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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die vorzugsweise zum Einsatz als Flüssigkeits-Mischanlage und 1 oder Gas-Flüssigkeits-Mischanlage die sowohl zum Einbau in Rohrleitungssysteme, als auch zum Einbau in Behälter, sowie künstliche oder natürliche Gewässer geeignet ist.
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Zweck der Erfindung ist, durch geeignete konstruktive Auslegung das Mischen unterschiedlicher Flüssigkeiten und/oder Gasen, und/oder mineralischer Pulver mittels geringem Energieaufwand zu ermöglichen.
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Des weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, nach Einbau in ein Flüssigkeits-Umwälzungssystem oder Rohrleitungssystem geeignet, durch die Ausbildung von Wirbelströmungen im Medium die Bildung von Ablagerungen an der Wand von Rohrleitungen reduzieren, bzw. bereits vorhandene Ablagerungen abbauen.
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Die Erfindung basiert auf Arbeiten von Viktor Schauberger, (
AT 134543 und
AT 138296 ) und ergänzt die Deutschen Gebrauchsmusteranmeldungen
DE 20 2004 013 575 U1 und
DE 20 2005 002 931 U1 durch vorteilhafte Weiterungen derselben, welche sich aus den inzwischen gesammelten Erfahrungen ergeben.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach herstellbare Vorrichtung zum Einbringen von mineralischen, flüssigen, gasförmigen oder metallischen Dotierungen in das, die Wirbelmischrohre durchströmende Medium unter gleichzeitiger gründlicher Durchmischung zu bewerkstelligen. Dadurch werden nach kurzer Betriebszeit im gesamten Körper des Mediums gleiche Bedingungen zu geschaffen. Der Betrieb soll in geschlossenen Systemen, (Rohrleitungen), ebenso wie in offenen Systemen, (Behälter, Teiche, Gewässer), möglich sein.
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Die erfindungsgemäßen Wirbelmischrohre sollen auch nachträglich in bereits bestehende Systeme einbaubar sein und/oder im Rahmen von Reparaturen derselben problemlos eingebaut werden können.
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Bekannt sind trichterförmige Anordnungen, Zyklon-ähnliche Vorrichtungen und Rohrleitungen, deren Querschnitte fortlaufend in unterschiedlichen Kurvenformen profiliert sind oder in deren Wand vereinzelte, wirbelbildende Profile eingesetzt sind. Die bekannten Einrichtungen sind aufwendig, erfordern einen großen Aufwand in der Herstellung, spezielle Vorrichtungen in der Verarbeitung und oft, an das Profil angepaßte Halterungen. Eine Integration in normierte Systeme ist nur mit einem hohen Aufwand und speziellen Adaptern möglich. In vielen Fällen sind die Profile für einen nachträglichen Einbau nicht geeignet.
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Gegenüber bekannten Einrichtungen ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung die Integration in bestehende, offene und geschlossene Umwälzsysteme und die Anpassung an die unterschiedlichen Anforderungen, (mittlere Dichte bei Schütt- und Rieselgütern) und Viskosität, von in Rohrleitungen förderbaren Medien. Gleichzeitig bewirkt die erfindungsgemäße Lösung eine gleichmäßige intensive Durchmischung der geförderten Medien bei gleichzeitigem Einbringen von Zuschlagstoffen.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeigt eine einfache Möglichkeit auf, Teile und Baugruppen mit den Mitteln derzeitiger technischer Möglichkeiten herzustellen, die vergleichbare oder stärkere Effekte bewirken, jedoch mit höherer Reproduzierbarkeit und geringerem Aufwand herstellbar sind und an die Anforderungen unterschiedlichster Einbauumgebungen anpaßbar sind.
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Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen zum einen im relativ geringen Materialeinsatz und der hohen Fehlertoleranz bei der Herstellung. Hierduch ist die Herstellung auch mit technischen Grundkenntnissen möglich.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist anhand unterschiedlicher Varianten und vorteilhafter Ausführungsbeispiele beschrieben und dargestellt.
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Zeichnungsbeschreibung
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1, 2 und 3 zeigen eine Variante des Wirbelmischrohrs, die zum Einbau in offene Systeme vorgesehen ist.
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Ein offenes System in diesem Sinn ist zum Beispiel ein fließendes oder stehendes Gewässer, ein künstlicher Teich oder ein Behälter, unter dessen Oberfläche das Wirbelmischrohr fest, – oder durch Schwimmer auf einem definierten Tiefgang gehalten, wie in der
DE 20 2005 002 931 U1 beschrieben, – angeordnet ist. In diesem Fall kann die Förderpumpe, (nicht dargestellt), welche das Medium in das Einspeiserohr, (
2.12), fördert, fest mit dem Einspeiserohr, (
2.12), verbunden sein.
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1 zeigt das Wirbelmischrohr zum Einbau in offene Systeme, als montierte Baugruppe. Diese besteht im dargestellten Beispiel aus einer Einspeisung, (2.0), und einem oder mehreren miteinander verbundenen Wirbelrohren mit angeformten Leitflächen, (3.1, 3.2, 3.3 und 3.4), im gezeigten Beispiel vier, die eine konisch verlaufende Bauform besitzen und ist, abhängig von den Anforderungen an den Mischvorgang, durch die Anzahl der miteinander verbundenen Wirbelrohre mit angeformten Leitflächen beliebig variierbar.
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Die Herstellung der Wirbelrohre mit angeformten Leitflächen, (3.1 bis 3.4), erfolgt vorteilhaft aus einem, mit Bohrungen und der entsprechenden Geometrie versehenen Blechzuschnitt, an den die Leitflächen, (3.21) durch biegen oder prägen angeformt werden. Anschließend wird der vorgeformte Blechzuschnitt über einen konischen Dorn gebogen und längs zugeschweißt. (Ähnlich gefertigte konische Rohre, – ohne Leitflächen, – sind aus der Rauchgastechnik, z. B. als sogenannte FAL-Rohre bekannt).
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Da das in 1 dargestellte System relativ drucklos arbeitet können die wirbelbildenden Rohre aus verhältnismäßig dünnen Blechen hergestellt werden, was zum einen die Kosten und den zur Herstellung erforderlichen Aufwand reduziert und zum anderen den Verlauf der Strömung innerhalb des Systems, besonders an den Rohrübergängen nicht wesentlich beeinflußt. Die Verwendung konischer Rohre hat zudem den Vorteil, daß der Querschnittsübergang kontinuierlich ist und größere Stufen im Querschnitt vermieden werden und ist insbesondere bei Wirbelrohren mit angeformten Leitflächen mit kleineren Querschnitten sinnvoll.
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2 zeigt die Baugruppe Einspeisung, (2.0), bestehend aus einem Einsatzrohr, (2.12), zur Ankopplung an das Wirbelrohr mit angeformten Leitflächen, (3.1), und besitzt im Übergangsbereich die gleiche Konizität wie das Ende des Wirbelrohrs mit angeformten Leitflächen im Übergangsbereich in dem die einzelnen Rohre zusammengesteckt werden.
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Das Einspeiserohr, (2.12), ist im gezeigten Beispiel mittels Leitblechen, (2.11), die, im gezeigten Beispiel zu je drei Stück im Winkel von 120° angeordnet, um 60° gegeneinander verdreht sind im Einsatzrohr (2.10) befestigt.
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Bei größeren Ausführungen wird die Anzahl der Leitbleche, (2.11), den Anforderungen an die Festigkeit angepaßt. Die Leitbleche sind zur Einleitung einer Drallbewegung des einströmenden Mediums gegen die Längsachse des Wirbelmischrohrs in einem Winkel von vorzugsweise 15° bis 25° schräg angestellt, was eine zusätzliche Versteifung der Haltefunktion für das Einspeiserohr, (2.12), ergibt und gleichzeitig dem eingesogenen Medium einen Anfangsdrall verleiht. In das Einspeiserohr, (2.12), werden nach Bedarf Injektorrohre, (2.13), eingebaut, mit deren Hilfe das durchströmende Medium mit zusätzlichen Stoffen, (Gasen, und/oder Flüssigkeiten), dotiert werden kann.
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3 zeigt ein, aus einem Stück gefertigtes Wirbelrohr mit angeformten Leitflächen. Die innenliegende Oberfläche der wirbelbildenden Seite der Leitflächen, (3.21), besteht im einfachen Fall aus der Kontur eines Kegelmantelausschnitts, dessen größerer Radius dem anströmenden Medium zugewandt ist und dessen kleinerer Radius in Richtung der abgehenden Strömung angeordnet ist. Der Übergang von der Rohrwand in die Kegelkontur erfolgt tangential. In einer optimierten Ausführung, insbesondere bei größeren Rohrdurchmessern bildet die Form der Leitflächen, (3.21), die Geometrie eines Kegelmantels welcher mit einer Bombierung versehen ist.
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Die Konizität der Wirbelrohre mit angeformten Leitflächen, (3.1), ist so bemessen, daß beim Ineinanderstecken die Bohrungen (3.21 und 3.22, bzw. 2.14), übereinstimmen und dadurch die Rohre mittels Verschraubung, lösbar oder z. B. mittels Punktschweißen oder durch Blindniete, (1.3), unlösbar miteinander verbunden werden können. Geringfügige Undichtigkeiten im Überlappungsbereich der Rohre sind bei dieser Betriebsart unwesentlich für das Ergebnis.
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4, 5, 6 und 7 zeigen eine Variante des Wirbelmischrohrs, die zum Einbau in geschlossene Systeme, zum Beispiel Rohrleitungen, vorgesehen ist. Die in 4, 5, und 6 dargestellten Teile sind in Längsrichtung 90° aufgeschnitten.
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4 zeigt die fertig montierte Baugruppe. Sie besteht aus dem eingangsseitigen Anschlußflansch, (11.0), in den das Eingangsrohr, (5.0), optional mit Öffnungen für die Injektorrohre, (13.0), eingesetzt ist. Die Mantelrohre, (6.0), sind auf das Eingangsrohr, (5.0), aufsteckbar und in das Ausgangsrohr, (10.0), einsteckbar.
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Die einzelnen Wirbelrohre mit einsetzbaren Leitflächen werden durch ein Mantelrohr, (6.0), gebildet, in dem die Leitflächen, (7.0), (im gezeigten Beispiel je sechs Stück), befestigt sind.
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Die Mantelrohre bilden nach der Montage zusammen mit den einbaubaren Leitflächen ebenfalls ein Wirbelmischrohr, das im Gegensatz zu der, in 1 bis 3 dargestellten Variante, zwar aufwendiger, aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, jedoch eine vesentlich größere Variantenvielfalt bei der Konstruktion und Ausführung erlaubt.
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5 zeigt das Eingangsrohr, (5.0). Dieses ist ist im Anschlußflansch, (11.0), befestigt und am entgegengesetzten Ende mit einem eingezogenen oder aufgeweiteten Überlappungsbereich, (5.2), versehen, dessen Bohrungen, (5.3), mit dem Bohrungsraster, (6.2), am Ende des Mantelrohrs, (6.0), korrespondieren.
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6 zeigt das Mantelrohr, (6.0). Dieses ist ist am Eingangsdurchmesser, mit einem Bohrungsraster, (6.2), versehen, das zum einen mit dem Bohrungsraster, (5.3), des Eingangsrohrs, (5.0), und dem Bohrungsraster, (6.2), der übrigen Mantelrohre, (6.0, 8.0, und 9.0), korespondierenden versehen und am entgegengesetzten Ende mit einem eingezogenen oder aufgeweiteten Überlappungsbereich, (5.2), dessen Bohrungen, (6.1), mit dem Bohrungsraster, (6.2), am Ende des Mantelrohrs, (6.0), korrespondieren.
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Die Überlappungsbereiche, (5.2 und 6.3), sowie dieselben Bereiche an den den Mantelrohren, (7 und 8), besitzen zwischen den einzelnen Mantelrohren etwa die Länge der Befestigungszone, (7.1), der Leitflächen, (7.0), sind, wie in der Abbildung dargestellt zum anschließenden Wirbelrohr passend, eingezogen oder aufgeweitet. Im Falle einer Aufweitung, die in einer Serienfertigung einfacher herstellbar ist, ist der Außenradius der Befestigungszone, (7.1), der Leitfläche, (7.0), an den Innenradius des innenliegenden Mantelrohres angepaßt.
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Die Befestigung der Leitflächen erfolgt dauerhaft durch Blindniete, (12.0), oder Punktschweißen usw. oder lösbar durch Verschrauben bei der Montage der Baugruppe. Hierbei können die Leitflächen, soweit es die verwendeten Werkstoffe zulassen, in einem Arbeitsgang mit dem Zusammenschweißen der Mantelrohre eingeschweißt werden.
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7 zeigt eine Ausführungsform der Leitfläche, (7.0), die mit Bohrungen, (7.3), zur Befestigung durch einnieten oder anschauben an die Innenwand der Wirbelrohre, (7.2), geeignet ist. Die Leitfläche, (7.0), ist im Befestigungsbereich, (7.1), dem Innenradius des Wirbelrohres angepaßt.
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Der wirbelbildende Leitbereich, (7.2), wird dadurch gebildet, daß der wirbelbildende Flächenanteil über einen, sich in Strömungsrichtung verjüngenden Biegedorn, (nicht dargestellt), gebogen wird und kann zur kann zur weiteren Konzentration der Strömung mit Kanellierungen oder Längsprofilierungen, versehen werden, deren Verlauf der Oberfläche des Biegedorns entspricht. Des weiteren ist es vorteilhaft, die Leitflächen, (7.2), in der Längsachse ihrer Biegegeometrie gegen die Längsachse des Wirbelrohrs, (4), zur Beschleunigung der Wirbelströmungen in einem Winkel Von ca. 15° bis 25° anzustellen.
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Die Herstellung der eingesetzten Leitflächen erfolgt vorzugsweise als Blechbiege-, als Präge- oder als Feingußteil.
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Die hier beschriebene Bauform der Leitflächen ist innerhalb einer Baugruppe aus unterschiedlichen Werkstoffen, z. B. Kupfer, Zink, Silber herstell- und einbaubar. Diese Variante bewirkt beim Betrieb eine zusätzliche Dotierung des durchströmenden Mediums mit kolloidalen Anteilen dieser Werkstoffe, die durch Kavitation an den Leitflächen abgetragen werden. Die Formgebung der Leitflächen ist in dieser Herstellungsform geometrisch keinen Beschränkungen unterworfen. Ebenso ist eine Oberflächenbeschichtung der Leitflächen durch galvanisieren, plattieren oder andere bekannte Techniken möglich.
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Eine weitere Möglichkeit der Beschichtung der Leitflächen besteht darin, z. B. auf Leitflächen, (7.0), aus Chrom-Nickel-Blech eine keramische Beschichtung, z. B. durch Plasmaspritzen aufzubringen, die den Abtrag der Leitflächen, (7.0), und damit das Einbringen von kolloidalen Anteilen aus dem Chrom-Nickel-Blech durch das durchströmende Medium weitgehend verhindert.
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Funktionsbeschreibung:
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Die erfindungsgemäßen Wirbelmischrohre sind in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen in 1 bis 3 und in 4 bis 7 beschrieben und dargestellt.
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Die erste Bauform, in 1 bis 3 dargestellt, ist Ihrer Art nach zum Einbau in stehende oder fließende Gewässer, sowie in Behälter unterhalb der Oberfläche des zu verarbeitenden Mediums vorgesehen.
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Im Betrieb wird das zu verarbeitende Medium, z. B. Wasser mit Hilfe einer Förderpumpe, – oder aus einer natürlichen oder künstlichen Strömung abgezweigt, – in das Einspeiserohr, (2.12), der in 1 dargestellten Baugruppe, die unterhalb der Oberfläche des zu verarbeitenden Mediums montiert ist eingeleitet, (1.1). Hierbei wird ein weiterer Anteil aus dem umgebenden Medium durch den, im Innenbereich entstehenden Sog, (1.2) in das umgebende Einsatzrohr, (2.10), eingesogen. Der eingesogene Anteil des Mediums wird durch schräg zur Längsachse angestellte Leitbleche, (2.11), in eine Drehbewegung versetzt, die der Richtung des, durch die angeformten Leitflächen, (3.21), gebildeten Zentralwirbels entspricht.
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Beim weiteren Durchgang des Mediums durch die in 1 dargestellte Vorrichtung bilden sich durch die angeformten Leitflächen, (3.21), rotierende Randwirbel aus, welche im Innenbereich der in 1 dargestellten Vorrichtung zur Ausbildung eines größeren, in Gegenrichtung drehenden Hauptwirbels führen. Hierbei erfolgt eine sehr intensive Durchmischung des, die Vorrichtung durchströmenden Mediums.
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Im Einspeiserohr, (2.12), sind optional ein oder mehrere Injektorrohre, (2.13), auf den Umfang verteilt, hintereinanden so befestigt, daß die, durch die Injektorrohre, (2.13) eingebrachten Zuschlagstoffe, (Flüssigkeiten, Gase, Pulver), etwa zentrisch in die Strömung eingeleitet werden. Die Mündung der Wirbelrohre im Einspeiserohr, (2.12), ist, insbesondere bei der Einleitung von Gasen und Flüssigkeiten mit angepaßten Düsen, (nicht gezeichnet), versehen, die sinnvollerweise ein Rückschlagventil beinhalten.
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Bei Versuchen zeigte sich daß, insbesondere bei der Einleitung von rieselfähigem Material, in Verbindung mit Gasen oder Flüssigkeiten die Zuführung wesentlich erleichtert und Verstopfungen der Leitungen unterbunden werden, wenn in Injektorrohr(en) und Zuleitung in periodischen Abständen kleine Leitflächen, vergleichbar den Leitflächen, (3.21), eingebaut oder eingesetzt werden. Die Einleitung derartiger Stoffe erfolgt vorzugsweise durch das, in Einbaurichtung nach oben ausgerichte Injektorrohr.
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Das Einspeiserohr, (2.12), wird durch, in Längsrichtung schräg angestellte Leitbleche, (2.11), im konischen Einsatzrohr, (2.10), zentrisch befestigt. Die Leitbleche, (2.11), sind im gezeigten Beispiel, auf den Umfang des Einspeiserohrs, (2.12), verteilt, in Längsrichtung in zwei, um 60° gegeneinander verdrehten Teilungen angeordnet und mit dem Einspeiserohr und dem Einsatzrohr, (2.10), verbunden. Die Leitbleche, (2.11), werden durch Ihren Anstellwinkel neben der Befestigung des Einspeiserohrs, (2.12), zur Erzeugung einer Eingangsrotation des um das Einspeiserohr angesogenen Mediums verwendet.
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Die Ausbildung der Wirbel innerhalb der Vorrichtung erfolgt dadurch, daß an den Wirbelrohren, (3.1, 3.2, 3.3, und 3.4), angeformte Leitflächen, (3.21), sind, welche in der Längsachse der Vorrichtung in einem, auf das Medium und die angepaßten Winkel, (ca. 15° bis 30°), angestellt sind.
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Mit der Wirbelbildung findet eine intensive Durchmischung des, durch die Rohrleitung strömenden Mediums statt, welche bei Medien unterschiedlicher Dichte den Transport erleichtert und den erforderlichen Energieaufwand reduziert. Der Drallwinkel und die Tiefe des Eingriffs der Leitflächen in den Rohrquerschnitt sind nahezu frei definierbar und damit an die meisten der vorkommenden Anwendungen anpaßbar.
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Im Normalfall sind die Wirbelrohre, (3.1 bis 3.4), aus Chrom-Nickelblech hergestellt. Insoweit im durchströmenden Medium Dotierungen im kolloidalen Bereich durch Kavitation erzeugt werden sollen, ist ein Teil der Rohre zum Beispiel aus Kupfer oder Zinkblech hergestellt, oder mit einer entsprechenden, z. B. galvanischen Beschichtung versehen.
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Die zweite Bauform der Wirbelmischrohre, dargestellt in 4 bis 7 ist Ihrer Art nach zum Einbau in in geschlossene Systeme, d. h. Rohrleitungen vorgesehen.
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Hierzu sind als Übergänge zum Rohrsystem der eingangsseitige Anschlußflansch, (11.0), und der ausgangsseitige Anschlußflansch, (12.0), definiert. Diese Übergänge können, z. B. bei kleineren Rohrdurchmessern auch durch entsprechende Verschraubungen gebildet werden.
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Im eingangsseitigen Anschlußflansch, (11.0), ist das Eingangsrohr, (5.0), befestigt, welches optionlal Durchbrüche, (5.1), zur Aufnahme der Injektorrohre, (13.0), enthält.
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Im ausgangsseitigen Anschlußflansch, (12.0), ist das Ausgangsrohr, (10.0), befestigt, welches Bohrungen, zur Befestigung des Mantelrohrs, (9.0) und der einbaubaren Leitflächen, (7.0), enthält.
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Bei kleineren Innendurchmessern der Wirbelmischrohre für geschlossene Systeme werden die Anschlußflansche durch entsprechende Verschraubungen ersetzt.
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In das Eingangsrohr, (5.0), werden bei Bedarf Injektorrohre, (13.0), eingebaut, mit deren Hilfe das durchströmende Medium mit zusätzlichen Stoffen, (Gasen, Pulvern und/oder Flüssigkeiten), dotiert werden kann.
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Die Injektorrohre, (13.0), entsprechen in Form, Ausführung und Aufgabenstellung dem vorstehend in der Beschreibung zu 2, (2.13), definierten Zweck und sind in Form und Größe auf die Anforderungen und die Geometrie des Systems angepaßt.
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Die Intensität der Ausbildung der Wirbelströmungen wird hauptsächlich durch die Geometrie und den Einbauwinkel der Leitflächen, (3.21 und 7.0), zur Längsachse der Vorrichtung definiert. Der Durchmesser und die Länge der, sich in den Wirbelrohren ausbreitenden Zentralwirbel ergeben sich außerdem aus dem radialen Anteil des Eingriffs der Leitflächen in den Innendurchmesser des Wirbelrohrs.
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Zu Meß- und Einstellzwecken besteht die Möglichkeit, Wirbelmischrohre mit teleskopähnlicher Funktion herzustellen, indem bei der in 5 und 6 dargestellten Bauform die Überlappungsbereiche, (5.2 und 6.3), des Eingangsrohrs, (5.0), und der Mantelrohre (6.0, 8.0 und 9.0), wesentlich, (bis zur Hälfte der Rohrlänge), verlängert wird. Dadurch können die Rohre stufenlos ineinander geschoben, temporär fixiert und auf diese Weise der Abstand der Drallflächen, (7.0), in Duchströmungsrichtung variiert und auf die optimale Wirbelbildung abgestimmt werden.
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Die Wirbelmischrohre sind richtungsselektiv, d. h. die zu erzielenden Effekte sind nur in der vorgesehenen Durchflußrichtung erzielbar. Die in 4 dargestellten, im Durchmesser abgesetzten Rohre werden hauptsächlich bei größeren Rohrquerschnitten in geschlossenen Systemen verwendet, da bei dieser Bauform die Abdichtung, einfacher zu bewerkstelligen ist. Die Herstellung der Wirbelrohre ist ganz oder teilweise auch aus Kunststoffen oder glasfaserverstärkten Kunstharzen möglich, hat sich jedoch bisher im Einsatz nicht bewährt.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 1 Wirbelrohr Baugruppe mit konischen Rohren in Stanz-/Prägetechnik hergestellt. Ansicht in die Durchflußrichtung. (Darstellung 90° aufgeschnitten).
- 1.1
- Primärströmung, z. B. durch Pumpe
- 1.2
- Sekundärströmung durch Sog
- 1.3
- Blindniete oder Schraubverbindungen
- 2.0
- Baugruppe Einspeisung
- 3.1
- Baugruppe Wirbelrohr
- 3.2
- Baugruppe Wirbelrohr
- 3.3
- Baugruppe Wirbelrohr
- 3.4
- Baugruppe Wirbelrohr
Fig. 2 Baugruppe Einspeisung. Ansicht in die Durchflußrichtung. (Darstellung 90° aufgeschnitten). - 2.0
- Baugruppe Einspeisung
- 2.10
- Konisches Einsatzrohr zur Aufnahme im Wirbelrohr.
- 2.11
- Leitbleche, 2 mal 3 Stück in Längsachse versetzt, Anstellwinkel ca. 15° bis 20°. (Drallrichtung gegen Uhrzeigersinn).
- 2.12
- Einspeiserohr mit Durchbrüchen für Injektorrohre.
- 2.13
- Injektorrohre.
- 2.14
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen.
Fig. 3 Wirbelrohr mit angeformten Leitflächen in Stanz-/Prägetechnik hergestellt. Ansicht in die Durchflußrichtung. (Darstellung 90° aufgeschnitten). - 3.1
- Wirbelrohr
- 3.21
- angeformte Leitflächen, pro Rohr 6 Stück auf den Umfang verteilt, (Drallrichtung mit Uhrzeigersinn)
- 3.22
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen
- 3.23
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen
Fig. 4 Wirbelmischrohr mit einsetzbaren Leitflächen, (7.0), komplett, Baugruppe mit abgesetzten Rohren. (Darstellung 90° aufgeschnitten). - 5.0
- Baugruppe Eingangsrohr
- 6.0
- Baugruppe Wirbelrohr
- 7.0
- Leitflächen
- 8.0
- Baugruppe Wirbelrohr
- 9.0
- Baugruppe Wirbelrohr
- 10.0
- Ausgangsrohr
- 11.0
- Anschlußflansch, (eingangsseitig)
- 12.0
- Anschlußflansch, (ausgangsseitig)
- 13.0
- Injektorrohre
- 14.0
- Blindniete oder Schraubverbindungen
Fig. 5 Baugruppe Eingangsrohr, Durchmesser im Überlappungsbereich, (5.31 6.4), abgesetzt. (Darstellung 90° aufgeschnitten). - 5.0
- Eingangsrohr
- 5.2
- Überlappungsbereich durch Einzug oder Aufweitung des Durchmessers
- 5.1
- Durchbrüche für Injektorrohre, (13.0)
- 5.3
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen,
Fig. 6 Mantelrohr. Durchmesser im Überlappungsbereich, (5.4), abgesetzt. Ansicht in die Durchflußrichtung. (Darstellung 90° aufgeschnitten). - 6.0
- Mantelrohr, im Überlappungsbereich abgesetzt.
- 6.1
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen.
- 6.2
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen
- 6.3
- Überlappungsbereich durch Einzug oder Aufweitung des Durchmessers
Fig. 7 Einbaubare Leitfläche, in Stanz-/Prägetechnik oder Feinguß hergestellt. - 7.0
- Drallfläche (Drallrichtung mit Uhrzeigersinn)
- 7.1
- Befestigungszone der einbaubaren Leitfläche, dem Radius der Übergangszonen angepaßt,
- 7.2
- Drallfläche, wirbelbildender Leitbereich, (optional längsprofiliert, kanelliert)
- 7.3
- Bohrungen für Blindniete oder Schraubverbindungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 134543 [0004]
- AT 138296 [0004]
- DE 202004013575 U1 [0004]
- DE 202005002931 U1 [0004, 0013]