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Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung, insbesondere eine elektrische Schweiß- oder Löteinrichtung, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus der Praxis ist es bekannt, elektrische Bearbeitungseinrichtungen der genannten Art, insbesondere elektrische Widerstands-Pressschweißeinrichtungen, als Einzelkonstruktionen auszubilden, die an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst sind. Die Bearbeitungseinrichtung weist eine Zustelleinrichtung mit einem Antrieb auf, an dessen Abtriebselement ein Elektrodenhalter mit einer Elektrode angeordnet ist. Ein solcher Antrieb ist z. B. als hydraulischer oder pneumatischer Zylinder ausgebildet. Eine solche Bearbeitungseinrichtung ist für den jeweiligen Einsatzzweck speziell ausgebildet.
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Die
DE 37 07 572 C2 betrifft eine pneumatisch betätigte Schweißzange für die elektrische Widerstands-Punktschweißung, die einen zweistufigen Presshub aufweist.
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Auch die
DE 101 27 112 A1 zeigt einen Schweißkopf mit einem Zustell- und Nachsetzantrieb.
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Die
DE 199 42 390 A1 offenbart eine Kniehebelschweißzange mit einer Ausgleichs- und Absenkvorrichtung.
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Die
EP 0 811 452 A1 lehrt eine ähnliche Schweißvorrichtung mit schwenkbaren Zangenarmen. In beiden Fällen wird das Eigengewicht der Schweißzange kompensiert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht verbesserte elektrische Bearbeitungseinrichtung aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Die beanspruchte Bearbeitungseinrichtung mit der Verstelleinrichtung hat verschiedene Vorteile. Sie kann für eine definierte Vorpositionierung oder Zustellung eines beweglichen und z. B. als Schlitten ausgebildeten Trägers und einer Zustelleinrichtung gegenüber einer Werkstückzuführung sorgen. Dies ist für optimierte und konstante Prozessbedingungen sowie für eine hohe Fügequalität günstig. Die Zustelleinrichtung und die Werkzeuge, insbesondere Elektroden, können sich beim Zustellen und Andrücken am Werkstück einschwimmen und dadurch dessen Toleranzen hinsichtlich Lage und Form etc. kompensieren.
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Eine Vorpositionierung und temporäre Lageverriegelung durch die Verstelleinrichtung ist auch für den Einsatz der Bearbeitungseinrichtung, z. B. einer elektrischen oder nichtelektrischen Fügeeinrichtung, in automatisierten Fertigungsanlagen günstig. Die Werkstücke können quer zur Prozessachse und durch den Freiraum zwischen den z. B. zangenartig schließenden Werkzeugen, insbesondere Elektroden, transportiert werden. Zudem können dank der definierten Positioniermöglichkeit diese Zangenöffnung und der Zustellweg der Werkzeuge, insbesondere Elektroden, beim Schließen und Andrücken an das Werkstück verkleinert werden. Dies erlaubt eine optimierte Auslegung der Zustelleinrichtung.
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Zur Optimierung ist außerdem eine mehrteilige und teleskopierbare Ausbildung der Verstelleinrichtung und ihrer zwei oder mehr Stellteile vorteilhaft. Dies erlaubt eine Grob- und Feinverstellung und ist auch günstig für die vorgenannte Vorpositionierung mit Löse- und Einschwimmmöglichkeit sowie für eine exakte Voreinstellung und Anpassung der Verstelleinrichtung. Mit der Verstelleinrichtung können auch größere Zustellwege der Werkzeuge, insbesondere Elektroden, zwischen einer Rückzug- oder Ruhestellung und einer Arbeitsposition realisiert werden.
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Ferner ergeben sich Vorteile im Zusammenwirken mit den anderen Komponenten der beanspruchten Bearbeitungseinrichtung. Die modulare Ausbildung der Bearbeitungseinrichtung hat den Vorteil, dass die Module oder Komponenten bedarfsweise ausgetauscht und an variierende Einsatzzwecke angepasst werden können. Die Verstelleinrichtung kann ein solches Modul sein, das bedarfsweise einsetzbar ist. Die Modularität ermöglicht ein Baukastensystem und bietet dadurch einen sehr weiten und wirtschaftlichen Einsatzbereich sowie einfache, schnelle und kostengünstige Nachrüst- und Umrüstmöglichkeiten.
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Insbesondere die Zustelleinrichtung mit ihren Komponenten können modular aufgebaut sein, wobei verschiedene Antriebsmodule für unterschiedliche Prozessbedingungen und Kraftbereiche zur Verfügung stehen. Der Kunde kann die Bearbeitungseinrichtung dank ihrer Modularität bedarfsweise umbauen und ergänzen und somit an veränderte Einsatzbedingungen, z. B. unterschiedliche Werkstücke, bedarfsweise selbst anpassen.
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Die Zustelleinrichtung weist eine Führungseinrichtung auf, die zwischen den Antrieb bzw. das Antriebsmodul und einen Werkzeughalter, insbesondere Elektrodenhalter, geschaltet ist. Die Führungseinrichtung kann bei den verschiedenen modularen Ausgestaltungen der Bearbeitungseinrichtung und insbesondere bei einem Austausch der Antriebsmodule beibehalten werden. Sie kann hierzu für die unterschiedlichen Kraftbereiche und ggf. auch Wegbereiche einheitlich ausgebildet sein. Eine definierte Schnittstelle ermöglicht den Austausch und Wechsel von Antriebsmodulen, die an der Führungseinrichtung angebaut und montiert werden können, wobei diese ihrerseits an einem stationären oder beweglichen Träger montierbar ist.
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Die Schnittstelle kann einheitliche Anschlüsse für die Gestelle oder Grundkörper von Führungseinrichtungen und Antriebsmodulen aufweisen. Ferner kann die Führungseinrichtung ein beweglich geführtes und gelagertes Treibelement, insbesondere eine Treibstange, für die Kraft- und Wegübertragung aufweisen, welches einen einheitlichen Anschluss zur direkten oder mittelbaren Verbindung mit einem Abtriebselement des Antriebsmoduls aufweist. Bei einer mittelbaren Verbindung kann eine Kupplung zwischengeschaltet sein.
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Zur effektiven und präzisen Kraft- und Wegübertragung ist eine Ausbildung des Treibelements als axial bewegliche Treibstange von Vorteil, die zur Abdeckung des gesamten Kraft- und Wegbereichs entsprechend ausgebildet sein kann. Eine Verdrehsicherung ermöglicht eine definierte reine Axialbewegung und erlaubt eine exakte und verdrehungsfreie Zustellung des Werkstücks, insbesondere einer Elektrode. Insbesondere können Querkräfte oder Momente von der Zustelleinrichtung aufgenommen und abgestützt werden, die an der Prozessstelle auf das Werkzeug, insbesondere die Elektrode, eingeleitet werden. Die Abstützung kann an der Führungseinrichtung erfolgen, wobei das Antriebsmodul hiervon entlastet ist und entsprechend einfacher ausgestaltet sein kann.
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Die Antriebe oder Antriebsmodule können in beliebig geeigneter Weise ausgeführt sein, z. B. als pneumatischer oder hydraulischer Zylinder oder als Servoantrieb. Ein Zylinder kann z. B. eine definierte Kraft aufbringen. Mit einem Servoantrieb ist neben der Kraft auch der Weg steuerbar oder ggf. regelbar. Ein Servoantrieb kann z. B. als elektrischer Spindeltrieb, Zahnstangentrieb oder dgl. ausgeführt sein und entsprechende Messsysteme für Weg und Kraft bzw. Moment beinhalten.
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Weitere Module der Bearbeitungseinrichtung können insbesondere ein gemeinsamer Träger für die Zustelleinrichtung nebst Gegen-Werkzeughalter, eine Verstellvorrichtung für einen beweglichen Träger und die ein oder mehreren Werkzeughalter, insbesondere Elektrodenhalter, sein. Die Werkzeuge, insbesondere Elektroden, sind ebenfalls austauschbar.
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Günstig ist auch eine Sensorikanordnung an der Führungseinrichtung, die für alle modularen Konfigurationen oder Baukastenzusammenstellungen einheitlich sein kann.
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Ferner kann die Bearbeitungseinrichtung mit ihren Komponenten, insbesondere auch die Verstelleinrichtung, eine einheitliche Bedien- und Service-Seite haben, die einen optimalen Zugang gewährleistet, insbesondere zu Einstellungs- und Wartungszwecken. Bei der Verstelleinrichtung können der oder die Stellantrieb(e) nebst Mitnehmer, Anschlag sowie ggf. Stossdämpfer und deren Verstellmöglichkeiten bequem erreicht werden. Ferner wird der Zugang zu der keramischen Isolierscheibe und deren Befestigung verbessert. Die Bedienung und Wartung wird vereinfacht und kann innerhalb des Baukastensystems stets gleich bleiben, was den Dokumentations- und Schulungsaufwand deutlich mindert.
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Bei der Führungseinrichtung liegt die Verdrehsicherung an dieser besagten Seite, wobei von hier auch ein Zugang zu dem Treibelement und dessen Lagerung gegeben ist. An der Führungseinrichtung können diese Teile zur besagten Seite hin offen liegen, wobei eine ggf. gemeinsame Abdeckung für die Zustelleinrichtung den Zugang betriebssicher verschließen kann. Auch bei den Antrieben bzw. Antriebsmodulen können die Bedien- und Einstellelemente an der besagten Bedien- und Service-Seite liegen.
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Bei der elektrischen Bearbeitungseinrichtung ist es möglich, die stromführenden Werkzeuge, insbesondere Elektroden, gegenüber dem zugehörigen Werkzeughalter bzw. Elektrodenhalter elektrisch und thermisch zu isolieren. Ein hier eingebautes Isolierelement kann eine druckfeste und scherfeste formstabile Isolierscheibe aus einem Keramikwerkstoff, insbesondere einer Oxidkeramik, sein. Sie kann durch ihre maximale Steifigkeit und Scherfestigkeit Kräfte und ggf. Momente übertragen und gleichzeitig thermisch und elektrisch isolieren, wobei die Kraftübertragung ohne prozessrelevante Verformung erfolgt. Insbesondere können Zustell- und Andruckkräfte über die Isolierscheibe ohne unerwünschte Nachgiebigkeiten übertragen werden.
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Besonders günstig ist eine kraft-, bewegungs- und/oder momentenübertragungsfähige Kontur der Isolierscheibe mit korrespondierenden, insbesondere komplementären Gegen-Konturen an Werkzeug, Werkzeughalter. Hierüber kann einerseits eine exakte Positionierung des Werkzeugs, insbesondere einer Elektrode, gegenüber dem jeweiligen Werkzeug- oder Elektrodenhalter erfolgen. Andererseits können auch ggf. Momente und Bewegungen übertragen werden, falls z. B. das Werkzeug, insbesondere eine Elektrode, um seine Hauptachse gedreht wird, was z. B. relativ zum Werkstück erfolgen kann. Etwaige eingeleitete Drehbewegungen und Momente, aber auch evtl. Querkräfte werden von der Isolierscheibe über die Kontur sicher übertragen und abgestützt. Andererseits können vom Werkzeug eingeleitete Querkräfte und Momente aufgenommen und ggf. über die Führungseinrichtung abgestützt werden. Die einander ergänzende Konturen sind auch zu Identifizierungs-, Zuordnungs- und Sicherheitszwecken vorteilhaft. Fehlerhafte Kombinationen können ausgeschlossen werden. Die Konturenausbildung kann eine definierte und isolierende Schnittstelle zwischen Werkzeug und Werkzeughalter schaffen.
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Die von der Zustelleinrichtung eingeleiteten Kräfte und Bewegungen können kontrolliert und verlustfrei an das Werkzeug, insbesondere eine Elektrode, übertragen werden. Hierbei lässt sich mit hoher Prozesssicherheit die auf ein Werkstück einwirkende Kraft einstellen und steuern sowie ggf. regeln.
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Das Isolierelement kann Werkzeug und Werkzeughalter in Montagestellung voneinander distanzieren und einen Spalt schaffen. Hier kann vorteilhafterweise eine ringartige Dichtung angeordnet sein, um die elektrische Isolierung weiter abzusichern und gegen Umwelteinflüsse unempfindlich zu machen und Nebenschlüsse zu verhindern. Sie kann außerdem komprimierbar sein und evtl. Fertigungs- und Spalttoleranzen aufnehmen.
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Die Bearbeitungseinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Sie kann insbesondere eine Fügeeinrichtung sein. Besondere Vorteile bestehen bei einer elektrischen Widerstands-Pressschweißeinrichtung, einer elektrischen Löteinrichtung oder einer Ultraschall-Schweißvorrichtung, die mit Elektroden arbeiten, die gegen ein Werkstück angepresst werden können und die durch die keramische Isolierscheibe gegen ihren jeweiligen Elektrodenhalter elektrisch isoliert und mit dem Gegenhalter druckfest verbunden sind. Eine solche Isolierung kann an einer oder mehreren bzw. allen Elektroden vorhanden sein.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1: eine modulare elektrische Bearbeitungseinrichtung mit einer Zustelleinrichtung für ein Werkzeug und einem beweglichen Träger mit einer Verstelleinrichtung in perspektivischer Ansicht,
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2: ein Gestell mit dem Träger in perspektivischer Ansicht,
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3: eine Führungseinrichtung der Zustelleinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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4 und 5: zwei Antriebsmodule der Zustelleinrichtung in unterschiedlicher Ausführung,
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6: eine perspektivische Prinzipdarstellung einer keramischen Isolierscheibe in ihrer Zuordnung zu Werkzeughaltern,
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7: eine perspektivische Darstellung des Trägers und der Verstelleinrichtung,
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8: eine Stirnansicht der Verstelleinrichtung und
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9: einen Schnitt durch die Verstelleinrichtung gemäß Schnittlinie IX-IX von 8.
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Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung (1), insbesondere eine Fügeeinrichtung, mit einer Zustelleinrichtung (9) für ein Werkzeug (2, 3). Die Zustelleinrichtung (9) ist an einem beweglichen Träger (8) angeordnet ist, wobei die Bearbeitungseinrichtung (1) eine Verstellvorrichtung (12) für den Träger (8) aufweist.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht beispielhaft eine solche Bearbeitungseinrichtung (1), die als modulare elektrische Widerstands-Pressschweißeinrichtung ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft bevorzugt elektrische Bearbeitungseinrichtungen (1) jeglicher Art, die ein Werkzeug (2, 3) aufweisen, welches mit elektrischem Strom und von der Zustelleinrichtung (9) mit einer Anpresskraft beaufschlagt wird sowie mit einem Werkzeughalter (5, 6) verbunden ist. Zwischen dem Werkzeughalter (5, 6) und dem Werkzeug (2, 3) kann ein elektrisches Isolierelement (13) angeordnet sein. Die Bearbeitungseinrichtung (1) kann ein oder mehrere der besagten Werkzeuge (2, 3) aufweisen. Diese können in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge (2, 3) als Elektroden ausgebildet und z. B. paarweise vorhanden. Die Zahl der Werkzeuge (2, 3) und Werkzeughalter (5, 6) kann alternativ auch größer als zwei sein. In weiterer Abwandlung kann eine Bearbeitungseinrichtung nur ein bestromtes Werkzeug (2) und einen Werkzeughalter (5) aufweisen. Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) lässt sich auch zum Löten und zu anderen elektrothermischen Fügeverfahren mit Druck- und ggf. Strombeaufschlagung eines Werkstücks einsetzen.
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Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) weist die besagten zwei Elektroden (2, 3) und die zugehörigen Elektrodenhalter (5, 6) auf, wobei die Elektroden (2, 3) jeweils einen Stromanschluss (4) tragen, der vom Elektrodenhalter (5, 6) elektrisch isoliert und getrennt angeordnet ist. Die Elektroden (2, 3) können hierüber direkt per Leitung an eine externe Stromquelle angeschlossen werden. Die Elektroden bestehen z. B. aus einem elektrisch leitenden Metall und haben eine an den jeweiligen Prozess und an das Werkstück angepasste Formgebung. Sie können mehrteilig ausgebildet sein und ein mit dem Elektrodenhalter (5, 6) verbindbares und z. B. gebogenes Basisteil aufweisen, an dem bedarfsweise wechselbare Backen für den Werkstückkontakt montiert sind.
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Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) weist die besagte Zustelleinrichtung (9) auf, welche die Elektroden (2, 3) relativ zueinander verstellt und die Anpresskraft ausübt. Die Zustelleinrichtung (9) besteht aus einem Antrieb (10) und einer Führungseinrichtung (11) zur Antriebsübertragung auf die Elektrode (2). In der gezeigten Ausführungsform hat die Zustelleinrichtung (9) nur einen Antrieb (10), wobei die Führungseinrichtung (11) antriebseitig mit einem Werkzeughalter (5) verbunden ist und diesen samt der angebauten Elektrode (2) an ein Werkstück (nicht dargestellt) zustellt und anpresst. Die Gegenelektrode (3) ist in der gezeigten Ausführungsform mit ihrem Elektrodenhalter (6) relativ stationär gegenüber der zugestellten Elektrode (2) angeordnet. Die Zustelleinrichtung (9) und der hierzu relativ stationäre Werkzeughalter (6) befinden sich an einem gemeinsamen Träger (8). Dieser kann als starrer und stationärer Halter ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist der gemeinsame Träger (8) als Schlitten ausgebildet, der an einem Gestell (7) beweglich gelagert ist.
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Die Bearbeitungseinrichtung (1) ist modular ausgebildet. Insbesondere können der Antrieb (10) und die Führungseinrichtung (11) der Zustelleinrichtung (9) als Module ausgeführt sein, die ggf. gewechselt werden können. Auch der Träger (8) stellt ein Modul dar. Er kann wahlweise stationär oder in schlittenartiger Ausbildung am Gestell (7) beweglich angeordnet sein. An das Träger/Gestell-Modul kann bedarfsweise die Verstellvorrichtung (12) angebaut werden, die ebenfalls ein Modul darstellt. Durch den modularen Aufbau stellt die Bearbeitungseinrichtung (1) ein Baukastensystem dar, welches unterschiedliche Konfigurationen und auch einen Austausch der Module oder Komponenten ermöglicht.
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In 2 ist der gemeinsame Träger (8) in Anbaustellung am Gestell (7) dargestellt, wobei auch der Anschluss am Gestell (7) für die Verstellvorrichtung (12) (hier nicht dargestellt) zu sehen ist. Der Träger (8) hat z. B. eine L-Form und bietet an der dem Gestell (7) und seiner Führung gegenüberliegenden Seite vorbereite Anschluss- und Anbaumöglichkeiten für die Zustelleinrichtung (9).
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3 bis 5 zeigen den Antrieb (10) und die Führungseinrichtung (11) der Zustelleinrichtung (9). In 1 sind diese Teile hinter einer ggf. gemeinsamen Abdeckung (26) verborgen. Diese ist an der dem gemeinsamen Träger (8) und dem Gestell (7) gegenüberliegenden Seite angeordnet. Dies kann auch eine gemeinsame Bedien- und Serviceseite (27) sein, von der zu Wartungs- und Montagezwecken die Komponenten der Bearbeitungseinrichtung (1) zugänglich sind.
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3 zeigt die Führungseinrichtung (11), die mit ihrem Gestell oder Grundkörper (28) am Träger (8) direkt oder mit einem Anbauflansch (39), befestigt wird. Die Führungseinrichtung (11) beinhaltet ein längsbewegliches Treibelement (29), z. B. eine Treibstange, mit einer entsprechenden Lagerung und auch einer an der Bedien- und Serviceseite (27) gelegenen Verdrehsicherung (31). Das Treibelement (29) ist am oberen Ende mit dem Antrieb (10) und dessen Abtriebselement verbindbar und kann am unteren Ende mit dem durch einen Pfeil angedeuteten Elementhalter (21) gekoppelt werden. Definierte Schnittstellen (32, 33) sind für den wechselbaren Anbau der Antriebe (10) und des Werkzeughalters (5) an der Führungseinrichtung (11) vorgesehen.
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4 und 5 zeigen zwei Varianten des modularen Antriebs (10). In 4 ist eine Ausführungsvariante als fluidischer, insbesondere pneumatischer oder hydraulischer Antrieb (40) mit einem Zylinder dargestellt. Im Rahmen eines Modul- und Baukastensystems kann z. B. dieser Fluidantrieb (40) unterschiedlich ausgebildet sein und insbesondere unterschiedliche Kräfte entfalten. Das Abtriebselement (37) wird hier von einer Kolbenstange (41) gebildet.
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5 zeigt eine Antriebsvariante mit einem Servoantrieb (42), der z. B. einen steuer- und regelbaren Motor (43), insbesondere einen Elektromotor und ggf. ein Getriebe sowie einen Abtrieb, z. B. einen Spindeltrieb aufweist. Dieser kann z. B. eine in Zustellrichtung bzw. in Richtung der Prozessachse (48) verfahrbare Spindelmutter (44) aufweisen, die das Abtriebselement (37) bildet und die von einer motorseitig drehend angetriebenen Gewindespindel (45) ausgeschoben und eingezogen wird. Das Abtriebselement (37) des modularen Antriebs (10) wird in geeigneter Weise direkt oder mittelbar über eine Kupplung (36) mit dem Treibelement (29) der Führungseinrichtung (11) verbunden.
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An der Verdrehsicherung (31) kann gemäß 3 auch eine Sensorik (49) angeordnet sein, welche z. B. über die besagten Rollen die Treibstangenbewegungen aufnimmt. Die Sensorik kann z. B. als Weggeber, insbesondere als Potentiometer oder dgl., ausgebildet sein. Sie kann mit einer Steuerung (nicht dargestellt) der Bearbeitungseinrichtung (1) über die in 3 und 7 gezeigte Leitung verbunden sein. Die Sensorik (49) kann alternativ entfallen oder an anderer Stelle der Zustelleinrichtung (9) angeordnet sein. Sie kann z. B. einem Antrieb (10), insbesondere einem Servoantrieb (42) zugeordnet sein. Eine Sensorik kann alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere andere Prozessgrößen erfassen, z. B. eine Zustell- und Andrückkraft, eine Temperatur, insbesondere Schweiß- oder Löttemperatur, die Zeit oder dgl. Der Fügeprozess, insbesondere der elektrische Widerstandsschweiß- oder Lötprozess, kann z. B. über die wesentlichen Prozessgrößen Zeit, Weg und Kraft und deren Erfassung gesteuert oder geregelt werden.
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In der gezeigten Ausführungsform hat der gemeinsame Träger (8) eine Bewegungsachse, die parallel zur Antriebs- und Zustellachse (48) ausgerichtet ist und kann entlang dieser Bewegungsachse verfahren. Alternativ kann er auch mehr als eine Bewegungsachse aufweisen. Ferner ist in der Ausführungsform von 1 zwischen dem Träger (8) und dem Gestell (7) eine Verstellvorrichtung (12) angeordnet. Diese kann eine oder mehrere Verstellfunktionen haben. Sie kann z. B. den Träger (8) mittels eines Zylinders in einer Anschlagstellung vorpositionieren, z. B. am Führungsende des Gestells (7). Dies kann eine definierte Einfahrstellung für die Zuführung eines Werkstücks sein, wobei die Verstellvorrichtung (12) den Träger (8) dann wieder freigibt, sodass er sich bei Betätigung der Zustellvorrichtung (9) am Werkstück einschwimmen kann. Eine solche Ausgestaltung ist für automatische Fertigungsstraßen von Vorteil.
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Die Verstellvorrichtung (12) kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und kann ein, zwei oder mehr Stellteile (52, 53) mit Gehäusen (54, 55) und Stellantrieben (56, 57) aufweisen. Sie kann insbesondere für einen zusätzlichen Verstellweg des Trägers (8) gegenüber dem Gestell (7) sorgen. Der Stellantrieb (56) kann über ein motorisches Antriebsmittel, einen Zylinder oder dgl. oder durch ein manuelles Stellmittel, z. B. eine Schraube, erfolgen.
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Nachfolgend werden die Details der gezeigten Verstelleinrichtung (12) näher erläutert.
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7 zeigt in perspektivischer Ansicht die Verstelleinrichtung (12) zwischen Gestell (7) und Träger (8) ohne die Zustelleinrichtung (9). In 8 ist die zugehörige Stirnansicht gemäß Pfeil VIII von 7 dargestellt, wobei 9 den Schnitt IX-IX von 8 verdeutlicht.
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Die Verstellvorrichtung (12) ist am Gestell (7) abgestützt und wirkt auf einen seitlich abstehenden Mitnehmer (60) am Träger (8) ein. Hierüber kann die Verstellvorrichtung (12) den Träger (8) in der erwähnten Weise positionieren und ggf. zumindest teilweise in dieser Position festhalten. Die Verstellvorrichtung (12) ist dabei in Abhängigkeit von der Funktion der Zustelleinrichtung (9) steuerbar. Sie kann insbesondere bei Aktivierung der Zustellvorrichtung (9) gelöst werden. Hierzu können die Verstellvorrichtung (12) und die Zustelleinrichtung (9) steuertechnisch gekoppelt bzw. mit einer gemeinsamen Steuerung (nicht dargestellt) mit der Bearbeitungseinrichtung (1) verbunden sein.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die Verstellvorrichtung (12) mehrteilig ausgebildet und weist zwei Stellteile (52, 53) mit Gehäusen (54, 55) und Stellantrieben (56, 57) auf. In Variation hierzu kann die Verstellvorrichtung (12) nur das eine Stellteil (53) für das Zusammenwirken mit dem Mitnehmer (60) aufweisen, das dazu direkt am Gestell (7) abgestützt sein kann. In einer anderen Abwandlung kann die Zahl der Stellteile (52, 53) und deren Komponenten größer sein.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die Verstellvorrichtung (12) teleskopierbar ausgebildet, wobei das eine Stellteil (52) am Gestell (7) mit den in 8 und 9 dargestellten Schrauben oder anderen Befestigungselementen fixiert wird und sich hier abstützt. Das andere Stellteil (53) ist mittels einer Führung (58) am einen Stellteil (52) verstellbar gelagert. Die Stellachsen beider Stellteile (52, 53) sind parallel zueinander und zur Prozessachse (48) ausgerichtet.
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In der gezeigten Ausführungsform dient das Stellteil (53) zur Feinverstellung bzw. zur erwähnten Positionierung des Trägers (8) für die Zuführung eines Werkstücks zwischen die geöffneten Werkzeuge (2, 3) bzw. Elektroden. Das Stellteil (52) kann zur Grobverstellung oder zur vergrößerten Zustellung dienen. Der vergrößerte Zustellweg kann zur Anpassung unterschiedlicher Zustelleinrichtungen (9) oder an unterschiedliche Werkzeug- oder Elektrodenkonfigurationen dienen. Das Stellteil (52) kann alternativ entfallen.
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Das Stellteil (53) für die Feinverstellung oder Positionierung weist einen steuerbaren Stellantrieb (57) auf, der z. B. als pneumatischer Zylinder mit einer Steuereinheit (67), insbesondere einer Ventileinheit, ausgebildet ist. Der Stellantrieb (57) wirkt mit einem Abtriebselement auf den Mitnehmer (60) ein, der mit Schrauben oder dgl. am Träger (8) befestigt ist. Der Stellantrieb (57) kann eine reine Vorschubfunktion haben und bei Ansteuerung den Mitnehmer (60) gegen einen festen oder verstellbaren Anschlag (52) schieben, der am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses (55) angeordnet ist. Dem Anschlag (62) kann ein Stoßdämpfer (63) vorgeschaltet sein. Der verstellbare Anschlag (62) kann eine definierte Trägerposition für die Werkzeugzuführung bestimmen. Der Stellantrieb (57) kann bedarfsweise kraftlos geschaltet werden und eine Rückfahrbewegung des Mitnehmers (60) sowie des Trägers (8) erlauben. Dies geschieht z. B. bei Aktivierung der Zustelleinrichtung (9) und ermöglicht das Einschwimmen der Zustelleinrichtung (9) und der Werkzeuge (2, 3) bzw. Elektroden am Werkstück.
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Der Stellantrieb (57) kann eine vorbestimmte Kraft zur Mitnahme von Träger (8) und Mitnehmer (60) sowie zur Überwindung des Stoßdämpfers (63) aufbringen. Alternativ kann der Stellantrieb (57) auch einen vorbestimmten Weg mit gegebener Kraft ausführen und hierüber den Mitnehmer (60) nebst Träger (8) positionieren. Er kann hierzu in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein.
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Das Gehäuse (55) des Stellteils (53) weist eine zum Träger (8) gerichtete Öffnung (64) auf, durch die der Mitnehmer (60) in den Gehäuseinnenraum ragen kann. Wie 9 verdeutlicht, kann der Mitnehmer (60) verstellbar sein, wobei er z. B. ein per Gewinde oder dgl. ortsveränderliches Einstellelement (61) aufweist, welches mit dem Abtriebsteil des Stellantriebs (57) zusammenwirkt. Das Gehäuse (55) kann eine weitere Öffnung (65) aufweisen, die zu der gemeinsamen Bedien- und Service-Seite (27) gerichtet ist und mit einem abnehmbaren Deckel (66) verschließbar ist. Über diese Öffnung (65) sind die im Gehäuseinnenraum befindlichen Komponenten des Anschlags (62), Mitnehmer (60) und Stellantrieb (57) zugänglich.
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Das Stellteil (53) ist in der erwähnten Weise am gestellfesten Stellteil (52) längsverstellbar gelagert und weist einen abstehenden Ansatz (59) auf, der durch eine Öffnung (64) in den hohlen Innenraum des Gehäuses (54) des Stellteils (52) ragt. Der Ansatz (59) ist dort mit der Führung (58) verbunden, die z. B. aus zwei parallelen Führungsstangen besteht, welche auch die Lagerung für das Stellteil (53) bilden. Das Gehäuse (54) kann ansonsten ebenfalls eine Öffnung (65) zur Bedien- und Service-Seite (27) mit einem Deckel (66) aufweisen.
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Das Stellteil (52) kann einen manuellen oder maschinellen Stellantrieb (56) aufweisen, der ebenfalls einstellbar oder ggf. steuerbar ist. In der gezeigten Ausführungsform ist der Stellantrieb (56) als Stellschraube ausgebildet, die am Ansatz (59) über ein Gegengewinde angreift und mit der das Stellteil (53) relativ zum Stellteil (52) positioniert werden kann. Die Position kann bedarfsweise fixiert werden, z. B. durch die in 9 gezeigte Klemmschraube. In 1 und 7 ist außerdem noch ein Maßstab mit Zeiger an Gestell (7) und Träger (8) zur Positionsbestimmung dargestellt.
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6 zeigt das elektrische Isolierelement (13) in perspektivischer Ansicht und im Schnitt. Das elektrische Isolierelement (13) ist als druckfeste und formstabile Isolierscheibe ausgebildet, die aus einem Keramikwerkstoff besteht. Hierbei kann es sich um eine Oxidkeramik, insbesondere Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid oder zirkonverstärktes Aluminiumoxid oder dgl. handeln.
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Die Isolierscheibe (13) weist eine nicht rotationssymmetrische Kontur (14) auf. Diese kann Kräfte, Momente und ggf. Bewegungen übertragen. Sie kann insbesondere eine Lage und Ausrichtung definieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Kontur (14) am Umfang der z. B. flachen Isolierscheibe (13) ausgebildet. Die nicht rotationssymmetrische Kontur (14) kann z. B. durch zwei oder mehr parallele seitliche Schlüsselflächen (15) am Scheibenkörper gebildet werden. An den anderen Umfangsbereichen kann der Scheibenkörper eine rotationssymmetrische Form haben. 6 zeigt diese Ausbildung. Alternativ kann die umfangseitige Kontur (14) prismatisch oder in anderer Weise mit lokalen Vorsprüngen oder dgl. ausgebildet sein. In diesen Ausführungsvarianten kann die Isolierscheibe (13) ebene Ober- und Unterseiten aufweisen. Sie kann ferner eine mittige Durchgangsöffnung (16) für das Fixierelement (17), z. B. eine Schraube, besitzen.
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die nicht rotationssymmetrische und z. B. kräfteübertragungsfähige Kontur (14) auf andere Weise und an anderer Stelle ausgebildet werden, z. B. durch eine Profilierung an der Oberseite und/oder der Unterseite der Isolierscheibe (13). Diese Konturengestaltung kann alternativ oder zusätzlich zu der vorbeschriebenen umfangseitigen Kontur (14) vorhanden sein und ist ebenfalls nicht rotationssymmetrisch zur zentralen Achse (48) bzw. Durchgangsöffnung (16).
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Der jeweilige Werkzeughalter (5, 6) weist eine Aufnahme (23) für das Isolierelement (13) auf. Desgleichen weist auch das jeweilige Werkzeug (2, 3) eine solche Aufnahme (23) auf. Die Aufnahmen (23) sind z. B. als wannenartig vertiefte und formschlüssige Fassung für das scheibenförmige Isolierelement (13) ausgebildet und nehmen dieses in Montagestellung zwischen sich auf. Die Zuordnung kann alternativ umgekehrt sein, wobei die Isolierscheibe (13) ein- oder beidseits Vertiefungen aufweist und am Werkzeug (2, 3) und/oder Werkzeughalter (5, 6) korrespondierende Vorsprünge vorhanden sind.
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Die jeweilige Aufnahme (23) weist für den Scheibeneingriff eine Kontur (24) auf, die als Gegenkontur zu der Kontur (14) der Isolierscheibe (13) ausgebildet ist und mit dieser in einen formschlüssigen und vorzugsweise spielfreien Eingriff tritt. Dieser ermöglicht eine exakte gegenseitige Positionierung von Werkzeughalter (5, 6) und Werkzeug (2, 3) sowie bedarfsweise auch eine Übertragung von Bewegungen, Kräften und Momenten. Vorzugsweise sind die Konturen (14, 24) zueinander komplementär.
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In 1 ist die komplette Elektrodenanordnung mit zwei Elektroden (2, 3) und zwei Elektrodenhaltern (5, 6) dargestellt, wobei nur eine Isolierscheibe (13) am beweglichen Elektrodenhalter (5) zu sehen ist. 6 verdeutlicht in einer Prinzipdarstellung die gegenseitige Zuordnung von einer Isolierscheibe (13) und einer jeweiligen Aufnahme (23) an einem Elektrodenhalter (5, 6). Die Elektroden (2, 3) sind hier der Übersicht halber nicht dargestellt, wobei aus dem gleichen Grund auch nur eine von den zwei Isolierscheiben (13) gezeigt ist.
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In 6 ist außerdem die Zuordnung eines Fixierelements (17) zu dem relativ ortsfesten Werkzeug- oder Elektrodenhalter (6) zu erkennen, der z. B. an einem quer vorstehenden Ansatz am einen Ende des gemeinsamen Trägers (18) angeordnet ist. Dieser Ansatz bildet einen Elementhalter (22) mit der Aufnahme (23) und mit eine Gewindebohrung oder dgl. für das Fixierelemente (17). Die Aufnahmen (23) der Elementhalter (21, 22) und der Werkzeuge bzw. Elektroden (2, 3) weisen jeweils eine vorzugsweise mittige Durchlassöffnung (25) auf, die mit der Durchlassöffnung (16) der zugeordneten Isolierscheibe (13) in Montagestellung fluchtet. Die Durchgangsöffnungen (16, 25) haben gegenüber dem Fixierelement (17) Übermaß zur Vermeidung von stromleitenden Kontakten. Die berührungsfreie Zentrierung des Schraubschaftes der Schraube (17) kann durch das Isoliermittel (18) bewirkt werden, das am kopfseitigen Ende des Schraubschaftes aufgezogen ist und mit der sich die Schraube (17) jeweils am Werkzeug (2, 3), z. B. an dessen Basisteil, über eine dortige ringförmige Ansenkung abstützt und zugleich den Schraubschaft berührungsfrei in den Öffnungen (16, 25) zentriert. Die bei der Elektrodenzustellung eingeleiteten Axialkräfte werden über die drucksteife Isolierscheibe (13) übertragen und abgestützt, wobei das Fixierelement (17) nur Haltefunktion haben kann und die gegenseitige Positionierung von Werkzeug (2, 3) und Werkzeughalter (5, 6) in der vorerwähnten Weise über die Konturen (14, 24) erreicht wird.
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In Montagestellung distanziert die Isolierscheibe (13) das Werkzeug (2, 3) und den zugehörigen Werkzeughalter (5, 6) unter Bildung eines umlaufenden Spalts. In diesem Spalt kann eine Dichtung (19) angeordnet sein, die in 1, 2, 6 und 7 dargestellt ist. Die Dichtung (19) kann den besagten Spalt ausfüllen und den Zutritt von Umwelteinflüssen, z. B. Staub, Schweißpartikeln etc. verhindern. Dies sichert die Isolierwirkung. Die Dichtung (19) kann z. B. ringartig ausgebildet und auf die Isolierscheibe (13) gemäß 6 umfangseitig aufgezogen sein. Die äußere Umfangsform der Dichtung (19) kann an die Formgebung des jeweiligen Elektrodenhalters (5, 6) bzw. dessen Elementhalters (21, 22) angepasst sein, um außenseitig bündig abzuschließen und eine offene Spaltbildung zu vermeiden. Die Dichtung (19) besteht aus einem elektrisch isolierenden und ggf. elastischen Material. Das Dichtungsmaterial kann ggf. bei der Montage im Spalt komprimiert und zu Abdichtungszwecken gequetscht werden.
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Varianten der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Weise möglich. Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele für eine oder mehrere Elektroden (2, 3) und Elektrodenhalter (5, 6) gelten entsprechend auch für andere elektrische oder nicht elektrische Bearbeitungseinrichtungen (1) und deren ein oder mehrere Werkzeuge und Werkzeughalter. Die Bearbeitungseinrichtungen (1) kann z. B. eine ggf. nichtelektrische Fügeeinrichtung sein, mit der Displays oder dgl. andere Teile in Gehäusen oder dgl. passgenau montiert und angedrückt werden, was ggf. mit definierter Steuerung oder Regelung von Kraft und/oder Weg erfolgen kann. Die Bearbeitungseinrichtungen (1) kann ferner als andere Art von Fügeeinrichtung, z. B. als Ultraschall-Schweißeinrichtung, ausgebildet sein.
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Ferner kann eine Bearbeitungseinrichtung (1) z. B. nur ein Werkzeug bzw. eine Elektrode (2) aufweisen, wobei der andere Pol der Stromversorgung am Werkstück angeschlossen ist. Ferner können einander am Werkstück gegenüberliegende Werkzeuge oder Elektroden (2, 3) jeweils eine Zustellvorrichtung (9) aufweisen. Die Zahl und Formgebung der Werkzeuge oder Elektroden (2, 3) kann von den gezeigten Ausführungsbeispielen abweichen, wobei die Zahl insbesondere größer als zwei sein kann.
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Abwandlungen sind ferner hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Zustelleinrichtung (9) und ihrer Komponenten möglich. Der Antrieb (10) kann z. B. als hydraulischer Zylinder, als Kurbeltrieb oder dgl. ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Servoantrieb (42) einen anderen Abtrieb, z. B. einen Zahnstangentrieb mit einer Zahnstange als Abtriebsstange (45) aufweisen. Ein abgewandelter Spindeltrieb kann eine umgekehrte Kinematik mit drehend angetriebener Spindelmutter und ausgeschobener Gewindespindel haben. Ferner sind beliebige andere Antriebsgestaltungen möglich.
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Bei der Führungseinrichtung (11) kann das Treibelement (29) in anderer Weise ausgebildet, gelagert und geführt sein, z. B. als Lenkergetriebe, insbesondere Scherengetriebe, mit entsprechend anderer Anordnung und Ausbildung eines Antriebs. Ferner kann die Verdrehsicherung (31) entfallen oder in anderer Weise ausgeführt sein, z. B. durch eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform einer Treibstange.
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In der gezeigten Ausführungsform führt die Zustelleinrichtung (9) nur axiale Zustellbewegungen und Rückzugsbewegungen entlang der zentralen Prozessachse (48) aus. Sie kann alternativ eine oder mehrere weitere und ggf. überlagerte Bewegungen, z. B. eine oszillierende oder rotierende Umlaufbewegung, um die Achse (48) ausführen. Hierfür kann ein entsprechend anderer Antrieb oder ggf. auch ein weiterer Antrieb vorhanden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bearbeitungseinrichtung, Schweißeinrichtung
- 2
- Werkzeug, Elektrode
- 3
- Werkzeug, Elektrode
- 4
- Stromanschluss
- 5
- Werkzeughalter, Elektrodenhalter, zustellbar
- 6
- Werkzeughalter, Elektrodenhalter, Gegenhalter
- 7
- Gestell
- 8
- Träger, Schlitten, Modul
- 9
- Zustelleinrichtung
- 10
- Antrieb, Modul
- 11
- Führungseinrichtung, Modul
- 12
- Verstellvorrichtung, Modul
- 13
- Isolierelement, Isolierscheibe, Keramikscheibe
- 14
- Kontur
- 15
- Schlüsselfläche
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Fixierelement, Schraube
- 18
- Isolierteil, Isolierhülse
- 19
- Dichtung
- 20
- Öffnung
- 21
- Elementhalter, Interfacehalter
- 22
- Elementhalter, Basishalter
- 23
- Aufnahme, Fassung
- 24
- Kontur
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Abdeckung
- 27
- Bedien- und Service-Seite
- 28
- Gestell, Grundkörper
- 29
- Treibelement, Treibstange
- 30
- Lagerung
- 31
- Verdrehsicherung
- 32
- Schnittstelle zu Antrieb
- 33
- Schnittstelle zu Werkzeughalter
- 34
- Anschluss Gehäuse, Anbaustelle
- 35
- Anschluss Treibelement, Innengewinde
- 36
- Kupplung
- 37
- Abtriebselement
- 38
- Anschluss Treibelement
- 39
- Anbauflansch
- 40
- Zylinder
- 41
- Kolbenstange
- 42
- Servoantrieb, Spindeltrieb
- 43
- Motor
- 44
- Spindelmutter
- 45
- Abtriebsstange, Gewindespindel
- 46
- Anschluss, Anbaustelle
- 47
- Gestell, Grundkörper
- 48
- Achse, Prozessachse
- 49
- Sensorik
- 50
- Halterung
- 51
- Anschluss, Steckfassung
- 52
- Stellteil, Grobverstellung
- 53
- Stellteil, Feinverstellung
- 54
- Gehäuse
- 55
- Gehäuse
- 56
- Stellantrieb, Stellschraube
- 57
- Stellantrieb, Zylinder
- 58
- Führung
- 59
- Ansatz
- 60
- Mitnehmer an Träger
- 61
- Einstellelement
- 62
- Anschlag
- 63
- Stossdämpfer
- 64
- Öffnung zu Träger
- 65
- Öffnung zu Bedienseite
- 66
- Deckel
- 67
- Steuereinheit, Ventileinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3707572 C2 [0003]
- DE 10127112 A1 [0004]
- DE 19942390 A1 [0005]
- EP 0811452 A1 [0006]