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Die Erfindung betrifft eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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I. Stand der Technik
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Eine derartige Lampe ist beispielsweise in der Patentschrift
US 4,211,955 offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Lampe, die als Lichtquelle mindestens eine Leuchtdiode besitzt und mit einem Sockel ausgestattet ist, der einem standardisierten Glühlampensockel entspricht. In dem Sockel sind elektrische Komponenten einer Betriebsschaltung für die mindestens eine Leuchtdiode untergebracht.
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II. Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Lampe bereitzustellen, die im Fall einer zu starken Erwärmung der Halbleiterlichtquellenanordnung eine Reduktion des Versorgungsstroms der Halbleiterlichtquellenanordnung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lampe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Lampe besitzt mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung und einen Sockel, in dem elektrische Komponenten einer Betriebsschaltung für die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung untergebracht sind und der mit elektrischen Anschlüssen zur Stromversorgung der elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung und der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung versehen ist. Erfindungsgemäß weist die Lampe mindestens ein Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert als Komponente der Betriebsvorrichtung auf, um den Versorgungsstrom der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung bei Zunahme der Betriebstemperatur zu reduzieren. Dadurch ist gewährleistet, dass eine thermische Überlastung der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung vermieden wird und die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung nach ihrer Abkühlung wieder mit ihrem vollen Versorgungsstrom gespeist wird.
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Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert thermisch an die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung gekoppelt, um eine möglichst genaue Überwachung der Betriebstemperatur der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung zu gewährleisten. Das mindestens eine Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert ist vorzugsweise mittels eines Kühlkörpers der Lampe thermisch an die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung gekoppelt. Der Kühlkörper bietet die Vorteile, dass er eine Kühlung der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung ermöglicht, sich daher im Wesentlichen auf der Betriebstemperatur der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung befindet und auf einfache Weise, beispielsweise mittels wärme leitender Paste, thermisch an das mindestens eine Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert koppelbar ist.
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Die Betriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Lampe ist in vorteilhafter Weise als Abwärtswandler ausgebildet, da die Lampe an einer Versorgungsspannung, vorzugsweise der Bordnetzspannung eines Kraftfahrzeugs, betrieben wird, die höher ist als die benötigte Spannungsversorgung für die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung der Lampe. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Betriebsschaltung der erfindungsgemäßen Lampe einen Integrierten Schaltkreis, der die wesentlichen Komponenten des Abwärtswandlers enthält. Dadurch wird eine platzsparende Anordnung der elektrischen Komponenten der Betriebsschaltung im Sockel der Lampe ermöglicht.
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Das Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert ist vorzugsweise derart in die Betriebsschaltung geschaltet, dass der Schalttakt eines Halbleiterschalters oder die Stromschwelle des Abwärtswandlers durch den temperaturabhängigen Widerstandswert des Widerstandselements beeinflusst wird. Durch die vorgenannte Beeinflussung des Schalttakts des Abwärtswandlers kann auf relativ einfache Weise der Versorgungsstrom für die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung verändert werden und insbesondere im Fall einer zu starken Erwärmung der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung reduziert werden. Beispielsweise kann im Fall einer zu starken Erwärmung der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung die Einschaltdauer des Halbleiterschalters des Abwärtswandlers im Verhältnis zu seiner Ausschaltdauer verkürzt werden, um so den Versorgungsstrom für die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung und damit auch ihre thermische Belastung zu reduzieren.
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Vorteilhafterweise ist das Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert als Bestandteil eines Spannungsteilers ausgebildet, der zur Ansteuerung der Steuerelektrode des Halbleiterschalters des Abwärtswandlers dient. Mit Hilfe des Spannungsteilers kann der Wert einer Referenzspannung zur Ansteuerung der Steuerelektrode des Halbleiterschalters gezielt verändert werden, um beispielsweise über eine Veränderung des Schalttaktes des Halbeleiterschalters den Versorgungsstrom der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung zu beeinflussen.
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Das mindestens eine Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert ist vorzugsweise als Kaltleiter (PTC) mit positiver Temperaturcharakteristik ausgebildet. Kaltleiter haben den Vorteil, dass sie eine sogenannte Sprungtemperatur besitzen, bei der ihr Widerstandswert sprunghaft um ein bis zwei Zehnerpotenzen zunimmt. Aufgrund dieser Eigenschaft ist es möglich, die Widerstandswerte der Elemente eines Spannungsteilers, der den Kaltleiter als Bestandteil enthält, derart anzupassen, dass der Kaltleiter den Betrieb der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung bei Temperaturen unterhalb der Sprungtemperatur im Wesentlichen nicht beeinflusst. Insbesondere hat dadurch eine Erwärmung der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung auf Temperaturen unterhalb der vorgenannten Sprungtemperatur keine nennenswerte Auswirkung auf den Versorgungsstrom der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung.
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Bei der mindestens einen Halbleiterlichtquellenanordnung handelt es sich vorzugsweise um eine oder mehrere weißes, gelbes oder rotes Licht emittierende Leuchtdioden.
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Die erfindungsgemäße Lampe ist vorzugsweise mit einem Sockel ausgestattet, der einem standardisierten Glühlampensockel entspricht, um die Lampe gegen eine entsprechende Glühlampe, insbesondere gegen eine im Innenraum von Kraftfahrzeugen verwendete Glühlampe, austauschen zu können.
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III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 Eine Seitenansicht einer Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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2 Eine teilweise geschnittene Darstellung der Einzelteile der in 1 abgebildeten Lampe vor der Montage
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3 Ein Blockschaltbild der Betriebsvorrichtung der in den 1 und 2 abgebildeten Lampe
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4 Eine detaillierte Schaltskizze der Betriebsvorrichtung der in den 1 und 2 abgebildeten Lampe
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Die Lampe gemäß dem in den 1 und 2 abgebildeten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt einen genormten Ba9-Sockel 10, einen Kühlkörper 11 aus Kupfer, eine Leuchtdiode 12, die auf einer Montageplatine 13 mit T-förmigem Profil montiert ist, und eine durchsichtige, haubenartige Optik 14 aus Glas oder Kunststoff. Zusätzlich weist die Lampe elektrische Komponenten einer Betriebsvorrichtung für die Leuchtdiode 12 auf, die ebenfalls auf der Montageplatine 13 montiert sind. Der Kühlkörper 11 ist als Hohlzylinder ausgebildet, in dessen Innenraum ein erster Abschnitt 131 der Montageplatte 13 mit T-förmigem Profil untergebracht ist. Dieser erster Abschnitt 131 der Montageplatine 13 ist mittig, parallel verlaufend zur Zylinderachse in dem Innenraum des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11 angeordnet. Seine Breite entspricht daher im Wesentlichen dem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11. Der erste Abschnitt 131 der Montagplatine 13 erstreckt sich bis zum ersten Ende des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11, an dem die Leuchtdiode 12 auf einem zweiten Abschnitt 132 der Montageplatine 13 angeordnet ist, und ragt über das zweite Ende des Kühlkörpers 11 hinaus, das im Sockel 10 fixiert ist. Ein Teil des ersten Abschnitts 131 der Montageplatine 13 ragt daher in den Sockel 10 hinein. Die elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung für die Leuchtdiode 12 sind auf dem ersten Abschnitt 131 der Montageplatine 13 montiert. Der erste 131 und zweite Abschnitt 132 der Montageplatine 13 bilden ein T-förmiges Profil der Montageplatine 13. Der zweite Abschnitt 132 der Montageplatine 13 ist am ersten Ende des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11 angeordnet, ist kreisscheibenförmig ausgebildet, erstreckt sich senkrecht zur Zylinderachse des Kühlkörpers 11 und deckt dessen offene Stirnseite am ersten Ende ab. Die haubenartige Optik 14 ist mittels Presssitz am ersten Ende des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11 fixiert und deckt die Stirnseite des Kühlkörpers 11 sowie den zweiten Abschnitt 132 der Montageplatine 13 mit der darauf montierten Leuchtdiode 12 vollständig ab. Die Montageplatine 13 ist mit dem Kühlkörper 11 durch Löten verbunden. Das zweite Ende des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11, das einen größeren Durchmesser als das erste Ende des Kühlkörpers 11 besitzt, ist mittels Presssitz in dem Ba9-Sockel fixiert. Nach der Montage der haubenartigen Optik 14 und des Kühlkörpers 11 am Sockel 10 ist der größte Teil der Mantelfläche des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11 von außen zugänglich. Insbesondere ist der Abschnitt der Mantelfläche des hohlzylindrischen Kühlkörpers 11 von außen zugänglich, der zwischen dem mit der haubenartigen Optik 14 verbundenen ersten und dem im Sockel 10 fixierten zweiten Ende des Kühlkörpers 11 angeordnet ist. Dieser Abschnitt der Mantelfläche bildet eine äußere Oberfläche der Lampe und dient zur Kühlung der Leuchtdiode 12 und der auf dem ersten Abschnitt 131 der Platine 13 montierten elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung für die Leuchtdiode 12. Aus dem zweiten Ende des Kühlkörpers 11 ragen zwei Stromzuführungsdrähte 15 heraus, die jeweils mit einem elektrischen Kontakt des Ba9-Sockels 10 verbunden sind und mit Kontakten auf dem ersten Abschnitt 131 der Montageplatine verlötet oder verschweißt sind. Diese Stromzuführungsdrähte 15 dienen zur Spannungsversorgung der elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung für die Leuchtdiode 12. Die auf dem zweiten Abschnitt 132 der Montageplatine 13 angeordnete Leuchtdiode 12 ist durch elektrische Kontakte 16 mit den auf dem ersten Abschnitt 131 der Montageplatine 13 montierten elektrischen Komponenten ihrer Betriebsvorrichtung elektrisch leitend verbunden.
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3 zeigt ein Blockschaltbild der Betriebsvorrichtung für die Leuchtdiode 12 der in den 1 und 2 abgebildeten Lampe. Die Betriebsvorrichtung ist als im Continuous Mode arbeitender, frei schwingender Abwärtswandler ausgebildet, der von dem Transistor T3, der Induktivität L3, der Diode D3, dem Widerstand R31, dem Hysterese behafteten, beispielsweise als Schmitt-Trigger ausgebildeten Komparator K3, der Strommesseinheit M3, den Spannungsteilerwiderständen R32, R33, R34 und dem Kondensator C3 besteht. Der Abwärtswandler wird von der 12 V Bordnetzspannung eines Kraftfahrzeugs gespeist. Daher ist ein Anschluss des Kondensators C3 am Spannungseingang des Abwärtswandlers mit dem Pluspol der Batterie (+12 V) und der andere Anschluss des Kondensators C3 mit dem Erdpotenzial bzw. Massebezugspotenzial des Kraftfahrzeugs verbunden. Unmittelbar nach dem Einschalten der Versorgungsspannung +12 V befindet sich der Ausgang des Schmitt-Triggers K3 auf hohem Potenzial (High) und schaltet über seine Verbindung zur Steuerelektrode des Transistors T3 den Transistor T3 ein. Dadurch fließt über den Widerstand R31, die Leuchtdiode 12, die Induktivität L3 und die Schaltstrecke des Transistors T3 ein Strom mit stetig anwachsender Stromstärke von dem auf +12 V liegenden Anschluss des Kondensators C3 zu dem auf Massepotenzial liegenden Anschluss des Kondensators C3. Die Strommesseinheit M3 detektiert mittels des Widerstands R31 ein zu diesem Strom proportionales Spannungssignal und führt dieses Spannungssignal dem invertierenden Eingang (–) des Schmitt-Triggers K3 zu. Am nicht-invertierenden Eingang (+) des Schmitt-Triggers K3 liegt eine Referenzspannung an, die mit Hilfe der Spannungsteilerwiderstände R32, R33, R34 erzeugt wird. Der Wert dieser Referenzspannung ist durch das Verhältnis der Widerstandswerte der vorgenannten Widerstände bestimmt. Überschreitet das dem invertierenden Eingang (–) des Schmitt-Triggers K3 zugeführte Spannungssignal die am nicht-invertierenden Eingang (+) anliegende Referenzspannung, so wird der Ausgang des Schmitt-Triggers K3 auf niedriges Potenzial (Low) umgeschaltet und der Transistor T3 dadurch abgeschaltet. Die Diode D3 gewährleistet zusammen mit der Induktivität L3, dass auch bei abgeschaltetem Transistor T3 ein Stromfluss durch die Leuchtdiode 12 aufrecht erhalten wird. Bei abgeschaltetem Transistor T3 fließt durch den Widerstand R31, die Leuchtdiode 12, die Induktivität L3 und die Diode D3 sowie über die Strommesseinheit M3 ein abklingender Strom stetig abnehmender Stromstärke. Unterschreitet das zu dem Strom durch den Widerstand R31 proportionale Spannungssignal, das von der Strommesseinheit M3 dem invertierenden Eingang (–) des Schmitt-Triggers K3 zugeführt wird, die an dem nicht-invertierenden Eingang des Schmitt-Triggers K3 anliegende Referenzspannung, so kehrt das Potenzial an dem Ausgang des Schmitt-Triggers K3 in den Zustand High zurück und der Transistor T3 wird wieder eingeschaltet. Der Schalttakt des Transistors T3, insbesondere das Verhältnis von Einschaltdauer zu Ausschaltdauer des Transistors T3, kann daher durch Verändern der Referenzspannung am nicht-invertierenden Eingang (+) des Schmitt-Triggers K3 beeinflusst werden, wodurch auch der Versorgungsstrom für die Leuchtdiode 12 beeinflusst wird. Der Widerstand R34 ist als Kaltleiter mit positiver Temperaturcharakteristik ausgebildet. Er besitzt eine sogenannte Sprungtemperatur bei 125°C. Das heißt, sein Widerstandswert nimmt beim Überschreiten dieser Sprungtemperatur um ein bis zwei Zehnerpotenzen zu. Der als Kaltleiter ausgebildete Widerstand R34 und die Leuchtdiode 12 sind über den Kühlkörper 11 thermisch miteinander gekoppelt. Überschreitet die Temperatur am Kühlkörper 11 die Sprungtemperatur des Kaltleiters 34, so erhöht sich der Widerstand des Kaltleiters 34 um ein bis zwei Zehnerpotenzen und die Referenzspannung am nichtinvertierenden Eingang (+) des Schmitt-Triggers K3 wird entsprechend dem geänderten Verhältnis der Widerstandswerte der Spannungsteilerwiderstände R32, R33, R34 reduziert. Dadurch wird der Schalttakt des Transistors T3 derart beeinflusst, dass der Versorgungsstrom für die Leuchtdiode 12 reduziert wird. Die Widerstandswerte der Widerstände R32, R3 können derart an den Kaltleiter 34 angepasst werden, dass die Referenzspannung am nichtinvertierenden Eingang (+) des Schmitt-Triggers K3 während des Betriebs der Leuchtdiode 12 bei Betriebstemperaturen unterhalb der Sprungtemperatur des Kaltleiters 34 nicht vom Temperaturverhalten des Widerstands des Kaltleiters 34 beeinflusst wird.
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4 zeigt die Schaltskizze eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Betriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Lampe. Die Betriebsvorrichtung besteht aus dem parallel zur Spannungsversorgung geschalteten Kondensator C4, dem Widerstand R4, der Induktivität L4, der Diode D4, den Spannungsteilerwiderständen R42, R43, R44 und dem Integrierten Schaltkreis IC, wobei der Widerstand R44 des Spannungsteilers als Kaltleiter mit positiver Temperaturcharakteristik ausgebildet ist. Bei dem Integrierten Schaltkreis IC handelt es sich um das Bauteil mit der Bezeichnung ZXLD1350 der Firma Zetex Semiconductors plc, dessen Datenblatt über die Homepage www.zetex.com erhältlich ist. Der oben genannte integrierte Schaltkreis IC ist dazu ausgelegt, eine oder mehrere in Serie geschaltete Leuchtdioden an einer Spannungsquelle, beispielsweise der Bordnetzspannung eines Kraftfahrzeugs, zu betreiben, deren Versorgungsspannung höher ist als die Leuchtdiodenspannung. Der Integrierte Schaltkreis arbeitet mit Versorgungsspannungen im Bereich von 7 V bis 30 V und erzeugt einen Strom mit einer extern einstellbaren Stromstärke von bis zu 350 mA. Die Funktionsweise des Schaltkreises IC und der Komponenten R41, L4, D4, C4 und der Leuchtdiode 12 sowie der Bordnetzspannungsversorgung 12 V, GND ist bereits in dem oben zitierten Datenblatt des Bauteils ZXLD1350 beschrieben und soll daher hier nur in groben Zügen erläutert werden.
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Der Integrierte Schaltkreis IC bildet zusammen mit dem Widerstand R41, der Diode D4 und der Induktivität L4 sowie der Leuchtdiode 12 einen im Continuous Mode arbeitenden, frei schwingenden Abwärtswandler. Der Schalttransistor des Abwärtswandlers, inklusive seiner Ansteuerung, ist bereits im Integrierten Schaltkreis IC enthalten. Außerdem enthält der Integrierte Schaltkreis IC einen Hysterese behafteten Komparator zur Ansteuerung des Schalttransistors des Abwärtswandlers und eine Strommesseinheit, die mittels des Widerstands R41 und der Anschlösse VIN, ISENSE den Strom durch die Leuchtdiode 12 auswertet und daraus mit Hilfe des mit Hysterese behafteten internen Komparators und mit Hilfe einer intern im Integrierten Schaltkreis IC bereitgestellten Referenzspannung ein Ansteuersignal für die Steuerelektrode des internen Schalttransistors des Integrierten Schaltkreises IC erzeugt. Bei eingeschaltetem internen Schalttransistor fließt der Strom von dem Pluspol +12V der Bordnetzspannungsversorgung über den Widerstand R41, die Leuchtdiode 12, die Induktivität L4 und die Anschlüsse LX und GND des Integrierten Schaltkreise IC zum Minuspol bzw. Masseanschluss GND der Bordnetzspannungsquelle. Bei ausgeschaltetem internen Schalttransistor des Integrierten Schaltkreises fließt der Strom von dem Pluspol +12V der Bordnetzspannungsversorgung über den Widerstand R41, die Leuchtdiode 12, die Induktivität L4, die Diode D4 und die Anschlüsse VIN und GND des Integrierten Schaltkreise IC zum Minuspol bzw. Masseanschluss GND der Bordnetzspannungsquelle. Der Schalttakt des internen Schalttransistors des Integrierten Schaltkreises IC wird von der vorgenannten Referenzspannung und von dem mittels der internen Strommesseinheit ermittelten Spannung am Widerstand R41 bestimmt. Der Anschluss ADJ des Integrierten Schaltkreises IC bietet die Option, die Referenzspannung zu verändern und damit den Schalttakt des Schalttransistors des Integrierten Schaltkreises IC zu beeinflussen. Zu diesem Zweck ist ein Mittenabgriff zwischen den Widerständen R42 und R43 des Spannungsteilers R42, R43, R44 an den Anschluss ADJ des Integrierten Schaltkreises IC angeschlossen. Der widerstand R44 ist als Kaltleiter mit positiver Temperaturcharakteristik ausgebildet. Bei dem Widerstand R44 handelt es sich um den Kaltleiter mit der Bezeichnung B59421A0125A062 der Firma Epcos. Er besitzt eine Sprungtemperatur im bei 125°C, bei der sein Widerstandswert nahezu sprunghaft um eine bis zwei Zehnerpotenzen ansteigt. Der Spannungsteiler R42, R43, R44 ist ebenso wie auch der Spannungsteiler R32, R33, R34 bei dem Beispiel in 3 parallel zur Bordnetzspannung bzw. zum Kondensator C4 bzw. C3 geschaltet. Die Spannung am Anschluss ADJ des Integrierten Schaltkreises IC bzw. am nicht-invertierenden Eingang des Schmitt-Triggers K3 in 3 hängt somit vom Verhältnis der Widerstandswerte der Widerstände R42, R43, R44 bzw. R32, R33, R34 ab. Wie im bereits oben bei dem in 3 abgebildeten Beispiel anhand des Spannungsteilers R32, R33, R34 beschrieben wurde, erhöht sich der Widerstandswert des Kaltleiters R44 mit zunehmender Betriebstemperatur der Leuchtdiode 12 bzw. mit zunehmender Aufheizung des Kühlkörpers 11, an den die Leuchtdiode 12 und der Kaltleiter R44 thermisch gekoppelt sind. Die Widerstandswerte der Widerstände R42, R43 sind so auf den Kaltleiter R44 abgestimmt, dass eine Beeinflussung der Referenzspannung über den Anschluss ADJ erst stattfindet, nachdem die Sprungtemperatur des Kaltleiters R44 überschritten ist. In diesem Fall wird der Schalttakt des internen Schalttransistors des Integrierten Schaltkreises IC derart beeinflusst, dass durch die Leuchtdiode 12 ein Versorgungsstrom mit reduzierter Stromstärke fließt. Die nachstehende Tabelle gibt eine Dimensionierung der Bauteile an.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel. Insbesondere kann die Halbleiterlichtquellenanordnung statt einer Leuchtdiode
12 auch mehrere Halbleiterlichtquellen umfassen. Beispielsweise kann die Halbleiterlichtquellenanordnung als ein oder mehrere Leuchtdiodenchips ausgebildet sein, die beispielsweise in Serie geschaltet sind. Außerdem kann je nach Anzahl der Halbleiterlichtquellen anstelle eines Abwärtswandlers auch ein Spannungswandler mit einer anderen Schaltungstopologie für die Betriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Lampe verwendet werden. Tabelle:
R41 | 0,33 Ω |
D4 | Schottkydiode ZLLS1000 |
L4 | 47 μH |
C4 | 1 μF |
IC | ZXLD1350 |
R44 | B59421A0125A062 |
R42 | 4,7 kQ |
R43 | 47 kΩ |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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