DE202014000600U1 - Spülsauger - Google Patents

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Abstract

Spülsauger (100, 100a) mit mindestens einer Saugleitung (1, 1a) und mit mindestens einer Spülleitung (4, 4a), wobei die Saugleitung (1, 1a) und die Spülleitung (4, 4a) mittels eines Verbindungsstückes (3, 3a) miteinander verbunden sind, und mit einer Bedienmechanik (200, 200a), die mindestens einen Schieber (5, 5a) für das Regulieren der Saugleistung und mindestens einen Bedienhebel (10, 10a) für das Regulieren des Durchflusses von Spülflüssigkeit (30) durch die Spülleitung (4, 4a) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (4, 4a) in ein Ventilgehäuse (8, 8a) übergeht, in das ein Austauschventil (20) einsetz- und fixierbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument, einen Spülsauger oder vielmehr ein Saug-Spül-System, wie es beispielsweise bei der Durchführung von Operationen Verwendung findet, bei denen gespült und vorzugsweise gleichzeitig auch gesaugt wird. Es handelt sich hierbei insbesondere um Hypophysen-, Tumor-, aber auch allgemein neurochirurgische Operationen, sowie um Operationen an der Wirbelsäule, an Knochen oder auch einfach nur um innere Chirurgie oder um Wunden.
  • Hierfür gibt es sogenannte Spülsauger, die, angeschlossen an entsprechende Pumpen, eine erste Leitung für die Spüllösung und eine zweite Leitung für das Saugen in einem Instrument vereinen. Diese beiden Leitungen münden vorzugsweise gemeinsam in eine Lanze, mit deren Spitze die Operationsstelle gleichzeitig gespült und gesaugt werden kann. Die Leitungen weisen jeweils eine erste Bedienmechanik zum Regulieren des Spülstrahls und eine zweite Bedienmechanik zum Regulieren der Saugleistung auf.
  • Die Bedienmechanik zum Regulieren der Saugleistung bei bekannten Spülsaugern ist meist mittels eines Schiebers ausgestaltet, der auf der Saugleitung verschiebbar angeordnet ist und dabei mehr oder eben weniger vom Öffnungsquerschnitt einer Falschluftdüse freigibt.
  • Die Bedienmechanik der Spülleitung hingegen ist relativ kompliziert und bei bekannten Spülsaugern meist mittels eines regulierbaren Ventils ausgestaltet. Dieses Ventil weist mindestens einen gelagerten Hebel, Führungen, Kolben, Anschlüsse und meist auch mindestens eine Feder auf und wird dadurch äußerst schwierig zum Reinigen und Sterilisieren. Auch ein Schieber, der nicht komplett abnehmbar ist, stellt für die Zertifizierung des medizinischen Instrumentes nach Sterilisierbarkeitskriterien eine hohe Hürde dar.
  • Es sind nämlich nicht nur die vielen Komponenten und die entsprechend vielen Kanten und Ritzen ein Problem für die Sterilisierbarkeit, sondern auch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Materialien (z. B. Metall und Kunststoff oder Gummi für die Dichtungen), wegen unterschiedlichem Materialverhalten, Kondensierung, Verklebung und Alterung. Weiterhin nachteilig ist bei Spülsaugern gemäß Stand der Technik, dass sie nicht ohne Weiteres und möglichst einfach in ihre Einzelkomponenten zerlegbar sind. Sie sind zusammenmontiert und verschraubt und könnten nach einer unsachgemäßen Demontage wohl nur von einem Techniker wieder funktionstüchtig gemacht werden.
  • Ein weiterer Nachteil bekannter Spülsauger ist die Bedienung, die nur schwer mittels nur einer Hand durchgeführt werden kann.
  • Einen weiteren Nachteil stellen Lanzenspitzen dar, bei denen die Spül- und die Saugleitung zwar vereint sind, aber so eng und möglicherweise konzentrisch, sodass sie zum Verstopfen neigen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, unter Vermeidung der oben aufgezeigten Nachteile einen Spülsauger bzw. ein Saug-Spül-System zu stellen, der bzw. das optimal sterilisierbar ist und generell in seinen Eigenschaften und seiner Anwendung optimiert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der erfindungsgemäß verbundenen Anordnung von einer Saugleitung und einer Spülleitung, wobei mindestens die Spülleitung ein Ventilgehäuse ausformt und in dieses Ventilgehäuse ein Austauschventil einsetzbar ist.
  • Des Weiteren ist bei einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers oder vielmehr Saug-Spül-Systems nicht nur das Ventil als Austauschventil ausgestaltet, sondern auch ein Schieber als Austausch-Schieber. Dieser ist vorzugsweise vor einer Operation bzw. einem Einsatz des Spülsaugers auswechselbar und weiterhin vorzugsweise dadurch als Einwegprodukt ausgestaltet, indem das Material, aus dem er gefertigt ist, den Druck und die Temperatur in einem Autoklaven nicht schadlos übersteht. Dieses Material ist beispielsweise ein entsprechend ausgesuchter Kunststoff, der günstig spritzgegossen werden kann und weiterhin vorzugsweise biokompatibel ist.
  • Das Gleiche gilt vorzugsweise auch für das Material, aus dem das Austauschventil und/oder ein Bedienhebel dieses Austauschventils gefertigt sind.
  • Bei einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers ist an dem proximalen Ende der Lanze eine Einsteck-Manschette angeordnet und ebenfalls als Austauschteil. Weiterhin vorzugsweise ist diese Einsteck-Manschette ebenfalls aus einem unter Druck und Temperatur leicht verformbaren Material gefertigt.
  • Die Lanze selbst kann aus einem gut sterilisierbaren Metall oder aus einer gut sterilisierbaren Metalllegierung gefertigt sein und vereint vorzugsweise eine erste Fortsetzungsröhre für die Spülleitung und eine zweite Fortsetzungsröhre für die Saugleitung in einer gemeinsamen Lanzenröhre. Die beiden Fortsetzungsröhren sind weiterhin vorzugsweise so angeordnet, dass die distale Lanzenspitze in ihrem Querschnitt übereinander angeordnete Röhrenöffnungen ausformt. Für eine optimierte Handhabung des erfindungsgemäßen Spülsaugers sind diese Röhrenöffnungen nämlich nicht konzentrisch angeordnet, sondern vorzugsweise eben übereinander und zwar weiterhin vorzugsweise so, dass die Röhrenöffnung der Spülleitung oberhalb der Röhrenöffnung der Saugleitung liegt. Dadurch lässt sich mit dem Spülstrahl besser „zielen” und außerdem ist die Röhrenöffnung der Saugleitung schon alleine durch ihren größeren Öffnungsquerschnitt gegenüber einer konzentrischen Anordnung besser geeignet, auch allfällige Knochensplitter oder feste Teile einzusaugen und nicht zu verstopfen.
  • Es wäre möglich, die Lanze bzw. die Einsteck-Manschette mit einem Kragen auszuformen, der beispielsweise mittels einer Überwurfmutter an dem Ventilgehäuse verschraubt wird. Es ist allerdings zugunsten einer laufenden Austauschbarkeit vorteilhaft, auch während der Operation, Lanzen in unterschiedlichen Längen, Dicken und Formen zur Verfügung zu haben und sie jeweils mittels einer Steckverbindung an dem Ventilgehäuse oder vielmehr an den Leitungen befestigen zu können.
  • Des Weiteren wäre es möglich, nicht nur das Austauschventil und den Schieber als Einwegprodukt auszugestalten, sondern auch die komplette Lanze und optional auch die Versorgungsschläuche. Vorzugsweise können alle diese vier Komponenten eines erfindungsgemäßen Spülsaugers in einem sterilen Set geliefert werden, für jeweils eine Operation.
  • Das Ventilgehäuse eines erfindungsgemäßen Spülsaugers formt vorzugsweise mindestens zwei distal offene Führungsschlitze aus, in die hervorstehende Enden einer Welle des Austauschventils einsetzbar sind. Des Weiteren ist vorzugsweise im oberen Bereich des Außendurchmessers eine Führungsschiene angeordnet, in die ein Führungsfortsatz des Schiebers verschiebbar einsetzbar ist.
  • Der Schieber eines erfindungsgemäßen Schiebers ist auf diese Weise nicht nur dadurch verschiebbar geführt, indem er auf einen geraden, zylindrischen Teil der Saugleitung aufgesteckt ist, sondern auch mit dem Führungsfortsatz, der in dieser Führungsschiene verschiebbar geführt ist. Dadurch ist der Schieber gegen Verdrehen gesichert.
  • Der Führungsfortsatz des Schiebers ist gleichzeitig Anschlag für die maximal nach vorne bzw. distale Schiebebewegung, indem eine Überwurfmutter nicht nur das in das Ventilgehäuse eingesetzte Austauschventil fasst, sondern auch das offene Ende der Führungsschiene verschließt.
  • Die Schiebebewegung des Schiebers ist nach hinten bzw. proximal vorzugsweise durch eine Verdickung im Saugleitungs-Rohrdurchmesser beanschlagt. Es kann aber auch die Führungsschiene in dem Ventilgehäuse entsprechend lang ausgefräst sein, sodass der in ihr gleitende Führungsfortsatz am proximalen Ende der Führungsschiene ansteht.
  • Je nach Schiebeposition des Schiebers kann ein Rand des Schiebers eine Falschluftdüse in der Saugleitung entsprechend mehr oder entsprechend weniger freigeben. Es kann aber auch so vorgesehen sein, dass sowohl die Saugleitung eine Öffnung, als auch der Schieber eine Öffnung aufweisen und sich so das Regulieren der Saugleistung daraus ergibt, wie kongruent die beiden Öffnungen übereinander zu liegen kommen.
  • Optional kann eine Abdeckung der Falschluftdüse oder der beiden Öffnungen vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines Gitters oder in Form von Abdeckungen, die einen C- oder S-förmigen Weg für den Luftstrom vorgeben.
  • Die einfachste Ausgestaltung des Austauschventils eines erfindungsgemäßen Spülsaugers ist eine durch den Hebel betätigbare exzentrische Druckrolle, die auf einen flexiblen Schlauch für die Spülleitung in einem stärkeren oder geringeren Ausmaß drückt, je nach Stellung des Hebels.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines Austauschventils jedoch sieht in Fortsetzung des Hebels eine angelenkte Welle mit einer Bohrung vor. Je nach Stellung dieser Bohrung im Verhältnis zu Innenkanälen in einem Ventilkorpus, fließt dann mehr oder weniger Spülflüssigkeit durch. Ein Schaft dieser Welle ist vorzugsweise konisch ausgestaltet und die Bohrung in dem Ventilkorpus, in welche die Welle eingesetzt wird, ebenfalls und zwar entsprechend formschlüssig konisch. Auf diese Weise ist eine einzige Montagemöglichkeit der Ventilwelle vorgegeben und es genügt eine Befestigung nur an einer Seite, beispielsweise mittels einer Schraube.
  • Die Betätigung des Spülens kann so ausgestaltet sein, dass der Hebel gedrückt bzw. geschwenkt gehalten werden muss, damit Spülflüssigkeit auch fließt. Dieses kann alleine durch den Druck der Spülflüssigkeit resultieren, und/oder aber auch durch eine Feder. Für eine optimierte Handhabung eines erfindungsgemäßen Spülsaugers ist es optional allerdings vorgesehen, sei es durch eine absichtlich eingestellte Schwergängigkeit des Hebels und/oder durch Einrastpositionen des Hebels, dass für das kontinuierliche Fließen von Spüllösung der Hebel nicht mehr gehalten werden muss, sondern in seiner eingestellten Position verbleibt. Dieses hat Vorteile, um beispielsweise den Daumen als Bedienfinger ausschließlich für die Regulierung des Schiebers für die Saugleistung zur Verfügung zu haben oder aber auch, um den Spülsauger während seines Betriebs in eine (offene) Operationsstelle hineinlegen zu können und die Hand komplett frei zu haben.
  • Bei einer weiteren, optionalen Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers sind die beiden Bedienfunktionen, also sprich der schwenkbare Hebel und der Schieber miteinander gekoppelt, woraus ein gleichzeitiges Regulieren des Spüllösungs-Durchflusses und der Saugleistung resultiert. Mehr Spülung ergibt dabei automatisch auch mehr Saugleistung und umgekehrt. Diese erfindungsgemäße Simultanregulierung kann im Verhältnis linear-linear erfolgen, je nach Anordnung, Größe und Form der Durchflussbohrung in der Ventilwelle und der Falschluftdüse. Das Verhältnis der Bedienfunktionen zueinander kann aber auch linear-progressiv oder progressiv-linear oder progressiv-progressiv gewählt sein.
  • Bei einer weiteren, optionalen Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers ist der Spülstrahl gepulst. Es ist beobachtet worden, dass ein gepulster Strahl, obwohl er dadurch insgesamt kein höheres Debit hat, nicht nur besser spült, sondern vor allem besser kühlt.
  • Weiterhin optional kann für die vorhin beschriebene Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers mit einem gepulsten Spülstrahl auch einen gepulster Luftsog vorgesehen sein, vorzugsweise zu der Pulsation des Spülstrahles entsprechend getaktet.
  • Für eine manuell erzeugte Pulsation des Spülstrahles kann weiterhin optional in dem Schlauch, der in die Spülleitung mündet, eine Schlaucholive angeordnet sein.
  • Die fixen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen eines erfindungsgemäßen Spülsaugers sind vorzugsweise verschweißt oder verlötet, geschliffen und weiterhin vorzugsweise oberflächenbehandelt. Wie bereits erwähnt, kommen als weitere Verbindungsarten auch Verschrauben, Vernieten und/oder Verkleben in Betracht.
  • Ein erfindungsgemäßer Spülsauger ist vorzugsweise insgesamt oberflächenbehandelt, vorzugsweise auch antibakteriell nanobeschichtet, beispielsweise mit Nanosilber, oder plasmabeschichtet nach einem neu von dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen/Deutschland und der Plasmatreat GmbH in Steinhagen/Deutschland entwickelten Verfahren.
  • Ebenfalls in Betracht kommen sogenannte Lotosblüten-Oberflächen, aber auch eine Nano-Beschichtung nach dem Verfahren der Firma nanopool GmbH in Hülzweiler-Schwalbach/Deutschland.
  • Weitere in Betracht kommende Oberflächenbehandlungen betreffen Beschichtungen, die eine dunkel-matte Farbe des gesamten Spülsaugers ergeben, sodass er unter der Beleuchtung von OP-Leuchten oder eines Mikroskops reflexionsfrei ist. Dieses wird vorzugsweise erreicht, indem die Oberflächen eines erfindungsgemäßen Spülsaugers mindestens teilweise sandgestrahlt sind oder mit einer schwarzen oder dunklen Keramik beschichtet sind. Des Weiteren kommen Farbcodierungen in Betracht, aber auch Oberflächenbehandlungen, die einer frühzeitigen Abnützung des Spülsaugers oder der Bedienelemente entgegenwirken. Als Letzteres kommt insbesondere die sogenannte Diamantierung in Betracht.
  • Die Griffstücke eines erfindungsgemäßen Spülsaugers können zwecks verbesserten Kontaktes in der Hand des Operateurs eine Riffelung aufweisen, beispielsweise eine sogenannte Pyramiden-Riffelung. Weiterhin bevorzugt ist jedoch ein sogenanntes Golfball-Design, das sich durch im Durchmesser ca. 1–10 mm, vorzugsweise in einer Länge ca. 4 und in einer Breite ca. 3 mm betragende, ovale gewölbte Vertiefungen in der Oberfläche auszeichnet. Dieses Golfball-Design ergibt beste Ergebnisse hinsichtlich Reinig- bzw. Sterilisierbarkeit, aber auch hinsichtlich Handhabung und Haptik.
  • Ein erfindungsgemäßer Spülsauger ist vorzugsweise mindestens teilweise aus Titan oder einer oder mehreren Titanlegierungen gefertigt, es kommen aber auch nichtrostende Stahllegierungen bzw. ein Verbund aus den genannten Materialien in Betracht.
  • Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Spülsaugers sind hinsichtlich der nicht grundfunktionsrelevanten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar. So sind beispielsweise alle beschriebenen Ausgestaltungsvarianten mit den beschriebenen kombinierbar, auch innerhalb eines einzigen Spülsaugers, genauso wie die Ausgestaltungsvarianten mit oder ohne Bedienhebel-Sicherung, mit oder ohne Koppelungsfunktion, mit oder ohne Pulsation, mit oder ohne Oberflächenbehandlung, Farbgebung, Mattierung oder Diamantierung, sowie hinsichtlich der offenbarten Materialien oder Verbunden hiervon miteinander kombinierbar.
  • Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren zum Bedienen eines wie offenbarten Spülsaugers, mit folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritten:
    • a) – Aufsetzen eines Saugleitungs-Schlauches auf einen Luer-Lock-Anschluss eines Saugleitungs-Rohres;
    • b) – Aufsetzen eines Spülleitungs-Schlauches auf einen Luer-Lock-Anschluss eines Spülleitungs-Rohres;
    • c) – Aufstecken eines Schiebers auf das Saugleitungs-Rohr und Einsetzen eines Führungsfortsatzes in eine Führungsschiene an einem Ventilgehäuse;
    • d) – Einsetzen eines Austauschventils in das Ventilgehäuse;
    • e) – Aufsetzen und Zudrehen einer Überwurfmutter auf das Ventilgehäuse;
    • f) – Einstecken einer Einsteck-Manschette einer Lanze auf das Saugleitungs-Rohr und in eine Spülleitungs-Öffnung in einem Ventilkorpus;
    • g) – Betätigen eines Hebels des Austauschventils zum Regulieren der Durchflussmenge der Spülflüssigkeit;
    • h) – Betätigen des Schiebers zum Regulieren der Saugleistung.
  • Ein erfindungsgemäßer Spülsauger bringt folgende Vorteile:
    • – Er ist aufgrund der als Einwegprodukte ausgestalteten Komponenten und seiner Zerlegbarkeit optimal sterilisierbar.
    • – Er ist kostenoptimierend, weil weniger sterilisiert werden muss und die OP- und Krankenhaus-Zeiten reduziert werden.
    • – Die Lanzenspitze verstopft weniger.
    • – Der Schieber verdreht sich nicht.
    • – Der Bedienhebel muss nicht gehalten werden.
    • – Es kann eine Koppelung der Bedienfunktionen vorgesehen sein.
    • – Es kann eine Pulsation des Spülstrahls und des Luftsogs vorgesehen sein.
    • – Die Handhabung des Spülsaugers ist insgesamt optimiert.
    • – Die Oberflächen sind gut sterilisierbar.
    • – Die Oberflächen sind reflexionsfrei.
    • – Sofern es vorgesehen ist, sind die Lanzen auswechselbar.
  • Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Spülsaugers bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
  • Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht maßstabsgetreu, auch in der Relation der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.
  • Es zeigen dabei
  • 1 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante eines Spülsaugers gemäß Stand der Technik;
  • 2 eine schematische und perspektivische Teilansicht der Bedienmechanik der beispielhaften Ausgestaltungsvariante des Stand-der-Technik-Spülsaugers aus der 1;
  • 3 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Spülsaugers, wobei 3a in einer Detailansicht die Lanzenspitze zeigt;
  • 4 eine schematische und perspektivische Darstellung der Bedienmechanik und der Leitungsrohre des erfindungsgemäßen Spülsaugers aus der 3;
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung der Bedienmechanik und der Leitungsrohre des erfindungsgemäßen Spülsaugers aus den 3 und 4;
  • 6 eine schematische Draufsicht auf die Bedienmechanik und das Saugleitungsrohr des erfindungsgemäßen Spülsaugers aus den 3, 4 und 5;
  • 7 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Austauschventils eines erfindungsgemäßen Spülsaugers;
  • 8 eine schematische Schnittdarstellung und eine Seitenansicht des Austauschventils aus der 7;
  • 9 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ventilkorpus des Austauschventils aus den 7 und 8;
  • 10 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Bedienhebels des Austauschventils aus den 7 und 8 und
  • 11 eine schematische und perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebers.
  • In der 1 ist eine beispielhafte Ausgestaltungsvariante eines Spülsaugers 100 schematisch dargestellt, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Er umfasst ein Saugleitungs-Rohr 1, das proximal in einem Luer-Lock-Anschluss 2 endet. Mittels einer Verbindungsmuffe 3 ist das Saugleitungs-Rohr 1 mit einem Spülleitungs-Rohr 4 fest verbunden.
  • An dem Saugleitungs-Rohr 1 ist ein konzentrischer Schieber 5 verschiebbar angeordnet und überdeckt, je nach Schiebeposition, eine nicht sichtbare Falschluftdüse 6. Das distale Ende des Saugleitungs-Rohres 1 ist in einen Fortsatz 7 eines Ventilgehäuses 8 eingesetzt. Mittels einer Schraube 9 ist ein Bedienhebel 10 an dem Ventilgehäuse 8 angelenkt und wirkt mittels eines Stößels 11 auf ein im Ventilgehäuse 8 angeordnetes, fest eingebautes Ventil 12 zum Regulieren der Spülflüssigkeit, die aus nicht sichtbaren distalen Austrittsöffnungen aus dem Ventilgehäuse 8 austritt.
  • Die Regulierung der Durchflussmenge der Spülflüssigkeit erfolgt also über eine Schwenkbewegung 13 des Bedienhebels 10 und die Regulierung der Saugleistung über eine Schiebebewegung 14 des Schiebers 5. Der Bedienhebel 10, das Ventil 12 und der Schieber 5 ergeben zusammen eine Bedienmechanik 200.
  • Die 1 zeigt des Weiteren eine Lanze 15, die mit einem proximalen Ende 16a einer Saugkanüle 17a und einem proximalen Ende 16b einer Spülkanüle 17b jeweils in die Saugleitung 1 und in die Spülleitung 4 einsteckbar sind. Die Spülkanüle 17a und die Spülkanüle 17b werden in einem gemeinsamem Lanzenrohr 18 vereint und enden in einer Lanzenspitze 19.
  • In der 2 ist der Spülsauger 100 aus der 1 in einer perspektivischen Teilansicht gezeigt, welche die Bedienmechanik 200 etwas genauer darstellt. Nun ist ersichtlich, dass der Schieber 5 in dieser zurückgeschobenen Position die Falschluftdüse 6 freigibt. Des Weiteren ist ersichtlich, dass das Ventil 12 nicht nur fest in das Ventilgehäuse 8 eingebaut ist, sondern auch viele Einzelteile umfasst, wie etwa Hülsen, Stifte, eine Feder und Dichtungen.
  • In der 3 ist ein erfindungsgemäßer Spülsauger 100a schematisch und perspektivisch dargestellt, der ebenfalls ein Saugleitungs-Rohr 1a und ein Spülleitungs-Rohr 4a umfasst, die wiederum mit einem Verbindungsstück 3a miteinander verbunden sind. Sowohl das proximale Ende des Saugleitungs-Rohres 1a, als auch das proximale Ende des Spülleitungs-Rohres 4a weisen jeweils einen Luer-Lock-Anschluss 2a und 2b auf.
  • An dem Saugleitungs-Rohr 1a ist ein Schieber 5a verschiebbar angeordnet. Das Spülleitungs-Rohr 4a geht in ein Ventilgehäuse 8a über, in das ein Austauschventil 20 mit einem seitlich angeordneten Bedienhebel 10a eingeschoben worden ist und mittels einer Überwurfmutter 21 gefasst ist.
  • Der Bedienhebel 10a, der sich übrigens in maximal geöffneter Stellung für maximalen Spüllösungs-Durchfluss befindet, beschreibt eine Schwenkbewegung 13a und der Schieber 5a eine Schiebebewegung 14a. Das Austauschventil 20, mit dem Bedienhebel 10a und der Schieber 5a bilden eine Bedienmechanik 200a des erfindungsgemäßen Spülsaugers 100a.
  • An dem proximalen Ende einer Lanze 15a mit einem gemeinsamen Lanzenrohr 18a ist eine Einsteck-Manschette 22 vorgesehen. Der Schieber 5a, das Austauschventil 20, der Bedienhebel 10a, sowie die Einsteck-Manschette 22 sind vorzugsweise Spritzgussteile aus einem biokompatiblen Kunststoff, der sich nicht sterilisieren lässt.
  • Die 3a zeigt als Detailansicht eine Lanzenspitze 19a von vorne, wobei ersichtlich ist, dass vorzugsweise eine vom Öffnungsquerschnitt größere Saugkanüle 17c unten angeordnet ist und eine vom Öffnungsquerschnitt kleinere Spülkanüle 17d darüber.
  • In der 4 sind, vom erfindungsgemäßen Spülsauger 100a aus der 3, das Saugleitungs-Rohr 1a, das Spülleitungs-Rohr 4a und die Bedienmechanik 200a bei geschlossenem Bedienhebel 10a und mit abgenommener Einsteck-Manschette gezeigt. Der Bedienhebel 10a ist mit einer Schraube 23 mit einem Ventilkorpus 24 verbunden und ist in diesem verbundenen Zustand zusammen mit dem Ventilkorpus 24 in das Ventilgehäuse 8a einschiebbar, weil ein von der Überwurfmutter 21 verdeckter Schlitz nach vorne offen ist.
  • Dadurch, dass die Einsteck-Manschette abgenommen ist, sind in der 4 eine Spülleitungs-Einstecköffnung 25 und eine Saugleitungs-Einstecköffnung 26 gut sichtbar.
  • Die 5 zeigt das in der 4 Dargestellte in einer Schnittdarstellung. Hierbei ist einerseits gut ersichtlich, wie der Ventilkorpus 24 in dem Ventilgehäuse 8a angeordnet ist und welchen Fließweg eine Spüllösung 30 durch das Spülleitungs-Rohr 4a und den Ventilkorpus 24 beschreibt.
  • Andererseits ist gut ersichtlich, dass der Schieber 5a einen Führungsfortsatz 27 ausbildet, der in einer Führungsschiene 28 des Ventilgehäuses 8a eingesetzt ist. Somit dient der Führungsfortsatz 27 nicht nur als zusätzliche Stabilisierung bzw. Führung, sondern auch als Verdreh-Sicherung des Schiebers 5a, der sich ansonsten auf dem im Querschnitt runden Saugleitungs-Rohr 1a nach Belieben drehen könnte. Der Führungsfortsatz 27 limitiert aber auch die Verschiebebewegung 14a, indem er vorne an einem Anschlag 29a ansteht, der durch den Rand der geschlossenen Überwurfmutter 21 gebildet ist. Die Führungsnut 28 kann am hinteren Ende einen Anschlag 29b ausbilden, um die Verschiebebewegung 14a zu begrenzen, aber das Gleiche kann auch mit einem Anschlag 29c erreicht werden, der durch eine Außendurchmesser-Verdickung des Saugleitungs-Rohres 1a gebildet ist.
  • Die Führungsschiene 28 ist nach vorne offen, sodass bei abgenommener Überwurfmutter 21 der Schieber 5a ausgewechselt werden kann.
  • In der 6 ist das in der 5 Dargestellte nochmal in Draufsicht gezeigt. Es ist erkennbar, dass der Bedienhebel 10a an einer Ventilwelle 31 angeordnet ist, die das Ventilgehäuse 8a und den Ventilkorpus durchdringt.
  • Die 7 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Darstellung das Austauschventil 20, mit den bereits bekannten Komponenten. So wie abgebildet, ist das Austauschventil 20 vorzugsweise als Einwegprodukt nur für eine Operation gedacht.
  • In der 8 ist mittels einer Schnittdarstellung B-B die Funktionsweise des Austauschventils 20 dargestellt. In dem Ventilkorpus 24 sind Innenkanäle 32a32c angeordnet und wenn die Ventilwelle 31 mit einer darin angeordneten Bohrung 33 wie abgebildet auf freien Durchgang steht, dann fließt die Spülflüssigkeit 30.
  • Die 9 zeigt schematisch und perspektivisch nur den Ventilkorpus 24 und seine im Inneren angeordneten Innenkanäle 32a32c. Des Weiteren ist ersichtlich, dass für den Einsatz der Ventilwelle eine konische Bohrung 34 vorgesehen ist.
  • In der 10 ist der Bedienhebel 10a separat dargestellt, angeschraubt mit der Schraube 23 an der Ventilwelle 31. Die Bohrung 33, die durch ihre Schwenkposition in dem Ventilkorpus die Öffnung oder die Schließung des Austauschventils bewirkt, ist in einem konischen Schaft 35 angeordnet.
  • Die 11 zeigt den Schieber 5a separat, der vorzugsweise ebenfalls als Einwegprodukt vorgesehen ist. Man erkennt an seiner Oberseite eine Griffmulde oder vielmehr einen Griffsattel 36 und eine Führungsbohrung 37, mit welcher der Schieber 5a auf das Saugleitungs-Rohr aufgeschoben werden kann. Ebenfalls gut erkennbar ist der Führungsfortsatz 27.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1a
    Saugleitungs-Rohr
    2, 2a, 2b
    Luer-Lock-Anschluss
    3, 3a
    Verbindungsmuffe, Verbindungsstück
    4, 4a
    Spülleitungs-Rohr
    5, 5a
    Schieber
    6
    Falschluftdüse, Ansaugöffnung
    7
    Fortsatz
    8, 8a
    Ventilgehäuse
    9
    Schraube
    10, 10a
    Bedienhebel
    11
    Stößel
    12
    Ventil fix
    13, 13a
    Schwenkbewegung
    14, 14a
    Schiebebewegung
    15, 15a
    Lanze
    16a, 16a
    proximales Ende
    17a, 17c
    Saugkanüle
    17b, 17d
    Spülkanüle
    18, 18a
    gemeinsames Lanzenrohr
    19, 19a
    Lanzenspitze
    20
    Austauschventil
    21
    Überwurfmutter
    22
    Einsteck-Manschette
    23
    Schraube
    24
    Ventilkorpus
    25
    Spülleitungs-Einstecköffnung
    26
    Saugleitungs-Einstecköffnung
    27
    Führungsfortsatz
    28
    Führungsschiene, Führungsnut
    29a–29c
    Anschlag
    30
    Spülflüssigkeit, Fließweg
    31
    Ventilwelle
    32a–32c
    Innenkanäle
    33
    Bohrung
    34
    konische Bohrung
    35
    konischer Schaft
    36
    Griffmulde, Griffsattel
    37
    Führungsbohrung
    100, 100a
    Spülsauger
    200, 200a
    Bedienmechanik

Claims (17)

  1. Spülsauger (100, 100a) mit mindestens einer Saugleitung (1, 1a) und mit mindestens einer Spülleitung (4, 4a), wobei die Saugleitung (1, 1a) und die Spülleitung (4, 4a) mittels eines Verbindungsstückes (3, 3a) miteinander verbunden sind, und mit einer Bedienmechanik (200, 200a), die mindestens einen Schieber (5, 5a) für das Regulieren der Saugleistung und mindestens einen Bedienhebel (10, 10a) für das Regulieren des Durchflusses von Spülflüssigkeit (30) durch die Spülleitung (4, 4a) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (4, 4a) in ein Ventilgehäuse (8, 8a) übergeht, in das ein Austauschventil (20) einsetz- und fixierbar ist.
  2. Spülsauger (100a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (5) ein Austausch-Schieber (5a) ist, der auf der Saugleitung (1a) einsetz- und fixierbar ist.
  3. Spülsauger (100a) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (8a) mindestens einen distal offenen Führungsschlitz für die Aufnahme einer Ventilwelle (31) des Austauschventils (20) und mindestens eine Führungsnut (28) für die Aufnahme eines Führungsfortsatzes (27) des Austausch-Schiebers (5a) ausformt und der Führungsschlitz und die Führungsnut (28) durch eine Schließvorrichtung (21) verschließbar sind.
  4. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschventil (20) und der Austausch-Schieber (5a) als Einwegprodukte ausgestaltet sind, indem mindestens ein Teil der Materialien, aus denen sie bestehen, nicht in einem Autoklaven sterilisierbar sind.
  5. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschventil (20) einen Bedienhebel (10a) umfasst, der als Einwegprodukt ausgestaltet ist, indem mindestens ein Teil des Materials oder der Materialien, aus dem oder denen er besteht, nicht in einem Autoklaven sterilisierbar sind.
  6. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung (1a) und die Spülleitung (4a) jeweils eine Saugleitungs-Einstecköffnung (26) und eine Spülleitungs-Einstecköffnung (25) ausformen, in die eine Einsteck-Manschette (22) für eine auswechselbare Lanze (15a) einsteckbar ist und dass die Einsteck-Manschette (22) als Einwegprodukt ausgestaltet ist, indem mindestens ein Teil des Materials, aus dem sie besteht, nicht in einem Autoklaven sterilisierbar ist.
  7. Spülsauger (100a) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Lanze (15a) als Einwegprodukt ausgestaltet ist, indem mindestens ein Teil des Materials, aus dem sie besteht, nicht in einem Autoklaven sterilisierbar ist.
  8. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4–7, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem Autoklaven nicht sterilisierbare Material ein biokompatibler Kunststoff ist, der sich unter dem Druck und der Temperatur eines Autoklaven verformt.
  9. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Lanze (15a) eine Saugkanüle (17c) und eine Spülkanüle (17d) in einem gemeinsamen Lanzenrohr (18a) vereint und dass die Öffnungen der Saugkanüle (17c) und der Spülkanüle (17d) in einer Lanzenspitze (19a) übereinander angeordnet sind.
  10. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschventil (20) eine Ventilwelle (31) mit einer Bohrung (33) umfasst, die in eine Bohrung (34) eines Ventilkorpus (24) mit Innenkanälen (32a32c) einsetz- und fixierbar ist.
  11. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (10a) aufgrund Einrastpositionen oder Schwergängigkeit in seiner eingestellten Position verbleibt.
  12. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkbewegung (13a) des Bedienhebels (10a) und eine Schiebebewegung (14a) des Austausch-Schiebers (5a) miteinander mechanisch gekoppelt sind und sich somit der Durchfluss von Spülflüssigkeit (30) und die Saugleistung simultan regulieren lassen.
  13. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss der Spülflüssigkeit (30) gepulst ist.
  14. Spülsauger (100a) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsog der Saugleitung (1a) zu der Pulsation der Spülflüssigkeit (30) getaktet gepulst ist.
  15. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen des Spülsaugers (100a) oberflächen- oder plasmabeschichtet sind.
  16. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen des Spülsaugers (100a) mittels Nanosilber antibakteriell ausgestaltet sind.
  17. Spülsauger (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen des Spülsaugers (100a) mit einer dunklen Keramik beschichtet sind und die Griffflächen mit einem Golfball-Design ausgestattet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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