate, den Schweregrad der Symptome, das Volumen der Nasensekretion, den Leukozytenspiegel, die Konzentration von Interleukin-8 im Nasenspülwasser oder auf die quantitativen Virustiter (Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 48 vom 2. Dezember 2005, Seite A-3341/B-2822/C-2640 und The New England Journal of Medicine, 2005, 353, 341–348).
  • Ein weiteres Arzneimittel auf Pflanzenbasis ist ein Extrakt aus den Wurzeln von Pelargonium reniforme oder sidoides, der unter dem Namen Umckaloabo® vertrieben wird. Umckaloabo® wird traditionell nicht nur für Atemwegserkrankungen, sondern auch für gastrointestinale Erkrankungen verwendet. Das Medikament sollte nicht von schwangeren oder stillenden Frauen oder von Patienten mit Leber- oder Nierenkrankheiten oder einer erhöhten Blutungsneigung verwendet werden, weil es noch nicht möglich war, auf diesem Gebiet ausreichende Erfahrungen zu sammeln. Darüber hinaus ist Umckaloabo® im Vergleich mit anderen Phytopharmaka ziemlich teuer.
  • Ein Schmerzmittel auf Pflanzenbasis, das zudem fiebersenkend, antirheumatisch, entzündungshemmend, lösend und durchblutungsfördernd wirkt und somit auch die bei Erkältungskrankheiten und Influenza auftretenden Symptome lindert, ist Mädesüß, Filipendula ulmaria. Filipendula ulmaria ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Sie ist in fast ganz Europa heimisch und wächst auf nährstoffreichen Feucht- und Nasswiesen, an Gräben und Bachufern sowie in Erlen-Eschenwäldern.
  • Andere schwere Erkrankungen werden von Retroviren verursacht.
  • Exogene Retroviren sind horizontal übertragene, infektiöse, RNA enthaltende Viren, die von Tier zu Tier oder von Mensch zu Mensch übertragen werden. Horizontale Übertragung erfolgt nahezu ausschließlich durch Körperflüssigkeiten, eine Übertragung durch Schmierinfektionen ist extrem selten und eine Übertragung über Luft kann ausgeschlossen werden. Krankheiten, die von exogenen Retroviren hervorgerufen werden oder damit in Zusammenhang stehen, sind zum Beispiel Leukämie oder Sarkome bei Katzen, Leukämie oder Sarkome bei Hühnern, Leukämie oder Sarkome bei Mäusen, infektiöse Anämie bei Pferden, Leukämie bei Rindern, Arthritis-Enzephalitis bei Ziegen, adulte T-Zell-Leukämie beim Menschen, tropische spastische Paraparese beim Menschen und AIDS. Ferner wird vermutet, dass endogene Retroviren beim Menschen eine Rolle bei einigen Autoimmunerkrankungen spielen, besonders bei multipler Sklerose.
  • Eine der schwerwiegendsten Virusinfektionen beim Menschen ist eine HIV-(humanes Immundefizienzvirus)-Infektion. Die HIV-Infektion beim Menschen ist pandemisch geworden. Die meisten mit HIV infizierten Individuen entwickeln schließlich AIDS, einen Zustand beim Menschen, bei dem das Immunsystem zu versagen beginnt, was zu lebensbedrohlichen opportunistischen Infektionen führt. Seit 1981, als AIDS erstmals erkannt wurde, hat es mehr als 25 Millionen Menschen getötet. Es wird vermutet, dass 2007 zwischen 30,6 und 36,1 Millionen Menschen mit HIV lebten, ungefähr 2,1 Millionen Menschen starben und es wurden 2,5 Millionen Neuinfektionen gemeldet. In Afrika, wo die höchste Prävalenz von HIV vorliegt, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung ungefähr 6,5 Jahre weniger, als sie ohne die Krankheit betragen würde. Dies führt zu einem hohen ökonomischen Verlust und zu gesteigerter Armut. Im Allgemeinen werden Infektionen, die von Retroviren verursacht sind, mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Antiretrovirale Medikamente weisen jedoch eine Vielzahl von Nebenwirkungen auf. Typische Nebenwirkungen, die während der Therapie auftreten, sind Lipodystrophie, Dyslipidämie, Insulinresistenz, ein Anstieg der kardiovaskulären Risiken und Geburtsfehler. Weitere Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten auftreten, sind Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Ausschlag, Überempfindlichkeitsreaktionen, Appetitverlust, Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie zum Beispiel Schwindel, Stimmungsschwankungen, Depression, Angstgefühle und Paranoia, Ermüdungserscheinungen, Schlaflosigkeit, Nierenschaden, Leberschaden, Pankreasschaden, Laktatazidose und Nervenschaden. Diese Nebenwirkungen können einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit oder die Lebensqualität haben. Zudem sind antiretrovirale Medikamente teuer und die Mehrzahl der infizierten Individuen hat keinen Zugang zu den Arzneimittelanwendungen und Therapien für HIV und AIDS.
  • Die Impfung stellt das wichtigste Mittel zum Verhindern einer Viruserkrankung dar. Im Rahmen der Prävention hängt eine Impfung jedoch von der Herstellung eines Impfstoffs gegen ein bestimmtes Virus ab. Dies setzt voraus, dass das Virus bereits existieren muss. Dieser Umstand und die lange Zeit, die für die Entwicklung eines Impfstoffs benötigt wird (ungefähr 4 Monate), führen zu einer wesentlichen Einschränkung in seiner Verwendung. Ferner gibt es zum Beispiel mehr als hundert verschiedene Arten von Viren, die einen Schnupfen bewirken können. Daher wird es schwerlich möglich sein, einen Impfstoff dagegen zu entwickeln. Für eine HIV-Infektion existiert bislang jedoch noch kein Impfstoff.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die antiviral wirkt und für die Prophylaxe und/oder Behandlung von Virusinfektionen eingesetzt werden kann, die auf sparsame Weise hergestellt werden kann und die, wenn sie verabreicht wird, überhaupt keine Nebenwirkungen oder nur geringfügige Nebenwirkungen hervorruft. Ferner ist es das Ziel, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die zur Bindung von Histamin geeignet ist und damit zur Behandlung von allergischen Reaktionen (Allergie Typ I) wie Fließschnupfen, Atemproblemen, Juckreiz und Hautausschlag. Des Weiteren kann diese Zusammensetzung bei Histaminintoleranz verwendet werden.
  • Dieses Ziel wird durch eine Zusammensetzung in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Emulsion, einer Salbe, eines Gels, einer Creme oder eines Sprays, umfassend ein Konzentrat oder einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus Pflanzen der Gattung Filipendula erreicht.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt die Ergebnisse der Histaminbindung eines Extrakts aus den Zweigen und Blättern von Ribes nigrum und den Blüten von Filipendula ulmaria bei unterschiedlichen Histaminkonzentrationen.
  • 2 zeigt die Ergebnisse der Histaminbindung von Extrakten aus den Zweigen und Blättern von Ribes nigrum und den Blüten von Filipendula ulmaria bei unterschiedlichen Extraktkonzentrationen.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Emulsion, einer Salbe, eines Gels, einer Creme oder eines Sprays, umfassend ein Konzentrat oder einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus Pflanzen der Gattung Filipendula.
  • Die Zusammensetzung ist geeignet zur Verwendung in der Prophylaxe und/oder Behandlung von Virusinfektionen. Ferner ist die Zusammensetzung zur Bindung von Histamin geeignet und kann damit zur Behandlung von allergischen Reaktionen (Allergie Typ I) wie Fließschnupfen, Atemproblemen, Juckreiz und Hautausschlag verwendet werden, sowie bei Histaminintoleranz.
  • Vorzugsweise ist die Zusammensetzung ausgewählt aus einem Konzentrat oder Extrakt aus mindestens einem der oberirdischen Teile von Pflanzen der Gattung Ribes, in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus mindestens einem der oberirdischen Teile von Pflanzen der Gattung Filipendula. Die oberirdischen Teile von Pflanzen der Gattung Ribes sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blättern und Zweigen. Die oberirdischen Teile von Pflanzen der Gattung Filipendula sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blättern, Stengeln und Blüten. Insbesondere werden die Blüten ausgewählt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, handelt es sich bei der Pflanze der Gattung Ribes um Ribes nigrum L.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, handelt es sich bei der Pflanze der Gattung Ribes um Ribes rubrum L.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, handelt es sich bei der Pflanze der Gattung Filipendula um Filipendula ulmaria.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden die oberirdischen Teile der Pflanzen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, umfasst die Zusammensetzung ferner einen Extrakt aus den Früchten der Pflanzen der Gattung Ribes.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, ist der Extrakt ein wässriger Extrakt oder ein alkoholischer Extrakt.
  • Liegt die Zusammensetzung in Form eines Sprays vor, ist das Spray bevorzugt ein Mundspray, Nasenspray, Aerosol oder Raumspray.
  • Liegt die Zusammensetzung in Form einer Tablette vor, ist die Tablette vorzugsweise eine Filmtablette, ein Dragee oder eine Brausetablette.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die Zusammensetzung oral, intranasal oder topisch verabreicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die Zusammensetzung der Erfindung zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Virusinfektionen eingesetzt.
  • Übliche Virusinfektionen, die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelt werden können, sind Influenza, Erkältungskrankheiten und durch Retroviren hervorgerufenen Erkrankungen.
  • Vorzugsweise umfasst die Virusinfektion eine Erkältungserkrankung. Besonders bevorzugt umfasst die Erkältungserkrankung eine primäre Infektion, die von Rhinoviren, Adenoviren oder Coronaviren verursacht ist.
  • Als Erkältungskrankheiten werden für die Zwecke der Erfindung Entzündungen der Atemwege, insbesondere betreffend die Nase, den Pharynx, den Larynx, die Luftröhre und die Bronchien, verstanden. Die Begriffe „Erkältungskrankheiten” und „virale Erkältungen” werden in diesem Fall synonym verwendet. Eine virale Erkältung unterscheidet sich von der Influenza dahingehend, dass Letztere ausschließlich von Influenzaviren verursacht wird.
  • Erkältungsbeschwerden, wie zum Beispiel Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, beispielsweise hervorgerufen durch Mandel- und Rachenentzündungen, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, Schüttelfrost, leichtes Fieber und Abgeschlagenheit, können durch Infektion mit Adenoviren, Rhinoviren oder Coronaviren auftreten. Für die Zwecke der Erfindung werden auch Bronchitis und Bronchopneumonie zu den Erkältungskrankheiten gerechnet.
  • Adenoviren verursachen in erster Linie Erkrankungen der Atemwege. Abhängig vom jeweiligen Serotyp kann jedoch auch eine Zahl anderer Erkrankungen verursacht werden, zum Beispiel Gastroenteritis, Konjunktivitis, Zystitis, Pharyngitis und Durchfälle. Die Symptome der von Adenoviren verursachten Atemwegskrankheit können von Erkältung bis zu Bronchitis und Pneumonie reichen. Im Fall von Patienten mit geschwächten Immunsystemen liegt eine besondere Anfälligkeit für schwere Komplikationen aus den Adenovirus-Infektionen vor, wie zum Beispiel ARDS (akutes Atemnotsyndrom). Weiterhin wird vermutet, dass es eine Korrelation zwischen dem Virustyp Ad-36 und Adipositas bei Menschen gibt.
  • Coronaviren verursachen im Allgemeinen leichte Erkrankungen der oberen Atemwege bei Menschen, selten Gastroenteritis und das schwere akute respiratorische Syndrom (SARS), das vom SARS-assoziierten Coronavirus SARS-CoV verursacht wird. MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus) ist ebenfalls ein Virus aus der Familie der Coronaviren, das beim Menschen eine schwere Infektion der Atemwege, Lungenentzündung und Nierenversagen verursachen kann.
  • Rhinoviren verursachen üblicherweise eine akute oder chronische Reizung der Nasenschleimhaut mit den Symptomen Juckreiz, Niesreiz, Sekretion und Verstopfung. Dies wird als Rhinitis, Nasenkatarrh, Koryza oder umgangssprachlich Schnupfen bezeichnet.
  • Ein Schnupfen wird üblicherweise durch eine Infektion mit Rhinoviren oder weniger häufig mit Adenoviren hervorgerufen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die Zusammensetzung zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Schnupfen eingesetzt, im Besonderen zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Schnupfen, der von Rhinoviren hervorgerufen ist.
  • Weiterhin können bei Erkältungskrankheiten bakterielle Infektionen, die sich auf die bereits bestehende Virusinfektion „aufsetzen”, auftreten. Derartige Infektionen werden als bakterielle Sekundärinfektionen oder bakterielle Superinfektionen bezeichnet. Die Verwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung betrifft auch die Prophylaxe und/oder Behandlung dieser bakteriellen Sekundärinfektionen.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, umfasst die Virusinfektion Influenza. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist besonders für die Prophylaxe und/oder Behandlung der Vogelgrippe und Schweinegrippe geeignet. Im Besonderen kann die Zusammensetzung für die Prophylaxe und/oder Behandlung von Vogelgrippe, die von den Untertypen H5 und H7 verursacht wird, verwendet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung besonders für die Prophylaxe und/oder Behandlung von Virusinfektion die von Retroviren, bevorzugter von Lentiviren, verursacht sind, verwendet. Neben HIV existiert als ein weiteres humanes Retrovirus das humane T-lymphotrope Virus, im Besonderen das humane T-lymphotrope Virus Typ 1 (HLTV-1). HLTV-1 ist ein humanes RNA-Retrovirus, das T-Zell-Leukämie und T-Zell-Lymphom hervorruft und auch an demyelinisierenden Erkrankungen wie zum Beispiel der tropischen spastischen Paraparese beteiligt sein kann. Weitere Retroviren umfassen das Vogel-Leukosevirus, das Rous-Sarkom-Virus, das Maus-Mammatumorvirus, das Maus-Leukämievirus, das Katzen-Leukämievirus, das Rinder-Leukämievirus, das Walley-Hautsarkomvirus, Affen- und Katzen-Immundefizienzviren, das Virus für infektiöse Anämie bei Pferden und das Affenschaumvirus, die Erkrankungen wie zum Beispiel Leukämie oder Sarkome bei Katzen, Leukämie oder Sarkome bei Hühnern, Leukämie oder Sarkome bei Mäusen, infektiöse Anämie bei Pferden, Leukämie bei Rindern und Arthritis-Enzephalitis bei Ziegen hervorrufen.
  • Im Besonderen wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung besonders für die Prophylaxe und/oder Behandlung von HIV-1 und/oder HIV-2 verursachten Virusinfektionen verwendet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung besonders zur Histaminbindung geeignet. Im Besonderen wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Behandlung von allergischen Reaktionen (Allergie Typ I) wie Fließschnupfen, Atemproblemen, Juckreiz, Hautausschlag verwendet, sowie bei Histaminintoleranz.
  • In der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „oberirdische Teile einer Pflanze” auf alle Teile, die sich oberhalb des Bodens befinden, einschließlich Blättern, Zweigen, Blüten, Früchten und Samen. Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden vorzugsweise die Blätter und Zweige von Pflanzen der Gattung Ribes und Blätter, Stengel und Blüten von Pflanzen der Gattung Filipendula verwendet.
  • In der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „Zweig” auf einen kleinen Trieb oder Ast mit einem Durchmesser von höchstens 3 cm. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Zweige bis zu 1 cm.
  • Gemäß der Erfindung wird der Begriff „Extrakt” stellvertretend für alle Produkte, die aus einem pflanzlichen Gegenstand mittels einer Extraktion mit einem Lösungsmittel wie zum Beispiel mit Mazeration oder Perkolation gewonnen werden, verwendet. Der Begriff „Konzentrat” wird stellvertretend für alle Produkte, die aus einem pflanzlichen Gegenstand durch Entfernung von Wasser aus der frischen Pflanze erhalten werden, verwendet.
  • In der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „Prophylaxe” auf ein Verfahren, um eine Krankheit zu verhindern. Prophylaktische Maßnahmen können in Primärprophylaxe (Verhinderung der Entwicklung einer Krankheit) und in Sekundärprophylaxe (Schutz gegen Verschlimmerung, wenn sich eine Krankheit bereits entwickelt hat) eingeteilt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden die Ribes-Pflanze und die Filipendula-Pflanze zum Herstellen einer Zusammensetzung verwendet.
  • Ribes ist eine Gattung aus der Familie der Grossulariaceae, die etwa 150 Arten von Blütenpflanzen, die in den gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre und in den Gebirgszügen in Zentral- und Südafrika heimisch sind, umfasst. Die Gattung Ribes schließt die Johannisbeeren und die Stachelbeeren ein.
  • Von speziellem Interesse in der vorliegenden Erfindung sind:
    Ribes nigrum L. (R. nigrum L.)
    Ribes rubrum L. (R. rubrum L.)
  • Die wissenschaftliche Bezeichnung „Ribes nigri folium (R. nigri folium)” bezieht sich auf die Blätter von R. nigrum L., während sich die Bezeichnung „Ribes nigri fructus (R. nigri fructus)” auf die Früchte von R. nigrum L. bezieht. Entsprechend bezieht sich Ribes rubri folium (R. rubri folium) auf die Blätter von R. rubrum L. und Ribes rubri fructus (R. rubri fructus) auf die Früchte von R. rubrum L.
  • R. nigri folium enthält Spuren von essentiellen Ölen, Flavonolglykosid und Proanthocyanidin. R. nigri fructus enthält Anthocyanidine und Flavonolglykoside, besonders Isoquercitrin, Myricetin-D-glukopyranosid und Rutosin. Weitere Bestandteile von R. nigri fructus sind Fruchtsäuren wie zum Beispiel Zitronensäure, Isozitronensäure, Äpfelsäure, Hydroxycinnamonsäurederivate, Vitamin C und in den Samen γ-Linolsäure.
  • R. rubri folium enthält Flavonolglykoside wie zum Beispiel Astragalin und Isoquercetin, Procyanidine und Catechinderivate. R. rubri fructus enthält Vitamin C, Fruchtsäuren, Pektine, Procyanidine und Tannine. Die Samen enthalten γ-Linolsäure [Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Drogen P-Z, 5., vollständig neubearbeitete Auflage, Springer-Verlag, 1993, Seite 466–474].
  • Filipendula ist eine Gattung aus der Familie der Rosaceae und umfasst 12 Arten von mehrjährigen krautigen Blütenpflanzen, die native in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel sind.
  • Von besonderem Interesse in der vorliegenden Erfindung ist Filipendula ulmaria.
  • Die Blüten von Filipendula ulmaria, Spiraeae flos, enthalten ätherische Öle, Salicylaldehyd, Salicylsäuremethylester; Flavonole wie Spiraeosid und das entsprechenden Kaempferolderivat, Quercetin und Derivate davon (Rosid, Rutin, Quercetin-3-glucuronid und Quercetin-3-arabinosid); Phenol-Glykoside wie Monotropitin, Spiraein, Isosalicin; und Tannine, wie Gallotannin und Ellagitannin. Das Kraut von Filipendula ulmaria, Spiraeae herba, enthält im Wesentlichen die gleichen Zutaten, aber in unterschiedlichen Verhältnissen. Die Blätter enthalten kein Spiraein oder enthalten nur Spuren dieser Verbindung (Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Drogen E-O, 5., Vollständig neubearbeitete Auflage, Springer-Verlag, 1993, Seiten 147–155).
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird vorzugsweise aus mindestens einem der oberirdischen Teile der Ribes-Pflanze, die aus der Gruppe von Blättern und Zweigen ausgewählt sind, und der Filipendula-Pflanze, die aus der Gruppe von Blättern, Stengeln und Blüten ausgewählt sind, hergestellt. Bevorzugt werden von der Ribes-Pflanze die oberirdischen Triebe der Pflanze, die im selben Jahr nachwachsen, verwendet. Im Allgemeinen können alle Bestandteile des oberirdischen Teils der Pflanze, wie Blätter, Zweige, Blüten, Früchte oder Samen verwendet werden. Bevorzugt werden die Zweige mit Blättern und Blüten verwendet.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird ein Extrakt aus den Früchten von Pflanzen der Gattung Ribes zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hinzugegeben.
  • Die Pflanzenteile einschließlich der Blätter, Zweige und Früchte können direkt nach der Ernte, also in rohem Zustand, nachdem sie, wo es zweckdienlich ist, zerkleinert wurden, entweder getrocknet oder ausgepresst werden, um einen Presssaft herzustellen.
  • In einer weiteren Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden die Pflanzenteile in rohem Zustand einer Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie zum Beispiel einer Mazeration oder Perkolation, unterworfen. Alternativ können die Pflanzenteile vor der Extraktion auch getrocknet und/oder anschließend in geeigneter Weise in kleine Stücke aufgespalten werden, indem sie zum Beispiel gerieben oder geschnitten werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden als Pflanze der Gattung Ribes vorzugsweise R. nigri folium und/oder R. rubri folium zur Herstellung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingesetzt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden R. nigri folium und R. nigri fructus zur Herstellung der Zusammensetzung eingesetzt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden R. rubri folium und R. rubri fructus eingesetzt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden R. nigri folium und R. rubri fructus zur Herstellung der Zusammensetzung eingesetzt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden R. rubri folium und R. nigri fructus zur Herstellung der Zusammensetzung eingesetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, werden als Pflanze der Gattung Filipendula vorzugsweise Filipendula ulmaria, insbesondere Spiraeae flos und Spiraeae herba eingesetzt. Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung hergestellt aus einem Konzentrat oder Extrakt von R. nigri folium, Spiraeae flos und Spiraeae herba, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • Im Allgemeinen erfolgt eine Extraktion der Pflanzenteile einschließlich der Blätter, Zweige und Früchte mit einem geeigneten Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Alkohole wie zum Beispiel Methanol, Ethanol oder Isopropanol, oder chlorierte Lösungsmittel, wie zum Beispiel Dichlormethan, sowie Aceton, Acetylaceton, Ethylacetat, Ammoniak oder Eisessig, aber auch überkritisches Kohlendioxid. Es können auch Mischungen der erwähnten Lösungsmittel eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird Wasser oder ein Gemisch aus Wasser mit Methanol oder Ethanol eingesetzt.
  • Die Extraktion wird üblicherweise bei Temperaturen von 25°C bis gegebenenfalls zum Siedepunkt des eingesetzten Lösungsmittels ausgeführt. Bevorzugt ist eine Extraktion bei 95 bis 100°C.
  • Die Extraktion wird üblicherweise 2 bis 8 Stunden lang ausgeführt. Vorzugsweise wird die Extraktion 3 bis 6 Stunden lang ausgeführt, bevorzugter 4 bis 5 Stunden lang. Weiterhin können Fette, wie zum Beispiel Schweinefett, Wachse, wie zum Beispiel Bienenwachs, oder Öle, wie zum Beispiel Olivenöl und Mandelöl, zur Extraktion verwendet werden. Bevorzugt wird Mandelöl eingesetzt.
  • Um die höchstmögliche Ausbeute zu erreichen, kann das Pflanzenmaterial mehrfach extrahiert werden. Vorzugsweise wird die Extraktion 2 bis 6 mal, bevorzugter 3 mal wiederholt. In diesem Fall ist es auch möglich, in den verschiedenen Extraktionsschritten unterschiedliche Lösungsmittel einzusetzen oder einer Extraktion mit einem Lösungsmittel kann eine Extraktion mit einem Fett, Wachs oder Öl folgen oder umgekehrt.
  • Als Ergebnis der Extraktion wird ein flüssiges, halbfestes oder festes Rohprodukt erhalten, das in dieser Form zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Virusinfektionen eingesetzt werden kann.
  • Ein Mazerationsverfahren wird üblicherweise fünf bis neun Tage lang, vorzugsweise sieben Tage lang, mit einem Gemisch aus Wasser und Ethanol bei Raumtemperatur durchgeführt, indem das Lösungsmittelgemisch über die Pflanzenbestandteile gegossen wird und man dieses für den genannten Zeitraum stehen lässt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Perkolation der Pflanzenteile üblicherweise durch Behandeln der Teile mit Wasser bei 95 bis 100°C über vier bis fünf Stunden erreicht, indem das Wasser durch die Pflanzenteile geleitet wird.
  • Das aus einer Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie zum Beispiel einer Mazeration oder einer Perkolation, erhaltene Rohprodukt kann vor der Verwendung auch konzentriert und/oder getrocknet und/oder weiter aufgearbeitet werden. Die weitere Aufarbeitung kann zum Beispiel dem Fachmann geläufige Reinigungsschritte, wie zum Beispiel Zentrifugation, Filtration und Dekantieren, einschließen, um suspendierte Stoffe aus dem Extrakt zu entfernen. Zur Reinigung kann auch Chromatographie, wie zum Beispiel Säulenchromatographie, Gaschromatographie oder HPLC oder Dampfdestillation eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Rohprodukt ohne weitere Reinigungsschritte verwendet.
  • Ein auf diese Weise gewonnener Extrakt kann anschließend weiter zu einem Trockenextrakt verarbeitet werden. Zur Herstellung des Trockenextrakts kann dem flüssigen Rohextrakt, dem konzentrierten Extrakt oder dem gereinigten Extrakt das Lösungsmittel zum Beispiel durch Sprühtrocknung, Gefriertrocknung oder Vakuumtrocknung entzogen werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von viralen Infektionen in jeder der oben beschriebenen Formen verwendet werden.
  • Die Zusammensetzung wird vorzugsweise zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, die von Rhinoviren, Adenoviren oder Coronaviren hervorgerufen werden, eingesetzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, die von Rhinoviren hervorgerufen werden, eingesetzt. Im Besonderen handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, die von Adenoviren hervorgerufen werden, eingesetzt. Im Besonderen handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, die von Coronaviren hervorgerufen werden, eingesetzt. Bevorzugter handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • Die beschriebene Zusammensetzung wird ferner zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Influenza A und B eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, ist die Zusammensetzung zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung der Vogelgrippe geeignet. Im Besonderen kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Vogelgrippe, die durch den Subtyp H7 hervorgerufen wird, eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Influenza A und B verwendet, bevorzugter handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von viralen Infektionen, die von Retroviren hervorgerufen werden, in jeder der oben beschriebenen Formen verwendet werden. Die Zusammensetzung wird vorzugsweise zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Virusinfektionen, die von Lentiviren, insbesondere von HIV-1 und/oder HIV-2 hervorgerufen werden, eingesetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Virusinfektionen, die von Retroviren hervorgerufen werden, eingesetzt. Im Besonderen handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • Insbesondere kann die Zusammensetzung zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Virusinfektionen, die von HIV-1 und/oder HIV-2 hervorgerufen werden, eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird eine Zusammensetzung aus R. nigrum L. und Filipendula ulmaria zur Behandlung von allergischen Reaktionen (Allergie Typ I) wie Fließschnupfen, Atemproblemen, Juckreiz, Hautausschlag verwendet, sowie bei Histaminintoleranz. Im Besonderen handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine Zusammensetzung aus R. nigri folium, Spiraeae herba und Spiraeae flos, insbesondere aus R. nigri folium und Spiraeae flos.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann daher als Medikament verabreicht werden. Zusätzlich zur therapeutischen Verwendung ist die Zusammensetzung auch zur nicht therapeutischen Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten geeignet.
  • Sowohl für die medizinische als auch für die nicht medizinische Verwendung wird die Zusammensetzung in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Emulsion, einer Salbe, einer Creme, eines Gels oder eines Sprays eingesetzt. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung als Nasenspray angewendet.
  • In galenischen und anderen Applikationsformen kann die Zusammensetzung mit den gebräuchlichen galenischen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Tablettenbindern, Füllstoffen, Konservierungsmitteln, Tablettensprengmitteln, Fließregulierungsmitteln, Weichmachern, Netzmitteln, Dispergiermitteln, Emulgatoren, Lösungsmitteln, Retardierungsmitteln, Antioxidantien, Konsistenzgebern, Penetrationsverbesserern und/oder Treibgasen weiter verarbeitet werden.
  • Der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können weitere Bestandteile, wie zum Beispiel Vitamine und Mineralien, zugegeben werden.
  • Die Zusammensetzung kann zum Beispiel auch Futtermitteln oder Lebensmitteln, wie zum Beispiel Getränken, zugegeben werden. Weiterhin kann die Zusammensetzung Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln sein, deren Einnahme in den Wintermonaten dazu beitragen kann, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und folglich zum Beispiel einer Virusinfektion vorzubeugen.
  • In einer weiteren Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, kann die Zusammensetzung gemäß der Erfindung, vorzugsweise als Nasen- oder Mundspray, zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, insbesondere von Entzündungen im Mund- und Rachenraum, verwendet werden.
  • Die Konzentration der Zusammensetzung in der Applikationsform variiert abhängig von der Art der Applikation. In der Regel beträgt die Menge der Zusammensetzung zwischen 0,5 und 1.000 mg pro Dosierungseinheit bei festen Applikationsformen. Vorzugsweise beträgt die Menge der Zusammensetzung zwischen 1 und 500 mg pro Einheit. In flüssigen Applikationsformen kann die Zusammensetzung in einer Konzentration von 1 μg/ml bis 100 mg/ml vorliegen, vorzugsweise von 25 μg/ml bis 50 mg/ml. Im Fall von halbfesten Applikationsformen beträgt der Gehalt an der Zusammensetzung 1 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 75 Gew.-%.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die Zusammensetzung in Form einer Tablette verabreicht. Es ist vorzuziehen, dass die Zusammensetzung in diesem Fall in Form eines Extrakts vorliegt. Ganz besonders bevorzugt liegt die Zusammensetzung in Form eines Trockenextrakts vor.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, wird die Zusammensetzung in Form von Emulsionen, Salben, Gelen oder Cremes zur topischen Applikation verabreicht. In diesem Fall wird die Zusammensetzung vorzugsweise in Form eines Extrakts eingesetzt, in welchem die Wirkstoffe der Pflanze mittels Extraktion mit einem Fett, Wachs oder Öl entzogen worden sind. Es ist außerdem bevorzugt, dass dieser Extrakt zu einem Trockenextrakt, der anschließend mit einem Fett, Wachs oder Öl vermischt oder darin gelöst wird, weiter verarbeitet wird.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, liegt die Zusammensetzung in Form eines Sprays vor. Vorzugsweise wird hierzu ein flüssiger oder fester Extrakt oder Konzentrat verwendet. Zusätzlich kann das Spray auch pharmazeutisch unbedenkliche Substanzen, Träger und Hilfsstoffe enthalten. Das Spray kann zur Desinfektion von Gegenständen und Räumen verwendet werden, mit denen Viren in Kontakt gekommen sind oder möglicherweise in Kontakt kommen könnten, insbesondere Verkehrsmitteln jeder Art, in denen Menschen, Tiere und/oder Lebensmittel transportiert werden. Zum Beispiel kann ein Flugzeug vor dem Start mit dem erfindungsgemäßen Spray besprüht werden, um eine Verbreitung der Viren zu verhindern und folglich das Risiko einer Infektion für die Menschen zu minimieren. Das Spray kann auch in Gegenwart von Menschen, zum Beispiel in Warteräumen, versprüht werden, weil es keinerlei toxische Wirkungen bei Menschen hervorruft.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, in Kombination mit einer der oben oder unten angeführten Ausführungsformen, kann die Zusammensetzung auch als Nasenmittel verabreicht werden. Das Nasenmittel kann als Nasenspray oder als Nasengel verwendet werden. Zur Verabreichung können verschiedene Applikatoren und Dispersionssysteme eingesetzt werden.
  • Die Verwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung ist nicht auf Menschen beschränkt, sondern ist stattdessen auch bei Tieren, insbesondere bei Säugetieren, wie zum Beispiel Haustieren oder Nutztieren, möglich.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung weist einen synergistischen Effekt auf. Die antivirale Wirksamkeit der der Extrakte oder Konzentrate der Kombination aus Ribes und Filipendula ist stärker als die Summe der antiviralen Wirksamkeit der Extrakte oder Konzentrate der einzelnen Pflanzen. Durch den Zusatz von einem Konzentrat oder Extrakt aus Filipendula zu einem Konzentrat oder Extrakt aus Ribes wird eine Wirkungsverstärkung erhalten.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiele
  • Herstellung eines Extraktes aus Ribes nigrum L.
  • Die Zweige und Blätter werden für die Extraktion verwendet. Das Pflanzenmaterial wird im Freien bei Raumtemperatur im Schatten bis zu einem Restwassergehalt von maximal 10% getrocknet. Anschließend werden die Pflanzenteile auf eine Größe von ≤ 8 mm geschnitten.
  • Die geschnittenen Pflanzenteile werden einer Perkolation bei 95 bis 100°C mit der zehn-fachen Menge von gereinigtem Wasser Ph. Eur. 4 bis 5 Stunden lang unterzogen. Anschließend wird der Extrakt heiß abgefüllt.
  • Herstellung eines Extraktes aus Filipendula ulmaria
  • Die Blüten werden für die Extraktion verwendet. Das Pflanzenmaterial wird im Freien bei Raumtemperatur im Schatten bis zu einem Restwassergehalt von maximal 10% getrocknet.
  • Die getrockneten Pflanzenteile werden einer Perkolation bei 95 bis 100°C mit der zehn-fachen Menge von gereinigtem Wasser Ph. Eur. 4 bis 5 Stunden lang unterzogen. Anschließend wird der Extrakt heiß abgefüllt.
  • Beispiel 1: Untersuchungen zur antiviralen Aktivität
  • Dosierung:
  • Aus den Extrakten werden folgende Konzentrationen durch Verdünnen mit Wasser hergestellt: 100 μg/mL, 50 μg/mL, 25 μg/mL, 12,5 μg/mL, 6,75 μg/mL, 3,4 μg/mL je Extrakt.
  • Alle Chargen wurden in den angegebenen Verdünnungen stufenweise von 100 μg/mL bis 3,4 μg/mL getestet, d. h. die höchste Konzentration der gemischten Chargen betrug 200 μg/mL.
  • Testsystem:
  • Virusisolate:
    • Humane Rhinoviren 1A, Strain 2060, ATCC (minor receptor group HRV)
    • Humane Rhinoviren 16, Strain 11757, ATCC (major receptor group HRV)
  • Wirtszelllinien:
    • HeLa Zellen, humane Epithelzelllinie eines Zervixkarzinoms (Virusvermehrung)
  • Durchführung:
  • Die antivirale Wirkung der zu testenden Pflanzenextrakte in den angegebenen Mixturen wurde in infizierten HeLa Zellen untersucht. Die Zellen wurden sowohl für 60 min mit Extraktlösungen (angegebene Konzentrationen) vorbehandelt als auch nach erfolgter Infektion mit der gleichen Konzentration nachbehandelt. Die HeLa Zellen wurden mit den angegebenen Verdünnungen der zuvor vermehrten humanen Rhinovirusstämme 1A (minor group) bzw. (major group) in An- bzw. Abwesenheit der jeweiligen Extrakte infiziert bzw. nicht infiziert (Kontrolle = unbehandelt).
  • 1 × 105 HeLa Zellen wurden auf eine 96-Well Platte in DMEM (10% FCS, 1% L-Alanyl-L-Glutamin 200 mM und 1% NEM nicht-essentielle Aminosäurelösung 100×) aufgebracht und für 24 h bei 37°C inkubiert. Die Zellen wurden dann mit PBS gewaschen, um das in dem Medium enthaltene Serum zu entfernen. Das auf Eis aufbewahrte Virus wurde in einer PBS-BA-Lösung (1 mM MgCl2, 0,9 mM CaCl2, 100 Einheiten/ml Penicillin, 0,1 mg/ml Streptomycin, 0,2% Rinderserumalbumin (BA)) entsprechend des bestimmten TDIC50 Werts (hier 1:8) verdünnt. Die Extrakte wurden in den angegebenen Konzentrationen für die Vorinkubation zugegeben. Die Vorinkubation wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten durchgeführt.
  • Die Extrakte wurden in den angegebenen Konzentrationen für die Vorinkubation zugegeben. Die Vorinkubation wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten durchgeführt.
  • Zur Infektion wurden HeLa Zellen in 150 μl Infektions-DMEM (1% L-Alanyl-L-Glutamin 200 mM, 1% NEM nicht-essentielle Aminosäurelösung 100×, 3% MgCl2, 100 Einheiten/ml Penicillin, 0,1 mg/ml Streptomycin, 0,2% Rinderserumalbumin (BA)) für 30 min bei 37°C in Gegenwart oder Abwesenheit des Testextrakts inkubiert. Nach der Inkubation wurden die Zellen mit PBS gewaschen, mit 100 μl der Virus-PBS-BA-Lösung infiziert und für weitere 60 min bei 37°C inkubiert. Nach der Infektion wurden die Zellen mit PBS nachgewaschen, um infektiöse Viruspartikel, die nicht an die Zellen gebunden sind, zu entfernen, und in 100 μl Infektions-DMEM (1% L-Alanyl-L-Glutamin 200 mM, 1% NEM nicht-essentielle Aminosäurelösung 100×, 3% MgCl2, 100 Einheiten/ml Penicillin, 0,1 mg/ml Streptomycin, 0,2% Rinderserumalbumin (BA)) für die angegebene Zeit bei 37°C inkubiert. Die Quantifiziertung der Virusinfektiosität wurde durch den inhibitorische Konzentrationswert (IC) bestimmt.
  • Der maximale IC-Wert ist ein Verfahren, um die Wirksamkeit einer inhibitorischen Verbindung zu messen. Diese quantitative Maß gibt an, wie viel von einem bestimmten Stoff benötigt wird, um einen biologischen Prozess zu hemmen. Der IC-Wert wurde bestimmt, um die inhibitorische Wirkung der Testsubstanzen auf die Propagation menschlicher Rhinoviren zu quantifizieren.
  • HeLa Zellen wurden wie oben beschrieben behandelt und infiziert. Zur Visualisierung des cytopathischen Effekts wurde das Medium entfernt, die Zellen mit PBS gewaschen und in Coomassie-Blau-Lösung für 30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Coomassie-Blau-Lösung wurde dann entfernt und die gefärbten Zellen mit Wasser gewaschen und getrocknet. Zellen, die einen cytopathischen Effekt zeigen, erscheinen transparent bzw. weiß, während nicht-infizierte Zellen blau erscheinen, was eine Indikation für die inhibitorische Wirkung der Testsubstanz auf die Virusreplikation ist. Die Ergebnisse wurden durch Fotografie dokumentiert.
  • Der Rhinovirusstamm 1A wurde in einer Verdünnung von 1:8 (ein Teil Virus, 8 Teile PBS-BA-Lösung (1 mM MgCl2, 0,9 mM CaCl2, 100 Einheiten/ml Penicillin, 0,1 mg/ml Streptomycin, 0,2% Rinderserumalbumin (BA)) für 23 h mit den Zellen inkubiert, bis in der unbehandelten, infizierten Kontrolle eine effiziente Infektion stattgefunden hat, was anhand der reduzierten Blaufärbung der Wells sichtbar ist. Der Rhinovirusstamm 16 wurde in einer Verdünnung von 1:8 (ein Teil Virus, 8 Teile PBS-BA-Lösung (1 mM MgCl2, 0,9 mM CaCl2, 100 Einheiten/ml Penicillin, 0,1 mg/ml Streptomycin, 0,2% Rinderserumalbumin (BA)) für 44 h mit den Zellen inkubiert, da dieser Virusstamm generell geringer Ausgangstiter aufwies und längere Inkubationszeiten für eine effiziente Infektion von HeLa Zellen benötigt.
  • Es wurden mehrere Versuchsreihen durchgeführt.
  • Ergebnisse:
  • Eine erfolgreiche Infektion konnte anhand der Intensität der Blaufärbung einzelner Wells beurteilt werden: je stärker die Färbung, desto mehr lebende Zellen sind vorhanden. Demzufolge bedeutet ein helles oder weißes Well, dass die Zellen stärker infiziert, gelöst und weggewaschen sind.
  • Die Untersuchungsergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt: Tabelle 1:
    Figure DE202014005474U1_0002
    x = Blaufärbung
    (x) = leichte Blaufärbung
    - = keine Färbung (helles bzw. weißes Well) Tabelle 2:
    Figure DE202014005474U1_0003
    x = Blaufärbung
    (x) = leichte Blaufärbung
    - = keine Färbung (helles bzw. weißes Well)
  • Wie aus den Tabellen ersichtlich ist, findet eine Hemmung der Infektion bei infizierten Zellen, die mit dem Extrakt vor- oder nachbehandelt wurden, statt.
  • Die Extrakte weisen außerdem keinerlei Toxizität auf.
  • Beispiel 2: Untersuchungen zur Histaminbindung
  • Testsubstanz:
  • Es wurden zunächst wie oben beschrieben flüssige Extrakte aus Ribes nigrum und Filipendula ulmaria hergestellt. Dazu wird das Pflanzenmaterial im Freien bei Raumtemperatur im Schatten bis zu einem Restwassergehalt von maximal 10% getrocknet. Die geschnittenen Pflanzenteile werden direkt in ein Becherglas eingewogen und mit kaltem Wasser versetzt. Der Ansatz wird 1:30 angesetzt, d. h. auf ein Teil Pflanzenmaterial kommen 30 Teile kaltes Wasser. Der Ansatz wird auf einer Heizplatte unter Rühren zum Kochen gebracht und für eine Stunde köcheln gelassen. Anschließend wird der Ansatz heiß abgeseiht, die Pflanzenteile vorsichtig ausgedrückt und entfernt. Der Extrakt wird heiß abgefüllt, verschlossen und die Ausbeute bestimmt. Zur Herstellung von Trockenextrakten wird der flüssige Extrakt in offene Metallschüsseln gefüllt und im Trockenschrank bei 80°C eingeengt, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Anschließend wird der verbliebene Rückstand ausgekratzt und die Ausbeute und der Restfeuchtegehalt bestimmt.
  • Die Trockenextrakte wurden im Verhältnis 1:1 gemischt. Die Trockenextrakte wurden in einem Gemisch aus DMSO und Wasser (1:1) in den angegebenen Konzentrationen gelöst. Die so erhaltenen Lösungen wurden gevortext und für 15 min bei 13000 Umdrehungen zentrifugiert, um unlösliches Material zu entfernen.
  • Reagens:
    • Histamin ELISA Fast Track von LDN Labor Diagnostika Nord GmbH & Co. KG (Nordhorn, Deutschland).
  • Histamindetektion:
  • Bekannte Konzentrationen von Histamin (Standards des Kits) wurden verwendet, um die Antihistaminaktivität der Extrakte zu untersuchen. Histamin wird quantitativ acyliert. Ein Antigen ist an die feste Phase der Mikrotiterplatte gebunden. Die acylierten Standards und die gebundenen Festphasenanalyte konkurrieren um eine definierte Anzahl von Antiserum-Bindungsstellen. Zuvor wurden die Standards mit verschiedenen Konzentrationen der Extrakte für 10 min inkubiert, um eine Bindung der Extrakte an Histamin zu ermöglichen. Anschließend wird die Inkubation mit dem Histaminantiserum gemäß den Herstellerangaben durchgeführt. Nachdem sich das System im Gleichgewicht befindet, werden freies Histamin, freie Histamin-Antiserum-Komplexe und freie Histamin-Extrakt-Komplexe durch Waschen entfernt. Die an die feste Phase gebundenen Antikörper werden durch anti-Kaninchen IgG Peroxidase-Konjugate mit TMB als Substrat detektiert. Die Reaktion wurde bei 450 nm mit einem Mikrotiterplattenleser Berthold LB941 überwacht. Die Quantifizierung der Proben erfolgte durch Vergleich der Extinktion mit einer Referenzkurve, die mit bekannten Standardkonzentrationen bestimmt wurde. Sigma Plot Computersoftware wurde zur Erzeugung der Standardkurven und zur Berechnung der Histaminkonzentration verwendet.
  • Durchführung:
  • In einem ersten Versuch wurden 250 μg/mL des Extrakts mit unterschiedlichen Konzentrationen der acylierten Histaminstandards (0 ng/mL, 0,5 ng/mL, 1,5 ng/mL, 5 ng/mL, 15 ng/mL und 50 ng/mL) (Histamin ELISA Fast Track) bei Raumtemperatur für 10 min inkubiert, um eine Bindung des Extrakts an Histamin zu ermöglichen. Die freien acylierten Standards, die nicht an den Extrakt gebunden sind, und die gebundenen Festphasenanalyte konkurrieren um eine definierte Anzahl von Antiserum-Bindungsstellen. Nach der Inkubation mit Histamin-Antiserum werden freies Histamin, freie Histamin-Antiserum-Komplexe und freie Histamin-Extrakt-Komplexe durch Waschen entfernt. Die Quantifizierung des an den jeweiligen Extrakt gebundene Histamins erfolgte durch Vergleich der Extinktion mit einer Referenzkurve, die mit bekannten, unbehandelten Standardkonzentrationen bestimmt wurde.
  • Wie aus 1 ersichtlich, bindet der Extrakt aus Ribes nigrum und Filipendula ulmaria (778) in allen untersuchten Konzentrationen an Histamin.
  • In einem zweiten Versuch wurden 15 ng/mL des acylierten Histaminstandards (Histamin ELISA Fast Track) mit unterschiedlichen Konzentrationen des Extrakts (0 μg/mL, 10 μg/mL, 25 μg/mL, 50 μg/mL, 100 μg/mL und 250 μg/mL) bei Raumtemperatur für 10 min inkubiert. Die freien acylierten Standards, die nicht an den Extrakt gebunden sind, und die gebundenen Festphasenanalyte konkurrieren um eine definierte Anzahl von Antiserum-Bindungsstellen. Nach der Inkubation mit Histamin-Antiserum werden freies Histamin, freie Histamin-Antiserum-Komplexe und freie Histamin-Extrakt-Komplexe durch Waschen entfernt. Die Quantifizierung des an den jeweiligen Extrakt gebundene Histamins erfolgte durch Vergleich der Extinktion mit einer Referenzkurve, die mit bekannten, unbehandelten Standardkonzentrationen bestimmt wurde.
  • Wie aus 2 ersichtlich, bindet der Extrakt aus Ribes nigrum und Filipendula ulmaria (778) bei einer Konzentration von 250 μg/mL an Histamin.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 99/44578 A [0009]
    • JP 2001-328941 A [0010]
    • WO 2010/066346 A [0011]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Rote Liste, Arzneimittelverzeichnis für Deutschland, 2004 [0007]
    • Zakay-Rones, Z.; Varsano, N.; Zlotnik, M.; Manor, O.; Regev, L.; Schlesinger, M.; Mumcuoglu, M. J. Altern. Complement. Med. 1995, 1(4). 361–9 [0008]
    • Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 48 vom 2. Dezember 2005, Seite A-3341/B-2822/C-2640 [0014]
    • The New England Journal of Medicine, 2005, 353, 341–348 [0014]
    • Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Drogen P-Z, 5., vollständig neubearbeitete Auflage, Springer-Verlag, 1993, Seite 466–474 [0060]
    • Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Drogen E-O, 5., Vollständig neubearbeitete Auflage, Springer-Verlag, 1993, Seiten 147–155 [0063]

Claims (8)

  1. Zusammensetzung in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Emulsion, einer Salbe, eines Gels, einer Creme oder eines Sprays, umfassend ein Konzentrat oder einen Extrakt aus Pflanzen der Gattung Ribes in Kombination mit einem Konzentrat oder Extrakt aus Pflanzen der Gattung Filipendula.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Pflanze der Gattung Ribes um Ribes nigrum L. oder Ribes rubrum L. handelt.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei der Pflanze der Gattung Filipendula um Filipendula ulmaria handelt.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Pflanzen der Gattung Ribes aus den oberirdischen Teilen der Pflanze, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blättern und Zweigen, und die Pflanzen der Gattung Filipendula aus den oberirdischen Teilen der Pflanze, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blättern, Stengeln und Blüten, ausgwählt ist.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zusammensetzung ferner einen Extrakt aus den Früchten von Pflanzen der Gattung Ribes umfasst.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei es sich bei dem Extrakt um einen wässrigen Extrakt oder einen alkoholischen Extrakt handelt.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Form eines Sprays, wobei das Spray ein Nasenspray, Mundspray, Aerosol oder Raumspray ist.
  8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Form einer Tablette, wobei die Tablette eine Filmtablette, ein Dragee oder eine Brausetablette ist.
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