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Die Erfindung betrifft eine tragbare Leuchte für den mobilen Einsatz gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Derartige Leuchten sind in erster Linie für den Einsatz auf Baustellen, bei Reparatur- und Pannendiensten sowie Freizeitaktivitäten wie z. B. Angeln, Campen und dergleichen bestimmt, wo Tätigkeiten außerhalb einer geeignete Infrastruktur verrichtet werden und daher keine konventionelle Beleuchtung zur Verfügung steht. Die für diesen Einsatz erforderliche Mobilität setzt voraus, dass die Leuchten autark arbeiten, also ohne Anschluss an ein existierendes Stromnetz auskommen, dass sie einen kompakten Aufbau bei geringem Gewicht aufweisen und dass sie eine ausreichende Beleuchtung über ein möglichst lange Zeitspanne ermöglichen. Damit beide Hände zur Verrichtung der geplanten Tätigkeiten frei sind, sollen derartige Leuchten selbstständig und sicher stehen.
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Als Stand der Technik sind Taschenlampen bekannt, die eine autarke Beleuchtung bei gleichzeitig einfacher Handhabung ermöglichen. Jedoch sind Taschenlampen aufgrund ihres fokussierten Lichtstrahls nicht zur Ausleuchtung größerer Bereiche und Räume geeignet und müssen zudem in der Hand gehalten werden, was ihr Anwendungsfeld erheblich einschränkt.
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Darüber hinaus werden vor allem auf Baustellen mobile Halogenstrahler eingesetzt, die auf dem Untergrund abgestellt werden und von dort aus einen Raum beleuchten. Derartige Strahler sind jedoch an ein Stromnetz gebunden, was wiederum deren Verwendung stark einschränkt.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bestehende Leuchten im Hinblick auf einen möglichst universellen Einsatzbereich weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf die vom Stromnetz unabhängige Stromversorgung.
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Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein erster Vorteil der Erfindung besteht in dem äußerst kompakten Aufbau der Leuchte, bei der alle wesentlichen Teile schwerpunktsnah angeordnet sind. Dies stellt sicher, dass sowohl Transport als auch Handhabung der Leuchte leicht zu bewältigen sind. Gleichzeitig wird die Standsicherheit der Leuchte erhöht, was die Unfallgefahr und das Ausfallrisiko der Leuchte mindert.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem Einsatz eines elektronischen Bauteils, das das Management des Energiespeichers übernimmt. Um den Energiespeicher zu laden, besitzt das elektronische Bauteil Mittel, die den Ladestrom und die Ladespannung an den elektrischen Energiespeicher anpassen. Dies erlaubt die Verwendung unterschiedlicher Ladequellen, ohne den Energiespeicher zu schädigen. Beispielsweise kann zum Beladen des Energiespeichers das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs mit 12 Volt Gleichspannung oder das Bordnetz eines Lastkraftwagens mit 24 Volt Gleichspannung dienen. Ebenso ist es möglich, den Energiespeicher mit 110 Volt oder 220 Volt Wechselspannung aufzuladen, wozu das elektronische Bauteil zusätzlich einen AC/DC-Wandler umfasst.
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Zur Kontrolle der Versorgung des Leuchtmittels mit elektrischer Energie besitzt das elektronische Bauteil vorzugsweise auch Mittel, die die elektrische Spannung auf der Ausgangsseite des Energiespeichers erfassen und an die Erfordernisse des Leuchtmittels anpassen. Dadurch können Energiespeicher verwendet werden, die ansonsten mit ihrer Ausgangsspannung über der maximal zulässigen Spannung des Leuchtmittels liegen. Es ist können daher beliebige Energiespeicher mit einer erfindungsgemäßen Leuchte kombiniert werden, was deren Einsatzbereich enorm steigert. So können auch Energiespeicher fremder Geräte, wie zum Beispiel die Akkus von Bohrmaschinen, Elektroschraubern und dergleichen verwendet werden, um eine erfindungsgemäße Leuchte zu betreiben.
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Bevorzugt wird bei einer erfindungsgemäßen Leuchte sowohl die Ladespannung als auch die Betriebsspannung gleichzeitig zu regeln. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Energiespeicher der Leuchte geladen wird, während gleichzeitig die Leuchte in Betrieb ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Ladestrom im Bedarfsfall unter Umgehung des Energiespeichers dem Leuchtmittel zugeführt mit dem Vorteil, dass eine erfindungsgemäße Leuchte auch dann noch betrieben werden kann, wenn der Energiespeicher defekt ist.
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Zur Realisierung des Energiemanagements des Energiespeichers kann das elektronische Bauteil über Mittel verfügen, die die elektrische Spannung des Energiespeichers überwachen und mit den zulässigen Minimal- und Maximalwerten abgleichen. Bei Unter- bzw. Überschreiten der Grenzspannung kann dann durch Ausgabe eines Signals auf den Zustand des Energiespeichers aufmerksam gemacht werden.
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Entsprechendes gilt für die Temperatur des Energiespeichers während des Ladevorgangs. Um hier einer thermischen Schädigung des Energiespeichers vorzubeugen, umfasst eine erfindungsgemäße Leuchte vorzugsweise Mittel, mit denen die Temperatur des Energiespeichers erfasst und überwacht wird.
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Zur Erleichterung der Bedienung einer erfindungsgemäßen Leuchte kann diese mit einem Bewegungssensor gekoppelt sein, der ein Einschaltsignal an die Leuchte übermittelt, sobald eine Bewegung registriert wird. Dies erlaubt ein Einschalten einer erfindungsgemäßen Leuchte selbst dann, wenn keine freie Hand zur Bedienung der Leuchte zur Verfügung steht. Das Ausschalten erfolgt vorzugsweise über einen Zeitschalter.
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Durch die optionale Integration des Empfangsteils einer Fernsteuerung ist es ferner möglich, eine erfindungsgemäße Leuchte von der Ferne aus zu bedienen, wobei insbesondere das Ein- und Ausschalten und/oder Dimmen des Leuchtmittels per Fernbedienung vorgenommen werden kann.
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Vorteilhafterweise sind der Energiespeicher und das elektronische Bauteil zu einer kompakten Baugruppe innerhalb eines Gehäuses zusammengefasst, was neben einem kompakten Aufbau zusätzlich den Vorteil bringt, den Energiespeicher bei Bedarf einfach und rasch wechseln zu können.
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Um einen möglichst universellen Einsatz einer erfindungsgemäßen Leuchte zu ermöglichen, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zwischen Energiespeicher und Leuchtengehäuse ein Anschlussadapter angeordnet, der unterschiedliche Anschlussgeometrien für unterschiedliche Energiespeicher aufweist. Beispielsweise kann der Adapter aus einer Schiene bestehen, die am Leuchtengehäuse befestigt ist und entweder direkt oder über das elektronische Bauteil mit dem Leuchtmittel elektrisch verbunden ist. Die Schiene weist seitlich angeordnete Aufnahmen für mehrere Energiespeicher auf, die unterschiedliche Anschlussgeometrien aufweisen können. So ist es möglich, auch gerätefremde Energiespeicher auf einfache Art und Weise mit einer erfindungsgemäßen Leuchte zu kombinieren. Beispielsweise können auf Baustellen die Energiespeicher anderer Geräte wie die Akkus von Bohrmaschinen, Akkuschraubern, Schleifern und dergleichen genutzt werden, um die Betriebsdauer einer erfindungsgemäßen Leuchte zu verlängern. Die Möglichkeit der Verwendung von Fremdakkus erspart somit die Anschaffung eines zweiten gerätespezifischen Zweitakkus.
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Trotz ihres kompakten Aufbaus ermöglicht eine erfindungsgemäße Leuchte das Ausrichten des Lichtstrahls in jede beliebige Raumrichtung. Zu diesem Zweck ist das Leuchtengehäuse gegenüber dem Leuchtenfuß um eine senkrecht zur Standfläche verlaufende Achse schwenkbar und in der gewählten Position feststellbar. Ebenso kann das Lampengehäuse um eine horizontale Achse verschwenkt und festgestellt werden, um den Lichtstrahl in vertikaler Richtung einstellen zu können.
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Im einfachsten Fall wird eine erfindungsgemäße Leuchte mit ihrem Leuchtenfuß auf dem Untergrund abgestellt, der zu diesem Zweck eine ausreichende Standsicherheit gewährleistet. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Leuchtenfuß hakenartig ausgebildet, was neben dem Abstellen der Leuchte auf dem Untergrund auch deren Einhängen in Stab- oder Stangenprofile erlaubt, beispielsweise von Baugerüsten. Die Anordnung von Magneten oder Saugnäpfen am Leuchtenfuß erlaubt ebenfalls die Fixierung einer erfindungsgemäßen Leuchte auf geeignetem Untergrund, beispielsweise an einem Container oder Kraftfahrzeug.
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Als besonders vorteilhaft hat sich die Anordnung von Kühlrippen am Leuchtengehäuse herausgestellt, die die Energie des LED-Moduls an die Umgebung abgeben und so eine Temperaturregelung bewirken. Dies ist insbesondere bei Verwendung von Leuchtdioden als Leuchtmittel von Interesse, da erhöhte Temperaturen die Lebensdauer, Lichtintensität und Lichtfarbe der Leuchtdioden beeinflussen. Um gleichzeitig die beim Laden entstehende Wärmeenergie abführen zu können, kann der Energiespeicher ebenfalls thermisch mit den Kühlrippen gekoppelt sein, beispielsweise indem der Energiespeicher mit einer thermisch leitenden Montageplatte an den Kühlrippen befestigt ist. Die Montageplatte kann dabei auch zur kontaktbehafteten Anbringung des elektronischen Bauteils dienen, um die dort entstehende Wärme abzuführen.
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Vorzugsweise kommen bei einer erfindungsgemäßen Leuchte Leuchtdioden als Leuchtmittel zum Einsatz, die sich aufgrund ihres geringen Energieverbrauchs, ihrer langen Lebensdauer und hohen Leuchtintensität für den mobilen Einsatz eignen. Durch die Anordnung verschiedenfarbiger Leuchtdioden auf dem LED-Modul ist es möglich, eine erfindungsgemäße Leuchte mit unterschiedlich farbigem Lichtstrahl zu betreiben. Die bevorzugte Leistung des LED-Moduls liegt in einem Bereich zwischen 20 Watt und 50 Watt.
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Als Energiespeicher können Akkumulatoren aller Art dienen, wobei aufgrund ihrer hohen Energiedichte Lithium-Ionen-Akkus oder Lithium-Polymer-Akkus bevorzugt sind.
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Den erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit Andockplatte und an- und abkoppelbarem elektrischem Energiespeicher liegt der Gedanke zugrunde, die Funktionalität einer erfindungsgemäßen Leuchte zu erweitern, indem Energiespeicher unterschiedlicher Art mit der Leuchte kombiniert werden können. Dadurch werden Besitzer einer erfindungsgemäßen Leuchte in die Lage versetzt, einen Energiespeicher nach eigenen Bedürfnissen anzupassen und einsetzen zu können. So können beispielsweise handelsübliche Batterien als Energiequelle verwendet werden, die flächendeckend kostengünstig zur Verfügung stehen. Die Verwendung von Batterien empfiehlt sich vor allem bei seltener Nutzung der Leuchte oder zur Überbrückung während des Ladevorgangs eines Akkumulators.
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Bei häufigerem Gebrauch besteht eine wirtschaftlichere Alternative darin, die erfindungsgemäße Leuchte mit aufladbaren Akkumulatoren zu betreiben, was die Andockplatte problemlos ermöglicht. Beispielhaft seien NiMH-Akkus erwähnt, die ebenfalls kostengünstig verfügbar sind. Sowohl Batterien als auch Akkus können in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zu Energiepacks zusammengeschlossen werden, was den Tausch bzw. Ladevorgang erheblich vereinfacht.
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Für hoher Lichtleistungen und anhaltenden Betrieb der Leuchte ist es zudem möglich, die Leuchte über die Andockplatte mit Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus zu bestücken. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Leuchte ist ein Austausch oder Umstieg auf einen anderen Energiespeicher problemlos möglich, da die Andockplatte eine universelle Schnittstelle für die unterschiedlichen Energiespeicher zur Verfügung stellt.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte weist die Andockplatte mehreren Andockstellen auf, vorzugsweise zwei Andockstellen. Auf diese Weise können sogar elektrische Energiespeicher unterschiedlicher Art miteinander kombiniert werden, beispielsweise ein Lithium-Polymer-Akku mit Batterien oder ein Lithium-Ionen-Akku mit NiMH-Akku.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen. Für gleiche oder funktionsgleiche Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen werden dabei gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Es zeigt
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1 eine Schrägansicht auf die Vorderseite einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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2 eine Schrägansicht auf die Hinterseite der in 1 dargestellten Leuchte,
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3 eine Frontansicht auf die in 1 dargestellte Leuchte,
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4 eine Rückansicht auf die in 1 dargestellte Leuchte,
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5 u. 6 jeweils eine Seitenansicht auf die in 1 dargestellten Leuchte,
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7 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Leuchte,
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8 eine Unteransicht auf die in 1 dargestellte Leuchte,
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9 eine Explosionsdarstellung der in 1 dargestellten Leuchte,
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10 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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11 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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12 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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13 eine Schrägansicht auf eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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14 eine weitere Schrägansicht auf die in 13 dargestellte Leuchte,
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15 eine Schrägansicht auf eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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16 eine weitere Schrägansicht auf die in 15 dargestellte Leuchte, und
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17 eine Schrägansicht auf eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte.
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Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 ist in den 1 bis 9 dargestellt. Die dort gezeigte Leuchte 1 weist ein halbschalenförmiges Gehäuse 2 auf, das zur Vorderseite hin offen ist. Von der offenen Vorderseite her ist ein im Grundriss rechteckiger trichterförmiger Reflektor 3 in das Leuchtengehäuse 2 eingesetzt, wobei dessen trapezförmige Trichterflächen in das Leuchtengehäuse 2 hineinreichen und einen Lichtstrahl in einem vorgegebenen Abstrahlwinkel reflektieren. Im Tiefpunkt des Reflektors 3 sieht man eine Öffnung 4, in die ein LED-Chip 5 als Leuchtmittel eingesetzt ist. Der LED-Chip 5 besteht im Wesentlichen aus einer mit einer Anzahl von Leuchtdioden bestückten Platine.
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Die Vorderseite des Leuchtengehäuses 2 ist durch eine Scheibe 6 aus gehärtetem Glas verschlossen. Mit Hilfe eines Rahmens 8 und Schrauben 9 ist die Scheibe 6 unter Zwischenfügen einer Dichtung 7 am Leuchtengehäuse 2 befestigt. An der Rückseite des Leuchtengehäuses 2 verläuft eine Vielzahl vertikal ausgerichteter paralleler Kühlrippen 10, die zur Wärmeabfuhr der im Bereich des LED-Chips 5 anfallenden Wärme dienen. Das Leuchtengehäuse 2, der Reflektor 3 und die Kühlrippen 11 bestehen vorzugsweise aus Metall, um eine möglichst gute Wärmeableitung zu erreichen. Durch die Verwendung von Aluminium als Metall bleibt die Mobilität der Leuchte 1 uneingeschränkt erhalten.
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Die Kühlrippen 10 dienen zusätzlich zur Befestigung einer Energieversorgungseinheit 11, zu der eine Montageplatte 12, ein elektronisches Bauteil 15, ein Energiespeicher 14 sowie eine Haube 13 gehört. Die Montageplatte 12 ist mit ihrer einen Seite mit Kontakt an die Kühlrippen 10 angeschraubt, während die andere Seite zur Aufnahme des elektronischen Bauteils 15 dient. Daraus ergibt sich eine thermische Kopplung zwischen Energieversorgungseinheit 11 und Kühlrippen 10, die zur Kühlung der Energieversorgungseinheit 11 beiträgt. Darüber hinaus ist die Montageplatte 12 zur Befestigung der Haube 13 bestimmt, in der zudem die Zellen des aufladbaren Energiespeichers 14 untergebracht sind. Als Energiespeicher 14 werden vorzugsweise ein Lithium-Ionen-Akku oder einem Lithium-Polymer-Akku verwendet, was jedoch den Gebrauch handelsüblicher Batterien nicht ausschließen soll. Das elektronische Bauteil 15 vereint eine Anzahl integrierter Schaltkreise auf einer Platine und ist verantwortlich für das Energiemanagement der Energieversorgungseinheit 11.
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In die Haube 13 sind ferner ein Schalter 16 zum An- und Ausschalten der Leuchte 1, eine Kontrollanzeige 17 zur Anzeige des Ladezustands des Energiespeichers 14, ein Dimmer 19 zur Regelung der Helligkeit des Leuchtmittels sowie eine Steckbuchse 18 für eine externe Stromzufuhr integriert. Über die Steckbuchse 18, die mit dem elektronischen Bauteil 15 verbunden ist, kann der Energiespeicher 14 geladen und/oder das LED-Modul 5 direkt oder mittelbar über den Energiespeicher 14 während des Ladevorgangs mit Energie versorgt werden.
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Für einen sicheren Stand ist die Leuchte 1 mit einem Leuchtenfuß 20 ausgestattet, der unter anderem zwei parallele und in seitlichem Abstand verlaufende Lagerstäbe 21 aufweist, die an ihrer Oberseite über eine Traverse 22 starr miteinander verbunden sind. Daraus ergibt sich eine H-förmige Ausbildung des von Lagerstäben 21 und Traverse 22 gebildeten Fußteils, welches die Standfläche der Leuchte 1 definiert. Die Enden der Lagerstäbe 21 sind mit Kappen 23 versehen.
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Der Leuchtenfuß 20 umfasst außerdem ein U-förmiges Halteprofil 24, dessen Steg 25 mittig mittels einer Feststellschraube 26 lösbar mit der Traverse 22 verschraubt ist. Die beiden an den Steg 25 anschließenden Schenkel 27 umgreifen das Leuchtengehäuses 2 teilweise und sind an den Seiten des Leuchtengehäuses 2 mittels der Feststellschrauben 28 lösbar mit dem Leuchtengehäuse 2 verschraubt.
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Diese Ausbildung des Leuchtenfußes 20 erlaubt eine Ausrichtung des von der Leuchte 1 erzeugten Lichtstrahls, indem das Leuchtengehäuse 2 nach Lösen der Feststellschraube 26 um eine vertikale Achse 34 in Position gebracht und durch Anziehen der Feststellschraube 26 fixiert wird. Darüber hinaus ist ein Schwenken des Leuchtengehäuses 2 um eine horizontale Achse 35 möglich, indem die Feststellschrauben 28 gelöst und nach Erreichen der gewünschten Position wieder festgezogen werden.
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Schließlich umfasst die Leuchte 1 noch einen U-förmigen Griff 29, dessen beide freien Enden ebenfalls an den Seiten des Leuchtengehäuses 2 starr befestigt sind. Zur Erhöhung des Tragekomforts ist der Griff 29 im Stegbereich mit einem Schaumstoff 30 ummantelt.
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Die in 10 dargestellte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1' unterscheidet sich von der in den 1 bis 9 beschriebenen lediglich durch einen veränderten Leuchtenfuß 20', so dass ansonsten das dort Gesagte gilt. Der Leuchtenfuß 20' gemäß 2 weist Lagerstäbe 21' auf, deren Enden jeweils nach unten um 180° umgebogen sind und dabei mit ihren freien Enden parallel zum Mittelbereich der Lagerstäbe 21' verlaufen. Durch einen zwischen den Enden eingehaltenen axialen Abstand ergibt sich somit eine C-förmige Gestalt der Lagerstäbe 21', die es erlaubt, die Leuchte 1 wie gewohnt auf im Wesentlichen ebenen Untergrund abzustellen. Gleichzeitig bilden die C-förmigen ausgebildeten Lagerstäbe 21' Haken, mit denen eine erfindungsgemäße Leuchte 1' in Stabprofile wie sie beispielsweise an Gerüsten vorkommen eingehängt werden kann.
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Eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1'' ist in 11 dargestellt. Die Leuchte 1'' unterscheidet sich wiederum von der unter den 1 bis 9 beschriebenen durch eine veränderte Ausbildung des Leuchtenfußes 20''. Ansonsten gilt das unter den 1 bis 9 Gesagte. Der Leuchtenfuß 20'' gemäß 11 besteht aus Lagerstäben 21'', die auf der Rückseite der Leuchte 1'' verlängert und die verlängerten Teilabschnitte 31 nach oben aufgebogenen sind. Auf diese Weise bilden die Teilabschnitte 31 der Lagerstäbe 21'' eine zweite Aufstandsfläche, die ein Kippen der Leuchte 1'' nach hinten ermöglicht, um den Lichtstrahl der Leuchte 1'' nach oben zu lenken.
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12 zeigt schließlich eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1''', bei der an den Enden der Lagerstäbe 21 Magnete 32 angebracht sind. Eine solche Ausbildung erlaubt die Befestigung der Leuchte 1''' mit ihrem Leuchtenfuß 20''' an metallischen Flächen wie beispielsweise Containern, wobei die Leuchte 1''' sowohl hängend über Kopf als auch an vertikalen Flächen befestigt werden kann.
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Darüber hinaus zeigt 12 die Kombination einer erfindungsgemäßen Leuchte 1''' mit einem Solarpanel 33, dessen Solarzellen zur Aufladung des Energiespeichers 14 dienen und somit einen vom Stromnetz völlig unabhängigen Betrieb einer erfindungsgemäßen Leuchte 1''' erlauben. Zur lösbaren Befestigung des Solarpanels 33 stehen von der Unterseite des Panels 33 Rohrstutzen 36 ab, die in die seitlichen Schenkel 37 des Griffs 29 eingesteckt werden können. Anstelle eines starren Solarpanels 33 ist auch die Verwendung eines flexiblen Solarmoduls möglich. Es versteht sich, dass das beschriebene Solarpanel 33 auch mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden kann.
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Die Ausführungsformen gemäß den 13 bis 17 entsprechen den unter den 1 bis 12 beschriebenen Leuchten, was die Ausbildung des Leuchtengehäuses 2, des Reflektors 3, des Leuchtmittels 5, der Kühlrippen 10, des elektronischen Bauteils 15, des Leuchtenfußes 20, der Halterung für das Leuchtengehäuse 2 und dergleichen angeht. Um Wiederholungen zu vermeiden, gilt das dort Gesagte entsprechend.
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Der Schwerpunkt der Ausführungsformen gemäß der 13 bis 17 liegt in der beliebigen Ankoppelbarkeit unterschiedlicher Energiespeicher 11 an die Leuchte 1. Zu diesem Zweck besitzen die Ausführungsformen gemäß den 13 bis 16 eine Andockplatte 40, die mechanisch mit der Rückseite des Leuchtengehäuses 2 im Bereich der Kühlrippen 10 befestigt ist. Die Andockplatte 40 stellt eine einzelne Andockstelle 41 zum Anschluss eines elektrischen Energiespeichers zur Verfügung. Zu diesem Zweck besitzt die Andockstelle 41 eine plane Anschlussfläche 42, in deren zentralen Bereich Mittel zur elektrischen Kontaktierung in Form dreier Kontaktstifte 43 angeordnet sind. Die Kontakstifte 43 stehen aus der Anschlussfläche 42 hervor, sind längsverschieblich in Bohrungen gelagert und in Richtung des anzuschließenden Energiespeichers 11 federbelastet, um eine sichere elektrische Kontaktierung zu gewährleisten. Entlang des oberen und unteren Randes der Andockstelle 41 verlaufen jeweils erste Führungsmittel in Form von leistenförmigen Ansätzen 44, deren freier Rand einen nach innen gerichteten Überstand 45 ausbildet. Der Überstand 45 weist zwei Unterbrechungen 46 auf.
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Von den übrigen Rändern der Andockstelle 41 weist einer ebenfalls einen leistenförmigen Ansatz 47 auf, während der gegenüberliegende Rand frei ist, so dass von dieser Seite aus ein Energiespeicher in die Andockstelle 41 eingeschoben werden kann.
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Die Kontaktstifte 43 sind von einem Dichtring 48 umgeben, der aus einem elastischen Material besteht und zum Teil aus der Anschlussfläche 42 hervorsteht.
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Die Andockplatte 40 dient dem Anschluss eines elektrischen Energiespeichers 11, der bei der Ausführungsform gemäß den 13 und 14 von einem Lithiumionenakku bereitgestellt wird und in der Ausführungsform gemäß den 15 und 16 von einem Nickelmetallhydridakku oder Batterien 49.
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Beide Energiespeicher 11 bestehen im Wesentlichen aus einem die galvanischen Zellen aufnehmenden Gehäuse, dessen eine Seite von einer Grundplatte 50 gebildet wird. Die Grundplatte 50 weist entlang zweier sich gegenüberliegender Ränder zweite Führungsmittel in Form von Nuten 51 auf, die mit den ersten Führungsmitteln der Andockstelle 41 zusammenwirken, indem sie die Überstände 45 aufnehmen und für diese ein Gleitlager bilden. Auch die Nuten 51 weisen Unterbrechungen 52 auf, die auf die Unterbrechungen 46 in den Überständen 45 derart abgestimmt sind, dass ein Energiespeicher 11 senkrecht zur Andockfläche 42 in die Andockstelle 41 eingeschoben und durch Querverschieben in Endposition gebracht und verriegelt werden kann. Rastmittel umfassend eine Riegelnase an der Grundplatte 50 und eine Riegelrast an der Andockstelle 41 sichern den Energiespeicher 11 in dieser Position.
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Die Grundplatte 50 besitzt an ihrer Unterseite drei Kontaktflächen 52, die beim Einsetzen des Energiespeichers 11 den elektrischen Kontakt mit den Kontaktstiften 43 herstellen. In dem die Kontaktflächen 52 umgebenden Bereich ist die Grundplatte 50 als plane Dichtfläche ausgebildet, die mit dem Dichtring 48 zusammenwirkt und dafür sorgt, dass der elektrische Kontakt vor Feuchtigkeit und Staub geschützt ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß den 13 und 14 ist das Gehäuse des Energiespeichers 11 geschlossen und die darin aufgenommenen galvanischen Zellen fest verbaut. Demgegenüber ermöglicht die Ausführungsform gemäß den 15 und 16 einen Zugang zum Gehäuseinneren des Energiespeichers 11 über einen lösbaren Deckel 53. Die Zugänglichkeit ermöglicht ein Entnehmen und Tauschen der galvanischen Zellen, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 15 und 16 jeweils zu vier Stück in einem Halter 54 als Energiepack zusammengefasst und als Einheit in das Gehäuse einschiebbar sind, wobei gleichzeitig die elektrische Kontaktierung erfolgt.
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Die in 17 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 besitzt eine Andockplatte 40' mit zwei Andockstellen 41', die im Wesentlichen denen unter den 13 bis 16 beschriebenen Andockstellen 41 entsprechen und daher das dort Gesagte gilt. Die beiden Andockstellen 41' dienen zur Aufnahme der elektrischen Energiespeicher 11, von denen der eine auf Basis von Lithium-Polymer-Akkus und der andere auf Basis von NiNH-Akkus oder Batterien 49 betrieben wird. Die beiden Energiespeicher 11 entsprechen wiederum den unter den 13 bis 16 beschriebenen.
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Die beiden Andockstellen 41' sind vertikal ausgerichtet, wobei in die eine Andockstelle 41' ein Energiespeicher 11 von oben eingeschoben wird, während in die andere Andockstelle 41' der andere Energiespeicher 11 von unten eingeschoben wird.
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Durch die Verwendung zweier Energiespeicher 11 kann die erfindungsgemäße Leuchte gemäß 17 mit höherer Leistung und längerer Ausdauer betrieben werden.