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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bezahlsystem mit einer zentralen Rechnereinheit, in welcher eine Datenbank integriert ist, wobei die Datenbank eine Mehrzahl von Datenpaaren aus Personendaten und Sicherheitsdaten enthält, die an einem Ausgang jeweils als Datenpaarsignal anliegen, mit einer Identifikationseinrichtung, die mit der zentralen Rechnereinheit wirkverbunden ist, und wenigstens ein Datenpaar aus einem Personendatum und einem Sicherheitsdatum enthält, und mit einer Leseeinrichtung zum Lesen des wenigstens einen Datenpaars und zur Erzeugung eines Personen-Identifikationssignals, das an einem Ausgang der Leseeinrichtung anliegt, mit einer Sendeeinrichtung, welche das am Ausgang der Leseeinrichtung anliegende Personen-Identifikationssignal an die zentrale Rechnereinheit sendet, mit einer Vergleichseinrichtung in der zentralen Rechnereinheit, welche das gesendete Personen-Identifikationssignal mit den am Ausgang der Datenbank anliegenden Datenpaarsignalen vergleicht und bei Vorliegen einer Signalübereinstimmung ein Bestätigungssignal erzeugt, das an einem Ausgang der Vergleichseinheit anliegt, mit einer Rechnereinheit-Sendeeinrichtung, welche das Bestätigungssignal an die Leseeinrichtung sendet und den Bezahlvorgang auslöst,
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Bezahlsysteme sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Bei den herkömmlichen Bezahlsystemen des Standes der Technik ist die Identifikationseinrichtung eine Kreditkarte oder Debitkarte, auf der eine Unterschrift des Inhabers hinterlegt ist. Zudem weist eine solche Kreditkarte oder Debitkarte Sicherheitsdaten auf, welche die Benutzung der Kreditkarte oder Debitkarte durch den Inhaber ermöglicht, für Unbefugte aber ausschließt.
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Solche Kreditkarten oder Debitkarten werden von Gesellschaften herausgegeben, nachdem die Bonität des Inhabers geprüft worden ist. Sie verschaffen über eine Leseeinrichtung und weitere technische Verbindungen Zugang zu einem Bankkonto des Inhabers von dem ein in Rechnung gestellter Betrag gebucht werden kann.
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Mit dem herkömmlichen System ist die Sicherheit des Zahlungsvorgangs nicht hinreichend gewährleistet. Zumindest für ein Zahlsystem mit Debitkarten ist in jüngster Zeit eine konzeptionelle Schwachstelle bekannt geworden, so dass dieses nicht länger als sicher betrachtet werden kann. Auch mit dem herkömmlichen Bezahlsystem per Kreditkarte ist die Verifikation nicht hinreichend gegen alle Angriffsvektoren geschützt, was teilweise erhebliche Schäden bei den Herausgebern der Kreditkarten aufgrund krimineller Aktivitäten zur Folge hat.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Sicherheit gegenüber herkömmlichen Bezahlsystemen deutlich zu erhöhen.
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Die Erfindung wird dadurch gelöst, dass dass das Dokument ein deutscher Personalausweis ist, dessen Personendaten über RFID ausgelesen werden, und die Authentifizierung durch einen sechsstelligen PIN-Code nach
TR 03127 BSI erfolgt.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die eindeutigen Identifikationsmerkmale und Sicherheitsmerkmale eines staatlichen Personaldokuments für den Zahlungsverkehr zu nutzen. Mit staatlichem Personaldokument ist ein Dokument gemeint, das von staatlichen oder amtlichen Institutionen in ihrer hoheitlichen Funktion zumindest für jeden geschäftsfähigen Bürger eines Staates herausgegeben wird und mit dem sich der betreffende Bürger gegenüber Dritten eindeutig identifizieren kann. Zudem sind solche Personaldokumente aufgrund ihrer Personendaten fälschungssicher und weisen eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen auf. Solche staatlichen Personendokumente können elektronische Speichermedien enthalten oder nicht. In Deutschland werden solche Personaldokumente als Personalausweis oder Reisepass bezeichnet. In anderen Staaten gibt es dafür andere Bezeichnungen, wie z. B. identity card.
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Die Sicherheit wird bereits durch eine sechsstellige Personenidentifikationsnummer (PIN) zur sicheren Personenidentifizierung gewährleistet. Durch die hohe Identifikationssicherheit staatlicher Personaldokumente kann in dem erfindungsgemäßen Bezahlsystem sichergestellt werden, dass es sich bei einer einkaufenden Person auch tatsächlich um die Person handelt, für die sich diese ausgibt. Im Stand der Technik war dafür bisher nur eine leicht fälschbare Unterschrift erforderlich. Anstelle einer vierstelligen Personenidentifikationsnummer bei herkömmlichen Kredit- oder Debitkarten haben moderne staatliche Personaldokumente mit Speichermedium nunmehr eine sechsstellige Personenidentifikationsnummer.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Leseeinrichtung das Personen-Identifikationssignal mit einem Schlüsselsignal eines Teilnehmers kombiniert und das kombinierte Personen-Identifikationssignal und Teilnehmer-Schlüsselsignal an die zentrale Rechnereinheit sendet. Dieses Schlüsselsignal erhöht die Sicherheit dahingehend, dass nur teilnehmende Verkaufsstellen am Bezahlsystem Personendaten an die Zentralrecheneinheit weitergeben dürfen. Mit Teilnehmer ist hier eine Person oder Institution gemeint, die sich für das Bezahlsystem registriert hat und an dem Bezahlsystem teilnimmt. Kunde und Teilnehmer sind also in der Regel unterschiedliche Subjekte. Der Kunde kann nur bei einem Teilnehmer mit dem erfindungsgemäßen Bezahlsystem bezahlen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die zentrale Rechnereinheit und die Leseeinrichtung in einem Netzwerk miteinander verbunden sind, zu welchem eine Mehrzahl von Leseeinrichtungen gehört, die räumlich entfernt von der Zentralrechnereinheit angeordnet sind. Aufgrund der Tatsache, dass die Teilnehmer des Bezahlsystems im In- und Ausland Verkaufsstellen betreiben können, wird durch die Netzwerkstruktur eine räumlich unbeschränkte Nutzbarkeit des erfindungsgemäßen Bezahlsystems ermöglicht.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die zentrale Rechnereinheit mit wenigstens einer Bank wirkverbunden ist, wobei mit der Auslösung des Bezahlvorgangs ein Abbuchungssignal über einen Rechnungsbetrag an die wenigstens eine Bank gesendet wird. Dadurch ist das Bezahlsystem sehr effizient zu nutzen.
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Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bezahlsystems werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Ablaufdiagramm für einen Geschäftsfall „Ladengeschäft”;
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2 ein Ablaufdiagramm für einen Geschäftsfall „Webshop”;
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3 ein Ablaufdiagramm der Identifizierung über ein Personaldokument ohne eID;
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4 ein Ablaufdiagramm für einen Identifizierungsvorgang;
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5 ein Ablaufdiagramm für eine Übertragung an ein Trustcenter;
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6 ein Ablaufdiagramm für eine Übergabe einer Forderung an einen Factoring Dienstleister.
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Durch die konzeptionell hohe Identifikationssicherheit staatlicher Personaldokumente kann bei dem erfindungsgemäßen Bezahlsystem sichergestellt werden, dass es sich bei einer einkaufenden Person auch tatsächlich um die Person handelt, als die sich diese ausgibt. Abhängig von der Art des staatlichen Personaldokuments werden verschiedene Methoden zur Authentifizierung eingesetzt, zum Beispiel ein elektronischer Identitätsnachweis (eID) oder ein Trustcenter (Tc).
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Bei elektronisch auslesbaren staatlichen Personaldokumenten werden die benötigten Personendaten zur Identifikation nach dem entsprechenden Verfahren ausgelesen. Die dabei verwendeten Sicherheitsmerkmale sind Basic Access Control (BAC), welche davor schützt, dass der kontaktlose RF-Chip im elektronischen Personaldokument ohne direkten Zugriff ausgelesen werden kann und sorgt dafür, die mit einem Lesegerät ausgetauschten Daten verschlüsselt zu übertragen. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehört alternativ zu BAC auch Password Authenticated Connection Establishment (PACE), das ein durch Passwort authentisierter Verbindungsaufbau ist und dafür sorgt, dass der kontaktlose RF-Chip im elektronischen Personalausweis nicht ohne direkten Zugriff ausgelesen werden kann und die mit dem Lesegerät ausgetauschten Daten verschlüsselt übertragen werden. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehört auch die erweiterte Zugangskontrolle bestehend aus verschiedenen Protokollen (EAC Extended Access Control), die auch den Aufbau einer gesicherten Verbindung und Erkennung „geklonter” RF-Chips sowie eine Authentisierung des Lesegerätes zum Auslesen sensibler Daten vom RF-Chip umfassen. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehört auch die passive Authentisierung (PA), welche die Prüfung der Echtheit und Unverfälschtheit der Daten auf dem RF-Chip umfasst. Schließlich gehört zum Sicherheitsmerkmal auch die Infrastruktur für einen öffentlichen Schlüssel (PKI Public Key Infrastructure) welche die Hierarchie von digitalen Zertifikaten umfasst, insbesondere die Hierarchie von digitalen Zertifikaten zur Signierung von Daten in elektronischen Ausweisdokumenten sowie die Hierarchie von digitalen Zertifikaten zur Leseberechtigung bei elektronischen Ausweisdokumenten.
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Zu den vorgenannten Sicherheitsmerkmalen gibt es technische Richtlinien, die verbindlich hinterlegt sind und die Ausgestaltung dieser Sicherheitsmerkmale vorschreiben.
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Das erfindungsgemäße Bezahlsystem nutzt die hohen Sicherheitsstandards staatlicher Personaldokumente und die mit diesen staatlichen Personaldokumenten verbundenen eindeutigen Personendaten, um Kaufgeschäfte abzuwickeln.
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Praktisch stellt das erfindungsgemäße Bezahlsystem anhand der durch die Authentifizierung belegten Identität eines Kunden eine Bonitätsanfrage zu diesem Kunden bei ein oder mehreren Factoring Dienstleistern. Wenn die Bonitätsabfrage positiv ausfällt, der Kauf abgeschlossen, die Ware als bezahlt markiert und die nun bestehende offene Forderung des Verkäufers gegenüber dem Käufer an den Factoring Dienstleister abgetreten. Der Factoring Dienstleister überweist den Rechnungsbetrag abzüglich einer Bearbeitungsgebühr an den Verkäufer bzw. an die Rechnung stellende Partei. Der Käufer überweist den Rechnungsbetrag an den Factoring Dienstleister. Alternativ ist auch ein Bankeinzug des Rechnungsbetrages von einem Bankkonto des Käufers durch den Factoring Dienstleister denkbar.
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Anstelle einer direkten Belastung des Kunden durch den Verkäufer findet zum Zeitpunkt des Bezahlvorgangs eine Forderungsabtretung an eine Factoring Dienstleister statt. Dies ist möglich, da die Identität des Käufers mit dem erfindungsgemäßen Bezahlsystem zweifelsfrei und fälschungssicher festgestellt werden kann. Der Käufer bezahlt anschließend den Rechnungsbetrag per Überweisung an den Factoring Dienstleister.
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Das Bezahlsystem speichert die Bankdaten des Käufers nicht, so dass der Datenschutz berücksichtig wird und stellt auch in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu dem Bezahlverfahren des Standes der Technik dar. Auch die Adressdaten des Käufers müssen beim Verkäufer nicht mehr gespeichert werden, da die Forderungen an einen Factoring Dienstleister übergeben werden. Somit ist eine Erstellung von Konsumprofilen durch das Bezahlsystem auch technisch ausschließbar.
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Sofern für die Durchführung des oben beschriebenen Bezahlsystems ein Trustcenter verwendet werden muss, ist eine Registrierung des Käufers in diesem Trustcenters nötig. Dabei werden die für ein erfolgreiches Factoring benötigten Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum) in einer mit starker Verschlüsselung geschützten Datenbank (zum Beispiel Verschlüsselung mit AES) abgelegt und mit der Nummer des staatlichen Personaldokuments sowie der PIN referenziert. Die erforderlichen Daten werden vom Trustcenter nur dann zurückgeliefert, wenn das richtige Datenpaar (Ausweis Nr. plus Pin sowie Händler-IDEE plus Hash) übergeben wurde. Selbstverständlich wird auch bei der Übertragung eine Verschlüsselung verwendet, die dem jeweiligen Stand der Technik zufolge als hochsicher gilt.
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Bei Einsatz eines staatlichen Personaldokuments mit elektronischem Speichermedium ist der Einsatz eines Trustcenters nicht mehr notwendig.
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Mit einer weiteren Option kann der Kunde seine Umsätze mit dem Bezahlsystem auch an weitere Buchungssysteme übertragen lassen, um zum Beispiel eine beleglose elektronische Buchhaltung zu ermöglichen, sich an Preisvergleichscommunities zu beteiligen oder Haushaltsstatistiken zu erstellen. Diese Daten können zum Zwecke des Datenschutzes auch anstelle von Name, Anschrift und Geburtsdatum mit schwer zu erratenden Benutzerschlüsseln (Unique-Idee/Hash) referenziert werden.
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Eine Bündelung von Transaktionen, wie auch ein virtuelles Konto, sind ebenfalls denkbar.
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Mit dem neuen Bezahlsystem wird nicht nur ein rechtsgültiger Vertrag mit Hilfe einer elektronischen Unterschrift geschlossen, sondern darüber hinaus auch ein kompletter Bezahlvorgang abgewickelt. Von der Bezahlung per Kreditkarte (Unterschrift) und EC-Karte (PIN) unterscheidet sich das erfindungsgemäße Bezahlsystem insbesondere durch folgende Punkte:
- – Identifizierung über RFID-Chip des staatlichen Personaldokuments;
- – Höchste Fälschungssicherheit des staatlichen Personaldokuments als offizielles Ausweisdokument;
- – integrierte Alterskontrolle (zum Beispiel für Artikel, die unter das Jugendschutzgesetz fallen);
- – Sicherstellung einer Gutschrift (kein Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Kunden);
- – Verbesserter Datenschutz, da die persönlichen Daten des Kunden nicht beim Verkäufer gespeichert werden müssen;
- – Kauf auf Rechnung, wobei eine Betrugsmöglichkeit erschwert wird.
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Von Online-Bezahlmethoden, die Factoring Dienstleister einsetzen, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Bezahlsystem dadurch, dass es ermöglicht, Bezahlvorgänge auch in Offline-Welt, zum Beispiel in Restaurants, an Fahrkartenautomaten, an ein Pizza Taxi, an der Haustür oder in Ladengeschäften abzuwickeln. Der Kunde benötigt für das erfindungsgemäße Bezahlsystem im Gegensatz zum Webshop-Geschäft keinen PC-Zugang.
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Von verschiedenen anderen Verfahren zur elektronischen Zahlung unterscheidet sich die Erfindung darin, dass der Käufer weder ein Mobilgerät (mobiles Kommunikationsgerät) mit sich führen muss, noch gezwungenermaßen Bank- oder Kreditkartendaten hinterlegen muss.
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In 1 ist beispielhaft ein Geschäftsfall „Ladengeschäft” dargestellt. In einem Schritt 100 werden von einem Standardkassensystem Artikel erfasst und wird ein Kaufbetrag errechnet.
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Im Schritt 101 wird vom Kunden eine Entscheidung für das erfindungsgemäße Bezahlsystem getroffen. Die Auswahl erfolgt durch Betätigen einer Taste einer Leseeinrichtung LE. Ein durch die Betätigung der Taste erzeugtes Signal S1 löst im Schritt 102 einen Identifizierungsvorgang aus. Der Identifizierungsvorgang im Schritt 103 umfasst das elektronische Auslesen eines staatlichen Personaldokuments in der Leseeinrichtung LE. Dazu wird das staatliche Personaldokument in die Leseeinrichtung LE gesteckt, an dieser vorbeigeführt oder in deren Nähe gehalten. Nach erfolgreicher Identifizierung des Kunden im Schritt 103 sendet die Leseeinrichtung LE ein Personen-Identifikationssignal PIS in eine zentrale Rechnereinheit ZR eines Factoring Dienstleisters, um im Schritt 104 eine Bonitätsabfrage bei dem Factoring Dienstleister durchzuführen. In der zentralen Rechnereinheit ZR befindet sich eine Datenbank DB mit Daten des betreffenden Kunden. Wenn die Bonitätsanfrage in der zentralen Rechnereinheit ZR erfolgreich ist, wird im Schritt 105 ein Bestätigungssignal BS erzeugt, das im Schritt 106 eine Übergabe der Forderung an den Factoring Dienstleister und im Schritt 107 eine Rechnungsstellung und einen Ausdruck am Kassensystem KS bzw. an der Leseeinrichtung LE auslöst. Der Kunde verlässt mit der ausgedruckten Rechnung das Ladengeschäft im Schritt 108.
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2 zeigt schematisch einen Geschäftsfall „Webshop”. Der Geschäftsfall „Webshop” unterscheidet sich von dem Geschäftsfall „Ladengeschäft” nur dadurch, dass kein Standardkassensystem im Schritt 100 verwendet wird. Anstelle des Standardkassensystems tritt die Standardwebshop. Am Ende des Kaufvorgangs im Geschäftsfall „Webshop” wird die Ware an den Kunden versandt. Ansonsten sind die Verfahrensabläufe identisch mit dem Geschäftsfall „Ladengeschäft”.
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In 3 ist eine Identifizierung über ein staatliches Personaldokument ohne elektronischen Datenträger dargestellt. In einem Schritt 200 wird das staatliche Personaldokument an der Kasse 201 vorgelegt. Die Personendaten werden eingelesen oder überfragen. Zudem wird über eine Eingabetastatur 202 eine PIN eingegeben. Schließlich gibt der Verkäufer einen Teilnehmerschlüssel im Schritt 203 ein. Bei Übereinstimmung von PIN und Personendaten des staatlichen Personaldokuments wird ein Personen-Identifikationssignal PIS erzeugt, das mit einem Schlüsselsignal SS des Teilnehmerschlüssels kombiniert wird. Das kombinierte Signal wird an ein Trustcenter 204 übermittel. Das Trustcenter 204 steht mit einer Datenbank in Verbindung, in der die Personendaten des Kunden hinterlegt sind. Wenn das Trustcenter 204 ein Bestätigungssignal BS1 erhält, sendet dieses ebenfalls ein Bestätigungssignal BS2 an die Kasse 201.
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Der eigentliche Identifizierungsvorgang ist in 4 schematisch dargestellt. Bei Vorliegen eines staatlichen Personaldokuments mit elektronischem Datenträger werden Personendaten über RFID ausgelesen und erfolgt die Authentifizierung durch einen sechsstelligen PIN nach bsi-tr 03127. Bei Vorliegen eines staatlichen Personaldokuments ohne elektronischen Datenträger werden die Personaldaten erfasst oder gibt es einen Abgleich mit einer Personendatenbank mit Ausweisnummer und eine Authentifizierung durch PIN/Unterschrift.
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In 5 ist schematisch die Übertragung eines Trustcenter dargestellt. Die 5 bezieht sich auf die Übertragungskomponente aus 3 [PIS SS] und stellt detailliert dar, wie eine Konnektierung zum Trustcenter erfolgt. Über die Eingabe einer PIN über ein Pinpad 502 und des staatlichen Personaldokuments 501 wird eine Verknüpfung erstellt, die ein Ergebnis 504 liefert, das aus einem Shop-Key 503 eines betreffenden Ladengeschäfts mit einem Hachewert überlagert/verschlüsselt zum Trustcenter Tc gesendet wird. Durch die Anfrage des Ladengeschäfts hinsichtlich einer Datenabfrage der Datenbank des Trustcenters Tc aufgrund der Identifizierung über eine Shopkennung 505 wird im Trustcenter Tc ein Bestätigungssignal BS2 (wie in 3 dargestellt) ausgelöst.
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In 6 ist schematisch die Übergabe der Forderung an einen Factoring Dienstleister dargestellt.
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In einem Schritt 400 wird die Dienstleistung eines Factoring Dienstleisters in Anspruch genommen. In einem Schritt 401 wird ein Vorgang angelegt, der die Erfassung von Personendaten einer Vorgangs-ID, eines Betrags weiterer Informationen, wie zum Beispiel Artikelliste, Paket-ID, etc. umfasst. Nach Anlegen des Vorgangs wird im Schritt 402 der Rechnungslauf gestartet und die Warenübergabe bestätigt. In einem Schritt 403 überweist der Factoring Dienstleister den Betrag an den Verkäufer. In einem Schritt 404 überweist der Kunde den Betrag an den Factoring Dienstleister.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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