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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Wärmerohr, insbesondere ein Wärmerohr für eine elektronische Vorrichtung, ein Kühlmodul mit diesem Wärmerohr und eine elektronische Vorrichtung mit diesem Kühlmodul.
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Stand der Technik
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Mit der Entwicklung der Technologie ist die Leistung der elektronischen Bauelemente immer höher. Gleichzeitig steigt auch die Betriebswärme. Wenn diese Wärme nicht rechtzeitig abgeführt wird, steigt die Temperatur der elektronischen Bauelemente, wodurch die Leistung der elektronischen Bauelemente reduziert wird. Sogar werden sie dadurch beschädigt. Um eine Kühlung zu erreichen, können ein Vapor-Chamber-Kühler und ein Wärmerohr verwendet werden, die eine bessere Wärmeübertragungswirkung besitzen und mit einem Kühlkörper kombiniert werden können.
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Das Flachwärmerohr weist einen Hohlraum auf, in den ein Metallpulver gefüllt wird, das durch Sintern an der Innenwand des flachen Wärmerohrs eine Kapillarstruktur bildet. Danach wird das Flachwärmerohr evakuiert. Das flüssige Arbeitsfluid im Verdampfungsabschnitt des Flachwärmerohrs wird durch die Wärme in ein gasförmiges Arbeitsfluid umgewandelt, das zu dem Kondensationsabschnitt diffundiert und dort in das flüssige Arbeitsfluid zurückgewandelt wird. Das kondensierte flüssige Arbeitsfluid kann durch die Kapillarstruktur in den Verdampfungsabschnitt zurückfließen. Da das Flachwärmerohr flach gepresst wird, ist der Hohlraum eng, wodurch das gasförmige Arbeitsfluid nicht schnell den Kondensationsabschnitt erreichen kann.
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Ferner kann die Kapillarstruktur im Kondensationsabschnitt einen Druckwiderstand erzeugen, wodurch das kondensierte flüssige Arbeitsfluid teilweise im Kondensationsabschnitt stehenbleibt und nicht in den Verdampfungsabschnitt zurückfließen kann, so dass die Wärmeübertragungswirkung reduziert wird.
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Das herkömmliche Flachwärmerohr besitzt einen gleichbleibenden Durchmesser (das ganze Rohr hat einen gleichen Durchmesser). Eine Veränderung des Durchmessers (z. B. zwei Enden mit unterschiedlichem Durchmesser oder ein Mittelbereich mit größerem oder kleinerem Durchmesser) ist nicht bekannt. Zudem ist die Kapillarstruktur gleichmäßig ringförmig an der Innenwand des Fachwärmerohrs verteilt. wenn das Flachwärmerohr verformt wird (z. B. Biegen oder Falten), kann sich die Kapillarstruktur im Flachwärmerohr lösen, so dass die Wärmeübertragungswirkung reduziert wird. Zudem ist die Dicke des Flachwärmerohrs durch die an der Innenwand ringförmig verteilte Kapillarstruktur begrenzt.
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Der Vapor-Chamber-Kühler weist ein rechteckiges Gehäuse und einen Hohlraum auf. An der Innenwand des Hohlraums ist eine Kapillarstruktur gebildet. Im Hohlraum ist ein Arbeitsfluid gefüllt. Das Gehäuse liegt mit einer Seite auf einer Wärmequelle (wie Zentraleinheit, Sourchbridge, Northbridge), um die Wärme der Wärmequelle zu absorbieren. Dadurch wird das flüssige Arbeitsfluid in der Verdampfungszone verdampft und transportiert die Wärme zu der Kondensationszone. Das gasförmige Arbeitsfluid wird in der Kondensationszone in das flüssige Arbeitsfluid umgewandelt, das durch die Schwerkraft oder die Kapillarstruktur in die Verdampfungszone zurückfließt. Dadurch zirkuliert das Arbeitsfluid.
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Der Vapor-Chamber-Kühler kann zwar die Wärme von einer Seit auf die andere Seite übertragen, wodurch eine Kühlung erreicht wird, kann jedoch nicht wie beim Wärmerohr die Wärme zu einem fernen Ende transportieren. Daher ist der Vapor-Chamber-Kühler nur für eine großflächige Kühlung geeignet.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das die Wärmeübertragungswirkung erhöhen kann.
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Der Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das den Wärmewiderstand reduzieren kann.
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Der Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das den Einfluss auf die Wärmeübertragungswirkung durch die Schwerkraft reduzieren kann.
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Der Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das die Aufbaufestigkeit des Kondensationsabschnitts erhöhen kann.
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Der Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das das Geräusch im Wärmerohr verringern kann.
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Der Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, ein Kühlmodul mit diesem Wärmerohr und eine elektronische Vorrichtung mit diesem Kühlmodul zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Wärmerohr gelöst, das ein Rohr umfasst, das aufweisend: ein erstes geschlossenes Ende; ein zweites geschlossenes Ende; einen Verdampfungsabschnitt, der sich nahe an dem ersten geschlossenen Ende befindet und eine erste Außenfläche und eine erste Innenfläche besitzt, wobei die erste Außenfläche eine Dicke definiert, wobei an der Innenfläche eine erste Kapillarstruktur vorgesehen ist, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal bildet; und einen Kondensationsabschnitt, der sich nahe an dem zweiten geschlossenen Ende befindet und eine zweite Außenfläche und eine zweite Innenfläche besitzt, wobei die zweite Außenfläche eine zweite Dicke definiert, wobei die zweite Innenfläche mindestens eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite besitzt, wobei der Kondensationsabschnitt eine oder mehrere zweite Kapillarstrukturen besitzt, wobei sich die zweite Kapillarstruktur zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite befindet und mit der ersten Seite und der zweiten Seite verbunden ist, wobei die eine oder mehrere zweite Kapillarstrukturen einen oder mehrere zweite Kanäle bildet/bilden, die sich zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite befindet/befinden und mit dem ersten Kanal verbunden ist/sind.
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Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Kühlmodul mit dem obengenannten Wärmerohr gelöst, das eine Vielzahl von Kühlrippen aufweist, wobei zwischen zwei benachbarten Kühlrippen jeweils ein Kanal gebildet ist, wobei der Kondensationsabschnitt durch die Kühlrippen geführt ist.
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Diese Aufgaben werden durch die elektronische Vorrichtung mit dem obengenannten Kühlmodul gelöst, die durch das Kühlmodul eine Wärmequelle kühlt, wobei der Verdampfungsabschnitt des Wärmerohrs des Kühlmoduls mit der Wärmequellein Kontakt steht und das Arbeitsfluid im Verdampfungsabschnitt die Wärme der Wärmequelle zu dem Kondensationsabschnitt transportiert und durch die Kühlrippen abgibt.
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Die erste Innenfläche ist glatt ausgebildet oder bildet eine Vielzahl von Rillen. Der Verdampfungsabschnitt ist kreisförmig, halbkreisförmig oder flach ausgebildet.
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Die zweite Innenfläche ist glatt ausgebildet oder bildet eine Vielzahl von Rillen. Der Kondensationsabschnitt ist flach ausgebildet.
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Die Fläche des ersten Kanals ist größer als die des zweiten Kanals oder die Summe der Flächen der zweiten Kanäle.
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Die erste Kapillarstruktur und die zweite Kapillarstruktur sind durch Sinterpulver, Netz, Fasern oder deren Kombination gebildet.
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Die zweite Innenfläche besitzt weiter eine dritte Seite und eine der dritten Seite gegenüberliegende vierte Seite, wobei die zweite Kapillarstruktur mit der dritten Seite verbunden ist, wobei sich der zweite Kanal zwischen der zweiten Kapillarstruktur und der vierten Seite befindet.
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Die zweite Innenfläche besitzt weiter eine dritte Seite und eine der dritten Seite gegenüberliegende vierte Seite, wobei sich die zweite Kapillarstruktur in der Mittezwischen der dritten Seite und der vierten Seite befindet, wobei die zweiten Kanäle zwischen der zweiten Kapillarstruktur und der dritten Seite sowie zwischen der zweiten Kapillarstruktur und der vierten Seite befinden.
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Die zweite Innenfläche besitzt weiter eine dritte Seite und eine der dritten Seite gegenüberliegende vierte Seite, wobei sich mehrere zweite Kapillarstrukturen zwischen der dritten Seite und der vierten Seite befinden, wobei eine zweite Kapillarstruktur mit der dritten Seite verbunden ist, eine andere zweite Kapillarstruktur mit der vierten Seite verbunden ist und eine nochmals andere zweite Kapillarstrukturin der Mitte zwischen der dritten Seite und der vierten Seite liegt, wobei die zweiten Kanäle zwischen zwei benachbarten zweiten Kapillarstrukturen gebildet sind.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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3A eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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3B eine Schnittdarstellung des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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4A eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 2,
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4B eine weitere Ausführungsform des Verdampfungsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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4C eine weitere Ausführungsform des Verdampfungsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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5A eine weitere Ausführungsform des Verdampfungsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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5B eine weitere Ausführungsform des Verdampfungsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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5C eine weitere Ausführungsform des Verdampfungsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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6A eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 2,
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6B eine weitere Ausführungsform des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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6C eine weitere Ausführungsform des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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6D eine weitere Ausführungsform des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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6E eine weitere Ausführungsform des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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6F eine weitere Ausführungsform des Kondensationsabschnitts des erfindungsgemäßen Wärmerohrs,
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7A eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Kühleinheit,
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7B eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kühleinheit,
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8A eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung und
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8B eine weitere Darstellung gemäß 8A.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung ein Rohr 10, das ein erstes geschlossenes Ende 11, ein zweites geschlossenes Ende 12, einen Verdampfungsabschnitt 13a und einen Kondensationsabschnitt 14 aufweist.
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4A zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 2. Wie dargestellt, befindet sich der Verdampfungsabschnitt 13a nahe an dem ersten geschlossenen Ende 11 und besitzt eine erste Außenfläche 131a und eine erste Innenfläche 132a. Die erste Außenfläche 131a hat eine Dicke fA1 (3 und 4A). Die Dicke fAI wird später definiert. An der Innenfläche 132a ist eine erste Kapillarstruktur 133a vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134a bildet.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 2. Wie dargestellt, befindet sich der Kondensationsabschnitt 14 nahe an dem zweiten geschlossenen Ende 12 und besitzt eine zweite Außenfläche 141 und eine zweite Innenfläche 142. Die zweite Außenfläche 141 hat eine zweite Dicke fB (3 und 6A), die kleiner ist als die erste Dicke fA1 der ersten Außenfläche 131a. Die Definition der zweiten Dicke fB wird später beschrieben.
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Die zweite Innenfläche 142 besitzt mindestens eine erste Seite 1421, eine der ersten Seite 1421 gegenüberliegende zweite Seite 1422, eine dritte Seite 1423 und eine der dritten Seite 1423 gegenüberliegende vierte Seite 1424. Der Kondensationsabschnitt 142 ist teilweise mit einer zweiten Kapillarstruktur 143a versehen. Die zweite Kapillarstruktur 143a befindet sich zwischen der ersten Seite 1421 und der zweiten Seite 1422, ist mit der ersten Seite 1421, der zweiten Seite 1422 und der dritten Seite 1423 verbunden und bildet einen zweiten Kanal 144a. Der zweite Kanal 144a befindet sich zwischen der ersten Seite 1421 und der zweiten Seite 1422 und ist mit dem ersten Kanal 134a verbunden.
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Wie aus 3B ersichtlich ist, erstreckt sich die zweite Kapillarstruktur 143a des Kondensationsabschnitts 142 in Richtung des zweiten geschlossenen Endes 12 und besitzt ein freies Ende 1431a. Zwischen dem freien Ende 1431a und dem zweiten geschlossenen Ende 12 ist ein Raum 145 ohne Kapillarstruktur gebildet, der mit dem zweiten Kanal 144a verbunden ist. Im Raum 145 ohne Kapillarstruktur kann das gasförmige Arbeitsfluid des Kondensationsabschnitts 14 schnell in das flüssige Arbeitsfluid kondensiert werden.
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Nachfolgend werden der Verdampfungsabschnitt 13a und der Kondensationsabschnitt 14 detailliert beschrieben.
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In 4A ist die erste Innenfläche 131a des Verdampfungsabschnitts 13a glatt und kreisförmig ausgebildet. In einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel in 4B ist der Verdampfungsabschnitt 13b halbkreisförmig ausgebildet und besitzt eine erste Außenfläche 131b und eine erste Innenfläche 132b. Die erste Außenfläche 131b besitzt eine Planfläche 1311b und definiert eine erste Dicke fA2. An der ersten Innenfläche 132b ist eine erste Kapillarstruktur 133b vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134b bildet.
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In einem nochmals weiteren möglichen Ausführungsbeispiel in 4C ist der Verdampfungsabschnitt 13c flach ausgebildet und besitzt eine erste Außenfläche 131c und eine erste Innenfläche 132c. Die erste Außenfläche 131c besitzt einer erste Planfläche 1311c und eine zweite Planfläche 1312c und definiert eine erste Dicke fA3. An der ersten Innenfläche 132c ist eine erste Kapillarstruktur 133c vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134c bildet.
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In einem konkreten Ausführungsbeispiel wie in 5A besitzt der Verdampfungsabschnitt 13d eine erste Außenfläche 131d und eine erste Innenfläche 132d. Die erste Innenfläche 132d bildet eine Vielzahl von Rillen. An der ersten Innenfläche 132d ist eine erste Kapillarstruktur 133d vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134d bildet. Hierbei ist die Dicke der ersten Außenfläche 131d gleich wie in 4A.
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In einem weiteren konkreten Ausführungsbeispiel wie in 5B ist der Verdampfungsabschnitt 13e halbkreisförmig ausgebildet und besitzt eine erste Außenfläche 131e und eine erste Innenfläche 132e. Die erste Außenfläche 131e besitzt eine Planfläche 1311e. Die erste Innenfläche 131e bildet eine Vielzahl von Rillen. An der ersten Innenfläche 132e ist eine erste Kapillarstruktur 133e vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134e bildet. Hierbei ist die Dicke der ersten Außenfläche 131e gleich wie in 4B.
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In einem nochmals weiteren konkreten Ausführungsbeispiel wie in 5C ist der Verdampfungsabschnitt 13f flach ausgebildet und besitzt eine erste Außenfläche 131f und eine erste Innenfläche 132f. Die erste Außenfläche 131f besitzt eine erste Planfläche 1311f und eine zweite Planfläche 1312f. Die erste Innenfläche 131f bildet eine Vielzahl von Rillen. An der ersten Innenfläche 132f ist eine erste Kapillarstruktur 133f vorgesehen, die eine kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Ringform hat und einen ersten Kanal 134f bildet. Hierbei ist die Dicke der ersten Außenfläche 131f gleich wie in 4C.
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In 6A ist der Kondensationsabschnitt 14 flach ausgebildet, wobei die zweite Außenfläche 141 eine obere Planfläche 1141 und eine untere Planfläche 1412 besitzt. Die Innenfläche 142 ist glatt ausgebildet. Die zweite Kapillarstruktur 143a ist mit der ersten Seite 1421, der zweiten Seite 1422 und der dritten Seite 1423 verbunden. Der zweite Kanal 144a befindet sich zwischen der Kapillarstruktur 143a und der vierten Seite 1424.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel wie in 6B befindet sich die zweite Kapillarstruktur 143b in der Mitte zwischen der dritten Seite 1423 und der vierten Seite 1424. Zwei zweite Kanäle 144b befinden sich zwischen der zweiten Kapillarstruktur 143b und der dritten Seite 1423 sowie zwischen der zweiten Kapillarstruktur 143b und der vierten Seite 1424.
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In einem nochmals weiteren Ausführungsbeispiel wie in 6C befinden sich mehrere zweite Kapillarstruktur 143b zwischen der dritten Seite 1423 und der vierten Seite 1424, wobei eine zweite Kapillarstruktur 143c mit der dritten Seite 1423 verbunden ist, eine andere zweite Kapillarstruktur 143c mit der vierten Seite 1424 verbunden ist und eine nochmals andere zweite Kapillarstruktur 143c in der Mitte zwischen der dritten Seite 1423 und der vierten Seite 1424 liegt. Zwei zweite Kanäle 144c sind zwischen zwei benachbarten zweiten Kapillarstrukturen 143c gebildet.
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In den 6D, 6E und 6F unterscheidet sich der Kondensationsabschnitt von diesen in den 6A bis 6C nur dadurch, dass die zweite Innenfläche 142 eine Vielzahl von Rillen 1421 bildet.
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Die Anzahl der zweiten Kapillarstruktur 143a bis 143c ist nicht darauf beschränkt und kann je nach der Breite, der Wärmeleitfähigkeit und dem Arbeitsfluidkreislauf gewählt werden.
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Die erste Kapillarstruktur 133a bis 133f und die zweite Kapillarstruktur 143a bis 143c können das Arbeitsfluid führen und die Rückführkanäle bilden. Die zweite Kapillarstruktur 143a bis 143c befinden sich zwischen der ersten Seite 1421 und der zweiten Seite 1442, wodurch eine Stützwirkung für den flachen Kondensationsabschnitt 14 erreicht wird, um eine Einbuchtung zu vermeiden. Die erste Kapillarstruktur 133a bis 133f und die zweite Kapillarstruktur 143a bis 143c sind durch Sinterpulver, Netz, Fasern oder deren Kombination gebildet. Das Volumen der ersten Kapillarstruktur 133a bis 133f ist größer als das der zweiten Kapillarstruktur 143a bis 143c.
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Nachfolgend werden die ersten Dicken fA1, fA2, fA3 und die zweite Dicke fB definiert:
In den 4A und 5A sind die Verdampfungsabschnitte 13a, 13d kreisförmig ausgebildet, wobei die erste Dicke fA1 durch den größten Außendurchmesser der ersten Außenfläche 131a, 131d definiert wird.
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In den 4B und 5B sind die Verdampfungsabschnitte 13b, 13e halbkreisförmig ausgebildet, wobei die erste Dicke fA2 durch den größten Radius der ersten Außenfläche 131b, 131e definiert wird.
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In den 4C und 5C sind die Verdampfungsabschnitte 13c, 13e flach ausgebildet, wobei die erste Dicke fA3 durch den größten Abstand zwischen der ersten Planfläche 1311c, 1311f und der zweiten Planfläche 1312c, 1312f der ersten Außenfläche 131c, 131f definiert wird.
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In den 6A bis 6F ist der Kondensationsabschnitt 14 flach ausgebildet, wodurch die zweite Decke fB durch den größten Abstand zwischen der oberen Planfläche 1411 und der unteren Planfläche 1412 der zweiten Außenfläche 141 definiert wird.
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Die ersten Dicken fA1, fA2, FA3 können gleich oder größer als 3 mm sein. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Die zweite Decke fB kann gleich oder kleiner als 2,5 mm sein. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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Die Fläche des ersten Kanals 134a bis 134f ist größer als die des zweiten Kanals 144a oder die Summe der Flächen der zweiten Kanäle 144b, 144c.
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Die 7A und 7B zeigen eine Kühleinheit 20, die eine Vielzahl von Kühlrippen 21 beinhaltet. Zwischen zwei benachbarten Kühlrippen 21 ist jeweils ein Kanal 211 gebildet. Jede Kühlrippe 21 weist mindestens ein Durchgangsloch 212 auf. Der Kondensationsabschnitt 14 des Rohrs 10 ist durch das Durchgangsloch 212 der Kühlrippen 21 geführt.
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Die Verbindung des Kondensationsabschnitts 14 und der Kühlrippen der Kühleinheit ist nicht darauf beschränkt. Z. B. der Kondensationsabschnitt 14 kann direkt auf den Kühlrippen 21 der Kühleinheit 20 liegen oder in eine Nut der Kühlrippen 21 der Kühleinheit eingreifen.
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Die 8A und 8B zeigen eine elektronische Vorrichtung 30, z. B. eine Schaltungsplatte mit einer darauf liegenden Wärmequelle (8B), wie Zentraleinheit, Microcontroller, Southbridge, Northbridge, Mikroprozessor usw. Die Kühleinheit 20 ist auf der elektronischen Vorrichtung 30 angeordnet, wobei der Verdampfungsabschnitt 13a des Rohrs 10 durch ein Befestigungselements 32 auf der Wärmequelle 31 befestigt ist und mit der Wärmequelle 31 in Kontakt steht, so dass das Arbeitsfluid des Verdampfungsabschnitts 13a die Wärme der Wärmequelle 31 zu dem Kondensationsabschnitt 14 transportiert und durch die Kühlrippen 21 abgibt.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise des Wärmerohrs anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben:
Im Rohr 10 ist ein Arbeitsfluid gefüllt, wie Reinwasser, anorganische Verbindung, Alkohol, Keton, flüssiges Metall, Kühlmittel, organische Verbindung oder deren Gemisch.
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Die Wärme der Wärmequelle 31 wird von dem Verdampfungsabschnitt 13a des Rohrs 10 absorbiert, wodurch das flüssige Arbeitsfluid im Verdampfungsabschnitt 13a des Rohrs 10 verdampft und in gasförmiges Arbeitsfluid umgewandelt wird. Das gasförmige Arbeitsfluid fließt zu dem Kondensationsabschnitt 14 und transportiert gleichzeitig die Wärme zu dem Kondensationsabschnitt 14, die dann von den Kühlrippen 21 in die Umgebungsluft abgegeben wird. Dadurch wird das gasförmige Arbeitsfluid in das flüssige Arbeitsfluid zurückgewandelt, das durch die erste Kapillarstruktur 133a und die zweite Kapillarstruktur 143a schnell in den Verdampfungsabschnitt 13a zurückfließt. Daher zirkuliert das Arbeitsfluid.
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Da die erste Dicke fA1 des Verdampfungsabschnitts 13a des Rohrs 10, größer ist als die der zweiten Dicke fB des Kondensationsabschnitts 14 und die Fläche des ersten Kanals 134a größer ist als die des zweiten Kanals 144a, besitzt das flüssige Arbeitsfluid im Verdampfungsabschnitts 13a einen größeren Raum und kann schnell in das gasförmige Arbeitsfluid umgewandelt werden. Zudem kann das gasförmige Arbeitsfluid schnell durch den ersten Kanal 143a fließen. Da die Fläche des zweiten Kanals 144a des Kondensationsabschnitts 14 kleiner ist, ist der Wärmewiderstand größer, wodurch die Wärme des gasförmigen Arbeitsfluids nicht im Kondensationsabschnitt 14 bleibt. Ferner kann der Wärmewiderstand im Rohr durch die erste und zweite Kapillarstruktur 133a, 143a reduziert, wodurch das flüssige Arbeitsfluid schnell in den Verdampfungsabschnitt 13a zurückfließen kann, so dass die Wirkung des Fluidkreislaufs erhöht und der Einfluss auf die Wärmeübertragungswirkung durch die Schwerkraft reduziert wird.
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Da die erste Kapillarstruktur 133a ringförmig an der ersten Innenfläche 132a des Verdampfungsabschnitts 13a gebildet ist und die zweite Kapillarstruktur 143a zwischen der ersten Seite 1421 und der zweiten Seite 1422 der zweiten Innenfläche 142 des Kondensationsabschnitts 14 liegt, wird das Geräusch verringert, wenn das gasförmige Arbeitsfluid in den Kondensationsabschnitt 14 fließt.
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Daher weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
- 1. Erhöhung der Wärmeübertragungswirkung,
- 2. Reduzierung des Wärmewiderstands im Rohr,
- 3. Reduzierung des Einflusses auf die Wärmeübertragungswirkung durch die Schwerkraft
- 4. Erhöhung der Aufbaufestigkeit des Kondensationsabschnitts,
- 5. Verringerung des Geräusch im Wärmerohr.