DE202011050561U1 - Langflorteppich mit einem Rücken aus Bändchengewebe - Google Patents

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Abstract

Langflorteppich (10) mit einem Rücken (11) aus Bändchengewebe (11), dadurch gekennzeichnet, dass Florketten (14) mit Abstand zueinander als Schussfäden in das Rückengewebe (11) eingeschossen sind, welche aus miteinander zu einem Florkettenband (17) verflochtenen Fäden bestehen, deren freie Enden (16) aus dem Florkettenband (17) herausragen, wobei die Florkette (14) zwischen zwei Verankerungspunkten im Rückengewebe (11) in losen Schlaufen (15) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Langflorteppich mit einem Rücken aus Bändchengewebe.
  • Langflorteppiche, auch Shaggy-Teppiche genannt, besitzen eine angenehme Haptik, insbesondere im fußläufigen Bereich; und finden daher gerade in Schlafzimmern und Badezimmern von Privatwohnungen Verwendung. Bei Langflorteppichen wird üblicherweise das sogenannte Polgarn durch Tufting-Verfahren in das Grundgewebe eingestochen. Damit sich der Flor entsprechend aufstellt und voluminös erscheint, muss das Polgarn relativ dick ausgebildet sein. Daneben ist es bekannt, das Polgarn zu texturieren, um ein voluminöseres Erscheinungsbild zu erreichen. Durch die dicken und/oder voluminösen Polgarne wirkt der Langflorteppich aber oft grob.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Langflorteppich anzugeben, der mit wesentlich feineren Fäden einen leichteren, weicheren optischen Eindruck vermittelt und auch die Möglichkeit bietet, einen Glanz in die Oberfläche des Langflorteppichs zu bringen, wobei andererseits ein großvolumiges Erscheinungsbild erhalten bleiben soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Langflorteppich mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Das Rückengewebe, das insbesondere aus einem dicken bändchenförmigen Baumwollgarn gewebt ist, hat vorzugsweise eine Garnstärke NE 4/2 in Kette und Schuss. Der Schuss wird zu einer Schussgruppe zum Beispiel mit drei Fäden zu einem dicken bändchenförmigen Baumwollgarn in einer Leinwandbindung als Trägergrund gewebt.
  • Durch die im Rückengewebe verankerte Schlaufenstruktur der Florkette wird bereits eine sehr voluminöse Oberfläche auf der oben liegenden Sichtseite des Teppichs geschaffen. Das Einweben des Flors im Schuss in Form einer Florkette macht ein aufwändiges Tufting-Verfahren entbehrlich. Dadurch, dass die verwendete Florkette eine Vielzahl feiner, seitlich abstehender Fadenenden besitzt, wird wiederum ein sehr feinhaariger Charakter der Teppichoberfläche erzeugt, obschon andererseits die Schlaufen der Florkette wiederum so groß sind, dass eine voluminöse Oberfläche des Teppichs erzeugt wird.
  • Die feinen, haarartig abstehenden Fadenenden füllen schon aufgrund ihrer Vielzahl die Zwischenräume zwischen den einzelnen großen Schlaufen der Florkette aus. Obwohl die sichtbaren Fäden also sehr fein sind, sind sie durch Ihre Abbindung an die Schlaufenstruktur andererseits auch Gegenstand einer dicken, voluminös wirkenden Oberfläche.
  • Vorzugsweise werden Polyesterfäden zur Ausbildung der Florkette verwendet, die eingefärbt sein können und dabei einen hohen optischen Glanzgrad besitzen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Verankerung der Florkette bei jedem dritten bis fünften Faden (insbesondere jedem vierten Faden) und bei jeder sechsten bis achten Schussgruppe (insbesondere jeder siebten Schussgruppe).
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die Figuren erläutert. Die Figuren zeigen:
  • 1 eine perspektivische schematische Ansicht mehrerer Schlaufen einer Florkette an der Oberseite eines Rückengewebes;
  • 2 einen Ausschnitt der im Rückengewebe verankerten Florkette im Detail und
  • 3 das Gewebe des Teppichrückens von der Rückseite her in Draufsicht.
  • 1 zeigt einen stark vergrößert dargestellten Ausschnitt der Oberseite eines Langflorteppichs 10. Dieser ist aus miteinander zu einem Rückengewebe 11 verwebten, relativ dicken Baumwollfäden 12, 13 gebildet. Darin eingeschossen sind sogenannte Florketten 14, die einem bestimmten Rapport folgend partiell im Rückengewebe 11 verankert ist. Dabei ist die Florkette 14 direkt mit ins Rückengewebe 11 eingeschossen. Zwischen den Verankerungspunkten liegt die Florkette 14 jedoch lose in groben Schlaufen 15.
  • Um die Führung der Schlaufen 15 der Florkette 14 kenntlich zu machen, ist das Rückengewebe 11 in 1 als sehr einfache Leinwandbindung dargestellt; auch andere Körperbindungen sind jedoch möglich. Der Übersichtlichkeit halber ist auch nur eine einzelne Florkette 14 gezeigt, um die Grundstruktur des erfindungsgemäßen Langflorteppiches 10 deutlich zu machen.
  • Die Florkette 14 ist als Geflecht einzelner Fadenabschnitte 16 ausgebildet. Das Geflecht ist zugfest ausgebildet und spleist nicht selbständig auf. Während sich durch das Geflecht im Kern der Florkette ein durchgängiges, dichtes Florkettenband 17 ausbildet, stehen die überstehenden Fadenenden 16 um etwa 4 cm als Flor haarartig nach außen hervor. Die Vielzahl der einzelnen überstehenden Fadenenden 16 aus feinem Polyestergarn bestimmt den optischen Erscheinungseindruck des Teppichs 10 wesentlich.
  • Die lang überstehenden Schlaufen 15 der Florkette 14 liegen dicht beieinander und zwar derart, dass die freien Fadenenden 16 die Zwischenräume zwischen den parallelen Florketten 14 vollständig überdecken und ein direkter Blick auf das Rückengewebe 11 nicht möglich ist.
  • Die Florkette 14 ist, wie die Detailabbildung in 2 zeigt, so beschaffen, dass die überstehenden freien Fadenenden 16 sich nur zu einer Seite des Florkettenbandes 17 erstrecken. Die überstehenden Fadenenden 16 laufen bei der bevorzugten Ausführungsform also gerichtet in einer Ebene des flachgelegten Florkettenbandes 17, aber sie verlaufen nicht gleichzeitig wirr zu allen Seiten des Florkettenbandes 17 hin, sodass eine Struktur, die etwa der Art einer Flaschenbürste mit nach allen Seiten abspreizenden Borsten entsprechen würde, vermieden wird.
  • Dadurch, dass das Florkettenband 17 der vorgefertigten Florkette 14 beim Einweben in das Rückengewebe 11 gedreht wird und mit unterschiedlicher Orientierung aus seinen Verankerungspunkten im Rückengewebe 11 austritt, wechselt die durch die freien Fadenenden 16 dominierte Oberflächen-Florstruktur lokal ihre Richtung, wodurch sich ein besonderer optischer Glanzeffekt ergibt, der sich von einer bloßen chaotischen Anordnung von Fasern in alle möglichen Richtungen unterscheidet.
  • 3 zeigt einen Blick auf die Rückseite des Rückengewebes 11, welches in einfacher Leinwandbindung gefertigt ist und in welches die Florkette 14 eingewebt ist. Die Kett- und Schussgruppen 13, 12 sind jeweils aus mehreren einzelnen Fäden gebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind es zwei Fäden in der Kette und drei Fäden im Schuss. Anstelle einer Schussgruppe wird dann die Florkette 14 eingewebt, so dass das Florkettenband 17 direkt darin verankert ist und zwar so fest, dass die an der Vorderseite des Rückengewebes 11 gebildeten Schlaufen 15 bei normaler Beanspruchung erhalten bleiben und sich nicht herausziehen.

Claims (5)

  1. Langflorteppich (10) mit einem Rücken (11) aus Bändchengewebe (11), dadurch gekennzeichnet, dass Florketten (14) mit Abstand zueinander als Schussfäden in das Rückengewebe (11) eingeschossen sind, welche aus miteinander zu einem Florkettenband (17) verflochtenen Fäden bestehen, deren freie Enden (16) aus dem Florkettenband (17) herausragen, wobei die Florkette (14) zwischen zwei Verankerungspunkten im Rückengewebe (11) in losen Schlaufen (15) verläuft.
  2. Langflorteppich (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken zweilagig ausgebildet ist, wobei die Florkette (14) in einer oberen Lage verankert ist und an der Rückseite des Langflorteppichs durch eine untere Lage vollständig abgedeckt ist.
  3. Langflorteppich (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken (11) in Leinwandbindung gefertigt ist.
  4. Langflorteppich (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (16) der Fäden nur an einem Teil des Umfangs von weniger als 60° bezogen auf den Gesamtumfang der Florkette (14) austreten.
  5. Langflorteppich (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Florkette (14) aus Polyesterfadenabschnitten gebildet ist.
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