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Die
Erfindung betrifft elektronisches Bezahlen und damit verbundene
Systeme.
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In
der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts sind das Wachstum nationalen und internationalen Handels
mit dem Wachstum der Kommunikationstechnologie sowie der Computerindustrie
zusammengefallen. Finanztransaktionssysteme, die bis dahin überwiegend
mittels eines papierbasierten Systems abgewickelt wurden (selbstverständlich abgesehen
von einer großen
Menge von Transaktionen mit Bargeld), wurden "computerisiert", und Finanzinstitute rüsteten sich
mitbedeutenden Mainframe Computersystemen aus, um sowohl ihre internen Geschäfte zu betreiben
als auch anschließend
bestehende händisch
betriebene Systeme durch elektronische computerbasierte Systeme
zu ersetzen. Nun auf diese Weise wurde die ursprüngliche händische Freigabe von Schecks,
die auf einzelne Banken gezogen waren, durch ein automatisches computerbasiertes
Freigabe-Transaktionssystem ersetzt, das von einem Konsortium der
wichtigsten Banken betrieben wurde.
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Zur
derselben Zeit als diese Entwicklungen auftraten geschah die Computerisierung
von Kredittransaktionen und sonstigen Transaktionen, die nicht auf
dem Gebrauch von Bargeld beruhten, sondern auf dem Gebrauch von
Plastikkarten, die ursprünglich
lediglich Einzelheiten über
den Kartenhalter, die auf herkömmliche
Weise in die Karte eingeprägt
waren, zusammen mit der Unterschrift des Kartenhalters permanent
aufwiesen, die jedoch später
durch elektronisch lesbare Daten ergänzt wurden, die für gewöhnlich den
Daten des Kartenhalters entsprachen und in einem Magnetstreifen
auf der Rückseite der
Karte codiert waren. Dies gab den Kredit- und Geldkartenorganisationen
die Möglichkeit,
ihre Abläufe
zu automatisieren und vom enormen Anwachsen der Computertechnologie
und Computerleistung zu profitieren, um im wesentlichen Bezahlsysteme aufzubauen,
die auf einfache Weise und effektiv auf einer weltweiten Grundlage
funktionierten. In der jüngeren
Vergangenheit wurde die Kartentechnologie weiter durch die Verwendung
sogenannter Smartcards ausgedehnt, die zusätzlich zur Aufnahme passiver
Daten, elektronisch löschbare
und wiederbeschreibbare Speicherbauteile und in einigen Fällen Prozessorelektronik
aufweisen, wodurch die Möglichkeit
gegeben wird, die Smartcard bei einer Vielzahl interaktiver Anwendungen
zu gebrauchen.
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Im
Falle sowohl herkömmlicher
Karten mit Magnetstreifen als auch von Smartcards besteht ein größeres Problem
bei der Implementierung solcher Systeme in der Notwendigkeit, einzelne
Händler, zum
Beispiel Geschäfte
von Einzelhändlern,
Hotels, Restaurants und dergleichen mit einem speziellen Endgerät zum Lesen
von Karten auszurüsten,
das, wenn es aktiviert ist, Daten auf der Karte lesen kann und herkömmlicherweise
einen Papierbeleg der gegenständlichen
Transaktion zur Verfügung
zu stellen vermag, wobei der Papierbeleg herkömmlicherweise doppelt erstellt
und von dem Kartenhalter unterschrieben wird, um die Gültigkeit
der Transaktion zu bestätigen,
wonach ein Papierbeleg vom Kartenhalter einbehalten wird, um eine
spätere
Kontrolle zu ermöglichen,
und der andere von der Einrichtung einbehalten wird, mit der die
Transaktion vorgenommen wurde. Eine Alternative zum Unterschreiben
besteht in der Verwendung einer persönlichen Identifikationsnummer
(PIN). Die Not wendigkeit, verschiedene dedizierte "Point of Sale" Endgeräte zu verwenden,
hat das Wachstum solcher elektronischer Verarbeitung von Transaktionen
zurückgehalten,
auch wenn es heute weitverbreitet ist.
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Gleichfalls
weitverbreitet ist das sehr komplexe und weit entwickelte Kommunikationssystem, auf
dem der Ansatz einer Verarbeitung von Transaktionen auf der Grundlage
von Karten beruht. Auf der Grundlage der Praxis bestehender Bank-,
Kredit-, oder Geldkartenunternehmen hat sich das System zu einem
hochkomplexen. System entwickelt, das erhebliche Mengen von Kontrolle
und Gegenkontrolle der Daten mit sich bringt, die am Endgerät des Point of
Sale erfasst werden, und diese Komplexität in Verbindung mit Schwierigkeiten
in einigen Fällen,
die einzelnen nationalen Systeme mit internationalen Standards in
Einklang zu bringen, haben seitens der Finanzinstitute sehr erhebliche
Investitionen auf einem globalen Niveau erfordert, um das System überhaupt
betreiben zu können.
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In
den letzten Jahren ist eine völlig
andere Technologie entstanden, die ursprünglich darauf gerichtet war,
Individuen die Möglichkeit
zu geben, miteinander auf telephonischem Wege zu sprechen, jedoch
ohne die Einschränkung,
sich dort aufhalten zu müssen,
wo ein Telephon installiert ist. Sogenannte Handys sind heute allgegenwärtig und
alle entwickelten Länder
haben ausgedehnte Mobiltelephonnetze, d.h. Netze von Übertrags-
und Empfangsstationen, die zur Kommunikation – ursprünglich unter Verwendung analoger
drahtloser Technologie, jedoch in jüngerer Vergangenheit unter
Verwendung digitaler drahtloser Technologie – untereinander sowie mit einzelnen
Benutzern sogenannter "Handys" entworfen sind,
d.h. Übertragungs-/Empfangstelephoneinheiten,
die hinreichend kompakt und leicht gewichtig sind, dass sie von Individuen
herumgetragen werden können.
Im Anschluss an die Entwicklung effektiver Mobiltelephonsysteme
war die Aufnahme und Marktdurchdringung von Mobiltelephonen verblüffend. Ja, in
einigen Jurisdiktionen droht die Anzahl in Gebrauch befindlicher
Mobiltelephoneinheiten die Anzahl der Bevölkerung des besagten Gebiets
zu erreichen oder sie gar zu übertreffen.
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Das
Mobiltelephonsystem, wie es in den letzten Jahren entwickelt wurde,
verkörpert
zwei Merkmale, die, wenngleich sie ursprünglich zum Erfüllen klarer
Ziele im Rahmen eines Mobiltelephonnetzsystems entwickelt wurden,
auf einer breiteren Grundlage anwendbar sind, wie unten deutlich
werden wird, um eine Möglichkeit
zu geben, einen neuen Ansatz für
Finanztransaktionen ins Auge zu fassen.
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Die
erste dieser Entwicklungen ist die Aufteilung der Mobiltelephoneinheit,
wie sie von einem Subscriber verwendet wird, im wesentlichen in
drei Teile, nämlich
eine Spannungsversorgung, die eigentliche Übertragungs-/Empfangseinheit
des Mobiltelephons und eine sogenannte SIM Karte. SIM ist ein Akronym
für Subscriberidentitätsmodul
und ist eine Art Smartcard, in der der Speicher-"Chip" unter anderem
Nutzeridentifikationseinzelheiten sowie seine eigene eindeutige
Identität
beinhaltet. Somit muß ein
Mobiltelephon-Subscriber nicht stets eine Mobiltelephoneinheit herumtragen,
falls er oder sie sich in eine Umgebung begeben, wo eines vorhanden
ist. Der Subscriber kann einfach so eine Einheit ergreifen, seine
eigene SIM Karte in diese einführen
und dann das Mobiltelephonsystem benutzen. Das funktioniert geographisch
auf einer sehr breiten Grundlage und ermöglicht beispielsweise Mobiltelephonnetz-Providern
sehr schnell festzustellen, ob ein Subscriber dazu berechtigt ist,
Mobiltelephondienste in dem betroffenen Land zu benutzen (vorausgesetzt angemessene
Roaming Übereinkommen
sind in Kraft) und, wenn dem so ist, erstellt er sämtliche
notwendigen Log- und Abbuchungsabläufe, wodurch der Subscriber
in die Lage versetzt ist, von der Telephongesellschaft eine Abrechnung
in der gewohnten Weise für
den Gebrauch der SIM Karte im Ausland zu bekommen. Um einen Mißbrauch
solcher Karten zu verhindern (die andernfalls äußerst begehrte Gegenstände für Diebstahl
oder sonstige unschickliche Aneignung würden), können sie lediglich dann dazu
gebracht werden, ordentlich zu funktionieren, wenn – nachdem
sie einmal in einer Mobiltelephoneinheit installiert sind – sie unter
Verwendung einer geeigneten PIN Zahl aktiviert werden (PIN ist ein
Akronym für persönliche Identifikationsnummer).
Bei der PIN Zahl des Benutzers handelt es sich für gewöhnlich um eine vierstellige
Zahl, die nirgendwo niedergeschrieben ist, sondern lediglich von
dem Benutzer in Erinnerung gehalten wird, um in dem in Rede stehenden Fall
die Möglichkeit
zu geben, die SIM Karte in einer Mobiltelephoneinheit zu verwenden.
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Das
Konzept, wonach eine SIM Karte unter Verwendung einer PIN Zahl freigeschaltet
wird, die eingegeben wird, nachdem die Karte physisch in eine Mobiltelephonieeinheit
eingesetzt ist, kann erweitert werden, insbesondere in dem Fall
hochentwickelter SIM Karten, die, wenn sie in eine Mobiltelephonieeinheit
eingesetzt sind, selbst mit erheblicher Prozessorleistung versehen
sind. Somit besteht die Möglichkeit,
Systeme zu schaffen, die verschiedene Dienste unterstützen, wobei
ein Zugriff auf diese verschiedenen Dienste durch die Verwendung
verschiedener PIN Zahlen ermöglicht
wird.
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Zusätzlich zu
den vergleichsweise kleinen (normalerweise lediglich vier Stellen)
PIN Zahlen, hat jede SIM Karte selbstverständlich Raum zum Speichern einer
eindeutigen "Telephonnummer". Man kann einfach
sehen, dass genau wie das Telephonsystem auf einer globalen Grundlage
jedem Teilnehmer eine einzelne eindeutige Telephonnummer zur Verfügung stellt,
die sich herkömmlicherweise
nach Ländervorwahl,
Vorwahl und Nummer des Teilnehmers aufgliedert, auch in einem Mobiltelephoniesystem
jede SIM Karte eine eindeutige Identifikationsnummer aufweisen muß, und bei
Bedarf kann die SIM Karte sonstige alphanumerische Daten selbst größerer Länge beinhalten
wie zum Beispiel einen Schlüssel
zum Verschlüsseln.
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Ein
zweites Merkmal, das sich als Teil der Mobiltelephonie entwickelt
hat, ist das sogenannte Kurznachrichtensystem, das bequemerweise
zu SMS abgekürzt
wird. Dieses System wurde ursprünglich
dazu entwickelt, sogenannte Pagersysteme nachzubilden, d.h. das
automatische Anzeigen einer kurzen Nachricht auf dem Bildschirm
einer Mobiltelephoneinheit auf eine Weise zu ermöglichen, die jener ähnlich ist,
wie sie bei der Anzeige auf einem herkömmlichen Pager verwendet wird.
Wegen der physischen Anwesenheit einer funktionalen Tastatur zum
Gebrauch bei Telephonanrufen wurde das System derart entwickelt,
dass einzelne Mobiltelephoneinheiten dazu eingerichtet wurden, nicht
lediglich "Pager" Nachrichten zum
empfangen und anzuzeigen, sondern dass sie diese auch aufbauen und
versenden konnten. Weil die Mobiltelephonsysteme auf der Grundlage
von Zellen funktionieren und weil das Netz dementsprechend permanent überwachen muß, welche
Mobiltelephone sich in welcher vorgegebenen Zelle aufhalten, findet
fortwährend
ein Austausch zwischen jeder Mobiltelephoneinheit (selbstverständlich vorausgesetzt,
dass sie eingeschaltet ist) und der nächsten Basisstation statt.
Kurze Nachrichten können
zwischen der Empfangseinheit und der Basisstation gleichzeitig leicht
unter der Voraussetzung ausgetauscht werden, dass die erforderlichen
Standards angewendet werden, um ein geeignetes Nachrichtenformat
zu erzwingen; abgehende Nachrichten können dann an den richtigen
Empfänger
gerichtet und eingehende Nachrichten von dem gewünschten Empfänger empfangen
werden. Weil das Kurznachrichtensystem auf dem Trittbrett der gesamten
Netzüberwachung
fährt,
sind die Kosten des Versendens von Kurznachrichten im Vergleich
zu den Kosten des Durchführens
eines Telephonanrufs stark verringert, was zur Verbreitung insbesondere unter
jungen Leuten geführt
hat, die Mobiltelephoneinheiten haben, aber nicht die erheblichen
Kosten zahlen wollen, die entstehen, wenn diese im wesentlichen
für Sprachtelephonie
verwendet werden.
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US-A-5719918
schlägt
vor, die SMS, die in Mobiltelephonsystemen verwendet werden, mit
Point of Sale Endgerättechnologie
zu kombinieren. Das vorgeschlagene Transaktionsbearbeitungssystem
ist im wesentlichen darauf gerichtet, die Möglichkeit zu geben, Point of
Sale Transaktionen unter Verwendung des SMS Merkmals der Mobiltelephonie
in Verbindung mit bestehender Point of Sale Technologie zu verwenden.
WO 98/42173 offenbart ein Bank-Computersystem
zur Selbstbedienung und Mittel zur Interaktion damit unter Verwendung
mobiler Telephonie.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System zum Bearbeiten von Finanztransaktionen,
wie es in den anliegenden Ansprüchen
beschrieben ist.
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Wie
unten erläutert
ist, wird ein System zum Bearbeiten von Finanztransaktionen geschaffen,
das die positiven Eigen schaften von Mobiltelephonsystemen, die SMS
verwenden, mit bestehenden SMS Zahlungsfreigabesystemen kombiniert,
wodurch ein Mobiltelephonnutzer in die Lage versetzt wird, eine Vielzahl
verschiedener Transaktionen durchzuführen. Indem die Mobiltelephonnummer
mit einer Zahlungsnummer (die in gewisser Weise als gleichbedeutend
mit einer Kontonummer des Teilnehmers gedacht werden kann) gleichgesetzt
wird, ist es möglich,
Finanztransaktionssysteme herzustellen, die schnell und insbesondere
sicher funktionieren.
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In
diesem Zusammenhang können
die bestehenden Sicherheitssysteme verwendet werden, die in Mobiltelephonienetze
eingebaut sind. Diese beinhalten nicht nur die Identifikationssysteme
von SIM Karten, die oben ausgemacht wurden, zusammen mit der Verwendung
einer oder mehrerer PIN Zahlen, die der Nutzer kennt, Dritte jedoch
nicht, sondern sie beinhalten auch Verschlüsselung, die bis zu jenem Niveau
getrieben werden kann, das auch immer mit Blick auf die Natur der
betroffenen Transaktion für
angemessen gehalten wird, und die, da die Natur der Transaktion
klar spezifiziert werden muss, mittels geeigneter Softwaresteuerung
automatisch angepasst werden kann.
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Wegen
der Natur des Mobiltelephoniesystems besteht auch die Möglichkeit,
Softwaresteuerung bei Bedarf zum Beispiel in der SIM Karte selbst oder
in dem Computersystem oder dem Server, der einen Teil der Basisstation
des Netzes bildet, vorzusehen oder gar noch zentraler als einen
Teil der Installation des zentralen Netzsteuerungscomputers.
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In
seiner einfachsten Form muß ein
Nutzer einer Mobiltelephoneinheit, die gemäß einem solchen System funktioniert,
der einen Dritten bezahlen möchte,
lediglich eine Kurznachricht erstellen, die den Dritten anhand seiner Zahlungsnummer
und des Kontos identifiziert, an das die Zahlung erfolgen soll, und
die sonstige Einzelheiten nennt, die der in Rede stehenden Transaktion
angemessen sind, wie etwa wann die Transaktion durchgeführt werden
soll, ob eine Bestätigung über die
Transaktion erforderlich ist, eine Verfolgungsnummer, eine Rechnungsnummer und
jegliche sonstige Standardbestätigungen
oder Anfragen von Randinformationen. Der Nutzer des Systems kann
das angemessene Sicherheitsniveau des Systems selbst wählen, kann
es anwenden, und, nachdem die Nachricht erstellt und kontrolliert
ist, kann sie gemäß dem Standard
versendet werden. Die Programmierung der SIM Karte kann Mittel beinhalten,
um den Nutzer durch einen Ablauf zum Erstellen der Nachricht zu
führen,
damit die Nachricht formalen Anforderungen wie etwa einer standardisierten
Nachrichtenstruktur genügt.
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Es
ist klar, dass, um solche Zahlungsabläufe zu unterstützen, bestehende
Verrechnungssysteme für
Finanztransaktionen (zum Beispiel ein Kreditkartenverrechnungssystem
oder ein System zur Verrechnung direkt zwischen Bankkonto und Bankkonto) in
der Lage sein müssen,
eine Nachricht, die via SMS versendet wurde, zu empfangen, die relevante
Information aus dieser Nachricht zu extrahieren, und dann zu verarbeiten,
und dies bildet eine wesentliche Schwellenaktivität für Finanzinstitute,
bevor sie das System nutzen können,
aber so eine Aktivität
muß lediglich
einmal vorgenommen werden, und anschließend ist das betroffene Finanzinstitut
für Transaktionen
freigeschaltet, um gemäß dem erfindungsgemäßen System
zu funktionieren.
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Das
Verarbeiten von Daten in der Kurznachricht in eine Form, die für ein automatisiertes
elektronisches Berechnungssystem annehmbar ist, kann stattfinden,
wo es gewünscht
wird. Insbesondere kann das Mobiltelefonnetzsystem mit einer Anzahl von
Servern versehen sein, wobei jede Zahlungsanweisung an einen von
diesen gerichtet wird, der geeignet programmiert ist, um die erforderlichen
Validierungs- und/oder Entschlüsselungsschritte
auszuführen
und dann die Daten in der Kurznachricht in ein geeignetes Eingabeformat
für das
besondere in Rede stehende Abrechnungs- oder Verrechnungssystem
zu verarbeiten. Die Server können
natürlich dort
angeordnet sein, wo sie gewünscht
sind, sei es physisch unter der Kontrolle des Telefonnetzbetreibers
oder unter der physischen sicheren Kontrolle des Zahlungs- oder
Verrechnungssystems selbst. Der Server kann wunschgemäß programmiert
sein, um automatische Nachrichten über den Transaktionsempfang
an den ursprünglichen
Sender der Kurznachricht zurückzusenden
und zusätzlich,
weil der Empfänger
auch eine Zahlungsnummer wird haben müssen, zusätzlich an den Empfänger, so
dass auf eine schnelle, klare und effiziente Weise der Zahler weiß, dass
die Zahlung bearbeitet wird, und der zu Bezahlende dies ebenfalls
weiß.
Das Niveau und die Komplexität
solcher Bestätigungsnachrichten
kann entsprechend dem variieren, was auch immer gewünscht wird,
zum Beispiel angefangen mit einer einfachen Aussage, dass eine Zahlung
von einer identifizierten Person durchgeführt wurde, bis hin zu mehr Einzelheiten
wie dem Betrag und jeglicher zugeordneten Referenz, zum Beispiel
einer Rechnungsnummer oder einem Datum oder einer sonstigen Transaktionsidentifikation.
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Um
dem einzelnen Nutzer die Möglichkeit zugeben,
unter Verwendung des Systems gemäß der Erfindung
Geschäfte
durchzuführen,
kann ein "Einwahlvorgang" ausgeführt werden,
aber wegen der bereits existierenden eindeutigen Verfolgungs- und Identifikationsdaten,
die dem Nutzer der SIM Karte zugeordnet sind, ist das Einrichten
eines sicheren Teilnehmersystems vergleichsweise unkompliziert und
erfordert für
gewöhnlich
keine ausführliche
Kontrolle am Rande, da dieselbe schon von dem Telefonnetzversorger
durchgeführt
wurde. Dementsprechend kann der Teilnahmevorgang einfach sein und automatisiert
werden, und er kann das automatisierte Herunterladen des benötigten Programms
vom Netzsystem in den Mikrochip der SIM Karte beinhalten, um ein
Erstellen von SMS Nachrichten in dem richtigen Format für das Transaktionssystem
zu ermöglichen.
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Wenngleich
oben auf Mobiltelefoneinheitenbezug genommen wurde, sollte dies
umfassend so verstanden werden, dass nicht lediglich Standardmobiltelefoneinheiten
gemeint sind, die in der Hand gehalten werden und die eine SIM Karte
beinhalten und die die Möglichkeit
geben, SMS zu verwenden, sondern dies sollte so verstanden werden,
dass jegliche höher
entwickelten persönlichen
Kommunikationsgeräte
wie etwa WAP Telefone oder Palm-Top Computer mit Mobiltelephonzugangsmöglichkeit
beinhaltet sind. Ja, man kann sich andere Geräte denken, die man üblicherweise
nicht für
Mobiltelefoneinheiten halten würde,
weil sie keine Sprachtelephonie unterstützen, die jedoch dazu in der
Lage sind, geeignet standardisierte formatierte Kurznachrichten
zu schaffen. Beispielsweise könnte
ein Labtop Computer oder selbst ein PC geeignet programmiert sein,
um solche Nachrichten zu bilden und sie dann über eine drahtlose oder über eine
erdgebundene Telefonleitungsverbindung zu übertragen.
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Es
sollte klar erkannt werden, dass das einfache elektronische Zahlungssystem
gemäß der oben
erläuterten
Erfindung zu einer erheblichen und flexiblen Erweiterung in der
Lage ist, um es in die Lage zu versetzen, innerhalb einer Vielzahl
von Szenarien mit Rahmenbedingungen von hochentwickelten Geschäftstransaktionen
zu funktionieren, und insbesondere kann es bei einer Vielzahl unkomplizierter
gewöhnlicher
Finanztransaktionsszenarien gebraucht werden. Wenn zum Beispiel
ein Nutzer danach verlangte, etwas zu kaufen, das im Internet angeordnet
ist, dann kann der Nutzer unter der Voraussetzung, dass die Website
Einzelheiten einer Zahlungsnummer angibt, einfach eine Kurznachricht
erstellen, die, wenn sie einmal übertragen
ist, die relevante Zahlung durchführen wird, sei es auf der Grundlage
einer Voreinstellung, zum Beispiel indem die Transaktion bei dem
Kreditkartenunternehmen oder bei dem Geldkartenunternehmen des Nutzers registriert
wird oder indem das zugrundeliegende persönliche Konto des Nutzers unmittelbar
belastet wird.
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Viele
Finanztransaktionen sind ihrer Natur nach nicht freiwillige Einkäufe, sondern
dienen einem Ausgleich regelmäßig auftretender
Verbindlichkeiten, zum Beispiel gegenüber einem Versorgungsunternehmen,
einer Hypothekenbank, einer örtlichen
Verwaltung oder dergleichen. Wenn geeignete Software verwendet wird,
kann das Computersystem bei dem Versorger, der örtlichen Verwaltung oder dergleichen eine
Kurznachricht an die Mobiltelephoneinheit des Verbrauchers senden,
und das Programm in der Einheit kann derart sein, dass die Zahlung
lediglich unter Betätigung
der "JA" Taste bewirkt wird,
und – aus
offensichtlichen Gründen
der Sicherheit – unter
Eingabe einer geeigneten PIN Zahl.
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Noch
einfacher kann man dies gleichermaßen mittels einer Kurznachricht
erreichen, falls eine Person an eine andere Person Geld übertragen möchte, wobei
das Geld auf ein voreingestelltes Bankkonto des Empfängers gezahlt
wird, wenn nicht etwas anderes bestimmt ist. Selbstverständlich ist der
Empfänger
bei diesem Szenario nicht physisch vorhanden, sondern spiegelt eher
einfach einen Kontostand zum Beispiel mit einer Bank, einer Baugesellschaft
oder einem sonstigen Finanzinstitut wieder. Finanzinstitute werden
heutzutage jedoch zum Bereitstellen von Systemen verwendet, die
tatsächlich
Bargeld in die Hände
ihrer Kontoinhaber zu bringen vermögen, siehe das weltweite Netz
von Geldautomaten und ihren zugeordneten Servern und ihrer Infrastruktur
zur Kommunikation. Falls ein ATM durch eine Zahlungsnummer identifiziert
ist, kann jemand mit einer Mobiltelephoneinheit, der an dem ATM
steht, einen Wohltäter
anrufen und falls der Wohltäter
willig ist, kann der Wohltäter
dann unter Verwendung des Transaktionssystems gemäß der Erfindung
an das Finanzinstitut seiner Wahl eine Kurznachricht senden, die
die Zahlungsnummer des ATMs beinhaltet, woraufhin dieses Finanzinstitut
das Bankkonto des Wohltäters
belasten und den ATM dazu veranlassen wird, das relevante Bargeld
auszugeben.
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Das
System kann auch zur sicheren Übertragung
von Geldern an Konten verwendet werden, die von Angestellten gehalten
werden, zum Beispiel zum Zwecke von Gehaltszahlung, Kommission oder
Erstattung von Ausgaben, wobei alle diese Zahlungen automatisch
in Kurznachrichten mit geeigneter Informationsdichte in einem Verrechnungssystem
für Bankzahlungen
erzeugt werden können.
Zahlungsanweisungen können
als Kurznachricht auf der Mobiltelephoneinheit des Empfängers aufscheinen. Zahlungen
von Unternehmen an Unternehmen können
auf eine ähnliche
Weise wiederum mit Kurznachrichten verrechnet werden, die von dem
Server des Unternehmens erzeugt werden, auf dem sein Buchhaltungssystem
läuft,
wobei wiederum das Konto, von dem die Zahlung erfolgt, von dem Zahlenden
geeignet gewählt
wird, sowie gleichermaßen
das Konto, in das das Geld eingezahlt wird, von dem Zahlungsempfänger geeignet
gewählt
wird. Schließlich
kann. das System in Verbindung mit Listen von Kunden verwendet werden,
die zum Beispiel auf einer hochgradig gezielten Grundlage nach einer
Datenauswertungsaktion zum Verbraucherverhalten in der Vergangenheit
ausgewählt
sind. Zum Beispiel kann ein Unternehmen zum Herstellen von DVDs
die neueste DVD einer ausgewählten
Gruppe von Kunden zum Kauf anbieten, die in der Vergangenheit ähnliche DVDs
gekauft haben, wiederum mit einer Kurznachricht, die den Empfänger in
die Lage versetzt zu sehen, was angeboten wird und ob er einen Erwerb wünscht, indem
er dieses einfach dadurch anzeigt, dass er die "JA" Taste
drückt
und eine PIN Zahl eingibt.
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Zahlreiche
sonstige Anwendungen werden sich Betreibern des Transaktionssystems
gemäß der Erfindung
auftun.
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Eine
sehr besondere Nebenwirkung des Transaktionssystems gemäß der Erfindung
ist die Leichtigkeit, mit der virtuelle Konten im wesentlichen in
einem virtuellen Raum analog (aber davon getrennt) zu dem "Cyberspace" der Welt des Internets geschaffen
werden können.
Der Empfänger
von Geld kann wählen,
dass Geld nicht einer schon bestehenden Bank, Immobiliengesellschaft
oder dergleichen Konto gutgeschrieben wird, sondern dass es lediglich einem "virtuellen Konto" gutgeschrieben wird,
das sich im wesentlichen in dem Speicher eines Servers befindet,
der als Teil des Mobiltelephoniesystems betrieben wird oder gar
irgendeinem anderen eigens dazu vorgesehenen Zahlungsserver, der
irgendwo anders zum Beispiel von einem Anbieter von Internetdiensten
betrieben wird. Solange der Empfänger des
Geldes dazu in der Lage ist, unter Verwendung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen
auf den relevanten Server zuzugreifen, um den virtuellen Kontostand in
Erfahrung zu bringen, der vorgehalten wird, können sie den Kontostand einfach
als den eines virtuellen Kontos betrachten und darüber selbst verständlich nach
Erfordernis verfügen,
wobei der zu verfügende
Betrag dann dem virtuellen Konto belastet wird und dem virtuellen
Konto des zu Bezahlenden gutgeschrieben wird. Banken oder Kreditkartengesellschaften
sind gut positioniert, um die geeigneten Server bereitzustellen,
weil sie schon Partner sind, denen man die Sorge um das Geld anderer
Leute anvertraut. Anstelle des Vermögens des Kunden, auf den Server
zum Bestimmen des Kontostands eines solchen virtuellen Kontos zuzugreifen,
kann das System so programmiert sein, dass es regelmäßige Kontoauszüge zur Verfügung stellt,
zum Beispiel im Wege herkömmlicher
E-mail, einem eigens dazu vorgesehenen sicheren Internetportal oder
mittels eines Kurznachrichtendienstes, oder die SIM Karte kann so programmierbar
sein, dass sie einen Kontostand dauernd bereithält.
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Man
wird im Laufe der Implementierung des oben beschriebenen elektronischen
Zahlungssystems verstehen, dass ein Basiserfordernis darin besteht,
dass jedem Teilnehmer, der eine Zahlung empfangen oder leisten soll,
eine Zahlungsnummer zugeordnet sein muß, und zwar eindeutig zugeordnet
sein muß,
bei der man bequemerweise an die Mobiltelephonnummer denkt. Man
sollte beachten, dass, wenn einmal jeder Einzelne so ausgerüstet ist,
er oder sie auch in die Lage versetzt sein können, geeignete Zahlungen im
Wege sonstiger Finanztransaktionssysteme zu leisten oder zu empfangen,
vorausgesetzt, dass diese Systeme dementsprechend dazu fähig sind,
die richtige Verbindung zwischen der Zahlungsnummer herzustellen,
die von der betroffenen Person eingegeben wird, und einer oder mehrerer
PIN Zahlen, die die betroffene Person erinnert. Wenn solche Identitäten im Rahmen
eines Mobiltelephonsystems einmal mittels einer geeigneten Schnittstelle
zwischen diesem System und etwa dem ATM System der Banken hergestellt
sind, kann somit jemand, der Bargeld benötigt und der irgendwo ein Konto
hat, vorausgesetzt, dass die GUI des ATM eine geeignete Funktionalität aufweist,
zunächst
seine Zahlungsnummer eingeben, gefolgt dann von einer oder mehreren
PIN Zahlen, um den ATM danach in die Lage zu versetzen, die richtige
Menge von Bargeld auszugeben, wobei die Zahlung dem Konto des Nutzers
belastet wird. Andere Telekommunikationssysteme können unter
der Voraussetzung analog verwendet werden, dass sich irgendwo in
dem System ein Server befindet, der die geeignete Funktinalität aufweist,
und unter der Voraussetzung, das das System an ein System angeschlossen
ist, das die Zahlungsnummer erkennt und sie mit den PIN Zahlen in
Verbindung bringen kann, die ihr zugeordnet sind.
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Im
Wege der Darstellung wird nachfolgend ein System zum Verarbeiten
von Transaktionen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingehender unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben; zu den Zeichnungen:
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1 zeigt
eine Abfolge von Bildschirmanzeigen, wie sie von einem Nutzer des
Systems betrachtet werden könnten,
der sich zunächst
zur Teilnahme an dem System anmeldet und der anschließend eine
Transaktion ausführt;
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines hochentwickelten Systems, das das
Zusammenwirken zwischen verschiedenen Funktionseinheiten zeigt,
und
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3 bis 9 sind
diagrammatische Darstellungen, die sieben verschiedene Arten von
Transaktionen wiedergeben, die ausgeführt werden können.
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Sei
zunächst 1 betrachtet;
diese zeigt in einer Abfolge von fünfzehn Einzelbildern eine übliche Bildschirm anzeige,
wie sie auf einer in der Hand gehaltenen Mobiltelephoneinheit erscheinen
könnte.
Allen Anzeigen ist das Vorhandensein einer Anzahl von Symbolen gemein,
die Zeit, Signalstärke,
Batteriezustand u.s.w. anzeigen. Um sich zur Teilnahme anzumelden,
ruft der Nutzer selbstverständlich
den Netzbetreiber an, wobei die besondere Telephonnummer eine sein
kann, für
die öffentlich
geworben wird, oder er empfängt
eine Software zur Teilnahme auf seiner mobilen Einheit. Diese ruft
die Bildschirmanzeige auf, die als Schritt 1 bezeichnet
und wie in 1 deutlich wird, geschieht dies
in Form einer Frage, die, falls unter Verwendung des "JA" Schalters auf der
Mobiltelephoneinheit mit "JA" geantwortet wird,
umgehend ein Erscheinen der in Schritt 2 gezeigten Anzeige
veranlasst, woraufhin die Kontoart unter Verwendung des Wahlschalters
ausgewählt
werden kann. Danach setzt sich die Abfolge der Aufforderungen durch
die Schritte 3, 4, 5 und 6 fort,
wobei der letztere den Teilnahmeaspiranten dazu auffordert, eine
PIN Zahl einzugeben, die vom Teilnehmer nach Gutdünken gewählt werden
kann. Nachdem das geschehen ist, kann das System eine Zahlungsnummer
erzeugen, bei der es sich in Wirklichkeit um die Nummer des Telephons
handelt, die schon in der SIM Karte gespeichert sein kann oder die
tatsächlich
von dem Server des Netzbetreibers zugeordnet wird, falls die Mobiltelephoneinheit
zuvor noch nicht benutzt wurde. Die Bildschirmanzeige schreitet
dann zu dem in Schritt 8 Gezeigten voran, das zwei "Mpay" Optionen anbietet, wobei
Mpay ein Akronym für
das System selbst ist. Die erste Option besteht darin, vorhergegangene
Anweisungen zu sehen (die SIM Karte speichert vorherige Nachrichten
für eine
beachtliche Zeitspanne und erlaubt ihren Aufruf und ihre Ansicht)
oder eine Zahlungsanweisung durchzuführen. Falls die zweite von diesen
ausgewählt
wird, taucht die Bildschirmanzeige auf, die in Schritt 9 gezeigt
ist, und fordert den Nutzer dazu auf, die Mpay Nummer des Zahlungsempfängers einzugeben,
die die Telephonnummer des Zahlungsempfängers ist, und dann den zu
zahlenden Betrag gefolgt von der PIN Zahl, um die Freigabe der Zahlung
zu bestätigen.
Falls der Auftrag nicht erfolgreich zum Abschluß gebracht werden konnte, zum Beispiel
aufgrund einer Weigerung seiner Kreditkartengesellschaft, die Transaktion
zu achten, oder eines sonstigen grässlichen Unglücks, wird
eine andere Nachricht angezeigt. Ansonsten scheint die Nachricht
zum Anzeigen auf, dass das Konto belastet wurde.
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Bei
der Mobiltelephoneinheit des Empfängers veranlasst die SMS das
Aufscheinen einer Anzeige, wie sie in Schritt 13 gezeigt
ist, mit einem Menu, das den Nutzer in die Lage versetzt, sich die
Einzelheiten gleich anzusehen – in
diesem Falle scheinen sie auf wie in Schritt 14 gezeigt – oder die
Einzelheiten abzuspeichern und sich später anzusehen, wenn dies gewünscht wird.
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Schritt 15 in 1 zeigt
eine alternative Anzeige, die erforderlich sein kann, zum Beispiel
wenn Waren über
das System bestellt werden, wobei erforderlich sein kann, die Zahlungsanweisungen
mit einem Anhang zu versehen zum Beispiel mit einer Referenz auf
ein bestimmtes Buch oder auf sonstiges käufliches Gut.
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2 zeigt
eine Reihe möglicher
Verbindungen, die zwischen verschiedenen Systemen in einem voll
funktionierenden Zahlungssystem gemäß der Erfindung hergestellt
werden können.
Auf der linken Seite sind Darstellungen zweier Handies gezeigt,
die sich jedes in einer Zweibahnkommunikation (durch den Doppelpfeil
angedeutet) mit einem Betreiber eines Netzdienstes befinden können, für den ein Symbol
gezeigt ist, das zwei Telephonhandgeräte beinhaltet, die eine stilisierte
Welt umgeben. Diese Netze können über einen
Kommunikationssatelliten miteinander kommunizieren, und jedes ist
dazu in der Lage, Kurznachrichten – durch das Umschlagsymbol
angedeutet – an
einen Mpay Server – mit
Mpay bezeichnet – zu
versenden, der das Rückgrat
des Systems bildet. Mpay Server können über das Internet/World Wide
Web Nachrichten an Teilnehmer übertragen, zum
Beispiel E-mails in normaler Form, aber aus Gründen der Sicherheit bedient
man sich angemessener technischer Mittel, um zu gewährleisten,
dass die Kommunikation als Einbahnkommunikation stattfindet, d.h.
Information kann in das World Wide Web eingegeben werden, um den
richtigen Empfänger
zu erreichen, aber es besteht keine Möglichkeit, auf den Mpay Server
vom Internet aus zuzugreifen.
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Jeder
der dargestellten Mpay Server befindet sich in einer Zweibahn Kommunikation
mittels einer geeigneten Schnittstelle, die ihrerseits mit einem normalen
Zahlungsverrechnungssystem kommuniziert, zum Beispiel wie es in 1 dargestellt
ist und von einer größeren Kreditkartengesellschaft
betrieben wird. Obwohl die Schnittstelle auf einem von dem Mpay
Server getrennten System gezeigt ist, kann sie so entworfen sein,
dass sie aus auch einem integralen Bestandteil dieses Servers besteht
und daher selbst einen Bestandteil des Mpay Servers bildet.
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Ferner
ist in der Figur die Möglichkeit
gezeigt, ein virtuelles Konto einzurichten, dass sich in einem virtuellen
Server für
Konten befindet, der sich in einer Zweibahn Kommunikation mit dem
Mpay Server und dem SMS System befindet. Wenngleich das virtuelle
Konto als ein von dem Mpay Server separates System gezeigt ist,
kann es ebenfalls so entworfen sein, dass es aus einem integralen Bestandteil
dieses Servers besteht und daher selbst einen Bestandteil des Mpay
Servers bildet.
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3 bis 9 zeigen
graphisch die verschiedenen Arten gewöhnlicher Transaktionen, die oben
mit allgemeinen Worten beschrieben wurden. 3 zeigt
eine übliche
Internet Kauftransaktion, bei der das Handy des Nutzers mit dem
Mobiltelephonnetz kommuniziert und bei der der Nutzer die aus Mpay
hervorgehende Nummer in die Kurznachricht eingibt. wenn einmal – je nach
Wahl des Inhabers der relevanten Website – der Auftrag bestätigt wurde und/oder
die Zahlung eingegangen ist, kann der Verkäufer zusätzlich zu der Mpay SMS Zahlungsbestätigung über das
Internet eine geeignete Email Empfangsbestätigung senden.
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4 zeigt
ein System bei dem man die meisten Teile sofort aus der obigen Beschreibung
der 2 erkennen wird. Wie man jedoch sehen kann, gibt
es eine Zweibahnverbindung zwischen dem SMS und einem Server eines
Versorgungsunternehmens, der hier als PTT bezeichnet ist.
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5 zeigt
schematisch den einfachsten möglichen
Fall von einer Person, die Geld an eine andere Person überträgt, während 6 die
Möglichkeit
darstellt, dass jemand mit einer Mobiltelephoneinheit einen Geldautomaten
betätigt,
nachdem ihnen einmal die Telephonnummer des Apparats bewußt ist,
die in der Zeichnung als eine 800er Nummer in herkömmlicher
Weise bezeichnet ist.
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7 zeigt
die Anordnung, die zum Bezahlen einer Arbeitskraft verwendet wird,
wobei der Server des Buchhaltungssystems des Arbeitgebers in der
Zeichnung als FDC bezeichnet ist.
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8 zeigt
die Unternehmen zu Unternehmen Anordnungen, bei denen die Buchhaltungsserver
zweier Betriebe, die in der Zeichnung als FDC und ATT bezeichnet
sind, beide mit dem Mpay Server kommunizieren.
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9 zeigt
schließlich
die Verwendung des Systems, um Vermarktungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Der
hauseigene Server eines Einzelhandelsgeschäfts, das in der Zeichnung als
FNAC bezeichnet ist, sendet eine Benachrichtigung an die vier Nutzer,
die als Nutzer der SMS dargestellt sind, zum Beispiel über die
Erhältlichkeit
einer neuen DVD. Indem man die Annahme des Angebots anzeigt und durch
Verwendung einer PIN Zahl die Gültigkeit
der Annahme bestätigt,
kommuniziert dann das SMS System mit dem Mpay Server, um die Zahlung
zu bearbeiten, und mit dem Server des Einzelhandelsgeschäfts, um
einen Auftragseingang anzuweisen und – entweder automatisch oder
im Anschluss an eine Abfrage des FNAC Servers – bei dem Mpay Server relevante
physische Einzelheiten zur Lieferung wie etwa eine Postanschrift
zur Verfügung
zu stellen.
-
Wie
man anhand des vorstehenden erkennen kann, schafft die vorliegende
Erfindung insgesamt ein System zum Ausführen von Zahlungen, wobei das
System beinhaltet: wenigstens ein Endgerät (üblicherweise ein Mobilgerät), das
ein Anwendungsmittel zum Gebrauch des Zahlungssystems enthält, und
ein Telekommunikationsnetz, das einen Austausch von Nachrichten
(zum Beispiel SMS) sicherstellt; wobei das System zum Ausführen von
Zahlungen ferner umfasst: wenigstens einen Zahlungssystemserver,
der Mittel zur Kommunikation mit dem Telekommunikationsnetz aufweist
sowie Mittel zum Speichern und Verarbeiten von Zahlungsanweisungen
und zum Bilden einer Schnittstelle zu dritten jeweiligen Systemen
zur Zahlungsverrechnung (zum Beispiel Systemen/Netzen zur Kreditkartenverarbeitung);
und wobei das Zahlungssystem Mittel zum Übertragen von Daten und Anweisungen
zwischen dem Mobilgerät
und dem jeweiligen Zahlungsverrechnungssystem umfasst.
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Vorzugsweise
weist in einem solchen System wenigstens ein Zahlungsempfangssystem
Mittel zum Empfangen von Nachrichten von dem Zahlungssystem und/oder
von dem Zahlungsverrechnungssystem auf, oder es weist selbst Mittel
auf, um das Zahlungssystem zu nutzen.
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Bei
den Mitteln des Zahlungssystems zum Ausführen von Zahlungen verschiedener
Arten handelt es sich um: Mittel zum Laden des Endgeräts mit Mitteln
zur Annahme von Einzelheiten von Zahlungsanweisungen, Mittel zum
Sicherstellen, dass der Nutzer des Endgeräts ausgewiesen ist, Mittel
zum Sicherstellen einer personalisierten sicheren Verwendung des
Zahlungssystems, Mittel zum Verschlüsseln der Zahlungsanweisungen,
Mittel zum Austausch von Zahlungsanweisungsnachrichten durch das
Telekommunikationsnetz, Mittel zum Austausch von Nachrichten mit
dem Telekommunikationsnetz, Mittel zum Entschlüsseln der Zahlungsanweisungsnachrichten,
Mittel zum Schaffen von Datensätzen von
Zahlungssystemnutzern in dem Zahlungssystemserver, Mittel zum Verarbeiten
von Zahlungsanweisungen, Mittel zum Austausch von Zahlungsanweisungen
mit Zahlungsverrechnungssystemen, Mittel zum Registrieren von Transaktionen
in den Konten der jeweiligen Teilnehmer, Mittel zum Erstellen der
jeweiligen Bestätigungs-
und Informationsnachrichten an Zahler und Zahlungsempfänger, Mittel zum
Versenden von Transaktionsberichten und Kontoauszügen für die Teilnehmer,
Mittel, um den Teilnehmern Rechnungen zu stellen, Mittel zum Behandeln
von Teilnehmerbeschwerden, Mittel zum Auswerten von Daten des Zahlungsservers,
Mittel zum Gebrauch der Daten von Transaktionen der Teilnehmer durch
Dritte zum Zwecke der Werbung.
-
Das
Gesamtsystem kann so konfiguriert sein, dass es die folgenden Vorzüge und Vorteile schafft:
- a) Zahlungssystem, an dem man einfach teilnehmen
kann: Der willige Nutzer ruft entweder eine Servicetelephonnummer
zum Empfang eines Teilnahmemittels an, oder erhält dasselbe drahtlos durch
die bekannten und anwendbaren Techniken der Mobiltelekommunikation.
Dann gibt der Nutzer die erforderlichen Daten zur Teilnahme ein und
das Mittel, mit dem sein Endgerät
ausgestattet ist, wird sich um die Sicherung der eingegebenen Daten
kümmern,
bevor es sie automatisch nach Bestätigung über das örtliche Telekommunikationsnetz
an den jeweiligen Zahlungssystemserver versendet. Der Nutzer muss
die fraglichen Daten lediglich zum Zeitpunkt der Teilnahme eingeben.
Die eingegebenen Daten können
eine oder mehrere persönliche
Identifikationsnummern (PIN) zur Personalisierung und Authentisierung späterer Zahlungsdienste
beinhalten. Andere Arten der Teilnahme wie etwa Papierformulare
oder elektronische Teilnahmeformulare, wie sie bei Finanzdiensten
in verschiedenen Anwendungen weit verbreitet sind, könnten ebenfalls
implementiert sein.
- b) Zahlungssystem, das einfach genutzt werden kann: Hat der
Nutzer sich einmal zur Teilnahme angemeldet, verwendet er dann die
Mittel, die zum Ausführen
(einschließlich
des Empfangs) von Zahlungen vorgesehen sind, gemäß automatischer nutzerfreundlicher
Handhabungsvorschriften, die zur Eingabe jeweiliger Einzelheiten
zur Zahlung auffordern. Zahlungs PIN(s) sorgen für ein Sicherstellen, dass der
Gebrauch des betroffenen Endgeräts
authentisiert und sicher ist. Der Empfang von Bestätigungsnachrichten
durch das System dient dazu, eine unverzügliche Nachversorgung, Transaktionskonto
und Zahlungsnachweis zu schaffen. Unter einem anderen Gesichtspunkt
legt die Verwendung der Handynummer als Zahlungsnummer eine deutliche
Nutzerfreundlichkeit insbesondere für mobile Nutzer nahe.
- c) Sicherheit: Insgesamt ist die Sicherheit des Zahlungssystems
wie folgt gewährleistet:
In Mobileinheiten (Smartcard SIM) werden Systeme verwendet, die
gegen Eingriffe gesichert sind, zu den Mitteln zum Ausführen von
Zahlungen in Endgeräten
werden zusätzlich
verschiedene Verschlüsselungs-
und Datenschutzmittel hinzugefügt,
Zahlungs PIN(s) werden zur Authentisierung und zur Sicherheit verwendet.
Die Sicherheit des Telekommunikationsnetzes stellt sicher, dass
die Übertragung
der Daten sicher ist, Sicherheitsmittel werden bei der Übertragung
von Daten an und von den Servern des Zahlungsssystems und bei den
Zahlungsverrechnungssystemen eingesetzt, das eindeutige Nummerierungssystem,
das in der globalen Telephonie verwendet wird, Mittel der Systeme
für Telekommunikationsnachrichten
zum Aufspüren
und Verfolgen, insbesondere zum Schaffen eines eindeutigen und gegen
Eingriffe gesicherten Systems der Nachrichtenidentifikation, von
Abrechnungsdaten und historischer Teilnehmerkonten.
- d) Anpassungsfähigkeit
der Telekommunikationssysteme: Man könnte das Zahlungssystem in
digitalen Mobilsystemen nutzen, analogen Mobilsystemen, festen und
Satellitensystemen, Pagingsystemen und Systemen persönlicher
digitaler Assistenten (PDA), webbasierten Datenaustauschsystemen
und Systemen zum Austausch proprietärer Daten sowie künftigen
Generationen von Telekommunikationssystemen (zum Beispiel 2.5G,
3G Systemen).
- e) Adressierbare Nutzerbasis: Endgeräte können mobile digitale oder analoge
Handgeräte
beinhalten, PDAs, PCs oder sonstige Endgeräte, die durch ein anpassbares
Telekommunikationsnetz kommunizieren.
- f) Spektrum der Zahlungsanwendungen: Das Zahlungssystem stellt
aufgrund der Implementierung von Schnittstellen zu den Mitteln verschiedener
bestehendener und künftiger
Zahlungsverrechnungssysteme in den Zahlungsservern sicher, dass
die Zahlungsanwendungen beinhalten: Mikrozahlungen, Zahlungen von
Person zu Person, vom Verbraucher zum Unternehmen, vom Unternehmen
zum Verbraucher, vom Unternehmen zum Unternehmen, vom Nutzer zu
automatisierten Systemen (zum Beispiel einer Anwendung im Geldautomaten),
webbasiert, automatisches Zahlen von Rechnungen, Zahlen durch Vertreter und
Werbeangebote. All diese Anwendungen können bei Bedarf aus der Ferne
stattfinden.
- g) Arten von Nutzerkonten: Mittels des Schnittstellenmittels
gibt das Zahlungssystem die Möglichkeit,
Zahlungsdienstanwendungen für
Nutzer so zu implementieren, dass sie die Wahl haben zwischen dem
Gebrauch von Bargeld (wie bei Zahlungen am Tresen), von Bankkonten
oder von Plastikkartenkonten, und es führt ferner auch virtuelle Konten
ein.
- h) Skalierbarkeit: Die Servernatur des Zahlungssystems gibt
die Möglichkeit
einer Modularität
und großen
Skalierbarkeit bei der Implementierung. Andererseits ermöglicht sie
Flexibilität
zur Annahme durch Zahlungsversorger.
- i) Territoriale Erstreckung: Aufgrund des Umstandes, dass die
Telekommunikationsnetze untereinander verbunden sind, und wegen
des Gebrauchs von weltweit standardisierten Technologien zum Versenden
von Nachrichten und für
Schnittstellen, insbesondere bei Verwendung von Roaming Vereinbarungen
bei den Mobilsystemen, könnte
man das Zahlungssystem auf einer weltweiten Ebene implementieren.
- j) Leistungsfähigkeit:
Aufgrund des Fortschreitens und der Verbreitung wirksamer Kommunikationsmittel
ist die Leistungsfähigkeit
des Zahlungssystems ohnegleichen unter den bekannten weltweiten
Zahlungssystemen. Das Rückgrat
der Zahlungsanweisungen, die den Signalen der Telekommunikationsnetze
gleichgesetzt sind, gewährleistet
eine Bearbeitungskapazität
eines äußerst effizienten
Zahlungssystems.
- k) Kosten: Eben die Natur des Signalwesens von Telekommunikationsnetzen
in Mobilnetzen stellt sehr geringe Kosten von Zahlungstransaktionen sicher.
Andererseits gewährleistet
das Mittel einer Schnittstelle zu bestehenden und künftigen
Verrechnungs- und Händlerzahlungssystemen
ein Mindestmaß an Änderungsbedarf
hinsichtlich Ausrüstung
und Abläufen
für die
an Zahlungen Beteiligten. Ferner stellt die Serverarchitektur des Zahlungssystems
einen skalierbaren Ansatz niedriger Investitionen zur Annahme durch
Zahlungsdienstleister sicher. All das zusammengenommen dürfte sich
zugunsten des Nutzers, des Händlers und
der Zahlungsdienstleister in niedrigen Kosten von Zahlungstransaktionen
niederschlagen.
- l) Dauer zur Vermarktung: Das Wesen des Zahlungssystemservers
sowie der Standardschnittstellen und Verbindungsmittel, die in dem
Entwurf und der Konzeption des Systems verwendet werden, stellen
den Vorteil einer schnellen Einsatzbereitschaft sicher, geringe
Kosten zur Akquisition von Teilnehmern und ein modulares Wachstum bei
der Erstreckung des Dienstes.
- m) Vorteil für
den Nutzer: Abgesehen von der Bequemlichkeit, Mobilität und Sicherheit,
wird der Nutzer sich eines höheren
Maßes
an Beweglichkeit bei Zahlungsanwendungen erfreuen, einer gestiegenen
Produktivität/-Effizienz, eines
Systems, das an einem Punkt alle Zahlungen zu leisten vermag, einer
Menge nie dagewesener Anwendungen (zum Beispiel aus der Ferne von
Person zu Person, Geldautomat von Ferne, Zahlung aus der Ferne durch
Vertreter, virtuelle Konten und so weiter) und, von allem am wichtigsten,
eines konsequenten erheblichen Kostenvorteils bei Gebühren für Zahlungen.
- n) Vorteil für
den Händler:
Annahme und Sicherheit eines größeren Kundenstamms,
Verkaufen von Ferne, Werbung von Ferne und konsequenter Kostenvorteil
beim Bearbeiten von Zahlungen.
- o) Vorteil für
den/die Zahlungsdienstleister: Der Zahlungsdienstleister ist in
der Lage, einen großen
mobilen und ortsgebundenen Kundenstamm anzusprechen, Zahlungen effizienter
und unter größerer Sicherheit
auszuführen.
Ferner werden der Kostenvorteil bei der Automatisierung und die inherenten
Transaktionskosten die Kosten für
die Dienstleistung erheblich senken. Alles in allem wird der Dienstleister/werden
die Dienstleister mehr Transaktionen durch ihr System an sich ziehen,
wobei sie Anteile von elektronischen und nicht-elektronischen Zahlungsmitteln
gewinnen, und in einem äußerst kompetitiven
Marktumfeld Pionierarbeit leisten, in dem Teilnehmer ebenso wahrscheinlich
an ihrem Dienstleister hängen,
wie sie an ihrer Telephonrufnummer hängen.