DE202013006333U1 - Kniegelenkvorrichtung und damit ausgebildetes Kniegelenkstabilisationssystem - Google Patents

Kniegelenkvorrichtung und damit ausgebildetes Kniegelenkstabilisationssystem Download PDF

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Abstract

Kniegelenkvorrichtung (10) zum Stützen eines Kniegelenks, umfassend einen ersten Gelenkkörper (12) und einen zweiten Gelenkkörper (14), die um eine Gelenkachse (S) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der erste Gelenkkörper (12) mit einer ersten länglichen Strebe (28) und der zweite Gelenkkörper (14) mit einer zweiten länglichen Strebe (30) gekoppelt sind, wobei die beiden länglichen Streben (28, 30) zur Anbringung an einem Oberschenkel oder Unterschenkel eines Patienten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite längliche Strebe (28, 30) jeweils aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und zur Anpassung an die Anatomie des Patienten plastisch verformbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kniegelenkvorrichtung zum Stützen eines Kniegelenks, umfassend einen ersten Gelenkkörper und einen zweiten Gelenkkörper, die um eine Gelenkachse (Schwenkachse) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der erste Gelenkkörper mit einer ersten länglichen Strebe und der zweite Gelenkkörper mit einer zweiten länglichen Strebe gekoppelt sind, wobei die beiden länglichen Streben zur Anbringung an einem Oberschenkel oder Unterschenkel eines Patienten vorgesehen sind. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kniegelenkstabilisationssystem, das mit wenigstens einer derartigen Kniegelenkvorrichtung ausgebildet ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Kniegelenke von Patienten mit hierfür speziell vorgesehenen Kniegelenkstabilisationssystemen zu therapeutischen Zwecken zu stabilisieren. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn ein Kniegelenk aufgrund einer Verletzung instabil ist oder nach einer Operation stabilisiert werden muss. Bekanntermaßen sind die anatomischen Gegebenheiten bei unterschiedlichen Patienten zu berücksichtigen und demzufolge ist das verwendete Kniegelenkstabilisationssystem individuell auf den jeweiligen Patienten und dessen Anatomie einzustellen. Hierfür gibt es aufwändige Lösungen, die beispielsweise darin bestehen, eine Vielzahl von unterschiedlich konstruierten Kniegelenkstabilisationssystemen bereitzustellen, aus denen dann das für den jeweiligen Patienten am besten geeignete Kniegelenkstabilisationssystem ausgewählt wird.
  • Alternativ ist es möglich, ein Kniegelenkstabilisationssystem bereitzustellen, das individuell eingestellt werden kann. Eine derartige Lösung ist beispielsweise in dem Dokument EP 2 329 800 A1 beschrieben. Die Einstellung erfolgt insbesondere im Hinblick auf die Anbringung des Kniegelenkstabilisationssystems am Oberschenkel und Unterschenkel des jeweiligen Patienten.
  • Ferner sind im Stand der Technik Vorkehrungen getroffen worden, um auch die Verschwenkung zwischen zwei Gelenkkörpern selbst um eine Schwenkachse einstellen zu können. In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf das Dokument DE 10 2010 045 469 A1 sowie auf den weiteren Stand der Technik gemäß WO 2005/032409 A1 .
  • Ferner ist zu berücksichtigen, dass eine Anpassung an die Anatomie des jeweiligen Patienten auch im Hinblick auf die Positionierung der Gelenkachse relativ zu dem zu stützenden Knie erfolgen muss. Eine Lösung hierfür ist in dem Dokument DE 200 05 366 U1 beschrieben.
  • Die vorstehend genannten Anpassungen an die Anatomie des jeweiligen Patienten führen zu relativ komplexen technischen Lösungen und zu meist aufwändigen Arbeitsschritten während der Anpassung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kniegelenkvorrichtung und ein hiermit ausgerüstetes Kniegelenkstabilisationssystem vorzusehen, die bzw. das bei relativ einfachem, kostengünstigem und dennoch stabilem Aufbau eine gute Stützfunktion für das zu stützende Knie bietet und relativ einfach an die Anatomie des Patienten anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kniegelenkvorrichtung der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei der vorgesehen ist, dass die erste und die zweite längliche Strebe jeweils aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und zur Anpassung an die Anatomie des Patienten plastisch verformbar sind.
  • Anders als beim Stand der Technik, bei dem aufwändige Anpassschritte zur richtigen Positionierung der Schwenkachse relativ zu dem zu stützenden Knie des Patienten erforderlich sind, besteht ein wesentlicher Aspekt der Erfindung darin, die beiden länglichen Streben aufgrund der hierfür vorgesehenen Werkstoffwahl während der Anpassung relativ leicht deformieren zu können und so mit wenigen Anpassschritten eine der Anatomie des Patienten gerecht werdende Positionierung der Schwenkachse zu erreichen. Ferner kann die erfindungsgemäße Kniegelenkvorrichtung dadurch auch an den Umfang von Oberschenkel, Unterschenkel und die Relativposition des zu stützenden Knies hierzu angepasst werden.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die erste und die zweite längliche Strebe aus Aluminium hergestellt sind. Die Wahl von Aluminium hat den Vorteil, dass dieses Material zum einen kostengünstig verfügbar, zum anderen relativ leicht deformierbar und darüber hinaus nach der Deformation relativ formstabil ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass während der Deformation zur Erleichterung derselben die längliche Strebe als Ganzes oder lokal erwärmt wird.
  • Hinsichtlich der Dimensionierung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die erste und die zweite längliche Strebe eine Materialstärke von zwischen 1,5 und 5 Millimeter aufweisen. Ferner kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die erste und die zweite längliche Strebe eine Breite von zwischen 15 und 35 Millimeter aufweisen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die beiden Gelenkkörper über einen Gelenkbolzen zueinander verschwenkbar verbunden sind, wobei der Gelenkbolzen aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt ist. Dabei ist es möglich, dass wenigstens einer der beiden Gelenkkörper aus Kunststoff hergestellt ist.
  • Um den Fertigungsaufwand und damit die Kosten für die erfindungsgemäße Kniegelenkvorrichtung und ein damit ausgebildetes Kniegelenkstabilisationssystem gering zu halten, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Kniegelenkvorrichtung bezüglich einer zur Gelenkachse senkrechten Symmetrieebene flächensymmetrisch ausgestaltet ist, so dass sie gleichermaßen auf der Innen- wie auf der Außenseite eines Knies sowie gleichermaßen am linken wie am rechten Knie einsetzbar ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass an sich nur eine einzige Art von Kniegelenkvorrichtungen bereitgestellt werden muss, wobei zur Anpassung an die Anatomie des Patienten eine individuelle Anpassung der jeweiligen Kniegelenkvorrichtungen derart erfolgen kann, dass diese sowohl bei dem linken Knie als auch bei dem rechten Knie des Patienten auf der Innenseite oder auf der Außenseite positioniert werden können. Alternativ ist es aber auch möglich, zwei verschiedene Kniegelenkvorrichtungen vorzusehen, die für die Knieinnenseite und die Knieaußenseite speziell ausgebildet sind.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung sieht vor, dass in einem Zustand, in dem die beiden länglichen Streben zueinander fluchten, die Gelenkachse in einem vorbestimmten Abstand zu einer zu der Gelenkachse parallel verlaufenden Mittenebene der ersten und zweiten länglichen Strebe angeordnet ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die beiden Gelenkkörper mit Mitteln zum Begrenzen eines Schwenkwinkels zwischen der ersten und der zweiten länglichen Strebe ausgebildet sind. So ist es möglich, die Kniegelenkvorrichtung in einer bestimmten Winkelposition zu arretieren, um ein zu stützendes Knie beispielsweise ruhig zu stellen. Ebenso ist es erfindungsgemäß möglich, einen bestimmten Schwenkwinkelbereich oder einen maximalen Schwenkwinkel vorzusehen. In diesem Zusammenhang sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Mittel zum Begrenzen des Schwenkwinkels zwischen der ersten und der zweiten Strebe den Schwenkwinkel auf höchstens 45°, 90°, 135° oder 160° begrenzen.
  • Wie vorstehend mehrfach angedeutet, wird die erfindungsgemäße Kniegelenkvorrichtung an dem Oberschenkel und an dem Unterschenkel eines Patienten angebracht. Hierfür kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an wenigstens einer der länglichen Streben an deren von dem zugeordneten Gelenkkörper abgewandten Seite wenigstens eine Haltevorrichtung zum Anbringen von Fixiermitteln vorgesehen ist. So ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Haltevorrichtung einstückig mit der jeweiligen länglichen Strebe ausgebildet ist. Insbesondere kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, wobei vorzugsweise sämtliche Ausnehmungen der Haltevorrichtungen gleich geformt sind. Die Ausnehmungen dienen dazu, um die Fixiermittel, wie beispielsweise elastische oder inelastische Bänder mit Klettverschlüssen aufzunehmen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind der erste Gelenkkörper ferner mit einer dritten länglichen Strebe und der zweite Gelenkkörper ferner mit einer vierten länglichen Strebe gekoppelt. Die dritte längliche Strebe ist dabei parallel zu der ersten länglichen Strebe und die vierte längliche Strebe ist parallel zu der zweiten länglichen Strebe angeordnet. Vorzugsweise sind alle länglichen Streben entlang derselben bezüglich der Gelenkachse senkrechten Ebene angeordnet. Die länglichen Streben können jedoch auch entlang verschiedener bezüglich der Gelenkachse senkrechter Ebenen angeordnet sein. Erfindungsgemäß können die dritte und vierte längliche Strebe jedes einzelne Merkmal oder eine beliebige Kombination der Merkmale der ersten und zweiten länglichen Strebe aufweisen. Insbesondere können die dritte und vierte längliche Strebe wie die erste und zweite längliche Strebe geformt sein. Die dritte und vierte längliche Strebe können ferner zur Anbringung an einem Oberschenkel oder Unterschenkel eines Patienten vorgesehen, aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und zur Anpassung an die Anatomie des Patienten plastisch verformbar sein.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß durch ein Kniegelenkstabilisationssystem gelöst, umfassend eine erste Kniegelenkvorrichtung und eine zweite Kniegelenkvorrichtung jeweils nach der vorstehend beschriebenen Art, wobei vorgesehen ist, dass die erste Kniegelenkvorrichtung auf der Außenseite des Knies und die zweite Kniegelenkvorrichtung auf der Innenseite des Knies des Patienten positioniert ist.
  • Dabei ist es möglich, dass das Kniegelenkstabilisationssystem in einer Kniebandage integriert ist. Die Kniebandage kann beispielsweise strumpfartig oder schlauchartig aus einem elastischen Material hergestellt sein, welches sich sozusagen formschlüssig über ein Bein des Patienten aufstreifen oder über eine andere Fixiermöglichkeit an dem Patientenbein im Bereich des Knies anbringen lässt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung, wobei die beiden länglichen Streben zueinander fluchten;
  • 2 eine Ansicht entsprechend 1, wobei die beiden länglichen Streben zueinander abgewinkelt sind;
  • 3 eine Ansicht entsprechend 2, wobei die Winkelstellung zwischen den beiden länglichen Streben weiter verändert wurde;
  • 4 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs des Schwenkgelenks zwischen den beiden länglichen Streben; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung in perspektivischer Darstellung gezeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst einen ersten Gelenkkörper 12 und einen zweiten Gelenkkörper 14. Die beiden Gelenkkörper 12, 14 sind über einen Gelenkbolzen 16 schwenkbar um eine Schwenkachse S miteinander verbunden. Die Gelenkkörper 12, 14 weisen jeweils einen rund ausgebildeten Lagerabschnitt 18, 20 auf, wobei der Lagerabschnitt 18 des Gelenkkörpers 14 geschlitzt mit einer Ausnehmung 22 ausgebildet ist, in der der mit geringerer Materialstärke ausgebildete Lagerabschnitt 20 des Gelenkkörpers 12 aufgenommen ist. Ferner weisen die beiden Gelenkkörper 12, 14 Fixierabschnitte 24, 26 auf. An diesen Fixierabschnitten 24, 26 sind jeweils längliche Streben 28, 30 fixiert, beispielsweise in diesen eingeformt. Die beiden länglichen Streben 28, 30 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Aluminium hergestellt. Sie weisen einen rechteckigen Querschnitt auf mit einer Materialstärke von etwa 2,5 mm und einer Breite von etwa 35 mm auf.
  • An ihren freien von den jeweiligen Gelenkkörpern 12, 14 abgewandten Enden sind jeweils Haltevorrichtungen 32, 34 an den länglichen Streben 28, 30 fixiert. Dabei handelt es sich um an den länglichen Streben 28, 30 angeformte Kunststoffkörper, die jeweils seitlich mit Ausnehmungen 36, 38 versehen sind. Diese Ausnehmungen 36, 38 dienen dazu, Fixierbänder an den Haltevorrichtungen 32,34 anzubringen.
  • In 1 sind die beiden Gelenkkörper 12, 14 derart zueinander ausgerichtet, dass die beiden länglichen Streben 28, 30 zueinander entlang einer Achse F im wesentlichen fluchten. Dabei erkennt man, dass die Schwenkachse S in diesem Zustand in einem Abstand d zu dieser Achse F verläuft.
  • Ferner erkennt man in den Figuren, dass die Kniegelenkvorrichtung 10 flächensymmetrisch bezüglich einer zu der Schwenkachse S senkrecht verlaufenden Mittensymmetrieebene der Kniegelenkvorrichtung 10 ist.
  • 2 zeigt die Vorrichtung gemäß 1, wobei jedoch die beiden länglichen Streben 28, 30 in einem Winkel von 135° zueinander verschwenkt sind. Man erkennt, dass an dem Gelenkkörper 18 mehrere Markierungen vorgesehen sind, die Schwenkwinkel von 45°, 90°, 135° und 160° kennzeichnen. Diesen Markierungen sind Öffnungen 40, 42, 44, 46 zugeordnet, die Anschlagsbolzen (nicht gezeigt) aufnehmen können, um die Schwenkwinkel entsprechend zu begrenzen.
  • Man erkennt dies im Detail auch in der vergrößerten Darstellung gemäß 4. Diese gibt einen Bildausschnitt aus der 3 wieder, wobei die beiden länglichen Streben 28, 30 in einem Winkel von etwa 45° zueinander ausgerichtet sind.
  • In 5 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung in perspektivischer Darstellung gezeigt und allgemein mit 110 bezeichnet. Diese Kniegelenkvorrichtung 110 umfasst alle Merkmale der Kniegelenkvorrichtung 10, wobei die beiden länglichen Streben 28, 30 in der zweiten Ausführungsform eine Breite von 15 mm aufweisen. Darüber hinaus sind in der Kniegelenkvorrichtung 110 an den Fixierabschnitten 24, 26 zwei weitere längliche Streben 48, 50 fixiert, beispielsweise in diesen eingeformt. Die beiden weiteren länglichen Streben 48, 50 sind dabei parallel zu den beiden länglichen Streben 28, 30 und alle vier länglichen Streben sind entlang derselben bezüglich der Gelenkachse senkrechten Ebene angeordnet. Ferner sind die beiden weitern länglichen Streben 48, 50 in der zweiten Ausführungsform aus Aluminium hergestellt und weisen einen rechteckigen Querschnitt auf mit einer Materialstärke von etwa 2,5 mm.
  • In der erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtung 110 sind die beiden länglichen Streben 48, 50 an ihren freien von den jeweiligen Gelenkkörpern 12, 14 abgewandten Enden mit den Haltevorrichtungen 32, 34 verbunden.
  • Die erfindungsgemäßen Kniegelenkvorrichtungen 10, 110 lassen sich in ein Kniegelenkstabilisationssystem integrieren, das beispielsweise einen nicht gezeigten Strumpf aus einem elastischen Textilmaterial aufweist und an einem Patientenbein angebracht werden kann. Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die länglichen Streben 28, 30, die im Fall des beschriebenen Ausführungsbeispiels aus Aluminium hergestellt sind, relativ leicht unter geringem Aufwand deformiert werden können und nach der Deformation dennoch verhältnismäßig formstabil sind. Dies macht es möglich, die Kniegelenkvorrichtung 10 an die Anatomie des jeweiligen Patienten schnell und unter geringem Aufwand anzupassen, so dass die beim Stand der Technik erforderlichen aufwändigen Schritte oder anderweitigen technischen Vorkehrungen vermieden werden können. Die Erfindung zeichnet sich also durch einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aus, wobei dennoch sämtliche erforderliche Funktionen zum sachgerechten Stützen eines Patientenknies bereitgestellt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 102010045469 A1 [0004]
    • WO 2005/032409 A1 [0004]
    • DE 20005366 U1 [0005]

Claims (16)

  1. Kniegelenkvorrichtung (10) zum Stützen eines Kniegelenks, umfassend einen ersten Gelenkkörper (12) und einen zweiten Gelenkkörper (14), die um eine Gelenkachse (S) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der erste Gelenkkörper (12) mit einer ersten länglichen Strebe (28) und der zweite Gelenkkörper (14) mit einer zweiten länglichen Strebe (30) gekoppelt sind, wobei die beiden länglichen Streben (28, 30) zur Anbringung an einem Oberschenkel oder Unterschenkel eines Patienten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite längliche Strebe (28, 30) jeweils aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und zur Anpassung an die Anatomie des Patienten plastisch verformbar sind.
  2. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite längliche Strebe (28, 30) aus Aluminium hergestellt sind.
  3. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite längliche Strebe (28, 30) eine Materialstärke von zwischen 1,5 und 5 Millimeter aufweisen.
  4. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite längliche Strebe (28, 30) eine Breite von zwischen 15 und 35 Millimeter aufweisen.
  5. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gelenkkörper (12, 14) über einen Gelenkbolzen (16) zueinander verschwenkbar verbunden sind, wobei der Gelenkbolzen (16) aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt ist.
  6. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Gelenkkörper (12, 14) aus Kunststoff hergestellt ist.
  7. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniegelenkvorrichtung (10) bezüglich einer zur Gelenkachse (S) senkrechten Symmetrieebene flächensymmetrisch ausgestaltet ist, so dass sie gleichermaßen auf der Innen- wie auf der Außenseite eines Knies sowie gleichermaßen am linken wie am rechten Knie einsetzbar ist.
  8. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zustand, in dem die beiden länglichen Streben (28, 30) zueinander fluchten, die Gelenkachse (S) in einem vorbestimmten Abstand (d) zu einer zu der Gelenkachse (S) parallel verlaufenden Mittenebene der ersten und zweiten länglichen Strebe (28, 30) angeordnet ist.
  9. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gelenkkörper (12, 14) mit Mitteln zum Begrenzen eines Schwenkwinkels (40, 42, 44, 46) zwischen der ersten und der zweiten länglichen Strebe (28, 30) ausgebildet ist.
  10. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Begrenzen des Schwenkwinkels (40, 42, 44, 46) zwischen der ersten und der zweiten länglichen Strebe (28, 30) das Begrenzen des Schwenkwinkels auf höchstens 45°, 90°, 135° oder 160° vorsehen.
  11. Kniegelenkvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der länglichen Streben an deren von dem zugeordneten Gelenkkörper (12, 14) abgewandten Seite wenigstens eine Haltevorrichtung (32, 34) zum Anbringen von Fixiermitteln vorgesehen ist.
  12. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (32, 34) einstückig mit der jeweiligen länglichen Strebe (28, 30) ausgebildet ist.
  13. Kniegelenkvorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (32, 34) mit wenigstens einer Ausnehmung (36, 38) versehen ist, wobei vorzugsweise sämtliche Ausnehmungen der Haltevorrichtungen gleich geformt sind.
  14. Kniegelenkvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gelenkkörper (12) ferner mit einer dritten länglichen Strebe (48) und der zweite Gelenkkörper (14) ferner mit einer vierten länglichen Strebe (50) gekoppelt ist, wobei die dritte längliche Strebe (48) parallel zu der ersten länglichen Strebe (28), die vierte längliche Strebe (50) parallel zu der zweiten länglichen Strebe (30) und alle vier länglichen Streben entlang derselben bezüglich der Gelenkachse senkrechten Ebene angeordnet sind, wobei die dritte und die vierte längliche Strebe (48, 50) zur Anbringung an einem Oberschenkel oder Unterschenkel eines Patienten vorgesehen sind und wobei die dritte und die vierte längliche Strebe (48, 50) jeweils aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und zur Anpassung an die Anatomie des Patienten plastisch verformbar sind.
  15. Kniegelenkstabilisationssystem, umfassend eine erste Kniegelenkvorrichtung (10, 110) und eine zweite Kniegelenkvorrichtung (10, 110) jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kniegelenkvorrichtung (10, 110) auf der Außenseite des Knies und die zweite Kniegelenkvorrichtung (10, 110) auf der Innenseite des Knies des Patienten positioniert ist.
  16. Kniegelenkstabilisationssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniegelenkstabilisationssystem in einer Kniebandage integriert ist.
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