DE202011101401U1 - Überwachungseinrichtung - Google Patents

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DE202011101401U1 DE201120101401 DE202011101401U DE202011101401U1 DE 202011101401 U1 DE202011101401 U1 DE 202011101401U1 DE 201120101401 DE201120101401 DE 201120101401 DE 202011101401 U DE202011101401 U DE 202011101401U DE 202011101401 U1 DE202011101401 U1 DE 202011101401U1
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Abstract

Überwachungseinrichtung mit: einer oder mehreren Kameras, welche jeweils eine Mehrzahl von Bildsensoren aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils unterschiedliche Bereiche einer Szene mit variabler Gegenstandsweite abtasten und Bilddaten einer Abfolge von Bildern in einem Videostream erzeugen, wobei die Kameras jeweils eine Steuereinheit aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf ein Netzwerk durchführt; einer Steuereinrichtung, die derart ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten der Bildsensoren einen zusammengesetzten Videostream und/oder mindestens einen Teilbereich davon zur Darstellung auf einer Anzeigevorrichtung oder in mindestens einem Fenster variabler Größe davon erzeugt; und einer Eingabeeinheit, welche derart ausgebildet ist, dass über sie der zur Anzeige vorgesehene Bereich der Szene sowie die Position und die Größe des mindestens einen Fernsters festlegbar sind; wobei die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet sind, die unabhängig von der Gegenstandsweite dieselbe Auflösung bereitstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung, welche eine oder mehrere Kameras aufweist, die wiederum einer Mehrzahl von Bildsensoren enthalten, wodurch die Überwachung einer großflächigen Szene ermöglicht wird.
  • Es sind Überwachungseinrichtungen bekannt, bei denen eine großflächige Szene mit einer feststehenden Kamera, die lediglich einen Bildsensor aufweist, in Echtzeit abgetastet wird, wobei entweder die Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet ist, oder aber eine beweglich angeordnete Kamera zeilenweise die Szene überstreift und dabei jeweils Einzelbilder aufgenommen werden (Stitching), die später zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden. Im ersten Fall wird zwar ein Videostream in Echtzeit erzeugt, jedoch bedingt die Verwendung eines Weitwinkelobjektivs, dass die aufgenommenen Bilder insbesondere am Rand stark verzerrt sind. Demgegenüber gibt im zweiten Fall das zusammengestzte Bild die Szene nicht in Echtzeit wieder, da die Einzelnen Bilder jeweils zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen wurden. Verzerrungsfreie Ausschnittsvergrößerungen der abgetasteten Szene in Echtzeit lassen sich in keinem der beiden Fälle erzeugen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Überwachungseinrichtung zu schaffen, mit welcher eine großflächige Szene in Echtzeit verzerrrungsfrei abgetastet werden und verzerrungsfreie Ausschnittsvergrößerungen davon erzeugt werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Demgemäß wird eine Überwachungseinrichtung bereitgestellt mit: einer oder mehreren Kameras, welche jeweils eine Mehrzahl von Bildsensoren aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils unterschiedliche Bereiche einer Szene mit variabler Gegenstandsweite abtasten und Bilddaten einer Abfolge von Bildern in einem Videostream erzeugen, wobei die Kameras jeweils eine Steuereinheit aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf ein Netzwerk durchführt; einer Steuereinrichtung, die derart ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten der Bildsensoren einen zusammengesetzten Videostream und/oder mindestens einen Teilbereich davon zur Darstellung auf einer Anzeigevorrichtung oder in mindestens einem Fenster variabler Größe davon erzeugt; und einer Eingabeeinheit, welche derart ausgebildet ist, dass über sie der zur Anzeige vorgesehene Bereich der Szene sowie die Position und die Größe des mindestens einen Fernsters festlegbar sind; wobei die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet sind, mit der unabhängig von der Gegenstandsweite dieselbe Auflösung erzielt wird. Eine derartige Überwachungseinrichtung ermöglicht die Überwachung einer großflächigen Szene in Gesamtübersicht und diversen Ausschnitttsvergrößerungen in einer gerichtsverwertbaren Darstellung.
  • Die Bildsensoren der einen oder mehreren Kameras einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung, welche für unterschiedliche Gegenstandsweiten bestimmt sind, weisen Objektive mit unterschiedlicher Brennweite auf. Damit kann eine Szene optimal abgetastet werden, auch wenn deren Gegenstandsweite innerhalb des insgesamt zu beobachtenden Raumwinkels stark variiert.
  • Darüber hinaus sind bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet, welche unabhängig von der Gegenstandsweite eine hinreichende Tiefenschärfe bereitstellt. Dadurch wird eine weitere Anpassung an die Geometrie der zu erfassenden Szene erzielt.
  • Damit die Szene an einem beliebigen Ort betrachtet werden kann, ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung das Netzwerk, dem die Bilddaten der Bildsensoren übertragen werden, ein Video-IP-Netzwerk. Die Steuereinheit der jeweiligen Kameras ist dabei derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren über das Video-IP-Netzwerk durchführt.
  • Die Steuereinrichtung ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass sie einen Helligkeitsabgleich der Bilddaten der Bildsensoren durchführt. Dadurch werden Helligkeitsunterschiede der Szene, insbesondere von benachbarten Bereichen, verringert.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Kodierung der Bilddaten der Bildsensoren dahingehend durchführt, dass die Bilddaten eine Kennung des sie erzeugenden Bildsensors und eine Kennung des Zeitpunkts des Abtastens des Bereichs der Szene enthalten. Dadurch wird das Zusammensetzen von Videostreams mehrerer Bildsensoren, welche Bereiche der Szene zum selben Zeitpunkt darstellen, erleichtert.
  • Darüber hinaus ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie den zusammengesetzten Videostream durch paralleles Nebeneinanderstellen der Videostreams der jeweiligen Bildsensoren erzeugt, wobei die Videostreams der jeweiligen Bildsensoren vollständig erhalten bleiben. Auf diese Weise gehen keine Informationen verloren, deren Bedeutung sich erst zu einem späteren Zeitpunkt herausstellt.
  • Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung ist ein Speicher bereitgestellt, welcher bidirektional an das Netzwerk gekoppelt ist und der Speicherung der Bilddaten der jeweiligen Bildsensoren in separaten Bereichen dient. Die Steuereinrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass sie die Bilddaten der Bildsensoren zur Anzeige in einem Live-Modus direkt von den jeweiligen Bildsensoren oder zur Anzeige in einem Playback-Modus aus dem Speicher abruft. Dadurch ist es möglich, die Szene zu einem beliebigen Zeitpunkt zu überwachen, wobei immer auf den selben Bestand an Bilddaten bzw. auf den selben Informationsgehalt zugegriffen wird.
  • Ensprechend einer Ausgestaltung der Überwachungseinrichtung der vorliegenden Erfindung sind die Bildsensoren der einen oder mehreren Kameras sind in n Reihen und m Spalten angeordnet, wobei n und m ganze Zahlen sind. Somit lassen sich beliebig große Raumwinkel für die Überwachung realisieren. Die einzelnen Bildsensoren sind mit geringer Überlappung der erfassbaren jeweiligen Raumwinkelbereiche zueinander derart angeordnet bzw. ausgerichtet, dass die entsprechenden einzelnen Videostreams ohne aufwendige Nachbearbeitung zu einen parallelen Videostream zur Erzeugung einer Gesamtübersicht zusammengesetzt werden können.
  • Je nach Geometrie der zu erfassenden Szene sind die Bildsensoren der einen oder mehreren Kameras einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung in einer ebenen oder gekrümmten Fläche angeordnet.
  • Die Bildsensoren sind bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung derart nebeneinander angeordnet und ausgerichtet sind, dass geometrische Verzerrungen, insbesondere stürzende Linien, bei der Darstellung der Szene oder Bereichen davon nicht auftreten.
  • Um eine Anpassung auf unterschiedlich starken Lichteinfall zu erzielen, sind bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung die Objektive jeweils mit einem Filter versehen. Insbesondere wird durch Integration eines Filtershifters eine Tag/Nacht-Kamera realisiert.
  • Oft ist es von großer Wichtigkeit, Änderungen innerhalb der Szene wahrzunehmen und zu deuten. Daher ist die Steuereinrichtung einer weiteren Ausgestaltung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass sie ein sich bewegendes Objekt in den Videostreams erfasst, eine Klassifizierung des entsprechenden Objekts vornimmt und seine Verfolgung über verschiedene Videostreams hinweg durchführt. Die Klassifizierung und Verfolgung des erfassten sich bewegenden Objekts sind dabei jeweils optional vorgesehen.
  • Sämtliche Merkmale der Ausgestaltungen sind optional und können beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
  • 1 zeigt ein Beispiel einer mit acht Sensormodulen aufgebauten Kamera einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen Erfindung;
  • 2 zeigt ein Beispiel von drei übereinander liegenden Kameras der bevorzugten Ausführungsform, wobei die Kameras jeweils mit acht Sensormodulen aufgebaut sind;
  • 3 zeigt ein Beispiel von neun nebeneinander und übereinander liegenden Kameras der bevorzugten Ausführungsform, wobei die Kameras jeweils mit acht Sensormodulen aufgebaut sind;
  • 4 zeigt ein Beispiel der bevorzugten Ausführungsform, wobei jeweils drei übereinander liegende Kameras an drei Orten installiert sind; die Kameras sind jeweils mit acht Sensormodulen aufgebaut; und
  • 5 zeigt ein Blockschaltbild der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung.
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Überwachungseinrichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Es wird ein neuartiges Konzept der Aufnahme und zugeordneter Betrachtung von Videosequenzen vorgestellt, das mit einer Vielzahl hochauflösender Bildsensoren, im Folgenden auch Sensoren oder als Module bezeichnet, realisiert wird. Es handelt sich um ein skalierbares System, mit dem sich bei vorgegebenen Anforderungen an die Detailauflösung beliebig hohe Raumwinkel flächendeckend überwachen lassen. Das aufgebaute System einzelner (Video-)Bildsensoren mit zugeordneter räumlich korrelierter Monitorfläche erweist sich als praxisnah und äußerst leistungsstark in der grafischen Darstellung. Selbst auf nur einem einzigen Monitor ist mit den vorliegenden Videostreams die gleichzeitige Darstellung einer vollständigen Gesamtübersicht eine Szene und diverser Ausschnittsvergrößerungen in Echtzeit realisierbar. Bestimmte Eigenschaften der geometrischen Optik werden genutzt, so dass auf eine perspektivische Entzerrung einzelner Videosequenzen bewusst verzichtet wird. Somit setzt sich das Gesamtsystems klar gegenüber dem aus der Photographie bekannten Stitching ab. Es werden keine Videostreams durch mathematische Berechnungen zur Lage sowie Farbe von Pixeln verändert, sondern die Authentizität der Aufzeichnungen bleibt zugunsten der Gerichtsverwertbarkeit erhalten. Optional kann ein Abgleich der Helligkeit der Pixel vorgenommen werden. Der Rechenaufwand wird konsequent geschont, wodurch dieses Verfahren eine deutlich bessere Perspektive der Skalierung für große flächendeckende Videoüberwachungssysteme bietet. Charakteristische Kenndaten von Überwachungskameras bleiben innerhalb dieses Konzepts des Aufbaus von Kameras, im Folgenden auch als Panoramakameras bezeichnet, erhalten. Deshalb ist dieses Konzept insbesondere für die professionelle Videoüberwachung sehr gut anwendbar. Die Skalierung zu größeren Raumwinkeln erfordert bei gleichbleibender Detailsauflösung eine Vergrößerung der Kameraanzahl und der Rekorderanzahl. Somit bettet sich die Realisierung dieses Konzepts natürlich in eine entsprechend umfangreichere IP-Überwachungsanlage ein.
  • Das hier dargestellte leistungsstarke Kamerakonzept steht konträr zu anderen Ansätzen des Aufbaues von Panoramakameras, die sich bei Verwendung besonders hoch auflösender Sensoren und adaptierten Stitching-Methoden klar erkenntlich etablierten Methoden aus der Fototechnik annähern und den Anwendungsbereich professioneller Überwachungstechnik zunehmend verlassen.
  • Bei der Überwachungseinrichtung der vorliegenden Erfindung sind:
    • – Kameras mit mehreren Bildsensoren aufgebaut;
    • – separate Videostreams der Bildsensoren erhalten die hohe maximale Bildrate, die mit einem Sensor erreichbar ist;
    • – ein zugeordnetes räumlich korreliertes Konzept der Darstellung auf dem Monitor ermöglicht die Skalierbarkeit des Systems zu einer größeren Kameraanzahl und flächendeckenderer Videoüberwachung:
    • – es sind beliebig große Raumwinkel realisierbar;
    • – eine große Detailauflösung in der Tiefe ist durch die Wahl der Objektive vorgebbar;
    • – es erfolgt kein Stitching, keine Korrektur der Bildinformation durch Änderung des Bildmaterials in Bezug auf Lage und Farbverteilung (und im Normalfall Helligkeit) der Pixel; deshalb bleibt die Authentizität für die Gerichtsverwertbarkeit erhalten;
    • – durch eine vorteilhafte räumliche Anordnung der Sensoren relativ zu den Objektiven wird der Blickwinkel beeinflusst (Shift-Methode), so dass ein Herunterschauen ohne stürzende Linien möglich ist.
  • Was die Anordnung von mehreren Kamerabildern auf dem Monitor anbelangt, so werden bei Videoaufnahmen des Gegenstandsraumes die im Blickwinkel der Kamera befindliche Objekte auf die Sensorfläche abgebildet, vom Rekorder aufgezeichnet und schließlich auf einem Monitor abgebildet. Im Allgemeinen kann bereits eine Kamera mit ihrer Videosequenz in dem Abbildungsmaßstab 1:1 den Monitor füllen. Man kann mehrere Monitore verwenden, um die Bilder mehrerer Kameras gleichzeitig betrachten zu können, oder in einer festen Unterteilung werden die Videosequenzen mehrerer Kameras nebeneinander dargestellt. Dabei ist es üblich, die Videosequenzen verschiedener Kameras in einer inhaltlich leichter interpretierbaren Weise anzuordnen. Zum Beispiel wird der rechte Teil der Szenerie rechts und der linke Teil der Szenerie links dargestellt. Stehen die Kameras bei der Aufnahme inhaltlich in einer Beziehung zueinander, so kommt dies auch in der Anordnung der Monitore zum Ausdruck, auf denen diese Bilder angezeigt werden. Allgemeiner formuliert bedeutet dies, dass in der Überwachung eines Ortes die Darstellung einzelner Videosequenzen auf einem oder mehreren Monitoren prinzipiell in einer räumlichen und zeitlichen Korrelation zu den aufnehmenden Kamerasensoren steht. Dies kann auch gelten, wenn sich die Kameras nicht am selben Ort, sondern in der Szenerie verteilt befinden.
  • Der Folgende Abschnitt bezieht sich auf Anforderungen an die Auflösung der Videoaufnahmen in Raum und Zeit. Der zu überwachende Raumbereich kann eine besondere Form aufweisen und die durch die Überwachung geforderte Feinheit der räumlichen Auflösung kann unter Umständen aus gesetzlichen Gründen vorgeschrieben sein. Z. B. können die Tribünen in einem Fußballstadion können in einem Oval oder einem Rechteck angeordnet sein. Die Forderung an der Mindestauflösung im Bereich der Zuschauertribünen mag zum Beispiel erfordern, dass rein aus der Geometrie des überwachten Bereiches 224 MegaPixel erforderlich sind. Die Positionen, an denen Kameras installiert sind, bestimmen die Raumwinkel, unter denen die Kameras dir Aufnahme durchführen und den Bildinhalt in Videosequenzen abbilden. In vielen Anwendungen erfordern gesetzliche Vorgaben eine Mindestgröße der Bildrate der Videosequenzen und geben damit die zeitliche Auflösung des Videomaterials vor. So werden im Kasino im Allgemeinen 25 (30) Vollbilder pro Sekunde gesetzlich gefordert. Die zeitsynchrone Aufzeichnung ist ein Muss und die gerichtliche Verwertbarkeit von Videomaterial ist für einen professionellen Nutzer unabdingbar.
  • In der erfindungsgemäßen „flächendeckenden” Videoüberwachung ist es besonders vorteilhaft bei vorgegebener hoher Detailauflösung ein Konzept nutzen zu können, das den Zusammenhang der räumlichen und zeitlichen Korrelation von Videosequenzen und deren Darstellung am Monitor geeignet nutzt. Dabei ist neben der hohen Bildqualität, der hohen Bildrate, der gesicherten Aufzeichnung, des schnellen Zugriffs auf die Videosequenzen unter möglichst geringem Aufwand bei der Videodatenverarbeitung von ganz besonderer Bedeutung. Denn gerade die Methode mit dem geringstem Aufwand an Rechenleistung bietet die besten Möglichkeiten zur Skalierung großer Videosysteme. Und genau auf diese Zusammenhänge ist das im Folgenden dargestellte skalierbare Kamerakonzept der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung gerichtet. Es nutzt die Möglichkeit, durch Verwendung mehrerer Sensoren innerhalb der Kamera bei vorgegebener Detailauflösung einen entsprechend größeren Raumbereich abzubilden. Die Bildinhalte der Videostreams werden in separaten Spuren aufgezeichnet. Sämtliche Kennzeichen der professionellen Überwachungstechnik bleiben gewährleistet.
  • Im Folgenden geht es um die Skalierbarkeit im Aufnahmebereich der Kamera der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung. Durch die spezielle mechanische Konstruktion der Lage von Objektiven und Sensormodulen wird in den abzubildenden Bildwinkeln skaliert. Konkret bedeutet dies, dass jedem der verbauten Sensormodule ein Raumwinkelbereich zugeordnet wird, den er abbildet. Dabei können von den einzelnen Sensormodulen verschiedene Auflösungen (720p; 1080p; ...) und Seitenverhältnisse (4:3; 3:4; 16:9; 9:16; ...) genutzt werden. Somit werden von der Kamera bei Verwendung von bis zu zehn Sensormodulen Seitenverhältnisse von „1:1.1” bis „1:17.7” erzielt. Auf diese Weise wird innerhalb des Kamera die Skalierbarkeit im Bereich von Ausschnitten der Raumbereiche genutzt, die die jeweiligen Sensoren aufzeichnen. In 1 ist ein Beispiel einer mit acht Sensormodulen aufgebauten Kamera dargestellt mit den Daten: 25 mm-Objektiv, Seitenverhältnis 9:16, 16 MegaPixel, horizontaler Raumwinkel 40.4°, vertikal Raumwinkel 9.49°. Dabei wird eine für die Korrelation von Aufnahme und Darstellung am Monitor günstige Konfiguration erzielt, die perspektivische Verzerrungen gering hält. Diese Eigenschaften ergeben sich nach den Gesetzen der Geometrischen Optik sowie unter der Verwendung der aus der Fotografie bekannten Shift-Methode. Auf eine durch Anwendung von mathematischen Formeln erfolgende weiterführende Nachbearbeitung des Bildinhaltes wird hier ausdrücklich verzichtet. Auch in der zugehörigen korrelierten Darstellung von Videosequenzen am Monitor wird der Bildinhalt (Lage der Pixel oder Farbverteilung im Bild) prinzipiell nicht bearbeitet. Somit bleiben die Anforderung an die Authentizität und Gerichtsverwertbarkeit der Aufnahmen erhalten.
  • Die Skalierbarkeit eines erfindungsgemäßen Systems von Kameras zeigt sich analog durch das Hinzufügen mehrerer Kameras, die dann zu bestehenden Kameras angrenzende Raumwinkelbereiche aufzeichnen. Diese Kameras bilden einen zusammenhängenden größeren Raumwinkelbereich aus der Szenerie ab. Das Videomaterial der einzelnen Sensoren ist über die separaten Rekorderspuren abrufbar. Die räumliche Darstellung auf dem Monitor erfolgt gemäße der Korrelation, die sich aus der Geometrie der Anordnung im Überwachungsbereich ergibt.
  • In 2 ist ein Beispiel von drei übereinander liegenden Kameras dargestellt, die mit jeweils acht Sensormodulen aufgebaut sind. Es ergeben sich dabei die Daten: 25 mm-Objektiv, Seitenverhältnis 9:16, 48 MegaPixel, horizontaler Raumwinkel 40.4°, vertikal Raumwinkel ca. 28°. Entsprechend skaliert ein System aus mehreren Kameras, deren abgebildete Raumwinkel sich in entsprechender Weise ergänzen. Die räumliche Korrelation bei der Darstellung auf dem Monitor ist gewährleistet, weil zur Darstellung auf dem Monitor der Videostream des zugeordneten Sensormoduls über die entsprechende Rekorderspur zugeordnet werden kann.
  • In 3 ist ein Beispiel von neun nebeneinander und übereinander liegenden Kameras dargestellt, die mit jeweils acht Sensormodulen aufgebaut sind. Es ergeben sich dabei die Daten: 25 mm-Objektiv, Seitenverhältnis 9:16, 144 MegaPixel, horizontaler Raumwinkel ca. 121°, vertikaler Raumwinkel ca. 28°.
  • Diese nahezu verzeichnungsfreien einzelnen Videostreams können auch erzeugt werden, wenn sich die Kameras nicht am selben Ort, sondern in der Szenerie verteilt befinden. Diesbezüglich ist in 4 ein Beispiel dargestellt, bei dem jeweils drei übereinander liegende Kameras an drei Orten installiert sind. Die Kameras sind mit jeweils acht Sensormodulen aufgebaut. Es ergeben sich dabei die Daten: 25 mm-Objektiv, Seitenverhältnis 9:16, 144 MegaPixel, vertikaler Raumwinkel ca. 28°.
  • In 5 ist ein Beispiel einer Überwachungseinrichtung dargestellt. An ein IP-Netzwerk (Mitte der Figur) sind sechs nebeneinander und übereinander liegende Kameras, die mit jeweils acht Sensormodulen aufgebaut sind (oben links in der Figur), sechs Rekorder (I bis VI) mit diversen Spuren (1 bis 8) zur Aufzeichnung (oben rechts in der Figur), ein Monitor mit Übersicht und weiteren Ausschnitten (unten links in der Figur) und ein Rechner (unten rechts in der Figur) u. a. zur Videoanalyse oder Bilddarstellung angeschlossen.
  • Gemäß der vorliegen Erfindung werden mehrere Videosequenzen auf dem Monitor dargestellt (vergl. 5). Mit mehreren Sensoren, die zu einer oder mehreren Panomera-Kameras gehören, wird eine Szenerie in hoher Qualität abgebildet und aufgezeichnet. Ein leistungsstarker Rechner greift auf diese Klasse an Videostreams zu und interpretiert diese Inhalte gemäß der zugeordneten räumlichen Korrelation von Aufnahme und Darstellung. Der Rechner betreibt auch eine Videoanalyse, um auftretende Ereignisse zu klassifizieren. So können zum Beispiel bewegte Objekte erkannt und markiert werden. Dies erfolgt für die separaten Videostreams. Es können auf Grund der räumlichen Korrelation dieser einzelnen Videostreams aber auch Objekte automatisch verfolgt werden, die sich nacheinander durch die verschiedenen Raumwinkel der Videosensoren bewegen. Aus der räumlichen Korrelation geht eindeutig hervor, aus welchen Videostream heraus sich die Objekte in welchen anderen Videostream hinein bewegen. Für die Videoanalyse ist es in Hinblick auf die Verringerung des Rechenaufwandes sehr vorteilhaft, wenn mit einer Vielzahl von Videostreams einer „handlichen Größe” (z. B. HD-TV in1080p) gearbeitet werden kann. Speziell diese Eigenschaft wird mit dem erfindungsgemäßen Kameraprinzip hervorgehoben.
  • Die Darstellung dieses hoch aufgelösten Bildmaterials erfolgt auf dem Monitor durch eine Überlagerung von Filmsegmenten, die einzelnen Videostreams. Diese werden in räumlicher und zeitlicher Korrelation mit definiertem räumlichen Versatz am Monitor überlagert dargestellt. Dieser räumliche Versatz entspricht der räumlichen Korrelation, die sich aus der Geometrie der aufnehmenden Sensoren ergibt. Für den Betrachter erscheint das Gesamtbild wie ein einziges Video. Aber es handelt sich um eine Anordnung einzelner Videostreams (Filmsequenzen), die für die Darstellung auf dem Monitor als eine Klasse virtueller Kameras mit flexiblem Maßstab und relativer Lage zueinander interpretiert werden.
  • Vorteilhaft ist es, dem Kunden in einem Fenster geeigneter Größe einen Gesamtüberblick zu bieten. Dazu kommen weitere Fenster beliebiger Größe, in denen Ausschnitte mit angemessener Detailauflösung gezeigt werden. Generell gilt, dass jedes Fenster auf dem Monitor mehrere Videostreams wiedergeben kann, wenn diese zu aneinander angrenzenden Raumwinkelbereichen der Szenerie gehören. Der Nutzer kann durch Änderung der Fenstergröße, Hinzufügen weiterer Fenster oder durch Maßstabsänderungen die für sich besonders relevanten Videostreams voranstellen. Gleichzeitig bleibt die Gesamtübersicht der Vielzahl von Sensoren bei entsprechend kleinem Maßstab erhalten. Die einzelnen Videostreams sind in der Life-Ansicht und in der Betrachtung der Aufzeichnung zeitlich zueinander korreliert, so dass in jeder Hinsicht, die Aufnahme und die Wiedergabe wie ein Film mit extremer Auflösung wirkt.
  • Die Flexibilität dieses Konzepts zur flächendeckenden Überwachungen besteht in der konzeptionellen Bezugnahme auf die Überwachungsareale, wie sie sich von den Installationsorten der Kameras geometrisch darstellen. Die Bedürfnisse an die räumliche Auflösung definieren die erforderliche Brennweite der Objektive. Durch die Anordnung vieler Sensoren kann der Raumwinkel beliebig vergrößert werden.
  • Zum Aufbau eines markfähigen Produktes ist es wichtig, dass sich für den Nutzer beim Zugriff und der Darstellung von Videosequenzen aus der geometrischen Korrelation eine bei der Betrachtung in sich schlüssiger Eindruck der „dargestellten Vorgänge” ergibt. Des Weiteren ergibt sich aus diesem Konzept die Möglichkeit, den überwachten Bereich mit sehr hoher räumlicher (Multi-Megapixel) und zeitlicher Auflösung (hohe Bildrate) aufzuzeichnen, und dabei die grundlegenden Anforderungen an leistungsstarke professionelle Videoüberwachung einzuhalten.
  • Durch Verwendung der Shift-Methode treten keine stürzenden Linien auf. Die geeignete Darstellung einer bestimmten Anzahl von in einer Reihe positionierten Einzelbildern wird durch die geeignete Orientierung dieser Streams im abstrakten Darstellungsraum mit einer Zylinderfläche oder alternativ als ebene Flächen der bestimmten Anzahl gewählt.
  • Vorteile dieses erfindungsgemäßen Konzeptes gegenüber Konzepten, die höhere Sensorauflösungen und Spezialoptiken zur Abbildung großer Bildwinkel benötigen.
    • – Der Aufbau einer hochauflösenden Panoramakamera ermöglicht einen gigantischen Weitwinkel ohne Sonderoptiken (75° oder 150°; 190° oder 360° ist kein Problem).
    • – Die Objektivanordnung ermöglicht es, bei den Objektiven eine Auflösung einzukaufen, die zur Auflösung des Sensors „1080p” nahezu angemessen ist.
    • – Die Videobilder jedes einzelnen Sensormoduls werden auf einer separaten Rekorderspur aufgenommen. Statt einen großen einzigen Videostream dieser Kamera zu generieren, werden mit den einzelnen Sensormodulen separate Videostreams generiert. Dies bedingt eine einfache Skalierbarkeit des Systems einzelner Sensormodule innerhalb der Kamera. Die einzelnen Videostreams werden auf separaten Rekorderspuren aufgezeichnet. Die Rekorderspuren skalieren mit den Kamerasensoren in gleicher Weise. Das mit den Sensormodulen erzeugte Bildmaterial bleibt damit jederzeit separat über die Zuordnung der Rekorderspur abrufbar. In dieser Weise skaliert die Bildinformation innerhalb des mit diversen Sensoren aufgebauten Kameramoduls.
    • – Es ergibt sich eine Skalierbarkeit des Systems von Kameras zur Erzielung beliebiger Seitenverhältnisse, die an die geometrischen Gegebenheiten des Überwachungsbereich angepasst werden können.
    • – Es handelt sich bei den Videostreams der Kameras mit 1080p in H.264 um einen verbreiteten Standard. Es sind mit diesem Konzept aber auch andere Arten von Videostreams vereinbar.
    • – Beliebige Seitenverhältnisse sind möglich, um im Wesentlichen die für die Überwachung relevanten Bereiche abzudecken.
    • – Nahezu verzeichnungsfreie Einzelbilder erfordern keine Nachbearbeitung zur Generierung der Videostreams und beanspruchen somit keine weitere Rechenleistung seitens der Kamera.
    • – Weil das Videomaterial jedes Einzelbildes nicht durch Perspektivkorrektur verrechnet (verfremdet) werden muss, bleiben alle von dieser Kamera erzeugten Videodaten authentisch. Somit bleiben die Anforderungen an Gerichtsverwertbarkeit gewährleistet. Gerade dieser Aspekt stellt eine grundlegende Eigenschaft zum Aufbau von professionellen Überwachungssystemen dar.
    • – Weil auf Grund der geometrischen Verhältnisse von den innerhalb des Kameramoduls verbauten Sensoren relativ verzeichnungsfrei abgebildet wird, können die einzelnen Videosequenzen benachbarter Module ohne weitere Berechnung bei der Darstellung „1:1” (Originalgröße) durch eine einfache Überlagerung auf dem Monitor anzeigt werden. Auf eine Bildkorrektur (relative Verschiebung von Pixeln gegeneinander oder Farbkorrekturen) wird zur Darstellung der Bilder auf dem Monitor verzichtet. Somit wird bei der Wiedergabe des Videomaterial keine Rechenleistung zur Perspektivkorrektur benötigt.
    • – Es können preiswerte Objektive (mit großem Bildkreis, weil es ½''-Optiken sind) verwendet werden.
    • – Verzeichnungsfreies „nach unten schauen” ist möglich, weil unter Verwendung der Shift-Methode stürzende Linien vermieden werden.
    • – Das System lässt sich auch entsprechend der Auflösung in die Tiefe skalieren, wenn die Anforderungen durch die Anwendung gegeben sind. Im Allgemeinen werden Objektive von 6 mm, 9 mm, 12 mm und 25 mm verwendet.
    • – Eine hohe Bildfolge von bis zu 30 frames/second ist möglich.
    • – Das Lowlight-Verhalten ist noch annehmbar.
    • – Keine Justage beim Aufbau der Kamera erforderlich.
    • – Keine Synchronisation der Kameras untereinander erforderlich, weil dies bei 30 f/s unerheblich ist. Fremdkameras mit 1 f/s hingegen benötigen eine Synchronisation.
    • – Die Integration eines Filtershifters ist möglich, um eine echte DayNightKamera zu bauen. Gegenüber herkömmlichen Produkten wird dieses Konzept eine bessere Empfindlichkeit aufweisen.
    • – Mit der Installation einer erfindungsgemäßen Kamera hat man schon eine große Anzahl herkömmlicher Kameras mit einem Bildsensor installiert und zueinander ausgerichtet, wenn man diese Installation mit der Installation von einzelnen herkömmlichen Kameras vergleicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Konzept handelt es sich um Festbrennweiten, und die einzelnen Kameramodule wurden vorkonfiguriert gegeneinander in horizontaler Richtung verkippt. Eine gefertigte Kamera ist somit in ihrem Bildwinkel nicht mehr verstellbar. Das bedeutet unter Umständen, dass der Ort, an dem die Kamera befestigt wird, gut ausgewählt sein muss. Wenn demgegenüber der Montageplatz der Kamera bereits festgelegt wurde, dann muss anhand der Erfordernisse für die Detailauflösung und den benötigten Bildwinkel speziell untersucht werden, welche Kameraausführung verwendet werden muss. Somit wäre es vorteilhaft, wenn es von einem mehrköpfigen Kameramodul mehrere Varianten gäbe.
  • Beispiel zur Berechnung der Auflösung der Kamera bei der Anwendung Im Fußballstadion.
  • Fragestellung: lässt sich mit dieser Multi-Mega-Pixel-Kamera eine Person in der Entfernung „z” noch einwandfrei erkennen? Welches Objektiv wird benötigt?
  • Eine Vorschrift für die Überwachung in einem Fußballstadion in Polen besagt, dass eine Person mit 50 cm-Bildhöhe im Gesicht aufgenommen werden soll. Dabei sollen 950 Pixel die Person abbilden, wonach sich eine Anforderung von 950 Pixel auf 50 cm × 50 cm bzw. auf 3800 Pixel/Quadratmeter ergibt. Dies bedeutet eine lineare Auflösung von „mindestens 62 Pixel/Meter am Ort, an dem sich die Person befindet”.
    HDTV 1080p H-Winkel V-Winkel Pixel/m bei z = 10 m Pixel/m bei z = 20 m Pixel/m bei z = 50 m Pixel/m bei z = 100 m Pixel/m bei z = 200 m Pixel/m bei z = 500 m Pixel/m bei z = 1000 m
    6 mm lens 38.76° 22.42° 273 136 55 27 14 5 3
    12.5 mm lens 19.17° 10.87° 568 284 114 57 28 11 6
    25 mm lens 9.65° 5.45° 1137 569 227 114 57 23 11
    35 mm lens 6.90° 3.89° 1592 796 318 159 80 32 16
    50 mm lens 4.84° 2.72° 2272 1136 454 227 114 45 23
    Lineare Auflösung:
    Figure 00200001
    Lineare Auflösungsgrenze bei 62 Pixel/Meter in 1080p:
    Figure 00200002
    Objektiv 6 mm 12.5 mm 25 mm 35 mm 50 mm
    Z62Pixel/m 44 m 92 m 183 m 257 m 366 m
  • Folgerung: Demnach ist das 25 mm-Objektiv nach dem Kriterium in Polen die beste Wahl für die Überwachung der Personen auf den Tribünen.
  • Werden Kameras im Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Tribüne angebracht, dann beginnen auf der gegenüber liegenden Seite die ersten Zuschauerplätze bei ca. 100 m Entfernung (Spielfeldgröße: 68 m × 105 m). Die darüber gelegenen am weitesten entfernten Plätze befinden sich in den obersten Reihen der dritten Tribüne. Diese Plätze auf der letzten Reihe sind von der Kamera etwa 140 m entfernt. Der vertikale Winkel, der von der Kamera im Tribünenbereich erfasst werden muss, beträgt etwa 16.2°. Aus der Forderung der mindestens 3800 Pixel/qm auf den Rängen folgt, dass das 25 mm-Objektiv von der Auflösung geeignet wäre. Die Forderung nach mindesten 16.2° horizontalem Bildwinkel bedeutet, dass entweder 3 Reihen der 25 mm-Objektive in horizontaler Ausrichtung (exakt 16,2°) übereinander genommen werden sollten, oder 2 Reihen mit um 90° gekippten Objektiven (etwa 19°) benötigt werden.
  • Zusammengefasst stellt sich die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung wie folgt dar. Es wird ein neuartiges Konzept der Aufnahme und zugeordneten Betrachtung von Videosequenzen vorgestellt, das mit einer Vielzahl hochauflösender Bildsensoren innerhalb einer Kamera realisiert wird. Es handelt sich um eine Kamera, die in Kombination mit weiteren Kameras des selben Typs oder auch mit Varianten davon als skalierbares System von Kameras für die flächendeckende Videoüberwachung verwendet werden kann.
  • Das außergewöhnliche Konzept des Kamerasystems soll nunmehr mit den charakteristischen Eigenschaften dargestellt werden.
    • A. Räumliche Anordnung von Objektiven innerhalb der Kamera; Skalierbares System von Kameras
  • Es wird grundsätzlich zwischen drei Kategorien der zu überwachenden Fläche unterschieden:
    • – F1: Horizontale Fläche (z. B. Großparkplatz);
    • – F2: Vertikale Fläche (z. B. Tribune im Stadion);
    • – F3: Strecke (z. B. Grenzzaun oder Details längs einer Verkehrsverbindung; Autobahn).
  • Im Fall der horizontalen Fläche (F1) und der Strecke (F3) wird ein neuartiges, hier für die Kameratechnik zum ersten Mal dargestelltes optisches Prinzip verwendet, das eine „ökonomische Verteilung von Pixeln pro Fläche” ermöglicht, um den technischen Aufwand bei geforderter hoher räumlicher Auflösung auf der Fläche gering zu halten. Es geht darum, die Mega-Pixel als eine wertvolle Ressource nicht für Raumbereiche mit geringem Interesse zu verschwenden, sondern mehr konzentriert in derartige Raumbereiche zu legen, die eine höhere Auflösung an Pixeln pro Raumwinkel erfordern.
    • – Ein oder zwei Module der Kamera erzeugen ein Übersichtsbild der von der Kamera abgebildeten Bildwinkel.
    • – Flächen mit hoher Relevanz werden, wenn möglich, mit dem Objektiv der längsten verbauten Brennweite abgebildet.
    • – Das Objektiv mit der längsten Brennweite schaut mit dem oberen Bildwinkel nahezu waagerecht in die Ferne, um im Prinzip auf große Entfernungen abbilden zu können.
    • – Verwendung verschiedener Brennweiten in der Kamera im Fall F1 und F3: Weil dieses Objektiv einen entsprechend geringen vertikalen Bildwinkel besitzt, die Fläche unterhalb des von der längsten Brennweite abgebildeten Raumwinkels zur Kamera eine geringere Entfernung besitzt, wird unterhalb der längsten Brennweite mit einer etwas kürzeren Brennweite (grob die Hälfte der Brennweite) ergänzt.
    • – Es wird eine geringe Überlappung der mit den Einzelsensoren abgebildeten Raumwinkelbreiche in die räumliche Konstruktion der Panomera einbezogen.
    • – In horizontaler Richtung werden die Sensoren/Objektive innerhalb der Kamera sowie die einzelnen Panomeras einfach ergänzt.
    • – In vertikaler Richtung wird mit Hilfe der bekannten Shift-Methode ein Kippen des abgebildeten Raumwinkels nach oben oder unten durch einen Versatz des Sensors gegenüber dem Objektiv nach unten oder oben bewirkt. Die verwendeten Objektive besitzen einen entsprechend großen Bildkreis und ihre Verzeichnung ist in Relation zur Überlappung der Raumwinkelbereiche gering genug.
    • – Die Shift-Methode vermeidet das Problem der Stürzenden Linien. Die Objektive sind horizontal ausgerichtet.
    • – Eine Abweichung von der horizontalen Ausrichtung der Objektive wird genutzt, wenn es auf Grund der Perspektive erforderlich ist.
    • B. Das Parallel-Streaming-Konzept vermeidet gegenüber anderen Multi-Sensor-Konzepten den Flaschenhals im Bereich „1a: Anzahl der Bildpunkte (räumliche Auflösung); 1b: Bildrate (zeitliche Auflösung); 1c: Datenrate (Bitrate)”. Herkömmliche Multisensorkameras setzen aus Einzelbildern der Sensoren, teilweise mittels Stitching-Technik einen einzigen IP-Stream zusammen, der in Bezug auf die Videostream-Charakteristika:
    • – 1a: hohe Auflösung (erhöhte Bitrate; verringerte Bildrate)
    • – 1b: hohe Bildrate (erhöhte Bitrate; verringerte Auflösung)
    • – 1c: hohe Datenrate (durch die Leistungsfähigkeit des Encoders innerhalb der Kamera stark begrenzt) einen Kompromiss darstellt. Wenn zum Beispiel die höchste räumliche Auflösung erwünscht wird, dann fällt die Bildrate drastisch.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umgeht die Kamera jeglichen Kompromiss (zuvor Flaschenhals genannt) durch parallele Bilddatenverarbeitung, um die drei aufgezählten Aspekte (1a, 1b, 1c) auf hohem Leistungsniveau nahezu unabhängig voneinander wählen zu können. Die eingestellten Parameter unter 1a, 1b, 1c entsprechen dem hohen Leistungsniveau, was für Mulit-Sensor-Kameras einzigartig ist. Die Konsequenzen hieraus sind die folgenden Aspekte im Bereich der Übertragung, Aufnahme, Playback, Gerichtsverwertbarkeit, Aufschaltung:
    • – 2a: Es wird kein Stiching von Einzelbildern aneinander hängender Raumbereiche verwendet, sondern eine Vielzahl in diesem Sinne unbearbeiteter einzelne Videostreams werden zu den jeweiligen Bildsensoren gehörig in das IP-Netzwerk übertragen.
    • – 2b: Der zum einzelnen Bildsensor gehörige Videostream ist mit Angabe der IP-Adresse eindeutig zuzuordnen.
    • – 2c: Mit einer entsprechenden Vielzahl von Rekorderspuren wird das Bildmaterial des einzelnen Bildsensors aufgezeichnet. Somit ist das Bildmaterial des Einzelsensors weitere Einschränkungen (kein Flaschenhals) unter 1a, 1b, 1c aufgezeichnet. Die Bildinformation weist die maximale Auflösung auf. Der Rekorder besitzt eine IP-Adresse und die zugeordnete Rekorderspur ist eindeutig durch ihre Nummer identifizierbar. Somit steht auch im Playback die maximale Auflösung des Bildmaterials zur Verfügung. Dies ist ein deutlicher Unterschied gegenüber anderen Multi-Sensor-Kameras, deren zusammengesetzter Einzel-Videostream immer einen Kompromiss unter 1a, 1b, 1c (Flaschenhals) darstellt.
    • – 2d: Hieraus folgt, dass das Aufgezeichnete kompromisslos hoch aufgelöst aufgezeichnete originäre Bildmaterial des Einzelsensors keinen Prozeduren der Veränderung durch mathematischen Transformationen zur Lage und Farbwert (sowie im Normalfall Helligkeit) von Pixeln (wie bei Stitching-Methoden üblich) unterworfen wird. Somit bleibt die Echtheit des Bildmaterials und die Gerichtsverwertbarkeit im Prinzip erhalten.
    • – 2e: Die Kameras sind multicast-fähig, so dass sich verschiedene Benutzer gleichzeitig aufschalten können.
    • C. Darstellung auf dem Monitor, Overview, Räumliche Korrelation „Bildwinkel-Monitorfläche”, Region of Interest, Motion-Tracking:
  • Das erfindungsgemäße Prinzip der Kamera besteht in einer vom Nutzer „on the fly”, also nach aktuellem Interesse, flexibel wählbaren Darstellung von Bildmaterial auf dem Monitor.
    • – C1: Das Gesamtbild wird meist aus mehreren Übersichtskameras durch eine Überlagerung der geeignet skalierten Einzelbilder dargestellt. Bilder werden mit geeigneter Skalierung der Größe und eintsprechendem räumlichen Versatz überlagert. Das ergibt den Eindruck eines Gesamtbildes. Es gibt in einem Ensemble von Kameras kein Gesamtbild, das durch Stitching erzeugt wurde.
    • – C2: Der Nutzer aus dem Reservoir von Videostreams mit seinem Blick auf den Monitor in einer natürlichen räumlichen Zuordnung, die über zugeordnete IP-Adressen zwischen den Raumwinkelbereichen der aufnehmenden Sensoren und der auf dem Bildschirm eingenommen Fläche vermittelt.
  • Es wird ein neuartiges Konzept der Aufnahme und zugeordneten Betrachtung von Videosequenzen vorgestellt, das mit einer Vielzahl hochauflösender Bildsensoren realisiert wird. Es handelt sich um ein skalierbares System, mit dem sich bei vorgegebenen Anforderungen an die Detailauflösung beliebig hohe Raumwinkel flächendeckend überwachen lassen. Es wird grundsätzlich zwischen drei Kategorien der zu überwachenden Fläche unterschieden: F1: horizontale Fläche (z. B. Großparkplatz); F2: vertikale Fläche (z. B. Tribüne im Stadion); F3: Strecke (z. B. Grenzzaun oder Details längs einer Verkehrsverbindung; Autobahn). Im Fall der horizontalen Fläche (F1) und der Strecke (F3) wird ein neuartiges, hier für die Kameratechnik zum ersten Mal dargestelltes optisches Prinzip verwendet, das eine „ökonomische Verteilung von Pixeln pro Fläche” ermöglicht, um den technischen Aufwand bei geforderter hoher räumlicher Auflösung auf der Fläche gering zu halten. Das aufgebaute System einzelner Videosensoren mit zugeordneter räumlich korrelierter Monitorfläche erweist sich als praxisnah und äußerst leistungsstark in der grafischen Darstellung. Selbst auf nur einem einzigen Monitor ist mit den vorliegenden Videostreams die gleichzeitige Darstellung einer vollständigen Gesamtübersicht und diverser Ausschnittsvergrößerungen in Echtzeit realisierbar. Bestimmte Eigenschaften der Geometrischen Optik werden genutzt, so dass auf eine perspektivische Entzerrung einzelner Videosequenzen bewusst verzichtet wird. Somit setzt sich das Gesamtsystem klar gegenüber dem aus der Fotographie bekannten Stitching ab. Es werden im Normalfall keine Videostreams durch mathematische Berechnungen zur Lage, Farbe oder Helligkeit von Pixel verändert, sondern die Authentizität der Aufzeichnungen bleibt zugunsten der Gerichtsverwertbarkeit erhalten (Ausnahmen vom Normalfall sind optional möglich, vergl. insbesondere Helligkeitsabgleich). Der Rechenaufwand wird konsequent geschont, wodurch dieses Verfahren eine deutlich bessere Perspektive der Skalierung für große flächendeckende Videoüberwachungssysteme bietet. Charakteristische Kenndaten von Überwachungskameras bleiben innerhalb dieses Konzepts des Aufbaus von Panoramakameras erhalten. Deshalb ist dieses Konzept insbesondere für die professionelle Videoüberwachung sehr gut anwendbar. Die Skalierung zu größeren Raumwinkeln erfordert bei gleichbleibender Detailsauflösung eine Vergrößerung der Kameraanzahl und der Rekorderanzahl. Somit bettet sich die Realisierung dieses Konzepts natürlich in eine entsprechend umfangreichere IP-Überwachungsanlage ein.
  • Das hier dargestellte leistungsstarke Kamerakonzept steht konträr zu anderen Ansätzen des Aufbaues von Panoramakameras, die sich bei Verwendung besonders hoch auflösender Sensoren und adaptierten Stitching-Methoden klar erkenntlich etablierten Methoden aus der Fototechnik annähern und den Anwendungsbereich professioneller Überwachungstechnik zunehmend verlassen.
  • Kameras sind mit mehreren Sensoren aufgebaut. Separate Videostreams erhalten die hohe maximale Bildrate, die mit einem Sensor erreichbar ist. Ein zugeordnetes räumlich korreliertes Konzept der Darstellung auf dem Monitor ermöglicht die Skalierbarkeit des Systems zu größeren Kameraanzahlen und flächendeckender Videoüberwachung: dabei sind beliebig große Raumwinkel realisierbar und es ist eine große Detailauflösung in der Tiefe durch die Wahl der Objektive vorgebbar. Es werden kein Stitching und keine Korrektur der Bildinformation durch Änderung des Bildmaterials in Bezug auf Lage, Farbverteilung und im Normalfall Helligkeit der Pixel vorgenommen. Deshalb bleibt die Authentizität für die Gerichtsverwertbarkeit erhalten. Durch eine vorteilhafte räumliche Anordnung der Sensoren relativ zu den Objektiven wird der Blickwinkel beeinflusst (Shift-Methode), so dass ein Herunterschauen ohne stürzende Linien möglich ist. Es besteht die Möglichkeit, separate Arbeitsplätze der Videoüberwachung mit gesonderten Rechten und Aufschaltberechtigungen zu Untergruppen dieser Videostreams vergeben zu können.
  • Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Überwachungseinrichtung bereitgestellt mit:
    einer oder mehreren Kameras, welche jeweils eine Mehrzahl von Bildsensoren aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils unterschiedliche Bereiche einer Szene mit variabler Gegenstandsweite abtasten und Bilddaten einer Abfolge von Bildern in einem Videostream erzeugen, wobei die Kameras jeweils eine Steuereinheit aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf ein Netzwerk durchführt;
    einer Steuereinrichtung, die derart ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten der Bildsensoren einen zusammengesetzten Videostream und/oder mindestens einen Teilbereich davon zur Darstellung auf einer Anzeigevorrichtung oder in mindestens einem Fenster variabler Größe davon erzeugt; und
    einer Eingabeeinheit, welche derart ausgebildet ist, dass über sie der zur Anzeige vorgesehene Bereich der Szene sowie die Position und die Größe des mindestens einen Fernsters festlegbar sind;
    wobei die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet sind, die unabhängig von der Gegenstandsweite dieselbe Auflösung bereitstellt.
  • Die Bildsensoren, welche für unterschiedliche Gegenstandsweiten bestimmt sind, weisen Objektive mit unterschiedlicher Brennweite auf.
  • Darüber hinaus sind die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet, welche unabhängig von der Gegenstandsweite eine hinreichende Tiefenschärfe bereitstellt.
  • Die Steuereinheit der jeweiligen Kameras ist derart ausgebildet, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf bzw. über ein Video-IP-Netzwerk durchführt.
  • Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie einen Helligkeitsabgleich der Bilddaten der Bildsensoren durchführt.
  • Ferner ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Kodierung der Bilddaten der Bildsensoren dahingehend durchführt, dass die Bilddaten eine Kennung des sie erzeugenden Bildsensors und eine Kennung des Zeitpunkts des Abtastens des Bereichs der Szene enthalten.
  • Des Weiteren ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie den zusammengesetzten Videostream durch paralleles Nebeneinanderstellen der Videostreams der jeweiligen Bildsensoren erzeugt, wobei die Videostreams der jeweiligen Bildsensoren vollständig erhalten bleiben.
  • Ein Speicher ist bidirektional an das Netzwerk gekoppelt und dient der Speicherung der Bilddaten der jeweiligen Bildsensoren in separaten Bereichen, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Bilddaten der Bildsensoren zur Anzeige in einem Live-Modus direkt von den jeweiligen Bildsensoren oder zur Anzeige in einem Playback-Modus aus dem Speicher abruft.
  • Die Bildsensoren sind derart nebeneinander angeordnet und ausgerichtet, dass geometrische Verzerrungen nicht auftreten.
  • Die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie ein sich bewegendes Objekt in den Videostreams erfasst.
  • Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Klassifizierung des erfassten sich bewegenden Objekts durchführt.
  • Ferner ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Verfolgung des erfassten sich bewegenden Objekts über verschiedene Videostreams durchführt.
  • Die Bildsensoren der einen oder mehreren Kameras sind in n Reihen und m Spalten angeordnet, wobei n und m ganze Zahlen sind.
  • Je nach Geometrie der zu erfassenden Szene sind die Bildsensoren der einen oder mehreren Kameras einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung in einer ebenen oder gekrümmten Fläche angeordnet.
  • Die Objektive sind jeweils mit einem Filter versehen. Insbesondere wird durch Integration eines Filtershifters eine Tag/Nacht-Kamera realisiert.

Claims (12)

  1. Überwachungseinrichtung mit: einer oder mehreren Kameras, welche jeweils eine Mehrzahl von Bildsensoren aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass sie jeweils unterschiedliche Bereiche einer Szene mit variabler Gegenstandsweite abtasten und Bilddaten einer Abfolge von Bildern in einem Videostream erzeugen, wobei die Kameras jeweils eine Steuereinheit aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf ein Netzwerk durchführt; einer Steuereinrichtung, die derart ausgebildet ist, dass sie aus den Bilddaten der Bildsensoren einen zusammengesetzten Videostream und/oder mindestens einen Teilbereich davon zur Darstellung auf einer Anzeigevorrichtung oder in mindestens einem Fenster variabler Größe davon erzeugt; und einer Eingabeeinheit, welche derart ausgebildet ist, dass über sie der zur Anzeige vorgesehene Bereich der Szene sowie die Position und die Größe des mindestens einen Fernsters festlegbar sind; wobei die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet sind, die unabhängig von der Gegenstandsweite dieselbe Auflösung bereitstellt.
  2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, dass die Bildsensoren, welche für unterschiedliche Gegenstandsweiten bestimmt sind, Objektive mit unterschiedlicher Brennweite aufweisen.
  3. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Bildsensoren jeweils mit einer Optik ausgestattet sind, welche unabhängig von der Gegenstandsweite eine hinreichende Tiefenschärfe bereitstellt.
  4. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinheit der jeweiligen Kameras derart ausgebildet ist, dass sie die Übertragung der Bilddaten der Bildsensoren auf ein Video-IP-Netzwerk durchführt.
  5. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie einen Helligkeitsabgleich der Bilddaten der Bildsensoren durchführt.
  6. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Kodierung der Bilddaten der Bildsensoren dahingehend durchführt, dass die Bilddaten eine Kennung des sie erzeugenden Bildsensors und eine Kennung des Zeitpunkts des Abtastens des Bereichs der Szene enthalten.
  7. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie den zusammengesetzten Videostream durch paralleles Nebeneinanderstellen der Videostreams der jeweiligen Bildsensoren erzeugt, wobei die Videostreams der jeweiligen Bildsensoren vollständig erhalten bleiben.
  8. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennnzeichnet durch einen Speicher, welcher bidirektional an das Netzwerk gekoppelt ist und der Speicherung der Bilddaten der jeweiligen Bildsensoren in separaten Bereichen dient, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Bilddaten der Bildsensoren zur Anzeige in einem Live-Modus direkt von den jeweiligen Bildsensoren oder zur Anzeige in einem Playback-Modus aus dem Speicher abruft.
  9. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Bildsensoren derart nebeneinander angeordnet und ausgerichtet sind, dass geometrische Verzerrungen nicht auftreten.
  10. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie ein sich bewegendes Objekt in den Videostreams erfasst.
  11. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Klassifizierung des erfassten sich bewegenden Objekts durchführt.
  12. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennnzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Verfolgung des erfassten sich bewegenden Objekts über verschiedene Videostreams durchführt.
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