DE202012001125U1 - Brandschutzvorrichtung - Google Patents

Brandschutzvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202012001125U1
DE202012001125U1 DE202012001125U DE202012001125U DE202012001125U1 DE 202012001125 U1 DE202012001125 U1 DE 202012001125U1 DE 202012001125 U DE202012001125 U DE 202012001125U DE 202012001125 U DE202012001125 U DE 202012001125U DE 202012001125 U1 DE202012001125 U1 DE 202012001125U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire protection
protection device
pipe
gap
passage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202012001125U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Doyma GmbH and Co
Original Assignee
Doyma GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Doyma GmbH and Co filed Critical Doyma GmbH and Co
Priority to DE202012001125U priority Critical patent/DE202012001125U1/de
Publication of DE202012001125U1 publication Critical patent/DE202012001125U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/04Sealing to form a firebreak device
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0406Details thereof
    • H02G3/0412Heat or fire protective means
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Brandschutzvorrichtung (2) zur feuerbeständigen Abschottung von Rohr-Durchführungen (6) in Wandabschnitten (4), welche aus einem Brandschutzmaterial gebildet ist, wobei die Brandschutzvorrichtung (2) einen Grundkörper (3) mit einer länglichen Konfiguration aufweist und um ein durchzuführendes Rohr (10) wickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als Hohlprofil (12) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung zur feuerbeständigen Abschottung von Rohrdurchführungen in Wandabschnitten, welche aus einem Brandschutzmaterial gebildet ist, wobei die Brandschutzvorrichtung einen Grundkörper mit einer länglichen Konfiguration aufweist und um ein durchzuführendes Rohr wickelbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Brandschutzanordnung sowie die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung.
  • Aufgrund von baurechtlichen Sicherheitsbestimmungen ist es notwendig, größere Gebäude in Brandschutzabschnitte zur Vermeidung oder zumindest zur Verzögerung einer Brandausbreitung zu unterteilen. Leitungen, wie z. B. Rohre oder Kabel, welche durch die Brandschutzabschnitte hindurchgeführt werden müssen, stellen kritische Stellen bei der Brandausbreitung über diese Brandschutzabschnitte hinweg dar. Daher müssen die zur Durchführung notwendigen Öffnungen, beispielsweise in Decken und Wänden, mit feuerbeständigen Abschottungen versehen werden, um die Brandausbreitung von einem Brandabschnitt in den nächsten zu verhindern. Rohre oder Leitungen, die durch derartige Durchbrüche geführt werden, umfassen beispielsweise Medienleitungen wie etwa Wasser, Strom, Elektrizität, Telekommunikationsanschlüsse und dergleichen. Die Rohre sind dabei teilweise als nicht brennende (etwa Metall) Rohre ausgebildet oder auch als brennende (beispielsweise Kunststoff) Rohre ausgebildet.
  • Solche Brandschutzvorrichtungen zur feuerbeständigen Abschottung von Rohrdurchführungen in Wandabschnitten sind bisher in vielfältiger Art und Weise entwickelt worden. Eine einfache verbreitete Vorrichtung ist immer noch das sogenannte Wickelband. Ein solches Wickelband besteht in der Regel aus einem Brandschutzmaterial oder einem Blähmaterial, welches unter Hitzeeinwirkung aufbläht, und wird im Bereich der Durchführung so oft um das Rohr gewickelt, bis ein Außendurchmesser der Wicklung etwa dem Durchmesser des Durchgangs in dem Wandabschnitt entspricht. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in DE 20 2009 009 600 U1 offenbart. Problematisch bei derartigen Wickelbändern ist, da sie meist keine besonders gut haftende Oberfläche aufweisen, dass diese nach einiger Zeit wieder aus dem Durchgang heraus rutschen. Dieses Problem besteht insbesondere bei Durchführungen durch Decken.
  • Daher wurden verschiedene Weiterentwicklungen bezüglich eines solchen Wickelbandes getätigt. In DE 296 00 856 U1 wird beispielsweise vorgeschlagen, außen um das um ein Rohr herum gewickelte Wickelband eine zusätzliche Metallfolie als Hülse herumzuschlagen. In EP 1 909 012 A2 ist ein Wickelband oder Streifen offenbart, der an seinen Enden Verschlussmittel aufweist und diesen um das Rohr fixieren zu können. In EP 1 396 675 A1 wird eine andere Manschette vorgeschlagen, die aus einem vorgeformten längsgeschlitzten Rohrstück besteht, welches im Wesentlichen koaxial um das durchzuführende Rohr anordenbar ist. All diesen Weiterentwicklungen ist jedoch gemein, dass sie einerseits den Montageaufwand erhöhen, andererseits in der Herstellung höhere Kosten verursachen und nicht einfach auf unterschiedliche Rohr- und Durchgangsdurchmesser anpassbar sind. So ist beispielsweise von den in EP 1 396 675 A1 offenbarten Manschetten eine Vielzahl an verschiedenen Manschetten vorzuhalten, um stets einen Durchgang mit jeweiliger Größe abdichten zu können.
  • Um einem solchen Problem der Abdichtung verschiedenartiger Durchmesser zu begegnen schlägt DE 10 2004 056 914 vor, ein Brandschutzelement, welches zylindrisch oder balkenförmig ausgebildet ist, ein Länge-zu-Dicke Verhältnis im Bereich zwischen 5:1 und 15:1 aufweist und aus einem formstabil verformbaren Schaumstoff gebildet ist in den Spalt zwischen Rohr und Durchgangsöffnung einzulegen. Allerdings besteht auch hierbei das Problem, dass eine Anzahl an verschieden geformten Stücken vorgehalten werden muss und auf der Baustelle diese so zurecht geschnitten werden müssen, dass der Durchgang vollständig ausgefüllt wird.
  • Weiterhin kann es erforderlich sein, in verbleibende Restspalte einen Brandschutzmörtel oder dergleichen einzufüllen. Dies ist insbesondere bei dem oben beschriebenen Wickelband sehr problematisch. Nicht nur ist dann das Positionieren des Wickelbandes oder der Brandschutzvorrichtung noch aufwendiger, sondern zusätzlich muss eine Dichtung oder Haltevorrichtung vorgesehen werden, um den noch flüssigen Mörtel in Position zu halten. Dies ist ebenfalls insbesondere bei Durchgängen in Decken sehr aufwendig und führt zu großem Montageaufwand.
  • Aufgabe ist es daher, eine Brandschutzvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Montage wesentlich vereinfacht ist. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brandschutzvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Montage ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Klebeband, Draht und dergleichen auskommt und welche selbsttätig die Position in dem abzuschottenden Durchgang hält. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Brandschutzanordnung sowie eine Verwendung einer Brandschutzvorrichtung anzugeben, mittels denen die Montage der Brandschutzvorrichtung wesentlich vereinfacht ist.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Brandschutzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Grundkörper wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als Hohlprofil ausgebildet ist.
  • Indem der Grundkörper wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als Hohlprofil ausgebildet ist, ist die Brandschutzvorrichtung leicht in einen Spalt zwischen einem Rohr und einer Laibung eines Wanddurchgangs hinein drückbar, Dass Hohlprofil verformt sich dabei entsprechend, wobei es vorzugsweise leicht zusammengedrückt wird. Dazu ist der Grundkörper vorzugsweise flexibel. Die Brandschutzvorrichtung ist dazu vorgesehen, ähnlich wie ein Wickelband um das Rohr gewickelt zu werden, sodass die Brandschutzvorrichtung in einer ring- bzw. spiralförmigen Konfiguration um das Rohr herum vorliegt. Das Innere des Hohlprofils ist erfindungsgemäß frei von festem Material nämlich hohl, wodurch die Flexibilität erreicht und verbessert wird. Ist beispielsweise der Spalt zwischen Durchgang bzw. Laibung des Durchgangs und dem Rohr größer als ein Durchmesser des Hohlprofils, muss die Brandschutzvorrichtung im gewickelten Zustand lediglich axial gestaucht werden, was beispielsweise manuell erfolgen kann, wodurch sich das Profil radial ausdehnt und so den ganzen Spalt abdichten kann. Andersherum, wenn der Spalt schmaler ist als ein Durchmesser des Hohlprofils kann dieses radial gestaucht werden und so den gesamten Spalt ausfüllen. Die Brandschutzvorrichtung liegt im nicht verarbeiteten Zustand bzw. nicht montierten Zustand vorzugsweise in länglicher Konfiguration vor, beispielsweise als Meterware. So kann ein Monteur eine entsprechende Länge der Brandschutzvorrichtung ablängen, um einen Durchgang abzuschotten.
  • Überraschend hat sich zudem gezeigt, dass, gerade bei beispielsweise Wasserrohren, die Schallentkopplung mittels der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung wesentlich verbessert ist. Bei herkömmlichen Wickelbändern, die den gesamten Spalt zwischen Rohr und Laibung des Durchgangs mit Brandschutzmaterial ausfüllen, wird Schall, der im Rohr erzeugt wird, unmittelbar auf die Wand oder Decke übertragen. Indem der Grundkörper wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als Hohlprofil ausgebildet ist, und in dem Hohlprofil kein Material, sondern nur Luft bzw. Gas ist, findet eine effektive Entkopplung statt. Daher sind keine zusätzlichen Schallentkopplungselemente wie beispielsweise Gummimuffen oder dergleichen notwendig. Hierdurch ist ebenfalls die Montage vereinfacht und auch die Kosten sind reduziert. Als weiterer überraschender Effekt hat sich gezeigt, dass durch das Hohlprofil im Brandfall ein Wärmetransfer wesentlich besser funktioniert, indem heiße Luft oder heißes Rauchgas wenigstens teilweise in den Innenraum des Hohlprofils der Brandschutzvorrichtung eindringt und so, falls das Brandschutzmaterial ein intumeszierendes Material aufweist, im Brandfall wesentlich besser, d. h. vollständig und besser expandiert. Auch dies ist bei herkömmlichen Wickelbändern nicht der Fall, da diese nur von einer Seite, nämlich der Brandseite aus durchgewärmt werden können und als Vollmaterial-Wicklung vorliegen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Hohlprofil als Schlauch ausgebildet. Der Schlauch kann jegliche erdenkliche Querschnittsgeometrie haben. Er kann beispielsweise rundlich oder eckig sein, beispielsweise kreisrund, oval, viereckig, sechseckig oder dergleichen. Zusätzlich können im Inneren Versteifungsstreben wie ein X-Profil oder dergleichen vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist ein kreisrunder Querschnitt, da so die Brandschutzvorrichtung einerseits einfach um ein Rohr wickelbar ist, andererseits flexibel im Einsatz, d. h. sowohl radial als auch axial komprimierbar. Streben im inneren Querschnitt dienen dazu die Steifigkeit etwas zu erhöhen, sodass der Schlauch bei der Montage nicht vollständig zusammengedrückt wird und Luft im Brandfall auch noch in das Innere des Hohlprofils gelangen kann.
  • Bevorzugt ist ferner, dass der Grundkörper wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als flächiges Band ausgebildet ist. Ein derartiges flächiges Band ist vorzugsweise als an dem Grundkörper angeformte Lippe ausgebildet. Eine solche Lippe bzw. flächiges Band dient dazu beim Wickeln der Brandschutzvorrichtung die einzelnen Abschnitte des Hohlprofils der verschiedenen Spiralgänge voneinander zu beabstanden, sodass weniger Material verbraucht wird. Ferner dient die Lippe dazu einen Spalt zu bilden, in den ein Füllmaterial wie beispielsweise Mörtel, Brandschutzmörtel, Gips, Beton eingefüllt werden kann. Durch die Lippe ist dann, bei entsprechender Positionierung, zwischen Rohr und Mörtel Brandschutzmaterial vorgesehen.
  • Vorzugsweise ist eine Längsachse des Bandes bzw. der Lippe parallel zu einer Längsachse des Hohlprofils angeordnet. So ergibt sich eine besonders zweckmäßige Konfiguration und die Brandschutzvorrichtung ist einfach zu montieren und auch einfach herstellbar.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass eine Ebene des Bandes oder der Lippe im Wesentlichen tangential zu dem Hohlprofil, insbesondere Schlauch, angeordnet ist. So ist es möglich, dass das flache Band bzw. die Lippe beim Wickeln der Brandschutzvorrichtung um ein Rohr stets möglichst flächig an dem Rohr anliegt und so eine effektive Brandabschottung und Schallentkopplung erfolgt.
  • Besonders bevorzugt ist die Brandschutzvorrichtung mittels Extrusion hergestellt. Die Brandschutzvorrichtung weist vorzugsweise ein Querschnittsprofil auf, das über die gesamte Länge der länglichen Konfiguration konstant ist. Extrusion ist ein weit verbreitetes und kostengünstiges Produktionsverfahren. Es lassen sich eine Vielzahl von Profilgeometrien extrudieren, wodurch die Herstellungskosten wesentlich verringert sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht ein Außendurchmesser des Hohlprofils in etwa einer radialen Breite eines abzudichtenden Spalts. So ist der Spalt mittels der Brandschutzvorrichtung besonders effektiv abdichtbar. Die Brandschutzvorrichtung wird vorzugsweise nur einlagig um das Rohr gewickelt. Leichte Variationen in der Spaltbreite werden, wie oben bereits beschrieben, durch radiale und/oder axiale Komprimierung des Hohlprofils ausgeglichen. So können für verschiedene gängige Durchgangsdurchmesser und Rohrdurchmesser spezielle Hohlprofildurchmesser vorgesehen werden, sodass eine Rohrdurchführung stets optimal feuerbeständig abgeschottet werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung oder einer bevorzugten Weiterbildung wird die eingangs genannte Aufgabe bei einer Brandschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einer der vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen gelöst, indem der Grundkörper einen Abschnitt aufweist, der als flächiges Band ausgebildet ist und wenigstens einen Abschnitt mit einer Mehrzahl an zueinander beabstandeten Lamellen aufweist. Die Lamellen sind vorzugsweise flexibel ausgebildet. Sie stehen vorzugsweise von dem Band ab, vorzugsweise schräg oder senkrecht. Sie weisen eine gleiche oder unterschiedliche Höhe auf. Vorzugsweise weisen die Lamellen eine Höhe auf, die etwas größer ist als eine radiale Breite eines abzudichtenden Spalts. Beim Wickeln einer derart ausgebildeten Brandschutzvorrichtung um ein Rohr und Einführen des Rohrs in den Durchgang, dienen die Lamellen dazu, die Brandschutzvorrichtung in Position zu halten, indem die Lamellen in Kontakt mit der Leibung des Durchgangs kommen. Wird der Restspalt, der durch einen lamellenfreien Abschnitt des Bandes gebildet wird, zusätzlich mit Füllmaterial verfüllt, bieten die Lamellen zudem eine Halterung bzw. Dichtung, sodass ein beispielsweise flüssiger Mörtel nicht wieder aus dem Durchgang herausläuft, sondern in Position gehalten wird. Dadurch ist die Montage wesentlich vereinfacht. Auch hat sich überraschend gezeigt, dass auch die Lamellen zu einer besseren Schallentkopplung zwischen einem durchgeführten Rohr und der entsprechenden Wand bzw. Decke führen. Es ist nur ein kleiner Materialabschnitt der Brandschutzvorrichtung in Kontakt mit der Laibung, wodurch die Schallübertragung wesentlich reduziert ist.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Brandschutzvorrichtung ist es ferner vorgesehen, dass eine äußere Oberfläche der Brandschutzvorrichtung im Wesentlichen glatt ist, insbesondere keine Profilierung aufweist. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere eine glatte Oberfläche zu einer guten, d. h. hohen Reibung, zwischen einem durchgeführten Rohr und der Brandschutzvorrichtung führt. Da die Laibung eines Durchgangs meist rau ist, entstehen an dieser Stelle keine so großen Haftprobleme. Wichtig ist jedoch die Haftung der Brandschutzvorrichtung an dem Rohr, sodass die Brandschutzvorrichtung bei einer insbesondere Montage in einem Deckendurchgang, in Position gehalten wird und nach Montage nicht wieder herausfällt. Dies wird insbesondere durch eine glatte Oberfläche mit jedoch einem hohen Reibkoeffizienten erreicht.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Brandschutzvorrichtung vorgesehen, wenigstens einmal ring- oder spiralförmig um ein durch einen Durchgang in einem Wandabschnitt zu führendes Rohr gewickelt zu werden, um so einen Spalt zwischen dem Rohr und einer Laibung des Durchgangs abzuschotten. Ferner weist das Brandschutzmaterial der Brandschutzvorrichtung eines der folgenden oder eine Kombination von zwei oder mehr der folgenden Materialien auf: gummielastisches Material; unter Hitzeeinwirkung intumeszierendes Material; Blähgraphit; Flammschutzmittel-Additive; Kautschuk; Schallschutz-Material. Das Material ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass die Brandschutzvorrichtung bzw. der Grundkörper flexibel ist, insbesondere wickelbar und verformbar. Das Material ist so beschaffen, dass das Hohlprofil und/oder die Lamellen elastisch verformbar sind, so dass die Brandschutzvorrichtung selbsttätig in einem Spalt zwischen einem Rohr und einer Laibung der Durchführung gehalten wird. Das Material weist vorzugsweise gummielastische Eigenschaften auf, sodass auch eine hohe Reibung zwischen der Brandschutzvorrichtung und einem durchzuführenden Rohr entsteht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe bei einer Brandschutzanordnung mit wenigstens einem durch einen in einen Wandabschnitt eingebrachten Durchgang geführten Rohr, wobei eine Brandschutzvorrichtung in einen Spalt zwischen dem Rohr und einer Laibung des Durchgangs angeordnet ist, indem sie wenigstens einmal ring- oder spiralförmig in dem Bereich der Durchführung um das Rohr gewickelt ist und wenigstens ein Teil der Brandschutzvorrichtung gleichzeitig sowohl an dem Rohr als auch an der Laibung anliegt, um so in dem Spalt gehalten zu werden, gelöst, indem die Brandschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. Bei einer solchen Brandschutzanordnung ist die Brandschutzvorrichtung, welche nach wenigstens einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einer Brandschutzvorrichtung ausgebildet ist, besonders vorteilhaft montiert und es ist eine effektive Abschottung erreicht. Für die Vorteile der Brandschutzvorrichtung und die der Brandschutzvorrichtung in Zusammenspiel mit der Laibung bzw. dem Durchgang und dem Rohr wird auf das Obige verwiesen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Anordnung ist vorgesehen, dass die Brandschutzvorrichtung derart unter Spannung in dem Spalt angeordnet ist, dass das Hohlprofil wenigstens teilweise gedrückt ist und/oder die Lamellen wenigstens teilweise umgebogen sind. So wird die Brandschutzvorrichtung besonders gut in dem Spalt gehalten, zusätzliche Haltevorrichtungen, wie etwa Klebeband oder dergleichen können entfallen. Dadurch ist die Montage vereinfacht und eine kostengünstige effektive Abschottung erreicht.
  • Vorzugsweise liegt ein Abschnitt des Hohlkörpers, der als flächiges Band ausgebildet ist, im Wesentlichen flächig an dem Rohr an. Einerseits wird so ein guter Kontakt zwischen der Brandschutzvorrichtung und dem Rohr erreicht, wodurch die Positionierung der Brandschutzvorrichtung in dem Durchgang vereinfacht ist und dass die Brandschutzvorrichtung dauerhaft in Position gehalten wird, andererseits wird auch eine effektive Abschottung erreicht. Zudem wird auch eine Schallentkopplung zwischen Rohr und Wand bzw. Decke verbessert.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist ferner ein Restspalt zwischen dem Rohr und der Laibung und/oder zwischen der Brandschutzvorrichtung und der Laibung mit einem Füllmaterial verfüllt. Ein derartiges Füllmaterial umfasst beispielsweise: Mörtel, Brandschutzmörtel, Gips und/oder Beton. Dadurch ist die Abschottung weiter verbessert und die Brandschutzvorrichtung wird noch besser in dem Spalt zwischen Rohr und Laibung gehalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung nach einer der vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen einer Brandschutzvorrichtung als ein- oder mehrfache Umwicklung eines durch einen Durchbruch in einem Wandabschnitt geführten Rohres, insbesondere als Verwendung zur Erzeugung einer Brandschutzanordnung nach einer der vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen einer Brandschutzanordnung. Für die Vorteile wird auf die obigen bevorzugten Ausführungsformen einer Brandschutzvorrichtung sowie einer Brandschutzanordnung verwiesen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren im Detail beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Brandschutzanordnung mit einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Brandschutzanordnung mit einer Brandschutzvorrichtung aus 1 mit einem schmaleren Spalt;
  • 3 eine Brandschutzanordnung mit einer Brandschutzvorrichtung aus 1 mit einem breiteren Spalt;
  • 4 eine Brandschutzanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 5 eine Brandschutzanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und
  • 6 sechs verschiedene Brandschutzvorrichtungen.
  • In 1 ist eine Brandschutzanordnung 1 gezeigt. Eine Brandschutzvorrichtung 2 ist in einem im Wandabschnitt 4 ausgebildeten Durchgang 6 zwischen einer Laibung 8 des Durchgangs 6 und einem Rohr 10, welches im Wesentlichen mittig in dem Durchgang 6 angeordnet ist, angeordnet.
  • Die Brandschutzvorrichtung 2 weist einen Grundkörper 3 auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 3 nur einen Abschnitt auf und ist vollständig als Hohlprofil 12 ausgebildet, welches in den Ausführungsbeispielen als Schlauch ausgebildet ist. Das Hohlprofil 12 hat gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt 14. Ein Durchmesser D des Hohlprofils 12 ist etwa so groß wie die Breite B des Spalts zwischen Laibung 8 und Rohr 10. Dadurch füllt die Brandschutzvorrichtung 2 im Wesentlichen den gesamten Spalt in radialer Richtung aus. In axialer Richtung ist am Anfang und am Ende des Durchgangs 6 noch ein Stückchen freigelassen, sodass Anfang und Ende der Brandschutzvorrichtung 2 ebenfalls innerhalb des Durchgangs 6 angeordnet sind. So ist die Positionierung der Brandschutzvorrichtung 2 gesichert. Die Brandschutzvorrichtung 2 ist in drei Gängen spiralförmig um das Rohr 10 gewickelt. Je nach axialer Länge des Durchgangs 6 kann die Brandschutzvorrichtung 2 auch in mehr oder weniger Gängen um das Rohr 10 gewickelt sein.
  • Wie leicht aus 1 ersichtlich ist, ist die Montage der Brandschutzvorrichtung 2 einfach und manuell ausführbar. Es reicht aus, die Brandschutzvorrichtung 2 in einer entsprechenden Anzahl an Gängen um das Rohr 10 zu wickeln und dieses dann in dem Durchgang 6 anzuordnen. Alternativ kann auch bei einem bereits in einem Durchgang 6 angeordneten Rohr 10 die als Schlauch ausgebildete Brandschutzvorrichtung 2 manuell in den Spalt zwischen Laibung 8 und Rohr 10 hineingedrückt werden. Für beide Montagevarianten sind keine zusätzlichen Hilfsmittel erforderlich und die Montage kann auch von ungeübten Benutzern erfolgen.
  • Die 2 und 3 illustrieren das Einsatzspektrum der Brandschutzvorrichtung 2, indem dargestellt ist, wie die Anordnung bei Spalten zwischen Laibung 8 und Rohr 10 mit einer kleineren Breite B1 oder einer größeren Breite B2 erfolgt. In 2 ist bei der Brandschutzanordnung 1 der Spalt B1 kleiner als der Spalt B aus 1. Die Brandschutzvorrichtung 2 ist identisch mit der Brandschutzvorrichtung 2 aus 1. Da die Brandschutzvorrichtung 2 als Schlauch mit einem Hohlprofil 12 ausgebildet ist, reicht es für die Montage aus, diese radial, bezogen auf das Rohr 10, zu komprimieren, um sie so in dem Spalt zwischen Laibung 8 und Rohr 10 anzuordnen. Die Komprimierung ist leicht an dem geänderten Querschnitt 14 des Hohlprofils 12 der Brandschutzvorrichtung 2 in 2 erkennbar. Durch einen entsprechenden Anpressdruck, der bei der Montage manuell aufgebracht werden kann, wird die Brandschutzvorrichtung 2 selbsttätig durch die Reibung zwischen Brandschutzvorrichtung 2 und Laibung 8 bzw. Brandschutzvorrichtung 2 und Rohr 10 in dem Spalt gehalten.
  • Ist entsprechend der Spalt breiter und weist eine Breite B2 auf (wie in 3 gezeigt) muss die Brandschutzvorrichtung 2 axial (bezogen auf das Rohr 10), gestaucht werden, sodass sie sich radial ausweitet und den gesamten Spalt ausfüllt. Auch hier wird durch einen entsprechenden Anpressdruck, der ebenfalls manuell aufgebracht werden kann, die Brandschutzvorrichtung 2 selbsttätig in der vorgesehenen Position gehalten.
  • Wie aus einem Vergleich der drei Konfigurationen der 1, 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Querschnitt 14 des Hohlprofils 12 nie vollständig zusammengedrückt. Dadurch kann Luft oder Gas in das Innere des Hohlprofils 12 eindringen. Ist, wie auch in diesem Ausführungsbeispiel, die Brandschutzvorrichtung 2 aus einem unter Hitzeeinwirkung intumeszierenden Material ausgebildet oder weist ein solches auf, wird durch das Eindringen von heißer Luft im Brandfall das Aufblähen beschleunigt, wodurch eine Abschottung des Durchgangs 6 wesentlich rascher erfolgt. Dadurch ist die Sicherheit einer Brandschutzanordnung oder eine Abschottung mittels einer Brandschutzvorrichtung 2 wesentlich verbessert.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel (4) weist der Grundkörper 3 der Brandschutzvorrichtung 2 einen ersten Abschnitt auf, der als Hohlprofil 12 ausgebildet ist und einen zweiten Abschnitt, der als Band 16 ausgebildet ist. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insofern wird vollumfänglich auf das Obige Bezug genommen.
  • Der als Band ausgebildete Abschnitt 16 kann auch als Lippe 16 bezeichnet werden, die an dem Grundkörper 3 angeformt ist. Die Lippe 16 ist so mit dem Hohlprofil 12 verbunden, dass sich ein glatter Übergang auf einer Seite ergibt. Dadurch kann die Lippe 16 im Wesentlichen vollständig an der Oberfläche des Rohrs 10 anliegen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Länge der Lippe 16 in etwa entsprechend der Länge des Durchgangs 6 gewählt, sodass die Brandschutzvorrichtung 2 nur einmal um das Rohr 10 gewickelt ist. Selbstverständlich könnte die Brandschutzvorrichtung 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel (4) auch mehrgängig, spiralförmig um das Rohr 10 gewickelt sein.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel (4) entspricht der Durchmesser des Hohlprofils 12, ebenso wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1, im Wesentlichen der Breite des Spalts zwischen Laibung 8 und Rohr 10. Dadurch füllt das Hohlprofil 12 (bzw. der Abschnitt des Grundkörpers 3 an dem das Hohlprofil 12 ausgebildet ist) den Spalt in radialer Richtung vollständig aus. In dem Abschnitt des Grundkörpers 3, der als Band bzw. Lippe 16 ausgebildet ist, ist der Restspalt zwischen Lippe 16 und Laibung 8 zusätzlich mit einem Füllmaterial 18, welches hier als Brandschutzmörtel ausgebildet ist, verfüllt. Dies kann bei bestimmten Räumen oder bestimmten Durchgängen 6 erforderlich sein oder auch nur gewünscht. In dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel bildet somit das Hohlprofil 12 nicht nur eine Abschottung, sondern zusätzlich eine Dichtung für das Füllmaterial 18, welches im flüssigen Zustand eingefüllt wird. Dies ist, wie auch aus 4 ersichtlich, insbesondere bei Decken-Durchbrüchen vorteilhaft.
  • In 5 ist eine Brandschutzanordnung 1 als Variante zu der Brandschutzanordnung 1 aus 4 dargestellt. Auch hier sind gleiche und ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass auf das Obige Bezug genommen wird. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel (5) weist die Brandschutzvorrichtung 2 keinen als Hohlprofil ausgebildeten Abschnitt auf, sondern der Grundkörper 3 ist insgesamt als Band 16 ausgebildet, weist jedoch in einem Abschnitt zueinander beabstandete Lamellen 20, 22 auf. Die Höhe der Lamellen 20, 22 ist so gewählt, dass sie etwas höher ist als die Breite des Spalts zwischen Laibung 8 und Rohr 10. Dadurch sind die Lamellen 20, 22 im montierten Zustand (wie in 5 gezeigt) mit der Laibung 8 in Kontakt und schotten so den Durchgang 6 ab. Die Lamellen 20, 22 dienen nicht nur als Abschottung sondern ebenso wie das Hohlprofil 12 aus 4 auch als Dichtung beim Einfüllen von Füllmaterial 18 in den Spalt zwischen Wand 16 und Laibung 8.
  • 6 illustriert verschiedene Brandschutzvorrichtungen 2a bis 2f, die je nach Gestaltung eines Durchgangs 6 und den Anforderungen an die Abschottung vorteilhaft einsetzbar sind. Alle sechs Brandschutzvorrichtung 2a bis 2f weisen ein als Schlauch ausgebildetes Hohlprofil auf. Die Brandschutzvorrichtung 2a weist einen dreieckigen Querschnitt 14a mit drei gleichen Seiten auf. Mittels einem dreieckigen Querschnitt 14a kann eine besonders gute Haftung aufgrund der spitzen Kanten in einem Spalt erreicht werden. Die Brandschutzvorrichtung 2b weist dem gegenüber einen sechseckigen Querschnitt 14b auf. Mittels einer solchen Brandschutzvorrichtung 2b lassen sich vorteilhaft auch mehrere Schichten um ein Rohr wickeln.
  • Die Brandschutzvorrichtung 2c weist einen ovalen Querschnitt auf, und die Brandschutzvorrichtung 2f einen kreisrunden, wie auch in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3. Die Brandschutzvorrichtung 2d und 2e weisen jeweils einen viereckigen Querschnitt auf, wobei der Querschnitt 14d der Brandschutzvorrichtung 2d rechteckig ist und der Querschnitt 14e der Brandschutzvorrichtung 2e quadratisch. Ein rechteckiger Querschnitt 14d hat den Vorteil, dass der freie Querschnitt im inneren größer ist und dadurch heiße Luft besser in das innere gelangen kann, um einen Blähvorgang des intumeszierenden Materials auszulösen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009009600 U1 [0003]
    • DE 29600856 U1 [0004]
    • EP 1909012 A2 [0004]
    • EP 1396675 A1 [0004, 0004]
    • DE 102004056914 [0005]

Claims (17)

  1. Brandschutzvorrichtung (2) zur feuerbeständigen Abschottung von Rohr-Durchführungen (6) in Wandabschnitten (4), welche aus einem Brandschutzmaterial gebildet ist, wobei die Brandschutzvorrichtung (2) einen Grundkörper (3) mit einer länglichen Konfiguration aufweist und um ein durchzuführendes Rohr (10) wickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als Hohlprofil (12) ausgebildet ist.
  2. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (12) als Schlauch ausgebildet ist.
  3. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) wenigstens einen Abschnitt aufweist, der als flächiges Band (16) ausgebildet ist.
  4. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse des Bandes (16) parallel zu einer Längsachse des Hohlprofils (12) angeordnet ist.
  5. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ebene des Bandes (16) im Wesentlichen tangential zu dem Hohlprofil (12) angeordnet ist.
  6. Brandschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (2) mittels Extrusion hergestellt ist.
  7. Brandschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser (D) des Hohlprofils (12) in etwa einer radialen Breite (B, B1, B2) eines abzudichtenden Spalts entspricht.
  8. Brandschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) einen Abschnitt aufweist, der als flächiges Band (16) ausgebildet ist und wenigstens einen Abschnitt mit einer Mehrzahl an zueinander beabstandeten Lamellen (20, 22) aufweist.
  9. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (20, 22) eine Höhe aufweisen, die etwas größer ist als eine radiale Breite (B, B1, B2) eines abzudichtenden Spalts.
  10. Brandschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Oberfläche im Wesentlichen glatt ist, insbesondere keine Profilierung aufweist.
  11. Brandschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (2) vorgesehen ist, wenigstens einmal ring- oder spiralförmig um ein durch einen Durchgang (6) in einem Wandabschnitt (4) zu führendes Rohr (10) gewickelt zu werden, um so einen Spalt zwischen dem Rohr (10) und einer Laibung (8) des Durchgangs (6) abzuschotten.
  12. Brandschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial eins der folgenden oder eine Kombination von zwei oder mehr der folgenden Materialien aufweist: gummielastisches Material; unter Hitzeeinwirkung intumeszierendes Material; Blähgraphit; Flammschutzmittel-Additive; Kautschuk; Schallschutz-Material.
  13. Brandschutz-Anordnung (1) mit wenigstens einem durch eine in einen Wandabschnitt (4) eingebrachten Durchgang (6) geführten Rohr (10), wobei eine Brandschutzvorrichtung (2) in einem Spalt zwischen dem Rohr (10) und einer Laibung (8) des Durchgangs (6) angeordnet ist, indem sie wenigstens einmal ring- oder spiralförmig in dem Bereich der Durchführung um das Rohr (10) gewickelt ist und wenigstens ein Teil der Brandschutzvorrichtung (2) gleichzeitig sowohl an dem Rohr (10) als auch an der Laibung (8) anliegt um so in dem Spalt gehalten zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (2) derart unter Spannung in dem Spalt angeordnet ist, dass das Hohlprofil (12) wenigstens teilweise zusammengedrückt ist und/oder die Lamellen (20, 22) wenigstens teilweise umgebogen sind.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Grundkörpers (3), der als flächiges Band (16) ausgebildet ist, im Wesentlichen flächig an dem Rohr (10) anliegt.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Restspalt zwischen dem Rohr (10) und der Laibung (8) und/oder zwischen der Brandschutzvorrichtung (2) und der Laibung (8) mit einem Füllmaterial (18) verfüllt ist.
  17. Verwendung einer Brandschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als ein- oder mehrfache Umwicklung eines durch einen Durchgang (6) in einem Wandabschnitt (4) durchzuführenden Rohres (10).
DE202012001125U 2012-02-06 2012-02-06 Brandschutzvorrichtung Expired - Lifetime DE202012001125U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012001125U DE202012001125U1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Brandschutzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012001125U DE202012001125U1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Brandschutzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202012001125U1 true DE202012001125U1 (de) 2013-05-08

Family

ID=48608174

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202012001125U Expired - Lifetime DE202012001125U1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Brandschutzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202012001125U1 (de)

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321307A1 (de) * 1993-06-26 1994-02-17 Friatec Keramik Kunststoff Vorrichtung zum Abschotten von durch Wände oder Decken hindurchführenden Rohren
DE29600856U1 (de) 1996-01-19 1996-03-07 Promat Gmbh Rohrabschottung durch Wand oder Decke
DE10039720A1 (de) * 2000-08-14 2002-02-28 Hilti Ag Brandschutzmanschette
DE10119132A1 (de) * 2001-04-19 2002-10-24 Hilti Ag Brandschutzmanschette
EP1396675A1 (de) 2002-09-05 2004-03-10 Tosetz Co. Ltd. Brandschutzvorrichtung
DE102004056914A1 (de) 2004-11-25 2006-06-01 Aik Flammadur Brandschutz Gmbh Verfahren zur Hitze- und/oder feuerhemmenden Abdichtung einer Rohr- und/oder Kabeldurchführung, sowie Brandschutzelement hierfür
DE202005020037U1 (de) * 2005-12-22 2007-05-10 Saint Gobain Hes Gmbh Rohrverbinder mit integriertem Brandschutz
EP1909012A2 (de) 2006-10-02 2008-04-09 Missel GmbH & Co. KG Dämm-Manschette
DE202009009600U1 (de) 2009-07-14 2010-11-25 Armacell Enterprise Gmbh Brandschutzanordnung aus einer homogenen und flexiblen Matte

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321307A1 (de) * 1993-06-26 1994-02-17 Friatec Keramik Kunststoff Vorrichtung zum Abschotten von durch Wände oder Decken hindurchführenden Rohren
DE29600856U1 (de) 1996-01-19 1996-03-07 Promat Gmbh Rohrabschottung durch Wand oder Decke
DE10039720A1 (de) * 2000-08-14 2002-02-28 Hilti Ag Brandschutzmanschette
DE10119132A1 (de) * 2001-04-19 2002-10-24 Hilti Ag Brandschutzmanschette
EP1396675A1 (de) 2002-09-05 2004-03-10 Tosetz Co. Ltd. Brandschutzvorrichtung
DE102004056914A1 (de) 2004-11-25 2006-06-01 Aik Flammadur Brandschutz Gmbh Verfahren zur Hitze- und/oder feuerhemmenden Abdichtung einer Rohr- und/oder Kabeldurchführung, sowie Brandschutzelement hierfür
DE202005020037U1 (de) * 2005-12-22 2007-05-10 Saint Gobain Hes Gmbh Rohrverbinder mit integriertem Brandschutz
EP1909012A2 (de) 2006-10-02 2008-04-09 Missel GmbH & Co. KG Dämm-Manschette
DE202009009600U1 (de) 2009-07-14 2010-11-25 Armacell Enterprise Gmbh Brandschutzanordnung aus einer homogenen und flexiblen Matte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013203173B4 (de) Profiliertes Brandschutz-Wickelband und Brandschutz-Anordnung
DE4113375C2 (de)
DE102006037274B4 (de) Brandhemmende Kabelführung für elektrische Leitungen in feuergefährdeten Bereichen in Flugzeugen
EP4043080A1 (de) Brandschutzmanschette
WO2008012037A1 (de) Wanddurchführung zum durchführen einer leitung durch eine gebäudewandung
EP3356715B1 (de) Leitungsdurchführung zum durchführen von leitungen durch ein bauteil
EP2853797B1 (de) Brandschutzvorrichtung bei Übergang auf Kunststoffrohr
EP1814634A1 (de) Verfahren zur hitze- und/oder feuerhemmenden abdichtung einer rohr- und/oder kabeldurchf]hrung sowie brandschutzelement hierf]r
EP0120437B1 (de) Füllstücke aus plastischem Dichtungsmaterial für Kabelgarnituren
EP3347636B1 (de) Leitungsdurchführung mit integriertem rauchstopper
EP1801317A2 (de) Flachmaterial für Leitungsdurchführungen
EP1790895A2 (de) Wand- oder Deckendurchführung
EP3051194B1 (de) Anordnung zum brandschutz einer durchführung von länglichen installationselementen wie rohren, leitungen und dergleichen durch eine wand oder decke
DE202006015100U1 (de) Dämm-Manschette
WO2017220357A1 (de) Brandschutzelement zum abdichten von durchgangsöffnungen in bauelementen
DE102014108549A1 (de) Brandgeschützte Kabel-/Rohrdurchführung
EP3208507B1 (de) Kabeldurchführungseinrichtung mit brandschutz
DE202012001125U1 (de) Brandschutzvorrichtung
DE102015218341B4 (de) Verfahren zur Verringerung einer unerwünschten Wärmeabgabe von Heizrohren einer Flächenheizung
DE3210404A1 (de) Kabelkanal
DE202013002916U1 (de) Brandschutzvorrichtung zum brandsicheren Abschotten einer Rohrverbindung
DE102018110950A1 (de) Brandschutzmanschette und verfahren zu ihrer herstellung
DE4343061A1 (de) Brandabschottungssystem
DE102012220763B4 (de) Dichtungsvorrichtung für Leitungen, insbesondere Wellrohrleitungen
DE1475853C3 (de) Biegsame, isolierte Leitung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20130704

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20150319

R157 Lapse of ip right after 6 years