DE202013004717U1 - Montagesystem für Hohlraumdübel - Google Patents

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Abstract

Montagesystem für Hohlraumdübel (41, 41a), die jeweils einen Kragen (43, 43a), einen sich unterhalb des Kragens (43, 43a) erstreckenden Schaft (42) mit Innengewinde (46) und der Schaft (42) eine bevorzugt oberhalb des Gewindes befindliche Komprimierzone (48) aufweisen, wobei in das Innengewinde (46) ein Befestigungselement (65, 66, 67) einschraubbar oder in den Hohlraumdübel eintreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem einen Hohlraumdübel (41, 41a) mit einer hinsichtlich Länge und/oder Abstand zum Kragen (4343a) für die Wandstärke des Bauteils an dem der Hohlraumdübel (41, 41a) montiert wird ausgewählten Komprimierzone (48), einen mit einem Schraubgerät adaptierbaren Schraubeinsatz (4, 4a) und einen Zentriervorsatz (21) mit einem den Kragen (43) des Hohlraumdübels (41) aufnehmenden im Wesentlichen der Geometrie des Kragens (43) des Hohlraumdübels (41) entsprechenden Bett (23) umfasst, wobei der Schraubeinsatz (4, 4a) ein in das Innengewinde (46) des Hohlraumdübels (41, 41a) eingreifenden Gewindestift (6) oder einen den Schraubenkopf (72) des in den Hohlraumdübel (41, 41a) vormontierten Befestigungselementes (67) ergreifenden Drehangriff (71) besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für Hohlraumdübel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Insbesondere bei der Befestigung von Gegenständen an vorgesetzten Wänden besteht das Problem, dass sich die befestigten Gegenstände lösen können, weil das Montagemittel nicht mit der angemessenen Haltekraft an der Wand verankert ist. Auch die Befestigung des Hohlraumdübels an oder in der Wand bedarf eines gewissen handwerklichen Geschick, da sonst der Hohlraumdübel schräg in der Wand sitzt und verkantet. Dies hat wiederum zur Folge, dass z. B. ein an zwei Montagestellen aufzuhängendes Bild nicht exakt ausgerichtet werden kann. Um die Position des Bildes zu korrigieren, wird dann meist die in den Hohlraumdübel eingebrachte Schraube zurechtgebogen, was zu einer Lockerung des Hohlraumdübels führt.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung ein Montagesystem zur optimalen, verkantungsfreien und positionsgenauen Befestigen von Hohlraumdübeln vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Montagesystem mit den Merkmalen des vorgeschlagenen Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Montagesystem für von Hohlraumdübel, die jeweils einen Kragen, einen sich unterhalb des Kragens erstreckenden Schaft mit Innengewinde und der Schaft eine bevorzugt oberhalb des Gewindes befindliche Komprimierzone aufweisen, vorgeschlagen, wobei in das Innengewinde ein Befestigungselement einschraubbar oder in den Hohlraumdübel eintreibbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Montagesystem zeichnet sich dadurch aus, dass dieses einen Hohlraumdübel mit einer hinsichtlich Länge und/oder Abstand zum Kragen für die Wandstärke des Bauteils an dem der Hohlraumdübel montiert wird ausgewählten Komprimierzone, einen mit einem Schraubgerät adaptierbaren Schraubeinsatz und einen Zentriervorsatz mit einem den Kragen des Hohlraumdübels aufnehmenden im Wesentlichen der Geometrie des Kragens des Hohlraumdübels entsprechen Bett umfasst, wobei der Schraubeinsatz einen mit einem in das Innengewinde des Hohlraumdübels eingreifenden Gewindestift oder einen den Schraubenkopf des in den Hohlraumdübel vormontierten Befestigungselementes ergreifenden Drehangriff besitzt.
  • Der erfindungsgemäße Bausatz zeichnet sich dadurch aus, dass dieser einen Hohlraumdübel mit einer hinsichtlich Länge und/oder Abstand zum Kragen für die Wandstärke des Bauteils an dem der Hohlraumdübel montiert wird ausgewählten Komprimierzone, einen mit einem Schraubgerät adaptierbaren Schraubeinsatz, einen Zentriervorsatz mit einem den Kragen des Hohlraumdübels aufnehmenden im Wesentlichen der Geometrie des Kragens des Hohlraumdübels entsprechen Bett sowie ein in den montierten Hohlraumdübel einschraubbares oder in diesen vormontiertes Befestigungselement umfasst, wobei der Schraubeinsatz einen mit einem in das Innengewinde des Hohlraumdübels eingreifenden Gewindestift oder einen den Schraubenkopf des in den Hohlraumdübel vormontierten Befestigungselementes ergreifenden Drehangriff besitzt.
  • Die Vorteile der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass nach Einbringung einer Montagebohrung in einem Bauteil in das der Hohlraumdübel montiert wird, der Hohlraumdübel auf einen im Schraubgerät eingesetzten Schraubeinsatz ohne Deformierung aufgedreht wird, wobei dieser mit seinem Kragen in einem Bett eines auf dem Schraubeinsatz angeordneten Zentriervorsatz zu liegen kommt und so in die vorbereitete Montagebohrung im Bauteil eingeführt wird, wobei der Zentriervorsatz mit seiner Unterseite an oder auf dem Bauteil aufliegt und den koaxial zur Montageachse befindlichen Hohlraumdübel, den Zentriervorsatz und den Schraubeinsatz orthogonal zum Bauteil ausrichten und durch Aktivierung der Anzugsrichtung des Schraubgerätes während der Schraubbewegung der Schaft des Hohlraumdübels unter Stauchung und Bildung eines geschlossenen Wulstes, Stern oder eines Knotens im Bereich der Komprimierzone an die Unterseite, die Innenwand eines Hohlraumes bzw. an die Rückseite des Bauteils, z. B. eine Vorsatzwand, gepresst wird. Der Hohlraumdübel muss nicht zwingend auf den Schraubeinsatz aufgedreht werden, bevor der Hohlraumdübel in die Montagebohrung eingesetzt wird. Dieser kann auch zuerst in die Montagebohrung eingesetzt werden und erst dann das Schraubgerät angesetzt werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es entweder einen Schraubeinsatz mit einem Gewindestift zu verwenden, der in das Innengewinde des Hohlraumdübels eingreift und dadurch die dauerhafte Dübelverformung bewirkt, oder alternativ dazu Schrauberbits oder Schraubernüsse für den Drehangriff an Schraubenköpfen mit Kreuzschlitzbett oder Sechskantkopf des jeweils im Hohlraumdübel vormontierten Befestigungselementes einzusetzen. Wenn das Befestigungselement bereits vormontiert ist, wird der Zentriervorsatz zwischen Schraubenkopf des Befestigungselementes und dem Kragen des Hohlraumdübels eingesetzt. Nach erfolgter Montage wird der Zentriervorsatz entfernt, was voraussetzt, das die Komprimierzone beim Lösen des Befestigungselementes verformt bleibt.
  • Mit der Erfindung wird ferner erreicht, dass der Kragen und somit der gesamte Hohlraumdübel während der Montage nicht aus der Befestigungsachse bzw. der Schraubachse ausweichen kann, weil der Zentriervorsatz räumlich hierzu gar keine Möglichkeit bietet. Die Tiefe des Bettes entspricht dabei der Kragenhöhe des Hohlraumdübels.
  • Unterstützt wird dies dadurch, dass das Bett des Zentriervorsatzes von einer Auflagefläche umgeben ist. Mit dieser Auflagefläche bildet der Zentriervorsatz mit dem Bauteil in dem der Hohlraumdübel montiert wird, eine Parallelität. Daraus resultiert nahezu selbsttätig eine senkrechte Ausrichtung des verwendeten Handschraubers, ohne dass der Anwender hier einen Montagefehler begehen könnte.
  • Das Resultat des Montagevorganges ist eine exakte Befestigung, bei der die Dübelachse koaxial zur Montageachse ausgerichtet ist. Alleine durch die Schraubbewegung wird im Zusammenwirken mit dem Gegendruck des Zentriervorsatzes der Montagevorgang vollzogen. Durch die Gegenhaltung des Zentriervorsatzes wird der Hohlraumdübel davor gehindert, sich mit dem Gewindestift des Schraubeinsatzes mitzudrehen. Nachdem der Gewindestift des Schraubeinsatzes das Gewinde des Hohlraumdübels durchlaufen hat, wird der Dübelschaft bei der weiterlaufenden Drehbewegung des Schraubeinsatzes nach oben gedrückt, wobei sich der Zentriervorsatz und damit der Hohlraumdübel nicht mitdrehen. Dadurch, dass mit der Erfindung erreicht wird, dass der Hohlraumdübel völlig verkantungsfrei in das Bauteil eingebracht wird, kann dessen Gewinde nicht mehr beschädigt werden. Montageteile, denen das Gewinde des Hohlraumdübels zur Befestigung dient, können mit entsprechend korrekter Ausrichtung am betreffenden Bauteil befestigt werden.
  • Das Montagesystem kann mit Hilfe manueller oder maschineller Werkzeuge eingesetzt werden. Bevorzugt kommt als Werkzeug ein Elektroschrauber zum Einsatz, der in Anzugsrichtung des Hohlraumdübels betrieben wird. Unter Anzugsrichtung des Hohlraumdübels ist die Richtung zu verstehen, bei der der Hohlraumdübel unter Stauchung und Bildung eines Wulstes im Bereich der Komprimierzone an die Unterseite bzw. Rückseite des Bauteils gepresst wird. Hier können je nach Verwendung Hohlraumdübel mit Rechts- oder Linksgewinde zum Einsatz kommen. Entsprechend wird das verwendete Gerät, gegebenenfalls ein Akkuschrauber z. B., mit Rechtslauf betrieben oder ein manuelles Werkzeug durch Links- oder Rechtsdrehung entsprechend eingesetzt.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere in Kombination mit einem Handakkuschrauber und kann nahezu an allen Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Der Montagevorgang ist in wenigen Sekunden durchführbar und erfordert keinerlei Kraftaufwand. Nach Abschluss des Montagevorganges wird das Schraubgerät durch Umkehrrotation, z. B. durch Linkslauf aus dem Hohlraumdübel entfernt. Selbst dann, wenn der Monteur den Handschrauber nicht exakt ausrichtet, wird dieser mit Hilfe der Auflagefläche des Zentriervorsatzes senkrecht bzw. orthogonal zum zu bearbeitenden Bauteil gedrängt.
  • Schraubeinsatz und Zentriervorsatz können als ein Bauteil ausgebildet sein, die aber gegeneinander frei drehbar zusammengesetzt sind, oder auch, wie eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorsieht, so ausgestaltet sein, dass der Zentriervorsatz auf den Schraubeinsatz aufgesetzt und jeweils von dessen Gewindestift durchsetzt wird. Dadurch rotiert der Zentriervorsatz nicht mit.
  • Alternativ dazu kann der Zentriervorsatz auch mittels eines Lagers, bevorzugt einem Kugellager, auf den Schraubeinsatz adaptiert werden, was sich wegen der dadurch ergebenden Gegenkraftkontrolle positiv für das Arbeiten auswirkt.
  • Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Schraubeinsatz mit Gewindestift und Zentriervorsatz als auswechselbare Module ausgebildet sind. Damit können verschiedene Größen von Hohlraumdübeln, entsprechend des späteren Lasteinflüsse, eingesetzt werden und diese durch einfaches auswechseln der geeigneten Werkzeugmodule verarbeitet werden.
  • Um ein Rotieren des Zentriervorsatzes während des Montagevorganges zu verhindern, sieht die Erfindung bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vor, dass der Zentriervorsatz einen Werkzeugangriff aufweist. Dadurch kann der Zentriervorsatz mit einem Ringschlüssel gegen Verdrehen gesichert werden, den der Anwender während des Montagevorganges festhält.
  • Auch ein am Zentriervorsatz angeordneter Griffknebel kann alternativ hierzu Anwendung finden.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße System mit seinen Einzelkomponenten in einer Explosionsdarstellung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines Hohlraumdübels,
  • 3 eine Seitenansicht des Hohlraumdübels gemäß 2 in einem Halbschnitt,
  • 4 einen Schraubeinsatz,
  • 5 eine Seitenansicht eines Zwischenrings,
  • 6 eine Draufsicht des Zwischenrings,
  • 7 eine Unteransicht des Zwischenrings,
  • 8 eine Seitenansicht eines Zentriervorsatzes,
  • 9 eine Unteransicht des Zentriervorsatzes,
  • 10 der Zentriervorsatz mit eingesetztem Hohlraumdübel,
  • 11 das erfindungsgemäße System in zusammengebauter Situation im Einsatz,
  • 12 das in 11 mit XII gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung,
  • 13 der Hohlraumdübel im Einbauzustand,
  • 14 den kugelgelagerten Zentriervorsatz mit einem Griffknebel anstelle eines Werkzeugangriffs,
  • 15 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes mit seinen Einzelkomponenten in einer Explosionsdarstellung,
  • 16 die Montageanfangssituation der Variante nach 15,
  • 17 ein Montagezwischenschritt der Variante nach 15 und 16,
  • 18 die Montageendsituation der Variante nach 15-17,
  • 19 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes mit seinen Einzelkomponenten in einer Explosionsdarstellung mit Teilen wie in der Variante gemäß 1518, jedoch unter Verwendung des Schraubeinsatzes mit Gewindestift,
  • 20 das später zu verwendende Befestigungselement,
  • 21 ein Montagezwischenschritt der Variante nach 19 und 20,
  • 22 die Montageendsituation der Variante nach 1921 und
  • 23 einen die Systemteile beinhaltenden Transportkoffer.
  • 1 zeigt die Erfindung mit voneinander distanzierten Einzelelementen. Mit 1 ist ein Handschrauber mit einem Spannfutter 2 bezeichnet. Einem Schraubereinsatz 4, der dazu geeignet ist in das Spannfutter 2 des Handschraubers 1 eingesetzt zu werden, folgen ein Zwischenring 11, ein Zentriervorsatz 21 und der zu verarbeitende Hohlraumdübel 41.
  • In 2 und 3 ist der Hohlraumdübel 41 abgebildet. Er besitzt einen Schaft 42 und einen Kragen 43. Der Schaft 42 und der Kragen 43 sind von einem Kanal 44 durchsetzt, der nahe des Kragens 43 in einen aufgeweiteten Bereich 45 übergeht. Der darunter befindliche engere Kanalbereich ist mit einem Innengewinde 46 ausgestaltet. Der zwischen dem kragennahen Ende 47 des Gewindes und dem Kragen 43 liegende gewindefreie Abschnitt bildet eine Komprimierzone 48.
  • In 4 ist ein Schraubeinsatz 4 abgebildet. Der Schraubeinsatz 4 ist ein Stift mit einem zylindrischen Ansatz 5, der in das Spannfutter des Handschraubers eingeführt wird. An seinem gegenüberliegenden freien Ende besitzt der Schraubeinsatz 4 einen Gewindestift 6. Das darauf befindliche Außengewinde 7 entspricht der Größe des Innengewindes des zu verarbeitenden Hohlraumdübels und weist am Übergang zum Stiftkörper einen gewindefreien Abschnitt 8 auf.
  • Der in den 57 abgebildete Zwischenring 11 dient als Distanzstück zwischen Zentriervorsatz 21 und Schraubeinsatz 4. Der Zwischenring 11 kann auch als Gleit- oder Rollenlager ausgebildet und mit dem Zentriervorsatz verbunden sein. Er dient der störungsfreien Rotation des Schraubeinsatzes 4 gegenüber dem statischen Zentriervorsatz 21. Der Zwischenring 11 umfasst eine kegelförmige Scheibe 12, der in einen zylindrischen Ansatz 13 übergeht Scheibe 12 und Ansatz 13 sind von einer kreiszylindrischen Bohrung 14 durchsetzt.
  • Der in 810 abgebildete Zentriervorsatz 21 besitzt auf seiner Unterseite ein Bett 23, in dem der Kragen 43 des Hohlraumdübels 41 zu liegen kommt. Der Zentriervorsatz 21 ist von einer zentralen Bohrung 22 durchsetzt. Das Bett 23 ist von einer planen Auflagefläche 24 umgeben. Um ein Mitdrehen während des Montagevorganges zu verhindern, besitzt der Zentriervorsatz 21 auf seiner Außenkontur einen Werkzeugangriff 26, um beispielsweise mit einem Ringschlüssel anzusetzen. Alternativ hierzu kann auch ein Griffknebel 28 (14) angebracht werden.
  • Die Montage des Hohlraumdübels 41 auf bzw. an einem dafür vorgesehenen Bauteil ist in den 1113 widergegeben. Hierzu wird der Schraubeinsatz 4 mit seinem zylindrischen Ansatz 5 in das Spannfutter 2 des Handschraubers 1 eingesetzt und drehfest umschlossen. Nachdem der Zwischenring 11 und der Zentriervorsatz 21 mit seinem Bett 23 vom Handschrauber 1 wegweisend auf den Gewindestift 6 des Schraubeinsatzes 4 aufgesetzt sind, wird händisch der Hohlraumdübel 41 auf den Gewindestift 6 aufgesetzt, indem der Schrauber vorsichtig mit Rechtslauf aktiviert wird. Wenn der Hohlraumdübel 41 mit seinem Kragen 43 korrekt im Zentriervorsatz 21 sitzt, wird die so vorbereitete Apparatur auf die mit 30 bezeichnete Platte aufgesetzt, in der schon eine dem Durchmesser des Dübelschaftes entsprechende Durchbrechung 32 vorgesehen ist. Die Platte ist stellvertretend für alle Bauteile, z. B. auch eine Vorsatzwand dargestellt.
  • Der Zentriervorsatz 21 sitzt nun mit seiner Auflagefläche 24 plan auf der Platte 30 auf, so dass der Montagevorgang in einem exakten orthogonalen Verhältnis, also unter Einschluss eines rechten Winkels zwischen Platte 30 und Schraubachse 35 erfolgt.
  • Mit einem Werkzeug, bevorzugt einem Gabelschlüssel, wird der Zentriervorsatz 21 gegen ein Mitdrehen gesichert. Nachdem der Gewindestift 6 des Schraubeinsatzes 4 das Innengewinde 46 des Hohlraumdübels 41 durchlaufen hat, wird dieser gegen den Scheitel 25 (8) des Bettes 23 gezogen und dabei der Schaft 42 gestaucht. Durch die gewindefreie Komprimierzone 48 (3) bleibt das Innengewinde 46 selbst unverformt, sodass sich der Gewindestift 6 hierin drehen und nachdem der Hohlraumdübel 41 sich durch die Bildung eines Wulstes 49 (13) fest an der Platte 30 verankert hat, durch Linkslauf erfolgt ein Ausdrehen des Gewindestiftes.
  • Die Erfindung verhindert eine durch die Reibschlusskraft bewirkte Rotation des Hohlraumdübels, sodass sich das Gewinde des Schraubeinsatzes durch das Gewinde des Hohlraumdübels arbeiten kann und dieser alleine durch die Schraubbewegung einer Axialbewegung unterzieht, wodurch sich die Knautsch- oder Komprimierzone als gewollte und kontrollierte Schwachstelle zeigt, welche sich zu einem Wulst verformt.
  • Die 14 zeigt neben der Ausführungsform des Zentriervorsatzes 21 mit einem Griffknebel 28 anstelle eines Werkzeuganfgriffs noch ein Lager 51 mit dem der Zentrieraufsatz 21 auf dem Schraubeinsatz angeordnet ist, wodurch sich zwischen Axial- und Reibkraft ein optimales Kräfteverhältnis ergibt.
  • Als Ergebnis erreicht die Erfindung, dass der Hohlraumdübel unter Einbehaltung einer exakten orthogonalen Schraubachse in das Bauteil eingebracht wird und dabei das im Hohlraumdübel befindliche Innengewinde in seiner Nutzungsqualität unbeeinträchtigt bleibt.
  • Die 1522 zeigen den erfindungsgemäßen Montagebausatz mit einem Hohlraumdübel, wie er üblicherweise für druckfeste Plattenmaterialien mit dahinterliegendem Hohlraum verwendet wird.
  • Die 15 zeigt einen Hohlraumdübel 41a, der mit der Schraube 82 und der Unterlegscheibe 81, die das Befestigungselement 67 bilden, komplettiert wird. Der Hohlraumdübel ist ein handelsübliches Bauteil und besitzt auf der Unterseite seines Kragens 43a abstehende Krallen 83 die in das Plattenmaterial 85 (siehe 17) eingepresst werden, bevor der eigentliche Montagevorgang mit der Materialverformung des Dübels einsetzt. Unterhalb des Kragens befindet sich die s. g. Komprimierzone 48, an deren Ende sich ein Innengewinde 46 anschließt.
  • 16 zeigt den in eine Durchbrechung 32a des Plattenmaterials 85 in Form einer Bohrung (s. 17) eingesetzte Hohlraumdübel 41a mit vormontierter Schraube 82. Der Zentriervorsatz 21 ist zwischen der Unterlegscheibe 81 und Schraubenkopf und dem Kragen 43a eingesetzt, wobei der Kragen im Bett 23 des Zentriervorsatzes aufgenommen ist. Der Schraubeinsatz 4a ist in dieser Ausführungsform ein Kreuzschlitzbit mit einem in den Kopf 72 der Schraube eingreifenden Drehangriff 71, der das Befestigungselement 67 direkt in den Hohlraumdübel dreht.
  • Die 17 und 18 zeigen die nachfolgenden Verformungssituationen des Hohlraumdübels. Nach erfolgtem Setzvorgang wird die Schraube gelöst und der Zentriervorsatz entnommen.
  • Die 1922 zeigen den bereits in 1518 verwendeten Hohlraumdübel 41a und das damit verwendete Befestigungselement 67a. Der Setzvorgang wird mit einem Schraubeinsatz 4 durchgeführt und das Befestigungselement 66 erst später eingedreht. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Schraubenkopf nicht für einen Drehantrieb geeignet ist.
  • Die 23 zeigt einen Transportkoffer 60. Hierin befinden sich Hohlraumdübel 41, 41', 41'', 41''' und 41a in verschiedenen Größen. Ferner Befestigungselemente 65, 65', 65'', 66, 66', 66'' und 67 in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Dies können wie hier gezeigt Ringschrauben, Hakenschrauben oder anders ausgestaltete Kopfteile 69 sein, die mit ihrem Gewindeschaft 68 in die Hohlraumdübel eingedreht werden.
  • Mit 4, 4' und 4'' sind Schraubeinsätze mit unterschiedlichen Gewindestiften 6 für die verschiedenen Hohlraumdübel bezeichnet. Ferner ein Schraubeinsatz 4a in Form eines Kreuzschlitzbits. Ebenso sind entsprechend der Vielzahl von Dübel eine dazu passende Auswahl an Zentriervorsätzen 21, 21a, 21b und 21c im Transportkoffer 60 vorgehalten.
  • Der Gabelschlüssel 70 dient der Sicherung der Zentriervorsatzes gegen Rotation, falls an diesem kein anderes Hilfsmittel angebracht ist. Als Werkzeug befindet sich in dem Koffer ein Handschrauber 1 mit Wechselakku 75 und Ladegerät 77.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handschrauber
    2
    Spannfutter von 1
    4
    Schraubeinsatz
    4a
    Schraubeinsatz
    5
    zyl. Ansatz von 4
    6
    Gewindestift von 4
    7
    Außengewinde auf 6
    8
    Gewindefreier Abschnitt von 6
    11
    Zwischenring
    12
    kegelförmige Scheibe von 11
    13
    Ansatz von 11
    14
    Bohrung in 11
    21
    Zentriervorsatz
    22
    Bohrung in 21
    23
    Bett in 21
    24
    Auflagefläche von 21
    25
    Scheitel von 23
    26
    Werkzeugangriff an 21
    28
    Griffknebel
    30
    Bauteil/Platte
    32
    Durchbrechung in 30
    32a
    Durchbrechung in 85
    35
    Schraubachse
    41
    Hohlraumdübel
    41a
    Hohlraumdübel
    42
    Schaft von 41
    43
    Kragen von 41
    43a
    Kragen von 41a
    44
    Kanal von 41
    45
    aufgeweiteter Bereich von 44
    46
    Innengewinde von 44
    47
    Gewindeende von 46
    48
    Komprimierzone von 41
    49
    Wulst von 41
    51
    Lager für 21
    60
    Transportkoffer
    65
    Befestigungselement
    66
    Befestigungselement
    67
    Befestigungselement
    68
    Gewindeschaft von 65, 66
    69
    Kopfteil von 65, 66
    70
    Gabelschlüssel
    71
    Drehangriff von 4a
    72
    Schraubenkopf
    75
    Wechselakku
    77
    Ladegerät
    81
    Unterlegscheibe von 67
    82
    Schraube
    83
    Kralle von 43a
    85
    Plattenmaterial

Claims (7)

  1. Montagesystem für Hohlraumdübel (41, 41a), die jeweils einen Kragen (43, 43a), einen sich unterhalb des Kragens (43, 43a) erstreckenden Schaft (42) mit Innengewinde (46) und der Schaft (42) eine bevorzugt oberhalb des Gewindes befindliche Komprimierzone (48) aufweisen, wobei in das Innengewinde (46) ein Befestigungselement (65, 66, 67) einschraubbar oder in den Hohlraumdübel eintreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem einen Hohlraumdübel (41, 41a) mit einer hinsichtlich Länge und/oder Abstand zum Kragen (4343a) für die Wandstärke des Bauteils an dem der Hohlraumdübel (41, 41a) montiert wird ausgewählten Komprimierzone (48), einen mit einem Schraubgerät adaptierbaren Schraubeinsatz (4, 4a) und einen Zentriervorsatz (21) mit einem den Kragen (43) des Hohlraumdübels (41) aufnehmenden im Wesentlichen der Geometrie des Kragens (43) des Hohlraumdübels (41) entsprechenden Bett (23) umfasst, wobei der Schraubeinsatz (4, 4a) ein in das Innengewinde (46) des Hohlraumdübels (41, 41a) eingreifenden Gewindestift (6) oder einen den Schraubenkopf (72) des in den Hohlraumdübel (41, 41a) vormontierten Befestigungselementes (67) ergreifenden Drehangriff (71) besitzt.
  2. Montagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriervorsatz (21) auf den Schraubeinsatz (4) aufgesetzt und von dessen Gewindestift (6) durchsetzt ist.
  3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriervorsatz (21) zwischen dem Schraubenkopf (72) des Befestigungselementes (67) und dem Kragen (43a) des Hohlraumdübels (41a) eingesetzt ist.
  4. Montagesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett (23) der Zentriervorsatzes (21) von einer Auflagefläche (24) umgeben ist.
  5. Montagesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubeinsatz (4) mit Gewindestift (6) und Zentriervorsatz (21) als auswechselbare Module ausgebildet sind.
  6. Montagesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriervorsatz (21) ein Gleit- oder Kugellager besitzt, mit dem es auf dem Schraubeinsatz (4) adaptiert ist.
  7. Montagesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriervorsatz (21) einen Werkzeugangriff (26) aufweist.
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