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Die Erfindung betrifft in einem ersten Gesichtspunkt eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Öffnungswinkels eines Türblatts einer insbesondere automatischen Drehflügeltür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. In einem zweiten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen optischen Sensor.
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Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus
DE 10 2007 038 421 A1 bekannt und weist einen Winkelaufnehmer auf, der zum ortsfesten Anbringen an einem Türblatt oder an einem Türrahmen der Drehflügeltür eingerichtet ist. Das Türblatt ist in dem Türrahmen drehbeweglich angeordnet.
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Bei der Vorrichtung aus
DE 10 2007 038 421 A1 wird ein an dem Türblatt angeordneten Beschleunigungssensor zum Bestimmen einer Winkelposition verwendet.
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Eine Auswerteeinheit zum Auswerten der Messsignale des Beschleunigungssensors zum Bestimmen einer Winkelstellung ist aufwendig und kostenintensiv. Außerdem sind Beschleunigungssensoren anfällig für Messfehler, weil das Messsignal beispielsweise durch Stöße gegen das Türblatt beeinflusst wird. Auch die aus den Messsignalen bestimmte Winkel- oder Positionsinformation des Türblatts ist deshalb anfällig für Fehler.
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Als eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Öffnungswinkels eines Türblatts bereitzustellen, welche kostengünstig und zuverlässig ist. Außerdem soll ein kostengünstiger optischer Sensor zur Steuerung und Überwachung einer Drehflügeltür angegeben werden, bei dem eine Information über einen Öffnungswinkel eines Türblatts erfasst wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch den optischen Sensor mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Die gattungsgemäße Vorrichtung der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass ein Kontakthebel vorhanden ist, der zum Übertragen des Öffnungswinkels des Türblatts mit dem Winkelaufnehmer zusammenwirkt, und dass Vorspannmittel vorhanden sind zum Bereitstellen eines kraftschlüssigen Eingriffs des Kontakthebels mit dem Türrahmen oder dem Türblatt.
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Der erfindungsgemäße optische Sensor zur Steuerung und Überwachung einer insbesondere automatischen Drehflügeltür weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf.
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Als ein Kerngedanke der Erfindung kann erachtet werden, zum Bestimmen des Öffnungswinkels des Türblatts einen einfachen Kontakthebel zu verwenden, der mit Hilfe eines Vorspannmittels, beispielsweise einer mechanischen Feder, entweder gegen das Türblatt selbst oder gegen den Türrahmen gedrückt wird. Der Kontakthebel wird bei einer Bewegung des Türblatts ebenfalls bewegt und/oder verformt und diese Bewegung oder Verformung wird dann mit einem Winkelaufnehmer aufgenommen.
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Unter einem kraftschlüssigen Eingriff des Kontakthebels mit dem Türrahmen oder dem Türblatt soll im Rahmen dieser Beschreibung allgemein eine Situation verstanden werden, wo der Kontakthebel, mit einem Ende auf den Türrahmen oder das Türblatt drückt. Dabei ist der Kontakthebel bevorzugt so angeordnet und positioniert, dass dieses Ende im Wesentlichen in Richtung einer Oberflächennormalen des Türrahmens oder des Türblatts orientiert ist. Der Kontakthebel kann prinzipiell auch eine gebogene Form aufweisen.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele und Varianten werden im Folgenden, insbesondere mit Bezug auf die abhängigen Ansprüche und die Figuren beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Winkelaufnehmer auf, der zum ortsfesten Anbringen an das Türblatt oder den Türrahmen eingerichtet ist. Dabei kann der Winkelaufnehmer beispielsweise aufgeklebt, angeschraubt oder in einer ähnlichen Weise angebracht werden. Je nach Ausführungsform der automatischen Drehflügeltür kann es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten vorteilhaft sein, den Winkelaufnehmer an dem Türrahmen zu befestigen, beispielsweise für den Fall, dass das Türblatt mit Verzierungen oder einer Ausnehmung für eine Glasscheibe versehen ist. In einem weiteren Fall kann der Winkelaufnehmer entsprechend der Ausbildungsform der automatischen Drehflügeltür an dem Türblatt befestigt werden. Dies kann beispielsweise dann notwendig sein, wenn der Türrahmen in eine Wand eingelassen ist oder eine sehr beschränkte Oberfläche bietet.
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Der erfindungsgemäß vorhandene Kontakthebel, der zum Übertragen des Öffnungswinkels des Türblatts mit dem Winkelaufnehmer zusammenwirkt, kann in unterschiedlicher Weise mit dem Winkelaufnehmer verbunden werden.
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Beispielsweise kann der Kontakthebel mit dem Winkelaufnehmer kraftschlüssig oder fest verbunden sein. Dabei ergibt sich eine direkte Übertragung der Winkelposition über den Kontakthebel an den Winkelaufnehmer. Wenn der Kontakthebel in Eingriff mit dem Türrahmen steht, kann der Winkelaufnehmer am Türblatt befestigt sein und, entsprechend kann, wenn der Kontakthebel sich in Eingriff mit dem Türblatt befindet, der Winkelaufnehmer an dem Türrahmen befestigt sein. Hierzu kann der Kontakthebel beispielsweise drehbeweglich an dem Winkelaufnehmer angeordnet sein. Eine Drehbewegung des Kontakthebels wird somit um eine, beispielsweise senkrecht zu einer Achse des Kontakthebels angeordnete, Drehachse an den Winkelaufnehmer übertragen. Die Drehachse ist dabei zweckmäßig und vorzugsweise parallel zur Drehachse der Drehflügeltür angeordnet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Winkelaufnehmer an demselben Bestandteil der Tür, mit dem sich der Kontakthebel in Eingriff befindet, angeordnet ist.
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Der Kontakthebel kann prinzipiell auch berührungslos mit dem Winkelaufnehmer zusammenwirken. Beispielsweise kann hierzu eine Einrichtung zum optoelektronischen Abtasten oder ein Einrichtung zum Erfassen der Lage eines drehenden Magnetfeldes vorhanden sein.
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Bei einer optoelektronischen Abtastung kann beispielsweise Licht, insbesondere eines bestimmten Wellenbereichs, zusammen mit einer Maßverkörperung verwendet werden. Diese Maßverkörperung, die insbesondere mit dem Kontakthebel fest verbunden sein kann, kann für das verwendete Licht beispielsweise im Allgemeinen undurchlässig und nur im Bereich bestimmter Markierungen transparent sein. Durch Auswerten des durch die Maßverkörperung transmittierten Lichts kann in Abhängigkeit einer Drehstellung des Kontakthebels eine Drehposition der Maßverkörperung prinzipiell mit einer hohen Genauigkeit erfasst werden.
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Zum Erfassen der Drehposition eines Permanentmagneten wird beispielsweise ähnlich wie bei der optoelektronischen Abtastung ein auf einer Scheibe angebrachter Dauermagnet oder ein sogenanntes Polrad erfasst und dessen Relativposition bestimmt, woraus sich der von dem Kontakthebel übertragene Öffnungswinkel ergibt. Schließlich können zur Bestimmung der Drehposition auch Potentiometer verwendet werden, die mit dem Kontakthebel verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin Vorspannmittel zum Bereitstellen eines kraftschlüssigen Eingriffs des Kontakthebels mit dem Türrahmen oder dem Türblatt auf. Das Vorspannmittel ermöglicht dabei insbesondere die Rückführung des Kontakthebels in dessen Ausgangsposition, beispielsweise bei geschlossener Tür. Das Vorspannmittel kann beispielsweise eine Schenkel-, Schrauben- und/oder Spiralfeder sein und den Kontakthebel in eine bestimmte Drehrichtung drücken. Prinzipiell können auch mehrere und/oder unterschiedliche Federtypen zusammenwirken.
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Über die Feder oder die Federn kann der Kontakthebel in seine Ausgangsposition, beispielsweise bei geschlossenem Türblatt, gedrückt werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist der Winkelaufnehmer ein inkrementeller Drehgeber, wobei hierfür auch andere Bezeichnungen wie beispielsweise Inkrementaldrehgeber, üblich sind. Der inkrementelle Drehgeber besitzt beispielsweise eine Maßverkörperung mit einer Vielzahl von, insbesondere äquidistanten, Teilstrichen.
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Bei einer Rotation entsprechend dem von dem Kontakthebel übertragenen Öffnungswinkel wird beispielsweise mit Hilfe einer Richtungsbestimmung und einer Zählung der überstrichenen Teilstriche der überstrichenen Winkel bestimmt. Aus dem übertragenen Winkel läßt sich weiterhin der Öffnungswinkel des Türblatts bestimmen. Hierbei können insbesondere Schleifkontakte, eine photoelektrische Abtastung, eine magnetische Abtastung oder ein Zahnradgeber zum Einsatz kommen.
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Ein inkrementeller Drehgeber mit Schleifkontakten arbeitet prinzipiell wie ein Drehschalter, wobei dieser einen hohen mechanischen Verschleiß aufweist.
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Bei einer photoelektrischen Abtastung wird beispielsweise ein Gitter durchleuchtet und bei Drehung des Gitters die Anzahl der durchlaufenen Teilstriche gezählt. Bei der magnetischen Abtastung wird ein magnetischer Träger, beispielsweise ein Polrad oder ein Magnetband, verwendet. Bei der Drehung des Trägers können die magnetischen Teilelemente oder Teilstriche entsprechend dem übertragenen Öffnungswinkel des Türblatts über dem Kontakthebel bestimmt werden. Bei dem Zahnradgeber wird anstelle der magnetischen Elemente eines Trägers dessen Verzahnung verwendet, um die Drehbewegung zu bestimmen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform greift der Kontakthebel rutschfest mit dem Türrahmen oder dem Türblatt ein. Damit wird sichergestellt, dass eine Drehbewegung des Türblatts über den Kontakthebel auf den Winkelaufnehmer übertragen wird. Ein rutschfester Eingriff des Kontakthebels mit dem Türrahmen oder dem Türblatt kann erreicht werden, wenn das Ende des Kontakthebels, das mit dem Türrahmen oder dem Türblatt in Kontakt kommt mit einem rutschfesten Überzug versehen ist. Solch ein Überzug kann beispielsweise aus Gummi oder einem ähnlichen Material gebildet sein.
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Die Kontaktfläche kann dabei erhöht werden, wenn der Überzug des Endes des Kontakthebels, der mit dem Türrahmen oder dem Türblatt in Kontakt kommt, eine kugelige, eine kubische Form oder jedenfalls eine solche Form aufweist, die eine besonders große Kontaktfläche ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform greift der Kontakthebel in eine Schiene, eine Führung oder ein Lager ein, die oder das an dem Türrahmen oder dem Türblatt anzubringen ist. Damit wird ein kontrolliertes Gleiten des Kontakthebels an dem Türrahmen oder dem Türblatt ermöglicht.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontakthebel flexibel ausgebildet. Beispielsweise kann er aus flexiblem Kunststoff hergestellt sein. Dabei wird die Drehbewegung des Türblatts direkt in eine Verformung des Kontakthebels umgewandelt, wobei diese Verformung eine Drehbewegung zumindest eines Teils des Kontakthebels bewirkt. Diese Drehbewegung wird dann entsprechend an den Winkelaufnehmer übertragen.
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Bei einem flexiblen Kontakthebel ist es besonders vorteilhaft, diesen fest mit dem Türrahmen zu verbinden. Durch die Verformung des Kontakthebels kann eine reproduzierbare Bewegung zumindest einen Teils des Kontakthebels erreicht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Halterung zum Befestigen der Vorrichtung am Türrahmen oder am Türblatt vorhanden. Diese Halterung kann insbesondere weitere Elemente zur Steuerung und Überwachung der automatischen Drehflügeltür aufnehmen.
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Dabei kann in einer weiteren Ausgestaltung die Halterung im Bereich einer Nebenschließkante vorgesehen sein. Dabei kann der Kontakthebel ohne großen Aufwand in den Türrahmen oder das Türblatt eingreifen, wobei der Kontakthebel am Rand der Halterung beispielsweise aus einem Gehäuse austritt.
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Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Endbereich eines länglichen Gehäuses eines optischen Sensors angebracht oder eingebaut.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen optischen Sensor zur Steuerung und Überwachung einer, insbesondere automatischen, Drehflügeltür, welche die Vorrichtung zur Bestimmung eines Öffnungswinkels eines Türblatts wie beschrieben umfasst.
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Der optische Sensor kann insbesondere ein Triangulationstaster, ein Intensitätstaster oder ein Lichtvorhang sein.
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Die Positionsbestimmung des Türblatts kann ausschließlich oder in Redundanz mit anderen Sensoren über die zuvor beschriebene Vorrichtung bestimmt werden. Auf der Basis dieser Positionsbestimmung des Türblatts kann entsprechend die automatische Drehflügeltür gesteuert und überwacht werden.
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In einer vorteilhaften Variante des optischen Sensors ist zum Übertragen des Öffnungswinkels an eine Steuereinheit der Drehflügeltür ein Übermittlungselement vorgesehen. Das Übermittlungselement überträgt beispielsweise ein elektronisches Signal, welches in Beziehung zu dem Öffnungswinkel des Türblatts steht, an weitere Elemente zur Steuerung und Überwachung der automatischen Drehflügeltür.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestimmen des Öffnungswinkels eines Türblatts einer Drehflügeltür ermöglicht somit eine kostengünstige Vorrichtung zum Bestimmen des Öffnungswinkels, welche darüber hinaus aufgrund der direkten Übertragung der Position des Türblatts kaum störanfällig ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
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Hierin zeigen:
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1 in schematischer Darstellung eine, insbesondere automatische, Drehflügeltür mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Überwachen und Steuern der Drehflügeltür;
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2 in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestimmen eines Öffnungswinkels eines Türblatts einer insbesondere automatischen Drehflügeltür;
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3 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 2, angebracht an einem Türblatt;
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4 einen Querschnitt der an einem Türblatt angebrachten Vorrichtung zum Bestimmen eines Öffnungswinkels; und
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5 eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 2 mit geöffnetem Gehäuse.
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Gleiche und gleichwirkende Komponenten sind in den Figuren in der Regel mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen optischen Sensors 10 zum Steuern und Überwachen einer insbesondere automatischen Drehflügeltür 3. Die Drehflügeltür 3 weist einen Türrahmen 4 und ein darin drehbeweglich befestigtes Türblatt 2 auf. Hierzu ist das Türblatt 2 über Drehscharniere 9 an dem Türrahmen 4 befestigt. Das Türblatt 2 kann dabei beispielsweise durch einen nicht dargestellten automatischen Öffnungsmechanismus bewegt werden, um die Drehflügeltür zu öffnen.
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Bei der Öffnung der Tür muss aus Sicherheitsgründen dafür gesorgt werden, dass keine Gegenstände und insbesondere keine Personen von der Tür eingeklemmt werden. Hierzu ist der optische Sensor 10 mit einem Gehäuse 8, das auch als Halterung bezeichnet werden kann, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einem oberen Bereich an dem Türblatt 2 der Drehflügeltür 3 angebracht. Der optische Sensor 10 umfasst dabei insbesondere eine Sendeeinheit 16 und eine Empfängereinheit 17. Die Sendeeinheit 16 und die Empfängereinheit 17 bilden bevorzugt einen Triangulationstaster. Das Sendelicht 31 der Sendeeinheit 16 und das aus dem Überwachungsbereich 24 zurückgestrahlte Licht 32 sind in 1 mit Pfeilen dargestellt.
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Prinzipiell kann anstelle des in 1 gezeigten Triangulationstasters als optischer Sensor auch ein Intensitätstaster oder ein Lichtvorhang vorhanden sein.
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Die von der Sendeeinheit 16 abgegebene Strahlung 31 wird von einem Überwachungsbereich 24, beispielsweise auf dem Boden vor dem Türblatt 2, reflektiert oder jedenfalls teilweise zurückgestrahlt. Die reflektierte Strahlung 32 wird dann von der Empfängereinheit 17 erfasst und mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit können die empfangenen Messsignale ausgewertet und die automatische Drehflügeltür 3 kann entsprechend gesteuert werden.
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In dem in 1 gezeigten Beispiel ist in dem Gehäuse 8 des optischen Sensors 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20 zum Bestimmen eines Öffnungswinkels 1 des Türblatts 2 der insbesondere automatischen Drehflügeltür 3 vorgesehen.
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Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 zum Bestimmen des Öffnungswinkels des Türblatts 2 der, insbesondere automatischen, Drehflügeltür 3 werden mit Bezug auf 2 erläutert.
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Die Vorrichtung 20 umfasst erfindungsgemäß dabei einen Winkelaufnehmer 5, der bei diesem Ausführungsbeispiel zum ortsfesten Anbringen an dem Türblatt 2 eingerichtet ist. Außerdem ist erfindungsgemäß ein Kontakthebel 6 vorhanden, der zum Übertragen des Öffnungswinkels 1 des Türblatts 2 mit dem Winkelaufnehmer 5 zusammenwirkt.
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Weiterhin umfasst die Vorrichtung 20 Vorspannmittel 7 zum Bereitstellen eines kraftschlüssigen Eingriffs des Kontakthebels 6 mit dem Türrahmen 4. Dabei stellt 1 lediglich eine Ausführungsform dar. Es ist insbesondere möglich, die Vorrichtung zum Bestimmen des Öffnungswinkels mit dem Winkelaufnehmer 5 an dem Türrahmen 4 anzubringen. Der Kontakthebel 6 könnte sich dann an dem Türblatt 2 abstützen.
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Der Kontakthebel 6 stützt sich dabei mit einem Ende an dem Türrahmen 4 oder dem Türblatt 2 ab oder kommt mit diesen Komponenten in Eingriff. Hierzu kann, wie in der dargestellten Ausführungsform, das erste Ende 22 des Kontakthebels 6 mit einem kugelförmigen Endabschnitt, der auch als Endkappe 21 bezeichnet werden kann, versehen sein, damit dieser Bereich, wenn er an dem Türblatt 2 oder an dem Türrahmen 4 auf- oder anliegt, sich also mit dem Türblatt 2 oder dem Türrahmen 4 in Eingriff befindet, leicht abrollt. Damit die Endkappe 21 gleichwohl rutschfest anliegt, kann sie bevorzugt aus Gummi oder jedenfalls einem rutschfesten Material gebildet sein.
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Ein anderes Ende des Kontakthebels 6 ist zur Durchführung in die Halterung 8 mit einer Führungsbuchse 11 versehen. Die Führungsbuchse 11 erlaubt dabei eine drehbewegliche Lagerung des Kontakthebels 6.
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Der Kontakthebel 6 wirkt mit dem auf einer Platine 12 montierten Winkelaufnehmer 5 zusammen. Beispielsweise können der Kontakthebel 6 und der Winkelaufnehmer 5 kraftschlüssig miteinander verbunden sein. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Winkelaufnehmer 5 ein inkrementeller optischer Drehgeber.
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Die von dem Kontakthebel 6 übertragene Winkelinformation wird von dem Winkelaufnehmer 5 in ein elektrisches Signal umgewandelt und kann an eine nicht gezeigte Steuereinheit des optischen Sensors 10 zur Steuerung und Überwachung der Drehflügeltür 3 weitergeleitet werden.
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Damit der Kontakthebel 6 bei jedem Öffnen und Schließen der Drehflügeltür 3 die Winkelinformation überträgt, muss dieser mit Hilfe der Vorspannmittel 7 in seine ursprüngliche Position zurückversetzt werden. In der in 2 dargestellten Ausführung weisen die Vorspannmittel 7 zumindest eine Schenkelfeder 25 auf. Die Schenkelfeder 25 kann sich dabei beispielsweise an dem Gehäuse 8 abstützen und den Kontakthebel 6 mit seinem ersten Ende 22 beispielsweise auf den Türrahmen 4 drücken.
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3 zeigt eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen optischen Sensors 10, welcher an dem Türblatt 2 der Drehflügeltür 3 angebracht ist. Das Gehäuse 8 weist dabei endseitig eine Abdeckung 13 auf, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 aufnimmt. Insbesondere weist die Abdeckung 13 eine Öffnung 26 auf, durch die das erste Ende des Kontakthebels 6 durchragt. Somit kann der Kontakthebel 6 einerseits mit dem Winkelaufnehmer 5 zusammenwirken und andererseits in den Türrahmen 4 eingreifen. Das Gehäuse 8 ist frontseitig mit einer Frontscheibe 23 verschlossen, die für das von dem erfindungsgemäßen optischen Sensor 10 verwendete Licht 31, insbesondere Infrarotlicht, transparent ist.
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4 zeigt einen Querschnitt der auf dem Türblatt angebrachten Vorrichtung von 3. Das Gehäuse oder die Halterung 8 ist dabei mehrteilig ausgebildet und kann insbesondere noch weitere Elemente wie beispielsweise die Sendeeinheit 16 und die Empfängereinheit 17 aufnehmen. Hierfür kann die Halterung 8 als ein Profil, insbesondere ein Aluminiumprofil, mit Eingriffen, wie in 4 dargestellt, ausgebildet sein.
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Der Kontakthebel 6 greift mit einem Ende wie in 3 gezeigt mit dem Türrahmen ein und andererseits wird der Kontakthebel 6 durch die Abdeckung 13 und durch die Führungsbuchse 11 in die Halterung 8 geführt. Weiter greift der Kontakthebel 6 in den Winkelaufnehmer 5 ein. Dieser ist wie hier dargestellt als inkrementeller Drehgeber ausgebildet. Dabei wird die Drehbewegung des Kontakthebels auf eine mit Ausnehmungen versehene Drehscheibe übertragen und die Bewegung der Ausnehmungen optisch erfasst. Die erfasste Winkelinformation wird mit Hilfe des Übermittlungselements 12 in ein elektronisches Signal umgewandelt und an die Steuereinheit 14 der Drehflügeltür 3 weitergeleitet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 und der erfindungsgemäße optische Sensor ermöglichen es damit, den Öffnungswinkel 1 des Türblatts 2 der Drehflügeltür 3 kostengünstig und verlässlich zu bestimmen, um damit beispielsweise die Steuerung und Überwachung der Drehflügeltür 3 zu ermöglichen.
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5 zeigt den Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 in das Gehäuse 8 bei abgenommener Frontscheibe 23.
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Der von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 zu bestimmende Öffnungswinkel ist der Winkel zwischen einer Oberflächennormalen der Oberfläche des Türblatts 2 und einer durch den Türrahmen 4 aufgespannten Fläche. Es wird dabei davon ausgegangen, dass der Türrahmen 4 nicht windschief ist und dass auch das Türblatt 2 selbst eine ebene Oberfläche aufweist. Der so definierte Öffnungswinkel ist null, wenn die Tür geschlossen ist und das Türblatt 2 sich also praktisch in dem Türrahmen 4 befindet oder, mit anderen Worten, das Türblatt 2 von dem Türrahmen 4 aufgenommen wird.
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Der so definierte Öffnungswinkel beträgt 90 Grad oder 0,5 Pi im Bogenmaß wenn die Oberfläche des Türblatts 2 auf der durch den Türrahmen 4 aufgespannten Fläche senkrecht steht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Öffnungswinkel
- 2
- Türblatt
- 3
- Drehflügeltür
- 4
- Türrahmen
- 5
- Winkelaufnehmer
- 6
- Kontakthebel
- 7
- Vorspannmittel
- 8
- Gehäuse
- 9
- Drehscharniere
- 10
- optischer Sensor
- 11
- Führungsbuchse
- 12
- Platine
- 13
- endseitige Abdeckung
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Sendeeinheit
- 17
- Empfängereinheit
- 24
- Boden vor Türblatt
- 20
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 21
- Endkappe auf Kontakthebel
- 22
- erstes Ende des Kontakthebels
- 23
- Frontscheibe des Gehäuses
- 24
- Boden vor Türblatt
- 25
- Schenkel- oder Schraubenfeder
- 26
- Öffnung in Gehäuse
- 31
- Pfeil
- 32
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007038421 A1 [0002, 0003]