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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtgitteranordnung mit mindestens zwei Paaren von Lichtgittern.
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Die
EP 1 870 734 B1 offenbart ein Paar von Lichtgittern, das aus zwei identischen Lichtsender-Lichtempfängerleisten besteht. Um eine Synchronisation zu ermöglichen, wird eine der beiden Leisten per Zufallszeitgeber früher gestartet als die andere, wodurch eine abgestimmte Synchronisation ermöglicht wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine einfache Zuordnung von Lichtsendern zu Lichtempfängern bei einer Lichtgitteranordnung zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lichtgitteranordnung mit mindestens zwei Paaren von Lichtgittern, wobei das Paar von Lichtgittern jeweils aus gegenüberliegend angeordneten Lichtsendern und Lichtempfängern besteht und jeweils eine bidirektionale, insbesondere optische, Datenübertragungsschnittstelle zwischen einem Lichtsender und einem Lichtempfänger vorgesehen ist, und wobei eine Konfigurationseinheit zum Zuordnen der Paare von Lichtgittern vorgesehen ist, die nach einem Einschalten einer Spannungsversorgung der Lichtgitteranordnung einen ersten Lichtsender vor allen anderen Lichtsendern aktiviert und einen Lichtempfänger anhand einer Bestätigung dem aktivierten ersten Lichtsender zuordnet, und eine Zuordnung der weiteren vorhandenen Paare von Lichtgittern der Lichtgitteranordnung nach dem gleichen Ablauf nacheinander durchführt.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Lichtsender an einer gemeinsamen Spannungsversorgungsleitung angeschlossen, und die Konfigurationseinheit wählt den ersten Lichtsender nach einem Zufallsprinzip aus.
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Mit der gemeinsamen Spannungsversorgungsleitung können alle Lichtsender gleichzeitig mit Strom versorgt werden, wobei durch die Erfindung eine vereinfachte Zuordnung ermöglicht ist, wodurch eine schnelle Betriebsbereitschaft der Lichtgitteranordnung erzielbar ist.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist jeder Lichtsender einen Zeitgeber und jeder Lichtempfänger einen Bestätigungstaster auf, und wobei die Konfigurationseinheit derart ausgebildet ist, zum Aktivieren der Lichtsender in einer Reihenfolge abhängig vom Erreichen eines Timeouts deren Zeitgeber.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist jeder Lichtsender eine Anzeigeeinheit auf, um ein Aktivieren der Lichtsender anzuzeigen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Kennung, insbesondere eine Seriennummer und/oder Daten, der Lichtempfänger über die bidirektionale, insbesondere optische, Datenübertragungsschnittstelle an die Lichtsender und vice versa übertragbar. Dadurch ist vorteilhafterweise eine Information bzgl. einer Lichtsender-Lichtempfänger-Zuordnung im System gespeichert und kann zukünftig als Erkennungsinformation für die Lichtsender-Lichtempfänger-Zuordnung verwendet werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Lichtempfänger an eine gemeinsame Verbindungsleitung zur Energieversorgung angeschlossen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht die Konfigurationseinheit jeweils aus einem Zeitgeber und einem Bestätigungstaster.
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Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Lichtgitteranordnung;
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2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Lichtgitteranordnung.
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In 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Lichtgitteranordnung 1 gezeigt, die mit drei Paaren von Lichtgittern 2, 3, 4 versehen ist.
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Jedes Paar von Lichtgitter 2, 3, 4 besteht jeweils aus einem Lichtsender 2a, 3a, 4a und einem Lichtempfänger 2b, 3b, 4b, wobei die Lichtsender 2a, 3a, 4a den Lichtempfängern 2b, 3b, 4b gegenüberliegend angeordnet sind. Die Lichtsender 2a, 3a, 4a sind an einer gemeinsamen Spannungsversorgungsleitung 6 angeschlossen, so dass alle Lichtsender 2a, 3a, 4a gleichzeitig mit Strom beaufschlagt werden können. Die Lichtempfänger 2b, 3b, 4b sind ebenfalls an einer gemeinsamen Verbindungsleitung 9 miteinander verbunden.
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Hierbei weist jeder Lichtsender 2a, 3a, 4a eine Mehrzahl von Lichtsenderelementen 2c, 3c, 4c auf. Eine entsprechende Anzahl an Lichtempfängerelemente 2d, 3d, 4d ist an jedem Lichtempfänger 2b, 3b, 4b gegenüberliegend vorgesehen.
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In der Form sind die Paare von Lichtgittern 2, 3, 4 zu einer Lichtgitter-Kaskade geschaltet, bei der die Lichtsender 2a, 3a, 4a, auch als Senderleisten oder -stangen bekannt, auf einer Seite und die Lichtempfänger 2b, 3b, 4b, auch als Empfängerleisten oder -stangen, auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet sind.
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Zwischen den jeweiligen Lichtsendern 2a, 3a, 4a und Lichtempfängern 2b, 3b, 4b eines Paares von Lichtgittern besteht eine bidirektionale Datenübertragungsschnittstelle 5, durch die Daten zwischen den Lichtsendern 2a, 3a, 4a und den Lichtempfängern 2b, 3b, 4b übertragen werden können. Hierbei kann die bidirektionale Datenübertragungsschnittstelle 5 auf einem optischen oder funkbasierten Prinzip bestehen.
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Ferner ist eine Konfigurationseinheit vorgesehen, die insbesondere aus jeweils einem Zeitgeber und einem Bestätigungstaster 8 besteht. Hierbei weist vorteilhafterweise jeder Lichtsender 2a, 3a, 4a einen Zeitgeber und jeder Lichtempfänger 2b, 3b, 4b einen Bestätigungstaster 8 auf.
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Wenn die Lichtsender 2a, 3a, 4a und die Lichtempfänger 2b, 3b, 4b bestromt sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Konfigurationseinheit einen Lichtsender 2a, dessen Zeitgeber als erster einen Timeout erreicht hat, als ersten aktiven Lichtsender 2a bestimmt, so dass der erste aktivierte Lichtsender 2a seinen Status an die Lichtempfänger 2b, 3b, 4b kommuniziert.
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Hierbei weist jeder Lichtsender 2a, 3a, 4a eine Anzeigeeinheit 7 auf, mit der die Aktivierung des Lichtsenders 2a, 3a, 4a angezeigt werden kann.
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Auf der Lichtempfänger-Seite ermöglicht die Konfigurationseinheit durch Betätigung eines Bestätigungstasters 8 eines Lichtempfängers 2b, 3b, 4b die Zuordnung des betätigten Lichtempfängers 2b zu dem als Erster aktivierten Lichtsender 2a. Eine Kennung, insbesondere eine Seriennummer und/oder Daten, des aktiven Lichtsenders 2a ist über die bidirektionale, insbesondere optische, Datenübertragungsschnittstelle an den ausgewählten Lichtempfänger 2b übertragbar und abspeicherbar, so dass die Kennung als eine Information bzgl. einer Lichtsender-Lichtempfänger-Zuordnung in der Lichtgitter-Kaskade und zukünftig als Erkennungsinformation für die Lichtsender-Lichtempfänger-Zuordnung des Lichtgitterpaares 2 verwendet werden kann. Das zugeordnete Paar von Lichtgittern 2 führt intern eine automatische Synchronisation seiner Lichtsenderelemente 2c und Lichtempfängerelemente 2d durch, so dass das erste Paar von Lichtgittern 2 betriebsbereit ist.
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Nach Zuordnung des ersten Paares von Lichtgittern 2 ermöglicht die Konfigurationseinheit die Zuordnung der weiteren vorhandenen Paare von Lichtgittern 3, 4 nach dem gleichen eben beschriebenen Ablauf. D.h. der Lichtsender 3a, 4a, dessen Zeitgeber als nächster den Timeout erreicht, wird als zweiter Lichtsender 4a aktiviert, so dass der zweite Lichtsender 4a seinen Status zu den verbleibenden Lichtempfänger 3b, 4b kommuniziert. Durch Betätigung des Bestätigungstasters 8 des entsprechenden Lichtempfängers 4b ist die Zuordnung des als Zweiter aktivierten Lichtsenders 4a und des bestätigten Lichtempfängers 4b als zweites Paar von Lichtgittern 4 abgeschlossen.
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Die Zuordnung des letzten Paares von Lichtgittern 3 erfolgt entsprechend, so dass alle Paare von Lichtgittern 2, 3, 4 zugeordnet sind und die Lichtgitter-Kaskade betriebsbereit ist.
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Somit ist die Konfigurationseinheit derart ausgebildet, dass eine Aktivierung der Lichtsender 2a, 3a, 4a zum Zuordnen derselben zu ihren entsprechenden Lichtempfängern 2b, 3b, 4b in einer Reihenfolge abhängig vom Erreichen eines Timeouts deren Zeitgeber erfolgt.
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Mit der gleichzeitigen Bestromung aller Paare von Lichtgittern 2, 3, 4 und der erfindungsgemäßen Zuordnung der Lichtsender 2a, 3a, 4a zu dem entsprechenden Lichtempfänger 2b, 3b, 4b ist eine einfache Konfiguration der Lichtgitteranordnung bzw. Lichtsender-Lichtempfänger-Kaskade und eine schnelle Betriebsbereitschaft derselben erzielbar.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt die 2 eine Kaskadenanordnung der Lichtgitterpaare 2, 3, 4, bei der alle Lichtsender 2a, 3a, 4a und alle Lichtempfänger 2b, 3b, 4b nicht jeweils auf der gleichen Seite angeordnet sind, sondern eine abwechselnde Anordnung von Lichtsendern 2a, 3a, 4a und Lichtempfängern 2b, 3b, 4b vorgesehen ist.
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Dadurch ist eine Bestimmung eines Lichtsenders 2a, 3a, 4a als Startpunkt der Zuordnung der Lichtgitterpaare 2, 3, 4 der Lichtgitterkaskade erschwert.
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Die Zuordnung der Paare von Lichtgittern 2, 3, 4 erfolgt wie in dem in 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtgitteranordnung
- 2, 3, 4
- Paare von Lichtgittern
- 2a, 3a, 4a
- Lichtsender
- 2b, 3b, 4b
- Lichtempfänger
- 2c, 3c, 4c
- Lichtsenderelement
- 2d, 3d, 4d
- Lichtempfängerelement
- 5
- Bidirektionale, insbesondere optische, Datenübertragungsschnittstelle
- 6
- gemeinsame Spannungsversorgungsleitung
- 7
- Anzeigeeinheit
- 8
- Bestätigungstaster
- 9
- Verbindungsleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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