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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf Sperrholz.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist durch die Merkmale der unabhängigen Schutzansprüche gekennzeichnet.
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Nach einer Ausführungsform weist Sperrholz eine Anzahl von Furnierschichten auf, die aufeinander gestapelt und aneinander mit einem Klebestoff verklebt sind, und das Sperrholz hat eine obere Furnierschicht und eine untere Furnierschicht und eine erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung und eine zweite hauptsächliche Festigkeitsrichtung, wobei die Festigkeit des Sperrholzes in der ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung höher als in der zweiten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung ist, und in welchem Sperrholz 25 bis 38,4% der Furnierschichten derart gelegt sind, dass eine Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in den Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes ist und die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Furnierschicht unter drei obersten Furnierschichten oder unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht unter den drei obersten oder drei unteren Furnierschichten ist.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Furnierschicht unter drei obersten Furnierschichten und unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zumindest einer der zwei obersten Furnierschichten und zwei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer anderen Furnierschicht.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes sind 15 bis 45% der zwischen die äußeren Furnierschichten mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung gelegten Furnierschichten derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes ist.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Anzahl von Furnierschichten im Sperrholz zumindest acht.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Anzahl von Furnierschichten im Sperrholz zumindest eine von 12 bis 44, 15 bis 35, 17 bis 30 und 19 bis 25.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Gruppe von Furnierschichten, die zwei bis fünf, vorteilhaft drei bis vier, Furnierschichten neben zumindest einer der obersten Furnierschichten mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung aufweist, quer zur Faserrichtung der obersten Furnierschicht und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes sind die acht, vorteilhaft zehn, mittelste Furnierschichten des Sperrholzes ausbildenden Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in nebeneinander liegenden Furnierschichten quer zueinander verläuft.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes sind die acht, vorteilhaft zehn, mittelste Furnierschichten des Sperrholzes ausbildenden Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in nebeneinanderliegenden Furnierschichten quer zueinander verläuft, bis auf eine Gruppe von Furnierschichten, die zwei nebeneinander liegende Furnierschichten aufweist, wobei die Faserrichtung in beiden diesen Furnierschichten in Bezug aufeinander und in Bezug auf die erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung des Sperrholzes dieselbe ist.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Gruppe von zwei nebeneinander liegenden Furnierschichten mit derselben Faserrichtung an der Mittellinie des Sperrholzes gelegt.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in der oberen Furnierschicht, der unteren Furnierschicht und einer Furnierschicht an der Mittellinie des Sperrholzes senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes und die Gruppe von zwei nebeneinander liegenden Furnierschichten mit derselben Faserrichtung in Bezug aufeinander ist auf einer Seite der an der Mittellinie des Sperrholzes liegenden Furnierschicht daneben angeordnet.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist zumindest eine der oberen Fläche des Sperrholzes und der unteren Fläche des Sperrholzes mit einer Phenolharzfolie oder einem -film beschichtet.
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Nach einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung des Sperrholzes weist das Verfahren auf: Bildung von Furnierschichten des Sperrholzes durch Legen von Furnieren von Holzmaterial aufeinander, so dass jede Furnierschicht des Sperrholzes zumindest ein Furnier aufweist, Auftragung eines Klebstoffs zwischen die Furnierschichten, wenn die Furniere aufeinander gelegt werden, und Heißpressung der Furnierschichten zusammen, wobei die Furniere derart gelegt werden, dass in 25 bis 38,4% der Furnierschichten die Faserrichtung in den Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes ist und die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Faserschicht unter drei obersten Furnierschichten oder unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht unter den drei obersten oder drei unteren Furnierschichten ist.
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Nach einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung des Sperrholzes werden die Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zumindest einer der zwei obersten Furnierschichten und zwei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer anderen Furnierschicht ist.
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Nach einer Ausführungsform weist ein Bodenbelag für einen Frachtraum eines Gütertransportfahrzeugs oder einer Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs, welcher Bodenbelag an einem Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder an einem Chassis der Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs befestigt ist, zumindest eine Sperrholzplatte auf, die aus Sperrholz gemäß einer der Ausführungsformen des oben dargestellten Sperrholzes gebildet ist.
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Nach einer Ausführungsform einer Sperrholzkonstruktion weist die Sperrholzkonstruktion eine Sperrholzplatte oder zumindest zwei nebeneinander liegende Sperrholzplatten auf, welche Sperrholzplatte eine Anzahl von Furnierschichten aufweist, die aufeinander gestapelt und aneinander mit einem Klebstoff verklebt sind, wobei jede Furnierschicht der Sperrholzplatte ein oder mehr nebeneinander liegende Furniere aufweist, wobei eine einzelne Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion aus Furnieren besteht, die zu den Furnierschichten von einer oder mehr Platten mit derselben vertikalen Position in der geschichteten Struktur der einen oder mehr Platten gehören, und wobei jede Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest sechs nebeneinander liegende Furniere aufweist, und in welcher Sperrholzkonstruktion die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jedes mittleren Furniers der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist zumindest eine mittlere Furnierschicht, deren Dichte von zumindest 90% der Fläche der Furnierschicht zumindest 1,02 mal die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist, derart gelegt, dass sie eine von obersten mittleren Furnierschichten oder eine von unteren mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist zumindest eine mittlere Furnierschicht, deren Dichte von zumindest 90% der Fläche der Furnierschicht zumindest 1,02 mal die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist, derart gelegt, dass sie eine von drei obersten mittleren Furnierschichten oder eine von drei unteren mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion bestehen die Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion aus derselben Holzart.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Sperrholzplatte eine beschichtete Sperrholzplatte.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Sperrholzplatte mit einer Phenolharzfolie beschichtet.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Sperrholzkonstruktion angeordnet, einen Bodenbelag für einen Frachtraum eines Gütertransportfahrzeugs oder einer Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs auszubilden, welcher Bodenbelag an einem Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder an einem Chassis der Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs befestigt ist.
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Nach einer Ausführungsform eines Bodenbelags für einen Frachtraum eines Gütertransportfahrzeugs oder einer Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs ist der Bodenbelag an einem Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder an einem Chassis der Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs befestigt, wobei der Bodenbelag eine Sperrholzkonstruktion gemäß einer der Ausführungsformen der oben dargestellten Sperrholzkonstruktion aufweist.
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Nach einer Ausführungsform eines Bodenbelags weist der Bodenbelag, wenn er am Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder am Chassis der Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs befestigt ist, zumindest eine Zone des Bodenbelags auf, die empfindlicher gegen höhere Belastung als zumindest eine andere Zone des Bodenbelags während Ein- oder Ausladung des Frachtraums ist, und wobei zumindest ein Teil der Zone des Bodenbelags, die empfindlicher gegen höhere Belastung ist, eine Sperrholzkonstruktion gemäß einer der Ausführungsformen der oben dargestellten Sperrholzkonstruktion aufweist.
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Nach einer Ausführungsform eines Bodenbelags sind zumindest 30%, vorteilhaft zumindest 50%, und vorteilhafter zumindest 75%, der Fläche der gegen höhere Belastung empfindlicheren Zone des Bodenbelags mit einer Sperrholzkonstruktion gemäß einer der Ausführungsformen der oben beschriebenen Sperrholzkonstruktion ausgeführt.
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Nach einer Ausführungsform eines Bodenbelags ist der Bodenbelag am Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder am Chassis der Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs mit einem Klebstoff befestigt.
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Nach einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Sperrholzkonstruktion mit zumindest zwei nebeneinander liegenden Sperrholzplatten, welche Sperrholzplatten eine gleiche Anzahl von aufeinander gestapelten und aneinander mit einem Klebstoff verklebten Furnierschichten aufweisen und wobei jede Furnierschicht der Sperrholzplatten ein oder mehr nebeneinander liegende Furniere aufweist, weist das Verfahren auf: Auswählen von zumindest zwei Sperrholzplatten so, dass die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jedes mittleren Furniers der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist, und Legen der ausgewählten Sperrholzplatten so, dass sie nebeneinander sind.
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Nach einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Sperrholzkonstruktion ist die Sperrholzkonstruktion ein Bodenbelag für einen Frachtraum eines Gütertransportfahrzeugs oder einer Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs.
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Nach einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Sperrholzkonstruktion werden die Sperrholzplatten mit einer Phenolharzfolie beschichtet und an einem Chassis des Gütertransportfahrzeugs oder an einem Chassis der Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs mit einem Klebstoff befestigt.
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Nach einer Ausführungsform einer Verwendung eines Gütertransportfahrzeugs oder einer Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs weist das Gütertransportfahrzeug oder die Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs einen Bodenbelag gemäß einer der Ausführungsformen des oben dargestellten Bodenbelags auf und wird zum Transport einer Last oder einer Fracht verwendet.
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Die mittleren Schichten des Sperrholzes oder der Sperrholzkonstruktion beziehen sich auf alle Furnierschichten des Sperrholzes oder der Sperrholzkonstruktion, außer den zwei obersten Furnierschichten und zwei unteren Furnierschichten des Sperrholzes oder der Sperrholzkonstruktion.
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Das Gütertransportfahrzeug bezieht sich herein auf ein beliebiges Gütertransportfahrzeug, das zum Transport von Lasten oder Frachten auf Straßen von einer Stelle zur anderen verwendet werden kann und das Krafterzeugungs- und Übertragungsmittel aufweist und sich derart auf Rädern bewegt, dass sich das Gütertransportfahrzeug ohne als Kraftquelle und Übertragung vorgesehene externe Geräte bewegen kann. Das Gütertransportfahrzeug weist auch zumindest einen Frachtraum zum Empfangen von zu transportierender Fracht auf. Die Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs bezieht sich hierin auf eine beliebige Gütertransporteinheit, die einen Frachtraum zum Empfangen von zu transportierender Fracht aufweist und die an einen motorisierten Teil des Gütertransportfahrzeugs entweder fest oder lösbar gekoppelt werden kann.
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Das Gütertransportfahrzeug kann somit ein in Straßentransport einzusetzender Lastkraftwagen oder ein Lastkraftwagen mit Anhänger sein. Wenn das Gütertransportfahrzeug ein Lastkraftwagen ist, kann der Frachtraum des Gütertransportfahrzeugs eine offene Plattform sein, die einen Boden mit oder ohne Wände aufweist und die fest auf dem Chassis des Lastkraftwagens aufgebaut ist, wobei der Boden und mögliche Wände den Frachtraum des Lastkraftwagens definieren. Der Frachtraum des Lastkraftwagens kann auch eine fest an das Chassis des Lastkraftwagens gekoppelte offene Plattform mit oder ohne Wände oder eine lösbar auf das Chassis des Lastkraftwagens gekoppelte offene Plattform mit oder ohne Wände sein. Der Frachtraum des Lastkraftwagens kann auch eine fest auf dem Chassis des Lastkraftwagens aufgebaute geschlossene Plattform mit Wänden und einer Decke oder ein fest oder lösbar an das Chassis des Lastkraftwagens gekoppelter geschlossener Container sein, wobei der Boden, die Wände und die Decke der Plattform oder des Containers den Frachtraum des Lastkraftwagens definieren.
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Wenn das Gütertransportfahrzeug ein Lastkraftwagen mit Anhänger ist, der ein schleppendes Fahrzeug und zumindest einen Anhänger aufweist, bildet das schleppende Fahrzeug eine schleppende Einheit des Gütertransportfahrzeugs aus und der Anhänger bildet die Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs aus. Der Lastkraftwagen mit Anhänger kann ein Sattelkraftfahrzeug, ein Zugmaschinenzug oder eine andere Art von Lastkraftwagen mit Anhänger sein, der zumindest ein schleppendes Fahrzeug und zumindest einen Anhänger aufweist. Das schleppende Fahrzeug kann mit oder ohne Frachtraum versehen sein. Falls das schleppende Fahrzeug einen Frachtraum aufweist, kann der Frachtraum auf eine beliebige Weise, die oben in Zusammenhang mit dem Lastkraftwagen erläutert wurde, ausgeführt werden. Der Anhänger des Lastkraftwagens kann ein offener Anhänger, der einen Boden aufweist und mit oder ohne Wände versehen ist, oder ein geschlossener Anhänger sein, der einen Boden, Seiten- und Stirnwände und eine Decke aufweist, wobei der Boden und mögliche Wände und die Decke den Frachtraum des Anhängers definieren.
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Wenn das Gütertransportmittel ein Lastkraftwagen oder ein Lastkraftwagen mit Anhänger ist, kann die Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs auch eine offene demontierbare Plattform sein, die einen Boden aufweist und mit oder ohne Wände versehen ist, welche Plattform an einen Lastkraftwagen oder einen Anhänger gekoppelt werden kann, indem sie auf ein Chassis des Lastkraftwagens oder des Anhängers gestellt wird und entweder lösbar oder fest an dem Lastkraftwagen oder dem Anhänger festgemacht wird. Die Gütertransporteinheit des Gütertransportfahrzeugs kann auch ein geschlossener Frachtcontainer sein, der an einen Lastkraftwagen oder einen Anhänger gekoppelt werden kann, indem er auf das Chassis des Lastkraftwagens oder des Anhängers gestellt wird und entweder lösbar oder fest an dem Lastkraftwagen oder dem Anhänger festgemacht wird.
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Das Gütertransportmittel kann auch ein Lieferwagen, ein Pritschenwagen oder ein ähnliches Fahrzeug sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
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1(a) bis 1(f) schematisch verschiedene Ausführungsformen von Sperrholz;
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2(a) bis 2(l) schematisch weitere verschiedene Ausführungsformen von Sperrholz;
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3 schematisch ein Grundprinzip eines Tests für Biegewiderstand von Sperrholz;
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4(a) schematisch eine Sperrholzkonstruktion und 4(b) schematisch eine Querschnittsansicht der Sperrholzkonstruktion der 4(a);
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5(a) schematisch eine zweite Sperrholzkonstruktion und 5(b) schematisch eine Querschnittsansicht der Sperrholzkonstruktion der 5(a);
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6 schematisch eine dritte Sperrholzkonstruktion;
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7 schematisch eine vierte Sperrholzkonstruktion;
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8(a) und 8(b) schematisch eine Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs, und
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9(a) und 9(b) schematische Darstellungen von Bodenbelägen für ein Anhängerchassis, das schematisch in 9(c) gezeigt wird.
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Der Klarheit halber zeigen die Figuren die Ausführungsformen in vereinfachter Form. In den Figuren werden die gleichen Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1(a) bis 1(f) zeigen schematisch sechs verschiedene Ausführungsformen von Sperrholz 1. Sperrholz 1 weist eine Anzahl von Furnierschichten 2 auf, die aus Furnieren 3 oder Lagen 3 gebildet sind, die aufeinander gestapelt und aneinander befestigt sind. Die Anzahl von Furnierschichten 2 im Sperrholz 1 kann auf viele Weisen variieren, beispielsweise je nach der beabsichtigten Verwendung des Sperrholzes 1. Als Beispiel dafür variiert die Anzahl von Furnierschichten 2 zwischen 17 und 22 in den Ausführungsformen der 1(a) bis 1(f). Jede Furnierschicht 2 von Sperrholz 1 kann ein oder mehr Furniere 3 aufweisen. Der Klarheit halber weist jede Furnierschicht 2 in den Ausführungsformen der 1(a) bis 1(f) nur ein Furnier 3 auf. Das Furnier 3 ist eine Platte aus Holzmaterial, die typischerweise vom Block rundgedreht ist.
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Das Sperrholz 1 hat eine obere Fläche 1', die von einer Furnierschicht 2' der oberen Fläche oder einer oberen Furnierschicht 2' bereitgestellt wird, und eine untere Fläche 1'', die von einer Furnierschicht 2'' der unteren Schicht oder einer unteren Furnierschicht 2'' bereitgestellt wird. Die Furniere 3 sind ins Sperrholz 1 derart gelegt, dass die Faserrichtung in einigen Furnierschichten 2 des Sperrholzes 1 quer zur Faserrichtung der Furniere 3 in einigen anderen Furnierschichten 2 ist. In 1(a) bis 1(f) sind diejenigen Furnierschichten 2, in denen die Fasern der Furniere senkrecht zur Papierebene gerichtet oder orientiert sind, mit dem Bezugszeichen 2a angezeigt und diejenigen Furnierschichten 2, in denen die Fasern der Furniere in Richtung der Papierebene gerichtet sind, mit dem Bezugszeichen 2b angezeigt. Die Mittellinie des Sperrholzes 1 ist mit dem Bezugszeichen 4 angezeigt.
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Mehr Ausführungsformen des Sperrholzes 1 werden schematisch in 2(a) bis 2(l) gezeigt, wo vertikale Linien die Furnierschichten 2a bezeichnen, in denen die Fasern der Furniere senkrecht zur Papierebene gerichtet sind, und horizontale Linien die Furnierschichten 2b bezeichnen, in denen die Fasern der Furniere in Richtung der Papierebene gerichtet sind.
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3 zeigt schematisch eine Sperrholzplatte 5, die von Sperrholz 1 geschnitten ist und eine Anzahl von aufeinander gestapelten Furnierschichten aufweist. Die Sperrholzplatte 5 der 3 hat eine erste hauptsächliche Richtung und eine zweite hauptsächliche Richtung, die derart von Rändern der Sperrholzplatte 5 bestimmt werden, dass es angenommen wird, dass die erste hauptsächliche Richtung der Sperrholzplatte 5 der Richtung von Pfeil S entspricht und die zweite hauptsächliche Richtung der Sperrholzplatte 5 der Richtung von Pfeil R entspricht. In anisotropen Platten wie Sperrholzplatten sind Steifheits- und Festigkeitseigenschaften im Allgemeinen unterschiedlich in verschiedenen hauptsächlichen Richtungen der Platte. Im Fall der 3 und in dieser Beschreibung wird bestimmt, dass die erste hauptsächliche Richtung S die erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes und die zweite hauptsächliche Richtung R die zweite hauptsächliche Festigkeitsrichtung R des Sperrholzes ist, und es wird angenommen, dass die Festigkeit der Sperrholzplatte 5 in der ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S höher als in der zweiten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung R ist, wobei die erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung als die Hauptfestigkeitsrichtung des Sperrholzes 1 bestimmt wird.
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Festigkeitseigenschaften des Sperrholzes können zum Beispiel mit einem in 3 gezeigten Dreipunkt-Biegetest bestimmt werden. In diesem Test wird die Sperrholzplatte 5 mit einer Vielzahl von Stützen 6 gestützt, die sich in einem Abstand D voneinander befinden. Die Last F wird auf die Sperrholzplatte 5 über eine Stange 7, ein Rad, eine Lastplatte oder eine andere Art von Kontaktelement oder eine Vielzahl von Kontaktelementen angewandt. Die hauptsächlichen Belastungskomponenten in der Sperrholzplatte 5, die durch die Last F und die Stützen 6 verursacht sind, sind unterschiedlich in der S- und R-Richtung. Im Fall des in 3 gezeigten Dreipunkt-Biegetests verursacht die Last F Biegebelastungen hauptsächlich in der S-Richtung und Belastungen in der R-Richtung sind geringer. Geschichtetes Sperrholz wird vorzugsweise derart aufgebaut, dass es die erste hauptsächliche, zur Richtung S parallele Festigkeitsrichtung hat, in welcher Richtung die Biegebelastungen höher sind, und eine ausreichende Festigkeit aufweist, um sekundären Belastungen in Richtung R zu widerstehen, wobei eine Sperrholzplatte bei ihrer Einführung derart gelegt werden kann, dass ihre erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung wesentlich den Hauptrichtungen der Belastungen entspricht, die durch eine auf die Sperrholzplatte angewandte Last verursacht sind. Der Test für den Biegewiderstand des Sperrholzes kann zum Beispiel gemäß des dem Standard DIN 52 371 entsprechenden Standards SFS-EN 310 durchgeführt werden.
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In den folgenden, sich auf 1(a) bis 1(f) und 2(a) bis 2(l) beziehenden Beispielen wird angenommen, dass in den Furnierschichten 2a mit den senkrecht zur Papierebene gerichteten Fasern die Fasern in der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufenden Richtung gerichtet sind. Festigkeitseigenschaften des Sperrholzes können zum Beispiel mit einem in 3 gezeigten Dreipunkt-Biegetest bestimmt werden.
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Unter Bezugnahme auf 1(a) bis 1(f) und 2(a) bis 2(l) zeigt 1(a) Sperrholz 1 mit 17 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz 1, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, fünfte, siebente, zehnte, zwölfte und siebzehnte Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 35,3% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 26,6% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. In diesem Fall werden nur die Furnierschichten 2 berücksichtigt, die zwischen die äußersten Furnierschichten 2 gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Diese Idee wird in 2(a) und 2(l) verdeutlicht, wo Pfeil A diejenigen Furnierschichten 2 anzeigt, die zwischen die äußersten Furnierschichten 2 gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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1(b) zeigt Sperrholz 1 mit 18 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, sechste, achte, elfte, dreizehnte und achtzehnte Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 33,3% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 25% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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1(c) zeigt Sperrholz 1 mit 19 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, fünfte, siebente, zehnte, zwölfte, vierzehnte und neunzehnte Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 36,8% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 29,4% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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1(d) zeigt Sperrholz 1 mit 20 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, sechste, achte, elfte, dreizehnte, fünfzehnte und zwanzigste Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 35,0% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 27,7% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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1(e) zeigt Sperrholz 1 mit 21 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, fünfte, siebente, neunte, zwölfte, vierzehnte, sechszehnte und einundzwanzigste Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 38,1% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 31,5% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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1(f) zeigt Sperrholz 1 mit 22 Furnierschichten 2 schematisch, in welchem Sperrholz, ausgehend von der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und umfassend die Furnierschicht 2' der oberen Fläche und die Furnierschicht 2'' der unteren Fläche, die erste, sechste, achte, zehnte, dreizehnte, fünfzehnte, siebzehnte und zweiundzwanzigste Furnierschicht die senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufende Faserrichtung haben. Somit sind 36,4% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, beträgt 30% derjenigen Furnierschichten 2, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist.
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In den Ausführungsformen der 2(a) bis 2(l) sind 33,3 bis 38,4% der Furnierschichten 2 derart gerichtet, dass die Faserrichtung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Weiterhin variiert in den Ausführungsformen der 2(a) bis 2(l) der Anteil der Furnierschichten 2, die derart gelegt sind, dass ihre Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist, zwischen 26,7 und 35,2%.
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Wenn ein vorgewählter Anteil der Furnierschichten im Sperrholz derart gelegt ist, dass die Faserrichtung der Furniere in den Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 angeordnet ist, kann eine erhöhte Festigkeit oder Steifheit, d. h. Biegesteifheit, des Sperrholzes erreicht werden, wenn jedes einzelne Furnier ungefähr dieselbe Festigkeit oder Steifheit wie die anderen Furniere hat. Der Anteil der auf diese Weise gelegten Furnierschichten kann zwischen 25,0 und 38,4%, vorteilhaft zwischen 30,0 und 38,2%, variieren.
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Die Wirkung von erhöhter Festigkeit oder Steifheit des Sperrholzes kann auch beeinflusst werden, indem, in Stärkenrichtung des Sperrholzes gesehen, ein ausgewählter Anteil der Furnierschichten im mittleren Abschnitt des Sperrholzes derart angeordnet wird, dass die Faserorientierung in diesen Furnierschichten senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. In diesem Fall werden die Furnierschichten berücksichtigt, die zwischen die äußersten Furnierschichten gelegt sind, deren Faserrichtung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Anteil der auf diese Weise angeordneten Furnierschichten kann zwischen 15 und 45%, vorteilhaft zwischen 20 und 40%, und vorteilhafter zwischen 24 und 36%, variieren. Alternativ werden über 15%, oder vorteilhaft über 20%, oder vorteilhafter über 24% und weniger als 45%, oder vorteilhaft weniger als 40%, oder vorteilhafter weniger als 36%, der Furnierschichten auf oben beschriebene Weise im mittleren Abschnitt des Sperrholzes, d. h. zwischen den äußersten Furnierschichten mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 verlaufenden Faserrichtung, derart gelegt, dass ihre Faserorientierung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 angeordnet ist.
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Die Festigkeit oder Steifheit des Sperrholzes kann weiterhin von der gegenseitigen Faserrichtung der in den die oberen und unteren Furnierschichten ausbildenden Furnierschichten befindlichen und in den in die Nähe der oberen und unteren Furnierschichten gelegten Furnierschichten befindlichen Furniere beeinflusst werden. Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Furnierschicht unter drei obersten Furnierschichten oder unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht unter den drei obersten oder drei unteren Furnierschichten.
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Nach einer weiteren Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Furnierschicht unter drei obersten Furnierschichten und unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zumindest einer der zwei obersten Furniere und zwei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer anderen Furnierschicht. Mit anderen Worten ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zwei obersten Furnierschichten oder die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zwei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer anderen Furnierschicht unter zwei obersten Furnierschichten oder zwei unteren Furnierschichten, oder die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zwei obersten Furnierschichten und die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Furnierschicht unter zwei unteren Furnierschichten ist quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer anderen Furnierschicht unter zwei obersten Furnierschichten und zwei unteren Furnierschichten.
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Nach einer Ausführungsform ist die Anzahl von Furnierschichten im Sperrholz 1 zumindest acht.
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Nach einer Ausführungsform ist die Anzahl von Furnierschichten im Sperrholz 12 bis 44, oder vorteilhaft 15 bis 35, vorteilhafter 17 bis 30 oder 19 bis 25. Alternativ ist die Anzahl von Furnierschichten im Sperrholz zumindest 12, vorteilhaft 15, oder vorteilhafter zumindest 17 oder 19, und kleiner als 40, vorteilhaft 35, oder vorteilhafter kleiner als 30, 25 oder 22.
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Nach einer Ausführungsform des Sperrholzes ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Gruppe von Furnierschichten, die zwei bis fünf, vorteilhaft drei bis vier, Furnierschichten neben zumindest einer der obersten Furnierschichten mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung aufweist, quer zur Faserrichtung der obersten Furnierschicht und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung. Mit anderen Worten ist in dieser Ausführungsform des Sperrholzes die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Gruppe von Furnierschichten, die zwei bis fünf, vorteilhaft drei bis vier, Furnierschichten neben der obersten Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung oder der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung aufweist, quer zur Faserrichtung der obersten Furnierschicht oder der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung oder die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in einer Gruppe von Furnierschichten, die zwei bis fünf, vorteilhaft drei bis vier, Furnierschichten neben der obersten Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung aufweist, ist quer zur Faserrichtung der obersten Furnierschicht und der unteren Furnierschicht mit der senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes verlaufenden Faserrichtung.
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Nach einer anderen Ausführungsform sind die acht, vorteilhaft zehn, mittelste Furnierschichten des Sperrholzes ausbildenden Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in nebeneinander liegenden Furnierschichten quer zueinander ist. Ein Beispiel für eine solche Art von Sperrholz wird zum Beispiel in 2(c) gezeigt.
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Nach einer Ausführungsform sind die acht, vorteilhaft zehn, mittelste Furnierschichten des Sperrholzes ausbildenden Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in nebeneinander liegenden Furnierschichten quer zueinander ist, bis auf eine Gruppe von Furnierschichten, die zwei nebeneinander liegende Furnierschichten aufweist, wobei die Faserrichtung in beiden diesen Furnierschichten in Bezug aufeinander und in Bezug auf die erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung des Sperrholzes dieselbe ist. Ein Beispiel für eine solche Art von Sperrholz wird zum Beispiel in 1(c) gezeigt.
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Nach einer Ausführungsform ist die Gruppe von zwei nebeneinander liegenden Furnierschichten mit derselben Faserrichtung an die Mittellinie des Sperrholzes gelegt. Ein Beispiel für eine solche Art von Sperrholz wird zum Beispiel in 1(f) gezeigt.
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Nach einer Ausführungsform ist die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in der oberen Furnierschicht, der unteren Furnierschicht und einer Furnierschicht an der Mittellinie des Sperrholzes senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes und die Gruppe von zwei nebeneinander liegenden Furnierschichten mit derselben Faserrichtung in Bezug aufeinander ist auf einer Seite der an der Mittellinie des Sperrholzes liegenden Furnierschicht daneben angeordnet. Ein Beispiel für eine solche Art von Sperrholz wird zum Beispiel in 1(c) gezeigt.
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Das oben dargestellte Sperrholz 1 kann so hergestellt werden, dass Furniere 3 aufeinander gelegt werden, um Furnierschichten 2 auszubilden, ein Klebstoff zwischen die Furniere 3 aufgetragen wird, wenn die Furniere 3 aufeinander gelegt werden, und die Furnierschichten 2 zusammen heißgepresst werden. Wenn die Furniere aufeinander gelegt werden, sind 25 bis 38,4% der Furnierschichten 2 derart ausgebildet, dass die Furniere in diesen Furnierschichten so gelegt sind, dass ihre Faserorientierung senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung S des Sperrholzes 1 ist. Der Klebstoff kann zum Beispiel Phenolharz sein. Der Klebstoff kann zwischen die Furniere 2 entweder in flüssiger Form oder getränkt in einem Trägerblatt wie einem Papierblatt aufgetragen werden.
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Nach einer Ausführungsform werden in der Herstellung von Sperrholz gleichzeitig die Furniere derart gelegt, dass die Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer Furnierschicht unter drei obersten Furnierschichten oder unter drei unteren Furnierschichten quer zur Faserrichtung des/der Furniers/Furniere in zumindest einer anderen Furnierschicht unter den drei obersten oder drei unteren Furnierschichten ist.
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Nach einer Ausführungsform ist zumindest eine der oberen Fläche 1' des Sperrholzes 1 und der unteren Fläche 1'' des Sperrholzes 1 mit einem Beschichtungsmaterial beschichtet. Das Beschichtungsmaterial kann auf die obere 1' und untere 1'' Fläche des Sperrholzes 1 aufgetragen werden, bevor die Furnierschichten 2 zusammengepresst werden. Das Beschichtungsmaterial kann zum Beispiel Phenolharz oder Polyphenol sein. Eine Schicht 8 von Beschichtungsmaterial wird schematisch in 1(a) an den Außenflächen der Furnierschicht 2' der oberen Fläche und der Furnierschicht 2'' der unteren Fläche gezeigt. Durch die erhöhte Festigkeit oder Steifheit des Sperrholzes 1 wird eine verbesserte Beschichtbarkeit des Sperrholzes zustande gebracht.
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Nach einer Ausführungsform wird das Sperrholz 1 mit einer Phenolharzfolie beschichtet. Die erhöhte Festigkeit oder Steifheit des Sperrholzes 1 verringert die Deformation der Oberflächen 1', 1'' des Sperrholzes 1 derart, dass eine harte folienartige Beschichtung an den Oberflächen 1', 1'' des Sperrholzes 1 nicht bricht.
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Zumindest eine der oberen Fläche 1' und der unteren Fläche 1'' des Sperrholzes 1 kann auch eine Oberflächenprofilierung zur Erhöhung von Reibung der Oberfläche des Sperrholzes 1 aufweisen.
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Die Dicke der Furniere 3 und somit die Dicke der Furnierschichten 2 im Sperrholz 1 können variieren. Typische Dicken für die Furniere 3 können zwischen 1,5 und 4 mm variieren. Jedes Furnier 2 im Sperrholz 1 kann ungefähr die gleiche Dicke haben.
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Das Holz oder die Holzart, die zur Herstellung der Furniere 3 verwendet wird, kann auch variieren. Für die Herstellung von Furnieren 3 des offenbarten Sperrholzes 1 kann Laubholz, wie Birke, Buche, Espe und Ahorn, verwendet werden. Das Holz von Laubbäumen ist härter als das Holz von Nadelbäumen, wodurch das Sperrholz 1, das aus Furnieren aus Laubbäumen, insbesondere Birke oder Buche, hergestellt ist, beständiger als aus Nadelbäumen hergestelltes Sperrholz ist.
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4(a) zeigt eine Sperrholzkonstruktion 9 schematisch und 4(b) zeigt eine Querschnittsansicht der Sperrholzkonstruktion 9 der 4(a) schematisch. Die Sperrholzkonstruktion 9 der 4(a) und 4(b) weist sechs Sperrholzplatten 10 auf, die nebeneinander gelegt sind. Sperrholzplatten 10 weisen eine Anzahl von Furnierschichten auf, die aufeinander gestapelt und aneinander mit einem Klebstoff verklebt sind. In den Sperrholzplatten 10 besteht jede Furnierschicht nur aus einem Furnier 3 aber die Furnierschichten der Sperrholzplatten 10 könnten auch mehr als ein Furnier aufweisen. In 4(a) und 4(b) bilden die Furnierschichten der Sperrholzplatten 10, die in derselben vertikalen Position in Stärkenrichtung der Sperrholzplatten 10 sind, Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion 9 aus. Die Furnierschichten der gesamten Sperrholzkonstruktion 9 sind mit dem Bezugszeichen 11 in 4(b) bezeichnet. Jede Furnierschicht 11 der Sperrholzkonstruktion 9 der 4(a) und 4(b) weist somit sechs Furniere 3 auf.
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5(a) zeigt eine zweite Sperrholzkonstruktion 9 schematisch und 5(b) zeigt eine Querschnittsansicht der Sperrholzkonstruktion 9 der 5(a) schematisch. Die Sperrholzkonstruktion 9 der 5(a) und 5(b) weist nur eine Sperrholzplatte 10 auf. Die Sperrholzplatte 10 weist eine Anzahl von Furnierschichten auf, wobei jede Furnierschicht der Sperrholzplatte 10 zumindest sechs nebeneinander liegende Furniere 3 von unterschiedlicher Größe aufweist, wie in 5(b) gezeigt wird. Die Furniere 3 in derselben vertikalen Position in Stärkenrichtung der Sperrholzplatte 10 der 5(a) und 5(b) bilden Furnierschichten 11 der Sperrholzplatte 9 der 5(a) und 5(b) aus.
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6 zeigt eine dritte Sperrholzkonstruktion 9 schematisch. Die Sperrholzkonstruktion 9 der 6 weist sechs Sperrholzplatten 10 auf, die derart nebeneinander gelegt sind, dass drei Reihen von drei Sperrholzplatten 10 vorhanden sind. In der Sperrholzkonstruktion 9 der 6 bilden die Furnierschichten, die in derselben vertikalen Position in Stärkenrichtung der Sperrholzplatten 10 sind, Furnierschichten 11 der Sperrholzkonstruktion 9 aus. Somit weist in der Sperrholzkonstruktion der 6 jede Furnierschicht 11 der Sperrholzkonstruktion sechs Furniere auf, die nebeneinander liegen.
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In der Sperrholzkonstruktion 9 sind ein oder mehr Furniere 3 in einer der mehr Furnierschichten 11 der Sperrholzkonstruktion 9 derart ausgewählt, dass die Dichte des/der Furniers/Furniere oder die Dichte der Furnierschichten eine gewisse Dichte verwirklicht, d. h. überschreitet oder zumindest erreicht. Die Dichte des Furniers oder der Furnierschichten zeigt die Festigkeit oder Steifheit des Furniers an.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion 9 weist die Sperrholzkonstruktion eine Sperrholzplatte oder zumindest zwei nebeneinander liegende Sperrholzplatten auf, welche Sperrholzplatte eine Anzahl von Furnierschichten aufweist, die aufeinander gestapelt und aneinander mit einem Klebstoff verklebt sind, und jede Furnierschicht der Sperrholzplatte weist ein oder mehr nebeneinander liegende Furniere auf, wobei eine einzelne Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion aus Furnieren besteht, die zu den Furnierschichten einer oder mehr Platten mit derselben vertikalen Position in der geschichteten Struktur der einen oder mehr Platten gehören, und wobei jede Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest sechs nebeneinander liegende Furniere aufweist. Weiterhin ist in der Sperrholzkonstruktion die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Die mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion 9 oder die mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion 9 weisen alle Furnierschichten 11 der Sperrholzkonstruktion 9 außer den zwei obersten Furnierschichten und zwei unteren Furnierschichten 11 auf. 7 offenbart schematisch eine Sperrholzkonstruktion 9, worin vertikale Linien Furnierschichten 11 mit einer gewissen Faserrichtung anzeigen und horizontale Linien Furnierschichten 11 mit einer quer zur Faserrichtung der durch die vertikalen Linien bezeichneten Furnierschichten verlaufenden Faserrichtung anzeigen. In 7 können die vertikalen Linien Furnierschichten anzeigen, in denen die Fasern der Furniere senkrecht zur Papierebene gerichtet sind, und horizontale Linien können somit Furnierschichten anzeigen, in denen die Fasern der Furniere in Richtung der Papierebene gerichtet sind. Die mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion 9 sind mit Pfeil M in 7 bezeichnet.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion und die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion und die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion und die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion und die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion und die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion.
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Nach einer Ausführungsform der Sperrholzkonstruktion ist die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion.
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Wenn die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist, kann sichergestellt werden, dass möglicherweise nur ein sehr kleiner Anteil der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion eine Dichte aufweisen kann, die mehr als 10% geringer als die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion sein kann. Der Anteil der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion, die möglicherweise eine Dichte aufweisen, die mehr als 10% geringer als die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion sein kann, kann ferner vermindert werden, unter der Voraussetzung, dass zumindest 95% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal, vorteilhaft mehr als 0,92 mal, oder vorteilhafter mehr als 0,94 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion sind.
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Gemäß eines Beispiels, das sich auf das Kriterium für die Dichte der Furniere in der Sperrholzkonstruktion bezieht, wie im vorhergehenden Absatz offenbart wurde, müssen zumindest 90% oder zumindest 95% der Furniere in der Sperrholzkonstruktion die Dichte von über ungefähr 640 kg/m3 aufweisen, falls die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion 710 kg/m3 ist.
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Wenn die Dichte von zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist, kann sichergestellt werden, dass möglicherweise nur ein sehr kleiner Anteil der Flächen der mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion eine Dichte aufweisen kann, die mehr weniger als die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion sein kann. Dieses Kriterium gewährleistet, dass es keine besonders schwachen Furnierschichten in der Gruppe von mittleren Furnierschichten in der Sperrholzkonstruktion gibt. Der Anteil der Fläche der mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion, der möglicherweise eine Dichte aufweist, die geringer als die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion sein kann, kann ferner vermindert werden, unter der Voraussetzung, dass zumindest 95% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,02 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,05 mal, die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion sind.
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Unter Bezugnahme auf das obige numerische Beispiel und gemäß des im vorhergehenden Absatz erwähnten Kriteriums müssen zumindest 90% der Fläche jeder mittleren Furnierschicht die Dichte von zumindest ungefähr 710 kg/m3 aufweisen, falls die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion 710 kg/m3 ist.
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Wenn die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist, kann sichergestellt werden, dass zumindest eine mittlere Furnierschicht in der Sperrholzkonstruktion derart vorhanden ist, dass zumindest 90% der Fläche dieser Furnierschicht eine Dichte aufweisen, die zumindest zwei Prozent höher ist, als die Dichte einer anderen Furnierschicht. In diesem Kriterium bezieht sich die Dichte der mittleren Furnierschicht auf die Durchschnittsdichte der Furniere, die jene mittlere Furnierschicht ausbilden. In diesem Kriterium werden somit eine oder mehr nebeneinander liegende mittlere Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion als Referenzfurnierschicht ausgewählt und die Dichten der anderen mittleren Furnierschichten, entweder die Dichte einer mittleren Furnierschicht oder die Durchschnittsdichte von zumindest zwei nebeneinander liegenden mittleren Furnierschichten, werden mit der Dichte dieser mittleren Referenzfurnierschicht verglichen. Dieses Kriterium sichert, dass es zumindest eine mittlere Furnierschicht in der Gruppe der mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion gibt, in der die Festigkeit der Steifheit hoch ist. Der Anteil der Fläche der mittleren Furnierschicht mit dieser hohen Dichte kann weiterhin erhöht werden, unter der Voraussetzung, dass die Dichte von zumindest 95% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal, oder vorteilhaft zumindest 1,05 mal, oder vorteilhafter zumindest 1,10 mal, die Dichte von zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist.
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Unter Bezugnahme auf das obige numerische Beispiel und gemäß des im vorhergehenden Absatz erwähnten Kriteriums haben zumindest 90% der Fläche einer Gruppe von zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht die Dichte von zumindest ungefähr 724 kg/m3, falls die Durchschnittsdichte der einen oder mehr mittleren Furnierschichten des Sperrholzes, die als Referenzfurnierschicht(en) ausgewählt ist/sind, 710 kg/m3 ist.
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Das bedeutet, dass die Festigkeit oder die Steifheit der Furnierschicht in verschiedenen Abschnitten der Sperrholzkonstruktion variiert, was eine positive Wirkung auf die Festigkeit oder die Steifheit der gesamten Sperrholzkonstruktion hat.
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Mittels zumindest eines der vorhergehenden Kriterien für die Dichte der Furniere in der Sperrholzkonstruktion kann eine Sperrholzkonstruktion mit verbesserter Festigkeit oder Steifheit bereitgestellt werden, da die Festigkeit oder Steifheit der mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion die wichtigste Wirkung auf die Festigkeit oder Steifheit der gesamten Sperrholzkonstruktion zu haben scheint.
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Die Dichte des Furniers bezieht sich auf die Dichte des Furniers, die vom fertigen Sperrholz gemessen ist. Die Dichte des Furniers des fertigen Sperrholzes kann vom fertigen Sperrholz zum Beispiel derart gemessen werden, dass ein Stück von einer Sperrholzplatte aus dem im Interesse liegenden Sperrholz geschnitten wird. Danach wird das Holzmaterial von Furnieren aus dem Stück der Sperrholzplatte ein Furnier nach dem anderen entfernt. Dafür kann zum Beispiel Schleifen oder Sanden eingesetzt werden. Wenn das Gewicht des Stücks der Sperrholzplatte sowohl vor als auch nach dem Schleifen eines spezifischen Furniers aus der Sperrholzplatte gemessen wird, beschreibt der Gewichtsunterschied der Sperrholzplatte vor und nach dem Schleifen, wobei auch die Änderung des Volumens der Sperrholzplatte berücksichtigt wird, die Dichte des spezifischen Furniers. Wenn diese Prozedur für jedes Furnier in der Platte wiederholt wird, kann die Dichte von jedem Furnier im Sperrholz bestimmt werden. Die Dichte der Sperrholzplatte kann auch mit Verfahren bestimmt werden, die auf Strahlung, zum Beispiel Röntgen, basieren.
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Wenn die Dichte der Furniere bestimmt wird, werden nur die mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion berücksichtigt, wie oben beschrieben wurde.
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Nach einer Ausführungsform bestehen die Furniere in den mittleren Schichten der Sperrholzkonstruktion aus derselben Holzart. Die Holzart, die für die Herstellung der Furniere 3 verwendet wird, kann auch variieren, wie oben offenbart wurde.
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Nach einer Ausführungsform ist die Sperrholzplatte 10, die zumindest einen Teil der Sperrholzkonstruktion ausbildet, eine beschichtete Sperrholzplatte. Eine Schicht 12 von Beschichtungsmaterial wird schematisch in 4(b) und 5(b) gezeigt. Die Beschichtung der Sperrholzplatte kann eine Phenolharzfolie sein. Die folienartige Beschichtung kann auf die Oberfläche der Sperrholzkonstruktion wegen seiner verbesserten Festigkeit oder Steifheit aufgetragen werden.
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Zumindest eine der oberen Fläche 10' und der unteren Fläche 10'' der Sperrholzplatte 10 kann auch eine Oberflächenprofilierung zur Erhöhung von Reibung der Oberfläche des Sperrholzes 10 aufweisen.
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Die Dicke der Furniere 3 und somit die Dicke der Furnierschichten 11 in der Sperrholzkonstruktion können variieren. Typische Dicken für die Furniere 2 können zwischen 1,5 und 4 mm variieren. Jedes Furnier 3 in der Sperrholzkonstruktion 9 kann ungefähr die gleiche Dicke haben.
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Eine Sperrholzkonstruktion, die oben offenbart wurde und zumindest zwei nebeneinander liegende Sperrholzplatten aufweist, kann derart hergestellt werden, dass zumindest zwei Sperrholzplatten so ausgewählt werden, dass die Dichte von zumindest 90% der Furniere in den mittleren Furnierschichten der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion mehr als 0,90 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche jedes mittleren Furniers der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion zumindest 1,0 mal die Durchschnittsdichte der Furniere in den mittleren Furnierschichten der Sperrholzkonstruktion ist oder die Dichte von zumindest 90% der Fläche zumindest einer mittleren Furnierschicht der von den Platten bereitgestellten Sperrholzkonstruktion zumindest 1,02 mal die Durchschnittsdichte zumindest einer anderen mittleren Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion ist und die ausgewählten Sperrholzplatten so gelegt sind, dass sie nebeneinander sind.
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Die Festigkeit des zum Beispiel in 1(a) bis 1(f) und 2(a) bis 2(l) dargestellten Sperrholzes 1 kann weiter erhöht werden, wenn die Furniere, die zumindest eins der oben offenbarten, für die Dichte der Furniere oder Furnierschichten aufgestellten Kriterien erfüllen, in der Herstellung des in 1(a) bis 1(f) und 2(a) bis 2(l) dargestellten Sperrholzes 1 verwendet werden. Furniere, die zumindest eins der für die Dichte des Furniers aufgestellten Kriterien erfüllen, können in die Furnierschicht, worin die Faserrichtung der Furniere der Furnierschicht senkrecht zur ersten hauptsächlichen Festigkeitsrichtung des Sperrholzes 1 ist, und/oder in die Furnierschicht, worin die Faserrichtung der Furniere der Furnierschicht gleich wie die erste hauptsächliche Festigkeitsrichtung des Sperrholzes 1 ist, gelegt werden.
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8(a) und 8(b) zeigen schematisch eine Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs, welche Gütertransporteinheit ein Anhänger 13 ist, der an ein schleppendes Fahrzeug wie einen Lastkraftwagen (nicht dargestellt) mit Kopplungsmitteln (nicht dargestellt) an einem vorderen Ende 13' gekoppelt werden kann, wobei der Anhänger 13 zusammen mit dem Lastkraftwagen ein Gütertransportfahrzeug bildet. 8(a) zeigt eine schematische Draufsicht auf den Anhänger 13 und 8(b) zeigt eine schematische Seitenansicht des Anhängers 13.
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Der Anhänger 13 weist ein Chassis 14 auf, das Längsträger 15 und Querträger 16, die aneinander befestigt sind, und eine Doppelachseinheit 17 aufweist, die am Chassis 14 in der Nähe eines hinteren Endes 13'' des Anhängers befestigt ist. Wenn ein Bodenbelag auf dem Chassis 14 des Anhängers 13 ausgebildet wird, wie unten in 9(a) bis 9(c) schematisch gezeigt wird, bilden das Chassis 14 und der Bodenbelag zusammen einen Boden für den Anhänger 13 aus, welcher Boden einen Frachtraum des Anhängers 13 der 8(a) und 8(b) definieren. Der Anhänger 13 könnte auch mit Wänden und einer Decke versehen sein, wobei der Boden, die Wände und die Decke des Anhängers zusammen den Frachtraum des Anhängers definieren. Der Klarheit halber sind die Wände und die Decke jedoch nicht in den Figuren gezeigt.
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Typischerweise wird der Anhänger 13 oder eine ähnliche Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs mit einem Gabelstapler ein- und ausgeladen, der auf den und aus dem Anhänger 13 am hinteren Ende 13'' des Anhängers 13 gefahren wird. Eine typische Achslast des für diesen Zweck eingesetzten Gabelstaplers ist eine bis vier Tonnen. Wenn von dem Gabelstapler auf den Bodenbelag des Anhängers 13 während der Ein- und Ausladung des Anhängers verursachte Belastungen und von der Last während des Transports verursachte Belastungen berücksichtigt werden, können der Anhänger 13 und der an dem Anhänger oder einer anderen Gütertransporteinheit eines Gütertransportfahrzeugs befestigte Bodenbelag in eine Anzahl von Zonen aufgeteilt werden, wo Belastungen unterschiedlich sein können. Um dies zu veranschaulichen, zeigen 8(a) und 8(b) die Verteilung des Anhängers 13 in fünf Zonen, d. h. Zonen Z1, Z2, Z3, Z4 und Z5, wobei die Verteilung des Anhängers 13 in verschiedene Zonen natürlich gleichzeitig der Verteilung des am Anhänger 13 befestigen Bodenbelags in entsprechende Zonen entspricht.
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Die erste Zone Z1 befindet sich am hinteren Ende 13'' des Anhängers 13. Die höchste Belastung, die von dem Gabelstapler auf den Bodenbelag des Anhängers 13 angewandt wird, findet in dieser Zone Z1 statt. Die Anzahl von Belastungsereignissen ist am größten, weil jedes Mal, wenn der Gabelstapler auf den und aus dem Anhänger gefahren wird, etwas Belastung für den Anhänger 13 verursacht wird. Auch die Geschwindigkeit des Gabelstaplers ist am höchsten in dieser Zone des Anhängers 13. Zusätzliche Belastung wird auch in Form von dynamischer Belastung verursacht, wenn sich der Gabelstapler von einem Dock auf dem Anhänger bewegt. Die Menge dieser zusätzlichen Belastung beträgt typischerweise 30 bis 100% der statischen Radlast des Gabelstaplers.
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Die Doppelachseinheit 17 befindet sich in der Zone Z2 des Anhängers. Wegen des für die Räder erforderlichen Raums ist der Abstand zwischen zwei parallelen transversalen Rahmenträgern 16 typischerweise deutlich länger, zum Beispiel 400 bis 600 mm, als ein typischer Abstand, zum Beispiel 300 bis 500 mm, zwischen den transversalen Rahmenträgern 16. In dieser Zone Z2 wird der Bodenbelag höheren Belastungen wegen des längeren Abstands zwischen den querverlaufenden Rahmenträgern ausgesetzt, als in Zonen, wo der Abstand zwischen den transversalen Rahmenträgern kürzer ist. In der Zone Z2 ist die Geschwindigkeit des Gabelstaplers oft 5 bis 15 km/h, was das Schwenken der Last und somit zusätzliche dynamische Belastung neben der statischen Radlast verursacht.
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In der dritten Zone Z3 sind die Anzahl der Gänge und die Geschwindigkeit des Gabelstaplers kleiner als in den Zonen Z1 und Z2. Auch der Abstand zwischen den transversalen Rahmenträgern 16 ist typischerweise kürzer in der Zone Z3 als in der Zone Z2. Deshalb sind die Belastungen, denen der Bodenbelag ausgesetzt wird, geringer in der Zone Z3 als in den Zonen Z1 und Z2.
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In der vierten Zone Z4 sind die Anzahl von Gängen und die Geschwindigkeit des Gabelstaplers klein und die von der Radlast des Gabelstaplers auf den Bodenbelag angewandten zusätzlichen dynamischen Belastungen sind ziemlich gering.
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In der fünften Zone Z5 ist der Bodenbelag keiner von der Radlast des Gabelstaplers verursachten Belastung ausgesetzt, weil, wenn die auf die Zone Z5 einzuladende Fracht dieser Zone überführt wird, sie von den Gabeln des Gabelstaplers gestützt wird und der Bodenbelag wird nur der vom Gewicht der Fracht verursachten Beladung ausgesetzt.
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Der Bodenbelag 18 des Anhängers 13 kann mit Sperrholzplatten 19, 20, 21 ausgeführt werden, die an den Trägern 15, 16 des Chassis 14 des Anhängers 13 befestigt sind. 9(c) zeigt das Chassis 14 des in 8(a) und 8(b) gezeigten Anhängers 13 schematisch, und 9(a) und 9(b) zeigen zwei verschiedene mögliche Sperrholzplattenanordnungen schematisch, die für die Bereitstellung des Bodenbelags 18 des Anhängers 13 vorgesehen sind, bevor die Sperrholzplatten 12 am Anhänger 13 befestigt werden. Die Sperrholzplatten 19, 20, 21 können am Chassis 14 des Anhängers 13 zum Beispiel mit Schrauben oder einem Klebstoff wie Polyurethan befestigt werden. Die für den Bodenbelag 18 eingesetzten Sperrholzplatten 19, 20 und 21 weisen auch eine Oberflächenbeschichtung zur Erhöhung von Abriebfestigkeit und Feuchtebeständigkeit der Platten auf.
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Der in 9(a) gezeigte Bodenbelag 18 weist insgesamt acht Sperrholzplatten 19 auf, wobei sich jede Sperrholzplatte als ein einheitliches Stück über die Breitenrichtung des Anhängers 13 erstreckt. In dieser Richtung hat jede Sperrholzplatte 13 dieselbe Dimension. In Längsrichtung des Anhängers 13 kann die Dimension der Sperrholzplatten 19 variieren.
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Der in 9(b) gezeigte Bodenbelag 18 umfasst acht Sperrholzplatten 20, die vorgesehen sind, sich auf gegenüberliegenden Seiten des Anhängers 13 in Breitenrichtung des Anhängers 13 zu befinden, und vier Sperrholzplatten 21, die vorgesehen sind, sich in einem zentralen Abschnitt des Anhängers 13 in Breitenrichtung des Anhängers 13 zu befinden. Wenn man die Sperrholzplatten 20 in Betracht zieht, ist die Dimension dieser Sperrholzplatten 20 ungefähr gleich in Breitenrichtung des Anhängers 13, aber die Dimensionen der Sperrholzplatten in Längsrichtung des Anhängers 13 können variieren. Das betrifft auch die Sperrholzplatten 21.
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Der in 9(a) gezeigte Bodenbelag 18 mit Sperrholzplatten 19 und der in 9(b) gezeigte Bodenbelag 18 mit Sperrholzplatten 20 und 21 können als oben offenbarte Sperrholzkonstruktion 9 ausgeführt werden. Im Fall der 9(a) würde die Sperrholzkonstruktion dann acht Sperrholzplatten aufweisen, die nebeneinander gelegt sind, und jede Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion würde zumindest acht Furniere aufweisen. Im Fall der 9(b) könnte die Sperrholzkonstruktion dann sogar zwölf Sperrholzplatten aufweisen, die nebeneinander gelegt sind, und jede Furnierschicht der Sperrholzkonstruktion würde dann zumindest zwölf Furniere aufweisen. Die den Bodenbelag 18 in 9(a) ausbildenden Sperrholzplatten 19 und die den Bodenbelag 18 in 9(b) ausbildenden Sperrholzplatten 20 und 21 können auch aus dem Sperrholz 1 hergestellt werden, wie in 1(a) bis 1(f) und 2(a) bis 2(l) offenbart wurde. In diesem Fall kann das Sperrholz 1 Furniere aufweisen, deren Dichte gleich wie in Zusammenhang mit 4(a), 4(b), 5(a), 5(b), 6 und 7 erläutert wurde. In allen diesen Fällen kann der Bodenbelag 18 somit aus Sperrholz mit erhöhter Festigkeit oder Steifheit hergestellt werden. Diese Art von Sperrholzbodenbelag kann in jeder Zone Z1 bis Z5 des Bodenbelags 18 verwendet werden. Da ein solcher Sperrholzbodenbelag eine erhöhte Festigkeit oder Steifheit im Vergleich zu aus konventionellem Sperrholz hergestellten Bodenbelägen hat, kann es möglich sein, die Konstruktion des Chassis 14 des Anhängers 13 derart zu ändern, dass die Festigkeit der Teile des Chassis 14 geringer als früher ist und dass die erforderliche Festigkeit des Chassis 13 durch die kombinierte Wirkung des Chassis 14 und des Bodenbelags 18 erreicht wird. Das kann das Gewicht des Anhängers und somit den Kraftstoffverbrauch des Gütertransportfahrzeugs vermindern. Alternativ kann die Nutzlast des Gütertransportmittels erhöht werden.
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Der Sperrholzbodenbelag mit erhöhter Festigkeit oder Steifheit, der auf oben offenbarte Weise erreicht wird, kann nur in einigen beschränkten Bereichen des Bodenbelags 18, wie in den Zonen Z1 und Z2 dieses Beispiels, verwendet werden, in welchen Zonen Belastungen, denen der Bodenbelag 18 ausgesetzt wird, höher als in den anderen Zonen sind. Die Sperrholzplatten, die vorgesehen sind, den Bodenbelag in den ersten zwei Zonen Z1 und Z2 bereitzustellen, und zumindest welche Sperrholzplatten somit eine erhöhte Festigkeit oder Steifheit aufweisen, sind mit Bezugszeichen 19', 20' und 21' in 9(a) und 9(b) bezeichnet. Eine solche Verwendung von Sperrholzplatten in den Zonen Z1 und Z2 verlängert die Lebensdauer des Bodenbelags 18. Solche Sperrholzplatten können in der gesamten Fläche der Zonen Z1 und Z2 oder nur in einem Abschnitt der Flächen der Zonen Z1 und Z2 verwendet werden. Deshalb können solche Sperrholzplatten in den Zonen Z1 und Z2 beispielsweise derart verwendet werden, dass zumindest 30% oder zumindest 50% oder zumindest 75% der Flächen der Zonen Z1 und Z2 des Bodenbelags mit einer oder mehr Sperrholzplatten mit erhöhter Festigkeit oder Steifheit versehen sind. Somit ist zum Beispiel in der Ausführungsform von 9(b) möglich, dass nur die Sperrholzplatten 20' in den seitlichen Teilen des Bodenbelags 18 des Anhängers 13 oder nur die Sperrholzplatten 21' im Mittelteil des Anhängers in den Zonen Z1 und Z2 aus dem Sperrholzmaterial mit erhöhter Festigkeit oder Steifheit hergestellt sind. Man sollte jedoch bemerken, dass die Dimensionen der Platten nicht unbedingt den Dimensionen der Zonen Z1 bis Z5 entsprechen müssen, d. h. die Kanten der Platten brauchen nicht, den virtuellen Rändern der Zonen Z1 bis Z5 zu entsprechen.
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Einem Fachmann ist offensichtlich, dass, wenn die Technologie Fortschritte macht, der erfinderische Gedanke auf viele Weisen ausgeführt werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind auf die oben beschriebenen Beispiele nicht beschränkt sondern können im Rahmen der Schutzansprüche variieren. Man sollte bemerken, dass die Figuren nur einige Beispiele einer neuen Art von Sperrholz oder Sperrholzkonstruktion offenbaren, und somit kann sich das eigentliche Sperrholz oder Sperrholzkonstruktion von denen der Figuren unterscheiden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Standard DIN 52 371 [0054]
- SFS-EN 310 [0054]