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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14.
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Kraftfahrzeuge weisen im Allgemeinen an der Armaturentafel zwischen den beiden Vordersitzen eine Anzeigevorrichtung mit einem Bildschirm auf. Mittels des Bildschirmes können unterschiedliche Informationen oder Daten den Insassen des Kraftfahrzeuges visuell dargestellt werden. Der Bildschirm ist dabei mittels einer Bildschirm-Lagerung bewegbar an der Armaturentafel befestigt. Dabei kann der Bildschirm in einer horizontalen Translationsrichtung bezüglich der Armaturentafel aus einer Aussparung herausbewegt werden, so dass dadurch ein Spalt zwischen dem Bildschirm bzw. einer Rückseite des Bildschirms an einem Gehäuse des Bildschirmes und der Armaturentafel auftritt. Dies ist beispielsweise erforderlich, um ein darunter liegendes Bauteil, z. B. einen CD/DVD-Spieler, freizugeben. Ein derartiger Spalt ist nicht erwünscht, da in diesen Gegenstände gelangen können. Dies würde zu einer Blockierung der Kinematik mittels der Bildschirm-Lagerung führen. Ist der Bildschirm lediglich um eine Schwenkachse in horizontaler Richtung und in Querrichtung des Kraftfahrzeuges verschwenkbar mittels der Bildschirm-Lagerung gelagert, kann eine einfache Spaltabdeckung rückseitig an dem Bildschirm den Spalt abdecken. Ist der Bildschirm zusätzlich in vertikaler Richtung bzw. mit einer Bewegungskomponente in vertikaler Richtung mittels der Bildschirm-Lagerung beweglich bezüglich der Armaturentafel gelagert, kann dies nicht mehr derart einfach ausgeführt werden. Die Spaltabdeckung würde an oben liegenden Bauteilen anstoßen und die Bewegung des Bildschirmes in vertikaler Richtung blockieren.
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Aus der
US 8,002,179 B2 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt. Ein Bildschirm ist um eine horizontale, in Querrichtung ausgerichtete Bildschirmachse verschwenkbar. Mittels eines Mechanismus ist eine Spaltabdeckung kinematisch mit dem Bildschirm verbunden, so dass eine Schwenkbewegung des Bildschirmes eine Schwenkbewegung der Spaltabdeckung bedingt. Die Schwenkachse des Bildschirmes und die Schwenkachse der Spaltabdeckung sind unterschiedlich und horizontal und in Querrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Anzeigevorrichtung und ein Kraftahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei der ein Spalt zwischen dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung und einer Armaturentafel auch bei einem vertikal beweglichen Bildschirm mit einem geringen technischen Aufwand zuverlässig vermieden werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Bildschirm mit einem Gehäuse, eine Bildschirm-Lagerung für den Bildschirm, so dass der Bildschirm bewegbar ist, eine Spaltabdeckung für den Bildschirm zur Abdeckung eines Bereiches hinter dem Bildschirm, eine Spaltabdeckung-Lagerung, so dass die Spaltabdeckung bewegbar ist, wobei die Bewegung der Spaltabdeckung mit der Bewegung des Bildschirmes dahingehend miteinander kinematisch gekoppelt ist, dass die Spaltabdeckung, insbesondere ständig, auf dem Gehäuse oder einer anderen Komponente, z. B. einem Gegenbefestigungselement, des Bildschirmes aufliegt und/oder die Spaltabdeckung, insbesondere formschlüssig, z. B. mit einer Linearführung, mit dem Bildschirm, insbesondere dem Gehäuse des Bildschirmes, verbunden ist, so dass die Bewegung des Bildschirmes die Bewegung der Spaltabdeckung bedingt. Die Bewegung der Spaltabdeckung ist somit dahingehend mit der Bewegung des Bildschirmes gekoppelt, dass die Spaltabdeckung auf dem Gehäuse des Bildschirmes aufliegt. Dies kann entweder dadurch ausgeführt sein, dass die Spaltabdeckung mittels eines elastischen Elementes auf das Gehäuse des Bildschirmes aufgedrückt ist und/oder die Spaltabdeckung mittels eines Mechanismus, insbesondere formschlüssig, dahingehend mit dem Bildschirm bzw. dem Gehäuse des Bildschirmes verbunden ist, beispielsweise mit einer Linearführung, dass die Bewegung des Bildschirmes die Bewegung der Spaltabdeckung bedingt. Dabei ist dies z. B. dahingehend ausgeführt, dass nur ein Teil der Bewegungen des Bildschirmes eine Bewegung der Spaltabdeckung bedingt, beispielsweise eine vertikale Translationsbewegung des Bildschirmes keine Bewegung der Spaltabdeckung bedingt und eine Schwenkbewegung des Bildschirmes um eine vertikale Bildschirm-Schwenkachse eine Schwenkbewegung der Spaltabdeckung bedingt. Die, vorzugsweise formschlüssige, Verbindung zwischen dem Bildschirm, insbesondere dem Gehäuse des Bildschirmes, und der Spaltabdeckung gestattet eine Relativbewegung zwischen dem Bildschirm und der Spaltabdeckung, so dass bei der vertikalen Translationsbewegung des Bildschirmes die Spaltabdeckung feststehend ist. Hierzu ist beispielsweise in das Gehäuse an der Rückseite des Bildschirmes wenigstens eine Führungsnut eingearbeitet, in welche je ein Vorsprung an der Spaltabdeckung formschlüssig eingreift.
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Insbesondere liegt die Spaltabdeckung an einer Auflageseite mit einer Druckkraft auf dem Gehäuse des Bildschirmes auf, insbesondere umfasst die Spaltabdeckung-Lagerung wenigstens ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, so dass die Spaltabdeckung von dem elastischen Element unter der Druckkraft auf das Gehäuse des Bildschirmes gedrückt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung aufgrund des Aufliegens der Spaltabdeckung auf dem Gehäuse, insbesondere einer Rückseite des Gehäuses, des Bildschirmes eine Bewegung des Bildschirmes mit dem Gehäuse eine von dem elastischen Element verursachte Bewegung der Spaltabdeckung bedingt.
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In einer ergänzenden Ausführungsform ist die Bewegung der Spaltabdeckung mit der Bewegung des Bildschirmes dahingehend miteinander kinematisch gekoppelt, dass bei einer vertikalen Translationsbewegung des Bildschirmes mit dem Gehäuse die Spaltabdeckung feststehend ist.
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Vorzugsweise ist der Bildschirm mit dem Gehäuse mit der Bildschirm-Lagerung um eine Bildschirm-Schwenkachse verschwenkbar gelagert und/oder der Bildschirm ist mit dem Gehäuse mit der Bildschirm-Lagerung in einer Bildschirm-Translationsrichtung beweglich gelagert.
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In einer Variante ist die Bildschirm-Schwenkachse horizontal und/oder in Querrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet und/oder die Bildschirm-Schwenkachse ist vertikal ausgerichtet und/oder die Bildschirm-Translationsrichtung ist in vertikaler Richtung ausgerichtet und/oder die Bildschirm-Translationsrichtung ist in horizontaler Richtung und in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet.
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Zweckmäßig ist die Spaltabdeckung mit der Spaltabdeckung-Lagerung um eine Spaltabdeckung-Schwenkachse verschwenkbar gelagert und/oder die Spaltabdeckung ist mit der Spaltabdeckung-Lagerung in einer Spaltabdeckung-Translationsrichtung beweglich gelagert.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Spaltabdeckung-Schwenkachse horizontal und/oder in Querrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet und/oder die Spaltabdeckung-Schwenkachse ist vertikal ausgerichtet und/oder die Spaltabdeckung-Translationsrichtung ist in vertikaler Richtung ausgerichtet und/oder die Spaltabdeckung-Translationsrichtung ist in horizontaler Richtung und in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet.
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Insbesondere ist das wenigstens eine elastische Element eine Drehfeder mittels der die Spaltabdeckung um die Spaltabdeckung-Schwenkachse auf das Gehäuse des Bildschirmes drückbar ist und/oder das wenigstens eine elastische Element ist eine Druckfeder mittels der die Spaltabdeckung in Richtung der Spaltabdeckung-Translationsrichtung auf das Gehäuse des Bildschirmes drückbar ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind die Bildschirm-Schwenkachse und die Spaltabdeckung-Schwenkachse identisch oder unterschiedlich und/oder die Bewegung der Spaltabdeckung ist mit der Bewegung des Bildschirmes dahingehend miteinander kinematisch gekoppelt, dass bei einer Schwenkbewegung des Bildschirmes um die Bildschirm-Schwenkachse von der Spaltabdeckung eine Schwenkbewegung der Spaltabdeckung um die Spaltabdeckung-Schwenkachse ausführbar ist und/oder die Bewegung der Spaltabdeckung ist mit der Bewegung des Bildschirmes dahingehend miteinander kinematisch gekoppelt, dass bei einer horizontalen Translationsbewegung, insbesondere in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges, des Bildschirmes von der Spaltabdeckung eine gleich gerichtete horizontale Translationsbewegung, insbesondere in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges, ausführbar ist.
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In einer ergänzenden Variante ist die Spaltabdeckung U-förmig ausgebildet mit zwei vertikal ausgerichtet Seitenwandungen und einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Deckwandung.
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In einer weiteren Variante besteht die Spaltabdeckung wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Spaltabdeckung eine, vorzugsweise U-förmige, faltbare Wandung und die faltbare Wandung ist an zwei, vorzugsweise U-förmigen, Rahmenteilen befestigt.
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Erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens zwei Fahrzeugsitze für wenigstens zwei Personen, eine Armaturentafel, ein Anzeigevorrichtung, wobei dies wenigstens eine Anzeigevorrichtung als eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Anzeigevorrichtung ausgebildet ist.
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Insbesondere ist die Anzeigevorrichtung in der Querausrichtung zwischen zwei Fahrzeugsitzen, insbesondere zwei Vordersitzen, angeordnet und/oder das Anzeigevorrichtung ist in eine Armaturentafel des Kraftfahrzeuges eingebaut oder integriert und/oder eine fiktive vertikale mittig an dem Kraftfahrzeug in Längsrichtung ausgerichtete Schnittebene schneidet die Anzeigevorrichtung oder die Anzeigevorrichtung weist einen Abstand von weniger als 30 cm, 20 cm oder 10 cm zu der fiktiven Schnittebene auf.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine Vorderansicht eines Bildschirmes einer Anzeigevorrichtung,
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2 eine Rückansicht des Bildschirmes gemäß 1,
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3 einen Längsschnitt der Anzeigevorrichtung innerhalb einer Aussparung einer Armaturentafel,
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4 eine Draufsicht auf die Armaturentafel mit zwei Vordersitzen,
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5 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges,
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6 eine perspektivische Ansicht einer Spaltabdeckung mit einer Spaltabdeckung-Lagerung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
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7 einen Längsschnitt der Spaltabdeckung gemäß 6,
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8 einen weiteren Längsschnitt der Spaltabdeckung gemäß 6 mit dem Bildschirm in einer anderen vertikalen Position,
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9 einen Längsschnitt der Spaltabdeckung mit der Spaltabdeckung-Lagerung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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10 eine perspektivische Ansicht der Spaltabdeckung mit der Spaltabdeckung-Lagerung in einem dritten Ausführungsbeispiel,
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11 einen Längsschnitt der Spaltabdeckung mit der Spaltabdeckung-Lagerung in einem vierten Ausführungsbeispiel,
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12 einen Längsschnitt der Spaltabdeckung mit der Spaltabdeckung-Lagerung in einem fünften Ausführungsbeispiel und
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13 eine perspektivische Darstellung einer Linearführung zur formschlüssigen Verbindung der Spaltabdeckung mit einer Rückseite des Gehäuses des Bildschirmes.
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Ein in 5 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 weist zwei Vordersitze 3 auf. In eine Armaturentafel 4 ist zwischen den beiden Vordersitzen 3 eine Anzeigevorrichtung 2 eingebaut oder integriert. Die Anzeigevorrichtung 2 ist somit rechts von einem Lenkrad 38 zwischen den beiden Vordersitzen 3 in die Armaturentafel 4 eingebaut.
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Die Anzeigevorrichtung 2 umfasst einen Bildschirm 5 mit einem Gehäuse 6. Der Bildschirm 5 dient zur optischen bzw. visuellen Darstellung von Informationen auf dem Bildschirm 5. Mittels Bedienelementen 8 kann der Bildschirm 5 bedient werden, beispielsweise ein- oder ausgeschaltet werden. Vorzugsweise kann dabei der Bildschirm 5 auch als Touch-Screen ausgebildet sein. Das Gehäuse 6 aus Kunststoff weist eine Rückseite 7 auf und an der Rückseite 7 ist ein Lagerschlitz 10 ausgebildet. In dem Lagerschlitz 10 ist ein Haltearm 15 einer Bildschirm-Lagerung 9 befestigt, so dass das Ende des Haltearmes 15 innerhalb des Lagerschlitzes 10 beweglich ist, so dass der Bildschirm 5 in einer vertikalen Translationsrichtung 39 bezüglich des Haltearmes 15 und damit auch bezüglich derer Armaturentafel 4 beweglich gelagert ist. Die Armaturentafel 4 weist eine Aussparung 18 zur Aufnahme des Bildschirmes 5 auf. Ferner ist in einer Bohrung 19 an der Armaturentafel 4 die Bildschirm-Lagerung 9 angeordnet. Diese umfasst neben dem Haltearm 15 ein Gelenk 14 zum Verschwenken des Bildschirmes 5 um eine vertikale Bildschirm-Schwenkachse 12 und ein Gelenk 13 zum Verschwenken des Bildschirmes 5 um eine horizontale in Querrichtung ausgerichtete Bildschirm-Schwenkachse 11. Abweichend hiervon kann der Bildschirm 5 auch mittels einer Lagerkugel und einer komplementär ausgebildeten Lagerpfanne verschwenkbar an dem Haltearm 15 befestigt sein (nicht dargestellt). Ferner weist die Bildschirm-Lagerung 9 einen feststehenden Lagerstab 17 auf, an dem eine Bohrung an dem Haltearm 15 gelagert ist, so dass der Bildschirm 5 in einer horizontalen in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichteten Translationsrichtung 16 bewegbar ist. Der Bildschirm 5 kann dadurch aus der Aussparung 18 herausbewegt werden und dies erfolgt gemäß der Darstellung in 3 nach links. Das Verschwenken des Bildschirmes 5 um die vertikale Bildschirm-Schwenkachse 12 und die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11 ist im Allgemeinen erst möglich, wenn der Bildschirm 5 geringfügig aus der Aussparung 18 in der horizontalen Translationsrichtung 16 herausbewegt worden ist.
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In den 6 bis 8 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für die Spaltabdeckung 20 dargestellt. Die Spaltabdeckung 20 ist an einer Spaltabdeckung-Lagerung 28 gelagert. Die Spaltabdeckung 20 aus Kunststoff weist Wandungen 22 auf, nämlich zwei vertikal ausgerichtete Seitenwandungen 23 und eine Deckwandung 24, so dass die Wandungen 23 U-förmig zueinander ausgerichtet sind. Am unteren Endbereich der beiden Seitenwandungen 23 sind diese mittels eines Gelenkes 34 um eine horizontale in Querrichtung ausgerichtete Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 verschwenkbar gelagert. Die Gelenke 34 sind an einem Endbereich jeweils eines Lagerarmes 35 befestigt. Dabei handelt es sich um einen Lagerstutzen 36 als Lagerarm 35, welcher an einem feststehenden Lagerzylinder 37 als Lagerarm 35 gelagert ist. Der Lagerstutzen 36 kann dadurch eine Translationsbewegung in Richtung einer Spaltabdeckung-Translationsrichtung 30 ausführen, welche horizontal und in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges 1 ausgerichtet ist. Eine Drehfeder 32 als elastisches Element 31 bringt dabei ein Drehmoment auf die Spaltabdeckung 20 auf, so dass eine Auflageseite 21 ständig auf die Rückseite 7 des Gehäuses 6 des Bildschirmes 5 gedrückt ist auch bei einer Schwenkbewegung des Bildschirmes 5 um die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11. Ferner ist mittels einer Druckfeder 33 als elastisches Element 31 der Lagerstutzen 36 ständig mittels einer Druckkraft beaufschlagt, so dass aufgrund der Verbindung mittels des Gelenkes 34 die Spaltabdeckung 20 ständig mit einer horizontalen Druckkraft auf die Rückseite 7 des Gehäuses 6 des Bildschirmes 5 gedrückt ist. Die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11 ist unterschiedlich zu der Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 an dem Gelenk 34. Ferner kann der Bildschirm 5 auch um die vertikale Translationsrichtung 39 bewegt werden ohne dass sich die Spaltabdeckung 20 bewegt. Die Spaltabdeckung 20 liegt somit ständig auf der Rückseite 7 des Gehäuses 6 auf und dies sowohl bei einer Schwenkbewegung des Bildschirmes 5 um die Bildschirm-Schwenkachse 11 als auch bei einer Translationsbewegung des Bildschirmes 5 in Richtung der vertikalen Translationsrichtung 39. Der Lagerzylinder 37 als Bestandteil der Spaltabdeckung-Lagerung 28 ist innerhalb einer Bohrung 40 an der Armaturentafel 4 angeordnet und befestigt. Ferner weist die Armaturentafel 4 auch eine Aussparung 41 zur Aufnahme der Spaltabdeckung 20 auf. Der Bildschirm 5 kann beispielsweise von der in 7 dargestellten Position um die vertikale Translationsrichtung 39 nach oben bewegt werden und trotzdem ist mittels der Spaltabdeckung 20 der Bereich hinter dem Bildschirm 5 mittels der Spaltabdeckung 20 abgedeckt. Der Bildschirm 5 kann auch in die Aussparung 18 für den Bildschirm 5 hinein bewegt werden, wobei sich in dieser Position auch die Spaltabdeckung 20 in der Aussparung 41 für die Spaltabdeckung 20 befindet.
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In 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Spaltabdeckung-Lagerung 28 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die beiden Gelenke 34 sind am oberen Endbereich der beiden Seitenwandungen 23 befestigt. Der Lagestutzen 36 ist mittels einer nicht weiter dargestellten Lagerung beweglich bezüglich des feststehenden Lagerarmes 35 gelagert. Die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11 weist einen großen Abstand zu der Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 auf. Trotzdem ist die Auflageseite 21 der Spaltabdeckung 20 in ständigem Kontakt mit der Rückseite 7 des Gehäuses 6, da aufgrund der Bewegbarkeit der Spaltabdeckung 20 in Richtung der Spaltabdeckung-Translationsrichtung 30 ein Versatz zwischen der Schwenkbewegung des Bildschirmes 5 um die Bildschirm-Schwenkachse 11 und der Spaltabdeckung 20 um die Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 dadurch ausgeglichen werden kann.
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In 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Spaltabdeckung-Lagerung 28 und der Spaltabdeckung 20 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Spaltabdeckung 20 weist als Wandung 22 eine faltbare Wandung 25 auf, die als zwei Seitenwandungen 23 und eine Deckwandung 24 ausgebildet ist. Dabei sind die faltbaren Wandungen 25 an den Endbereichen jeweils mit einem ersten Rahmenteil 26 und einem zweiten Rahmenteil 27 verbunden. Das erste Rahmenteil 26 liegt mit der Auflageseite 21 ständig auf dem nicht in 10 dargestellten Bildschirm 5, d. h. der Rückseite 7 des Gehäuses 6 des Bildschirmes 5, auf. Die unteren Endbereiche des ersten Rahmenteiles 26 und des zweiten Rahmenteiles 27 sind mittels zweier Gelenke 34 gelenkig miteinander verbunden. Ferner sind an den beiden Eckbereichen des zweiten Rahmenteiles 27 jeweils ein Lagerarm 35 als feststehender Lagerarm 35 mit einem Gelenk 34 mit einem Eckbereich des zweiten Rahmenteiles 27 verbunden. Sowohl an den beiden Gelenken 34 am unteren Endbereich des ersten und zweiten Rahmenteiles 26, 27 als auch zwischen den Eckbereichen des zweiten Rahmenteiles 27 und den beiden Lagerarmen 35 ist an den Gelenke 34 jeweils ein elastisches Element 31 als Drehfeder 32 angeordnet.
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Mittels dieser Drehfedern 32 an den vier Gelenken 34 ist somit die Auflageseite 21 des ersten Rahmenteiles 26 ständig auf die Rückseite 7 des Gehäuses 6 gedrückt. Die beiden Gelenke 34 zwischen dem ersten und zweiten Rahmenteil 26, 27 können auch dahingehend ausgebildet sein (nicht dargestellt), dass diese eine Schwenkbewegung zwischen dem ersten und zweiten Rahmenteil 26, 27 auch um eine vertikale Achse ermöglichen, wobei die Verbindung zwischen den beiden Rahmenteilen 26, 27 an dem anderen Gelenk 34 lösbar zu sein hat. Dadurch kann mit der Spaltabdeckung 20 auch ein ständiger Kontakt mit der Rückseite 7 bei einem Verschwenken des Bildschirmes 5 um die vertikale Bildschirm-Schwenkachse 12 gewährleistet werden. An der Bildschirm-Lagerung 9 ist das Gelenk 14 zum Verschwenken des Bildschirmes 5 um die vertikale Bildschirm-Schwenkachse 12 nur bei dem in 10 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der Spaltabdeckung-Lagerung 28 ausgebildet, sofern das erste Rahmenteil 26 auch eine Schwenkbewegung in einer vertikalen Schwenkachse relativ zu dem zweiten Rahmenteil 27 ausführen kann.
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In 11 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Spaltabdeckung 20 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Lagerarme 35 sind mittels je eines Gelenkes 34 an den Seitenwandungen 23 um die Spaltabdeckung-Schwenkdachse 29 verschwenkbar gelagert. Ferner ist ein anderes Ende des Lagerarmes 35 mittels eines weiteren Gelenkes 34 an der feststehenden Armaturentafel 4 befestigt bzw. gelagert und ferner ist an diesem Gelenk 34 auch die Drehfeder 32 befestigt. Die Spaltabdeckung 20 ist dadurch mittels der Auflageseite 21 ständig auf die Rückseite 7 des Gehäuses 6 gedrückt.
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In 12 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Spaltabdeckung-Lagerung 28 bzw. der Anzeigevorrichtung 2 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Spaltabdeckung-Lagerung 28 weist keine Lagerung für die Spaltabdeckung 20 in Richtung der Spaltabdeckung-Translationsrichtung 30 auf, sondern nur eine Spaltabdeckung-Lagerung 28 zum Verschwenken der Spaltabdeckung 20 um die Spaltabdeckung-Schwenkachse 29. Dabei ist die Schwenkachse des Bildschirmes 5 um die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11 identisch zu der Spaltabdeckung-Schwenkachse 29, so dass dadurch kein Versatz zwischen dem Bildschirm 5 und der Spaltabdeckung 20 beim Verschwenken des Bildschirmes 5 und der Spaltabdeckung 20 jeweils um die Schwenkachsen 11, 29 auftritt. Die Spaltabdeckung 20 ist mittels der Drehfeder 32 ständig auf die Rückseite 7 des Gehäuse 6 des Bildschirmes 5 gedrückt.
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In einem weiteren, nur teilweise in 13 dargestellten Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 2 ist an der Spaltabdeckung 20 wenigstens ein Befestigungselement 42 als ein Vorsprung 43 ausgebildet, welches in einem entsprechend komplementär ausgebildeten Gegenbefestigungselement 44 als Führungsnut 45 an der Rückseite 7 des Gehäuses 6 des Bildschirmes 5 formschlüssig als Linearführung 46 befestigt ist, so dass dadurch die Bewegung des Bildschirmes 5 mit der Bewegung der Spaltabdeckung 20 entsprechend miteinander gekoppelt ist. Diese Verbindung erfolgt dabei dahingehend, dass bei einer Bewegung des Bildschirmes 5 in der vertikalen Translationsrichtung 39 oder mit einer Bewegung mit einer Komponente in der vertikalen Translationsrichtung 39 dies keine Bewegung der Spaltabdeckung 20 verursacht. Ein Verschwenken des Bildschirmes 5 um die Bildschirm-Schwenkachse 11 bedingt ein Verschwenken der Spaltabdeckung 20 um die Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 und bedingt außerdem vorzugsweise eine Bewegung der Spaltabdeckung 20 in der Spaltabdeckung-Translationsrichtung 30, sofern die Bildschirm-Schwenkachse 11 und die Spaltabdeckung-Schwenkachse 29 unterschiedlich sind. Bei einer derartigen Verbindung als Linearführung 46 der Spaltabdeckung 20 mit dem Gehäuse 6 des Bildschirmes 5 kann auch auf das elastische Element 31 an der Anzeigevorrichtung 2 verzichtet werden, da aufgrund dieser Verbindung die Bewegung der Spaltabdeckung 20 mit der Bewegung des Bildschirmes 5 kinematisch miteinander gekoppelt ist, so dass die Spaltabdeckung 20 ständig auf dem Gehäuse 6 des Bildschirmes 5 aufliegt bzw. mit diesem in Verbindung steht.
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Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 2 und dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 wesentliche Vorteile verbunden. Aufgrund der von den elastischen Elementen 31 auf die Spaltabdeckung 20 aufgebrachten Kraft liegt die Spaltabdeckung 20 an der Auflageseite 21 ständig auf der Rückseite 7 des Gehäuses 6 auf. Der Bildschirm 5 kann eine Schwenkbewegung um die horizontale Bildschirm-Schwenkachse 11 ausführen und aufgrund der kinematischen Kopplung liegt die Spaltabdeckung 20 ständig auf dem Gehäuse 6 auf. Bei einer Translationsbewegung des Bildschirmes 5 in Richtung der vertikalen Translationsrichtung 39 gleitet der Bildschirm 5 bzw. die Rückseite des Bildschirmes 7 entlang der Auflageseite 21 der Spaltabdeckung 20, ohne dass dabei die Spaltabdeckung 20 diese Translationsbewegung des Bildschirmes 5 in Richtung der vertikalen Translationsrichtung 39 mit ausführt.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Anzeigevorrichtung
- 3
- Vordersitz
- 4
- Armaturentafel
- 5
- Bildschirm
- 6
- Gehäuse
- 7
- Rückseite des Gehäuses
- 8
- Bedienelemente
- 9
- Bildschirm-Lagerung
- 10
- Lagerschlitz
- 11
- Horizontale, in Querrichtung ausgerichtete Bildschirm-Schwenkachse
- 12
- Vertikale Bildschirm-Schwenkachse
- 13
- Gelenk für horizontale Bildschirm-Schwenkachse
- 14
- Gelenk für vertikale Bildschirm-Schwenkachse
- 15
- Haltearm der Bildschirm-Lagerung
- 16
- Horizontale Translationsrichtung des Bildschirmes
- 17
- Lagerstab für horizontale Translationsrichtung des Bildschirmes
- 18
- Aussparung für Bildschirm an Armaturentafel
- 19
- Bohrung an Armaturentafel für Bildschirm-Lagerung
- 20
- Spaltabdeckung
- 21
- Auflageseite
- 22
- Wandung
- 23
- Seitenwandung
- 24
- Deckwandung
- 25
- Faltbare Wandung
- 26
- Erstes Rahmenteil
- 27
- Zweites Rahmenteil
- 28
- Spaltabdeckung-Lagerung
- 29
- Spaltabdeckung-Schwenkachse
- 30
- Spaltabdeckung-Translationsrichtung
- 31
- Elastisches Element
- 32
- Drehfeder für horizontale Spaltabdeckung-Schwenkachse
- 33
- Druckfeder für horizontale Translationsrichtung der Spaltabdeckung
- 34
- Gelenk für Spaltabdeckung-Schwenkachse
- 35
- Lagerarm für Spaltabdeckung
- 36
- Lagerstutzen für horizontale Translationsrichtung der Spaltabdeckung
- 37
- Lagerzylinder für horizontale Translationsrichtung der Spaltabdeckung
- 38
- Lenkrad
- 39
- Vertikale Translationsrichtung des Bildschirmes
- 40
- Bohrung an Armaturentafel für Spaltabdeckung-Lagerung
- 41
- Aussparung für Spaltabdeckung an Armaturentafel
- 42
- Befestigungselement
- 43
- Vorsprung
- 44
- Gegenbefestigungselement
- 45
- Führungsnut
- 46
- Linearführung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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