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Elektrisch betriebene Multifunktionsvorrichtungen, die maßgeblich zur licht- und geruchsreizgestützten Vertreibung von lästigen oder schädlichen Insekten und anderen Arthropoden (Mücken, Wespen, Motten, Käfer, Spinnen- und Krebstiere) bei gleichzeitiger Beduftung und Dekoration von Räumen und/oder bewohnten Aussenbereichen geeignet sind.
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Vorrichtungen zum Fernhalten, Repellieren bzw. Vertreiben von Insekten und Arthropoden sind seit langem bekannt. Hierzu gehören unter anderem elektrisch betriebene Geräte unterschiedlicher Ausgestaltung, die unter Verwendung von z. B. Licht- und Ultraschall- sowie Geruchsreizen per Freisetzung olfaktorisch wirksamer Substanzen vor allem Insekten vertreiben und die für sich in Anspruch nehmen, unter anderem insektenaktive Frequenzen emittieren zu können. Dem Stand der Technik entsprechenden Systemen mangelt es meist am richtig und präzise gewählten Licht-, Ultraschall- oder Geruchsreiz, deren korrekter Frequenz oder Geruchsmuster und damit der Effizienz des Systems, an der Unabhängigkeit von Stromnetz und Stromnetzanschlussmöglichkeiten, an der Effizienz von Batterien und/oder Akkus, den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Vorrichtung und der einfachen Bedienbarkeit durch den unsachkundigen Nutzer. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame, bedienerfreundliche und gleichzeitig dekorative Vorrichtung mit Multifunktionseigenschaften zur Abwehr oder Inaktivierung von Ungeziefer, Insekten, Spinnen- und Krebstieren zur Verfügung zu stellen und dabei die Bedürfnisse von Nutzern nach anmutendem Erscheinungsbild und Natürlichkeit eines Gerätes ausreichend Rechnung zu tragen. Alternativ kann das Gerät als reines Beduftungs- und/oder Dekorationselement Verwendung finden. Überraschenderweise ist es nun gelungen, die Lösung der Aufgabe mittels Zusammenführung verschiedener Funktionselemente nach dem vorliegenden Anspruch 1 beschrieben, technisch so zu gestalten, dass Vorrichtungen die geforderten Merkmale als kugelige oder von der Kugel abgewandelte Formen per elektrischer Funktionseinheit zu liefern in der Lage sind. Die Nutzung weiterer Merkmale sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Stand der Technik
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Schädliche, lästige und gefährliche Arthropoden bzw. Gliederfüßer der Ordnungen Apterygota, Diptera, Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera und Heteroptera sowie Vertebraten bzw. Wirbeltiere und diverse Säugerpezies sind seit Menschengedenken bekannt. Vertreter dieser Ordnungen sind dem Menschen häufig nur dann ein Problem, wenn sie entweder in großer Zahl an einem vom Menschen genutzten Ort auftreten oder aber wenn ein einziges Individuum ausreicht um Schaden anzurichten, eine Kolonie zu gründen, eine Krankheit zu übertragen oder ansonsten lästig zu sein. Der Fachmann spricht dann von sogenannter Nulltoleranz oder „Zero tolerance”. Der übliche Einsatz von Pestiziden muss in vielen Fällen aus Vorsichtsgründen unterbleiben, insbesondere wenn Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen, Allergiker oder freilaufende Haustiere zugegen sind und Nebenwirkungen durch Präparaterückstände nicht sicher ausgeschlossen werden können. Vorrichtungen zum Fangen und Vertreiben können hier eine herausragende Rolle spielen, dies jedoch nur, wenn eine rasche und ausdauernde Wirkungssicherheit durch das verwendete System gegeben ist. Der Fachmann unterscheidet im Wesentlichen drei Verfahren der Bekämpfung von Arthropoden. Hierzu zählen das Abtöten durch direkten Kontakt mit den letal wirksamen Mitteln, das Anlocken mittels Lockstoffen oder Lockreizen und das Vertreiben mittels Repellents bzw. Fernhaltesubstanzen oder -signalen. Zur heute noch größten Gruppe zählt das klassische Eliminierungsverfahren per Kontaktapplikation, verstärkt werden jedoch auch Köderstationen vermarktet, unter anderem in Patentschriften
WO9115951 ,
WO2006012180 ,
WO2009153758 ,
NZ237671 ,
US5090153 ,
US2009313883 usw. beschrieben. Vorteil dieser Köderstationen ist die gute Erreichbarkeit der Giftköder durch die Insekten und der Schutz vor unbeabsichtigter Berührung durch Unbeteiligte. Nachteilig zu werten ist der Umstand, dass nicht ganz abgetötete Individuen auf dem Weg zu ihren Nahrungsquellen oder ihren Unterschlupforten frei umherkriechen und -fliegen. Dies kann leicht unbeabsichtigte Kontaminationen, Sekundärvergiftungen und Wirkstoffresistenzen nach sich ziehen. Nicht zuletzt verstärken sich auch hierdurch die Bedenken von Verbrauchern und Behörden, ob dem Ansatz per Verabreichung einer jeweils letalen Wirkstoffdosis nicht zu viel Bedeutung zukommt und fragwürdig ist, ob ein solcher Ansatz in jedem Fall zwingend notwendig ist. Integrierte Verfahren sollen deshalb dazu beitragen, den jeweiligen Mittelleinsatz in Grenzen zu halten und Risiken für Mensch, Tier und Umwelt reduzieren helfen. Hierdurch stehen immer häufiger alternativ-integrative Verfahren wie die der Anlockung bzw. der Vertreibung schädlicher, gefährlicher oder lästiger Arthropoden, Wirbeltiere und Säuger im Fokus. Ein bevorzugtes Verfahren ist dabei, Insekten und Arthropoden auf Abstand vom Menschen zu halten oder sofern bereits im Umfeld des Menschen, diese von dort möglichst schonend für Mensch und Tier per „Repelliervorgangs” zu vertreiben.
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Repellent-Systeme
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Unterschiedliche Dispenser- und Wirkstoff-Freisetzungssysteme sind je nach Anwendungszweck in der Lage, vertreibende und fernhaltende Substanzen zu verströmen und freizusetzen, um Arthropoden, Insekten und ggfs. auch Wirbeltiere und Säuger aller Art aus dem Umfeld des Menschen und dessen Haustiere zu verbannen. Dem Fachmann sind wirksame Stoffe und Stoffgemische zum Zwecke des Repellierens bestens bekannt. Hierzu zählen unter anderem Naturöle und -extrakte von Citronella, Pfefferminz, Zeder, Zitronengras, Soja oder Substanzen wie 1,8-Cineol (1,3,3-trimethyl-2-oxabicyclooctane); Para-menthan-3,8-diol (PMD); Citronellol (3,7-dimethyl-oct-6-en-1-ol); Citronellyl acetat (Essigsäure 3,7-dimethyl-oct-6-enyl ester); Linalool (3,7-dimethyl-octa-1,6-dien-3-ol); [beta]-pinene (6,6-dimethyl-2-methylene-icycloheptane); [alpha]-terpinol (2-(4-methyl-cyclohex-3-enyl)-propan-2-ol); D-Limonen (4-isopropenyl-1-methyl-cyclohexene); Citronellal (3,7-dimethyloct-6-en-1-al); Geranial (3,7-dimethyl-2,6-octadienal) oder Geraniol (3,7-dimethyl-trans-2,6-octadien-1-ol bzw. 2,6-Dimethyl-trans-2,6-octadien-8-ol). Repellierende chemische Substanzen wie DEET (N,N-diethyl-meta-toluamid), Permethrin, Metofluthrin usw. gehören ebenfalls zum heutigen Spektrum verwendeter Wirkstoffe. Neben der Verwendung olfaktorisch wirksamer Substanzen sind auch andere Vertreibe- und Fernhaltemechanismen bekannt wie Ultraschallwellen, elektrische Impulse bzw. elektromagnetische Wellen sowie Lichtimpulse unterschiedlicher Wellenlänge. Insbesondere stechmückenrelevante Repellentsysteme sind unter anderem in folgenden Patentschriften beschrieben wie in
WO2008099297 ,
WO2011115123 ,
JP2003284482 ,
JP2053428 ,
CN201967571 ,
CN2079870 ,
US6392549 ,
US2006198245 ,
KR20030079063 ,
TWM243935 ,
TW201019850 ,
SG165182 ,
GR89100557 . Weitere Repellentsysteme unterschiedlicher Zweckbestimmung sind in Patentschriften
EP0477529A1 ,
EP0101059A1 ,
EP0265182A2 ,
DE3504272 ,
DE9001153 usw. offenbart.
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Vergleicht man repellierende mit lockend-abtötenden Systemen, so haben erstgenannte den entscheidenden Vorteil, dass diese einerseits nicht den Tod der Zierorganismen verursachen und andererseits unansehnliche Tierrückstände oder -kadaver im Verlauf des Eingriffs auf deren Auftreten gar nicht erst anfallen. So gesehen sollten Repellentsysteme, wo immer einsetzbar, grundsätzlich den Vorzug vor anderen Systemen genießen. Aus einem Areal vertriebene oder von einem Areal ferngehaltene Zielindividuen können allerdings zu späteren Zeitpunkten zurückkehren und Grundlage für eine Wiederbesiedelung oder neue Ausgangspopulationen bilden. In der Regel und dort wo Nulltoleranzen nicht unbedingt gefordert werden müssen, kann der Anwender von Repellentsystemen jedoch eine niedrigere als die 100-prozentige Reduktion einer Zielpopulation tolerieren. Lediglich Überträger von sehr gesundheitsgefährdenden oder lebensbedrohlichen Krankheiten sind von diesem Ansatz auszunehmen, sie fallen in Deutschland beispielsweise unter das Infektionsschutzgesetz und umfassen unter anderem behördlich angeordnete Entseuchungen und Entwesungen. Zudem ist zu bedenken, dass in vielen Situationen der integrierte Ansatz, die Kombination aus verschiedenen Systemen oder sogenannte „Push & Pull-Ansätze” viel bessere Erfolgschancen bieten als Vorrichtungen, die statisch-punktuell etabliert werden, jedoch ganze Areale insekten- oder wirbeltierfrei halten sollen. Grundsätzlich ist im Vorfeld einer erfolgreichen Bekämpfung fundiertes Wissen und grundlegendes Verständnis für die Biologie und Populationsdynamik einer Zielart unbedingt erforderlich. Beispielhaft wird nachfolgend das Verhalten von Moskitos angeführt. Hier sind es lediglich die weiblichen Vertreter der uns bekannten Stechmückenarten, die Blutmahlzeiten benötigen, während die Moskitomännchen für den Menschen harmlos sind. So ist dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn Moskitovernichtungssysteme nicht optimal funktionieren können, wenn Menschen mit z. B. mit unvorteilhaft dunkler Kleidung, ungeschützten Hand- und Fußgelenken sowie Hals- und Kopfbereich, ungewaschenen Händen und Füßen, schwitzend und Kohlendioxid austossend und eventuell noch mit anlockenden Parfums oder „Eau de Toilettes” versehen, ein für Moskitos weithin wahrnehmbares Zielobjekt darstellen. Unter derartigen Bedingungen wird keines der heute bekannten Systeme gut funktionieren können. Ist der Betroffene jedoch bemüht, sich in der Situation so gut wie möglich zu schützen und so gut wie möglich zu „neutralisieren” bzw. zu „tarnen”, so werden auch gut positionierte sowie exakt wirkende Systeme ihre Arbeit ausreichend gut verrichten können. Um letztgenannte geht es in der hier beschriebenen Offenbarung, denn wie überraschend festgestellt werden konnte, ist es nun möglich, wirksame repellierende Kombinationssysteme in einem System synergistisch zu vereinen und die Frequenzen, Wellenlängen und Taktgebungen wie auch deren Stärke und Ausprägung, unterstützt durch freigesetzte insektenaktive Geruchsreize (z. B. per Repellentkartusche und/oder Teelicht mit repellentversetztem Wachs, freigesetzt über den Verbrennungsvorgang) derart genau auf den Zielorganismus abzustimmen, dass eine signifikante Änderung im jeweiligen Verhalten, anders als bei denjenigen, dem Stand der Technik entsprechenden Systemen, zielgenau herbeigeführt werden kann.
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ERFINDUNG
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Angesichts der oben beschriebenen Mängel, den bekannten Systemen innewohnend sowie dem Stand der Technik entsprechend, wurde eine Erfindung notwendig, die in der Lage ist, bei Zielorganismen, wie Ungeziefer derartig verhaltensseitig zu manipulieren, dass von diesen keine unmittelbare Gefahr mehr ausgehen kann, auch unter Bedingungen, in welchen elektrische Energie nicht zur Verfügung steht.
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Leuchtmittel
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Als Leuchtmittel bzw. Lichtquellen kommen grundsätzlich alle Systeme zum Einsatz, welche mit kleinsten Lumenpaketen arbeiten, in ausreichender Weise die gewünschten Lichteffekte liefern und die selbst mit geringsten Energiemengen betrieben werden können. Hierzu zählt z. B. die neueste OLED-Lichttechnologie („Organic Light Emission Diode”), die flächige Elemente zur Basis hat sowie deren Nachfolgeprodukte, wie auch die sogenannte SED-Technik („Surface conduction Electron Emitter Display”). Grundsätzlich arbeiten herkömmliche wie auch die verbesserten Mehrfarben-LED-Systeme („Multicolor LEDs”; LED entsprechend „Licht emittierenden Dioden”) mit RGB-Farben, die aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau über die Mischung bzw. Filtern auch Weiß erzeugen können. Die verbesserten LED Systeme mit Echtfarbensensoren („Improved LED system with true color sensors ILS-TCS”) arbeiten mit sogenannten „XYZ Tristimulus Values”, die eine äußerst hohe Qualtität und Lebensdauer der Farbpigmente möglich machen. Herkömmliche SMD- und LED-Systeme können als Flach- oder Birnenvarianten ebenfalls zur Anwendung kommen, sofern zielführend für die optimale Funktionalität vorliegender Erfindung. Beschriebene Leuchtsysteme können als klassische, kugelige Lichtquellen oder flache „Licht-Panel” einzeln oder gebündelt vorliegen. Als Position für die Lichtquellen sind alle funktionsunterstützenden Platzierungen im Gerät denkbar. So lassen sich Halbschalenteile entsprechend erleuchten, die jedoch auch per verspiegelter oder lichtreflektierender, streuender oder lichtbündelnder Systemelemente ausgerüstet illuminiert sein können. Sogenannte ELS-Systeme („Electro Luminescent Systems”) sind in vorliegender Erfindung ebenfalls illuminationsseitig einsetzbar. Lichtemittierte Wellenlängen erstrecken sich auf Bereiche zwischen 10 nm und 800 nm. Sichtbares Licht umfasst einen Wellenbereich von 380 nm bis 780 nm. Bei ultravioletten Licht wird zwischen UV-C-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 100 nm und 280 nm, UV-B-Licht mit einer Wellenlänge von 280 nm bis 315 nm und W-A-Licht mit einer Wellenlänge von 315 nm bis 380 nm unterschieden. Beim infraroten Licht sind die Bereiche aufgeteilt in IR-A-Licht mit einer Wellenlänge von 780 nm bis 1400 nm, IR-B-Licht mit einer Wellenlänge von 1400 nm bis 3000 nm und IR-C-Licht mit einer Wellenlänge von 3000 nm bis 1 mm. Grundsätzlich kennt man Leuchtdioden, die Licht in spezifischen Wellenlängen von 697 nm, 660 nm, 655 nm, 639 nm, 635 nm, 632 nm, 630 nm, 611 nm, 595 nm, 594 nm, 591 nm, 588 nm, 585 nm, 574 nm, 565 nm, 525 nm, 468 nm, 430 nm, 428 nm abstrahlen. Täglich werden jedoch immer modernere Dioden und Leuchtquellen mit neuen Wellenlängen entwickelt und auf den Markt gebracht. Die für die hier vorgestellten Multifunktions-Illuminationsvorrichtungen verwendeten Lichtquellen können Licht in einem einzelnen, in mehreren oder in allen dieser sichtbaren und unsichtbaren Wellenlängenbereiche emittieren, automatisch wechselnde Wellenlängen erzeugen. Die erfindungsgemäßen Multifunktionssysteme emittieren Lichtspektren in Bereichen zwischen 200 und 800 nm, bevorzugt zwischen 300 und 650 nm, ganz besonders bevorzugt zwischen 305 und 640 nm.
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Energieversorgung
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Die erfindungsgemäßen Multifunktions-Illuminationsvorrichtungen können nachrangig über das lokale Stromnetz versorgt werden, mit Standardbatterien jeglicher Art betrieben sein oder sie können bevorzugt auch mit Energiespeichersystemen bzw. Akkumulatoren ausgerüstet sein, welche mittels Photovoltaik- bzw. Solarzellenmodulen gespeist werden und die für den Betrieb notwendige Energie bereitstellen. Solarzellenbetriebene Geräte, dem Stand der Technik entsprechend, sind beispielsweise beschrieben in den Schutzrechten
CN202551957 ,
CN202524947 ,
CN202456172 ,
CN202310957 ,
CN202266970 ,
CN202285948 ,
CN202197698 ,
CN202085622 ,
CN201992547 ,
CN201766961 ,
AU2006100611 ,
US2008010896 .
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Gehäuse, Gehäusematerialen und Ausgestaltung
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Als Materialien, welche die genannten Gerätefunktionselemente enthalten, kommen die dem Fachmann bekannten Polymermaterialen, insbesondere diejenigen geeignet zur Aufnahme für Leuchtmittel der vorgestellten Art, in Frage. Zu solchen Polymermaterialen zählen z. B. ABS bzw. Acrylonitril-Butadien-Styrol, PP bzw. Polypropylen, PE bzw. Polyethylen, PC bzw. Polycarbonat , PS bzw. Polystyrol, PVC bzw. Polyvinylchlorid, PET bzw. Polyester, PVP bzw. Polyvinylpyrrolidon, PVA bzw. Polyvinylalkohol, Polyacrylate, Polyethylen-terephthalat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und weitere sowie deren Mischungen in den geeigneten Verhältnissen. Die Geräteteile können farbigen, farbneutralen oder auch durchscheinenden bis transluzenten Charakter haben, letztgenannte durchscheinende Varianten haben hierbei entsprechende Leucht- bzw. Illuminationsfunktion. Es können auch formstabile, biologisch abbaubare Materialien sein, die sich nach Ende des Produktlebenszyklus unter definierten Bedingungen rasch abbauen. Zwecks Verbesserung der Stand- und Rutschfestigkeit kann die Multifunktionsvorrichtung Antirutschelemente, die an der Gehäuseunterseite z. B in Form von Füßchen angebracht sein. Sie haben gummiartige Konsistenz, verhindern unerwünschtes Gleiten („Anti-slip”) und sind in der Regel aus TPR („Thermal Plastic Rubber”), TPE („Thermal Plastic Elastomer”), Silikonverbindungen, Gummivarianten, PVC (Polyvinylchlorid), aus EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat), weiteren Polymeren oder aus deren Kombinationen hergestellt.
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Die vorliegende Multifunktionsvorrichtung ist in der Lage, als optisch anmutender Dekorationsgegenstand so gestaltet zu sein, dass dieser geeignet ist zur Anwendung in Innenräumen wie im Außenbereich (Terrasse, Veranda, Balkon usw.). Er ist bevorzugt kugelig (1a, 1b, 1c), zwei- bis mehrteilig (2), ist im Regelfall formstabil und lässt sich zwecks Austausches von Kartuschen im Regelfall in zwei Hälften zerlegen (2, a, b). Um an das Batteriefach zu gelangen wird z. B. der Einsatz (d) aus der Oberteilhalbschale entfernt und nach Austausch wieder eingesetzt. Im obersten Teil der oberen Halbschale wird bei wunschgemäßem Verwenden eines Teelichtes (2, h) eine entsprechende Abdeckung (c) entfernt. Nach Gebrauch wird die z. B. in einer Aussparung im Fußbereich der Sockelhalbschale zwischengelagerte Abdeckung wieder oben aufgesetzt. Die mit der Oberhalbschale (a) per (f) verbundene Sockelhalbschale (b) ist durchlässig für Lichtwellen definierter Wellenlänge, welche in ihrer Richtung von innen nach außen emittiert werden. Aktiviert werden die je nach Zweck angeordneten Lichtquellen per ON/OFF Schalter, der z. B. durch Antippen der Ober- oder Unterschale (a, b) oder per Schalter (e) betätigt wird. Gleiches gilt auch für das Aktivieren des Ventilators, der die Geruchssubstanzen entweder im oberen oder unteren Bereich gezielt auszublasen in der Lage ist. Die Licht- und Geruchsimpulse können dabei voneinander unabhängig, unterbrechungsfrei, unterbrochen, unterschiedlich getaktet, frequenzgleichbleibend oder -variabel sein und sich zum Vertreiben, Vergrämen oder Fernhalten von unerwünschten Organismen jeglicher Art oder nur zur Beduftung oder Geruchsneutralisierung eignen.
- Anwendungsvariante 1: Dezente Beleuchtung von Räumen per aktivierter Lichtquelle – der Dekorationsgegenstand erscheint in optisch anmutendem Licht- und Schattenspiel.
- Anwendungsvariante 2: Beduftung von Räumen per Duftkartusche – der aktivierte Ventilator setzt Düfte unterschiedlicher Komposition frei.
- Anwendungsvariante 3: Geruchsneutralisierung von Räumen per Kartusche – der aktivierte Ventilator setzt Geruchsvernichter z. B. auf Mikrokolloidbasis kontrolliert frei und eliminiert vorhandene Gerüche unterschiedlicher Art.
- Anwendungsvariante 4: Geruchsneutralisierung oder – beduftung von Räumen per zusätzlich verwendeten Teelichts im Apex der Geräteeinheit – das entzündete Teelicht setzt Duft und/oder Geruchsvernichter z. B. auf Mikrokolloidbasis kontrolliert frei.
- Anwendungsvariante 5: Vertreiben von Insekten per Lichtwellenimpuls – z. B. bei anwesenden Stechmücken, Fliegen oder Motten – per Lichtwellen werden fliegende Insekten vertrieben.
- Anwendungsvariante 6: Vertreiben von Insekten per Flüssig- oder Festrepellentdispenser z. B. bei anwesenden Stechmücken, Fliegen oder Motten – per Repellent geruchlicher Art aus einer Kartusche werden fliegende Insekten vertrieben.
- Anwendungsvariante 7: Vertreiben von Insekten per Repellent im Teelichtwachs – es werden per Repellent geruchlicher Art fliegende Insekten einer Art oder mehrerer Arten vertrieben.
- Anwendungsvariante 8: Vertreiben an Insekten per Kombination aus Lichtwellenimpuls und Repellent im Teelichtwachs – es werden fliegende Insekten gleicher Art per verstärktem Repellenteffekt oder unterschiedliche Insektenarten vertrieben.
- Anwendungsvariante 9: Vertreiben von Insekten in der ultimativen Kombination aus Lichtwellenimpuls sowie Repellent freigesetzt aus der aktivierten Kartusche verstärkt mit Geruchsimpuls aus dem Teelichtwachs – es werden fliegende Insekten gleicher Art per verstärktem Repellenteffekt oder auch verschiedene Insektenarten vertrieben.
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In Anerkennung der beschriebenen Details, wird durch vorliegende Erfindung, die durch begleitende Zeichnungen ohne die dazugehörige Elektrik und Elektronik dargestellt ist, auch vorweggenommen, dass andersartig gestaltete Vorrichtungen und Vorrichtungsteile möglich sind, die dem Geiste dieser Erfindung entsprechen und durch die nachfolgenden Patentansprüche beschrieben sind.
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Bezugszeichenliste
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- a
- Oberteilhalbschale
- b
- Sockelhalbschale
- c
- Abdeckung für Teelichtaussparung (Geräte-Apex)
- d
- Batteriefachabdeckung und Teelichteinsatzstück
- e
- Schalter ON/OFF für Beleuchtung und Kartuschenventilatorbetrieb
- f
- Übergang zwischen Oberteil- und Sockelhalbschale (z. B. Bajonettverschluss)
- g
- Standfüßchen
- h
- Teelicht (Zubehör)
- i
- Batteriefach
- j
- Auslassöffnungen für Geruchsmoleküle
- k
- Repellentkartusche und Kartuschenaufnahme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 9115951 [0003]
- WO 2006012180 [0003]
- WO 2009153758 [0003]
- NZ 237671 [0003]
- US 5090153 [0003]
- US 2009313883 [0003]
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- WO 2011115123 [0004]
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- JP 2053428 [0004]
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- CN 2079870 [0004]
- US 6392549 [0004]
- US 2006198245 [0004]
- KR 20030079063 [0004]
- TW 243935 [0004]
- TW 201019850 [0004]
- SG 165182 [0004]
- GR 89100557 [0004]
- EP 0477529 A1 [0004]
- EP 0101059 A1 [0004]
- EP 0265182 A2 [0004]
- DE 3504272 [0004]
- DE 9001153 [0004]
- CN 202551957 [0008]
- CN 202524947 [0008]
- CN 202456172 [0008]
- CN 202310957 [0008]
- CN 202266970 [0008]
- CN 202285948 [0008]
- CN 202197698 [0008]
- CN 202085622 [0008]
- CN 201992547 [0008]
- CN 201766961 [0008]
- AU 2006100611 [0008]
- US 2008010896 [0008]