DE202013001823U1

DE202013001823U1 - Vakuumhebewerkzeug ohne Benzin,- Diesel oder Elektromotor

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Publication number: DE202013001823U1
Application number: DE201320001823
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-02-26
Filing date: 2013-02-26
Publication date: 2013-03-26
Anticipated expiration: 2023-02-27

Abstract

Vakuumhebewerkzeug mit Vakuumpumpe-gebläse mit angeflanschten Hydraulikmotor, der durch den freiliegenden Ölkreislauf des Trägergerätes – durchgeführt durch den Drehmotor mit Drehdurchführung – über einen stufenlos einstellbaren Mengenteiler so mit Ölstrom versorgt wird, das die Drehzahl des angeflanschten Hydraulikmotors so gestaltet ist, dass die Vakuumeinheit beim Starten des Motors des Trägergerätes permanent mit der zulässigen Drehzahl dreht.

Description

Vorwort
Beim Handling von Pipelinerohren werden Vakuumhebewerkzeuge, angebaut an Großbaggern verwendet. Vakuumhebewerkzeuge deshalb, weil die Rohre mit empfindlichen Außenbeschichtungen versehen sind, die nicht durch Anschlagmittel herkömmlicher Art beschädigt werden dürfen. Ist diese Isolierung angekratzt oder anders beschädigt, dürfen diese Rohre nicht eingebaut werden.
Diese Vakuumhebewerkzeuge sind folgendermaßen ausgestattet:
Ein Diesel,- Benzin oder Elektromotor treibt eine Vakuumpumpe an, die aus einem Vorratsspeicher die Luft absaugt und somit ein ständig vorhandenes Vakuum erzeugt. Aus diesem Speicher wird mittels eines 3/2-Wegeventils das Vakuum aus dem Speicher bei Aufsetzen des Hebers auf das Hebegut (Rohr, Stahlplatte und Beton oder anderes zu hebendes Gut) auf die Saugschale geführt, so dass das Hebegut mittels des unter dem Hebegut verbleibenden Atmosphärendruckes sich fest mit der Saugschale verbindet und so problemlos versetzt werden kann.
Der oftmals verwendete Dieselmotor zum Antrieb der Vakuumpumpe benötigt eine Starterbatterie, einen eigenen Dieseltank und entsprechende Überwachungsinstrumente. Denn sollte hier der Treibstoff zur Neige gehen, würde der Dieselmotor ausfallen, Vakuum würde nicht mehr erzeugt und schließlich würde das Hebegut vom Vakuumhebewerkzeug herunter fallen. Es handelt sich hier um Rohre mit einem Gewicht von bis 16 to und darüber.
Weil die Trägergeräte, in diesem beschriebenen Fall Großbagger für die Einsätze meistens angemietet sind und nicht zum ständigen Fuhrpark der Rohrverlegefirmen gehören, ist es bisher notwendig, den Vakuumheber autark mit eigenem Antriebsmotor auszustatten, weil in die Hydraulik der gemieteten Trägergeräte nicht eingegriffen werden darf.
Der hier vorliegenden Erfindung liegt die Lösung zu Grunde, in die Hydraulik der gemieteten Geräte nicht einzugreifen und den Antriebsmotor der Vakuumeinheit mit all seinen Nachteilen – Geräuschentwicklung, Zusatztank, Starterbatterie, Kühlung und Überwachungseinheit – entfallen zu lassen. Somit werden Nutzlast und hohe Kosten gespart. Dadurch werden Vakuumhebewerkzeuge leichter. Wartungs- und Ersatzteilversorgung werden auf ein Minimum reduziert. Somit auch preiswerter.
Beschreibung Vakuumheber ohne Benzin-, Diesel- oder Elektromotor
Der Vakuumheber, der hier vorliegenden Erfindung, wird wie herkömmlich mit einem Speicher und aufgesetzter Vakuumpumpe hergestellt, aber ohne Diesel-, Benzin- oder Elektromotor. Diese Komponenten einschließlich ihrer Überwachungseinheiten entfallen total.
Der Antrieb der Vakuumpumpe, diese ausgerüstet mit einem angeflanschten Hydraulikmotor, der die Vakuumpumpe auf die notwendige Drehzahl von ca. 1600 U/min bringt, wird durch das vorhandene Hydrauliksystem des Großbaggers angetrieben. Die modernen Großbagger der Mietparks haben in der Regel eine Zusatzhydraulik. Ist diese bei Leihbaggern nicht vorhanden, nutzt die Erfindung den Ölkreislauf des bei Rohrverlegungsarbeiten nicht benutzten Zylinders, welcher sich oberhalb des Auslegearmes befindet. Dieser Zylinder wird nur bei Baggerarbeiten für Tief- oder Grabenräumlöffel benutzt und ist in dem hier geschilderten Fall entbehrlich. Deshalb ist hier ein Ölkreislauf des Großbaggers frei und kann genutzt werden.
Im Einzelnen:
Der Ölkreislauf des freien Zylinders wird mit Vor- und Rücklaufleitung permanent durch den Drehmotor mit Drehdurchführung (Nutzlast bis 60 to) zu einem stufenlos einstellbaren Mengenteiler und von da aus zum Hydraulikmotor, der an der Vakuumeinheit angeflanscht ist, geführt. Der stufenlos einstellbare Mengenteiler hat die Aufgabe, den Vorlaufdurchstrom zum Hydraulikmotor der Vakuumeinheit in der benötigten Menge zu regeln – das heißt – zu teilen. Überschüssige Hydraulikflüssigkeitsmenge wird durch den Mengenteiler drucklos in den Hydrauliktank des Großbaggers über die Rücklaufleitung zurück geführt. Das Ventil, welches für die Freigabe des Hydraulikstromes zuständig ist, wird im Bagger festgestellt, so dass eine permanente Versorgung des Hydraulikmotors der Vakuumeinheit bei Anlassen des Motors des Großbaggers gesichert ist. Die Hydraulikschläuche des genannten Zylinders werden per Schnellkupplung mit den Schläuchen, die durch den Drehmotor führen, verbunden. Somit ist sichergestellt, dass in die Hydraulik des Mietgerätes nicht eingegriffen wird. Vor Rückgabe des Mietgerätes werden per Schnellkupplung die Schläuche wieder gelöst und an die Stempel wieder angeschlossen. Die Überwachung des Inhaltes des Kraftstofftanks des Großbaggers mit Treibstoff wird so wie so per Tankanzeige überwacht, hier kann eine zusätzliche zweite Überwachung der Menge des Treibstoffes per Licht- oder Schallsignal installiert werden, was eigentlich überflüssig ist.
Ob nun der vorhandene Zusatzkreislauf des angemieteten Baggers der neuen Generation oder der Kreislauf des nicht benötigten Zylinders genutzt wird, hängt davon ab, ob der Großbagger einen Zusatzkreislauf besitzt, oder auch nicht.
Heute haben moderne Großgeräte ohne Ausnahme einen Zusatzkreislauf am Ausleger, bei dem der Hydraulikstrom über Einstellung auf die benötigte Liter- und Druckanzahl eingestellt werden kann.
Bei dieser Erfindung entfällt Diesel,- Benzin oder Elektromotor mit seinen gesamten Nachteilen auf dem Vakuumhebewerkzeug. Die verbleibende Vakuumeinheit mit Hydraulikmotor sollte jetzt in der Mitte des Vakuumhebewerkzeuges platziert werden, damit eine gleichmäßige Gewichtsverteilung – das Hebegut soll vorteilsweise in ausgependeltem Zustand am Baggerausleger hängen – gewährleistet ist. In jedem Fall ist die Lösung, welche dieser Erfindung zu Grunde liegt, wesentlich wirtschaftlicher als die herkömmliche Bauweise des Vakuumhebewerkzeuges.
Es zeigen:
1 Nicht benutzter Hydraulikstempel (1) Drehmotor (2) Schaltkasten (3) Treibstofftank (4) Kühler (5) Diesel,- Benzin- Elektromotor (6) Antriebswelle (7) Kupplung (8) Vakuumpumpe (9) Vakuumvorspeicher (10) Saugschale (11) Hebegut (12). Auf Details der üblichen Trägergeräte, z. B. Hydraulikleitungen wurde in der Darstellung verzichtet, weil hier nicht relevant.
2 Zusatzhydraulikleitung Vorlauf (13) Zusatzhydraulikleitung Rücklauf (14) Mengenteiler (15) Hydraulikmotor für Vakuumpumpe (16) Vakuumpumpe-gebläse (9)

Claims

Vakuumhebewerkzeug mit Vakuumpumpe-gebläse mit angeflanschten Hydraulikmotor, der durch den freiliegenden Ölkreislauf des Trägergerätes – durchgeführt durch den Drehmotor mit Drehdurchführung – über einen stufenlos einstellbaren Mengenteiler so mit Ölstrom versorgt wird, das die Drehzahl des angeflanschten Hydraulikmotors so gestaltet ist, dass die Vakuumeinheit beim Starten des Motors des Trägergerätes permanent mit der zulässigen Drehzahl dreht.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch Verbindung über Schnellkupplungen die Zusatzhydraulik oder der Hydrauliklauf des nicht genutzten Löffelstielzylinders genutzt wird.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Ölstrom durch Feststellen des Bedienungshebels für den Löffelstielzylinder permanent in Richtung Mengenteiler fließt.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Mengenteiler stufenlos so eingestellt und festgesetzt werden kann, dass der Hydraulikmotor – angeflanscht an die Vakuumeinheit – die Vakuumeinheit mit bestimmter Drehzahl permanent drehen lässt.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergerät eine Zusatzhydraulik, d. h. einen zweiten Steuerkreis am Ausleger besitzt, bei dem der Hydraulikstrom vom Bagger aus über Einstellung auf die benötigte Liter und Druckanzahl eingestellt werden kann.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Mengenteiler auf dem Hebewerkzeug entfallen oder ganz geöffnet werden kann, wenn das Trägergerät nach Anspruch 5 vorgerüstet ist.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumeinheit mittig auf dem Hebegerät platziert ist.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmotor eine Drehdurchführung zum Durchleiten des Hydraulikstroms mit Vor- und Rücklauf besitzt.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumerzeugereinheit von einem angeflanschten Hydraulikmotor angetrieben wird.
Vakuumhebewerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Saugschalen aus mehr als einem Teil gefertigt sind.