DE202012101406U1 - Vorrichtung zur Zustandsüberwachung eines Gehäuses - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zustandsüberwachung des Gehäuses einer Primär- oder Sekundärspule einer Vorrichtung zur induktiven Übertragung elektrischer Energie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Vorrichtungen dienen der induktiven Ladung einer in einem Elektrofahrzeug eingebauten, wiederaufladbaren Batterie. Um die Zeitdauer des Ladevorgangs möglichst kurz zu halten, wird eine hohe Übertragungsleistung angestrebt. Hierzu sind hohe Ströme und Spannungen sowohl auf der Primärseite, als auch auf der Sekundärseite nötig. Eine mechanisch beschädigte Primär- oder Sekundärspule mit nicht mehr intakter Isolation der Wicklung stellt somit eine elektrische Gefahrenquelle dar.
- Eine Primärspule einer Ladestation, die in einem Gehäuse am Boden eines Fahrzeugabstellplatzes angeordnet ist, kann beispielsweise beschädigt werden, wenn ein Fahrzeug mit zu geringer Bodenfreiheit oder ein Fahrzeug, bei dem aufgrund eines mechanischen Defekts ein Teil nach unten herausragt, über das Gehäuse der Primärspule hinwegfährt. Eine Beschädigung kann auch durch das Gewicht eines Rades eines schweren Fahrzeugs wie eines Lastkraftwagens, das unvorhergesehen auf oder über das Gehäuse rollt, verursacht werden. Ferner besteht die Möglichkeit einer Beschädigung durch Vandalismus. Eine in einem Gehäuse am Boden eines Elektrofahrzeugs angeordnete Sekundärspule kann insbesondere dann beschädigt werden, wenn das Fahrzeug einen auf einer Fahrbahn liegenden Fremdkörper überfährt oder wenn es bei einer Fahrt abseits einer befestigten Straße oder auf einer Straße in schlechtem Zustand auf dem Boden aufsitzt.
- Wenn eine Beschädigung so massiv ist, dass nicht nur das Gehäuse betroffen ist, sondern bereits eine Windung der Spule durchtrennt ist oder Kurzschlüsse zwischen Windungen bestehen, kann die Beschädigung zumindest beim nächsten Ladevorgang von der Steuereinheit der Ladestation und/oder des Fahrzeugs anhand abnormaler Betriebsparameter erkannt und dem Benutzer angezeigt werden, wobei aber die Inbetriebnahme einer solchermaßen beschädigten Spule bereits ein Gefahrenpotential darstellt. Kritisch ist der Fall, dass eine Beschädigung zwar gefährlich ist, indem das Gehäuse und die Isolierung der Wicklung aufgerissen wurden und Windungsdrähte freiliegen, dies aber noch nicht bei einem Ladevorgang an fehlerhaften Betriebsparametern erkennbar ist.
- Eine Beschädigung des Gehäuses einer Primär- oder Sekundärspule eines induktiven Energieübertragungssystems kann auch durch die Präsenz eines leitfähigen Fremdkörpers auf der Oberfläche des Gehäuses verursacht werden, in welchem beim Betrieb des Systems Wirbelströme induziert werden, die zu seiner Erhitzung führen. Ein erhitzter leitfähiger Fremdkörper stellt selbst eine Gefahrenquelle dar und kann darüber hinaus das Gehäuse der Spule und die Isolierung der Wicklung thermisch beschädigen. Im Fall der Primärspule kann ein solcher leitfähiger Fremdkörper beispielsweise ein von einer Person verlorener Gebrauchsgegenstand aus Metall oder eine leere Getränkedose sein. Auch könnte ein metallischer Fremdkörper in Sabotageabsicht absichtlich auf dem Spulengehäuse deponiert werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die frühzeitige Erkennung eines unzulässigen Zustandes des Gehäuses einer Spule eines induktiven Energieübertragungssystems zu ermöglichen, um die Betriebssicherheit eines solchen Systems zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß ist bei einer Vorrichtung zur Zustandsüberwachung des Gehäuses einer Primär- oder Sekundärspule einer Vorrichtung zur induktiven Übertragung elektrischer Energie von einer stationären Einheit zu einem benachbart zu dieser befindlichen Fahrzeug in oder an dem Gehäuse zwischen derjenigen Oberflächenseite, welche im Übertragungsbetrieb der jeweils anderen Spule zugewandt ist, und der in dem Gehäuse befindlichen Spule mindestens zwei separate Messleitungen mit jeweils einer Vielzahl von zueinander zumindest annähernd parallelen Abschnitten angeordnet, wobei jede Messleitung eine zwischen besagter Oberflächenseite des Gehäuses und der Spule liegende Fläche definiert, deren Außenkontur in der Projektion auf besagte Oberflächenseite des Gehäuses die Außenkontur der Spule umgibt. Die Messleitungen sind mit einer elektrischen Impedanzmesseinrichtung verbunden, die mindestens einen von der Impedanz zwischen den Messleitungen abhängigen Messwert erfasst, und die Messeinrichtung ist mit einer Auswertungseinrichtung verbunden, die aus dem von der Impedanzmesseinrichtung erfassten Messwert mindestens ein Signal ableitet, das einen Zustand besagter Oberflächenseite des Gehäuses anzeigt.
- Hierdurch kann ein in einfacher Weise, nämlich durch eine Impedanzmessung, ein unzulässiger Zustand der Oberfläche des Gehäuses, der bei einer Inbetriebnahme der induktiven Übertragung Personen gefährden oder größere Schäden an der Ladestation und/oder dem Fahrzeug verursachen könnte, nämlich eine mechanische Beschädigung des Gehäuses, aber auch die Präsenz eines leitfähigen Fremdkörpers auf seiner Oberfläche, der im Übertragungsbetrieb erhitzt würde, zuverlässig erkannt werden. Solche Messleitungen werden durch einen derartigen Oberflächendefekt entweder miteinander kurzgeschlossen werden oder es erfährt zumindest die zwischen ihnen messbare Impedanz, insbesondere deren kapazitiver Anteil, eine merkliche Veränderung.
- Bevorzugt wird die Außenkontur der durch eine Messleitung definierten Fläche abschnittsweise unmittelbar durch Abschnitte der Messleitung gebildet und alle übrigen Abschnitte der Messleitung liegen innerhalb dieser Fläche, welche die kleinstmögliche zusammenhängende Fläche mit einer Außenkontur ohne konkave Abschnitte ist, die alle Abschnitte der Messleitung abdeckt.
- Wenn die Messleitungen zwischen der Spule und besagter Oberflächenseite übereinander liegen und sich an einer Vielzahl von Stellen überkreuzen, ohne an diesen Stellen in elektrischem Kontakt miteinander zu stehen, ist bei einer mechanischen Beschädigung der Oberfläche in erster Linie eine gegenseitige Annäherung der Messleitungen und im Extremfall sogar eine Kontaktierung an solchen Überkreuzungsstellen zu erwarten. Messtechnisch kann dies als Kapazitätserhöhung oder Kurzschluss erfasst werden. Die einfachste Realisierung einer Messleitung mit nur einem externen Anschluss besteht aus einer sich unmittelbar von dem externen Anschluss aus erstreckenden Verteilerleitung sowie einer Vielzahl von zumindest annähernd parallel zueinander verlaufenden Stichleitungen, die von der Verteilerleitung abzweigen.
- Eine besonders vorteilhafte Form einer Messleitung verläuft insgesamt mäanderförmig und weist jeweils eine Vielzahl von zueinander parallelen Hauptabschnitten und von kürzeren Verbindungsabschnitten auf, wobei ein Verbindungsabschnitt jeweils Enden zweier benachbarter Hauptabschnitte miteinander verbindet und bei einem Stromfluss durch die Messleitung die Stromrichtungen in benachbarten Hauptabschnitten zueinander entgegengesetzt sind. Mit dieser Form kann die Messleitung eine Fläche zwischen der Spule und der zu überwachenden Gehäuseoberfläche engmaschig überdecken, ohne dass in der Messleitung bei der induktiven Energieübertragung eine hohe Spannung induziert oder die Energieübertragung durch die Messleitung nennenswert beeinträchtigt wird. Ferner hat die Messleitung in diesem Fall zwei externe Anschlüsse, die zusätzlich eine Widerstandsmessung an der Messleitung erlauben, wodurch eine Beschädigung, die eine Widerstandserhöhung der Messleitung oder deren Durchtrennung verursacht hat, detektiert werden kann.
- Die Stichleitungen bzw. Hauptabschnitte verschiedener Messleitungen liegen unter einem vorbestimmten Winkel zueinander, vorzugsweise zumindest annähernd senkrecht zueinander, wodurch sich insgesamt ein regelmäßiges, vorzugsweise orthogonales Gitter ergibt, durch dessen Maschenweite die Größe einer detektierbaren Beschädigung der Gehäuseoberfläche festgelegt werden kann. Alternativ kann eine Messleitung auch die Form einer einfachen Spirale oder einer Doppelspirale haben, die aus zwei Teilspiralen besteht, welche dergestalt überkreuzungsfrei ineinander liegen, dass eine Teilspirale von einem äußeren Rand zu einem gemeinsamen Zentrum und die andere Teilspirale von diesem Zentrum zurück zu dem äußeren Rand führt. Durch eine Doppelspiralform wird trotz einer gewundenen Struktur der Messleitung eine unerwünschte Induktionswirkung des zur Energieübertragung erzeugten Magnetfeldes auf die Messleitung vermieden und es stehen auch hier zwei externe Anschlüsse für eine zusätzliche Widerstandsmessung an einer einzelnen Messleitung zur Verfügung.
- Eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung einer Messleitung besteht in einer Leiterbahn, die entweder unmittelbar auf einer Oberfläche des Gehäuses hergestellt ist, oder deren Träger eine flexible Kunststofffolie ist, die in das Gehäuse eingebettet oder auf eine Oberfläche des Gehäuses aufgeklebt ist. Wenn zwei verschiedene Messleitungen übereinander liegen, dann können sie durch eine Schicht aus isolierendem Material getrennt gehalten werden, welche eine geringere Festigkeit als das Gehäuse hat, um bei einer mechanischen Belastung besagter Oberflächenseite des Gehäuses eine Annäherung oder gegenseitige Kontaktierung der beiden Messleitungen in dem belasteten Bereich zu ermöglichen und einen messbaren Effekt herbeizuführen.
- Anhand der Impedanz zwischen zwei verschiedenen Messleitungen kann mittels eines einfachen Schwellwertvergleichs ein binäres Signal abgeleitet werden, welches anzeigt, ob die Oberfläche des Gehäuses intakt oder beschädigt ist. Hierzu ist eine Kalibrierung mit einer Speicherung eines Referenzwertes der Impedanz im unbeschädigten Zustand in einem Speicher einer Auswertungseinrichtung vorteilhaft, wobei der zum Vergleich herangezogene Schwellwert dann einen bestimmten Abstand vom Referenzwert hat. Ebenfalls mittels eines solchen Schwellwertvergleichs kann die Präsenz eines leitfähigen Fremdkörpers festgestellt werden. Auch zur Auswertung des an einer einzelnen Messleitung mit zwei externen Anschlüssen gemessenen Widerstandes ist nur ein einfacher Schwellwertvergleich nötig, um zu entscheiden ob die Messleitung und damit auch die Oberfläche des Gehäuses intakt oder beschädigt ist. Eine Durchtrennung der Messleitung ist sogar besonders einfach an einem unendlich großen Widerstand erkennbar.
- Ist der interessierende Zustand der zu überwachenden Gehäuseoberfläche das Vorhandensein eines leitfähigen Fremdkörpers, dann kann zur Auswertung des erfassten Messwertes auch die Temperaturkennlinie des elektrischen Widerstandes der Messleitung herangezogen und ein Signal abgeleitet werden, welches eine Temperaturerhöhung der Oberfläche des Gehäuses im Betrieb der induktiven Energieübertragung anzeigt. Vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn die Auswertungseinrichtung einen Speicher aufweist, in dem ein ohne Bestromung der Spule gemessener Referenzwert des Widerstandes der Messleitung gespeichert ist. Dann kann die Auswertungseinrichtung das die Temperaturerhöhung anzeigende Signal aus der Differenz zwischen dem erfassten Messwert und dem Referenzwert ableiten, wodurch Fehler durch die Exemplarstreuung des Widerstandes der Messleitung und durch Schwankungen der Umgebungstemperatur vermieden werden. Auch in diesem Fall bedarf es als letzte Stufe der Auswertung nur eines Schwellwertvergleichs, um aus dem die Temperatur anzeigenden Signal ein binäres Signal abzuleiten, welches anzeigt, ob ein leitfähiger Fremdkörper vorhanden ist oder nicht.
- Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind der Einsatz einer mit der Auswertungseinrichtung verbundenen Anzeigeeinrichtung, über die bei Feststellung eines unzulässigen Zustandes der zu überwachenden Gehäuseoberfläche ein Warnsignal abgegeben wird, sowie die Verbindung der Auswertungseinrichtung mit einer Steuereinheit, welche eine Stromversorgungseinheit der Primärspule steuert, um bei Feststellung eines unzulässigen Zustandes der zu überwachenden Gehäuseoberfläche eine Deaktivierung der Stromversorgungseinrichtung durch die Steuereinheit auszulösen und so Gefahren und weitere Schäden zu vermeiden.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
-
1 eine schematische Längsschnittansicht einer in ein Gehäuse eingebetteten Primärspule, -
2 die Primärspule von1 mit einer massiven Beschädigung des Gehäuses, -
3 die Primärspule von1 mit einer leichten, aber sicherheitsrelevanten Beschädigung des Gehäuses, -
4 eine Primärspule entsprechend1 mit zwei in das Gehäuse integrierten Messleitungen, -
5 die Primärspule von4 mit einer leichten, aber sicherheitsrelevanten Beschädigung des Gehäuses entsprechend3 , -
6 eine erste Ausführungsform einer Anordnung von zwei in das Gehäuse einer Primärspule integrierten Messleitungen, -
7 eine zweite Ausführungsform einer Anordnung von zwei in das Gehäuse einer Primärspule integrierten Messleitungen, -
8 eine weitere mögliche Ausführungsform einer in das Gehäuse einer Primärspule integrierten Messleitung, -
9 eine Primärspule entsprechend4 mit einer Anordnung von zwei in das Gehäuse integrierten Messleitungen und mit einem auf der Gehäuseoberfläche liegenden leitfähigen Fremdkörper und -
10 eine dritte Ausführungsform einer Anordnung von zwei in das Gehäuse einer Primärspule integrierten Messleitungen. -
1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht einer in ein Gehäuse1 eingebetteten Primärspule2 , die Bestandteil einer Vorrichtung zur induktiven Übertragung elektrischer Energie innerhalb einer Ladestation für ein Elektrofahrzeug ist. Die Primärspule2 ist hier als planare Wicklung ausgeführt, um eine flache Bauform zu erzielen. Das Gehäuse1 ist an einem Fahrzeugabstellplatz der Ladestation in der in1 dargestellten Lage am Boden befestigt und liegt dabei mit der Unterseite3 seiner Oberfläche auf dem Boden auf. Wenn die Batterie eines Elektrofahrzeugs geladen werden soll, dann wird das Fahrzeug so abgestellt, dass eine an dessen Unterseite montierte Sekundärspule von ähnlichem Aufbau wie die Primärspule1 möglichst konzentrisch über dieser platziert wird. Die Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 der Primärspule2 ist in diesem Fall der in den Figuren nicht gezeigten Sekundärspule zugewandt. Die für den Ladevorgang benötigte Schaltungstechnik ist als solche bekannt und hier nicht von Interesse. - Das Gehäuse
1 der Primärspule2 besteht aus einem Material, welches sich zur Einbettung der Primärspule2 eignet und das bei einer Bestromung der Primärspule2 entstehende Magnetfeld nicht beeinträchtigt. Ferner sollte es mechanisch stabil und unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen sein. Insbesondere kommen hierfür diverse Kunststoffe in Frage. Es ist aber auch möglich, die Primärspule nicht in das Gehäusematerial einzubetten, sondern das Gehäuse1 aus zwei Schalen zusammenzusetzen, die zwischen sich einen Hohlraum zur Aufnahme der Spule2 bilden und nach Einbringung der Spule2 in diesen Hohlraum dicht miteinander verbunden werden. - Während
1 den intakten Zustand des Gehäuses1 zeigt, ist in2 eine massive mechanische Beschädigung5A des Gehäuses1 auf der Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 dargestellt, die sich auch bereits auf einige Windungen6 der Spule2 erstreckt. Die betroffenen Windungen6 könnten entweder durchtrennt oder durch Beschädigung ihrer Isolierung miteinander kurzgeschlossen sein. Beides wäre bei einer Inbetriebnahme der Spule2 zur Energieübertragung erkennbar, bei einer Durchtrennung an nicht zustande kommendem Stromfluss, bei einem Kurzschluss an Abweichungen der Betriebsparameter von vorgesehenen Werten. -
3 zeigt eine weniger gravierende mechanische Beschädigung5A des Gehäuses, die sich zwar unmittelbar bis zu einigen Windungen6 der Spule erstreckt, diese Windungen6 aber noch nicht so weit erfasst hat, dass die Beschädigung5A am elektrischen Betriebsverhalten der Spule2 erkennbar wäre. So könnten Drähte der Windungen6 freigelegt und von außen durch Personen berührbar sein, ohne dass sich der Widerstand oder die Induktivität der Spule2 geändert hätte. Auch ein Freiliegen von Windungen6 mit noch unbeschädigter Isolierung wäre bereits ein nicht dauerhaft tolerierbarer Defekt, da die vorgesehene Schutzfunktion des Gehäuses1 für diese Windungen6 nicht mehr vorhanden wäre. - Eine erfindungsgemäße Lösung zur Erkennung einer Beschädigung
5A der in3 gezeigten Art ist in4 dargestellt. Es handelt sich dabei um zwei zwischen der beschädigungsgefährdeten Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 und der Spule2 in das Gehäuse2 integrierte elektrische Messleitungen7 und8 , die jeweils in einer Vielzahl von Abschnitten so verlegt sind, dass jede Messleitung7 und8 die Spule2 gegenüber besagter Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 vollständig abdeckt, d.h. dass die Außenkontur der durch die Leitungsabschnitte definierten Fläche, die in der Ansicht von4 senkrecht zur Ansichtsebene liegt, die Außenkontur der Spule2 in der Projektion auf die Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 abdeckt. In4 kommt dies darin zum Ausdruck, dass die äußersten der in der dortigen Längsschnittansicht sichtbaren Leitungsabschnitte9 der oberen Messleitung7 weiter außen nahe dem seitlichen Rand des Gehäuses1 liegen als die äußerste Windung der planaren Spule2 , und dass sich der sichtbare Teil der unteren Messleitung8 seitlich über die äußerste Windung der Spule2 hinaus erstreckt. - Die Abdeckung der Spule
2 durch die Abschnitte der Messleitungen7 und8 hat die in5 aufgezeigte Wirkung, dass eine Beschädigung5A der in3 gezeigten Art an dem Gehäuse1 auch eine Beschädigung von Abschnitten10 bzw.11 der Messleitungen7 und8 zur Folge hat. Die von der Beschädigung5A betroffenen Abschnitte10 bzw.11 der Messleitungen7 und8 sind in5A zur Kennzeichnung schwarz ausgefüllt bzw. schraffiert. Die Beschädigung5A des Gehäuses1 kann zu einer Unterbrechung von betroffenen Abschnitten10 und/oder11 führen und wenn die Messleitungen7 und8 wie in5 übereinander angeordnet sind, wird in der Regel eine Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Messleitungen7 und8 in dem betroffenen Bereich erfolgen. Dabei kann es zu Kurzschlüssen zwischen den betroffenen Abschnitten10 und11 kommen, die in einfacher Weise zu detektieren sind. Zumindest wird sich die Kapazität zwischen den beiden Messleitungen7 und8 signifikant ändern, d.h. sie wird entweder wegen einer Annäherung der beiden Messleitungen7 und8 zunehmen oder sie könnte wegen einer Abtrennung von Abschnitten absinken. Insgesamt kommt es durch die Beschädigung5A in jedem Fall zu einer Änderung der zwischen den beiden Messleitungen7 und8 messbaren Impedanz. Die Beschädigung5A ist anhand der Messleitungen7 und8 also auch dann erkennbar, wenn sie das Betriebsverhalten der Spule2 noch nicht verändert. - Eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Anordnung zweier Messleitungen
7 und8 sowie einer von diesen abgedeckten Spule2 zeigt6 . Das Gehäuse1 ist der Übersichtlichkeit halber in6 ebenso wie in den7 und8 nicht dargestellt. Die Messleitung7 besteht aus einer Verteilerleitung12 und einer Vielzahl von Stichleitungen13 , die jeweils rechtwinklig und äquidistant zueinander von der Verteilerleitung12 abzweigen. Ebenso besteht die Messleitung8 aus einer Verteilerleitung14 und einer Vielzahl von Stichleitungen15 , die jeweils rechtwinklig und äquidistant zueinander von der Verteilerleitung14 abzweigen. Die Verteilerleitungen12 und14 und die Stichleitungen13 und15 verlaufen jeweils orthogonal zueinander. - Die Spule
2 hat in6 eine rechteckige Form, doch könnte sie ebenso gut quadratisch, oval oder kreisförmig sein. Wesentlich ist, dass beide Messleitungen7 und8 jeweils einzeln eine in6 gestrichelt schraffierte Fläche definieren, deren Außenkontur in der Ansichtsrichtung von6 die Außenkontur der Spule2 , die bei einer planaren Form der Spule2 durch deren äußerste Windung definiert wird, vollständig einschließt. Zur Unterscheidung voneinander verlaufen die Schraffuren der beiden Flächen in6 orthogonal zueinander. Wie aus6 ersichtlich ist, wird die Außenkontur besagter Flächen jeweils abschnittsweise unmittelbar durch Abschnitte der Messleitung7 bzw.8 gebildet und alle übrigen Abschnitte der Messleitung7 bzw.8 liegen innerhalb der Fläche. Die Fläche ist die kleinstmögliche zusammenhängende Fläche mit einer Außenkontur ohne konkave Abschnitte, die alle Abschnitte der Messleitung7 bzw.8 abdeckt. In diesem Fall liegt eine Beschädigung5A oder5B des Gehäuses1 , welche potentiell die Windungen der Spule2 betreffen könnte, stets innerhalb der durch die Messleitungen7 definierten Flächen. - Die Form der Messleitungen
7 und8 erfüllt nicht nur den Zweck, die Primärspule2 abzudecken, sondern sie hat auch den Vorteil, dass eine Induktionswirkung des von der Primärspule2 im Betrieb erzeugten magnetischen Wechselfeldes auf die Messleitungen7 und8 minimiert wird, indem die Messleitungen7 und8 keine geschlossenen Schleifen aufweisen. Die Induktion einer hohen Spannung in den Messleitungen7 und8 beim Betrieb der induktiven Energieübertragung wäre nämlich unerwünscht. - Der geringe Querschnitt der Messleitungen
7 und8 , der zur Erzielung einer hohen Empfindlichkeit gegenüber einer mechanischen Belastung nötig ist, hat den positiven Nebeneffekt, dass das von der Primärspule2 im Betrieb erzeugte magnetische Wechselfeld durch die Präsenz der Messleitungen7 und8 nicht signifikant beeinflusst wird. Eine mögliche Realisierung der Messleitungen7 und8 ist jeweils eine Leiterbahn, deren Träger, wie bei flexiblen Leiterplatten bekannt, durch eine dünne flexible Kunststofffolie gebildet wird. Solche Folien könnten in ein Gehäuse1 aus Kunststoff bei dessen Herstellung eingebettet oder auf die Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 aufgeklebt werden. Alternativ zu einer Kunststofffolie könnte bei der unteren Messleitung8 auch die Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 unmittelbar als Träger einer Leiterbahn fungieren. - Zur elektrischen Isolierung der beiden Messleitungen
7 und8 voneinander eignet sich insbesondere eine Folie aus weichem Material wie beispielsweise Silikon, die bei einer mechanischen Belastung der Oberfläche4 des Gehäuses2 einer Annäherung der davon betroffenen Abschnitte der beiden Messleitungen7 und8 nur wenig mechanischen Widerstand entgegensetzt. In den Figuren ist diese weiche isolierende Trennschicht zwischen den beiden Messleitungen7 und8 nicht dargestellt. Eine sehr zweckmäßige Lösung ist die Verwendung einer vorgefertigten Einheit, die aus zwei flexiblen Folienleiterplatten mit auf einander zugewandten Seiten ausgebildeten Messleitungen7 und8 sowie einer weichen Trennfolie zwischen den Messleitungen7 und8 besteht. Eine solche Einheit kann bei der Herstellung des Gehäuses1 als Ganzes in das Gehäuse1 eingebettet oder auf dessen Oberseite4 aufgeklebt werden. - Wie
6 zeigt, sind zur Detektion einer Beschädigung5A anhand der elektrischen Impedanz zwischen den beiden Messleitungen7 und8 deren Anschlüsse16 und17 mit einer Messeinrichtung18 verbunden. Diese misst die elektrische Impedanz zwischen den Messleitungen7 und8 und gibt den Messwert an eine Auswertungseinrichtung19 ab. Die Änderung der Impedanz infolge einer Beschädigung5A kann wie erwähnt im Auftreten eines Kurzschlusses oder in einer signifikanten Änderung der Kapazität gegenüber einem Referenzwert, der bei einer Kalibrierung im intakten Zustand des Gehäuses1 gemessen und in einem Speicher der Auswertungseinrichtung19 abgelegt wurde, bestehen. - Falls ein Kurzschluss oder ein endlicher Widerstandswert und/oder eine deutlich vom gespeicherten Referenzwert abweichender Kapazitätswert gemessen wird, deutet dies auf eine Beschädigung
5A des Gehäuses1 hin. Zur Feststellung dieser Situation weist die Auswertungseinrichtung19 eine Vergleichseinrichtung auf, welche den erhaltenen Messwert der Impedanz mit einem oder mehreren Schwellwerten vergleicht und bei einer vorgegebenen Unter- bzw. Überschreitung solcher Schwellwerte auf das Vorliegen einer Beschädigung5A entscheidet. Die einfachste Möglichkeit ist hierbei die Auswertung des Betrages der Impedanz und deren Vergleich mit einem einzigen Schwellwert, dessen Unterschreitung in diesem Fall als Indiz für eine Beschädigung5A zu betrachten ist. - Es können aber auch der ohmsche Widerstand und die Kapazität getrennt ermittelt und mit jeweiligen Schwellwerten verglichen werden. In diesem Fall würden die Unterschreitung einer bestimmten Widerstandsschwelle und eine Überschreitung einer bestimmten Kapazitätsschwelle jeweils allein als Indiz für eine Beschädigung
5A gewertet werden. In Betracht kommt als solches Indiz darüber hinaus auch eine Unterschreitung einer anderen, signifikant unterhalb der Referenzkapazität liegenden Kapazitätsschwelle, die auf die Abtrennung eines Teils einer der Messleitungen durch eine Beschädigung5A hindeuten würde. - Die Auswertungseinrichtung
19 ist mit einer Anzeigeeinrichtung20 verbunden, die bei Erkennung einer Beschädigung5A ein Aktivierungssignal erhält und daraufhin ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt. Die Auswertungseinrichtung19 kann auch mit einer Steuereinheit, welche eine Stromversorgungseinheit der Primärspule2 steuert, verbunden sein, um eine Deaktivierung der Stromversorgungseinrichtung durch die Steuereinrichtung auszulösen, wenn eine Beschädigung5A erkannt wurde. Des Weiteren kann in diesem Fall auch eine Nachricht an eine übergeordnete Stelle gesendet werden, die eine Überprüfung und ggf. eine Reparatur der Beschädigung5A veranlassen kann. - Wie aus
6 ersichtlich ist, hängt die Erkennung einer Beschädigung nicht nur davon ab, wie groß die betroffene Fläche ist, sondern auch davon, welche genaue Form und Lage bezüglich der Messleitungen7 und8 die Beschädigung hat. So sind zwar die von den beiden in6 schematisch dargestellten Beschädigungen5A und5B betroffenen Flächen annähernd gleich groß und von gleicher Form, doch es ist von der Beschädigung5A eine stärkere Beeinflussung der Impedanz zwischen den beiden Messleitungen7 und8 zu erwarten, da sie genau über einer der Stichleitungen13 der Messleitung7 liegt. Die Beschädigung5B , welche sich unmittelbar über einer Windung der Spule2 befindet, hätte hingegen einen geringeren Einfluss auf besagte Impedanz, da sie genau zwischen zwei Stichleitungen15 liegt. - Beschädigungen
5A oder5B von länglicher Form sind als typisch anzunehmen, da sie dann entstehen, wenn ein sich annähernd geradlinig bewegender harter Gegenstand an der Oberseite4 der Oberfläche eines Gehäuses1 einer Spule2 entlangschrammt und dabei partiell in das Gehäuse1 eindringt. Angesichts dessen erscheint es als zweckmäßig, die zueinander orthogonalen Stichleitungen15 und13 nicht wie in6 gezeigt anzuordnen, sondern vielmehr unter einem Winkel von +45° bzw. –45° zur vorgesehenen Fahrtrichtung, um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung5B mit für die Detektion ungünstiger Lage zu minimieren. - Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung von zwei Messleitungen
107 und108 ist in7 dargestellt. Hier weisen die beiden Messleitungen107 und108 jeweils eine Vielzahl von mäanderförmigen Schleifen122 bzw.123 auf. Jede Schleife122 besteht aus zwei zueinander parallelen Hauptabschnitten124 und zwei wesentlich kürzeren Verbindungsabschnitten125 . Jeder Verbindungsabschnitt125 verbindet jeweils die Enden zweier benachbarter Hauptabschnitte124 miteinander und die Schleifen122 wiederholen sich periodisch, so dass sich insgesamt eine einzige durchgehende Messleitung107 mit zwei externen Anschlüssen116A und116B ergibt. Die Verbindungsabschnitte125 sind in dem dargestellten Beispiel geradlinig, doch sie könnten auch abgerundet, beispielsweise halbkreisförmig sein. Die Schleifen123 der zweiten Messeleitung108 haben die gleiche Grundstruktur wie die Schleifen122 der Messleitung107 , also Hauptabschnitte126 und Verbindungsabschnitte127 . Folglich hat auch die Messleitung108 zwei externe Anschlüsse117A und117B . Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform nach6 ist hier ein Stromfluss durch jede einzelne der Messleitungen107 und108 möglich. - Auch jede der Messleitungen
107 und108 definiert eine Fläche, welche die in7 nicht gezeigte Primärspule2 abdeckt. Diese Flächen sind in7 analog zu6 durch zueinander orthogonale Schraffuren gekennzeichnet. Die Mäanderform der Messleitungen107 und108 erfüllt auch hier nicht nur den Zweck, die Primärspule2 abzudecken, sondern sie hat auch den Vorteil, dass die Induktionswirkung des von der Primärspule2 im Betrieb erzeugten magnetischen Wechselfeldes auf die Messleitung7 minimiert wird, indem die Mäanderschleifen122 und123 im Gegensatz zu den Windungen einer Spule keine Vervielfachung der induzierten Spannung verursachen. - Für die Detektion einer Beschädigung
5A oder5B anhand einer Messung der Impedanz zwischen den beiden Messleitungen107 und108 gilt für die in7 dargestellte zweite Ausführungsform dasselbe wie für die zuvor anhand6 erläuterte erste Ausführungsform. Die Impedanzmessung erfolgt in diesem Fall durch die Messeinrichtung118 zwischen den Anschlüssen116B und117A . Die Messeinrichtung118 ist auch hier mit einer Auswertungseinrichtung119 verbunden und letztere ist mit einer Anzeigeeinrichtung120 verbunden. - Zusätzlich eröffnet die zweite Ausführungsform nach
7 jedoch die Möglichkeit einer Detektion einer Beschädigung5A oder5B anhand des elektrischen Widerstandes der Messleitungen107 und108 . Zu diesem Zweck sind die Anschlüsse116A und116B der Messleitung107 mit einer zusätzlichen Messeinrichtung128 verbunden und die Anschlüsse117A und117B der Messleitung108 sind mit einer zusätzlichen Messeinrichtung129 verbunden. Die Messeinrichtungen128 und129 messen jeweils den elektrischen Widerstand der Messleitung107 bzw.108 und geben die Messwerte des Widerstandes bzw. ein Signal, das eine Überschreitung des Messbereiches anzeigt, an die Auswertungseinrichtung119 ab. Wenn der Messbereich einer Messeinrichtung128 oder129 überschritten ist, so bedeutet dies, dass die jeweils angeschlossene Messleitung107 bzw.108 unterbrochen ist, was ein klares Indiz für eine Beschädigung5A oder5B des Gehäuses1 ist. Wenn an einer Messleitung107 oder108 ein endlicher Widerstandswert gemessen wird, der weit über dem normalen Wertebereich liegt, so deutet dies zumindest auf eine Beschädigung dieser Messleitung107 oder108 und damit auch des Gehäuses1 hin. - Zur Feststellung einer solchen Situation weist die Auswertungseinrichtung
119 eine Vergleichseinrichtung auf, welche die erhaltenen Messwerte des Widerstandes der Messleitungen107 und108 jeweils mit einem Schwellwert vergleicht und bei einer Überschreitung dieses Schwellwertes auf das Vorliegen einer Beschädigung5A oder5B entscheidet. Der Schwellwert muss kein vorab festgelegter Wert sein, sondern es kann auch bei unversehrtem Gehäuse1 jeweils ein Referenzwert des Widerstandes der Messleitungen107 und108 gemessen werden. Der Schwellwert kann dann jeweils auf ein bestimmtes Vielfaches dieses Referenzwertes festgesetzt und in einem Speicher der Auswertungseinrichtung119 abgelegt werden. - Alternativ zu separaten Widerstandsmessungen an den zwei Messleitungen
107 und108 könnte auch ein von der Auswertungseinrichtung119 steuerbarer Schalter zwischen den Anschlüssen116B und117A vorgesehen sein, durch dessen Schließen die beiden Messleitungen107 und108 in Serie zueinander schaltbar wären. In diesem Fall würde zur Detektion einer Beschädigung5A oder5B anhand einer Widerstandsmessung an der Serienschaltung nur eine der beiden Messeinrichtungen128 oder129 benötigt. Eine noch weiter gehende Vereinfachungsmöglichkeit wäre eine durch einen Schalter schließbare Verbindung zwischen den anderen Anschlüssen116A und117B der Messleitungen107 und108 zu deren Serienschaltung. In diesem Fall könnte die Impedanzmesseinrichtung118 auch zur Messung des Widerstandes der Serienschaltung der Messleitungen107 und108 verwendet werden und es würden keine weiteren Messeinrichtungen128 und129 benötigt. - Gegenüber der ersten Ausführungsform nach
6 bietet die Auswertung des Widerstandswertes jeder einzelnen Messleitung107 und107 bei der zweiten Ausführungsform ein zusätzliches Kriterium für die Erkennung einer Beschädigung, d.h. die Auswertungseinrichtung119 erkennt in diesem Fall eine Beschädigung5A oder5B als vorhanden, wenn entweder eine signifikante Impedanzänderung zwischen den beiden verschiedenen Messleitungen107 und108 oder eine signifikante Widerstandserhöhung an mindestens einer der beiden Messleitungen107 oder108 bzw. an deren Serienschaltung festgestellt wird. Durch diese Kombination verschiedener Kriterien kann die Zuverlässigkeit der Beschädigungserkennung verbessert werden. So würde bei der in7 gezeigten Lage der Beschädigungen5A und5B die Beschädigung5A am Widerstandswert der Messleitung107 und die Beschädigung5B am Widerstandswert der Messleitung108 erkannt werden, und zwar jeweils unabhängig von einer Änderung der Impedanz zwischen den beiden Messleitungen107 und108 . Beide Beschädigungen5A und5B würden ferner am Widerstandswert einer Serienschaltung der Messleitungen107 und108 erkannt werden. - Es versteht sich, dass auch anhand des Widerstandes zweier mäanderförmiger Messleitungen
107 und108 nicht beliebig kleine Beschädigungen detektierbar sind, sondern eine Beschädigung5A oder15 muss eine durch die Abstände zweier benachbarter Hauptabschnitte einer Schleife122 bzw.123 definierte Mindestausdehnung quer zu den jeweiligen Hauptabschnitten124 bzw.126 haben, damit sich die Beschädigung5A oder5B unabhängig von ihrer genauen Lage relativ zu den Messleitungen107 und108 über mindestens eine der Messleitungen107 oder108 erstreckt. Der Abstand der Hauptabschnitte124 und126 der Schleifen122 bzw.123 muss an die Minimalgröße einer zu erfassenden Beschädigung5A oder5B entsprechend angepasst werden. - Eine weitere Ausführungsform einer zur Realisierung der Erfindung geeigneten Messleitung
207 zeigt8 . Die Messleitung207 hat in diesem Fall die Form einer Doppelspirale, die sich aus zwei überkreuzungsfrei ineinander liegenden, an einem gemeinsamen Zentrum Z miteinander verbundenen Spiralen207A und207B zusammensetzt. An eine solche Messleitung207 kann analog zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform nach7 eine Messeinrichtung zur Messung des Widerstandes angeschlossen werden, d.h. die Messleitung107 von7 könnte durch die Messleitung207 ersetzt werden. Ebenso könnte die zweite Messleitung108 von7 durch eine derartige Messleitung in Form einer Doppelspirale ersetzt werden. Dementsprechend könnte auch wie bei der vorherigen Ausführungsform die Impedanz zwischen zwei solchen übereinander angeordneten Doppelspiralen gemessen werden. Die Auswertung der Messwerte könnte genauso wie bei der vorherigen Ausführungsform erfolgen. Zweckmäßig ist ein diesem Fall ein seitlicher Versatz oder ein unterschiedlicher Windungsabstand der beiden Doppelspiralen zur Herbeiführung von zahlreichen Überkreuzungen, um das Ausmaß einer Kapazitätsänderung bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses infolge einer Beschädigung5A oder5B zu erhöhen. - Falls eine zusätzliche Widerstandsmessung nicht als nötig erachtet wird, könnte anstelle von Doppelspiralen mit jeweils zwei externen Anschlüssen auch einfache Sprialen mit nur einem einzigen externen Anschluss verwendet werden, die im Zentrum ohne externen Anschluss enden. Die Messung und Auswertung des Messwertes der Impedanz würde in diesem Fall der ersten Ausführungsform nach
6 entsprechen, d.h. es wäre dann im Vergleich zu dieser Ausführungsform nur jede der beiden Messleitungen7 und8 jeweils durch eine einfache Spirale ersetzt. - Bei der in
9 beispielhaft angenommenen quadratischen Grundform der Doppelspirale besteht ähnlich wie bei der Ausführungsform von6 der Nachteil, dass die Wirkung einer Beschädigung5A oder15 bei annähernd gleicher Form und Größe von deren Lage bezüglich des Verlaufes der Messleitung207 abhängt. So würde bei der in9 dargestellten Situation anhand des Widerstandswertes der Messleitung207 nur die Beschädigung5A und nicht die Beschädigung5B erkannt, weil letztere eine Längsrichtung hat, die der Richtung der Messleitung207 entspricht und sie genau in einem Zwischenraum zwischen der ersten Spirale207A und der zweiten Spirale207B liegt. Bei einer kreisrunden Grundform der beiden Spiralen207A und207B wäre die Wahrscheinlichkeit höher, dass beide Beschädigungen5A und5B anhand des Widerstandswertes erkannt werden. - In
9 ist ein anderer unzulässiger Zustand der Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 der Primärspule2 dargestellt, der darin besteht, dass ein leitfähiger Gegenstand21 auf ihr liegt. Bei einer Bestromung der Primärspule2 werden in dem Gegenstand21 Wirbelströme induziert, die zu einer Erhitzung des Gegenstandes21 und des Gehäuses1 in dem Bereich um den Gegenstand21 führen. Von dem erhitzten Gegenstand21 , der schlimmstenfalls bis zum Glühen gebracht werden kann, geht die Gefahr der Verletzung von Personen durch Verbrennungen und der Auslösung eines Brandes aus. Ferner kann die Erhitzung das Gehäuse1 beschädigen, indem dieses erweicht und der Gegenstand21 in seine Oberfläche eindringt. Erreicht er dabei die Spule2 , dann kann er Windungen kurzschließen und/oder eine leitfähige Verbindung vom Leiter der Spule2 zur Umgebung herstellen und damit auch zu einer elektrischen Gefahrenquelle werden. - Die Präsenz eines solchen leitfähigen Fremdkörpers
21 kann ebenfalls mittels Messleitungen7 und8 der zuvor erläuterten Art detektiert werden. Wie anhand9 ohne weiteres erkennbar ist, existiert eine Kapazität zwischen dem leitfähigen Fremdkörper21 und sowohl den unter ihm befindlichen Abschnitten10 der oberen Messleitung7 , die in9 wie die beschädigten Abschnitte in5 schwarz gekennzeichnet sind, als auch den unter ihm befindlichen Abschnitten der unteren Messleitung8 , von denen der betroffene Teil11 des in9 sichtbaren Abschnitts durch Schraffur gekennzeichnet ist. Durch diese kapazitive Kopplung von jeweiligen Abschnitten beider Messleitungen7 und8 mit dem leitfähigen Fremdkörper21 ändert sich auch die Kapazität zwischen den beiden Messleitungen7 und8 infolge der Präsenz des Fremdkörpers21 . - Diese Kapazitätsänderung kann in gleicher Weise gemessen und ausgewertet werden, wie es zuvor anhand einer durch eine Beschädigung
5A oder5B verursachten Kapazitätsänderung beschrieben wurde, wobei sich die Kapazität durch die Präsenz eines leitfähigen Fremdkörpers21 stets erhöht. Bei Feststellung einer reinen Kapazitätserhöhung kann zwar nicht zwischen einer Annäherung der Messleitungen7 und8 infolge einer Beschädigung5A oder5B und der Präsenz eines Fremdkörpers21 unterschieden werden, doch erfordern beide Fehlersituationen ohnehin eine Stilllegung der Primärspule2 und eine Überprüfung des Gehäuses1 . Es versteht sich, dass auch die zweite Ausführungsform nach7 mit Messleitungen107 und108 sowie die dritte Ausführungsform mit zwei spiralförmigen Messleitungen207 gemäß8 für eine solche Fremdkörperdetektion anhand einer Kapazitätsmessung geeignet sind. - Ein besonderer Vorteil der kapazitiven Fremdkörperdetektion mit zwei übereinander liegenden Messleitungen besteht darin, dass ein leitfähiger Fremdkörper
21 bereits erkannt werden kann, bevor die Primärspule2 bestromt wird und es tatsächlich zu einer Erhitzung des Fremdkörpers21 kommt. Eine solche Erhitzung kann somit durch diese Art der Fremdkörperdetektion wirksam vermieden werden. - Bei der zweiten Ausführungsform nach
7 kann die Präsenz eines Fremdkörpers21 auch anhand des Widerstandswertes der oberen Messleitung107 festgestellt werden, allerdings nur bei einer Bestromung der Primärspule2 . Durch die Erhitzung des Fremdkörpers21 kommt es dann nämlich zu einer abnormalen Erwärmung des Gehäuses1 und damit auch derjenigen Schleifen122 der Messleitung107 , die im Bereich des Fremdkörpers21 liegen. Diese Erwärmung führt aufgrund der Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes des Leitermaterials der Messleitung107 zu einer Erhöhung des Widerstandes der Messleitung107 in dem von der Erwärmung betroffenen Bereich und damit auch insgesamt zu einer Erhöhung des Widerstandes der Messleitung107 . - Anhand der bekannten Widerstands-Temperaturkennlinie der Messleitung
107 kann diese Widerstandserhöhung in eine mittlere Temperaturerhöhung der Messleitung107 umgerechnet werden. Überschreitet diese mittlere Temperaturerhöhung eine vorgegebene Schwelle, so ist dies ein Indiz für das Vorhandensein eines erhitzten leitfähigen Fremdkörpers21 . Die Detektion eines solchen Fremdkörpers21 durch die Auswertungseinrichtung119 kann also analog zur Detektion einer partiellen mechanischen Beschädigung der Messleitung107 anhand eines Schwellwertvergleichs des gemessenen Widerstandes erfolgen. Hierbei ist der Schwellwert für eine unzulässige Erwärmung wesentlich niedriger anzusetzen als der Schwellwert für eine partielle mechanische Beschädigung der Messleitung107 , da die Temperaturkoeffizienten üblicher Leitermaterialien wie Kupfer, die für die Messleitung107 in Frage kommen, nicht allzu groß sind und in der Regel auch nur ein Teil der Messleitung107 von der Erwärmung betroffen ist. - Während die erfindungsgemäße Überwachung der mechanischen Integrität des Gehäuses
1 anhand des Widerstandes der Messleitung107 bereits vor einer Inbetriebnahme der induktiven Energieübertragung erfolgen kann und während des Übertragungsbetriebs unterbleiben kann, da in diesem Zeitraum keine mechanische Beschädigung zu befürchten ist, muss die Temperaturüberwachung anhand des Widerstandes gerade während des Übertragungsbetriebs erfolgen. Da die Messleitung107 auch bei einer Mäanderform wie in7 eine nicht verschwindende Gegeninduktivität bezüglich der Spule2 hat, wird in ihr während des Übertragungsbetriebs eine Spannung induziert, was mit einer gleichzeitigen Widerstandsmessung durch ein Ohmmeter nicht vereinbar ist. Daher muss für eine solche Art der Widerstandsmessung die Bestromung der Spule2 kurzzeitig unterbrochen werden. - Die Temperaturüberwachung durch Widerstandsmessung kann aber auch während des laufenden Übertragungsbetriebs erfolgen, indem die Messeinrichtung
126 statt als Ohmmeter abwechselnd als Voltmeter und als Amperemeter betrieben wird. Aus der induzierten Leerlaufspannung und dem induzierten Kurzschlussstrom kann dann durch die Auswertungseinrichtung der ohmsche Widerstand der Messleitung107 berechnet werden. Nötigenfalls kann auch ein in den Figuren nicht dargestellter Serienwiderstand mit bekanntem Wert in den durch die Messleitung107 und die Messeinrichtung126 gebildeten Stromkreis geschaltet werden, um den Kurzschlussfall zu vermeiden und den induzierten Strom auf einen bestimmten Bereich zu begrenzen. - Schwankungen der Umgebungstemperatur können berücksichtigt werden, indem ein vor Beginn der Energieübertragung insbesondere zur Überwachung der mechanischen Integrität des Gehäuses
1 gemessener Widerstandswert der Messleitung107 als Referenzwert in einem Speicher der Auswertungseinrichtung119 gespeichert wird. Durch die Bestimmung dieses Referenzwertes kann auch die Streuung des Widerstandes zwischen verschiedenen Exemplaren der Messleitung107 als Fehlerquelle eliminiert werden. Bei Bedarf kann auch eine Erwärmung des Gehäuses1 durch die bei der induktiven Übertragung primärseitig auftretenden Verluste durch eine Kalibrierung ohne Vorhandensein eines leitfähigen Fremdkörpers21 berücksichtigt werden, indem die sich in diesem Fall einstellende Widerstandserhöhung der Messleitung107 gegenüber einem zuvor gemessenen Referenzwert gemessen, zu diesem Referenzwert hinzuaddiert und die Summe als neuer Referenzwert in dem Speicher der Auswertungseinrichtung119 gespeichert wird. - Um bei der resistiven Fremdkörperdetektion eventuelle Variationen der Messwerte im Betrieb der induktiven Energieübertragung durch die Sekundärseite zu vermeiden, kann die Messung auch ohne Vorhandensein einer Sekundärseite durchgeführt werden, beispielsweise bei unbenutzter Ladestation periodisch in bestimmten Zeitintervallen, oder wenn die Annäherung eines Elektrofahrzeugs an eine Ladestation detektiert wird, das Fahrzeug die Ladestation aber noch nicht erreicht hat, oder zumindest solange sich die Sekundärspule noch im Leerlauf befindet und trotz einer Bestromung der Primärspule
2 noch keine signifikanter Leistungsfluss zur Sekundärseite stattfindet. - Wenn die durch erfindungsgemäße Überwachung des Gehäuses
1 weder eine Beschädigung5A oder5B , noch ein leitfähiger Fremdkörper21 detektiert wurde, können die Messleitungen107 und108 für die Dauer der induktiven Energieübertragung deaktiviert werden, da während der Präsenz einer Sekundärspule unmittelbar über der Primärspule2 zumindest keine Beschädigung einer der beiden Spulen zu befürchten ist und auch der Eintritt eines leitfähigen Fremdkörpers21 in den Spalt zwischen ihnen äußerst unwahrscheinlich ist. Für eine solche Deaktivierung können zwischen den Anschlüssen116A ,116B ,117A und117B und den Messeinrichtungen118 ,126 und127 in7 nicht dargestellte Schalter vorgesehen sein, durch welche zumindest die resistiven Messstromkreise aufgetrennt oder die Messeinrichtungen118 ,126 und127 ganz von den Messleitungen107 und108 abgetrennt werden können, um die Messeinrichtungen118 ,126 und127 vor induzierten Strömen zu schützen. Eine solche Abtrennung kann bei Bedarf auch bei einer Ausführungsform gemäß6 mit einer Impedanzmessung18 zu deren Schutz vorgenommen werden. - Ein Ausgang der Auswertungseinrichtung
19 bzw.119 ist mit einer in den Figuren nicht dargestellten Steuereinheit, welche eine Stromversorgungseinheit der Primärspule2 steuert, verbunden, um eine Deaktivierung der Stromversorgungseinrichtung durch die Steuereinheit auszulösen, wenn während eines induktiven Übertragungsvorgangs das Vorhandensein eines leitfähigen Fremdkörpers21 erkannt wurde. Wenn vor Beginn eines Übertragungsvorgangs bereits eine mechanische Beschädigung des Gehäuses der Primärspule2 oder das Vorhandensein eines Fremdkörpers21 erkannt wurde, dann unterbleibt eine Bestromung der Primärspule2 von vornherein. Letzteres gilt sinngemäß auch für eine Sekundärspule. Wenn an einer solchen eine mechanische Beschädigung detektiert wird, wird ein entsprechendes Warnsignal an eine Steuereinheit des Elektrofahrzeugs abgegeben, welche dann den Beginn eines Ladevorgangs unterbindet. - Eine dritte Ausführungsform einer Anordnung von zwei in das Gehäuse einer Primärspule integrierten Messleitungen zeigt
10 . Diese Ausführungsform entspricht hinsichtlich der Struktur jeder einzelnen der beiden Messleitungen307 und308 der ersten Ausführungsform von6 . Der Unterschied zu dieser ersten Ausführungsform besteht darin, dass die Stichleitungen313 und315 , die von den Verteilerleitungen312 und314 abzweigen, sich hier nicht überkreuzen, sondern parallel zueinander verlaufen, so dass die beiden Messleitungen307 und308 zusammen einen sogenannten Interdigitalkondensator bilden. Wegen der fehlenden Überkreuzungen brauchen die beiden Messleitungen307 und308 nicht übereinander angeordnet zu sein, sondern können hier planar, beispielsweise als Leiterbahnen auf einer einzigen Seite einer flexiblen Leiterplatte realisiert sein. - Die von jeder einzelnen Messleitung
307 und308 definierte Fläche überdeckt, wie durch entsprechende Schraffuren gekennzeichnet ist, die Primärspule2 auch hier vollständig. Wie bei der ersten Ausführungsform sind die externen Anschlüsse316 und317 der Messleitungen307 und308 mit einer Impedanzmesseinrichtung318 verbunden. Diese ist mit einer Auswertungseinrichtung319 und letztere mit einer Anzeigeeinrichtung320 verbunden. - Anhand der auch in
10 beispielhaft eingezeichneten Beschädigungen5A und5B ist erkennbar, dass bei einer länglichen Beschädigung5A quer zu den Stichleitungen313 und315 diese Stichleitungen313 und315 durchtrennt oder zusammengequetscht werden können, was mit einer gewissen Impedanzänderung verbunden ist. Eine längliche Beschädigung5B parallel zu den Stichleitungen313 und315 kann jedoch bei ungünstiger Lage, d.h. wenn sie genau zwischen zwei Stichleitungen313 und315 liegt, schlecht oder im ungünstigsten Fall nicht detektiert werden. Ebenfalls schlechter detektierbar sind im Vergleich zur ersten Ausführungsform Beschädigungen durch rein senkrechte Krafteinwirkungen auf die Oberfläche4 des Gehäuses1 ohne seitliche Kraftkomponente, bei denen es nur zu einer Verformung von Stichleitungen313 und315 senkrecht zur Oberfläche4 des Gehäuses1 kommt. Ebenso gut wie mit den anderen Ausführungsformen ist jedoch mit der dritten Ausführungsform gemäß10 die Präsenz eines leitfähigen Fremdkörpers21 auf der Oberfläche4 des Gehäuses1 detektierbar, da die Kapazität des durch die Messleitungen307 und308 gebildeten Interdigitalkondensators hierdurch in gleicher Weise erhöht wird. - Bei der Beschreibung der Fremdkörperdetektion durch Temperaturmessung anhand des elektrischen Widerstandes einer Messleitung wurde zwar auf die mäanderförmige obere Messleitung
107 des zweiten Ausführungsbeispiels Bezug genommen. Es versteht sich aber, dass eine spiralförmige Messleitung207 ebenso dazu geeignet ist. Grundsätzlich ist auch die untere Messleitung108 des zweiten Ausführungsbeispiels dazu geeignet, doch ist von der oberen Messleitung107 wegen der geringeren Entfernung von dem Fremdkörper21 ein größerer Messeffekt zu erwarten. - Die Fremdkörperdetektion ist zwar insbesondere bei der Primärspule
2 einer Ladestation von Interesse, da hier ein Fremdkörper21 leichter auf die Oberseite4 der Oberfläche des Gehäuses1 gelangen kann, doch kann die erfindungsgemäße Fremdkörperdetektion ebenso wie die erfindungsgemäße Überwachung der mechanischen Integrität auch bei einer an der Unterseite eines Elektrofahrzeugs angeordneten Sekundärspule angewandt werden, da auch dort ein Fremdkörper21 anhaften könnte. Hierbei ist die kapazitive Messung ohne Modifikationen übertragbar, während für die resistive Temperaturmessung die Sekundärspule kurzzeitig aus der Batterie des Fahrzeugs bestromt werden muss, damit ein Messeffekt erzielbar ist. - Für eine Beschädigungsdetektion anhand einer Impedanzmessung werden mindestens zwei Messleitungen benötigt, aber es könnten zur Erhöhung der Zuverlässigkeit durch Redundanz auch mehr als zwei Messleitungen vorgesehen werden. Auch könnten verschiedene Formen von Messleitungen miteinander kombiniert und übereinander angeordnet werden, beispielsweise eine mäanderförmige Messleitung
107 gemäß7 mit einer Messleitung8 gemäß6 , die aus einer Verteilerleitung14 und Stichleitungen15 besteht. - Obgleich in der vorausgehenden Beschreibung angenommen wurde, dass die Primärspule
2 einer Ladestation am Boden eines Fahrzeugabstellplatzes und die Sekundärspule an der Unterseite eines Elektrofahrzeugs angeordnet ist, kann die Erfindung jederzeit auch auf andere Anordnungen, bei denen die beschädigungsgefährdete Oberflächenseite4 des Gehäuses1 beispielsweise eine vertikale Lage hat, angewendet werden. - Wenn eine Messung zur Detektion einer Beschädigung und/oder eines leitfähigen Fremdkörpers während der induktiven Energieübertragung durchgeführt werden soll, kann es zweckmäßig sein, die Energieübertragung für die Messung kurzzeitig zu unterbrechen, um eine Störung der Messung durch das Magnetfeld der Primärspule zu vermeiden.
Claims (15)
- Vorrichtung zur Zustandsüberwachung des Gehäuses (
1 ) einer Primär- oder Sekundärspule einer Vorrichtung zur induktiven Übertragung elektrischer Energie von einer stationären Einheit zu einem benachbart zu dieser befindlichen Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Gehäuse (1 ) zwischen derjenigen Oberflächenseite (4 ), welche im Übertragungsbetrieb der jeweils anderen Spule zugewandt ist, und der in dem Gehäuse (1 ) befindlichen Spule (2 ) mindestens zwei separate Messleitungen (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) mit jeweils einer Vielzahl von zueinander zumindest annähernd parallelen Abschnitten (13 ,15 ;124 ,126 ;313 ,315 ) angeordnet sind, wobei jede Messleitung (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) eine zwischen besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) und der Spule (2 ) liegende Fläche definiert, deren Außenkontur in der Projektion auf besagte Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) die Außenkontur der Spule (2 ) umgibt, dass die Messleitungen (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) mit einer elektrischen Impedanzmesseinrichtung (18 ;118 ,318 ) verbunden sind, die mindestens einen von der Impedanz zwischen den Messleitungen (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) abhängigen Messwert erfasst, und dass die Impedanzmesseinrichtung (18 ;118 ,318 ) mit einer Auswertungseinrichtung (19 ;119 ;319 ) verbunden ist, die aus dem von der Impedanzmesseinrichtung (18 ;118 ,318 ) erfassten Messwert mindestens ein Signal ableitet, das einen Zustand besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der durch eine Messleitung (
7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) definierten Fläche abschnittsweise unmittelbar durch Abschnitte der Messleitung (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) gebildet wird, dass alle übrigen Abschnitte der Messleitung (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) innerhalb dieser Fläche liegen, und dass die Fläche die kleinstmögliche zusammenhängende Fläche mit einer Außenkontur ohne konkave Abschnitte ist, die alle Abschnitte der Messleitung (7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) abdeckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messleitungen (
7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) zwischen der Spule (2 ) und besagter Oberflächenseite (4 ) übereinander liegen und sich an einer Vielzahl von Stellen überkreuzen, ohne an diesen Stellen in elektrischem Kontakt miteinander zu stehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Messleitung (
7 ,8 ;307 ,308 ) eine sich unmittelbar von einem externen Anschluss (16 ,17 ;316 ,317 ) aus erstreckende Verteilerleitung (12 ,14 ;312 ,314 ) sowie eine Vielzahl von zumindest annähernd parallel zueinander verlaufenden Stichleitungen (13 ,15 ;313 ,315 ), die von einer Verteilerleitung (12 ,14 ;312 ,314 ) abzweigen, aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Messleitung (
107 ,108 ) insgesamt mäanderförmig verläuft und jeweils eine Vielzahl von zueinander parallelen Hauptabschnitten (124 ,126 ) und von kürzeren Verbindungsabschnitten (125 ,127 ) aufweist, wobei ein Verbindungsabschnitt (125 ,127 ) jeweils Enden zweier benachbarter Hauptabschnitte (124 ,126 ) miteinander verbindet und in Fall eines Stromflusses durch die Messleitung (107 ,108 ) die Stromrichtungen in benachbarten Hauptabschnitten (124 ,126 ) zueinander entgegengesetzt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stichleitungen (
13 ,15 ;313 ,315 ) bzw. Hauptabschnitte (124 ,126 ) verschiedener Messleitungen (7 ,8 ;107 ,108 ;307 ,308 ) unter einem vorbestimmten Winkel zueinander, vorzugsweise zumindest annähernd senkrecht zueinander liegen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Messleitung (
207 ) die Form einer einfachen Spirale oder einer Doppelspirale hat, wobei letztere aus zwei Teilspiralen (207A ;207B ) besteht, welche dergestalt überkreuzungsfrei ineinander liegen, dass eine Teilspirale (207A ) von einem äußeren Rand zu einem gemeinsamen Zentrum (Z) und die andere Teilspirale (207B ) von diesem Zentrum (Z) zurück zu dem äußeren Rand führt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Messleitung (
107 ,108 ) zwei externe Anschlüsse (116A ,116B ;117A ,117B ) aufweist, die jeweils mit einer elektrischen Widerstandsmesseinrichtung (128 ,129 ) verbunden sind, die mindestens einen vom elektrischen Widerstand der Messleitung (107 ,108 ) abhängigen Messwert erfasst, und dass die Widerstandsmesseinrichtung (128 ,129 ) mit der Auswertungseinrichtung (119 ) verbunden ist, die aus dem von der Widerstandsmesseinrichtung (128 ,129 ) erfassten Messwert mindestens ein Signal ableitet, das einen Zustand besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messleitung (
7 ,8 ;107 ,108 ;207 ;307 ,308 ) durch eine Leiterbahn gebildet wird, die unmittelbar auf einer Oberfläche des Gehäuses (1 ) hergestellt ist, oder deren Träger eine flexible Kunststofffolie ist, die in das Gehäuse (1 ) eingebettet oder auf eine Oberfläche des Gehäuses (1 ) aufgeklebt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei verschiedene übereinander liegende Messleitungen (
7 ,8 ;107 ,108 ) durch eine Schicht aus isolierendem Material getrennt sind, welche eine geringere Festigkeit als das Gehäuse (1 ) hat. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungseinrichtung (
19 ;119 ;319 ) anhand eines Vergleichs mindestens eines erfassten Messwertes der Impedanz zwischen zwei verschiedenen Messleitungen (7 ,8 ;107 ,108 ;307 ,308 ) und/oder des elektrischen Widerstandes einer Messleitung (107 ,108 ) mit mindestens einem jeweiligen Schwellwert mindestens ein binäres Signal ableitet, welches die mechanische Integrität besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) und/oder das Vorhandensein eines leitfähigen Fremdkörpers (21 ) auf besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungseinrichtung (
119 ) anhand des erfassten Messwertes des Widerstandes und der Temperaturkennlinie des elektrischen Widerstandes einer Messleitung (107 ,108 ) ein Signal ableitet, welches eine Temperaturerhöhung der Oberfläche (4 ) des Gehäuses (1 ) im Betrieb der induktiven Energieübertragung anzeigt. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungseinrichtung (
119 ) einen Speicher aufweist, in dem ein ohne Bestromung der Spule (2 ) gemessener Referenzwert des Widerstandes der Messleitung (107 ,108 ) gespeichert ist, und dass die Auswertungseinrichtung (119 ) das die Temperaturerhöhung anzeigende Signal aus der Differenz zwischen dem erfassten Messwert und dem Referenzwert ableitet und anhand eines Vergleichs mit einem Schwellwert ein binäres Signal ableitet, welches das Vorhandensein eines leitfähigen Fremdkörpers (21 ) auf besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgang der Auswertungseinrichtung (
19 ;119 ;319 ) mit einer Anzeigeeinrichtung (20 ;120 ;320 ) verbunden ist, und dass ein an diesem Ausgang ausgegebenes Signal einen unzulässigen Zustand besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt und die Ausgabe eines Warnsignals durch die Anzeigeeinrichtung (20 ;120 ;320 ) auslöst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgang der Auswertungseinrichtung (
20 ;120 ;320 ) mit einer Steuereinheit, welche eine Stromversorgungseinheit der Primärspule (2 ) steuert, verbunden ist, und dass ein an diesem Ausgang ausgegebenes Signal einen unzulässigen Zustand besagter Oberflächenseite (4 ) des Gehäuses (1 ) anzeigt und eine Deaktivierung der Stromversorgungseinrichtung durch die Steuereinheit auslöst.
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DE (1) | DE202012101406U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014116901A1 (de) * | 2014-11-19 | 2016-06-02 | Paul Vahle Gmbh & Co. Kg | Wicklungsanordnung für ein induktives Energieübertragungssystem |
WO2019206866A1 (de) * | 2018-04-25 | 2019-10-31 | Cpt Group Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur funktionsprüfung eines antennensystems |
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2012
- 2012-04-17 DE DE202012101406U patent/DE202012101406U1/de not_active Expired - Lifetime
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