DE202013100304U1 - Kontaktbildschirm - Google Patents

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Abstract

Ein Kontaktbildschirm, bestehend aus:
einer transparenten Trägerschicht (20);
einer ersten Elektrodenschicht (21), die auf der transparenten Trägerschicht (20) aufgetragen ist; die erste Elektrodenschicht (21) mehrere Elektrodenleitungen aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei diese Elektrodenleitungen aus mehreren ersten Elektroden (210) bestehen, die über die ersten Verbindungselemente (211) miteinander serienverbunden sind;
mindestens einer transparenten Isolierschicht (22), die auf der ersten Elektrodenschicht (21) aufgetragen ist; und
einer zweiten Elektrodenschicht (23), die auf mindestens einer transparenten Isolierschicht (22) aufgetragen ist; die zweite Elektrodenschicht (23) mehrere zweite Elektrodenleitungen aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Elektrodenleitungen aus mehreren zweiten Elektroden (230) bestehen, die über die zweiten Verbindungselemente (231) miteinander serienverbunden sind;
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Elektroden (210) eine Form mit mehr als vier Seiten aufweist, wobei die zweiten Elektroden (230) eine Form aufweisen, die jener der ersten Elektroden (210) entspricht.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Umfeld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kontaktbildschirm, insbesondere einen Kontaktbildschirm mit einer bestimmten Elektrodenstruktur.
  • 2. Beschreibung der herkömmlichen Ausführungsart
  • Ein Kontaktbildschirm ist ein Eingangs-/Ausgangsgerät, in dem die Abtasttechnologie mit der Datenanzeigetechnologie kombiniert sind und das generell in elektronischen Geräten verwendet wird, beispielsweise in tragbaren und von Hand zu haltenden elektronischen Geräten.
  • Ein kondensatorbasierter Kontaktbildschirm ist ein genereller Kontaktbildschirm, der mit Hilfe des kapazitiven Berührungseffekt die Position feststellt, wo dieser Kontaktbildschirm berührt wird. Beim Berühren der Oberfläche eines kapazitiven Kontaktbildschirms mit dem Finger wird die Kapazitanz der jeweiligen Position verändert, um die Position der Berührung festzustellen.
  • Die 1 zeigt eine Draufsicht eines Kontaktbildschirms 100 nach der herkömmlichen Ausführungsart, der in erster Linie aus einer Elektrodenschicht 110 der X-Achse und eine Elektrodenschicht 120 der Y-Achse entlang besteht. Wie dies in der 1 gezeigt ist, weisen die Elektroden der Elektrodenschicht der X-Achse und die Elektroden der Elektrodenschicht der Y-Achse entlang eine Rhombusform auf. Die großen Breitschirm-Kontaktbildschirme mit den rhombusförmigen Elektroden weisen einen hohen spezifischen Widerstand auf. Außerdem kann ein Spurenphänomen auftreten, was beim Betrachten des Kontaktbildschirms 100 für den Benutzer störend sein kann. Außerdem ist die Berührungsempfindlichkeit des Kontaktbildschirms 100 nach der herkömmlichen Ausführungsart ungenügend, was daran liegt, dass die Berührungsempfindlichkeit nur mit den Elektroden-Grenzbereichen 130 zwischen der Elektrodenschicht 110 der X-Achse und der Elektrodenschicht 120 der Y-Achse entlang sichergestellt wird.
  • Aus diesem Grund erwuchs die Notwendigkeit der Schaffung eines neuartigen Kontaktbildschirms, um die Nachteile der Kontaktbildschirme nach der herkömmlichen Ausführungsart zu umgehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts der oben stehenden Beschreibung besteht ein Ziel in der Schaffung eines Kontaktbildschirms, mit dem das Spurenphänomen, der spezifische Widerstand der großen Breitschirm-Kontaktbildschirme oder die Berührungsempfindlichkeit verbessert werden.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel besteht ein Kontaktbildschirm aus einer transparenten Trägerschicht, einer ersten Elektrodenschicht, mindestens einer transparenten Isolierschicht und aus einer zweiten Elektrodenschicht. Die erste Elektrodenschicht ist auf der transparenten Trägerschicht aufgetragen. Die erste Elektrodenschicht weist mehrere erste Elektrodenleitungen auf, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei diese ersten Elektrodenleitungen mehrere erste Elektroden aufweisen, die über die ersten Verbindungselementen miteinander serienverbunden sind. Die mindestens eine transparente Isolierschicht ist auf der ersten Elektrodenschicht aufgetragen. Die zweite Elektrodenschicht ist auf der mindestens einen transparenten Isolierschicht gebildet. Die zweite Elektrodenschicht weist mehrere zweite Elektrodenleitungen auf, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Elektrodenleitungen mehrere zweite Elektroden aufweisen, die über zweite Verbindungselemente miteinander serienverbunden sind. Die ersten Elektroden weisen eine Form mit mehr als vier Seiten auf, wobei die zweiten Elektroden eine Form aufweisen, die wesentlich jener der ersten Elektroden entspricht.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines Kontaktbildschirms nach der herkömmlichen Ausführungsart;
  • 2 zeigt eine Draufsicht eines Kontaktbildschirms nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 zeigt eine aufeinandergestapelte Struktur des in der 2 gezeigten Kontaktbildschirms.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht des Kontaktbildschirms 200 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, während in der 3 eine aufgestapelte Struktur des in der 2 gezeigten Kontaktbildschirms 200 darstellt. Das Ausführungsbeispiel kann vorzugsweise – jedoch nicht notwendig – an einen Breitschirm-Kontaktbildschirm angepaßt sein, beispielsweise in einem Längen- und Seitenverhältnis von 16:9 (d. h., mit einer Breite von 16 Einheiten und einer Höhe von 9 Einheiten).
  • Die 2/3 zeigen, dass der Kontaktbildschirm 200 aus einer ersten Elektrodenschicht 21 besteht, die auf einer transparenten Trägerschicht 20 gebildet ist. Diese transparente Trägerschicht 20 kann aus einem Isoliermaterial bestehen, beispielsweise Glas, Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polystyren (PS), Polymethacrylat (PMMA) oder zyklisches Olefin-Copolymer (COC).
  • Die erste Elektrodenschicht 21 besteht aus mehreren ersten Elektrodenleitungen, die parallel zueinander angeordnet sind, beispielsweise als Übertragungselektroden (Tx). Jede erste Elektrodenleitung, die einer ersten Richtung (z. B. der Höhe des Kontaktbildschirms 200) entlang angeordnet ist, besteht aus mehreren ersten Elektroden 210, die über erste Verbindungselemente 211 miteinander serienverbunden sind. Im Ausführungsbeispiel weisen die ersten Elektroden 210 eine sechsseitige (oder sechseckige) Form anstelle der Rhombusform des Kontaktbildschirms nach der herkömmlichen Ausführungsart (z. B. wie in der 1 gezeigt) auf.
  • Der Kontaktbildschirm 200 besteht ebenfalls aus einer zweiten Elektrodenschicht 23, die auf der ersten Elektrodenschicht 21 gebildet ist. Zwischen der zweiten Elektrodenschicht 23 und der ersten Elektrodenschicht 21 ist mindestens eine transparente Isolierschicht 22 gebildet, mit der die zweite Elektrodenschicht 23 elektrisch von der ersten Elektrodenschicht 21 isoliert und die zweite Elektrodenschicht 23 mit der ersten Elektrodenschicht befestigt wird.
  • Die zweite Elektrodenschicht 23 weist mehrere zweite Elektrodenleitungen auf, die parallel zueinander angeordnet sind, beispielsweise als Empfängerelektroden (Rx). Die zweiten Elektrodenleitungen sind einer zweiten Richtung (z. B. der Breite des Kontaktbildschirms 200) entlang angeordnet und bestehen aus mehreren zweiten Elektroden 230, die über zweite Verbindungselemente 231 miteinander serienverbunden sind. Die oben genannte erste Richtung und zweite Richtung können – müssen jedoch nicht unbedingt – wesentlich senkrecht zueinander angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel weisen die zweiten Elektroden 230 (die wie als Beispiel in der 2 gezeigt zehn Seiten aufweisen) anstelle der Rhombusform des Kontaktbildschirms nach der herkömmlichen Ausführungsart (siehe 1) eine Form auf, die wesentlich jener der ersten Elektroden 210 entspricht. Mit den miteinander übereinstimmenden ersten Elektroden 210 und zweiten Elektroden 230 wird wesentlich eine obere aktive Fläche des Kontaktbildschirms 200 abgedeckt. In einem Ausführungsbeispiel ist zwischen der angrenzenden ersten Elektrode 210 und der zweiten Elektrode 230 eine Lücke gebildet, die weniger als 30 Mikrometer beträgt.
  • Da die ersten Elektroden 210 und die zweiten Elektroden 230 mit den kleinen Lücken eine gute Kombination bilden, wird das Spurenphänomen drastisch verbessert. Der spezifische Widerstand des großen Breitschirm-Kontaktbildschirms, der aus den oben beschriebenen Elektroden besteht, kann wesentlich reduziert werden. Außerdem kann die Berührungsempfindlichkeit mit den oben beschriebenen Elektroden wegen den vergrößerten angrenzenden Bereichen 251 zwischen den ersten Elektroden 210 und den zweiten Elektroden 230 beträchtlich verbessert werden, um die Berührungsempfindlichkeit zu verbessern. Wie als Beispiel in der 2 gezeigt, wird die Berührungsempfindlichkeit nicht nur mit den Elektroden-Grenzbereichen 250 zwischen den ersten Elektroden 210 und den zweiten Elektroden 230, sondern ebenfalls mit den angrenzenden Bereichen 251 zwischen den ersten Elektroden 210 und den zweiten Elektroden 230 garantiert.
  • In einer Ausführungsart können die erste Elektrodenschicht 21 und die zweite Elektrodenschicht 23 aus einer lichtdurchlässigen Struktur aus einem nicht transparenten Material bestehen. Dieses nicht transparente Material kann aus Nanodrähten aus Metall (z. B. Nanodrähte aus Silber oder Kupfer) oder aus Nanonetzen aus Metall (z. B. Nanonetze aus Silber oder Kupfer) bestehen. Die Nanodrähte oder Nanonetze aus Metall weisen einen Durchmesser in Nanometergröße auf (d. h. einige Nanometer bis Hunderte von Nanometers) und können mit einem Plastikmaterial (z. B. Harz) befestigt sein. Wegen der Feinheit der Nanodrähte/Nanonetze aus Metall, die mit dem menschlichen Auge nicht wahrzunehmen sind, weisen die erste Elektrodenschicht 21 und die zweite Elektrodenschicht 23 aus Nanodrähten/Nanonetzen aus Metall eine hohe Lichtdurchlässigkeit auf. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die erste Elektrodenschicht 21 und die zweite Elektrodenschicht 23 aus einem lichtempfindlichen Material bestehen (z. B. Acrylstoff), mit denen mit Hilfe des Belichtungsentwicklungsverfahrens Elektroden 210/230 mit einer erforderlichen Struktur geformt werden können.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine der ersten Elektroden 210 und der zweiten Elektroden 230 aus einer lichtdurchlässigen Struktur aus einem transparenten Material bestehen. Dieses transparente Material kann aus Indium-Zinnoxid (ITO), Indium-Zinkoxid (IZO), Al-dotiertem ZnO (AZO) oder aus Antimon-Zinnoxid (ATO) bestehen.
  • Hier kann mehr als eine transparente Isolierschicht 22 verwendet werden. Diese transparente Isolierschicht 22 kann aus einem reißfesten Film (ASF), einem optisch klaren Haftstoff (OCA) oder aus anderen Isolierschichten mit spezifischen Merkmalen bestehen. Weiter besteht die erste Elektrodenschicht 21 oder die zweite Elektrodenschicht 23 mit einem nicht transparenten Material (z. B. Nanodrähten aus Metall) aus einer Isolierschicht, die je nach Bedarf auf der oberen Fläche oder auf der unteren Fläche aufgetragen ist.
  • Der Kontaktbildschirm 200 kann weiter aus einer Deckschicht 24 bestehen, die auf der zweiten Elektrodenschicht 23 aufgetragen ist. Die transparente Trägerschicht 24 kann aus einem Isoliermaterial mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit bestehen, beispielsweise Glas, Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET), Polymethacrylat (PMMA) oder zyklisches Olefin-Copolymer (COC).
  • Trotz der Beschreibung und Darstellung der spezifischen Ausführungsbeispiele wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich sein, dass weitere zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei dieser Umfang lediglich durch die nachstehenden Schutzansprüche eingeschränkt sein soll.

Claims (11)

  1. Ein Kontaktbildschirm, bestehend aus: einer transparenten Trägerschicht (20); einer ersten Elektrodenschicht (21), die auf der transparenten Trägerschicht (20) aufgetragen ist; die erste Elektrodenschicht (21) mehrere Elektrodenleitungen aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei diese Elektrodenleitungen aus mehreren ersten Elektroden (210) bestehen, die über die ersten Verbindungselemente (211) miteinander serienverbunden sind; mindestens einer transparenten Isolierschicht (22), die auf der ersten Elektrodenschicht (21) aufgetragen ist; und einer zweiten Elektrodenschicht (23), die auf mindestens einer transparenten Isolierschicht (22) aufgetragen ist; die zweite Elektrodenschicht (23) mehrere zweite Elektrodenleitungen aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Elektrodenleitungen aus mehreren zweiten Elektroden (230) bestehen, die über die zweiten Verbindungselemente (231) miteinander serienverbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Elektroden (210) eine Form mit mehr als vier Seiten aufweist, wobei die zweiten Elektroden (230) eine Form aufweisen, die jener der ersten Elektroden (210) entspricht.
  2. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Trägerschicht (20) aus Glas, Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polystyren (PS), Polymethacrylat (PMMA) oder zyklischem Olefin-Copolymer (COC) besteht.
  3. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Elektroden (210) eine sechsseitige Form aufweisen.
  4. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den angrenzenden ersten Elektroden (210) und den zweiten Elektroden (230) eine Lücke von weniger als 30 Mikrometern gebildet ist.
  5. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrodenschicht (21) oder die zweite Elektrodenschicht (23) aus einer lichtdurchlässigen Struktur aus einem nicht transparenten Material besteht.
  6. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht transparente Material aus Nanodrähten oder Nanonetzen aus Metall besteht.
  7. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 5, weiter bestehend aus einer Isolierschicht, die auf einer Oberfläche des nicht transparenten Material aufgetragen ist.
  8. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten Elektrodenschichten (21) und die zweite Elektrodenschicht (23) aus einer lichtdurchlässigen Struktur aus einem transparenten Material bestehen.
  9. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material aus Indium-Zinnoxid (ITO), Indium-Zinkoxid (IZO), Al-dotierem ZnO (AZO) oder aus Antimon-Zinnoxid (ATO) besteht.
  10. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Isoliermaterial (22) aus einem reißfesten Film (ASF) besteht.
  11. Der Kontaktbildschirm nach Anspruch 1, weiter bestehend aus einer Deckschicht (24), die auf der zweiten Elektrodenschicht (23) aufgetragen ist.
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