DE202012101530U1 - Stellantrieb - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/02—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member
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- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/10—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
- F15B15/103—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type using inflatable bodies that contract when fluid pressure is applied, e.g. pneumatic artificial muscles or McKibben-type actuators
Abstract
Stellantrieb,
mit einem als Kontraktionsantrieb ausgestalteten, zwischen seinen beiden Enden beweglichen Antriebselement,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Kontraktionsantrieb (3) eine beweglich gelagerte Triebstange (2) zugeordnet ist,
und mit einem der beiden Enden des Kontraktionsantriebs (3) eine auf die Triebstange (2) einwirkende Klemmvorrichtung (4) verbunden ist,
und dass eine zweite auf die Triebstange (2) einwirkende Klemmvorrichtung (4) vorgesehen ist,
wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4) jeweils lösbar ausgestaltet sind, derart, dass sie wahlweise, je nach Betätigung, die Triebstange (2) festlegen oder freigeben,
und wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4) getrennt voneinander und in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Kontraktionsantriebs (3) ansteuerbar sind, derart,
dass die eine Klemmvorrichtung (4) eine zur anderen Klemmvorrichtung (4) unterschiedliche Klemm- oder Freigabestellung einnimmt.
mit einem als Kontraktionsantrieb ausgestalteten, zwischen seinen beiden Enden beweglichen Antriebselement,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Kontraktionsantrieb (3) eine beweglich gelagerte Triebstange (2) zugeordnet ist,
und mit einem der beiden Enden des Kontraktionsantriebs (3) eine auf die Triebstange (2) einwirkende Klemmvorrichtung (4) verbunden ist,
und dass eine zweite auf die Triebstange (2) einwirkende Klemmvorrichtung (4) vorgesehen ist,
wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4) jeweils lösbar ausgestaltet sind, derart, dass sie wahlweise, je nach Betätigung, die Triebstange (2) festlegen oder freigeben,
und wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4) getrennt voneinander und in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Kontraktionsantriebs (3) ansteuerbar sind, derart,
dass die eine Klemmvorrichtung (4) eine zur anderen Klemmvorrichtung (4) unterschiedliche Klemm- oder Freigabestellung einnimmt.
Description
- Die Neuerung betrifft einen Stellantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gattungsgemäße Stellantriebe sind aus der Praxis bekannt. Sie dienen zur Betätigung von Stellelementen, die einen vergleichsweise geringen Weg für die ihre Betätigung zwischen zwei Stellungen benötigen. Der dabei verwendete Kontraktionsantrieb wird auch als pneumatischer Muskel bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Element, welches einen mit Fluid – üblicherweise ein Gas wie z. B. Druckluft – befüllbaren Innenraum aufweist sowie eine flexible äußere Hülle. Bei Druckbeaufschlagung dieses Kontraktionsantriebs dehnt sich dieser in radialer Richtung aus, während er sich in axialer Richtung zusammenzieht. Bei nachlassender Druckbeaufschlagung nimmt der Kontraktionsantrieb seine ursprüngliche Form wieder ein, so dass sich der Abstand zwischen seinen beiden Enden wieder vergrößert. Diese Rückstellung des Kontraktionsantriebs erfolgt teils aufgrund seiner eigenen Elastizität, teils kann sie, je nach Einbaulage des Stellelements, durch Schwerkraft, Federelemente oder dergleichen unterstützt werden.
- Außer den erwähnten längenveränderlichen Kontraktionsantrieben sind auch rotationsveränderliche Kontraktionsantriebe denkbar, bei denen das erste gegenüber dem zweiten Ende eine unterschiedliche Drehstellung einnehmen kann, indem die Hülle des Kontraktionsantriebs abhängig von der Druckbeaufschlagung tordiert.
- Nachteilig bei den bekannten Stellantrieben ist der vergleichsweise geringe Weg, der zwischen den beiden Endstellungen des Kontraktionsantriebs liegt. Vorteilhaft ist allerdings, dass die Wegstrecke sehr präzise über die entsprechende Fluidbeaufschlagung eingestellt werden kann, so dass eine hochpräzise Steuerung der von dem Stellantrieb betätigten Elemente möglich ist.
- Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Stellantrieb dahingehend zu verbessern, dass unter Beibehaltung der gewünschten Präzision die steuerbare Weglänge, mit der das zu betätigende Bauelement beaufschlagt werden soll, größer sein kann als die Weglänge, die der Kontraktionsantrieb selbst zwischen seinen beiden möglichen Stellungen zurücklegt.
- Diese Aufgabe wird durch einen Stellantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, ein Ende des Kontraktionsantriebs wahlweise lösbar oder klemmend auf eine von dem Kontraktionsantrieb angetriebene Triebstange einwirken zu lassen. Eine zweite Klemmvorrichtung ist vorgesehen, die ebenfalls die Triebstange wahlweise freigibt oder klemmend festlegt, und die ortsfest angeordnet sein kann. Dadurch, dass die beiden Klemmvorrichtungen getrennt voneinander angesteuert werden können, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zunächst eine erste, mit dem Kontraktionsantrieb verbundene Klemmvorrichtung die Triebstange festlegt, während die zweite Klemmvorrichtung die Triebstange frei gibt. Wird nun der Kontraktionsantrieb bewegt, so überträgt sich diese Bewegung mittels der ersten Klemmvorrichtung auf die Triebstange, wobei diese frei in der zweiten Klemmvorrichtung läuft. Anschließend, nämlich am Ende der Bewegung des Kontraktionsantriebs, kann die bislang gelöste, zweite Klemmvorrichtung umgesteuert werden, so dass sie die Triebstange festlegt. Anschließend wird die erste, zunächst festgelegte Klemmvorrichtung gelöst, so dass sie die Triebstange freigibt, und der Kontraktionsantrieb wird in umgekehrter Bewegungsrichtung betätigt bzw. stellt sich selbständig in seine Ausgangsposition zurück.
- Am Ende dieser Rückstell-Bewegung befindet sich der Kontraktionsantrieb wieder in seiner ursprünglichen Anordnung, während sich die Position der Triebstange relativ zu dem Kontraktionsantrieb geändert hat. Durch entsprechend häufige Wiederholung des geschilderten Bewegungsablaufs kann die Triebstange über eine nahezu beliebige Länge bewegt werden, wobei je nach Ansteuerung der beiden Klemmvorrichtungen die Bewegung der Triebstange relativ zu dem Kontraktionsantrieb in wahlweise zwei unterschiedlichen Richtungen erfolgen kann, so dass Hin- und Herbewegungen der Triebstange und damit des angesteuerten Elementes möglich sind, z. B. Öffnungs- und Schließbewegungen o. dgl.
- Bezogen auf eine Längsbewegung, wenn nämlich der Kontraktionsantrieb längenveränderlich ausgestaltet ist, ist diese Bewegung des Kontraktionsantriebs relativ zur Triebstange in etwa vergleichbar mit der Bewegung einer Raupe, die auf einem Ast entlang kriecht. Bei einer nicht längenveränderlichen, sondern rotationsveränderlichen Ausgestaltung des Kontraktionsantriebs können in der vorgeschilderten Weise beliebige Drehwinkel der Triebstange verwirklicht werden, unabhängig davon, auf welches Winkelmaß die Beweglichkeit des Kontraktionsantriebs selbst eingeschränkt ist. Die Bewegung des Kontraktionsantriebs kann jederzeit beendet werden, indem der den Kontraktionsantrieb beaufschlagende Druck dementsprechend gesteuert wird, so dass die Bewegung nicht stets über den gesamten Hubweg bzw. über den gesamte Rotationswinkel erfolgen muss, den der Kontraktionsantrieb zurückzulegen in der Lage ist.
- Die Kraft, welche von dem Kontraktionsantriebs auf die Triebstange übertragen werden kann, ist unterschiedlich, über die Bewegung des Kontraktionsantriebs gesehen, und korreliert nicht linear mit dem im Kontraktionsantrieb herrschenden Druck. Daher kann die Triebstange wahlweise sehr feinfühlig und mit hoher Genauigkeit verstellt werden, indem beispielsweise der Kontraktionsantrieb mit entsprechend kurzen Antriebs- und Rückstellbewegungen ausschließlich in dem Bewegungs- bzw. Druckbereich bewegt wird, in welchem vergleichsweise große Druckänderungen lediglich vergleichsweise kleine Bewegungsänderungen des Kontraktionsantriebs bewirken.
- Vorteilhaft können mehrere Kontraktionsantriebe um die Triebstange herum verteilt angeordnet sein, so dass auf diese Weise ein Antrieb der Triebstange mit entsprechend höherer Kraft erfolgen kann.
- Vorteilhaft kann die Triebstange innerhalb des rohrförmigen, hohlen Kontraktionsantriebs angeordnet sein und sich an zumindest einem der beiden Enden des Kontraktionsantriebs aus diesem heraus erstrecken. So wird ein Stellantrieb mit besonders kompakten Abmessungen ermöglicht.
- Vorteilhaft kann der Kontraktionsantrieb quer zur Triebstange angeordnet sein und über einen kurbel-, exzenter- oder keilflächenartigen Winkelbeschlag auf eine der Klemmvorrichtungen einwirken. So wird ein Stellantrieb ermöglicht, der in Längsrichtung der Triebstange besonders kompakte Abmessungen aufweisen kann, weil der längliche Kontraktionsantrieb nicht achsparallel, sondern quer zur Triebstange ausgerichtet ist, was je nach Einbauposition und Anwendungsfall bei dementsprechend beengten Platzverhältnissen vorteilhaft sein kann.
- Der Winkelbeschlag kann beispielsweise in einer ersten Ausgestaltung ähnlich wie eine Kurbel wirken, so dass z. B. ein längenveränderlicher Kontraktionsantrieb auf die eine Klemmvorrichtung einwirkt und diese um die Längsachse der Triebstange verdreht, so dass die Triebstange rotativ angetrieben ist.
- Der Winkelbeschlag kann beispielsweise in einer zweiten Ausgestaltung mit einem Exzenter zusammenwirken, so dass z. B. ein torsionsveränderlicher Kontraktionsantrieb mittels dieses Exzenters auf die eine Klemmvorrichtung einwirkt und diese in Längsrichtung der Triebstange anhebt bzw. absenkt, so dass die Triebstange translatorisch angetrieben ist.
- Der Winkelbeschlag kann beispielsweise in einer dritten Ausgestaltung mit einem Keil zusammenwirken, so dass z. B. ein längenveränderlicher Kontraktionsantrieb mittels dieses Keils auf die eine Klemmvorrichtung einwirkt und diese in Längsrichtung der Triebstange anhebt bzw. absenkt, so dass die Triebstange translatorisch angetrieben ist.
- Vorteilhaft können wenigstens zwei Triebstangen gemeinsam von einen Kontraktionsantrieb beaufschlagt sein, wenn die von dem einen Kontraktionsantrieb bereitgestellte Kraft ausreichend groß für die zwei oder mehr Triebstangen ist. Bei mehreren, zu einer Gruppe zusammengefassten Triebstangen kann also vorgesehen sein, dass die Anzahl der Kontraktionsantrieb geringer ist als die Anzahl der Triebstangen. Durch die im Verhältnis zu den Triebstangen geringere Anzahl von Kontraktionsantrieben ist der gesamte Stellantrieb hinsichtlich Anschaffungs- und Betriebskosten besonders wirtschaftlich, zudem kann er in einem besonders geringen Bauraum verwirklicht werden. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtungen der Triebstangen unabhängig voneinander angesteuert sind. Durch entsprechendes Lösen der Klemmvorrichtungen kann also vorgesehen werden, dass bei einer gleichzeitigen und gleichsinnigen Betätigung der Kontraktionsantriebe nicht auch sämtliche Triebstangen gleichermaßen bewegt werden. So können einige Triebstangen nur über einen gewissen Weg-Anteil der Bewegung mitgenommen werden, bis dann deren Klemmvorrichtungen bereits gelöst werden, und bei anderen Triebstangen können die Klemmvorrichtungen bereits vom Anfang der Bewegung an gelöst sein, so dass diese Triebstangen in ihrer jeweiligen Position verbleiben. Andere Triebstangen hingegen können über den gesamten Weg des Kontraktionsantriebs mitgenommen werden.
- Vorteilhaft kann ein Schutzgehäuse vorgesehen sein, in welchem die beweglichen Elemente des Stellantriebs angeordnet sind, also die Triebstange, der Kontraktionsantrieb und die Klemmvorrichtungen. Das Schutzgehäuse schützt nicht nur Außenstehende vor beispielsweise Verletzungen, sondern schützt auch den Stellantrieb selbst vor Blockaden durch Fremdkörper, sowie vor Verschmutzungen durch Staub und ähnliche Einwirkungen, welche die Funktionsfähigkeit des Stellantriebes zumindest nach einiger Zeit beeinträchtigen könnten.
- Das Schutzgehäuse kann vorteilhaft nicht nur eine Aussparung aufweisen, die notwendigerweise für die Triebstange vorgesehen ist, sondern kann vorteilhaft zwei gegenüberliegende Aussparungen aufweisen, die hinsichtlich Größe und Anordnung so ausgestaltet sind, dass sie als Durchlässe für die Triebstange dienen können. Auf diese Weise kann die Triebstange über beliebige Wegstrecken in beiden Längsrichtungen hin und her bewegt werden.
- Vorteilhaft können zwei Distanzscheiben vorgesehen sein, die jeweils am Schutzgehäuse abgestützt sind, und die jeweils eine die Triebstange führende Durchgangsbohrung aufweisen. Die Distanzscheiben bewirken also, dass die Triebstange einen bestimmten Abstand von dem Schutzgehäuse einhält, so dass auf diese Weise die Triebstange geführt ist bzw. das Schutzgehäuse vor Pendelbewegungen o. dgl. geschützt ist.
- Vorteilhaft kann das Schutzgehäuse als zylindrisches Rohr ausgestaltet sein, da auf diese Weise durch die Verwendung von handelsüblichen Halbzeugen eine möglichst wirtschaftliche Fertigung des Stellantriebs unterstützt wird.
- Vorteilhaft kann das Schutzgehäuse bis auf die erwähnten ein oder zwei Durchlässe für die Triebstange gegen Staub abgedichtet sein. Auf diese Weise wird der ohnehin durch das Schutzgehäuse geschaffene Staubschutz optimiert, da auch das Eindringen von Staub durch kleinere Ritzen o. dgl. vermieden ist.
- Vorteilhaft kann eine preisgünstige und schnelle Reparatur bzw. Wartung des Stellantriebs dadurch unterstützt sein, dass in dem Schutzgehäuse ein Aufnahmeraum für Versorgungen des Stellantriebs vorgesehen ist, in welchem diese Versorgungsleitungen in einer solchen Länge vorliegen, dass die Kontraktionsantriebe und die Klemmvorrichtungen aus dem Schutzgehäuse herausgenommen werden können. Die Kontraktionsantriebe weisen beispielsweise die Zuleitungen für das Fluid auf, beispielsweise Pneumatikleitungen, und die Klemmvorrichtungen können beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch mit Energie versorgt werden, so dass die Kontraktionsantriebe und die Klemmvorrichtungen stets mit Versorgungsleitungen verbunden sind. Gegebenenfalls können weitere Versorgungsleitungen des Stellantriebs vorgesehen sein, beispielsweise für eine im Stellantrieb selbst vorgesehene Steuerungs- oder Messelektronik, wobei auch diese Leitungen in entsprechender Länge im Aufnahmeraum vorgesehen sein können, um die dementsprechend einfache Wartung bzw. Reparatur der an die Leitungen angeschlossenen Komponenten zu ermöglichen.
- Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Stellung der Triebstange messtechnisch im Stellantrieb erfasst wird. Hierzu kann eine Messsonde vorgesehen sein, welche sich in die Triebstange erstreckt, wobei in an sich bekannter Weise das Maß, wie weit sich die Messsonde in die Triebstange erstreckt, messtechnisch erfasst werden kann. Die Triebstange weist zwei Enden auf, von denen das eine, erste Ende als Betätigungsende bezeichnet wird, weil mit diesem Ende der Triebstange das bewegliche Element beaufschlagt wird, welches mittels des Stellantriebs verstellt werden soll. Das andere Ende der Triebstange wird als zweites Ende bezeichnet und dieses ist mit einem axialen Hohlraum versehen, in welchen hinein sich die erwähnte Messsonde erstreckt. Außerhalb der Triebstange ist diese Messsonde ortsfest gelagert, so dass bei Bewegung der Triebstange eine Relativbewegung zwischen der Messsonde und der Triebstange stattfindet und damit die Position der Triebstange messtechnisch erfasst werden kann.
- Vorteilhaft kann sich der erwähnte Hohlraum über die gesamte Länge der Triebstange erstrecken. Auf diese Weise wird wiederum eine möglichst preisgünstige Ausgestaltung des Stellantriebs unterstützt, indem nämlich die Triebstange als handelsüblich erhältliches Halbzeug in Form eines Rohrs bzw. einer Hohlwelle kostengünstig beschafft werden kann.
- Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Stellantriebs, ohne Schutzgehäuse und in perspektivischer Ansicht, -
2 den Stellantrieb von1 in einem Schutzgehäuse, im Längsschnitt dargestellt, -
3 den Stellantrieb von2 in perspektivischer Ansicht, ebenfalls im Längsschnitt gesehen, -
4 und5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines mit einem Exzenterantrieb versehenen Stellantriebs aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen, -
6 und7 ein drittes Ausführungsbeispiel eines mit einem Keilantrieb versehenen Stellantriebs aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen, -
8 ein viertes Ausführungsbeispiel mit einer konzentrischen Anordnung von Stellantrieb und Triebstange, -
9 eine Gruppe von Triebstangen mit einer demgegenüber geringeren Anzahl von Stellantrieben, und -
10 eine Hexapod-ähnliche Anordnung einer beweglichen Plattform mit mehreren Stellantrieben. - In den Zeichnungen ist mit
1 jeweils insgesamt ein Stellantrieb bezeichnet, der eine Triebstange2 aufweist, die als Hohlwelle ausgestaltet ist und in ihrer Längsrichtung hin und her beweglich ist. Zu diesem Zweck sind jeweils ein oder mehrere Kontraktionsantriebe3 vorgesehen, die mit einem Fluid beaufschlagt werden können, dabei ihren Durchmesser vergrößern und ihre Länge verkürzen. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
1 bis3 sind zwei Kontraktionsantriebe3 vorgesehen, so dass die Triebstange2 mit dementsprechend doppelter Kraft angetrieben werden kann. Die beiden gegenüberliegenden Enden der Kontraktionsantriebe3 sind jeweils mit einer Klemmvorrichtung4 verbunden, die, wie die Triebstange2 und die Kontraktionsantriebe3 , als handelsübliche Bauteile verfügbar sind, so dass ihre Funktionsweise nicht näher erläutert zu werden braucht. Eine Druckfeder5 wird gegen ihre Federwirkung komprimiert, wenn sich die Kontraktionsantriebe3 zusammenziehen. Wenn die Druckbeaufschlagung der Kontraktionsantriebe3 beendet wird, unterstützt die Druckfeder5 eine Rückstellung der Kontraktionsantriebe3 in ihre ursprüngliche Länge. - Zwei Distanzscheiben
6 sind vorgesehen. Während in der oberen der beiden Distanzscheiben6 die Triebstange2 längsbeweglich geführt ist, ist die untere der beiden Distanzscheiben6 am unteren Ende der Triebstange2 festgelegt und bewegt sich mitsamt der Triebstange2 . - Vier Führungsstäbe
7 sind um die Triebstange2 herum verteilt angeordnet. Sie führen einerseits die Distanzscheiben6 und sind ihrerseits an zwei Deckeln8 und9 festgelegt. Der obere Deckel8 weist einen Absatz10 auf und dient zur Zentrierung eines Schutzgehäuses11 , welches als Hohlzylinder ausgestaltet ist und sich über die gesamte Länge der Triebstange2 und noch über deren unteres Ende hinaus nach unten erstreckt. Der untere Deckel9 ist als innen liegender Deckel ausgestaltet und mit einer umlaufenden Dichtung12 versehen, die insbesondere aus den2 und3 ersichtlich ist. - Am unteren Deckel
9 ist eine Messvorrichtung14 festgelegt, die eine Messsonde15 aufweist, welche sich in den Hohlraum der Triebstange2 erstreckt. - Die Funktion des Stellantriebs
1 wird nachfolgend näher erläutert: Ausgehend von der in den2 und3 dargestellten Stellung soll die Triebstange2 weiter nach oben ausgeschoben werden. Hierzu wird zunächst die untere Klemmvorrichtung4 festgesetzt, so dass sie die Triebstange2 festlegt. Die obere Klemmvorrichtung4 hingegen wird gelöst, so dass eine Relativbewegung zwischen der Triebstange2 und der oberen Klemmvorrichtung4 möglich ist. Anschließend werden die Kontraktionsantriebe3 mit Fluid beaufschlagt, so dass sich der Durchmesser ihrer Hüllen vergrößert, während sich die Länge der Kontraktionsantriebe3 verkürzt. Da die Kontraktionsantriebe3 mit ihren oberen Enden im Bereich des oberen Deckels8 festgelegt sind, bedeutet dies, dass hierdurch die unteren Enden der Kontraktionsantriebe3 angehoben werden. Da die unteren Enden mit der unteren Klemmvorrichtung4 verbunden sind und die Klemmvorrichtung4 die Triebstange2 festlegt, wird mitsamt den unteren Enden der Kontraktionsantriebe3 auch die untere Klemmvorrichtung4 sowie die Triebstange2 angehoben. Die Triebstange2 wird auf diese Weise weiter aus dem Schutzgehäuse11 ausgeschoben. - Nach Beendigung des Hubs wird nun die obere Klemmvorrichtung
4 an der Triebstange2 festgelegt und die untere Klemmvorrichtung4 gelöst. Unterstützt durch die Wirkung der Druckfeder5 sowie durch die Schwerkraft und dadurch, dass die Kontraktionsantriebe3 nun nicht mehr mit Druck beaufschlagt werden, sondern dieser Druck abgebaut wird, nehmen die Kontraktionsantriebe3 wieder ihre ursprüngliche, aus den Zeichnungen ersichtliche Länge ein. Dies bedeutet, dass die unteren Enden der Kontraktionsantriebe3 sowie die untere Klemmvorrichtung4 innerhalb des Schutzgehäuses11 nach unten bewegt werden. - Wird nun der beschriebene Vorgang erneut durchlaufen, so kann die Triebstange
2 ein weiteres Mal um den Hub der Kontraktionsantriebe3 nach oben aus dem Schutzgehäuse11 ausgeschoben werden. - Diese Bewegung ist grundsätzlich beliebig oft wiederholbar, so dass beliebig große Längenbewegungen der Triebstange
2 möglich sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die maximal mögliche Längenbewegung der Triebstange2 begrenzt durch die Länge der Triebstange2 selbst sowie durch die Position der unteren Distanzscheibe6 : Da diese fest mit dem unteren Ende der Triebstange2 verbunden ist, nähert sich beim Ausschieben der Triebstange2 die untere Distanzscheibe6 der oberen, ortsfest angeordneten Distanzscheibe6 an, so dass spätestens beim Kontakt dieser beiden Distanzscheiben6 ein weiterer Ausschub der Triebstange2 nicht mehr möglich ist. - Oberhalb der oberen Klemmvorrichtung
4 ist eine Haube16 vorgesehen, welche nicht nur die obere Klemmvorrichtung4 schützt und abdeckt, sondern welche auch eine Radialdichtung17 aufweist, welche die Triebstange2 umgibt, so dass auf diese Weise unabhängig von der Position der Triebstange2 zwischen dieser oberen Radialdichtung17 und der unteren Dichtung12 , die an dem unteren Deckel9 vorgesehen ist, der gesamte Innenraum des Stellantriebs1 bzw. des Schutzgehäuses11 vor Staub, Flüssigkeiten und Beschädigungen geschützt ist. - Da die Messvorrichtung
14 ortsfest am unteren Deckel9 angeordnet ist, verändert sich das Maß, mit welchem die Messsonde15 in die Triebstange2 eintaucht, wenn die Triebstange2 axial bewegt wird. Auf diese Weise kann mithilfe der Messvorrichtung14 und der hochgenau beweglichen Kontraktionsantriebe3 präzise bestimmt werden, um welches Maß die Triebstange2 bewegt wird bzw. in welcher Position sich die Triebstange2 momentan befindet, so dass eine dementsprechend hochpräzise Ansteuerung des von der Triebstange2 beaufschlagten verstellbaren Elementes möglich ist, welches in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. - Um die beiden Kontraktionsantriebe
3 und die Führungsstäbe7 herum ist innerhalb des Schutzgehäuses11 so viel verbleibender Freiraum, dass dieses als Aufnahmeraum genutzt werden kann, um hier eine größere Länge von Versorgungsleitungen anzuordnen, die beispielsweise als Pneumatikleitungen zu den Kontraktionsantrieben3 verlaufen oder die zu den Klemmvorrichtungen4 verlaufen. - Abwandlungen von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können in der Anzahl der verbauten Kontraktionsantriebe
3 liegen, so dass durch die Anzahl der verwendeten Kontraktionsantriebe die Kraft einstellbar ist, mit welcher die Triebstange2 beaufschlagt werden kann. - Durch die Ausgestaltung der Klemmvorrichtungen
4 kann einerseits sichergestellt werden, dass die Triebstange2 mit der gewünschten Kraft ausgeschoben oder eingezogen werden kann, indem nämlich die von den Kontraktionsantrieben aufgebrachte Kraft aufgrund der Klemmvorrichtung auch tatsächlich auf die Triebstange2 übertragen werden kann. Gleichzeitig kann durch die Klemmvorrichtungen4 jedoch auch in vorteilhafter Weise ein Überlastungsschutz für den Stellantrieb1 verwirklicht sein: Indem die Klemmkraft entsprechend begrenzt ist, führt eine Überlastung des Stellantriebs1 nicht zu dessen Zerstörung bzw. dazu, dass die Triebstange2 verbogen wird, sondern vielmehr zu einem Durchrutschen der Triebstange2 in den Klemmvorrichtungen4 . Mithilfe der Messvorrichtung14 wird diese abweichende Bewegung der Triebstange2 im Vergleich zur Ansteuerung der Kontraktionsantriebe3 erfasst und kann in einer geeignet ausgestalteten Anlagensteuerung zu einem automatischen Alarm führen. - Abweichend von dem Ausführungsbeispiel der
1 bis3 kann die Konstruktion des Stellantriebs1 betreffend die Kontraktionsantriebe3 abgewandelt sein, indem diese nicht durch ihre Längenveränderlichkeit, sondern vielmehr durch ihre Torsion, also ihre Drehbeweglichkeit zum Antrieb der Triebstange2 genutzt werden. In diesem Fall wird die Triebstange2 um ihre Längsachse gedreht, statt sie aus dem Schutzgehäuse11 auszuschieben oder in das Schutzgehäuse11 einzuziehen. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
4 und5 wird für den Stellantrieb1 eine besonders geringe Bauhöhe in Längsrichtung der Triebstange2 benötigt. Zu diesem Zweck ist der Kontraktionsantrieb3 nicht parallel zur Triebstange2 angeordnet, sondern quer dazu, so dass der Stellantrieb1 beispielsweise in einem flachen Gehäuse untergebracht werden kann. - Die Höhenbeweglichkeit der Triebstange
2 wird bei dem Ausführungsbeispiel der4 und5 durch einen Winkelbeschlag18 erreicht. Der Kontraktionsantrieb3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Rotationsantrieb ausgestaltet, bei dem die Druckbeaufschlagung dazu führt, dass das eine Ende des Kontraktionsantriebs3 gegenüber dessen anderem Ende um die Längsachse des Kontraktionsantriebs3 tordiert wird. Diese Drehbewegung wird auf eine Exzenterscheibe19 übertragen, die eine kreisförmige Außenkontur aufweist und einen exzentrisch gebogen verlaufenden Schlitz20 . In den Schlitz20 erstreckt sich ein Mitnehmerstift21 , so dass je nach Drehwinkelstellung des Kontraktionsantriebs3 und dementsprechend der Exzenterscheibe19 der Mitnehmerstift21 in unterschiedliche Höhen geführt wird. Der Mitnehmerstift21 ist an der unteren von zwei Klemmvorrichtungen4 vorgesehen, während die obere Klemmvorrichtung4 an einer schematisch angedeuteten Halterung22 befestigt ist. Die beiden Klemmvorrichtungen4 können jeweils über pneumatische Anschlüsse23 in ihre jeweilige Klemm- oder Freigabefunktion gesteuert werden, und zwar unabhängig voneinander. - Aus den
4 und5 ist ersichtlich, dass dieses Ausführungsbeispiel für den Antrieb durch zwei Kontraktionsantriebe3 vorgesehen ist: Die untere Klemmvorrichtung4 ist mit zwei Mitnehmerstiften21 versehen, so dass, falls eine entsprechend große Antriebskraft für die Triebstange2 benötigt wird, in entsprechend symmetrischer Ausgestaltung zwei gegenüberliegende Kontraktionsantriebe3 vorgesehen sein können. Aufgrund des Aufbaus der Klemmvorrichtungen4 , die ein jeweils quadratisches Gehäuse aufweisen, kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels auch vorgesehen sein, insgesamt vier Mitnehmerstifte21 am Gehäuseumfang der unteren Klemmvorrichtung4 vorzusehen, und selbstverständlich können statt eines quadratischen oder überhaupt viereckigen Gehäuses drei- oder mehreckige Gehäuse für die Klemmvorrichtung4 vorgesehen sein, so dass dementsprechend rings um das Gehäuse herum mehrere Kontraktionsantriebe3 über Winkelbeschläge an die untere Klemmvorrichtung4 anschließen können, die dem dargestellten Winkelbeschlag18 entsprechen. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
6 und7 findet ebenfalls ein Winkelbeschlag18 Anwendung, der auf die untere Klemmvorrichtung4 einwirkt. Der dabei verwendete Kontraktionsantrieb3 ist nicht wie beim Ausführungsbeispiel der4 und5 als Rotationsantrieb ausgestaltet, sondern wie beim Ausführungsbeispiel der1 bis3 als Längsantrieb. Der Winkelbeschlag18 weist eine Keilfläche24 auf, die einem Mitnehmerstift21 der unteren Klemmvorrichtung4 anliegt, so dass je nach Längsausdehnung des Kontraktionsantriebs3 die untere Klemmvorrichtung4 über den Mitnehmerstift21 angehoben oder abgesenkt wird. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
6 und7 ist der Winkelbeschlag18 mit einem in Draufsicht L-förmigen Beschlagelement versehen, welches die Keilfläche24 bildet. Statt dieses L-förmigen Beschlagelementes kann ein in Draufsicht U-förmiges Beschlagelement vorgesehen sein, welches beiderseits der unteren Klemmvorrichtung4 jeweils eine Keilfläche24 aufweist, so dass dieses eine Beschlagelement mit zwei Mitnehmerstiften21 zusammenwirkt. Diese symmetrische, verkantungssichere Ausgestaltung des Winkelbeschlags18 ist dann vorteilhaft, wenn lediglich ein einziger Kontraktionsantrieb3 Anwendung finden soll. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ermöglicht dadurch, dass ein L-förmiges Beschlagelement verwendet wird, die symmetrische Anordnung zweier gegenüberliegender Kontraktionsantriebe3 mit jeweils einem solchen L-förmigen Beschlagelement, so dass die Triebstange2 mit doppelter Kraft angetrieben werden kann. - In Abwandlung des Ausführungsbeispiels der
6 und7 kann der Winkelbeschlag18 statt über eine Exzenter- oder Keilanordnung über eine Kurbelanordnung an die untere Klemmvorrichtung4 anschließen, so dass statt der Keilfläche24 und des Mitnehmerstiftes21 eine dementsprechend gelenkige Verbindung vorgesehen sein kann. Durch die Längsbewegung des Kontraktionsantriebs3 würde in einem solchen denkbaren Fall die Triebstange2 nicht in ihrer Längsrichtung bewegt, sondern um ihre Längsachse gedreht. - Beim Ausführungsbeispiel der
8 ist wiederum ein längsbeweglicher Kontraktionsantrieb3 vorgesehen, der wie ein äußeres Hüllrohr die Triebstange2 umgibt, so dass die Triebstange2 besonders platzsparend und auch mechanisch geschützt im Inneren des Kontraktionsantriebs3 geführt ist. Um den entsprechenden Druck im Inneren des Kontraktionsantriebs3 aufbauen zu können, ist die Triebstange2 gegenüber dem Innenraum des Kontraktionsantriebs3 abgedichtet. -
9 zeigt einen Stellantrieb1 , der vier Kontraktionsantriebe3 und acht Triebstangen2 aufweist, wobei jede Triebstange2 mit zwei Klemmvorrichtungen4 versehen ist, so dass die einzelnen Triebstangen2 individuell angesteuert werden können. Wenn beispielsweise eine erste Triebstange2 ihre Soll-Position erreicht hat, kann bei den weiteren Bewegungen der als Längsantriebe ausgestalteten Kontraktionsantriebe3 vorgesehen sein, dass diese Triebstange2 nicht weiter bewegt wird, sondern ortsfest verbleibt. Durch entsprechende Ansteuerung der Klemmvorrichtungen4 dieser Triebstange2 kann dies sichergestellt werden. Eine als Vierkantrohr ausgestaltete Halterung22 ist mit unteren Klemmvorrichtungen4 verbunden. Sie fasst zudem die acht Triebstangen2 zu einer Gruppe zusammen. An dieser Halterung22 stützen sich die Kontraktionsantriebe3 ab. - Wenn bei der erwähnten Triebstange
2 , die ihre Soll-Position eingenommen hat, die untere Klemmvorrichtung4 an der Halterung22 festgelegt wird und die obere Klemmvorrichtung4 gelöst wird, die mit dem oberen Ende eines Kontraktionsantriebs3 verbunden ist, so wirken sich die Bewegungen der Kontraktionsantriebe3 nicht auf diese Triebstange2 aus, sondern diese Triebstange2 verbleibt ortsfest, bezogen auf die Halterung22 . Andere Triebstangen2 hingegen können weiter bewegt werden, indem deren obere Klemmvorrichtung4 geschlossen und die untere, an der Halterung22 befindliche Klemmvorrichtung4 gelöst wird, so dass entsprechend der Bewegung der Kontraktionsantriebe3 diese betreffenden Triebstangen2 dann gegenüber der Halterung22 bewegt werden. - Auf diese Weise ist mit einer besonders einfachen Steuerung die unterschiedliche Positionierung der einzelnen Triebstangen
2 möglich, so dass insgesamt eine sehr preisgünstige Ausgestaltung dieses Stellantriebs1 ermöglicht wird. - Je nach dem erforderlichen Kraftbedarf, und dementsprechend je nach Anwendungsfall, für welchen der Stellantrieb
1 vorgesehen ist, kann zur Anpassung der Antriebskraft die Anzahl der verwendeten Kontraktionsantriebe3 gewählt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der9 sind vier Kontraktionsantriebe3 vorgesehen. Zwischen den Kontraktionsantrieben3 sind in der Halterung22 jedoch jeweils Ausnehmungen ersichtlich, durch welche sich noch drei weitere Kontraktionsantriebe3 erstrecken könnten, so dass der Stellantrieb1 der9 mit maximal sieben Kontraktionsantrieben3 versehen werden könnte. Da die oberen Klemmvorrichtungen4 miteinander verbunden sind und gleichzeitig auf und ab bewegt werden, kann im Minimalfall auch die Ausgestaltung des dargestellten Stellantriebs1 abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel der9 mit lediglich einem einzigen Kontraktionsantrieb3 erfolgen, wenn dieser dann beispielsweise, um Verkantungen zu vermeiden, mittig in der Halterung22 angeordnet wird. -
10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem wie beim Ausführungsbeispiel der9 der Stellantrieb1 eine Gruppe von Triebstangen2 aufweist. Dabei sind insgesamt vier Triebstangen2 vorgesehen sowie drei Kontraktionsantriebe3 . Eine untere Basisplatte bildet die Halterung22 und eine obere Beschlagplatte25 trägt ebenso wie die Halterung22 jeweils die Klemmvorrichtungen4 der Triebstangen2 . Dadurch, dass die Triebstangen2 in ringförmigen, außen ballig geformten Durchführungen durch die Beschlagplatte25 geführt sind, kann sich die Beschlagplatte25 kugelgelenkartig relativ zu den Triebstangen2 schräg stellen, so dass bei unterschiedlich stark angehobenen Triebstangen2 die Beschlagplatte25 nicht nur parallel zur unteren Basisplatte, also zu der Halterung22 auf und ab verstellt werden kann, sondern auch schräg angestellt werden kann, wie dies von Hexapoden bekannt ist.
Claims (14)
- Stellantrieb, mit einem als Kontraktionsantrieb ausgestalteten, zwischen seinen beiden Enden beweglichen Antriebselement, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kontraktionsantrieb (
3 ) eine beweglich gelagerte Triebstange (2 ) zugeordnet ist, und mit einem der beiden Enden des Kontraktionsantriebs (3 ) eine auf die Triebstange (2 ) einwirkende Klemmvorrichtung (4 ) verbunden ist, und dass eine zweite auf die Triebstange (2 ) einwirkende Klemmvorrichtung (4 ) vorgesehen ist, wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4 ) jeweils lösbar ausgestaltet sind, derart, dass sie wahlweise, je nach Betätigung, die Triebstange (2 ) festlegen oder freigeben, und wobei die beiden Klemmvorrichtungen (4 ) getrennt voneinander und in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Kontraktionsantriebs (3 ) ansteuerbar sind, derart, dass die eine Klemmvorrichtung (4 ) eine zur anderen Klemmvorrichtung (4 ) unterschiedliche Klemm- oder Freigabestellung einnimmt. - Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontraktionsantrieb (
3 ) längenveränderlich ist. - Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontraktionsantrieb (
3 ) rotationsveränderlich ist. - Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kontraktionsantriebe (
3 ) um die Triebstange (2 ) herum verteilt angeordnet sind. - Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebstange (
2 ) innerhalb des rohrförmigen, hohlen Kontraktionsantriebs (3 ) angeordnet ist und sich an zumindest einem der beiden Enden des Kontraktionsantriebs (3 ) aus diesem heraus erstreckt. - Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontraktionsantrieb (
3 ) quer zur Triebstange (2 ) angeordnet ist und über einen kurbel-, exzenter- oder keilflächenartigen Winkelbeschlag auf eine der Klemmvorrichtungen (4 ) einwirkt. - Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Triebstangen (
2 ) gemeinsam von einen Kontraktionsantrieb (3 ) beaufschlagt sind, die Klemmvorrichtungen (4 ) der Triebstangen (2 ) jedoch unabhängig voneinander angesteuert sind. - Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebstange (
2 ), der Kontraktionsantrieb (3 ) und die Klemmvorrichtungen (4 ) in einem Schutzgehäuse (11 ) angeordnet sind, welches wenigstens eine Aussparung aufweist, durch welche sich die Triebstange (2 ) erstreckt. - Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (
11 ) zwei gegenüberliegende Aussparungen aufweist, welche zwei Durchlässe für die Triebstange (2 ) bilden. - Stellantrieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Distanzscheiben (
6 ) vorgesehen sind, die jeweils am Schutzgehäuse (11 ) abgestützt sind und eine die Triebstange (2 ) führende Durchgangsbohrung aufweisen. - Stellantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (
11 ) als zylindrisches Rohr ausgestaltet ist. - Stellantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (
11 ) bis auf den Durchlass für die Triebstange (2 ) gegen Staub abgedichtet ist. - Stellantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schutzgehäuse (
11 ) ein Aufnahmeraum für Versorgungsleitungen des Stellantriebs (1 ) vorgesehen ist, und dass diese Versorgungsleitungen in einer die Herausnahme der Kontraktionsantriebe (3 ) und der Klemmvorrichtungen (4 ) ermöglichenden Länge im Aufnahmeraum angeordnet sind. - Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebstange (
2 ) in Längsrichtung ein Betätigungsende und ein zweites Ende aufweist, und dass sie einen am zweiten Ende mündenden Hohlraum aufweist, der sich in axialer Richtung in die Triebstange (2 ) erstreckt, wobei sich in den Hohlraum eine Messsonde (15 ) zur Längenmessung erstreckt, die außerhalb der Triebstange (2 ) ortsfest gelagert ist.
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