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Das angemeldete Gebrauchsmuster bezieht sich auf die Rotationsbaugruppe, die Anwendung zum Beispiel in Fließbändern findet, die in der staubigen Atmosphäre eines Kohlen-, Bergbau oder Baubetriebes eingesetzt werden.
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Bekannt sind die Fließbänderlaufrollen, die ein hermetisches zylinderförmiges Gehäuse aufweisen, das mit Möglichkeit seiner Drehung um eine hohle Welle herum auf den mit äußeren Dichtungen ausgerüsteten Lagerknoten aufgestellt ist. Die Außendichtungen der Lagerknoten gewährleisten den Schutz der Letzteren vor dem Abrasionsverschleiß durch die in der Atmosphäre dieses oder jenes Industriebetriebes vorhandenen Kohlen-, Gesteins- und Baustoffpartikeln.
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Zum Schutz von Lagerknoten werden die Dichtungselemente in Form eines Pakets von Ringen aus elastisch-verformbarem, unterschiedlichem nach der Dichte porösem Material angefertigt, das die Schmierflüssigkeit (
RU 2278069 C1 , veröffentlicht am 20.06.2006) enthält.
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Zum Schutz von Lagerknoten werden die Hohlräume zwischen dem Gehäuse der Fließbandlaufrolle und dem Reibungsknoten mit Kompositstoff, bestehend aus dem Span des selbstschmierenden Antifriktionsstoffes, des plastischen und des festen Schmierstoffes (
RU 2238901 , veröffentlicht 27.10.2003), aufgefüllt.
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Zum Schutz von Lagerknoten in den Hohlräumen zwischen dem Gehäuse der Fließbandlaufrolle und dem Reibungsknoten bei der Bildung des Druckunterschieds zwischen der Außenatmosphäre und den Innenhohlräumen von Laufrollen überwindet die staubige Luft die äußeren Dichtungen und gelangt in die oben erwähnten Kammern, wo der Staub durch das poröse, mit Öl getränkte Material festgehalten wird (
RU 2260553 C2 , veröffentlicht am 10.09.2004).
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Die genannten technischen Lösungen gewährleisten keinen zuverlässigen Lagerschutz vor dem Abreiben durch den abrasiven Staub aus der ungebenden Atmosphäre, da kein Luftdruckgefälle in der Lagerbaugruppe ausgeschlossen wird, das die Bewegung der abrasiven Partikeln sowie deren Gelangen in das Lager bei beliebiger Schutzart provoziert.
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Am nächsten zur dargelegten technischen Lösung liegt die Rotationsbaugruppe, die das Gehäuse aufweist, das auf der Achse in den Lagerknoten mit Bildung eines Hohlraumes zwischen der inneren Gehäuseoberfläche und der äußeren Oberfläche der Achse aufgestellt ist. Die Baugruppe ist mit der durch die Wirkung des Druckunterschieds deformierbaren Hülle ausgerüstet, die in dem benannten Hohlraum angeordnet ist und mit der Atmosphäre verbunden ist (
RU 81711 U1 , veröffentlicht 2009). Als Mangel des nächstliegenen Analogons ist die Komplexität der Konstruktion zu nennen, die durch Vorhandensein eines ⌈-förmigen Stutzens bedingt ist, der zusammen mit der Hülle auf die Achse befestigt werden muss. Außerdem weist die erwähnte Hülle eine kleine Oberfläche und dementsprechend ein von ihr erfasstes Volumen auf, weswegen die Hülle einen bedeutenden Widerstand ihrem Zusammendrücken leistet, was den schnellen Ausgleich des Drucks im Gehäuse mit dem atmosphärischen Druck behindert.
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Die Aufgabe des dargeklegten Gebrauchsmusters besteht in der Konstruktionsvereinfachung der Einrichtung und der Verlängerung ihrer Lebensdauer.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Rotationsbaugruppe das Gehäuse aufweist, das auf der Achse in den Lagerknoten mit Bildung eines Hohlraumes zwischen der inneren Gehäuseoberfläche und der äußeren Oberfläche der Achse aufgestellt und mit einer unter der Wirkung des Druckunterschieds deformierbaren Hülle ausgerüstet wird, die in dem erwähnten Hohlraum angeordnet ist und eine mit der Atmosphäre verbundene Kammer bildet, dabei umfasst die Hülle die Achse so, dass ihre zwei gegenüberliegenden Enden auf der erwähnten Achse mit Bildung der erwähnten Kammer zwischen der inneren Hüllenoberfläche und der äußeren Oberfläche der Achse hermetisch befestigt sind.
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Bevorzugt ist die erwähnte Kammer mit der Atmosphäre mittels der in der Achse angeordneten Kanäle verbunden.
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Außerdem werden die Hüllenränder auf die Achse mit der Bildung von ringförmigen Wellungen befestigt.
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Wegen der Fähigkeit der Hülle (der Kammer), ihren Umfang und folglich den freien Umfang des inneren Hohlraumes des Gehäuses zu ändern, bleibt der Druck des inneren Hohlraumes des Gehäuses in der vorgestellten Einrichtung unabhängig von den Temperaturschwankungen immer dem atmosphärischen Druck gleich. Bei der Druckgleichheit innerhalb und außerhalb des Gehäuses wird die staubige Luft in den inneren Hohlraum des Einrichtungsgehäuses nicht gelangen, und wird folglich keinen Schleifstaub in den Lagerknoten bringen, was zur Verlängerung der Laufzeit der Einrichtung führen wird.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erklärt.
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In der 1 ist der Längsschnitt der vorgestellten Einrichtung,
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in der 2 – die axonometrische Darstellung der vorgestellten Einrichtung dargestellt.
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Unten ist eines der möglichen Beispiele der konkreten Ausführung der vorgestellten Rotationsbaugruppe beschrieben. Die Rotationsbaugruppe weist das in Form eines Rohres mit Bildung des ringförmigen Innenhohlraumes 2 ausgeführte zylindrische Gehäuse 1 auf. Das Gehäuse 1 ist mittels der in der Hülse 5 auf der Achse 6 aufgesetzten radialen Kugellager 3 mit Labyrinthdichtungen 4 und Distanzscheiben 11 aufgestellt. Im Hohlraum 2 um die Achse 6 des Gehäuses ist die Hülle angeordnet, die in Form einer Gummimembran 7 ausgeführt ist, die zwischen ihrer Innenoberfläche und der Außenoberfläche der Achse 6 die Kammer 8 bildet. Die Enden 10 der Hülle sind auf der Achse 6 an den Stirnseiten der Hülle hermetisch befestigt, dabei werden ringförmige Wellungen ausgebildet, die leichte Deformierbarkeit der Hülle gewährleisten.
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Innerhalb der Achse 6 sind untereinander verbundene Kanäle angeordnet – der entlang der Achse 6 angeordnete Kanal 9a und der quer zur Achse 6 angeordnete Kanal 9b, die die Kammer 8 unter der Gummimembran 7 mit dem Ausgang zur Atmosphäre verbinden.
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Beim Erwärmen der Rotationsbaugruppe (der Laufrolle) entrinnt die Luft aus der Innenkammer 8 durch die Kanäle 9a und 9b nach außen, da die Membran 7 elastisch und der Widerstand dem Luftauslauf durch die Dichtungen 4 der Kugellager 3 viel höher ist, als der Widerstand des Zusammenschrumpfens der Membran 7. Die staubige Luft dringt nicht durch die Kugellager 3 ein, wodurch ihre Lebensdauer und folglich die Arbeitsdauer der Welle steigt.
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Beim Einsatz der Rotationsbaugruppe als Fließbandlaufrolle funktioniert sie auf folgende Weise.
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Beim Einschalten des Fließbandes oder des Rollganges vom Operator erfolgt das Drehen des zylindrischen Gehäuses 1 um die Achse 6. Bei dem Drehen steigt die Temperatur in der Innenkammer 8, was, unter Vorbehalt, dass der freie Umfang der Kammer 8 konstant bleibt, zur Erhöhung des Drucks in der erwähnten Kammer 8 hätte führen müssen. Dies geschieht allerdings nicht, denn bei steigendem Druck beginnt die Membran 7 sich zu verengen, indem sie die Luft aus der Kammer 8 durch die Kanäle 9a und 9b in die Atmosphäre verdrängt und dadurch vergrößert sie den freien Umfang des inneren Hohlraums 2 des Gehäuses 1. Als Resultat bleibt der Druck im inneren Hohlraum 2 dem atmosphärischen Druck gleich.
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Beim Ausschalten des Fließbandes oder des Rollganges vom Operator hört das Drehen des Gehäuses 1 auf, und die Temperatur im inneren Hohlraum 2 sinkt, was, unter Vorbehalt, dass der freie Umfang der Kammer 8 konstant bleibt, zur Senkung des Drucks in der erwähnten Kammer 8 hätte führen müssen. Dies geschieht allerdings nicht, denn bei sinkendem Druck beginnt die Membran 7 sich auszudehnen, weil die Luft aus der Atmosphäre in die Innenkammer 8 durch die Kanäle 9a und 9b gelangt, und dadurch reduziert sie den freien Umfang des inneren Hohlraums 2 des Gehäuses 1. Als Resultat bleibt der Druck im inneren Hohlraum 2 dem atmosphärischen Druck gleich, und die staubige Luft dringt in den inneren Hohlraum 2 des Gehäuses 1 der Einrichtung nicht ein.
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Hiermit wird der Druck im inneren Hohlraum 2 der Laufrolle der Einrichtung immer nach dem Niveau des atmosphärischen Drucks streben.
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Die Konstruktion der angemeldeten Einrichtung ist einfach und verlängert ihre Lebensdauer.
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Die angemeldete Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung zur Weiterleitung der Drehbewegung, die Anwendung z. B. in Fließbändern findet, die in der staubigen Atmosphäre eines Kohlen-, Bergbau oder Baubetriebes eingesetzt werden. Die Rotationsbaugruppe weist das Gehäuse auf, das auf der Achse in den Lagerknoten mit Bildung eines Hohlraumes zwischen der inneren Gehäuseoberfläche und der äußeren Oberfläche der Achse aufgestellt und mit einer unter der Wirkung des Druckunterschieds deformierbaren Hülle ausgerüstet wird, die in dem erwähnten Hohlraum angeordnet ist und eine mit der Atmosphäre verbundene Kammer bildet, dabei umfasst die Hülle die Achse so, dass ihre zwei gegenüberliegenden Enden auf der erwähnten Achse mit Bildung der erwähnten Kammer zwischen der inneren Hüllenoberfläche und der äußeren Oberfläche der Achse hermetisch befestigt sind. Bevorzugt ist die erwähnte Kammer mit der Atmosphäre mittels der in der Achse angeordneten Kanäle verbunden. Außerdem werden die Hüllenränder auf der Achse mit der Bildung von ringförmigen Wellungen befestigt. Die Konstruktionsvereinfachung der Einrichtung und Verlängerung ihrer Lebensdauer sind das technische Ergebnis.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- RU 2278069 C1 [0003]
- RU 2238901 [0004]
- RU 2260553 C2 [0005]
- RU 81711 U1 [0007]