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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtereinrichtung, insbesondere einen Gasfilter, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Bekannt sind Gasfilter mit einem Filtereinsatz, der in ein Filtergehäuse einsetzbar ist und ein U-förmig ausgebildetes Filterelement aufweist, welches radial von außen nach innen von dem zu filtrierenden Fluid durchströmt wird (
EP 2 152 385 B1 ). Zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Filterelementes befindet sich der Reinraum, aus dem das filtrierte Gas über eine Abströmöffnung axial abgeführt wird, welche sich an den Stirnseiten der Schenkel befindet und in eine Abdeckplatte integriert ist.
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Bekannt sind außerdem zylindrische Filterelemente, die radial von außen nach innen durchströmt werden und einen innenliegenden Abströmraum umschließen, aus dem das gereinigte Fluid axial abgeleitet wird. An den Stirnseiten der zylindrischen Filterelemente befinden sich Endscheiben, in eine der Endscheiben ist eine Abströmöffnung eingebracht, um das Fluid axial in einen weiterführenden Kanal abzuleiten.
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Bei der Montage der Filtereinrichtung ist auf einen festen Sitz des Filtereinsatzes bzw. Filterelementes im aufnehmenden Gehäuse zu achten. Der feste Sitz kann beispielsweise über Verrastungselemente am Filtereinsatz und dem Inneren des Filtergehäuses erreicht werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen einen Filtereinsatz in einer Filtereinrichtung sicher im Filtergehäuse zu verrasten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die Erfindung bezieht sich auf Filtereinrichtungen zur Filtration eines Fluids, insbesondere auf Gasfilter wie z. B. Luftfilter für Brennkraftmaschinen, mit denen die den Zylindern der Brennkraftmaschine zuzuführende Verbrennungsluft einer Filtration unterzogen wird. Grundsätzlich ist aber auch eine Anwendung zur Flüssigkeitsfiltration möglich, beispielsweise zur Filtration von Öl oder Kraftstoff in Kraftfahrzeugen.
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Die Filtereinrichtung umfasst ein Filtergehäuse mit einem darin befindlichen Aufnahmeraum sowie einen Filtereinsatz, der in den Aufnahmeraum im Filtergehäuse einsetzbar ist. Der Filtereinsatz weist ein Filterelement aus einem Filtermedium bzw. -mittel auf, beispielsweise einem Filterpapier, sowie eine Abströmöffnung an der Stirnseite des Filterelements, über die das gereinigte Fluid nach dem Durchströmen des Filtermittels aus dem Filterelement abgeführt wird. Die Abströmöffnung liegt an der Reinseite des Filterelementes und kommuniziert in Einbaulage mit entsprechenden Öffnungen bzw. Rohren oder Kanälen zur Ableitung des gereinigten Fluids.
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Zur Verriegelung bzw. Verrastung des Filtereinsatzes im Filtergehäuse dient eine Rasteinrichtung mit einem Verrastungselement am Filtereinsatz und einem Gegenrastelement am Filtergehäuse bzw. einem mit dem Filtergehäuse verbundenen Bauteil. Mit dem Einsetzen des Filtereinsatzes in die zugeordnete Aufnahme im Filtergehäuse gelangen das Verrastungselement und das Gegenrastelement in Eingriff, so dass der Filtereinsatz sicher im Filtergehäuse verrastet ist.
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Das Verrastungselement und das Gegenrastelement sind als Rastausnehmung und Rastvorsprung ausgeführt, die in Eingriff miteinander zu bringen sind. Die Rastausnehmung weist einen Einführabschnitt auf, in den der Rastvorsprung eingeführt wird, sowie einen Rastabschnitt, der zum Festsetzen des Rastvorsprunges dient. Der Rastvorsprung wird zum Herstellen der Rastverbindung zunächst in den Einführabschnitt eingesetzt und anschließend quer zur Einführrichtung vom Einführabschnitt in den Rastabschnitt überführt, bis die Raststellung erreicht ist. Die Einführrichtung des Rastvorsprunges in die Rastausnehmung und die Verstellrichtung des Rastvorsprunges innerhalb der Rastausnehmung vom Einführabschnitt in den Rastabschnitt stehen senkrecht zueinander. Es handelt sich somit um eine Kombination von zwei Bewegungen zum Erreichen der Rastposition. Vorteilhafterweise ist das Einführen des Rastvorsprungs in den Einführabschnitt der Rastausnehmung identisch mit der Einsetzbewegung des Filtereinsatzes in das Filtergehäuse, so dass sich der Rastvorsprung automatisch im Einführabschnitt der Rastausnehmung befindet, sobald der Filtereinsatz in das Filtergehäuse eingesetzt wird. Anschließend muss der Filtereinsatz quer zur Einführrichtung innerhalb des Filtergehäuses verstellt werden, damit der Rastvorsprung vom Einführabschnitt in den Rastabschnitt der Rastausnehmung gelangt.
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Diese Ausführung lässt sich verhältnismäßig leicht konstruktiv darstellen und bietet zugleich eine hohe Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Filtereinsatzes aus der Raststellung. Die Rastposition wird über einen langen Betriebszeitraum und auch bei Vibrationen und Stößen beibehalten.
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Um den Filtereinsatz wieder aus dem Filtergehäuse zu entnehmen, muss lediglich in umgekehrter Reihenfolge zunächst der Filtereinsatz von dem Rastabschnitt in den Einführabschnitt verstellt werden, woraufhin der Filtereinsatz entnommen werden kann und der Rastvorsprung aus dem Einführabschnitt entfernt wird.
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Die Rastausnehmung befindet sich vorzugsweise am Filtereinsatz, wohingegen der Rastvorsprung am Filtergehäuse oder einem mit dem Filtergehäuse zu verbindenden Bauteil angeordnet ist. Möglich ist aber auch eine umgekehrte Anordnung, bei der die Rastausnehmung am Filtergehäuse bzw. einem mit dem Filtergehäuse verbundenen Bauteil und der Rastvorsprung am Filtereinsatz angeordnet sind.
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Gemäß weiterer zweckmäßiger Ausführung befindet sich das Verrastungselement am Filtereinsatz an dessen Reinseite. Es ist jedoch auch eine Positionierung des Verrastungselementes an der Rohseite des Filtereinsatzes möglich.
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Bei einer Anordnung an der Reinseite des Filtereinsatzes und in der Ausführung als Rastausnehmung ist es zweckmäßig, die Rastausnehmung strömungsdicht von der Reinseite zu separieren, damit keine unerwünschte Strömung zwischen Roh- und Reinseite unter Umgehung des Filterelementes entstehen kann. Die Rastausnehmung ist beispielsweise als ein Hohlfuß ausgeführt, der zur Aufnahme des Rastvorsprunges dient. Der Hohlfuß weist umseitig begrenzende Wandungen auf, über die das Innere des Hohlfußes von der Außenseite strömungsdicht separiert ist.
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Das gereinigte Fluid wird, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung, über ein reinseitig angeordnetes Abströmrohr abgeleitet, das Bestandteil des Filtereinsatzes sein kann. Die als Hohlfuß ausgeführte Rastausnehmung kann in das Abströmrohr einragen und ist zugleich strömungsdicht vom Abströmrohr separiert. In den Hohlfuß können ggf. zwei Rastvorsprünge von entgegengesetzten Seiten eingeführt werden, die fest mit dem Filtergehäuse bzw. einem auf das Filtergehäuse aufzusetzenden Gehäusedeckel verbunden sind. Die Rastvorsprünge am Filtergehäuse bzw. Gehäusedeckel ragen von unterschiedlichen Seiten in den beidseitig offenen Hohlfuß ein und können ggf. miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels einer Schraube.
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In die Rastausnehmung sind, gemäß weiterer zweckmäßiger Ausnehmung, zwischen dem Einführabschnitt und dem Rastabschnitt seitliche Führungsstege eingebracht. Diese bilden seitliche Begrenzungen bei der Überführung des Rastvorsprunges vom Einführ- zum Rastabschnitt. Bevorzugt verjüngt sich der Überführungsweg vom Einführabschnitt in Richtung des Rastabschnittes, so dass bei der Montage die Überführung in die Rastposition mit geringem Kraftaufwand durchgeführt werden kann, jedoch nach dem Erreichen der Rastposition der Rastvorsprung mit hoher Rastkraft gehalten ist. Um den Rastvorsprung aus seiner Raststellung wieder zu entfernen, muss dieser vom Rastabschnitt in den Einführabschnitt zurückverstellt werden, wofür die Rastkraft überwunden werden muss. Diese ist maßgeblich bestimmt durch die Geometrie der Rastausnehmung, insbesondere der seitlichen Führungsstege zwischen Einführ- und Rastabschnitt, sowie des Materials der Rastausnehmung, bei dem es sich vorzugsweise um Kunststoff handelt. Durch die Eigenelastizität der Führungsstege weichen diese seitlich aus, sobald die Rastkraft überwunden wird.
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Das Filterelement kann bezogen auf die Längsachse der Abströmöffnung mindestens einen abgeflachten Abschnitt aufweisen, der eine reduzierte radiale Dicke besitzt und sich unmittelbar benachbart zu der Abströmöffnung entlang des Umfanges der Abströmöffnung erstreckt. Somit weist das Filterelement entlang eines definierten Winkelsegments entlang der Abströmöffnung eine reduzierte Dicke auf. Gegebenenfalls kann die Dicke bis auf null reduziert werden, so dass eine Durchbrechung im Filterelement vorliegt, die sich ebenfalls über ein definiertes Winkelsegment entlang des Umfangs der Abströmöffnung erstreckt.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, dass bezogen auf die Außendimensionen des Filterelementes eine verhältnismäßig große Abströmöffnung zur Ableitung des filtrierten Fluids vorhanden ist, was mit einem reduzierten Strömungswiderstand auf der Reinseite des Filterelementes einhergeht. Der reduzierte Strömungswiderstand stromab des Filterelementes erhöht die Reinigungseffizienz, so dass auch mit kleiner dimensionierten Filterelementen vorgegebene Anforderungen an eine bestimmte Reinigungsleistung erfüllt werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 in perspektivischer Ansicht eine Filtereinrichtung mit einem Filtereinsatz in einem Aufnahmeraum eines Filtergehäuses, wobei der Filtereinsatz zwei an einem Abströmrohr angeordnete, diagonal gegenüberliegende Filterelemente mit U-förmigem Querschnitt aufweist und das Abströmrohr mit einem Gehäusestutzen am Filtergehäuse verbunden ist,
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2 die Filtereinrichtung gemäß 1 aus einer anderen Perspektive,
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3 die Filtereinrichtung in Draufsicht, teilweise im Schnitt,
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4 die Filtereinrichtung in einer Seitenansicht mit einer Darstellung des Gehäusestutzens zur Ableitung des gereinigten Fluids,
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5 einen Schnitt durch die Filtereinrichtung,
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6 eine vergrößerte Darstellung des Details VI aus 5,
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7 eine vergrößerte Darstellung des Details VII aus 5,
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8 einen Schnitt durch die Filtereinrichtung, wobei der Filtereinsatz im Filtergehäuse sich im nicht-verriegelten Zustand befindet,
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9 eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung des Filtereinsatzes im Filtergehäuse, mit einem einsatzseitigen Hohlfuß als Verrastungselement und einem gehäuseseitigen Rastvorsprung als Gegenrastelement, dargestellt im nicht-verriegelten Zustand,
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10 die Verriegelungseinrichtung aus 9 im verriegelten Zustand.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den 1 und 2 ist in perspektivischer Ansicht eine Filtereinrichtung 1 dargestellt, die als Luftfilter für eine Brennkraftmaschine ausgeführt ist und in einem Aufnahmeraum 3 in einem Filtergehäuse 2 einen Filtereinsatz 4 zur Filtration der herangeführten Verbrennungsluft aufweist. Der Filtereinsatz bildet eine Baueinheit und umfasst zwei Filterelemente 5 und ein Abströmrohr 6. Die beiden Filterelemente 5 sind an diagonal gegenüberliegenden Seiten des Abströmrohrs 6 angeordnet und weisen jeweils einen näherungsweise U-förmigen Querschnitt auf. Gegebenenfalls kommen auch V-förmige Querschnitte der Filterelemente in Betracht. Die Filterelemente 5 werden jeweils radial von außen nach innen – in Richtung auf das Abströmrohr 6 – von dem zu filtrierenden Fluid durchströmt. In die Wandung des Abströmrohrs 6 sind Strömungsöffnungen eingebracht, die mit der Reinseite der Filterelemente 5 in Verbindung stehen, so dass das Fluid nach der Filtration über die Strömungsöffnungen in das Abströmrohr 6 gelangt und über das Abströmrohr 6 axial abgeleitet wird.
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Im Abströmrohr 6 und/oder in den Filterelementen 5 können eine oder mehrere Strömungsleitapparate zur Führung des Fluids angeordnet sein.
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An der Außenwand des Filtergehäuses 2 ist ein Gehäusestutzen 7 angeordnet, der eine Ausnehmung in der Gehäusewand einschließt und mit dem das Abströmrohr 6 verbunden ist. Die stirnseitige Öffnung des Abströmrohrs 6 bildet die Abströmöffnung 8, die unmittelbar am Gehäusestutzen 7 anliegt. An der dem Abströmrohr gegenüberliegenden Seite des Gehäusestutzens 7 kann ein Kanal oder Rohr zur Ableitung des gereinigten Fluids angeschlossen werden. In der Ausführung als Luftfilter können das Abströmrohr 6 als Bestandteil des Filtereinsatzes 4 und der Gehäusestutzen einen Teil der Ansaugleitung bilden, über die die Zylinder der Brennkraftmaschine mit Frischluft versorgt werden.
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Wie insbesondere 3 zu entnehmen, weist das Filterelement 5 ein Stützgerüst 9 auf, das Träger des Filtermittels bzw. -mediums ist, welches von dem zu filtrierenden Fluid durchströmt wird. Das Filterelement 5 weist näherungsweise U-Form auf, wobei die freien Stirnseiten der Schenkel der U-Form an der Mantelfläche des Abströmrohrs 6 anliegen. Dementsprechend liegt die abgerundete U-Form auf der dem Abströmrohr 6 abgewandten Seite.
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Die Schenkel jedes U-förmigen Filterelementes 5 umgreifen einen zwischenliegenden Reinraum, der über die Strömungsöffnungen in der Wandung des Abströmrohrs 6 mit dem Innenraum des Abströmrohrs kommuniziert. Stirnseitig sind die Filterelemente 5 und somit der zwischenliegende Reinraum von Endscheiben 10 und 11 verschlossen. Auf der der Abströmöffnung 8 gegenüberliegenden Seite verschließt die Endscheibe 10 zusätzlich auch die hintere Öffnung des Abströmrohrs 6.
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Der Durchmesser des Abströmrohrs 6 sowie der Abströmöffnung 8, die dem lichten Durchmesser des Abströmrohrs auf dessen Abströmseite entspricht, ist annähernd gleich groß wie die Höhe des Filterelementes 5. Die Filterelemente 5 umschließen das Abströmrohr 6 nicht vollständig, sondern lassen zwei Winkelsegmente entlang des Umfangs des Abströmrohrs 6 frei. Die freien Stirnseiten der U-förmigen Filterelemente 5 liegen an der Außenwand des Abströmrohrs 6 an, wobei von jedem Filterelement 5 ein Winkelsegment am Außenumfang des Abströmrohrs 6 kleiner als 180°, beispielsweise annähernd 90° überdeckt wird.
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Die Höhe des Filtereinsatzes 4 ist signifikant kleiner als die Breite oder Länge des Filtereinsatzes. Die Höhe ist insbesondere maximal halb so groß wie die Breite und/oder die Länge des Filtereinsatzes. Gleiches gilt für die Abmessungen des Aufnahmeraums 3 im Filtergehäuse 2 zur Aufnahme des Filtereinsatzes 4.
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Wie der Schnittdarstellung gemäß 5 sowie den Detaildarstellungen gemäß den 6 und 7 zu entnehmen, ist der Aufnahmeraum 3 im Filtergehäuse 2 von einem lösbaren Gehäusedeckel 12 zu verschließen. An den Gehäusestutzen 7, der in eine Ausnehmung im Filtergehäuse 2 eingesteckt ist, ist eine Leitung 13 angeschlossen, über die das gereinigte Fluid abgeführt wird. Über die Abströmöffnung 8, welche die Stirnseite des Abströmrohrs 6 bildet, ist ein Einsteckteil 14 in das Abströmrohr 6 eingesteckt, dessen Länge jedoch geringer ist als die Länge des Abströmrohrs 6. Die Leitung 13 ist als Stutzen ausgeführt, welcher einteilig mit dem Einsteckteil 14 ausgebildet ist, wobei der Stutzen 14 nur geringfügig über die Abströmöffnung 8 des Abströmrohrs 6 axial hinausragt und insgesamt einen kleineren Durchmesser als die Leitung 13 aufweist. Das Einsteckteil 14 besitzt über seine axiale Länge einen sich verändernden Durchmesser, der sich ausgehend von dem unmittelbar außerhalb der Abströmöffnung liegenden stirnseitigen Bereich zunächst kontinuierlich verringert und auf der gegenüberliegenden Stirnseite, welche in das Abströmrohr 6 einragt, tulpenförmig erweitert. Mittels des Einsteckteils 14 kann auf das Geräuschverhalten sowie ggf. auch auf das Strömungsverhalten Einfluss genommen werden.
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Wie der vergrößerten Darstellung gemäß 6 zu entnehmen, kann am stirnseitigen Endbereich des Abströmrohrs 6 auf der Außenseite eine Rändelung bzw. ein Rillenabschnitt 15 angeordnet sein, mit dem das Abströmrohr 6 in den größer dimensionierten Gehäusestutzen 7 eingeschoben wird, wodurch eine hinreichend feste und strömungsdichte Verbindung zwischen der Abströmseite des Abströmrohrs 6 und dem Gehäusestutzen 7 erreicht wird. Auch am Außenmantel der stutzenförmigen Leitung 13, die einteilig mit dem Einsteckteil 14 ausgebildet ist, kann eine entsprechende Rändelung bzw. Rillenabschnitt angeordnet sein, der von einem weiteren Abschnitt des Gehäusestutzens 7 übergriffen wird. Diese Rändelung bzw. der Rillenabschnitt kann ggf. auch als separates Bauteil ausgeführt sein, das zwischen der äußeren Mantelfläche der stutzenförmigen Leitung 13 und der Innenseite des Gehäusestutzens 7 angeordnet ist.
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In das Abströmrohr 6 ist ein Hohlfuß 16 (5 und 8 bis 10) eingebracht, welcher das Abströmrohr 6 in Radialrichtung vollständig durchsetzt. Der Hohlfuß 16 ist einreilig mit dem Abströmrohr 6 ausgebildet und ragt durch das Abströmrohr 6 hindurch; das Innere des Hohlfußes 16 ist strömungsdicht von dem Abströmrohr 6 separiert.
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Der Hohlfuß 16, der ein als Ratsausnehmung ausgeführtes Verrastungselement bildet, weist einen länglichen, annähernd ovalförmigen Querschnitt auf und dient zur Verrastung des Filtereinsatzes 4 im Filtergehäuse 2. Der Hohlfuß 16 weist eine umlaufende Wandung auf, die das Innere des Hohlfußes von dem Innenraum des Abströmrohrs 6 strömungsdicht separiert. Der Innenraum des Hohlfußes 16 dient zur Aufnahme gehäuseseitiger Befestigungselemente 17, 18, die Gegenrastelemente bilden und jeweils als Rastvorsprung ausgeführt sind. Der Hohlfuß 16 und die Befestigungselemente 17, 18 bilden eine Rasteinrichtung, über die der Filtereinsatz 4 im Filtergehäuse verrastet wird.
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Die Befestigungselemente 17, 18 sind mit dem Filtergehäuse 2 bzw. dem Gehäusedeckel 12 einteilig ausgebildet, sie erstrecken sich orthogonal zur Längsachse des Abströmrohres 6 und ragen in das Innere des Hohlfußes 16 ein. Die Befestigungselemente 17, 18 bilden jeweils einen Dom, der jedoch einen kleineren Querschnitt als das Innere des Hohlfußes 16 aufweist, so dass eine axiale Relativverschiebung des Abströmrohres 6 bzw. Filtereinsatzes 4 entlang der Längsachse des Abströmrohres möglich ist. Die domartigen Befestigungselemente 17, 18 sind über eine Schraube 19, die über den Gehäusedeckel 12 eingeführt wird, fest miteinander verbunden.
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Zur Montage wird zunächst der Filtereinsatz 4 in den Aufnahmeraum 3 des Filtergehäuses 2 eingesetzt, wobei das domartige, als Rastvorsprung ausgeführte Befestigungselement 17, welches einteilig mit dem Filtergehäuse 2 ausgebildet ist und sich vom Boden des Aufnahmeraums nach oben erhebt, in das Innere des Hohlfußes 16 im Abströmrohr 6 einragt. Anschließend wird das Abströmrohr 6 entlang seiner Längsachse so verschoben, dass der stirnseitige Abschnitt des Abströmrohrs 6 mit der Rändelung 15 bzw. dem Rillenabschnitt in den Gehäusestutzen 7, der am Filtergehäuse 2 angeordnet ist, eingeschoben wird. Danach kann das Einsteckteil 13, 14 axial über die Abströmöffnung 8 in das Abströmrohr 6 eingesetzt werden. Abschließend wird der Gehäusedeckel 12 aufgesetzt und das domartige, nach unten ragende und als Gegenrastvorsprung ausgeführte Befestigungselement 18 am Gehäusedeckel 12 in das Innere des Hohlfußes 16 im Abströmrohr 6 eingesetzt, bis die domartigen Befestigungselemente 17, 18 koaxial zueinander angeordnet sind und über die Schraube 19 fest miteinander verbunden werden können.
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Wie 9 und 10 in Verbindung mit den 5 bis 8 zu entnehmen, weist der Hohlfuß 16 einen länglichen Querschnitt auf und umfasst einen Einführabschnitt 26 und einen Rastabschnitt 27, die ineinander übergehen. Der Einführabschnitt 26 dient dazu, das als Rastvorsprung ausgebildete Befestigungselement 17 am Filtergehäuse 2 beim Einsetzen des Filtereinsatzes 4 in das Filtergehäuse aufzunehmen. Der Rastabschnitt 27 dient dagegen zur rastschlüssigen Aufnahme und Halterung des Befestigungselementes 17. An der Wandung des Hohlfußes 6 ist eine teilkreisförmige, konvex nach innen einragende Abstützung 28 angeformt, die den Einführabschnitt 26 begrenzt. Mit dem Einführen des Befestigungselementes 17 in den Hohlfuß 16 liegt die Mantelfläche des Befestigungselementes 17 an der Abstützung 28 an (9).
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Zum Erreichen der Rastposition muss das Befestigungselement 17 aus der Position im Einführabschnitt 26 (9) in die Rastposition im Rastabschnitt 27 (10) überführt werden. Der Stellweg von dem Einführ- zum Rastabschnitt 26, 27 ist von seitlichen Führungsstegen 29, 30 begrenzt, die entlang der Längsseiten des Hohlfußes 16 an dessen Innenwand angeordnet sind und einteilig mit der Wandung des Hohlfußes ausgebildet sind. Der Hohlfuß einschließlich der Führungsstege besteht vorzugsweise aus Kunststoff, die Führungsstege 29, 30 besitzen eine elastische Nachgiebigkeit und können radial nach außen ausweichen, wenn das Befestigungselement 17 zwischen Einführ- und Rastabschnitt 26, 27 überführt wird.
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Der Stellweg zwischen Einführ- und Rastabschnitt 26, 27 verjüngt sich in Richtung Rastabschnitt, so dass eine Überführung bei der Montage vom Einführabschnitt 26 in Richtung des Rastabschnittes 27 mit einer lediglich geringen Stellkraft möglich ist. Die Führungsstege 29, 30 weisen an ihrer einander zugewandten Seite jeweils eine Raststelle 31, 32 auf, an der das Befestigungselement 17 in der Rastposition verrastend anliegt, so dass das Befestigungselement 17 sicher in der Rastposition gehalten ist. Beim Lösen der Raststellung muss das Befestigungselement 17 wieder von dem Rastabschnitt 27 zum Einführabschnitt 26 verstellt werden, wodurch eine höhere Stellkraft als in Gegenrichtung erforderlich ist.
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Das als Rastvorsprung ausgebildete Befestigungselement 17 am Filtergehäuse 2 besteht aus einem domartigen Sockel 17a und einem stirnseitig auf den Sockel aufgesetzten Befestigungsauge 17b, das gegenüber dem Sockel 17a einen kleineren Durchmesser aufweist. Der Durchmesser des Sockels 17a ist so bemessen, dass der Sockel 17a nicht axial zwischen den seitlichen Führungsstegen 29 und 30 hindurchpasst; die obere Stirnfläche des Sockels 17a, auf der das Befestigungsauge 17b kleineren Durchmessers aufsitzt, liegt an der Unterseite der Führungsstege 29, 30 an, wohingegen das Befestigungsauge 17b kleineren Durchmessers zwischen den Führungsstegen 29, 30 hindurchragt. Die Rastposition wird von dem Befestigungsauge 17b eingenommen, das in der Raststellung gemäß 10 an den Raststellen 31, 32 an der Innenseite der Führungsstege 29, 30 verrastend anliegt.
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Das Befestigungsauge 17b nimmt, wie 7 zu entnehmen, die Schraube 19 auf und sichert damit das obere Befestigungselement 18, welches einteilig mit dem Gehäusedeckel 19 ausgebildet ist, am unteren Befestigungselement 17.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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