DE202011051780U1 - Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens Download PDF

Info

Publication number
DE202011051780U1
DE202011051780U1 DE201120051780 DE202011051780U DE202011051780U1 DE 202011051780 U1 DE202011051780 U1 DE 202011051780U1 DE 201120051780 DE201120051780 DE 201120051780 DE 202011051780 U DE202011051780 U DE 202011051780U DE 202011051780 U1 DE202011051780 U1 DE 202011051780U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
breast
milk
nipple
nursing
cap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201120051780
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201120051780 priority Critical patent/DE202011051780U1/de
Publication of DE202011051780U1 publication Critical patent/DE202011051780U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J13/00Breast-nipple shields
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J7/00Devices for administering medicines orally, e.g. spoons; Pill counting devices; Arrangements for time indication or reminder for taking medicine
    • A61J7/0015Devices specially adapted for taking medicines
    • A61J7/0053Syringes, pipettes or oral dispensers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J15/00Feeding-tubes for therapeutic purposes
    • A61J15/0011Feeding-tubes for delivery of nourishment to the mouth; Mouth pieces therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens, mit: – einem Stillhütchen mit Brustschild und einem erhabenen, hohlen Nippel mit mindestens einer Milchabgabeöffnung – mindestens eine Zufuehrleitung für das flüssige Zusatzmaterial, die im Hohlraum des Nippels endet, wobei der hohle Nippel eine Mischkammer für Muttermilch und Zusatzmaterial bildet, sodass Muttermilch und Zusatzmaterial als Mischung gemeinsam durch die mindestens eine Milchabgabeöffnung aus dem Brusthütchen austreten können.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Zudosiervorrichtung zur Abgabe eines flüssigen Zusatzmaterials während des Saugens von Säuglingen an Saugnippeln von Stillhütchen, um Zufüttermaterial und/oder Wirkstofflösung direkt in die Muttermilch einzumischen.
  • Gattungsgemässe Vorrichtungen sind in der US 2010/0292647 A1 beschrieben. Dort wird ein Stillhütchen mit einer Matrix offenbart, die Zusatzstoffe, wie Medikamente, aufweist, um Wirkstoffe in die diese durchströmende Milch abzugeben. Auf die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird zur Vermeidung von Wiederholungen in vollem Umfang Bezug genommen.
  • Diese Vorrichtung dient insbesondere dazu, durch Medikamentenzugabe die Säuglingssterblichkeit aufgrund erhöhter Zahl von Todesfällen durch Durchfall und Unterernährung sowie Infektionen über die Muttermilch – wie bspw. HIV – zu verringern.
  • Es ist vorteilhaft, Infektionen bzw. Unterernährung ohne Unterbrechung des normalen Still-Musters zu verhindern. Auch wenn nicht ausreichend Muttermilch vorhanden ist, ist Zufüttern empfehlenswert. Ein Ansatz für den Infektions-Schutz von Säuglingen war auch, dass Mütter ihre Muttermilch in einen Behälter abpumpen und dort einer Schnell-Pasteurisierung unterwerfen. Danach wird das Baby mit einem Löffel oder einer Flasche mit der Milch gefüttert. Diese Methode ist aufwendig und erfordert die Verwendung von Milchpumpen, stört das normale Still-Muster, ist unpraktisch und belastend für Mütter, die bspw. in Entwicklungsländern leben.
  • Es besteht also ein Bedarf an Mitteln, die unproblematisch und preiswert, therapeutische oder prophylaktische Formulierungen während der Stillzeit geben können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern, die einfach und unproblematisch während der Stillzeit die Versorgung eines Babys mit flüssigem Zusatzmaterial ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Vorrichtung weist ein Stillhütchen mit Brustschild und einem erhabenen, hohlen Nippel mit mindestens einer Milchabgabeöffnung; mindestens eine Zufuehrleitung für das flüssige Zusatzmaterial, die im Hohlraum des Nippels endet, wobei der hohle Nippel eine Mischkammer für Muttermilch und Zusatzmaterial bildet, sodass Muttermilch und Zusatzmaterial als Mischung gemeinsam durch die mindestens eine Milchabgabeöffnung aus dem Brusthütchen austreten können, auf:
    Dadurch, dass sich im Einsatz der Vorrichtung Zusatzmaterial und Milch in der Kammer im hohlen Nippel des Stillhütchens oberhalb der Brustwarze mischen, kann eine geschmacklich durch die Milch dominierte Mischung hergestellt werden, ohne dass der möglicherweise unangenehme Geschmack des Zusatzmaterials auffällt und zur Saugverweigerung führt. Diese Mischung wird dann vom Säugling aus der Vorrichtung aus der mindestens einen Abgabeöffnung des Nippels gesaugt. Der Säugling ist in seiner gewohnten Umgebung und wird nicht durch zusätzliche Geräte beeinflusst – auch muss die Mutter keine Investitionen für teure Milchpumpen oder ähnliches tätigen. Schliesslich ist die erfindungsgemässe Vorrichtung leicht zu transportieren sowie zu verstauen.
  • Bevorzugt ist die Zuführleitung ein im Stillhütchen verlegter Schlauch, dessen ausserhalb des Stillhuetchens belegenes Ende mit einem Reservoir fuer das fluessige Zusatzmaterial verbindbar ist.
  • Für die Wiederverwendbarkeit ist es günstig, wenn Stillhütchen und Zuführung leicht trennbar sind. So können sie getrennt voneinander gesäubert, ggf. modular ausgetauscht und ersetzt werden.
  • Vorteilhafterweise kann das flüssige Zusatzmaterial ein Zufüttermittel oder Medikament und/oder Mischungen davon sein.
  • Es ist sinnvoll, dass Saugeinrichtung und Schlauch aus auskochbarem flexiblem Material bestehen. Dafür bieten sich insbesondere auskochbare flexible Polymerfolien oder Polymermehrschichtfolien an. Aber auch andere Materialien sind möglich, die sich an die Brust anschmiegen und ein Vakuum durch das Saugen des Säuglings ermöglichen. Besonders günstig ist es, wenn die Vorrichtung klar transparent ist, um Verunreinigungen sowohl im zugeführten Material als auch der Vorrichtung selbst erkennen zu können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung an eine menschliche Brust angepasst.
  • Es kann aber auch sinnvoll sein, dass die Saugvorrichtung in Art eines Brusthütchens an ein tierisches Gesäuge angepasst ist.
  • Vorteile der vorliegenden Erfindung sind:
    • (1) Das Töten von Mikroogranismen, Viren und Retroviren in der Muttermilch während und nach der Passage durch die Saugnippelvorrichtung ist möglich. Es kann bspw. mit Hilfe eines Agens, das essbar ist und als ungiftiger Lebensmittelzusatzstoff zugelassen ist, aber immer noch tötet, eine hohe Virus-Eliminierung stattfinden.
    • (2) Ausreichende Dosierung möglich. z. B.: Ein gestilltes Baby trinkt durchschnittlich 800 g Muttermilch pro Tag, eine produktive Brust produziert ca. 500 g pro Tag. Dementsprechend können in 500 g Muttermilch verschiedenste Materialien in benötigter Menge in geeigneter Lösung zudosiert werden.
    • (3) Durch die Dosiermöglichkeit der zugeführten Wirkstofflösung ist eine zeitlich gesteuerte Medikamentenzugabe möglich
    • (4) Die Vorteile des Stillens für das Baby – bspw. die Versorgung mit wichtigen Stoffen aus der Muttermilch sowie die psychischen Vorteile desselben werden beibehalten.
  • Es ist sehr vorteilhaft, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung die Ernährungs- und immunologischen Vorteile oder das Volumen der Muttermilch, noch die emotionalen Vorteile für Mutter und Kind stark beeinträchtigt.
  • Die Vorrichtung hat somit zwei große Einsatzgebiete: Prävention von Krankheiten, die durch die Muttermilch übertragen werden, und/oder Zulieferung von Medikamenten oder Ernährungshilfsstoffen/Ergänzungen.
  • Die Vorrichtung ist einfach in der Herstellung und Verwendung, leicht, relativ preiswert, diskret und effektive Die Vorrichtung kann bspw. Viren über die so verabreichten Mittel inaktivieren und dies auch in der Muttermilch. Dies geschieht bequem und bedeutet minimale Unterbrechung des Stillens. Es ist auch vorteilhaft, dass Medikamente in trockener Form geliefert werden können und dann entsprechend in einer Flüssigkeit gelöst und zudosiert werden.
  • Verlauf der Unterstützung der Muttermilchabgabe durch die erfindungsgemäße Vorrichtung:
    • 1. Durch die dünne Membran des erfindungsgemässen Stillhütchens kann das Kind einfacher die Rezeptoren der Milchdrüsen anregen und dadurch wird dem Säugling ermöglicht die Milchproduktion selbst anzuregen. Der Säugling kann so besser den Brustvorhof der mütterlichen Brust durch sein Saugen massieren. Dadurch wird der Milchspendereflex der Mutter ausgelöst und die Milch beginnt zu fliesen, durch das Saugen wird vor allem die Milchproduktion angeregt
    • 2. Das Stillhütchen/Nippel kann verschiedene Durchmesser/Größen und Formen und Oberflächenformen aufweisen, wie auch verschiedene Öffnungen von einer oder mehrere Öffnungen gleicher oder verschiedener Formen und Größen aufweisen. Das Stillhütchenschild kann ebenfalls verschiedene Größen und Oberflächenformen, wie auch geformt sein. Wichtig ist hier, dass die Vorrichtung ein Vakuum durch das Saugen des Kindes aufbauen kann.
    • 3. Die Öffnung/en des Schlauches/Zugangs befindet sich nahe der Spitze und innerhalb des Stillhütchens. Im Bedarfsfall kann die Öffnung/en auch tiefer liegen. Es können auch mehrere Öffnungen innerhalb der Kappe in verschiedenen Höhen/Ebenen in einem Stillhütchennippel vorhanden sein. Darüber kann man über den Schlauchzugang verschiedene Materialien zuführen. Es ist wichtig, dem Kind einen Saugreiz zu geben, indem Flüssigkeit in das Hütchen abgegeben wird und dadurch das Kind über seine angeborenen Reflexe seine Saugkraft erhöht, um an die Milch zu gelangen. Bei sehr schwachen Kindern wird die Milch durch ein zusätzliches Gerät (z. B. Spritze durch Kolbenbetätigung) direkt durch den Schlauch in das Hütchen so stark eingespritzt, dass es dem Kind zunächst über das Stillhütchen in den Mund fließt und so den angeborenen Reflex des Schluckens und anschließenden Saugens anregt. Die Zugabe und Ernährung durch Zuführung von Ersatz- oder Zusatznahrung über den Zugang des Stillhütchens wird dem Kind helfen, Kraft zu gewinnen uns schließlich aus eigenem Antrieb zu saugen.
    • 4. Der Durchmesser/Querschnitt des Schlauches, kann verschieden groß und verschieden im Durchmesser/Querschnitt/Längsschnitt geformt sein, um dadurch den Flüssigkeitszufluss zu steuern, oder durch eine einfache Klemme reguliert werden.
    • 5. Am ausserhalb des Stillhütchens belegenen Ende des Schlauchen kann die dortige Öffnung verschlossen werden (wie bei einer Magensonde) oder man kann, wenn diese offen ist, ein flüssigkeitszuführendes Gerät anbringen (z. B. Spritze, Perfusor etc)
    • 6. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist unter anderem dazu da, dem Kind die Möglichkeit zu geben, durch seinen natürlichen Saugakt die Milchproduktion der Mutter anzuregen, ohne dass es außerhalb der Brustfütterung (Stillens) zugefüttert werden muss. Hier wird das Kind durch das Zuführen der Milch direkt beim Stillen auch nicht gestört und daher auch nicht an Gewicht verlieren. Der Säugling wird animiert zu Saugen und wird trotz zunächst fehlender Milchproduktion der Mutter an Kraft zunehmen und dadurch immer stärker saugen können. Durch den Saugakt des Säuglings wird gleichzeitig die Milchproduktion der Mutter angeregt. Durch die Möglichkeit der individuellen Regulierung des Milchflusses der Milch kann durch den Schlauzugang erfolgen. So kann man, wenn das Kind an Saugkraft gewonnen hat den Materialzufluss über den Schlauch verringern, bis es nicht mehr notwendig ist, den Säugling über die Hilfe zu füttern. Auch der Mutter wird hier durch das Anregen der Milchproduktion ein durch ein teures maschinelles Pumpsystem erspart, wie auch der enorme Zeitaufwand für das abpumpen und anschließendem externe Zuführen des abgepumpten Muttermilch, z. B. durch eine Milchflasche. Der psychologische Aspekt für Mutter und Kind ist bemerkenswert, da die stillenden Frauen wie auch die Säuglinge dies sehr gerne annehmen.
  • Dementsprechend ist ein Aspekt der Erfindung ein Stillhütchen mit einem Hohlnippel und einer Zuführleitung dazu. Bevorzugt ist die Vorrichtung mindestens teilweise wieder verwendbar.
  • Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann durch die folgende Beschreibung klarer.
  • In einer Ausführungsform zum Einsatz an einer Mutterbrust umfasst die Vorrichtung ein Stillhütchen mit einem Brustschild mit einem erhabenen hohlen Nippel, der die Brustwarze aufnimmt und eine hohle Kammer oberhalb der Brustwarze bildet. Ein Schlauch/Zugang endet in der hohlen Kammer, wodurch aus dem Schlauch strömendes Medium sich in der hohlen Kammer oberhalb der Brustwarze mischt und dann durch die mindestens eine Saugöffnung saugbar ist.
  • Im Einsatz ist das Stillhütchen in Kontakt mit der Taktierenden Brust und flüssiges Zusatzmittel würde durch den in der hohlen Kammer über der Brustwarze endenden Schlauch aus einem Reservoir zudosiert und vermischt sich dort mit der Muttermilch. Diese Mischung würde, durch den natürlichen Saugakt des Säuglings, durch die Öffnungen strömen und in den kindlichen Mund fliessen.
  • Die Vorrichtung kann auch als Flaschensauger oder Futtersauger für tierische Säuger mit Zuführungsschlauch ausgebildet werden, wobei sich auch dort das Zusatzmaterial mit der Muttermilch oder dem Milchersatzlösung mischt, um dann als Mischung aus der mindestens einen Öffnung des Nippels auszutreten. Auch bei der veterinärmedizinischen Anwendung können so Ressourcen geschont und in einfacher Weise Medikamente oder Zusätze zugeführt werden.
  • In einer Ausführungsform öffnet eine stillende Mutter einer Blisterverpackung, fügt den Schlauch (bzw. der Schlauch ist bereits im Stillhütchen integriert) an, sodass sein Ende innerhalb der Kammer oberhalb der Brustwarze endet und sichert sie ausgerichtet auf der Brustwarze auf der Brust. Das freie Schlauchende wird mit einer Dosiereinrichtung – wie z. B. einer Flasche, Spritze etc. mit einer Dosieröffnung, wobei die Fördergeschwindigkeit bspw. über den Schlauchquerschnitt mit einer üblichen Schlauchklemme herabgeregelt werden kann, oder durch die Form des Schlauches und anschließendem starken saugen des Kindes eine Zufuhrunterbrechung erzeugt werden kann (hierbei ist es dennoch möglich durch Bspw. am Schlauchanfang angesetzten Spritze die Zufuhr dennoch zu regulieren) – verbunden. Das Baby wird normal gesäugt, wobei die Milch aus der Brustwarze in die Hohlkammer tritt, dort mit zugeführtem Material vermischt wird und diese Mischung durch die mindestens eine Öffnung im Saugnippel in den Mund des Babys eintritt. Das Stillhütchen kann eine Einformung für die Schlauchzuführung aufweisen, oder im Stiillhütchen bereits fest integriert sein, oder die unterhalb der dem Säugling zugänglichen Oberfläche liegt oder aber eine aussen angebrachte Schlauchzuführung, oder auch andere Mittel, welche ein unerwünschtes Abziehen des Schlauchs verhindert. Entsprechend geformte Flächenabschnitte sind dem Fachmann bekannt und üblich.
  • Mikrobizide Wirkstoffe wie Kupfer oder Silber könnten im Polymer des Saughütchens und/oder des Förderschlauchs, um katalytische oder synergistische Effekte bereitzustellen, integriert werden. Es ist auch möglich, eine mikrobizide polymere Beschichtung zu integrieren. Insbesondere können hydrophobe Polykationen kovalent an die Oberfläche des Materials oder der Matrix gebunden werden, wodurch eine sehr große Oberfläche für die mikrobizide Wirkung gebildet wird.
  • Da Kinder unterschiedlichen Gewichts und Alters unterschiedliche Dosierungen von vielen therapeutischen Agenten benötigen, können entsprechende Lösungen zum Zufüttern hergestellt werden konnte, so dass jede davon eine bestimmte Menge an Wirkstoff enthält.
  • Ein wichtiger Vorteil dieser Methode der Medikamentengabe ist, dass das Medikament nicht geschmeckt wird bzw. sogar ein Aromastoff zudosiert werden kann. Mit diesem Ansatz könnte die Akzeptanz der ein Medikament für Kinder durch das Angebot der Mutter/Kind eine Auswahl an Geschmacksrichtungen verbessert werden. Es sollte auch darauf hingewiesen, dass essbare Farben verwendet werden könnten, um den Geschmack oder Inhaltsstoffe jeder Zufütterlösung anzugeben, um die Medikationsfehler zu reduzieren.
  • Vorrichtungen gemäss der Erfindung können zumindest teilweise mit traditionellen Stillhütchen oder Saugern hergestellt werden. Ein Beispiel eines kommerziell erhältlichen Brusthaütchens sind die ”Contact Brusthütchen, Standard”-Modell # 67203 von Medela Inc., der McHenry, Illinois Andere Stillhütchen, einschließlich derjenigen, die Aussparungen für Areola aufweisen, und solchen, die Schmetterlingsförmig sind, eignen sich auch für die Erfindung. Auch von der Mapa GmbH Gummi- und Plastikwerke werden solche Brusthütchen vertrieben ( DE 20219950 U1 ).
  • Während die oben beschriebenen Ausführungsformen bevorzugt auf das Stillen ausgerichtet sind, ist es auch möglich, die Schlauch-Zufütter-Technologie mit Mischkammer in anderen Vorrichtungen, wie Babyflaschen oder Schnullern zu verwenden. Zum Beispiel könnte ein Schlauch in den hohlen Nippelteil eines Babyflaschensaugers eingefügt werden. Die alternativen Ausführungsformen könnte besonders nützlich sein, wenn ein Baby Stillhütchen, zum Beispiel, weil es ausschließlich Muttermilch gefüttert wurde, ohne Schild – ablehnt.
  • Während verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung vor allem in Bezug auf die menschliche Mütter und Babys beschrieben sind, können Ausführungsbeispiele auch für tierärztliche Zwecke, einschließlich Schilde, Flaschen und Schnuller-ähnliche Geräte für z. B. Begleit- und Nutztiere geeignet sein.
  • Es versteht sich, dass weitere Modifikationen und Verbesserungen und Abwandlungen im Rahmen der Ansprüche dem Fachmann offensichtlich sind und der Schutzbereich keineswegs auf das Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2010/0292647 A1 [0002]
    • DE 20219950 U1 [0029]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens, mit: – einem Stillhütchen mit Brustschild und einem erhabenen, hohlen Nippel mit mindestens einer Milchabgabeöffnung – mindestens eine Zufuehrleitung für das flüssige Zusatzmaterial, die im Hohlraum des Nippels endet, wobei der hohle Nippel eine Mischkammer für Muttermilch und Zusatzmaterial bildet, sodass Muttermilch und Zusatzmaterial als Mischung gemeinsam durch die mindestens eine Milchabgabeöffnung aus dem Brusthütchen austreten können.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Zuführleitung ein im Stillhütchen verlegter Schlauch ist, dessen außerhalb des Stillhütchens belegendes Ende mit einem Reservoir für das flüssige Zusatzmaterial verbindbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei Stillhütchen und Zuführleitung trennbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei Stillhütchen und Zuführleitung einstückig ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, wobei Brusthütchen und Schlauch auskochbarem flexiblem Material aufweisen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das auskochbare flexible Material anschmiegsame Polymerfolie oder Polymermehrschichtfolie ist, welche die Eigenschaft hat durch das Saugen des Kindes Vakuum zw. Brust und Stillhütchen zu erzeugen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, deren Form an eine menschliche Brust angepasst ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, deren Form an eine Tierfutteranlage oder eine Sängerbrust angepasst ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens teilweise klar und transparent ist.
DE201120051780 2011-10-27 2011-10-27 Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens Expired - Lifetime DE202011051780U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201120051780 DE202011051780U1 (de) 2011-10-27 2011-10-27 Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201120051780 DE202011051780U1 (de) 2011-10-27 2011-10-27 Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202011051780U1 true DE202011051780U1 (de) 2012-02-07

Family

ID=45805015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201120051780 Expired - Lifetime DE202011051780U1 (de) 2011-10-27 2011-10-27 Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202011051780U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022135886A1 (de) * 2020-12-22 2022-06-30 Miriam Joseph Vorrichtung zur abgabe von flüssigen zusatzmaterials während des stillens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20219950U1 (de) 2002-12-24 2003-03-13 Mapa Gmbh Gummi Plastikwerke Brusthütchen
US20100292647A1 (en) 2007-09-18 2010-11-18 Medical Components, Inc. Valve-Retaining Cap for Tearaway Sheath Assembly and Method of Assembly

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20219950U1 (de) 2002-12-24 2003-03-13 Mapa Gmbh Gummi Plastikwerke Brusthütchen
US20100292647A1 (en) 2007-09-18 2010-11-18 Medical Components, Inc. Valve-Retaining Cap for Tearaway Sheath Assembly and Method of Assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022135886A1 (de) * 2020-12-22 2022-06-30 Miriam Joseph Vorrichtung zur abgabe von flüssigen zusatzmaterials während des stillens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US8357117B2 (en) Device and method for delivering an agent into breast milk while breastfeeding
GB2079158A (en) Intra-vaginal devices
US20130085475A1 (en) Medicated And Flavored Pacifier
DE202011051780U1 (de) Vorrichtung zur Abgabe flüssigen Zusatzmaterials in Muttermilch während des Stillens
EP3073984A1 (de) Trainingssaugereinheit
US20170290745A1 (en) Device to Prevent or Reduce Early Childhood Caries
DE102017100042B4 (de) Wirkstoffbeladbares Saugstück, Schnuller und Verwendung einer Arzneiform in einem Schnuller
DE202017006939U1 (de) Kartusche für Schnuller mit Inhalationsvorrichtung
Tiwari et al. Veterinary dosage forms
DE3503777A1 (de) Arzneispendesauger
CN108578243B (zh) 一种口腔给药器
CN103547193A (zh) 老人喂杯与使用方法
DE102015112998B4 (de) Feststoff-, insbesondere Medikamenten-, Einnahmehilfe
DE212016000108U1 (de) Dosiersauger
CN205626182U (zh) 一种猪用安全固定开口器
CN205515593U (zh) 糖葫芦型双腔儿童喂药器
JP3235306U (ja) 仔犬又は仔猫の誤嚥防止用液体ミルク哺乳器
CN203861597U (zh) 一种儿童专用仿乳房型喂药器
DE202017101299U1 (de) Feststoff-, insbesondere Medikamenten-, Einnahmehilfe
DE102017012248B3 (de) Schnuller umfassend eine austauschbare kartusche, und verwendung einer arzneiform in einem schnuller
CN211024166U (zh) 一种儿科护理喂药装置
DE10205498B3 (de) Saugvorrichtung für Säuglinge und Kleinkinder
DE69633466T2 (de) Eine Vorrichtung zum Verabreichen von oralen Wirkstoffen
DE2011601C (de) Arzneimittelbehalter fur die orale Applikation auf veterinärmedizinischem Gebiet
RU2640926C1 (ru) Способ лечения субклинического мастита у лактирующих коров

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20120329

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20141107

R157 Lapse of ip right after 6 years