DE202011105316U1

DE202011105316U1 - Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen

Info

Publication number: DE202011105316U1
Application number: DE201120105316
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-09-03
Filing date: 2011-09-03
Publication date: 2011-12-01
Anticipated expiration: 2021-09-04

Abstract

Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trenn- und Speichertank Abwasser aus einem Beckensystem zugepumpt bekommt, das mit von aus dem Trenn- und Speichertank entnommenen im Druck erhöhten, mit Luft gesättigtem und dann druckentspanntem Wasser vermischt, in den Trenn- und Speichertank einströmt und damit eine Flotation von mit dem Abwasser zugepumpten Schwebstoffen erfährt, die an die Wasseroberfläche getrieben werden und mit der Strömung über eine Ablaufvorrichtung zurück in ein Beckensystem fließen.

Description

Maschinelle Fahrzeugwaschanlagen müssen auf Grund der sonst benötigten großen Trinkwassermengen mit Wasser-Rückgewinnungen ausgerüstet werden. Markübliche Verfahren sehen dazu sogenannte Kiesfilter mit Sandfüllungen vor, die jedoch bei Stillstand das Wasser faulen lassen und Gestank bei der Wäsche verbreiten. Andere Verfahren arbeiten mit einem Schrägklärapparat der Schlamm aus der biologischen Abwasserbehandlung in einem Becken abscheiden soll, der jedoch durch Kreiselpumpen fein zerhackt wird und daher schlecht sedimentierbar wird. Zudem durchschwimmen solche Klärapparate Partikel durch die leichter als Wasser sind und geraten über die Brauchwasservorlagen in die Waschportaldüsen. Außerdem sind solche Klärbehälter sehr groß und benötigen teuren umbauten Raum. Hydrozyklone können nur schwere Partikel wie Sand und Metallspäne abtrennen. Schwebstoffe schwimmen jedoch wie bei den Schrägklärapparaten durch. Chemisch physikalische Wasserrückgewinnungen arbeiten mit Spaltchemie und salzen das Wasser bis zur Unbrauchbarkeit auf.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trenntank, in dem Zulaufwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen, mit aus dem Trenn- und Speichertank entnommenem Wasser mit Mikroluftbläschen aus einer 2 Phasen Pumpe mit Sättigungseinrichtung und Entspannungsventil vermischt wird, wobei Schlammreste, Flusen und Feinschwebstoffe, sowie auch destabilisierte Schwermetalle wie Kupfer an die Wasseroberfläche flotiert werden und im Durchlauf über ein Ablaufrohr zurück zu einem Sedimentbeckenbeckensystem ablaufen, oder bei Kellerinstallationen zu den Sedimentbecken zurückgepumpt werden.
Das für die maschinelle Fahrzeugwäsche gereinigte Abwasser wird unterhalb des Ablaufes für das Flotat entnommen.
Nachdem Luft nicht verstopfen kann und Wasser mit Sauerstoff anreichert, ist diese Konstruktion in der Lage die Nachteile anderer Verfahren wie Partikel Durchgang, und Wassergeruch zu vermeiden und benötigt deutlich weniger Aufstellfläche und damit Gebäudesubstanz als Klärbehälter oder Kiesfilter mit Speichertanks.
Diese Aufgabe wird durch die gattungsmäßige Verfahrensanordnung und die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches 1 und der Unteransprüche 2–7 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen 1 und 2 dargestellt und werden folgend beschrieben.
Wie in den Zeichnungen 1 und 2 dargestellt wird einem Trenn- und Speichertank (1) Abwasser (2) aus einem Beckensystem zugepumpt, das aus einer 2 Phasenpumpe (3) die Wasser aus dem Tank entnimmt mit Luft (4) vermischt und nach einer Sättigungsstrecke (5) mit einem Entspannungsventil (6) im Druck entspannt und damit Millionen feinster Luftbläschen (7) empfängt. Die entstehende Strömung und die physikalisch bedingte Aufstiegsgeschwindigkeit der Luftbläschen, die an Schwebstoffe und Schlammfragmente durch Ladungsunterschied andocken, bewirken dass diese an die Wasseroberfläche (14) steigen. Das dadurch entstehende Flotat auf der Wasseroberfläche wird mit der Strömung zur Ablaufvorrichtung (8) geschoben, aus der das Flotat vermischt mit belüftetem Wasser zurück zum Sedimentbecken fließt (9). Dieser Vorgang läuft als Umwälzbetrieb und durchströmt dabei das gesamte Wassersystem. Bei Wasseranforderung von den Waschwasserpumpen über die Entnahme (10) wird der Wasserspiegel bei hoher Entnahme z. B. bei Autowaschstraßen abgesenkt und ein Sensor (13), startet dann eine zweite Pumpe um den Tank vollzuhalten. Wenn der Sensor abfällt, wird die zweite Pumpe im Lauf gehalten bis der Auslauf (8) des Flotates (14) gesichert ist. Zur Entleerung und Reinigung des Trenn- und Speichertanks ist ein Ablaufhahn (12) angebracht. Zur Entfernung von Wasserüberschuss in geschlossenen Systemen kann ein Entsorgungsventil (11) am Trenntank angebaut werden, das Wasser aus dem Trenn- und Speichertank zum Abwasserkanal ablaufen lässt, bis der Wasserpegel in den Sediment und Pumpbecken ausgeglichen ist.

Claims

Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trenn- und Speichertank Abwasser aus einem Beckensystem zugepumpt bekommt, das mit von aus dem Trenn- und Speichertank entnommenen im Druck erhöhten, mit Luft gesättigtem und dann druckentspanntem Wasser vermischt, in den Trenn- und Speichertank einströmt und damit eine Flotation von mit dem Abwasser zugepumpten Schwebstoffen erfährt, die an die Wasseroberfläche getrieben werden und mit der Strömung über eine Ablaufvorrichtung zurück in ein Beckensystem fließen.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Tank vertikal, horizontal aufgestellt in benötigter Größe aus PEHD, PP, GFK, Stahl oder Beton bestehen kann.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlauf für das Konzentrat aus dem Tank als vertikaler Rohrstutzen in runder, ovaler oder eckiger Form ausgeführt sein kann.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Ausläufe als Rohrstutzen, Gewindemuffen oder Flansche ausgeführt sein können. und Zulaufwasser und druckentspanntes Wasser auch zwei Anschlüsse haben können.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Pumpe zur Füllung des Trenn- und Speichertanks bei hohen Wasserentnahmen, gesteuert über einen Schwimmkontakt oder Drucksensor ausgeführt sein kann.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 2 Phasenpumpe zur Drucksättigung einstufig oder mehrstufig sein kann, die Luftmenge auf die Wassermenge abgestimmt wird und das Entspannungsventil als Nadelventil oder als automatisches Druckhalteventil ausgeführt sein kann.
Trenn- und Speichertank zur Feinnachreinigung von Abwasser aus maschinellen Fahrzeugwaschanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein über Niveaumessung in den Becken angesteuertes automatisches Entsorgungsventil bei Überfüllung der Becken eines geschlossenen Abwassersystems Wasser zum Abwasserkanal weglaufen lässt, bis der Wasserstand wieder normal ist.